DE19755601A1 - Schaltungsanordnung zum Laden und/oder Entladen von kapazitiven Lasten - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Laden und/oder Entladen von kapazitiven Lasten

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DE19755601A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/20Output circuits, e.g. for controlling currents in command coils
    • F02D41/2096Output circuits, e.g. for controlling currents in command coils for controlling piezoelectric injectors
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M51/00Fuel-injection apparatus characterised by being operated electrically
    • F02M51/06Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle
    • F02M51/0603Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle using piezoelectric or magnetostrictive operating means
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    • H02NELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H02N2/00Electric machines in general using piezoelectric effect, electrostriction or magnetostriction
    • H02N2/02Electric machines in general using piezoelectric effect, electrostriction or magnetostriction producing linear motion, e.g. actuators; Linear positioners ; Linear motors
    • H02N2/06Drive circuits; Control arrangements or methods
    • H02N2/065Large signal circuits, e.g. final stages
    • H02N2/067Large signal circuits, e.g. final stages generating drive pulses
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N30/00Piezoelectric or electrostrictive devices
    • H10N30/80Constructional details
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Description

Stand der Technik
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Laden und/oder Entladen von kapazitiven Lasten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Bei den kapazitiven Lasten handelt es sich insbesondere um piezoelektrische Elemente, die beispielsweise als Aktoren bzw. Stellglieder verwendet werden. Solche piezoelektrischen Elemente sind für derartige Zwecke besonders geeignet, da sie die Eigenschaften aufweisen, sich in Abhängigkeit von einer angelegten Spannung zusammenzuziehen oder auszudehnen.
Die praktische Realisierung von Stellgliedern durch piezoelektrische Elemente erweist sich insbesondere dann als vorteilhaft, wenn das betreffende Stellglied und/oder der Aktor häufige Bewegungen auszuführen hat. Der Einsatz von piezoelektrischen Elementen als Stellglied erweist sich u. a. bei Kraftstoffeinspritzdüsen für Brennkraftmaschinen als vorteilhaft. Zur Einsetzbarkeit von piezoelektrischen Elementen in Kraftstoff-Einspritzdüsen wird beispielsweise auf die EP 0 371 469 B1 und die EP 0 379 182 B1 verwiesen.
Aus der DE 30 48 632 A1 ist eine Schaltungsanordnung zum Laden oder Entladen von Piezoaktoren bekannt. Die dort beschriebene Lösung erfordert ein Schaltelement, das den Piezoaktor nach einem Ausgleichsschwingprozeß direkt an eine zusätzliche Spannungsquelle schaltet, um die geforderte Aktorendspannung zu erreichen. Diese Lösung hat den Nachteil, daß dieser Schalter einen zusätzlichen Aufwand in der Schalteransteuerung bedeutet und während dieser Restaufladung schaltungsbedingte Verluste in der Spannungsquelle und dem Piezoaktor auftreten.
Aufgabe der Erfindung
Der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, die eine periodische und möglichst verlustfreie Ansteuerung des Piezoaktors ermöglicht.
Vorteile der Erfindung
Mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist eine periodische, verlustfreie Ansteuerung des Piezoaktors möglich. Besonders vorteilhaft ist es, daß mit geringem Aufwand auch mehrere Piezoaktoren angesteuert werden können. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Zeichnung
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen erläutert. Es zeigt Fig. 1 die wesentlichsten Elemente der Schaltungsanordnung, Fig. 2 die wesentlichsten Elemente einer Schaltungsanordnung für mehrere Piezoaktoren, Fig. 3 verschiedene Signale über der Zeit aufgetragen zur Verdeutlichung der Funktionsweise und Fig. 4 eine Ausführungsform der Schaltungsanordnung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In der Fig. 1 sind die wesentlichen Elemente der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung dargestellt. Die Schaltungsanordnung besteht im wesentlichen aus einem sogenannten Grundmodul GM und wenigstens einem Lastmodul LM. Diese beiden Module sind mit punktieren Linien gekennzeichnet.
Das Grundmodul GM umfaßt im wesentlichen eine steuerbare Spannungsquelle 100, an der die Spannung US anliegt. Der erste Anschluß, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies der Minuspol, der Spannungsquelle 100, steht mit einem ersten Anschluß eines ersten Kondensators 110 in Verbindung. An dem Kondensator CBU liegt die Spannung an. Der zweite Anschluß des Kondensators ist mit einer Induktivität L verbunden. Der Verbindungspunkt zwischen dem ersten Anschluß der Spannungsquelle und dem ersten Anschluß des Kondensators CBU steht über ein erstes Schaltmittel SE mit einem Ausgang b in Verbindung.
