DE19756860A1 - Kältegerät - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kältegerät mit einem wärmeisolierenden Gehäuse, innerhalb
welchem wenigstens zwei thermisch voneinander getrennte Kältefächer unterschiedlicher
Temperatur angeordnet sind, von denen jedes von einem mit entsprechender Kältelei
stung ausgestatteten Verdampfer gekühlt ist, wobei die zur Kühlung der Fächer dienen
den Verdampfer zusammen in einem Kältekreislauf in Reihenschaltung hintereinander
angeordnet und von einem im Kältekreislauf befindlichen Verdichter mit Kältemittel beauf
schlagt sind.
Bei Kältegeräten mit mehreren thermisch voneinander getrennten Temperaturzonen, de
ren Verdampfer von einem einzigen Kältemittelverdichter mit Kältemittel versorgt sind, ist
man bestrebt, die von einem Temperaturfühler erfaßte Temperatur in den einzelnen
Temperaturzonen in dem temperaturzonenspezifischen Bereich aufrecht zu erhalten, oh
ne dabei für den Fall daß nur eine der Temperaturzonen eine Kälteanforderung signali
siert, Gefahr zu laufen, daß der zur Kühlung dieser Temperaturzone dienende Verdamp
fer mit flüssigem Kältemittel überflutet wird.
Zu dieser Problemstellung ist in der DE-OS 35 08 805 ein Zweitemperaturen-Kühlschrank
vorgeschlagen, dessen thermisch voneinander getrennte Fächer unterschiedlicher Tem
peratur von je einem Verdampfer gekühlt sind. Hierbei liegen die Verdampfer in einem
Kältekreis mit einem einzigen Verdichter, welcher gesteuert über als beheizbare Drosseln
ausgebildete Regelorgane je nach Kälteanforderung in den Fächern entweder die Ver
dampfer einzeln nacheinander oder gleichzeitig mit flüssigem Kältemittel beaufschlagt.
Um eine ausreichende Kältemittelmenge für den Fall, daß beide Fächer eine Kälteanfor
derung signalisieren, zur Verfügung stellen zu können, aber gleichzeitig eine Kältemittel
überfüllung eines Verdampfers bei einer Kälteanforderung eines einzelnen Faches zu
vermeiden, ist dem Verdichter druckseitig ein Sammler nachgeschaltet, welcher ein
Heizelement zum Austreiben des in seinem Sammelraum gespeicherten flüssigen Käl
temittels aufweist. Für den Fall, daß für beide Fächer Kältebedarf signalisiert ist, wird mit
einem zeitlichen Vorlauf vor der Inbetriebnahme des Verdichters das dem Sammler zu
geordnete Heizelement aktiviert, um daraufhin das gespeicherte flüssige Kältemittel dem
Kältemittelkreislauf zuzuführen.
Ferner ist aus der DE-OS 40 20 537 ein Zweitemperaturen-Kühlgerät bekannt, dessen
thermisch voneinander getrennte Kältefächer unterschiedlicher Temperatur in Reihen
schaltung innerhalb eines mit einem einzigen Verdichter ausgestatteten Kältekreises lie
gen und je nach Kältebedarf, gesteuert durch absperrbare Drosselorgane, jedes einzeln
für sich oder gemeinsam mit Kältemittel beaufschlagbar sind, wobei die Kältemittelmenge
auf die Füllmenge der beiden Verdampfer abgestimmt ist. Für den Fall, daß nur eines der
beiden Kältefächer Kältebedarf signalisiert, wird die im gesamten Kältkreis zur Verfügung
stehende Kältemittelmenge, um eine Überfüllung eines einzelnen zu betreibenden Ver
dampfers zu vermeiden, durch eine über ein Drosselorgan absperrbare Anzapfung des
Verflüssiger entsprechend dem Fassungsvermögen dieses Verdampfers aufgeteilt. Infol
ge der Anzapfung des Verflüssigers wird nur sein vor dieser Anzapfung liegender Ab
schnitt von dem durch den Verdichter zwangsweise umgewälzten Kältemittel durchströmt.
