DE1976866U

DE1976866U - Duennwandige, insbesondere spanlos hergestellte nadellagerbuechse.

Info

Publication number: DE1976866U
Application number: DEJ16526U
Authority: DE
Original assignee: Industriewerk Schaeffler OHG
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1967-05-24
Filing date: 1967-05-24
Publication date: 1968-01-11
Also published as: FR1562511A

Description

INDUSTRIEWBEK SCHAEFPLER OHG
HERZOGENAURAOH bei NÜRNBERG

Pt-Gu/Bi

G 1272

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Dünnwandige, insbesondere spanlos hergestellte Nadellagerbüchse

Die Neuerung betrifft eine dünnwandige, insbesondere spanlos hergestellte Nadellagerbüchse, die am einen Ende einen geschlossenen Boden und am anderen Ende einen radial nach i.r,.nen gerichteten Bord besitzt.

-Derartige Nadellagerbüchsen werden insbesondere zur Lagerung der Zapfen von Kreuzgelenken verwendet. Die NadellagerbüciiCor. werden von außen in die Gabelaugen eingepreßt und dabei gleichzeitig auf die Gelenkkreuzzapfen geschoben. Während das eine Ende der Nadellagerbüchsen durch den geschlossenen Bodei'..■ bereits vollständig abgekapselt ist, muß das mit einem radial nach innen gerichteten Bord versehene andere Ende durch besondere Maßnahmen abgedichtet werden. Diese Dichtung dienx dazu, bei Betriebsbedingungen den Austritt des Schmiermittels aus dem Lagerinneren zu verhindern und ebenso einen wirksamen Schutz gegen das Eindringen von Schmutz, Spritzwasser oder dergleichen zu gewährleisten. Besonders hohe Anforderungen

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werden im Automobilbau an die Dichtungen von Nadellagerbüchsen gestellt, da diese ständig mit Schmutz und Feuchtigkeit in Berührung kommen. In Waschanlagen trifft Wasser unter hohem Druck auf die Lagerstelle und vermag dadurch Dichtlippen abzuheben und Fremdkörper in das· Innere des Lagers hineinzuspülen.

Es sind bereits zahlreiche abgedichtete Nadellagerbüchsen vorgeschlagen worden, die eine gute Abdichtung der Lagerstelle gewährleisten sollen. Bei bekannten Ausführungsformen werden zunächst die Dichtungen auf die Zapfen des Gelenkkreuzes aufgeschoben, bis sie an einem Absatz des Zapfens anliegen, und anschließend das Gelenkkreuz in die Gabelarme eingefädelt. Dieses Einfädeln ist wegen des beschränkten Bauraumes an sich schon bei Gelenkkreuzen mit Zapfen ohne aufgeschobene Dichtungen" schwierig, Bei Gelenkkreuzen mit'auf die Zapfen aufgeschobenen Dichtungen werden diese beim Einbau gequetscht und können dadurch beschädigt werden. Bei anderen bekannten Ausführungsformen wird zuerst das Gelenkkreuz in die Gabel-: arme eingefädelt und dann werden die Dichtungen auf die Zapfen aufgesetzt. Beim anschließenden Einpressen der Lagerbüchsen schieben diese die Dichtungen vor sich her. Nachteilig ist hier vor allem, daß die Dichtungen schräg eingeschoben werden können und dann nicht einwandfrei dichten und daß beim Einschieben die Gefahr des Umstülpens der Dichtlippen besteht.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Nadellagerbüchse, insbesondere für die Lagerung der Zapfen von Kreuzgelenken, zu

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schaffen, bei der Büchse und Dichtung eine Baueinheit bilden und gemeinsam in die vorgesehene Bohrung eingesetzt werden können.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der radial nach innen gerichtete Bord an seinem Innendurchmesser einen annähernd axial nach außen gerichteten Kragen aufweist.

Die mit der Neuerung verbundenen Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Büchse und Dichtung als Baueinheit geliefert und montiert werden können. Dabei sind sowohl Ausführungsformen möglich, bei denen die Dichtung auf dem Zapfen festsitzt und ihre Dichtlippen an der Büchse abdichtend anliegen, als auch Ausführungsformen, bei denen die Dichtung auf der Wälzlagerbüchse angeordnet ist und ihre Dichtlippen am Zapfen des Gelenkkreuzes abdichtend wirken.

Die Dichtwirkung'wird verbessert, wenn nach einem weiteren Merkmal der Neuerung der Innendurchmesser des axial nach außen gerichteten Kragens um, das Maß einer Spaltdichtung größer ist als der Durchmesser des Zapfens.'

Bei gewissen Einbaufällen wird ein besonders einfaches Einsetzen der abgedichteten Nadellagerbüchse dadurch erreicht, daß auf dem axial nach außen gerichteten Kragen eine ringförmige Dichtung befestigt ist, die mindestens eine am Zapfen abdichtend anliegende Dichtlippe aufweist.

