DE19757104A1 - Schlauchfilteranordnung eines Rückspülfilters und Verfahren zur Reinigung - Google Patents
Schlauchfilteranordnung eines Rückspülfilters und Verfahren zur ReinigungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Abgasreinigung. Sie betrifft eine
Schlauchfilteranordnung eines Rückspülfilters, umfassend ein Gehäuse mit einem
ersten Gasraum für das zu reinigende Gas und einem zweiten Gasraum für das
gereinigte Gas, die durch einen Zwischenboden voneinander getrennt sind, wobei
der erste Gasraum unmittelbar oberhalb des Zwischenbodens angeordnet ist, mit
einer Vielzahl von Öffnungen im Zwischenboden zur Aufnahme von sich vertikal
erstreckenden Schlauchfiltern, welche in mindestens zwei Schlauchfilterreihen
angeordnet sind, einer Staubsammelkammer am unteren Ende der Schlauchfilter,
einer Einlaßöffnung im ersten Gasraum zur Zufuhr des zu reinigenden Gases
und einer Auslaßöffnung für das gereinigte Gas. Sie betrifft auch ein Verfahren
zur Reinigung der Schlauchfilteranordnung, wobei die Reinigung der Filterschläu
che durch Umkehren des Gasstromes erfolgt.
In vielen Gasreinigungsanlagen werden Schlauchfilter zum Abscheiden von
staubförmigen Partikeln verwendet (siehe Robert M. Jensen: "Give reverse-air
fabric filters a closer look", Power, Febr., 1995, S. 44-47). Diese Schlauchfilter
umfassen ein korbartiges Gestell, über das ein textiles Filtermaterial gestülpt und
am Gestell befestigt ist. Das Abgas strömt während der Filterperiode mit ver
gleichsweise geringer Geschwindigkeit entweder von außen in das Innere des
Filterschlauchs oder von innen nach außen. Die im Abgas mitgeführten Partikel
bleiben auf dem Filtermaterial zurück, während das gereinigte Abgas den
Schlauchfilter verläßt.
Grundsätzlich sind eine Vielzahl derartiger Schlauchfilter in einem Filtergehäuse
angeordnet, wobei die einzelnen Schlauchfilter in Bezug auf das zu reinigende
Abgas parallel geschaltet sind. Dieses Gehäuse (englisch: baghouse) weist einen
ersten Gasraum für das zu reinigende Gas und einem zweiten Gasraum für das
gereinigte Gas auf, die durch einen Zwischenboden voneinander getrennt sind.
Der Zwischenboden ist mit einer Vielzahl von Öffnungen versehen, in welche die
einzelnen Filterschläuche eingehängt und somit vertikal angeordnet sind. Im Bo
denbereich ist eine Staubsammelkammer vorgesehen.
Der sich auf der Oberfläche des Schlauchfilters ansammelnde Filterkuchen wird in
regelmäßigen Zeitintervallen entfernt.
Zu diesem Zweck ist bei Schlauchfiltern, bei denen das Abgas von außen ins
Innere der Filterschläuche strömt und daher der Filterkuchen vorwiegend auf der
äußeren Oberfläche des Schlauchfilters vorhanden ist, im zweiten Gasraum eine
Rohranordnung mit Ausblasöffnungen vorgesehen, die an eine Druckluftquelle
angeschlossen ist, durch welche Ausblasöffnungen stoßartig Druckluft in das In
nere der Filterschläuche eingeleitet wird (pulse-jet-Filter). Diese Druckluftpulse
lösen den Filterkuchen vom Schlauchfiltermantel, der dann in eine Staubsammel
kammer im Bodenbereich des ersten Gasraums fällt und von dort aus entsorgt
werden kann.
Die Bereitstellung der erforderlichen Druckluft und das gleichzeitige und stoßarti
ge Einleiten in eine große Zahl von Schlauchfiltern führt zu aufwendigen Kon
struktionen, weil jedem Schlauchfilter eine Ausblasöffnung zugeordnet sein muß
und dort auch ein ausreichend steiler Druckluftimpuls appliziert werden soll. Die
Konsequenz ist, daß sich die einzelnen Schlauchfilter nicht so dicht packen las
sen, wie es an sich im Interesse eines möglichst geringen Bauvolumens wün
schenswert wäre.
