DE19755866C1 - Nichtinvasiver photoakustischer Sensorkopf zur tiefenaufgelösten Messung von Analyten - Google Patents
Nichtinvasiver photoakustischer Sensorkopf zur tiefenaufgelösten Messung von AnalytenInfo
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Description
Der Term "Photoakustik" bezeichnet die Erzeugung von akustischen Wellen durch
Absorption von elektromagnetischer Strahlung (Radiowellen bis Röntgenstrahlung). Der
Begriff Photoakustik wird allerdings auch bei Partikelstrahlen (z. B. Elektronen-,
Protonen-, Ionenstrahlen) verwendet. Im Rahmen dieser Abhandlung ist nur der Bereich
des elektromagnetischen Spektrums von UV bis IR relevant, auf den im weiteren Verlauf
der Begriff Strahlung bezogen sei.
Erzeugung wie Ausbreitung von akustischen Wellen in einer Probe hängen von den
thermoelastischen und physikalischen Eigenschaften der Probe ab. Deshalb können diese
Parameter durch eine Analyse des photoakustischen Signals bestimmt werden.
Eine spezielle Anwendung liegt in der zeitaufgelösten photoakustischen Spektroskopie.
Der zeitliche Verlauf des Signals wird über die Geschwindigkeit der akustischen Wellen in
eine tiefenaufgelöste Information überführt. Für eine Transformation von der Zeit- auf eine
Tiefenskala ist nicht nur die Kenntnis der akustischen Geschwindigkeit der Probe, die aus
Tabellenwerken entnommen oder experimentell bestimmt werden kann, sondern eine
definierte Transferfunktion des Detektors notwendig. Gerade die zweite Voraussetzung
bereitet die wesentlichen Schwierigkeiten. Verzerrungen des Signalverlaufes durch Eigen-
oder Nachschwingungen und eine begrenzte Frequenzbandbreite von Detektoren bewirken
irreversible Artefaktbildungen. Zusätzlich müssen die betreffenden Geometrien für die
Erzeugung und Detektion der akustischen Wellen aufeinander abgestimmt sein. Diese
Gesichtspunkte müssen bei der Konstruktion eines Sensorkopfes berücksichtigt werden.
Die photoakustische Spektroskopie spaltet sich in Bezug auf die Art der
Anregungsstrahlung in zwei Teile. Bei Verwendung einer amplitudenmodulierten
Strahlungsquelle können die Vorteile der Lock-In-Verstärkertechnik und die
Signalverstärkung durch resonante Anordnungen ausgenutzt werden. Dagegen erzeugt der
größere zeitliche Intensitätsgradient von kurzen Strahlungspulsen eine erhöhte
Signalamplitude bei identischer absorbierter Strahlungsleistung. Beiden Techniken
gemeinsam ist die Fähigkeit, unterschiedliche Schichttiefen von kondensierter Materie zu
beproben.
Ein typischer Aufbau zur photoakustischen Tiefenprofilierung mit einer
amplitudenmodulierten Einstrahlung ist in US 5070733 von Nagata et al. beschrieben. Die
Beprobung unterschiedlicher Schichttiefen basiert auf der Ausbildung einer thermischen
Welle, welche dadurch entsteht, daß ein Teil der einfallenden Strahlungsenergie absorbiert
und durch nichtstrahlende Relaxationsprozesse in Wärme umgewandelt wird. Nach den
Gesetzen der Thermodynamik breitet sich diese Welle diffusiv aus und erzeugt in einem
Gas über der Probenoberfläche eine Ausdehnung, und damit eine akustische Welle, die mit
einem Mikrophon detektiert wird. Die Eindringtiefe wird durch die thermische
Diffusionslänge µth bestimmt, eine Funktion aus Materialkonstanten und der
Modulationsfrequenz f. Aufgrund der inversen Proportionalität von µth zur Quadratwurzel
von f können bei Variation der Modulationsfrequenz unterschiedliche Schichttiefen
analysiert werden. Um Verwechslungen vorzubeugen, sei hier auf zwei Anmerkungen
hingewiesen.
- 1. Als Eindringtiefe wird im folgenden jene Tiefe definiert, die zur Erzeugung des photoakustischen Signals beiträgt.
- 2. Nachfolgende Betrachtungen beziehen sich immer auf optisch dünne Proben (µth < 1/α, α: Optischer Absorptionskoeffizient), da ein Vergleich zwischen den photoakustischen Eindringtiefen mit gepulster und modulierter Einstrahlung nur dann sinnvoll ist, wenn die Probenabsorption nicht der limitierende Faktor ist.