Beide aus dem Stand der Technik bekanntgewordenen Kältekreise erlauben zwar eine
bedarfsgemäße, auf den jeweiligen Verdampfer zugeschnittene Steuerung der Kältemit
telmenge, jedoch haftet dem aus der DE-OS 35 08 805 bekannten System der Nachteil
an, daß bei einer Kälteanforderung für beide Fächer ein energieaufwendiger zeitlicher
Vorhalt zum Beheizen des Sammlers vor dem Anlauf des Verdichters notwendig ist, um
das flüssige Kältemittel aus dem Sammler auszutreiben und dem Kältekreis zur Verfü
gung zu stellen. Die aus der DE-OS 40 20 537 bekannte Technik ist dahingehend nach
teilig, daß der Verflüssiger bei einer Kälteanforderung von einem der Kühlfächer stets nur
anteilsmäßig von Kältemittel durchströmt wird, und somit seine zum Wärmeaustausch
notwendige Oberfläche deutlich reduziert ist, wodurch sich die Verdichterlaufzeiten und
somit der Energieverbrauch des Gerätes deutlich erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kältegerät gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 mit einfachen konstruktiven Maßnahmen unter Vermeidung der Nach
teile des Standes der Technik, eine Möglichkeit zur Regulierung der Temperatur im wär
meren Kältefach zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am Verdampfer zur Erzeu
gung der tieferen Temperatur wenigstens zwei in Flußrichtung des angetriebenen Käl
temittels voneinander beabstandete, einen Abschnitt der Kältemittelkanalanordnung des
Verdampfers zwischen sich aufnehmende Einspritzstellen vorgesehen sind, wobei jeder
der Einspritzstellen zuflußseitig eine Drosseleinrichtung vorgeschaltet und jede der Ein
spritzstellen durch Umlenkmittel wahlweise ansteuerbar ist.
Durch eine derartige Ansteuerung des Verdampfers zur Erzeugung der tieferen Tempera
tur wird der Fließweg für das Kältemittel, je nachdem in welcher der Einspritzstellen das
Kältemittel zugeführt wird, verkürzt bzw. verlängert, wobei im ersteren Fall der am Ende
der Reihenschaltung des Kältemittelkreislaufes liegende Verdampfer, beispielsweise bei
einer Reglerstellung "warm" nicht mehr vom Kältemittel durchströmt wird, wodurch die
Temperatur in den von diesem Verdampfer gekühlten Fach regelbar ist. Für den Fall, daß
der Fließmittelweg des Kältemittels bei einer zweiten Betriebsart, beispielsweise für die
Reglerstellung "kalt", verkürzt ist, wird der in der Reihenschaltung der Verdampfer am
Ende befindliche Verdampfer mit Kältemittel beaufschlagt, so daß die Temperatur in die
sem Fach abfällt. Durch eine derartige Regelmöglichkeit der Temperatur für den in der
Reihenschaltung am Ende befindlichen Verdampfer sind demzufolge einerseits aufwen
dige Anzapfstellen am Verflüssiger vermieden und andererseits steht jeweils die gesamte
Wärmetauschfläche des Verflüssigers zur Wärmeabgabe zur Verfügung.
Darüber hinaus ist in beiden Betriebsarten sichergestellt, daß jeweils die gesamte, im
Kältemittelkreislauf befindliche Kältemittelmenge umgewälzt wird. Besonders vorteilhaft
einsetzbar ist eine derartige Temperaturregelung, wenn der Verdampfer zur Erzeugung
der tieferen Temperatur als im wesentlichen ⊃-förmig (in Form eines liegenden "U") ge
formter Gefrierfachverdampfer mit einer Verdampferdecke, einer Verdampferrückwand
und einem Verdampferboden ausgebildet ist, wobei eine der Einspritzstellen sich in der
Verdampferdecke und die andere sich im Verdampferboden befindet, wodurch in beiden
Betriebsarten das sich während der Stehzeit des Verdichters im Verdampferboden
sammelnde Kältemittel bei Anlaufen des Verdichters zur Kälteerzeugung zur Verfügung
steht.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgese
hen, daß eine der Kältemitteleinspritzstellen im Nahbereich des ausflußseitigen Endes
des Verdampfers zur Erzeugung der tieferen Temperatur angeordnet ist.