Eine andere Methode, und zwar diejenige, auf die sich die vorliegende Erfindung
bezieht, besteht darin, zwecks Reinigung des Filtermaterials vom abgelagerten
Staub den Gasstrom in seiner Richtung umzukehren (englisch: reverse gas). Das
staubbeladene Abgas strömt bei diesen Filteranordnungen während der Filterpha
se von innen nach außen, und die Staubpartikel setzen sich an der Oberfläche
des Schlauchfilters ab. In der Reinigungsphase strömt dann das reverse gas von
außen nach innen, die Schläuche werden dadurch nach innen bewegt, und der
Staub fällt in die Staubsammelbehälter. Derartige Filter werden aufgrund ihres
Funktionsprinzipes als Rückspülfilter bezeichnet.
Dieser bisher bekannte Stand der Technik bei Rückspülfiltern stellt eine sehr auf
wendige Abreinigung der Filterschläuche vom Staubfilterkuchen dar, weil zusätz
lich Ventilatoren, Verschlußventile usw. benötigt werden und in den meisten Fäl
len die Abreinigung der Filterschläuche nicht online erfolgen kann.
Die Erfindung versucht, alle diese Nachteile zu vermeiden. Ihr liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Schlauchfilteranordnung eines Rückspülfilters und ein Verfahren
zur Reinigung der Schlauchfilter mittels Umkehren des Gasstromes zu schaffen,
das gegenüber dem herkömmlichen Stand der Technik kompakter und kosten
günstiger ist. Es soll eine online-Abreinigung der Schlauchfilter möglich sein.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Schlauchfilteranordnung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch erreicht, daß jede Schlauchfilterreihe an
ihrem unteren Ende, d. h. an der Staubsammelseite, jeweils über ein Rohrleitungs
system mit einem Vakuumtank und einer Vakuumpumpe verbunden ist, wobei im
Rohrleitungssystem zwecks wahlweiser Zu- oder Abschaltung des Vakuumsy
stems mindestens ein Absperrorgan angeordnet ist.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Verfahren gemäß Oberbegriff des An
spruches 7 dadurch erreicht, daß während der Reinigungsphase ein Unterdruck
von der Staubsammelseite her angelegt wird, welcher zu einer Umkehr des
Gasstromes führt und dadurch der anfiltrierte Filterkuchen abgelöst wird, wobei
der Filterkuchen innerhalb des Schlauchfilters nach unten in den Staubsammel
behälter fällt, anschließend in den Vakuumtank transportiert und dort gesammelt
wird.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß die erfindungsgemäße Schlauch
filteranordnung eines Rückspülfilters gegenüber dem bekannten Stand der Tech
nik kompakter ist, und sich das Verfahren zur Reinigung der Schlauchfilter kosten
günstiger realisieren läßt. Außerdem werden zwei Operationen, das Reinigen
der Schläuche und der Transport des Staubes miteinander kombiniert, was eben
falls zur Einsparung von Kosten und Zeit führt.
Von großem Vorteil ist es, wenn jeweils ein Absperrorgan in jeder Rohrleitung
angeordnet ist, wobei jeweils eine Rohrleitung mit jeweils einer Schlauchfilterreihe
eines Filtermoduls in Verbindung steht. Durch Öffnen eines dieser Absperrorgane
ist es möglich, daß nur eine Schlauchfilterreihe gereinigt wird, während die ande
ren Schlauchfilterreihen zur gleichen Zeit zur Filtration eingesetzt werden, so daß
ein online-Betrieb des Filters realisiert werden kann.
Selbstverständlich ist es durch Anordnung und Betätigung eines Ventiles in der
gemeinsam mit allen Schlauchfilterreihen eines Filtermoduls in Verbindung ste
henden Rohrleitung auch möglich, alle Schlauchfilter eines Modules gleichzeitig
abzureinigen.