Die bei optimalen Bedingungen erreichbare Eindringtiefe liegt bei 2 µmax (µmax entspricht
dem Maximum von µth, das bei der kleinstmöglichen praktikablen Modulationsfrequenz
angenommen wird). In der Regel können aber bei experimentellen Untersuchungen nur
1 µmax realisiert werden. Ein limitierter Frequenzgang des Mikrophons setzt eine untere
Schranke für die Modulationsfrequenz von ca. 10 Hz. Die damit verknüpften thermischen
Diffusionslängen µth von ausgewählten Materialien sind in Tab. 1 aufgeführt. Aus dieser
Tabelle ist ersichtlich, daß zum Teil nur sehr geringe Eindringtiefen erreichbar sind, die für
viele Anwendungsgebiete nicht ausreichen. Zum Beispiel ist für eine Überwachung des
biologischen Films (thermische Eigenschaften nahezu identisch mit Wasser) in
Biofilmreaktoren eine Eindringtiefe notwendig, die der Dicke des Biofilms (100-500 µm)
entspricht. Im medizinischen Bereich sind Anwendungen bei Eindringtiefen von 100-
200 µm ebenfalls äußerst limitiert.
Diese Einschränkung in der Eindringtiefe betrifft alle weiteren tomographischen Methoden
wie thermische Linse, thermische Ablenkung, Infrarotradiometrie usw., deren Signal auf
der Ausbreitung der thermischen Welle bis zur Probenoberfläche basiert.
Rosencwaig (US 5657754) entwickelte ein Meßsystem, das die Ablenkung eines
Analysestrahls durch die thermische Welle in der Probe als Meßgröße verwendet.
Allerdings ist der Gewinn an Eindringtiefe mit wesentlichen Nachteilen verbunden.
Einerseits ist eine probenspezifische Kalibrierung erforderlich, da Streuung an partikulären
oder kolloidalen Komponenten zu einer erheblichen Signalverfälschung führt. Zum
anderen limitiert die Transmissionsmessung die Probendicke erheblich, selbst wenn nur die
äußerste Schicht einer Probe untersucht werden soll.
Eine Steigerung der Eindringtiefe kann mit gepulsten Strahlungsquellen erreicht werden.
Grundlage hierfür ist die Absorption eines Strahlungspulses in einer Probe. Infolge
strahlungsloser Relaxation wird die absorbierte Energie in Wärme konvertiert, die eine
nahezu instantane Expansion des bestrahlten Probenvolumens induziert. Durch die
Ausdehnung wird eine akustische Stoßwelle generiert, die mit einem piezoelektrischen
Schalldruckaufnehmer zeitaufgelöst detektiert wird. Der zeitliche Verlauf des Signals wird
über die Geschwindigkeit der akustischen Wellen in eine tiefenaufgelöste Information
überführt.
Probleme entstehen bei Proben, die nur von einer Seite zugänglich sind. Derartige
nichtinvasive Meßgeometrien erfordern Anregung und Detektion der akustischen Wellen
von einer einzigen Seite der Probe, wodurch eine Adaption des Druckaufnehmers an einen
Kontaktkörper (Abb. 1) notwendig ist. Dieser Kontaktkörper (Abb. 1) dient sowohl zur
Begrenzung der Probe als auch zur Übertragung von elektromagnetischen und akustischen
Wellen. Die Übertragung von elektromagnetischer Strahlung ist für die Bestrahlung der
Probe erforderlich, während die akustischen Wellen, die in der Probe generiert werden,
durch den Kontaktkörper auf den Schalldruckaufnehmer zurück geleitet werden.
Allerdings ist eine Tiefenauflösung im Mikrometerbereich nur dann möglich, wenn die
akustischen Wellen aus unterschiedlichen Tiefen nicht interferieren. Diese Bedingung wird
optimal erfüllt, wenn ebene akustische Wellen generiert werden. Diese Bedingung wird
bestmöglich erreicht, wenn die bestrahlte Probenoberfläche und somit die induzierte
akustische Welle groß ist im Vergleich zum drucksensitiven Element. Damit sind die
akustischen Wellen, die auf den Druckaufnehmer treffen, nahezu eben.