Das erste Schaltmittel SE besitzt zwei Schaltstellungen, die mit 1 und 0 bezeichnet sind. Bei der Schaltstellung, die mit 0 bezeichnet ist, ist das Schaltmittel geöffnet, bei der mit 1 bezeichneten Stellung ist es geschlossen. In diesem Fall verbindet das Schaltmittel SE den Verbindungspunkt zwischen der Spannungsquelle 100 und dem Kondensator CBU mit dem Ausgang b des Grundmoduls GM.
Der zweite Anschluß der Induktivität steht mit dem Ausgang c des Grundmoduls GM in Kontakt. Der zweite Anschluß der Spannungsquelle, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies der positive Pol der Spannungsquelle, steht mit der Kathode einer dritten Diode DL in Kontakt. Die Anode der dritten Diode DL steht mit einem Ausgang a des Grundmoduls GM in Kontakt.
Das Lastmodul LM beinhaltet im wesentlichen den Piezoaktor PA. Parallel zu dem Piezoaktor PA ist eine erste Diode DP geschaltet. Die Kathode der Diode DP ist mit dem ersten Anschluß des Piezoaktors PA, der in dem dargestellten Beispiel den negativen Anschluß darstellt, verbunden. Die Anode der Diode DP ist mit dem zweiten Anschluß des Piezoaktors PA, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies der positive Anschluß, verbunden.
Der erste Anschluß der Diode DP bzw. der erste Anschluß des Piezoaktors PA steht mit dem Ausgang c des Lastmoduls LM in Verbindung. Der zweite Anschluß des Piezoaktors PA bzw. der Diode DP steht über eine zweite Diode DE mit dem Ausgang b des Lastmoduls LM in Verbindung. Dabei steht die Kathode der Diode DE jeweils mit dem zweiten Anschluß des Piezoaktors PA bzw. der Diode DP in Kontakt.
Ferner steht der zweite Anschluß des Piezoaktors PA über ein zweites Schaltmittel SL mit dem Ausgang a des Lastmoduls LM in Verbindung. Das zweite Schaltmittel SL besitzt ebenfalls zwei Schaltstellungen wobei in der mit 1 bezeichneten Schaltstellung das Schaltmittel geschlossen ist.
Das erste Schaltmittel SE wird mit einem Ausgangssignal eines Punktes A2 und das zweite Schaltmittel SL mit dem Ausgangssignal eines Punktes A1 beaufschlagt.
Die Ausgänge a, b und c des Lastmoduls und die Ausgänge a, b, c des Grundmoduls GM sind jeweils miteinander verbunden.
Betrachtet man das Grundmodul GM und das Lastmodul LM eines Piezoaktors PA als Einheit, so ist der Minuspol der Spannungsquelle 100 über den Kondensator CBU in Reihe mit der Induktivität L mit dem negativen Anschluß der kapazitiven Last PA und der Anode der Diode DP verbunden. Der Minuspol der Spannungsquelle 100 ist ferner über das erste Schaltmittel SE mit der Kathode der Diode DE und die Anode der Diode DE mit dem positiven Anschluß der kapazitiven Last PA und der Kathode der Diode DP verbunden. Der Pluspol der Spannungsquelle 100 ist mit der Anode der Diode DL und die Kathode der Diode DR über das zweite Schaltmittel SL mit dem positiven Anschluß der kapazitiven Last PA verbunden.
Die Schaltmittel SE und SL sind vorzugsweise als elektronische Schalter, die durch eine in der Fig. 1 nicht dargestellte Ansteuerbaugruppe angesteuert werden, realisiert. Vorzugsweise sind die Schaltmittel als Transistoren und/oder Thyristoren ausgebildet. Bei der Verwendung von Thyristoren sind die zweite und die dritte Diode im Thyristor enthalten.