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Eine andere Ausgestaltung der dünnwandigen Nadellagerbuciiov ergibt sich, wenn eine ringförmige Dichtung auf dem Zap::V'.. befestigt und mit mindestens einer Dichtlippe versehen isx_j die am Kragen und/oder am Bord der Nadellägerbüchse abdichtend anliegt. Durch das gemeinsame Einpressen der Dichtung zusammen mit der Nadellagerbüchse in das Gabelauge erreicht man, daß die Dichtlippe an der 'Nadellagerbüchse gleitend anliegt. Man erhält somit eine ideale Dichtung, ohne daß die einzelnen Bauteile besonders enge !Fertigungstoleranzen aufweisen müssen. ■

Besonders günstige Voraussetzungen für das gemeinsame Montieren von Nadellagerbüchse und Dichtung werden neuerungsgemäß dadurch geschaffen, daß die ringförmige Dichtung einen Außendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der Außendurchmesser der Nadellagerbüchse. Dadurch wird verhindert, daß beim Einpressen der aus Nadellagerbüchse und Dichtung bestehenden Baueinheit in das Gabelauge die Dichtung beschädigt wird.

In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt. ' '

Die Figur 1 zeigt eine neuerungsgemäße Nadellagerbüchse, die

in einen Gabelarm eingepreßt ist, die Figuren 2, 3 und 4 zeigen Schnitte durch die abgedicito-

ten Enden neuerungsgemäßer Nadellagerbüchsen.

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Figur 1 stellt eine Nadellagerbüchse 1 dar, die in die Bohrung 2 des Gabelarmes 3 einer Gelenkkreuzgabel eingepreßt ist. Die Nadellagerbüchse hat an ihrem einen Ende einen geschlossenen Boden 4 und an ihrem anderen Ende einen radial nach innen gerichteten Bord 5. Die Wälzkörper 6 rollen zwischen dem Zapfen 7 als Innenlaufbahn und der Büchsenwand 8 als Außenlauf bahn at>. Der radial nach innen gerichtete Bord 5 weist an seinem Innendurchmesser einen axial nach außen gerichteten Kragen 9 auf. Die ringförmige Dichtung 1o liegt an einem Absatz 11 des Zapfens 7 an und besitzt zwei Dichtlippen 12 und 13> die am Büchsenbord 5 abdichtend wirken. Eine Spaltdichtung 14 wird durch das geringe Spiel zwischen dem Kragen 9 und dem Zapfen 7 geschaffen.

Figur 2 zeigt eine ähnliche Ausführung eines abgedichteten Endes einer Uadellagerbüchse. Der Kragen 9 ist dabei kegelig zur Lagerachse 15 nach außen gerichtet. Dadurch wird ein besserer Halt der Dichtung 1o auf dem Kragen 9 erreicht. 3in ringförmiges Blechteil 16 dient zur Verstärkung der Dichtung.

Figur 3 zeigt das .abgedichtete Ende einer neuerungsgemäßen xTadellagerbüchse mit einer auf dem Kragen 9 fixierten ringförmigen Dichtung 1o. Eine Dichtlippe 17 liegt am Zapfen 7 abdichtend an, während die zweite Dichtlippe 18 entsprechend einer kegelförmigen Fläche 19 des Zapfens 7 "ausgebildet ist

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und entweder mit dieser eine Spaltdichtung 2o bildet, oder auf der kegelförmigen Fläche 19 gleitend anliegt. Eine Spaltdichtung H entsteht wiederum dadurch, daß der Innendurchmesser des axial nach außen gerichteten K_ragens 9 geringfügig größer ist als der Durchmesser des Zapfens 7. Eine ringförmige Feder 21 kann in einer entsprechenden Ausnehmung der Lichtung 1o liegen, um die Dichtung auf dem Kragen 9 besser zu halten.

Figur 4 zeigt das abgedichtete Ende einer neuerungsgemäßen Nadellagerbüchse, bei dem die ringförmige Dichtung 1 ο auf dem Kragen 9 sitzt, der kegelig zur Lagerachse nach außen gerichtet ist. Die eine Dichtlippe 22 liegt wiederum am Zapfen abdichtend an. Die zweite Dichtlippe 23 bildet zusammen mit einer Auskehlung 24 eine labyrinthdichtung. Die Dichtung To wird mit einem Blechring 25 von L-förmigem Querschnitt versteift.

Die Neuerung beschränkt sich nicht nur auf die dargestellten Ausführungsformen. Vielmehr können die erfindungsgemäßen Merkmale auch bei Nadellagerbüehsen anderer Art verwendet' werden. Insbesondere können ebensogut Nadellagerbüchsen in · vollnadeliger Ausführung verwendet werden, als auch solche, bei denen die Wälzkörper durch einen geeigneten Käfig geführt und gehalten werden. .

Claims

I1H)ÜSTRIEWERK SCHAEFFLER QHG '. HERZOGEKAURAOH bei NÜRNBERG Pt-Gu/KS G 1272 Schutzansprüche ■ ■ '

1. Dünnwandige insbesondere spanlos hergestellte Nadellagerbüchse, die ara einen Ende einen geschlossenen Boden besitzt und am anderen Ende mit einem Dichtring versehen ist, der mit einem radial nach innen gerichteten Bord der Büchse, und einem von seinem Innendurchmesser annähernd axial nach außen· gerichteten Kragen zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring einen Außendurchmesser aufweist, der kleiner als der Außendurchmesser der Nadellagerbüchse ist.

2. Uadellagerbüchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des axial nach außen gerichteten Kragens um das Maß einer Spaltdichtung größer ist als der Durchmesser des Zapfens.