Eine Lösungsmöglichkeit bietet das Sensorkopfdesign von Karabutov et al., deren
Arbeiten dem "State of the Art" im Bereich der gepulsten photoakustischen
Tiefenprofilierung entsprechen [Appl. Phys. B, 1996, 63, 545]. Basis der von Karabutov et
al. beschriebenen Sensorkopfkonstruktion ist ein piezoelektrischer LiNbO3-Kristall. Dieser
besitzt mit einer oberen Grenzfrequenz von 25-30 MHz eine Zeitauflösung, die um eine
Größenordnung gegenüber PVDF-Folien geringer ausfällt. Die zweite Restriktion liegt in
der beschränkten Länge des Signalzuges, der mit einem LiNbO3-Kristall aufgenommen
werden kann, da piezoelektrische LiNbO3-Kristalle nur in Abmessungen von Millimetern
erhältlich sind. Die Länge des Signalzuges entspricht der Zeit, die eine akustische Welle
benötigt, um den Kristall einmal zu durchlaufen. Werden längere Signalformen
aufgenommen, so führen Eigenmoden und Reflexionen zu unbrauchbar verzerrten
Signalen. Beide Beschränkungen in der Zeitskala führen unmittelbar zu Einschränkungen
in der Tiefenskala. Derartige Restriktionen können durch den Einsatz von PVDF-Folien
als drucksensitives Element aufgehoben werden. Probleme bereitet allerdings die
Ankopplung von PVDF-Folien an optische Bauteile.
Die in der Literatur beschriebenen photoakustischen Druckaufnehmer mit einer Piezofolie
als aktivem Element basieren fast ausschließlich auf einem von Tam und Patel [US
4276780] entwickelten Prinzip. Dabei wird die piezoelektrische Folie zwischen zwei
polierten Stahlelektroden eingespannt.
Diese Sensorköpfe wurden zwar zur zeitaufgelösten Detektion von akustischen
Zylinderwellen eingesetzt, allerdings konnte in der Literatur kein Hinweis auf den Einsatz
von PVDF-Folien für tiefenaufgelöste photoakustische Messungen gefunden werden.
Für eine nichtinvasive Detektion ist hingegen die Adaption der Piezofolie an einen
Kontaktkörper (Abb. 1) notwendig. Das wesentliche Kriterium für eine geeignete
Ankopplung der Piezofolie an den Kontaktkörper ist eine hohe Transmission für den
Übergang von ebenen Schallwellen aus dem Kontaktkörper in die Piezofolie. Für das
Detektordesign von Tam und Patel ergibt sich eine Transmission von nur 0.22 (siehe
Anhang) für konventionelle Kontaktkörpermaterialien. Eine deutliche Verbesserung der
Transmission auf 0.60 kann durch Aluminiumelektroden erzielt werden, womit das
Maximum für Metalle mit den entsprechenden mechanischen und elektrischen
Eigenschaften erreicht ist. Aufgrund der geringeren mechanischen Stabilität von
Aluminium gegenüber Stahl ist jedoch eine größere Mindestdicke der Elektrode
notwendig, wodurch die Eigenresonanz der Elektrode in den Bereich von
Signalfrequenzen verschoben wird. Zusätzlich erfordert Aluminium verstärkte
Anstrengungen bei der Verarbeitung, da bei typischen Dicken der PVDF von 9-50 µm
geringste Oberflächenunebenheiten Verspannungen in der Folie verursachen. (Für die
Berechnung der akustischen Transmission wurden weitere Koppelmedien z. B. Gele,
welche zu einer verminderten Transmission führen, vernachlässigt). Die relativ schlechte
Ankopplung von entsprechenden Metallen an PVDF wirkt sich bei diesem
Sensorkopfdesign zusätzlich nachteilig aus, da akustische Energie aus der PVDF-Folie
ebenso schlecht ausgekoppelt wird, wodurch ein Nachschwingen der piezoelektrischen
Folie resultiert.
Bereits Komorowski und Eyring [J. Appl. Phys., 1987, 62 (7), 3066] benutzten elektrisch
leitfähiges Epoxid als Kontaktmedium zwischen Edelstahl und PVDF, das einen
ausgezeichneten elektrischen und akustischen Kontakt garantiert. Jedoch stellen beide
Autoren keine Lösung für eine elektrische Isolation zwischen beiden Elektroden der
PVDF-Folie in Aussicht. Eine akustischen Fehlanpassung der Isolation verursacht
Eigenresonanzen von endlich ausgedehnten PVDF-Folien, die als Signalverzerrungen im
zeitaufgelösten photoakustischen Signal erscheinen, weshalb bis jetzt keine nichtinvasiven
Sensorköpfe für photoakustische tiefenaufgelöste Messungen mit einer PVDF-Folie als
drucksensitivem Element publiziert wurden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, konstruktive Verbesserungen am Design
bekannter Sensorköpfe vorzunehmen, in Hinblick auf Art und Ankopplung des
piezoelektrischen Elementes, um den gesteigerten Anforderungen tiefenaufgelöster
Messungen gerecht zu werden.