Die Spannungsquelle 100, der Kondensator CBU, die Induktivität L, die Diode DRL und das erste Schaltmittel SE bilden das Grundmodul. Die kapazitive Last PA, die Diode DP und die Diode DE sowie das zweite Schaltmittel SL bilden das Lastmodul LM. Dabei ist besonders vorteilhaft, daß ein Grundmodul GM zur Ansteuerung mehrerer Lastmodule LM verwendet werden kann. Dadurch können teure und Bauraum beanspruchende Bauelemente wie Kondensatoren und Induktivitäten eingespart werden.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung mit mehreren Lastmodulen LM dargestellt. Bereits in Fig. 1 beschriebene Elemente sind mit entsprechenden Bezugszeichen bezeichnet. Zur Vereinfachung der Schaltung sind die Lastmodule LM1 und LM2 lediglich als Block dargestellt. Die verschiedenen Lastmodule LM1 und LM2 stehen mit ihren Ausgängen a, b und c jeweils miteinander und mit den jeweiligen Ausgängen a, b, c des Grundmoduls GM in Verbindung.
Die steuerbare Spannungsquelle 100 wird dabei von einem Regler K angesteuert, der eine Steuerspannung UST bereitstellt. Die Steuerspannung UST wird von dem Regler K ausgehend von dem Vergleich zwischen einem Sollwert und UQ und einem Istwert, der der momentanen Spannung uBU an dem Kondensator CBU entspricht, gebildet. Hierzu werden diese beiden Signale einem Verknüpfungspunkt 210 zugeleitet. Ausgehend von dieser Differenz bestimmt der Regler K das Ansteuersignal AST zur Ansteuerung der gesteuerten Spannungsquelle 100.
Der Sollwert UQ wird von einer Ansteuerbaugruppe 220 bereitgestellt. Hierbei handelt es sich um eine Steuereinrichtung, die ausgehend von verschiedenen Signalen verschiedener Sensoren 230 und 235 die Spannung UQ bereitstellt. Ferner steuert die Ansteuerbaugruppe das erste und das zweite Schaltmittel an. Hierzu stellt die Ansteuerbaugruppe 220 Signale bereit, die sie auf den Punkt A1 und den Punkt A2 ausgibt.
Den Sollwert für die Spannung UST wird ausgehend von verschiedenen Betriebsparametern, die mit den Sensoren 230 und 235 erfaßt werden, bestimmt. Dienen die Piezoaktoren zu Steuerung einer Brennkraftmaschine werden beispielsweise die Drehzahl N der Brennkraftmaschine und der Fahrerwunsch FP verwendet.
Zur Verdeutlichung der Funktionsweise der Schaltungsanordnung wird auf Fig. 3 verwiesen. In Fig. 3a sind die wesentlichen Elemente der Schaltungsanordnung dargestellt. Die Schaltungselemente sind mit entsprechenden Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2 bezeichnet. Der Kondensator CBU ist in Fig. 3a als Spannungsquelle dargestellt. Zusätzlich sind in Fig. 3a die Ströme, die beim Laden und Entladen des Piezoaktors PA fließen, dargestellt.
Der Strom, der beim Laden des Piezoaktors PA fließt, ist mit iL bezeichnet und mit einer durchgezogenen Linie mit Pfeil dargestellt. Der Strom, der beim Entladen fließt, ist mit iE bezeichnet und mit einer gestrichelten Linie mit Pfeil dargestellt. Der Piezoaktor PA weist die Kapazität CPA auf. An ihm liegt die veränderliche Spannung uPA. An der Spannungsquelle 100 liegt die Spannung US und an dem Kondensator CBU die Spannung UBU.
Der Verlauf der Spannung uPA ist in Fig. 3b über der Zeit t aufgetragen. Ferner ist in Fig. 3b das Ansteuersignal bzw. die Schalterstellung des zweiten Schaltmittels SL und des ersten Schaltmittels SE aufgetragen.
Der Maximalwert, den die Spannung am Piezoaktor PA erreichen kann, ist mit UPAmax bezeichnet. Zum Zeitpunkt t0L beginnt die Ladung des Kondensators. Hierzu wechselt das zweite Schaltmittel SL von seiner Schaltstellung 0 in die Schaltstellung 1. Dies bedeutet, der Stromfluß durch den Piezoaktor beginnt, das heißt, der Strom iL(t) fließt. Bei geschlossenem Schalter SL erfolgt der Stromfluß von der Spannungsquelle 100 durch die Diode DL das zweite Schaltmittel SL den Piezoaktor PA die Induktivität L und den Kondensator CBU. Gleichzeitig steigt die Spannung uPA am Piezoaktor PA an. Zum Zeitpunkt t1 erreicht die Spannung uPA den Maximalwert UPAmax. Der Ladevorgang ist nun abgeschlossen.