Durch eine derartige Beabstandung der Kältemitteleinspritzstellen ist zwischen diesen ein
wesentlicher Abschnitt der gesamten Kältemittelkanallänge des Verdampfers zur Erzeu
gung der tieferen Temperatur angeordnet, so daß je nachdem welche der Kältemittelein
spritzstellen zum Einspritzen des Kältemittels benutzt wird, eine deutliche Verkürzung
bzw. Verlängerung des Kältemittelfließweges bewirkt ist, wodurch eine besonders deut
lich ansprechende Temperaturregelung für das von dem in Reihenschaltung am Ende
liegenden Verdampfer gekühlten Faches erzeugt ist.
Fertigungstechnisch besonders einfach herstellbar sind die Verdampfer, wenn nach einer
nächsten bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist,
daß die Drosselelemente vor den Einspritzstellen den gleichen Durchflußwiderstand auf
weisen.
Besonders effizient anwendbar sind die zueinander beabstandeten Einspritzstellen an
den zur Erzeugung der tieferen Temperatur dienenden Verdampfer, wenn gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist,
daß der Verdampfer zur Erzeugung der tieferen Temperatur als ⊃-förmiger Gefrierfach
verdampfer ausgebildet ist, welcher in seiner Decke eine der Einspritzstellen und in sei
nem Boden die andere Einspritzstelle aufweist.
Hierdurch ergibt sich nicht nur eine besonders intensiv auf die Temperaturregelung Ein
fluß zu nehmen vermögende Kältemittel-Wegdifferenz sondern auch der Vorteil, daß so
wohl beim Betrieb der einen als auch der anderen Einspritzstelle sichergestellt ist, daß die
gesamte Kältemittelmenge sich im Kältekreislauf befindet, da stets der Boden des Ge
frierfachverdampfers durchströmt wird, in welcher sich das Kältemittel während der Steh
zeit des Verdichters sammelt. Dabei wird unmittelbar nach dem Anlauf des Verdichters
das Kältemittel aus dem Gefrierfachboden abgesaugt, so daß die beispielsweise in der
Gefrierfachdecke befindliche restliche Kältemittelmenge nachströmen kann.
Auf besonders einfache Weise läßt sich der Regelbereich des in der Reihenschaltung der
Verdampfer am Ende befindlichen Verdampfers vergrößern, wenn nach einer nächsten
bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß den
Einspritzstellen am Verdampfer zur Erzeugung der tieferen Temperatur Drosselelemente
mit unterschiedlichem Durchflußwiderstand vorgeschaltet sind.
Besonders genau abstimmbar ist die verdampferspezifisch zur Temperaturoptimierung
notwendige Kältemittelmenge zum Kühlen der Fächer in den unterschiedlichen Regler
stellungen des Temperaturreglers, wenn nach einer weiteren bevorzugten Ausführungs
form des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß die nach der jeweiligen Ein
spritzstelle liegende Kältemittel-Kanalanordnung im wesentlichen gleiches Aufnahmevo
lumen aufweist.