Der Anmeldungsgegenstand stellt die Entwicklung eines photoakustischen Sensorkopfes
dar, der eine nichtinvasive tiefenaufgelöste Beprobung von inhomogenen Proben
ermöglicht. Der wesentliche Teil dieses Gegenstandes basiert auf der Optimierung der
Transferfunktion zwischen Zeit- und Tiefenskala eines photoakustischen Detektors. Allen
bisher bekannten Detektoren, welche zur Erstellung von Tiefenprofilen verwendet wurden,
haften aufgrund der Konstruktion entscheidende Nachteile an, die im vorigen Abschnitt
erläutert wurden. An diesen konstruktiven Defiziten, die in der Art und Ankopplung des
drucksensitiven Elementes verwurzelt sind, setzt der Anmeldungsgegenstand an.
Die mangelhafte Zeitauflösung von piezoelektrischen Keramiken oder Kristallen wird
durch die Verwendung einer piezoelektrischen Polyvinylidenfluorid-(PVDF)-Folie
behoben. Die Zeitauflösung von PVDF-Folien liegt um eine Größenordnung über der
maximalen Auflösung von Keramiken und Kristallen, wodurch eine Verfälschung von
Signalzügen aufgrund der begrenzten Frequenzbandbreite von Druckaufnehmern deutlich
unterdrückt wird. Der nachfolgende Abschnitt zeigt, daß für photoakustische Messungen
eine Frequenzbandbreite von über 30 MHz (Anstiegszeit ≈ 10 ns) benötigt wird, die
ausschließlich von PVDF-Folien abgedeckt werden kann.
Allerdings kann diese Zeitauflösung nur zu einer Steigerung der Tiefenauflösung
beitragen, wenn die akustischen Wellen 4 aus unterschiedlichen Tiefen als getrennte
Beiträge im zeitaufgelösten photoakustischen Signal identifiziert werden können.
Diese Bedingung erfordert eine Abstimmung der Detektorgeometrie an die Geometrie der
erzeugten akustischen Wellen 4. In diesem Gegenstand der Anmeldung gewährleistet ein
Kontaktkörper 1 die notwendige Ausrichtung zwischen Probe 2 und PVDF-Folie 3
(vorzugsweise planparallele (Abb. 1-a), zylinder- oder kugelsymmetrische Anordnungen
(Abb. 1-b)). Der Kontaktkörper 1 steht in Kontakt mit der Probe 2 und dem
piezoelektrischen Element 3. Die akustischen Wellen 4, die in dem Probenvolumen 5
erzeugt werden, das durch den Kontaktkörper 1 hindurch bestrahlt wird, gelangen über
den Kontaktkörper 1 auf die PVDF-Folie 3. Bei gleichmäßiger Bestrahlung 6 der Probe 2
durch den Kontaktkörper 1 wird eine akustische Welle 4 mit der entsprechenden
Geometrie der probenseitigen Oberfläche des Kontaktkörpers 1 erzeugt.
Für reale Anordnungen ist die aktive Fläche der PVDF-Folie 3 so zu skalieren, daß die auf
dieser Fläche auftreffenden akustischen Wellen 4 in guter Näherung diese entsprechende
Geometrie besitzen (Abb. 1).
Die einfache Anpassung an gekrümmte Oberflächen bei zylinder- oder
kugelsymmetrischen Detektionseinheiten ist ein weiterer Vorteil der dünnen PVDF-Folien.
Das wesentliche Charakteristikum des Anmeldungsgegenstandes ist die Adaption der
PVDF-Folie 3 an den Kontaktkörper 1, die in Abb. 2 exemplarisch für eine planparallele
Geometrie demonstriert wird.
Die PVDF-Folie 3 ist mit einer dünnen Schicht aus elektrisch leitfähigem Epoxidharz 7 auf
den Kontaktkörper 1 aufgeklebt. Diese Epoxidschicht 7 deckt nicht nur die Fläche der
PVDF-Folie 3 ab, sondern reicht deutlich über den Rand der PVDF-Folie 3 hinaus. In den
überstehenden Bereich der elektrisch leitfähigen Epoxidschicht 7 wird eine elektrische
Zuleitung 8 integriert. Ein Wall 9 aus elektrisch isolierendem Epoxidharz am Rand der
PVDF-Folie 3 schützt die Elektroden der PVDF-Folie 3 vor einem elektrischen
Kurzschluß. An die Oberseite der PVDF-Folie 3 ist eine Elektrode 7 aus elektrisch
leitfähigem Epoxid adaptiert, an die ebenfalls eine elektrische Zuleitung 8 kontaktiert ist.