Während des Zeitraums zwischen dem Zeitpunkt t0L und dem Zeitpunkt t1 erfolgt die Ladung des Piezoaktors diese Zeit wird als Ladezeit tL bezeichnet. Die Ansteuerung des zweiten Schaltmittels SL wird zu einem späteren Zeitpunkt, der nach dem Zeitpunkt t1 und vor dem Zeitpunkt t0L liegt, zurückgenommen. Dabei geht das zweite Schaltmittel SL in die Schaltstellung 0 über.
Zum Zeitpunkt t0E beginnt das Entladen des Piezoaktors. Ab diesem Zeitpunkt fällt die Spannung uPA ausgehend von ihrem Maximalwert UPAmax ab. Zum Zeitpunkt t2 erreicht sie den Wert 0. Dies bedeutet, der Piezoaktor ist zum Zeitpunkt t2 entladen. Nach dem Zeitpunkt t2 wird die Ansteuerung des ersten Schaltmittels SE wieder auf 0 zurückgenommen.
Der Zeitraum zwischen dem Zeitpunkt t0E und dem Zeitpunkt t2 wird als Entladezeit tE bezeichnet. Während dieser Zeit fließt der Strom iE(t) durch den Kondensator CBU, die Induktivität L, den Piezoaktor PA, die Diode DE und das erste Schaltmittel SE.
Das Prinzip der Schaltung nach Fig. 3 beruht darauf, daß Piezoaktoren stark kapazitives elektrisches Klemmenverhalten besitzen. Im vereinfachten elektrischen Ersatzmodell kann der Piezoaktor PA als Kondensator mit der Kapazität CPA betrachtet werden. Diese Kapazität CPA bildet mit der Induktivität L einen Schwingkreis. Für den Auf- und Entladevorgang ergeben sich über eine Halbperiode näherungsweise sinus- bzw. cosinusförmige Strom- und Spannungsverläufe. Für die folgenden Formeln gelten:
Die Auf- und Entladezeiten sind durch den Schwingungskreiskennwert ωPA vorgegeben. Für ωPA gilt die Beziehung
In der Realität sind Piezoaktoren verlustbehaftet. Um diese Aktorverluste im zyklischen Auf- und Entladebetrieb auszugleichen, muß die Summe der Quellenspannung (UBU + US) bei der Aufladung größer sein als die Quellenspannung UBU zur Entladung. Die Mittelwerte der Spannungen US und UBU sind auf feste Werte eingestellt, so daß sowohl die gewünschte Aktorendspannung UPAmax als auch die minimale Aktorspannung im Ergebnis der Ausgleichschwingprozesse erreicht werden.
Der Piezoaktor nimmt aufgrund seiner elektrischen Kapazität CPA bei der Aufladung auf die Spannung UPAmax eine definierte Energiemenge WPAzu auf, die sich gemäß der folgenden Formel ergibt:
Bei der Entladung gibt er die Energiemenge WPAab an die Spannungsquelle zurück. Der Verlustfaktor V beschreibt den relativen Verlustanteil der elektrischen Energie, die während eines vollständiges Auf- und Entladezyklusses scheinbar im Piezoaktor verbleibt. Für diesen Verlustfaktor V gilt die Formel
In Fig. 3a wird deutlich, daß während der Aufladung des Piezoaktors dem als Spannungsquelle dienende Kondensators CBU Energie entnommen und während der Entladung zugeführt wird. Der als Spannungsquelle wirkende Kondensator ist somit ein Energiespeicher, der im zyklischen Auf- und Entladebetrieb stets die gleiche Energiemenge WBU abgibt und wieder aufnimmt. Für diesen Wert WBU gilt die Formel
WBUab = WBUzu = UBU 2.CPA.
Der Spannungsquelle 100 hingegen wird elektrische Energie während der Aufladung des Piezoaktors nur entnommen. Sie dient somit zur Kompensation von Energieverlusten, die insbesondere im Piezoaktor beim zyklischem Auf- und Entladen auftreten. Für diese Verlustenergie WSab gilt die Beziehung:
WSab = US 2.CPA
Für eine periodische, verlustfreie Ansteuerung des Piezoaktors stellt sich aufgrund der Aktorverluste ein Spannungsverhältnis V ein, für das die folgende Gleichung gilt:
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung dargestellt. Bereits in den früheren Figuren beschriebene Elemente sind mit entsprechenden Bezugszeichen bezeichnet. Die Diode DL und das zweite Schaltmittel SL sind als Thyristor ThL ausgebildet.