Besonders einfach und sicher steuern, beispielsweise anhand von Temperatursensoren,
läßt sich ein Umlenkorgan, wenn gemäß einer letzten bevorzugten Ausführungsform des
Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß das Umlenkorgan als elektrisch be
treibbares 3/2-Wege-Magnetventil ausgebildet ist.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand von zwei in der beigefügten
Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter, schematischer Darstellung ein drei Kältefächer aufwei
sendes Kältegerät, dessen Gefrierfachverdampfer zwei voneinander
beabstandete, wahlweise ansteuerbare Kältemittel-Einspritzstellen auf
weist, von denen in einer ersten Ansteuerart die am Anfang der Kälte
mittel-Kanalanordnung liegende angesteuert ist,
Fig. 2 das Kältegerät gemäß Fig. 1, betrieben in seiner zweiten Ansteuermög
lichkeit, in welcher die zweite, ausgangsseitg des Gefrierfachverdamp
fers liegende Einspritzstelle angesteuert ist und
Fig. 3 in vereinfachter schematischer Darstellung ein Zweitemperaturen-Kälte
gerät mit am Verdampfer seines Frischkühlfaches vorgesehenen, mit
Abstand zueinander angeordneten, wahlweise ansteuerbaren Ein
spritzstellen.
Gemäß Fig. 1 ist ein drei Temperaturzonen aufweisendes Kältegerät 10 mit einem
wärmeisolierenden Gehäuse 11 gezeigt, innerhalb welchem drei übereinander ange
ordnete, durch wärmeisolierende Zwischenböden 12 thermisch voneinander getrennte
Kältefächer vorgesehen sind. Von diesen Kältefächern ist das untenliegende als in ei
nem Temperaturbereich von beispielsweise + 0,5°C bis + 3°C liegendes Frischlager
fach 13 mit einem Verdampfer 14, das unmittelbar über dem Frischlagerfach 13 ange
ordnete, einen Temperaturbereich von + 5°C bis + 8°C aufweisendes Normalkühlfach
15 mit einem Verdampfer 16 ausgebildet. Über dem Normalkühlfach 15 ist ein in ei
nem Temperaturbereich von - 18°C liegendes Gefrierfach 17 vorgesehen, zu dessen
Kühlung ein im Querschnitt im wesentlichen ⊃-förmiger Verdampfer 18 mit einem
Deckenabschnitt, einer Rückwand und einem Bodenabschnitt vorgesehen ist. Der
Verdampfer 18 ist mit einer durchgehend über seinen Deckenabschnitt, seiner Rück
wand und seinem Bodenabschnitt sich erstreckenden Kältemittel-Kanalanordnung 19
ausgestattet. Ferner weist der Verdampfer 18 in seinem Deckenabschnitt eine erste
Einspritzstelle 20 und in seinem Bodenabschnitt eine zweite Einspritzstelle 21 auf, so
daß zwischen den beiden Einspritzstellen 20 und 21 ein bestimmter Längenabschnitt
der Kältemittelkanalanordnung 19 liegt, wobei der Einspritzstelle 21 eine Anbin
dungsstelle 21.1 für die Ankopplung der durch die Anordnung der Einspritzstellen 20
und 21 gebildeten Abschnitte der Kanalanordnung 19 nachgeordnet ist. Den beiden
Einspritzstellen 20 und 21 ist je eine zur Druckreduzierung dienende Drosseleinrich
tung 22 bzw. 23 vorgeschaltet, wobei die Drosseleinrichtung 22 ausgangsseitig mit der
Einspritzstelle 20 und die Drosseleinrichtung 23 ausgangsseitig mit der Einspritzstelle
21 verbunden ist. Die Eingangsseiten der Drosseleinrichtungen 22 und 23 sind mit
einem als elektrisch betreibbares 3/2-Wege-Magnetventil ausgebildeten Umlenkorgan
24 verbunden, wobei die Eingangsseite der Drosseleinrichtung 22 durch das
Umlenkorgan 24 in einer Ventilstellung 1 und die Eingangsseite der Drosseleinrichtung
23 in einer Ventilstellung 11 mit Kältemittel beaufschlagbar ist. Das Umlenkorgan 24 ist
eingangsseitig über eine Kältemittelleitung 25 mit einem Verflüssiger 26 strömungs
technisch verbunden, welcher eingangsseitig an die Druckseite eines Kältemittelver
dichters 27 angeschlossen ist, welcher saugseitig strömungstechnisch mit dem Kühl
fachverdampfer 16 verbunden ist, welcher am Ende der in Reihenschaltung hinterein
ander angeordneten Verdampfer 14, 16 und 18 vorgesehen ist.