Ein Überzug mit elektrisch isolierendem Epoxid 9 bildet eine mechanische
widerstandsfähige und elektrisch isolierte Einheit.
Die Effizienz dieser Adaption muß an 3 Kriterien überprüft werden:
- 1. Güte des mechanischen Kontaktes und mechanische Stabilität.
- 2. Akustische Artkopplung der PVDF-Folie 3 an die angrenzenden Schichten 7.
- 3. Transmission von akustischer Energie aus dem Kontaktkörper 1 in die PVDF-Folie.
Aufgrund dieser Anforderungen wird elektrisch leitfähiges Epoxid für die Adaption der
PVDF-Folie 3 an den Kontaktkörper 1 verwendet. Die mechanische Stabilität des
Epoxidharzes 7 garantiert eine dauerhaft exakte Positionierung der Folie 3, während die
"fluide" Phase des nicht ausgehärteten Harzes einen idealen mechanischen Kontakt
zwischen PVDF-Folie 3 und Kontaktkörper 1 gewährleistet, d. h. jedes Element der
PVDF-Folie 3 ist im direkten Kontakt mit dem Epoxidharz 7. Für eine bestmögliche
Transferfunktion zwischen Zeit- und Tiefenskala sind sämtliche Resonanzen zu
minimieren. Zu diesem Zweck ist es notwendig, die benachbarten Lagen akustisch
bestmöglich anzukoppeln, damit an den Grenzen zwischen diesen und der PVDF-Folie 3
nur minimale akustische Reflexionen auftreten, d. h. ein Minimum an akustischer Energie in
der PVDF-Folie 3 gespeichert wird. Diese Bedingung ist mit einem
Transmissionskoeffizienten von über 0.9 zwischen der PVDF-Folie 3 und dem Epoxid 7
sehr gut erfüllt (siehe Anhang A1). Überdies sorgt eine Epoxidzwischenlage 7 für eine
nahezu optimale Transmission von akustischer Energie aus dem Kontaktkörper 1 in die
PVDF-Folie 3 (siehe Anhang A2).
Durch die geeignete Kombination von elektrisch leitfähigem 7 und elektrisch
isolierendem 9 Epoxidharz (siehe Abb. 2) ist die PVDF-Folie 3 in einer nahezu akustisch
homogenen Einheit eingebettet (akustische Impedanzen beider Epoxidharze variieren nur
geringfügig). Die isolierende Epoxidlage 9 am Rand der PVDF-Folie unterdrückt
zusätzlich ein Nachschwingen der PVDF-Folie 3, da die Konversion von Energie der
einfallenden akustischen Welle 4 (longitudinale Schwingung) in der PVDF-Folie 3 in eine
orthogonale Schwingungsmode durch die laterale Fixierung 9 reduziert wird.
Ein metallisches Gehäuse 10 kann an die leitfähige Epoxidlage 7 adaptiert werden, so daß
die piezoelektrische Folie 3 vollständig in einem Faraday-Käfig gekapselt und somit vor
elektromagnetischer Störstrahlung abgeschirmt ist. Diese Abschirmung ist eine
Grundvoraussetzung für einen korrekten Betrieb des Sensorkopfes in direkter Umgebung
von elektromagnetischen Strahlungsquellen, da piezoelektrische Materialien wie PVDF
auch pyroelektrisch sind. Weiter erlaubt die Sensorkopfkonstruktion eine problemlose
Einkopplung der Anregungsstrahlung 6 wie z. B. durch die Verwendung von
Lichtleitern 12 im entsprechenden Spektralbereich als auch eine Integration einer
elektronischen Verstärkereinheit 13. Eine Verstärkung der elektrischen Signale ist
notwendig, damit die Signalform bei der Übertragung zu einer Meßdatenerfassungseinheit
(vorzugsweise Speicheroszilloskop 15, A/D-Wandlerkarten oder Boxcar) durch
Störstrahlung möglichst wenig verfälscht wird, da der piezoelektrische Strom im Bereich
von wenigen µA liegt.
Anforderungen an den Kontaktkörper 1:
- - Für den Kontaktkörper 1 sind ausschließlich optische Materialien geeignet, welche eine minimale Absorption garantieren, da jegliche Absorptionen photoakustische Signale generieren, die mit dem Probensignal interferieren.
- - Erforderliche chemische Resistenz (entsprechend dem Einsatzmilieu).
- - Die akustische Dispersion des Kontaktkörpers 1 ist nur bei akustischen Weglängen von mehreren Dezimetern zu berücksichtigen.