Es ist besonders zweckmäßig, wenn am Eintritt der Schlauchfilter ein Deckel zum
Abschotten der Filterschläuche angeordnet ist. Dieser wird vor dem Anlegen des
Vakuums geschlossen, so daß der Schlauchfilter vom Gasraum des zu reinigen
den Gases abgetrennt wird und die Abreinigung der Filteroberfläche somit beson
ders effektiv ist.
Es können Schlauchfilter mit den verschiedensten Schlauchgeometrien verwendet
werden, z. B. Schlauchfilter mit kreisförmigem, ovalem oder dem Querschnitt
eines regelmäßigen Vieleckes. Dadurch kann problemlos eine Anpaßung an die
jeweiliges herrschenden Bedingungen erreicht werden.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn ein zusätzliches Vakuumsystem angeordnet ist, weil
dann bei einem eventuellen Ausfall eines Systemes sofort Ersatz vorhanden ist.
Schließlich wird mit Vorteil ein gestuftes Vakuum während der Reinigungsphase
angelegt. Ein hohes Vakuum dient dabei zum Reinigen der Schläuche, wobei
damit eine große Reinigungswirkung erzielt wird, während ein niedrigeres Vaku
um zum guten Transport der Asche ausreichend ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung einen Längsschnitt durch eine erfindungs
gemäße Schlauchfilteranordnung längs der Schlauchfilterreihen in
einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen einzelnen Schlauchfilter während der
Filterperiode;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen einzelnen Schlauchfilter während der
Reinigungsperiode;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Rückspülfilter in Modulbauweise;
Fig. 5 in vereinfachter Darstellung einen Längsschnitt durch eine erfindungs
gemäße Schlauchfilteranordnung längs der Schlauchfilterreihen in
einer zweiten Ausführungsform.
Es sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente gezeigt.
Die Strömungsrichtung der Medien ist mit Pfeilen bezeichnet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und der Fig. 1
bis 5 näher erläutert.
In Fig. 1 ist in stark vereinfachter Form der Aufbau einer erfindungsgemäßen
Schlauchfilteranordnung eines Rückspülfilters in einer ersten Ausführungsvariante
dargestellt. Ein Gehäuse 1 ist durch einen horizontal verlaufenden Zwischenbo
den 2 in einen ersten Gasraum 3 und einen zweiten Gasraum 4 unterteilt. In den
ersten Gasraum 3 wird durch eine Einlaßöffnung 5 das zu reinigende, mit Staub
partikeln behaftete Gas A eingeleitet. Das gereinigte Gas B verläßt den zweiten
Gasraum 4 über eine Auslaßöffnung 6.
Der Zwischenboden 2 weist eine Vielzahl von Öffnungen oder Durchbrüchen auf,
in welche Schlauchfilter 7 eingehängt sind, die sich in Vertikalrichtung über den
größten Teil des Gehäuses 1 erstrecken. Die Schlauchfilter 7 bestehen aus
einem textilen Filtermaterial und können verschiedene Schlauchgeometrien auf
weisen, z. B. einen kreisförmigen, ovalen oder den Querschnitt eines regelmäßi
gen Vieleckes. Es sind auch kreisförmige oder ovale Querschnitte möglich. Die
Wahl der zu verwendenden Querschnitte hängt von den jeweils herrschenden
Bedingungen ab. Die Schlauchfilter 7 bilden mehrere Schlauchfilterreihen 16. Fig. 1
zeigt einen Schnitt längs dieser Schlauchfilterreihen 16.
Der Innenraum der Schlauchfilter 7 steht in freier Verbindung mit dem zweiten
Gasraum 4, dem Reingasraum. Der Boden des Gehäuses 1 bildet den Staub
sammelbehälter 8. Insoweit sind Schlauchfilteranordnungen bekannt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung steht der Staubsammelbehälter 8 jeder
Schlauchfilterreihe 16 über eine Rohrleitungssystem 9', 9 mit einem Vakuumtank
10 in Verbindung. Die Rohrleitungen 9' jeder Schlauchfilterreihe 16 münden dabei
in eine gemeinsame Rohrleitung 9. An den Vakuumtank 10 ist eine Vakuumpum
pe 11 angeschlossen. Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel ist innerhalb der
Rohrleitung 9 ein Absperrorgan 12, beispielsweise ein Ventil angeordnet. Durch
Betätigen dieses Organes 12 kann wahlweise das Vakuumsystem 10, 11 an die
Staubsammelseite der Schlauchfilter 7 angelegt oder wieder abgetrennt werden.