Die in den einzelnen Kältefächern 13, 15 und 17 des Kältegerätes 10 herrschenden
Temperaturen werden von einer im Normalkühlfach angeordneten, im vorliegenden
Fall nicht dargestellten Regeleinrichtung bestimmt, welche je nach Reglerstellung das
Magnetventil 24 in seine Betriebsstellung I bzw. in seine Betriebsstellung II schaltet.
Wird das Kältegerät 10 z. B. in der Reglerstellung "warm" betrieben, so befindet sich
das Magnetventil 24 in seiner in Fig. 1 dargestellten Betriebsstellung I. In dieser Be
triebsstellung wird das vom Kältemittelverdichter 27 zwangsweise geförderte Kältemit
tel entsprechend der in Fig. 1 dargestellten verstärkten Linien über die Drosseleinrich
tung 22 der Kältemitteleinspritzstelle 20 in der Decke des Verdampfers 18 zugeführt,
von wo es über dessen Rückwand und über dessen Boden erneut seiner Decke zuge
führt und von dort in den Verdampfer 14 gefördert ist. Die im Kältekreislauf vom Käl
temittelverdichter 27 umgewälzte Kältemittelmenge ist dabei so bemessen, daß in der
Reglerstellung "warm", in welcher sich das Magnetventil 24 in seiner Betriebsstellung I
befindet, die Kältemittelmenge nicht mehr zur Kühlung des in der Reihenschaltung der
Verdampfer an letzter Stelle liegenden Verdampfers 16 ausreicht, so daß das
Normalkühlfach 15 in dieser Reglerstellung nicht mehr mit flüssigem Kältemittel beauf
schlagt und somit nicht mehr gekühlt wird.
Befindet sich die Regeleinrichtung z. B. in ihrer Reglerstellung "kalt", so ist das Magnet
ventil 24 in seine in Fig. 2 dargestellte Betriebsstellung II umgeschaltet. In dieser Be
triebsstellung wird das vom Kältemittelverdichter 27 zwangsweise umgewälzte Kälte
mittel über die Drosseleinrichtung 23 der im Boden des Gefrierfachverdampfers 18 an
geordneten Einspritzstelle 21 zugeführt (siehe verstärkte Linienführung), wodurch eine
bestimmte Länge der Kältemittelkanalanordnung des Verdampfers 18 aus dem Kälte
kreislauf ausgeblendet ist. Von der Einspritzstelle 21 im Boden des Gefrierfachver
dampfers 18 strömt das flüssige Kältemittel dann über die Rückwand und die Decke
dieses Verdampfers in den in der Reihenschaltung unmittelbar nachgeordneten Ver
dampfer 14 des Frischlagerfaches 13, von wo es über dessen Ausgang dem Verdamp
fer 16 zur Kühlung des Normalkühlfaches 15 zugeführt ist.
Zur Erreichung eines optimalen Füllgrades des durch die Reihenschaltung der drei
Verdampfer 14, 16 und 18 gebildeten Verdampfersystems mit flüssigem Kältemittel ist
die in beiden Betriebsarten von flüssigem Kältemittel durchströmte Kanallänge hin
sichtlich ihrer Länge so zu bemessen, daß im jeweiligen Betriebsfall zumindest annä
hernd gleichlange Kältemittelkanalstrecken von flüssigem Kältemittel durchströmt sind.
Anstelle von gleichlang ausgeführten Kältemittelkanalstrecken ist es auch möglich,
diese unterschiedlich lang aber mit nahezu identischem Aufnahmevolumen zu bemes
sen.
Ferner ist es entgegen dem in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel auch
möglich, die im vorliegenden Fall mit gleichem Durchflußwiderstand ausgestatteten
Drosseleinrichtungen 22 und 23 mit einem unterschiedlichen Durchflußwiderstand ver
sehen, wodurch sich die Temperaturregelung in den einzelnen Kältefächern 13, 15 und
17 noch deutlich verfeinern läßt.