Für die Einkopplung der Anregungsstrahlung 6 können diverse Geometrien eingesetzt
werden (Abb. 3). Diese beziehen sich ausschließlich auf planparallele Anordnungen,
können aber teilweise direkt auf zylinder- bzw. kugelsymmetrische Konstruktionen
übertragen werden.
Das Sensordesign liefert zusätzlich eine elegante Variante zur Synchronisation der
Anregungsstrahlung 6 mit dem induzierten photoakustischen Signal. Aufgrund der hohen
Zeitauflösung der PVDF-Folie 3 kann die Instrumentierung 12-16 zur zeitaufgelösten
Erfassung des photoakustischen Probensignals mit dem photoakustischen Signal getriggert
werden, das durch Absorption von reflektierter Anregungsstrahlung auf der Epoxidlage 7
(Abb. 2) generiert wird.
Für die Ausführung des beschriebenen Sensorkopfes wurde eine planparallele Geometrie
gewählt, die mit optischen Standardkomponenten realisiert werden kann. Als
Kontaktkörper 1 wurde ein unbeschichtetes Dove-Prisma verwendet. Dieses garantiert
eine parallele Ausrichtung der drucksensitiven Folie 3 und der Probenoberfläche 2, welche
an der Grundfläche des Prismas angrenzt (Abb. 4). Aus einer 25 µm dicken
piezoelektrischen PVDF-Folie wurde eine Kreisscheibe mit 5 mm Durchmesser
ausgestanzt und mit elektrisch leitfähigem Epoxid 7 auf das Dove-Prisma geklebt (Abb. 5).
Die elektrische Abschirmung 10 (aus Aluminium), die isolierende Epoxidschicht 9, die
Elektroden 7 und die Adaption der elektrischen Zuleitungen 8 entsprechen der Anordnung
von Abb. 2. Dieser Sensorkopf wurde mit dem nachfolgenden experimentellen Aufbau 12-
17 getestet (Abb. 6).
Als Lichtquelle wurde ein Farbstofflaser 14 verwendet. Die Pulse dieses Lasers (10-20 ns
Dauer) werden über einen Lichtleiter 12 zu dem Sensorkopf transferiert und ohne
Fokussierung in das Prisma 1 (Abb. 4) derart eingekoppelt, daß auf der
Probenoberfläche 2 eine Kreisfläche von 10 mm Durchmesser ausgeleuchtet wird, die in
Bezug auf die Symmetrieachse 18 der PVDF-Kreisscheibe 3 konzentrisch angeordnet ist
(Abb. 7). Dabei liegt die Energie der Laserpulse 6, die auf die Probe 2 auftrifft, im Bereich
von 1 mJ bei einer Wellenlänge von 570 nm (Farbstoff Coumarin 153). Diese Pulse 6
erzeugen in einer Probe 2 (akustische) Schockwellen 4, die mit der PVDF-Folie 3
detektiert und in Stromsignale konvertiert werden. Diese werden mit einem
Vorverstärker verstärkt und mit einem digitalen Speicheroszilloskop 15 aufgezeichnet, das
von einem Computer 16 ausgelesen wird. Zur Synchronisation werden Laser 14 und
Speicheroszilloskop 15 mit einem Frequenzgenerator 17 getriggert.
Während für eine Probe aus drei Polymerfolien (105 µm Dicke) ein Unterschreiten des
Quotienten F1/F2 (F1: aktive Fläche der PVDF-Folie; F2: bestrahlte Probenoberfläche)
unter 1/4 (Abb. 7) keine Modifikation im Signalverlauf bewirkt, resultiert aus einer
Erhöhung von F1/F2 eine entsprechende Veränderung des photoakustischen Signals.
Somit konnten für F1/F2 = 1/4 bereits im Rahmen des Auflösungsvermögens der
verwendeten Instrumentierung (12-17) keine Abweichungen von ebenen (planaren) Wellen
festgestellt werden, was die Annahme bestätigt, daß vorwiegend ebene Wellen generiert
werden.
Abb. 8 demonstriert das photoakustische Signal (durchgezogene Linie) einer Polymerfolie
von 105 µm Dicke, an die eine einhüllende exponentiell abfallende Kurve (gestrichelte
Linie) angefittet ist. Unter Nichtbeachtung des ersten Maximums der Kurve verdeutlicht
diese Einhüllende eine exponentiell abfallende Schwingung, die der gedämpften
Dickeoszillation (Eigenmode) der Folie entspricht. Eine Korrektur des ersten Maximums
ist notwendig, da bei der piezoelektrischen Signalerzeugung der erste Druckanstieg im
Vergleich zu den nachfolgenden Schwingungen zu niedrig ausfällt. Diese Korrektur
bewirkt eine nahezu verdoppelte Amplitude des ersten Maximums, das somit konform mit
obigem Signalverlauf ist. Dieses Beispiel dokumentiert die Notwendigkeit einer
Frequenzbandbreite über 30 MHz (Anstiegszeiten ≈ 10 ns - bei dünneren Folien wird eine
entsprechend kleinere Anstiegszeit benötigt), die von piezoelektrischen Keramiken und
Kristallen nicht erfaßt werden kann.