Dadurch kann das gesamte Modul 13 abgereinigt werden, wie weiter unter be
schrieben wird.
Fig. 2 zeigt in einem vergrößerten Detail einen Längsschnitt durch einen
Schlauchfilter 7 während der Filterperiode, während Fig. 3 einen Längsschnitt
durch einen Schlauchfilter 7 während der Reinigungsperiode zeigt. Die Schlauch
filter 7 weisen bei diesem Ausführungsbeispiel einen kreisförmigen Querschnitt
auf.
Während der Filterperiode (s. Fig. 1 und Fig. 2) strömt von oben das zu reinigende
Gas A aus dem ersten Gasraum 3 in den Schlauchfilter 7 ein. Der Innenraum des
Schlauchfilters 7 steht mit dem zweiten Gasraum 4, dem Reingasraum, in Verbin
dung. Das zu reinigende Gas A strömt im Innenraum des Schlauchfilters 7 einer
seits nach unten, andererseits durch das Filtermaterial nach außen. Dabei blei
ben die Staubpartikel am Filtermaterial des Schlauchfilters 7 hängen und bilden
vorwiegend an der inneren Oberfläche des Staubfilters den Staubfilterkuchen 14.
Ein kleiner Teil der Staubpartikel fällt sofort nach unten in den Staubsammelbehäl
ter 8. Am oberen Eintritt in den Schlauchfilter 7 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
ein Deckel 15 angeordnet, welcher zum Verschließen des Eintritts in den
Schlauchfilter 7 während der Reinigungsperiode vorgesehen ist. Dieser Deckel 15
muß aber nicht angeordnet sein.
Wenn das Filtermaterial sehr mit Staubpartikeln zugesetzt ist, muß zur Erhöhung
der Filtereffizienz ein Reinigungsvorgang durchgeführt werden. Dies ist schema
tisch in Fig. 3 dargestellt. Dazu wird der Deckel 15 geschlossen, d. h. die Verbin
dung zum ersten Gasraum wird unterbrochen, und es kann kein zu reinigendes
Gas A mehr in den Schlauchfilter 7 eintreten. An der Staubsammelseite des
Schlauchfilters 7 wird nun ein Unterdruck angelegt. Zu diesem Zweck wird das
Ventil 12 in der Rohrleitung 9 (s. Fig. 1) geöffnet, so daß die Staubsammelseite
mit dem Vakuumtank 10 verbunden wird. Das Vakuum im Tank 10 wird mittels
einer angeschlossenen Vakuumpumpe 11 erzeugt. Der Unterdruck bewirkt, daß
die Richtung des Gasstromes B umgekehrt wird, d. h. das gereinigte Gas B strömt
nunmehr in das Innere des Schlauchfilters 7 ein. Dadurch werden die Schläuche
nach innen bewegt. Der Unterdruck sorgt für ein Ablösen des Staubfilterkuchens
14. Dieser fällt in den Staubsammelbehälter 8, in dem sich bereits der durchge
hende Staub und eventuell noch Reste des Staubfilterkuchens von der vorange
gangenen Reinigungsperiode befinden. Über das Rohrsystem 9', 9 gelangt der
Staub in den evakuierten Tank 10, in welchem er gesammelt wird, um später in
ein nicht dargestelltes Silo transportiert zu werden. Somit können vorteilhaft die
Reinigung der Schläuche und der Transport des Staubes miteinander kombiniert
werden, was Zeit und Kosten spart.