In Fig. 3 ist eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Erfindung anhand eines Zwei
temperaturen-Kühlgerätes 30 dargestellt. Dieses weist ein wärmeisolierendes Gehäu
se 31 auf, innerhalb welchem ein obenliegendes Normalkühlfach 32 mit einem zu des
sen Kühlung dienenden Verdampfer 33 und ein von den Normalkühlfach 32 wärmeiso
lierend durch einen Zwischenboden 34 getrenntes Frischlagerfach 35 vorgesehen ist.
Das Frischlagerfach ist zu seiner Kühlung mit einem Verdampfer 36 ausgestattet,
dessen Kältemittelkanalanordnung 37 über zwei Kältemitteleinspritzstellen 38 und 39
mit Kältemittel beaufschlagbar ist, wobei die Kältemitteleinspritzstelle 38 am Anfang
der Kältemittelkanalanordnung 37 und die Kältemitteleinspritzstelle 39 in etwa in der
Mitte der Kältemittelkanalanordnung 37 vorgesehen ist, so daß zwischen den beiden
Kältemitteleinspritzstellen 38 und 39 eine gewisse Kanallänge der Kältemittelkanalan
ordnung 37 verbleibt. Von den Kältemitteleinspritzstellen 38 und 39 ist der Einspritz
stelle 39 eine Anbindungsstelle 39.1 für die Ankoppelung der durch die Anordnung der
Einspritzstellen 38 und 39 gebildeten Abschnitte der Kanalanordnung 37 nachgeordnet.
Den Kältemitteleinspritzstellen 38 und 39 ist jeweils eine Drosseleinrichtung 40 bzw. 41
vorgelagert, welche beide einen gleichen Durchflußwiderstand aufweisen und welche
mit ihrer Zuflußseite an die Ausgänge eines elektrisch betreibbaren 3/2-Wege-
Magnetventiles 42 angeschlossen sind. Das Magnetventil 42 ist eingangsseitig mit
einem Verflüssiger 43 strömungstechnisch verbunden, welcher zuflußseitig mit der
Druckseite eines Kältemittelverdichters 44 verbunden ist, dessen Saugseite mit dem
Ausgang des in Reihenschaltung dem Verdampfer 36 nachgeordneten Verdampfer 33
im Normalkühlfach 32 strömungstechnisch verbunden ist.
Sowohl die Temperatur im Normalkühlfach 32 als auch die im Frischlagerfach 35 wird
durch eine im Normalkühlfach 32 angeordnete, im vorliegenden Fall nicht dargestellte
Regeleinrichtung 45 bestimmt. Befindet sich die Regeleinrichtung 45 beispielsweise in
ihrer Regelstellung "kalt", so ist das Magnetventil 42 in seine Betriebsstellung II um
geschaltet (Kältemittelfluß entsprechend der verstärkten Linie), in welcher das vom
Kältemittelverdichter 44 zwangsweise umgewälzte Kältemittel über die Drosseleinrich
tung 41 der Einspritzstelle 39 des Verdampfers 36 zugeführt ist, von wo es über den
verbleibenden Teil seiner Kältemittelkanalanordnung 37 in den Verdampfer 33 zur
Kühlung des Normalkühlfaches 32 strömt.
Für den Fall, daß die im Normalkühlfach 32 angeordnete Regeleinrichtung sich in ihrer
Reglerstellung "warm" befindet, wird das Magnetventil 42 in seine Betriebsstellung I
umgeschaltet, wodurch über die Drosseleinrichtung 40 die Einspritzstelle 38 am An
fang der Kältemittelkanalanordnung 37 des Verdampfers 36 mit flüssigem Kältemittel
beaufschlagt ist. In dieser Betriebsart wird der dem Verdampfer 36 nachgeschaltete
Verdampfer 33 gerade nicht mehr mit flüssigem Kältemittel beaufschlagt und somit das
Normalkühlfach 32 nicht mehr gekühlt.