Für eine weitere Analyse des Sensorkopfdesigns wurden drei identische Polymerfolien
übereinander geklebt. Das zeitaufgelöste photoakustische Signal dieser Probe zeigt
Abb. 9. Die vertikalen Markierungen kennzeichnen den direkten Beitrag der i-te
Folienlage, der entsprechend dem Zeitintervall Δi ausgedehnt ist, das die akustische Welle
benötigt, um die jeweilige Folie zu durchdringen. Abb. 9 enthält zusätzlich zu dem
photoakustischen Signal eine Rekonstruktion des Signalverlaufs, die auf dem
photoakustischen Signal S1(t) einer einzelnen Polymerfolie (Abb. 8) basiert. Der
Signalbeitrag der zweiten {dritten} Folie ist in erster Näherung das Signal einer Folie S1(t -
Δ1) {S1(t - Δ1 - Δ2)}, das um ein Intervall Δ1 {Δ1 + Δ2} zeitlich verschoben ist. Die
Rekonstruktion des photoakustischen Signals der gesamten Probe besteht somit aus einer
einfachen Superposition der Signalanteile S1(t), S1(t - Δ1) und S1(t - Δ1 - Δ2). Die
Übereinstimmung dieser einfachen Rekonstruktion mit dem Originalsignal innerhalb der
Zeitspanne Δ1 + Δ2 + Δ3 dokumentiert die Eignung des Sensorkopfes für tiefenaufgelöste
Untersuchungen.
1
Kontaktkörper
2
Probe
3
PVDF-Folie
4
Akustische Wellenfront
5
Bestrahltes Probenvolumen
6
Anregungsstrahlung
7
Leitfähiger Epoxidharz
8
Elektrische Zuleitung
9
Isolierender Epoxidharz
10
Metallgehäuse
11
BNC-Steckverbindung
12
Optischer Lichtleiter
13
Elektronischer Vorverstärker
14
Farbstofflaser
15
Digitales Speicheroszilloskop
16
Computer
17
Frequenzgenerator
18
Gemeinsame Symmetrieachse der PVDF-Folie und der ausgeleuchteten Fläche
A1: Die nahezu perfekte mechanische Verbindung des Epoxidharzes mit der PVDF-Folie
und dem Kontaktkörper ist eine Grundvoraussetzung für eine sinnvolle theoretische
Berechnung der Transmission TKE (bezüglich der Energie) von akustischen ebenen Wellen
zwischen der Ankoppelelektrode und der piezoelektrischen PVDF-Folie. Abb. A1 zeigt
den Verlauf von TKE als Funktion der akustischen Impedanz IKE der Ankoppelelektrode.
Der Bereich 1 in Abb. A1 (bei den Werten (6.46 ± 0.65) 106 kg/m2 s) entspricht der
experimentell ermittelten akustischen Impedanz von leitfähigem Epoxid umgeben von dem
3s-Fehlerintervall. Dagegen deckt der Bereich 2 die Klasse der Metalle ab (mit Ausnahme
der Alkali- und Erdalkalimetalle, da diese über keine ausreichende mechanische Stabilität
für eine feinmechanische Weiterverarbeitung verfügen). Abb. A1 dokumentiert den Vorteil
von leitfähigem Epoxid gegenüber Metallen in Bezug auf die akustische Ankopplung an
die PVDF-Folie.