Entsprechend ist die Diode DE und das erste Schaltmittel SE als zweiter Thyristor ThE ausgebildet.
Der Regler K und die Spannungsquelle 100 sind durch eine Baugruppe bestehend aus einer Spannungsquelle UQ, die den Sollwert vorgibt, verschiedener Widerstände R1, R2, R3 und R4, einem Verstärker 400 und einen Kondensator 410 realisiert. Der Kondensator besitzt die Kapazität CS.
In der dargestellten Ausführungsform ist der positive Pol der Spannungsquelle UQ über einen ersten Widerstand R1 mit dem nicht invertierenden Eingang des Verstärkers 400 verbunden. Ferner liegt an diesem Eingang des Verstärkers ein zweiter Widerstand R2, der diesen Eingang über die Induktivität L mit dem ersten Anschluß des Piezoaktors PA verbindet.
Der invertierende Eingang des Verstärkers 400 steht über ein dritten Widerstand R3 mit dem negativen Anschluß der Spannungsquelle UQ in Verbindung. Ferner steht der invertierende Eingang des Verstärkers 400 über ein Widerstand R4 mit dem Ausgang des Verstärkers 400 in Verbindung. Der Ausgang des Verstärkers steht ferner mit einem zweiten Anschluß des Kondensators 410 in Verbindung, der zweite Anschluß des Kondensators 410 ist ferner mit der Anode des Thyristors ThL verbunden. Der zweite Anschluß des Kondensators 410 steht mit dem negativen Anschluß der Spannungsquelle UQ sowie mit der Kathode des Thyristors ThE und dem Kondensator 110 in Verbindung.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung dient zur unipolaren Spannungsansteuerung von piezoelektrischen Vielschichtaktoren, die üblicherweise auch als Piezoaktoren bezeichnet werden. Durch die geringen Leistungsverluste der Ansteuerschaltung ist diese Schaltung für hochdynamische, periodische Auf- und Entladevorgänge von Hochleistungspiezoaktoren besonders geeignet. Bei einer hinreichend großen Kapazität des Kondensators CBU, beträgt deren Spannung UBU nur die Hälfte der Endspannung an den Klemmen des Piezoaktors.

Claims (6)

1. Schaltungsanordnung zum Laden und/oder Entladen von kapazitiven Lasten, insbesondere von Piezoaktoren (PA), mit Energierückspeisung, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Anschluß einer Spannungsquelle (100) über einen Energiespeicher (CBU) in Reihe mit einer Induktivität (L), mit einem ersten Anschluß der kapazitiven Last (PA) und einem ersten Anschluß einer ersten Diode (DP) verbunden ist, daß der erste Anschluß der Spannungsquelle (100) über ein erstes Schaltmittel (SE) mit einem ersten Anschluß einer zweiten Diode (DE) und der zweite Anschluß der zweiten Diode (DE) mit dem zweiten Anschluß der kapazitiven Last (PA) und einem zweiten Anschluß der ersten Diode (DP) verbunden ist und daß ein zweiter Anschluß der Spannungsquelle (100) mit einem ersten Anschluß einer dritten Diode (DL) und der zweite Anschluß der dritten Diode (DL) über ein zweites Schaltmittel (SL) mit einem zweiten Anschluß der kapazitiven Last (PA) verbunden ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel als elektronische Schalter, insbesondere Feldeffekttransistoren oder Thyristoren ausgebildet sind, die durch eine Ansteuerbaugruppe geschaltet werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Energiespeicher (110) als Kondensator ausgebildet ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsquelle, der Energiespeicher (110), die Induktivität (L), die dritte Diode (DL) und das erste Schaltmittel (SE) ein Grundmodul (GM) bilden, das mit wenigstens einem Lastmodul (LM), bestehend aus je einer kapazitiven Last (PA), der zweiten Diode (DE), der ersten Diode (DP) und dem zweiten Schaltmittel (SL), verbunden ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsquelle (100) als steuerbare Spannungsquelle ausgebildet ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbare Spannungsquelle (100) der Ausgang eines Regler ist, dessen Eingänge mit dem Istspannungssignal des Energiespeichers und einem Sollwertgeber verbunden sind.
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