Um in beiden möglichen Betriebsarten einen optimierten Füllgrad des durch die Rei
henschaltung der beiden Verdampfer 33 und 36 gebildeten Verdampfersystems zu er
reichen, ist die der Einspritzstelle 38 nachgelagerte Einspritzstelle 39 so am Verdamp
fer 36 anzuordnen, daß die Kältemittelkanallänge zwischen den beiden Einspritzstellen
im wesentlichen der Kältemittelkanallänge des Verdampfers 33 entspricht.
Durch einen unterschiedlichen Durchflußwiderstand für die Drosseleinrichtungen 40
und 41 läßt sich zusätzlich eine deutliche Verfeinerung des Temperaturregelbereiches
für beide Kältefächer erreichen.
Für den Fall, daß in beiden Ausführungsbeispielen eines der Kältefächer aufgrund einer
erheblichen Menge frisch eingelagerten Kühlgutes einer temperaturmäßigen Belastung
ausgesetzt ist, findet z. B. eine elektronisch gesteuerte Zwangsumschaltung des Kältemit
telflusses auf den Verdampfer in dem temperaturbelasteten Kältefach statt.
Claims (7)
1. Kältegerät mit einem wärmeisolierenden Gehäuse, innerhalb welchem we
nigstens zwei thermisch voneinander getrennte Kältefächer unterschiedlicher
Temperatur angeordnet sind, von denen jedes von einem mit entsprechender
Kälteleistung ausgestatteten Verdampfer gekühlt ist, wobei die zur Kühlung
der Fächer dienende Verdampfer zusammen in einem Kältekreislauf in Rei
henschaltung hintereinander angeordnet sind und von einem im Kältekreislauf
befindlichen Verdichter mit Kältemittel beaufschlagt sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Verdampfer (18, 36) zur Erzeugung der tiefe
ren Temperatur wenigstens zwei in Flußrichtung des angetriebenen Kältemit
tels voneinander beabstandete, einen Abschnitt der Kältemittelkanalanord
nung (19, 37) des Verdampfers (18, 36) zwischen sich aufnehmende Ein
spritzstellen (20, 21, 38, 39) vorgesehen sind, wobei jeder der Einspritzstellen
(20, 21, 38, 39) zuflußseitig eine Drossel (22, 23, 40, 41) vorgeschaltet und je
de der Einspritzstellen (20, 21, 38, 39) durch ein Umlenkmittel (24, 42) wahl
weise ansteuerbar ansteuerbar ist.
2. Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Käl
temitteleinspritzstellen (21, 39) im Nahbereich des ausflußseitigen Endes des
Verdampfers (18, 36) zur Erzeugung der tieferen Temperatur angeordnet ist.
3. Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselelemente (22, 23, 40, 41) vor dem Einspritzstellen (20, 21, 38,
39) gleichen Durchflußwiderstand aufweisen.
4. Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verdampfer (18) zur Erzeugung der tieferen Temperatur als ⊃-förmiger
Gefrierfachverdampfer ausgebildet ist, welcher in seiner Decke eine der Ein
spritzstellen (20) und in seinem Boden die andere Einspritzstelle (21) auf
weist.
5. Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß den Einspritzstellen (20, 21, 38, 39) am Verdampfer (18, 36) zur Erzeu
gung der tieferen Temperatur Drosselelemente unterschiedlichem Durch
flußwiderstand vorgeschaltet sind.
6. Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die nach der jeweiligen Einspritzstelle liegende Kältemittel-Kanalanordnung im
wesentlichen gleiches Aufnahmevolumen aufweist.
7. Kältegerät nach einem der Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Umlenkorgan als elektrisch betreibbares 3/2-Wege-Magnetventil (24, 42) aus
gebildet ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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CNB988123576A CN1165720C (zh) | 1997-12-19 | 1998-12-17 | 制冷机 |
TR2000/01666T TR200001666T2 (tr) | 1997-12-19 | 1998-12-17 | Soğutma cihazı. |
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EP98966354A EP1040303B1 (de) | 1997-12-19 | 1998-12-17 | Kältegerät |
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