A2: Ein Maß für die Güte der Ankopplung ist der Transmissionskoeffizient T, der analog
zu TKE berechnet wird, aber die Transmission von akustischen ebenen Wellen aus dem
Kontaktkörper über die Ankoppelelektrode in die PVDF-Folie charakterisiert. Da in dieser
Berechnung die physikalischen Eigenschaften des Kontaktkörpers berücksichtigt werden
müssen, wurde der funktionale Verlauf von T in Abhängigkeit von der akustischen
Impedanz der Ankoppelelektrode IKE für eine ganze Klasse von Kontaktmedien in
Abb. A2 gegenübergestellt. Diese Klasse umfaßt das komplette Angebot an optischen
Materialien der Firma Melles Griot (BK7, SF11, F2, BaK1, LaSF N9, OCG, LEBG,
Zerodur, Saphir und Zinkselenid). Die Bereiche 1 und 2 kennzeichnen analog zu Abb. A1
den Impedanzbereich von leitfähigem Epoxid und Metallen (ohne Alkali- und
Erdalkalimetalle). Die dünne Kurve ist einem Kontaktkörper aus Saphir zugeordnet,
während der Bereich zwischen den beiden dicken Kurven der Abbildung die restlichen
Materialien der oben aufgeführten Klasse umfaßt. Mit Ausnahme von Saphir kann jedes
Material der untersuchten Materialklasse mit Epoxid besser angekoppelt werden als mit
den entsprechenden Metallen. Bei der Beurteilung von Metallen muß allerdings
berücksichtigt werden, daß obige Berechnungen als obere Schranke von T bzw. TKE zu
verstehen sind, da notwendige Kontaktgele (für eine verbesserte Kontaktierung zwischen
Metallen und der PVDF-Folie) vernachlässigt wurden, die zu reduzierten Werten von T
und TKE führen.
Die Berechnungen von T und TKE dokumentieren, daß elektrisch leitfähiges Epoxid als
Ankoppelelektrode vorteilhaft im Vergleich zu entsprechenden Metallen ist.
Claims (15)
1. Photoakustischer Sensor zur tiefenaufgelösten Analyse von Schichten mit einem für
elektromagnetische Strahlung transparenten Kontaktkörper (1), welcher mit der zu untersuchenden
Probe (2) in Kontakt ist, wobei die Probe (2) durch diesen Kontaktkörper (1) bestrahlt wird, einer
piezoelektrischen PVDF-Folie (3), die in einer akustisch homogenen Einheit aus leitfähigem (7) und
isolierendem (9) Epoxid eingebettet auf einer der Probe (2) gegenüberliegenden Fläche des
Kontaktkörpers (1) angekoppelt ist, wobei die Geometrie des Kontaktkörpers (1) derart gestaltet ist,
daß akustische Wellen (4), die in unterschiedlichen Tiefen erzeugt und von dem bestrahlten
Probenvolumen (5) über den Kontaktkörper (1) auf die piezoelektrische PVDF Folie (3) geleitet
werden, auf der PVDF-Folie (3) als getrennte Beiträge im zeitaufgelösten photoakustischen Signal
identifiziert werden können.
2. Photoakustischer Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Probe mit mindestens
einer Strahlungsquelle bestrahlt wird.
3. Photoakustischer Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (1) zwei
planparallele Flächen besitzt.
4. Photoakustischer Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (1) aus
einem Segment eines Hohlzylinders oder Hohlkugel besteht.
5. Photoakustischer Sensor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Probe (2) mit
divergenter Strahlung, vorzugsweise aus einem Lichtleiter (13), ohne fokussierende Elemente auf den
Kontaktkörper (1) eingestrahlt wird.
6. Photoakustischer Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die PVDF-Folie (3) einen
runden Querschnitt besitzt.
7. Photoakustischer Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die PVDF-Folie (3) mit
Elektroden aus elektrisch leitfähigem Epoxid (7) versehen ist, die durch eine elektrisch nichtleitende
Epoxidschicht (9) isoliert sind.
8. Photoakustischer Sensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die PVDF-Folie (3) durch
einen Faraday-Käfig, der aus der Ankoppelschicht aus leitfähigem Epoxid (7) und einem
Metallgehäuse (10) besteht, vor elektromagnetischer Störstrahlung abgeschirmt ist.
9. Photoakustischer Sensor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Faraday-Käfig ein
elektronischer Vorverstärker (14) integriert ist.
10. Photoakustischer Sensor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß das photoakustische Signal der Epoxidlage zur Synchronisation von
Strahlungspuls und Meßdatenerfassungseinheit dient.
11. Verwendung eines photoakustischen Sensors nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1-9 zur Überwachung der Dicke von biologischen Filmen in Biofilmreaktoren.
12. Verwendung eines photoakustischen Sensors nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1-9 zur Aufnahme von Konzentrationsprofilen eines oder mehrerer Analyten in einem
biologischen Film in Biofilmreaktoren.
13. Verwendung eines photoakustischen Sensors nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1-9 zur Untersuchung der mechanischen Verbindung von dünnen Schichten.
14. Verwendung eines photoakustischen Sensors nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1-9 zur Lokalisierung von Inhomogenitäten, die unter der Oberfläche verborgen sind.
15. Verwendung eines photoakustischen Sensors nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1-9 zur medizinischen Untersuchung von kutanem und subkutanem Gewebe.
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- 1997-12-16 DE DE1997155866 patent/DE19755866C1/de not_active Expired - Fee Related
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