Bei dem eben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird das komplette Modul der
Schlauchfilteranordnung gleichzeitig abgereinigt. Fig. 4 zeigt in einer schemati
schen Draufsicht, wie ein aus 6 Modulen 13 bestehender Top-inlet-Rückspülfilter
aufgebaut ist. Jedes der Module 13 weist u. a. dabei (wie bereits im Schnitt ge
mäß Fig. 1 beschrieben) eine Einlaßöffnung 5 für das zu reinigende Gas A auf,
eine Mehrzahl in einen Zwischenboden 2 eingehängte Schlauchfilter 7 (eine Filter
reihe 16 ist andeutungsweise dargestellt), einen Reingasraum 4 und eine Aus
laßöffnung 6 für das gereinigte Gas B auf. Das Vakuumsystem, mittels dessen
die Reinigung der Filterschläuche 7 erfolgt, ist in Fig. 4 nicht sichtbar.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung. Die Anordnung ge
mäß Fig. 5 unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten Schlauchfilteranord
nung nur dadurch, daß anstelle des Absperrorganes 12 in der Leitung 9 in jeder
von den Staubsammelbehältern 8 kommenden Rohrleitung 9' ein separat zu betä
tigendes Absperrorgan 12', beispielsweise ein Ventil, angeordnet ist. Wird nun
eines dieser Ventile 12' geöffnet, so wird die diesem Ventil 12' zugeordnete
Schlauchfilterreihe 16 mit einem Vakuum beaufschlagt und somit gereinigt. Die
anderen verbleibenden Schlauchfilterreihen 16 können im Filterbetrieb gefahren
werden, so daß man eine online-Reinigung durchführen kann. Aus dieser Fahr
weise resultiert vorteilhaft ein kompakter Filter.
Selbstverständlich können auch mehrere Ventile 12' gleichzeitig geöffnet werden,
so daß mehrere Schlauchfilterreihen 16 gleichzeitig abgereinigt werden.
In einem anderen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist für die Reinigung der
Schläuche ein gestuftes Vakuum vorgesehen. Es werden zwei oder mehrere Va
kuumtanks 10 mit verschiedenen Drücken an die Rohrleitung 9 angeschlossen.
Ein hohes Vakuum dient dabei zum Reinigen der Schläuche, wobei damit eine
große Reinigungswirkung erzielt wird, während ein niedrigeres Vakuum zum gu
ten Transport des Staubes/der Asche ausreichend ist, so daß ein optimaler Rei
nigungsbetrieb realisiert wird.
Es ist auch möglich, ein zusätzliches Vakuumsystem, z. B. einen weiteren Vaku
umtank nebst Pumpe oder auch nur eine zusätzlich Pumpe, vorzusehen, falls
einmal ein Ausfall auftreten. Dadurch kann der Filter uneingeschränkt arbeiten.
1
Gehäuse
2
Zwischenboden
3
erster Gasraum für das zu reinigende Gas
4
zweiter Gasraum für das gereinigte Gas
5
Einlaßöffnung in Pos.
3
6
Auslaßöffnung aus Pos.
4
7
Schlauchfilter
8
Staubsammelbehälter
9
,
9
' Rohrleitung
10
Vakuumtank
11
Vakuumpumpe
12
,
12
' Absperrorgan
13
Modul
14
Staubfilterkuchen
15
Deckel für Pos.
7
16
Schlauchfilterreihe
A zu reinigendes Gas
B gereinigtes Gas
A zu reinigendes Gas
B gereinigtes Gas
Claims (11)
1. Schlauchfilteranordnung eines Rückspülfilters, umfassend ein Gehäuse (1)
mit einem ersten Gasraum (3) für das zu reinigende Gas (A) und einem
zweiten Gasraum (4) für das gereinigte Gas (B), die durch einen Zwischen
boden (2) voneinander getrennt sind, wobei der erste Gasraum (3) unmit
telbar oberhalb des Zwischenbodens (2) angeordnet ist, mit einer Vielzahl
von Öffnungen im Zwischenboden (2) zur Aufnahme von sich vertikal er
streckenden Schlauchfiltern (7), welche Schlauchfilter (7) in mindestens
zwei Schlauchfilterreihen (16) angeordnet sind, mit einer Staubsammel
kammer (8) am unteren Ende der Schlauchfilter (7), einer Einlaßöffnung
(5) im ersten Gasraum (3) zur Zufuhr des zu reinigenden Gases (A) und
einer Auslaßöffnung (6) im zweiten Gasraum (4) für das gereinigte Gas
(B), dadurch gekennzeichnet, daß jede Schlauchfilterreihe (16) an ihrem
unteren Ende, d. h. an der Staubsammelseite, jeweils über ein Rohrlei
tungssystem (9, 9') mit einem Vakuumtank (10) und einer Vakuumpumpe
(11) verbunden ist, wobei im Rohrleitungssystem (9, 9') zwecks wahlweiser
Zu- oder Abschaltung des Vakuumsystems (10, 11) mindestens ein Ab
sperrorgan (12, 12') angeordnet ist.
2. Schlauchfilteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Absperrorgan (12) in der mit allen Schlauchfilterreihen (16) eines Fil
termoduls (13) in Verbindung stehenden Rohrleitung (9) angeordnet ist.
3. Schlauchfilteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils ein Absperrorgan (12') in jeder Rohrleitung (9') angeordnet ist, wo
bei jeweils eine Rohrleitung (9') mit jeweils einer Schlauchfilterreihe (16)
eines Filtermoduls (13) in Verbindung steht.
4. Schlauchfilteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Eintritt der Schlauchfilter (7) ein Deckel (15) zum
Abschotten der Schlauchfilter (7) gegen den ersten Gasraum (3) angeord
net ist.
5. Schlauchfilteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schlauchfilter (7) kreisförmigen, ovalen oder den
Querschnitt eines regelmäßigen Vieleckes aufweisen.
6. Schlauchfilteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein zusätzliches Vakuumsystem angeordnet ist.
7. Verfahren zum Reinigen der Schlauchfilter (7) einer Schlauchfilteranord
nung mittels Umkehren des Gasstromes, wobei während der Filterphase im
Schlauchfilter (7) das zu reinigende Gas (A) von oben nach unten und von
innen nach außen strömt, und sich der Filterkuchen (14) vorwiegend an
der Innenseite des Schlauchfilters (7) absetzt, dadurch gekennzeichnet,
daß während der Reinigungsphase ein Unterdruck von der Staubsammel
seite her angelegt wird, welcher zu einer Umkehr des Gasstromes führt, so
daß der anfiltrierte Filterkuchens (14) abgelöst wird und innerhalb des
Schlauchfilters (7) nach unten in einen Staubsammelbehälter (8) fällt, von
dort aus in einen Vakuumtank (10) transportiert und dort gesammelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens
eine Schlauchfilterreihe (16) ein Unterdruck angelegt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an alle
Schlauchfilterreihen (16) eines Moduls (13) gleichzeitig ein Unterdruck an
gelegt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein gestuftes Vakuum angelegt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlauchfilter (7) vor dem Anlegen des Vakuums vom Gasraum (3) für das
zu reinigende Gas (A) abgeschottet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757104A DE19757104A1 (de) | 1997-12-20 | 1997-12-20 | Schlauchfilteranordnung eines Rückspülfilters und Verfahren zur Reinigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757104A DE19757104A1 (de) | 1997-12-20 | 1997-12-20 | Schlauchfilteranordnung eines Rückspülfilters und Verfahren zur Reinigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19757104A1 true DE19757104A1 (de) | 1999-06-24 |
Family
ID=7852897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19757104A Withdrawn DE19757104A1 (de) | 1997-12-20 | 1997-12-20 | Schlauchfilteranordnung eines Rückspülfilters und Verfahren zur Reinigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19757104A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2541278A1 (de) * | 1974-10-28 | 1976-05-06 | British Steel Corp | Verfahren zur filterung von gasstroemen |
DE3611700A1 (de) * | 1986-04-08 | 1987-10-15 | Hoelter Heinz | Verfahren zur abreinigung eines heissgasfilters |
DE19610698A1 (de) * | 1996-03-19 | 1997-09-25 | Bayerische Motoren Werke Ag | Filter |
-
1997
- 1997-12-20 DE DE19757104A patent/DE19757104A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
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---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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