DE19754011C1 - Hydraulische Servolenkung - Google Patents

Hydraulische Servolenkung

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Description

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Servolenkung, deren als hydrostatisches Motoraggregat bzw. als hydraulisches Ver­ drängeraggregat ausgebildeter Servomotor auch als Lenkungs­ dämpfer wirkt, indem an Hydraulikleitungen zwischen Servomo­ tor und Servoventil Dämpferventilanordnungen vorgesehen sind.
Heutige Kraftfahrzeuge sind regelmäßig mit einer Servolenkung ausgerüstet, die zumindest im Falle von Personenkraftwagen typischerweise mit hydraulischer Hilfskraft arbeitet. Eine solche Servolenkung bewirkt, daß die vom Fahrer bei Betäti­ gung der Fahrzeuglenkung aufzubringenden Kräfte immer hinrei­ chend gering gehalten werden.
Um im Lenksystem z. B. Schwingungen und Stöße weitestgehend zu vermeiden bzw. zu unterdrücken, besitzen praktisch alle Fahr­ zeuglenkungen einen Lenkungsdämpfer.
In diesem Zusammenhang ist es aus der DE 40 29 156 A1 be­ kannt, ein als Servomotor dienendes doppeltwirkendes Kolben- Zylinder-Aggregat auch als Lenkungsdämpfer wirken zu lassen, in dem in den Leitungen zwischen dem Kolben-Zylinder-Aggregat und dem zu dessen Steuerung dienenden Servoventil, über das das Kolben-Zylinder-Aggregat steuerbar mit einer hydrauli­ schen Druckquelle sowie einem relativ drucklosen Hydraulik- Reservoir verbindbar ist, Dämpferventilanordnungen vorgesehen sind. Eine prinzipiell ähnliche Anordnung wird in der DE 41 06 310 A1 beschrieben. Die in diesen beiden Druck­ schriften vorgesehenen Dämpferventilanordnungen sind ver­ gleichsweise aufwendig.
Nach der DE 43 23 179 C1 ist zur Vereinfachung der Dämpfer­ ventilanordnungen vorgesehen, die Dämpferventile an einem lochscheibenartigen Ventilträgerteil auszubilden, dessen vom Hydraulikmedium durchsetzte Löcher mittels stirnseitig am Ventilträgerteil durch Bolzen gehalterter Ventilplättchen und/oder gefederter Ventilplatten steuerbar sind. Dabei bil­ den die Löcher Kanäle und die Ventilplättchen bzw. die Ven­ tilplatten dienen als Schließ- und Drosselorgane für diese Kanäle, wobei die Schließ- und Drosselorgane mittels Federn jeweils in eine Schließ- bzw. Drossellage vorgespannt sind. Außerdem kann vorgesehen sein, das lochscheibenartige Ventil­ trägerteil nach Art eines Distanzringes oder einer Distanz­ scheibe zwischen einer Lagerfläche eines am Gehäuse des Ser­ voventiles oder des Servomotors angeordneten Anschlußstutzens und einer Gegenlagerfläche des mit dem Anschlußstutzen ver­ bindbaren Anschlußteiles der Hydraulikleitung einzuspannen.
Statt dessen ist es auch möglich, das Ventilträgerteil im An­ schlußstutzen bzw. im Anschlußteil unverlierbar zu haltern, wie es beispielsweise in der DE 44 23 658 A1 dargestellt ist.
Aus der DE 44 46 123 A1 ist außerdem eine Drosseleinrichtung für eine hydraulische Servolenkung bekannt, die Sensoren auf­ weist, die mit die aktuelle Fahrsituation kennzeichnenden Pa­ rametern korrelierte Signale generieren, und eine elektrische und/oder elektronische Steuereinrichtung aufweist, die in Ab­ hängigkeit der Signale dieser Sensoren einen Magnetschalter eines Drosselventils steuert.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, eine Servolenkung der eingangs angegebenen Art noch weiter zu verbessern und insbesondere das Betriebsverhalten an unter­ schiedliche Außeneinflüsse anzupassen.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Servolenkung der eingangs angegebenen Art die Dämpfer­ ventilanordnungen jeweils zumindest einen Kanal mit einem Schließ- oder Drosselorgan aufweisen, welches von einer Fe­ deranordnung mit Federkraft in seine Schließ- bzw. Drossella­ ge gespannt wird, und daß ein Magnet vorgesehen ist, der elektrisch schaltbar entgegen der Federkraft mit dem Schließ- oder Drosselorgan zusammenwirkt.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Dros­ selwiderstand und damit die Dämpferwirkung der Dämpferven­ tilanordnung in Abhängigkeit von Parametern zu steuern, die auf ein Fahrzeug einwirken, das mit der erfindungsgemäßen Servolenkung ausgestattet ist. Derartige Parameter können beispielsweise sein: Fahrgeschwindigkeit, Querbeschleunigung des Fahrzeuges, Lenkwinkel, Lenkgeschwindigkeit, Durchfluß­ menge an Hydraulikmedium durch die Dämpferventilanordnungen, Außentemperatur, Hydraulikmediumtemperatur. Um die jeweiligen Parameter detektieren zu können, sind entsprechende Sensoren vorgesehen, die mit einer den Elektromagneten steuernden Steuereinrichtung verbunden sind.
Beispielsweise ist es von großer Bedeutung, die Dämpferwir­ kung der Dämpferventilanordnung temperaturabhängig zu steu­ ern, um eine Anpassung an die temperaturabhängige Viskosität des Hydraulikmediums zu erreichen. Bei sehr niedriger Tempe­ ratur wird das Hydraulikmedium deutlich zähflüssiger, mit der Folge, daß das Hydraulikmedium weniger leicht durch die Dämp­ ferventilanordnungen hindurchströmen kann. Dieser Effekt wird nun erfindungsgemäß dadurch weitestgehend kompensiert, daß bei niedriger Temperatur über eine entsprechende Ansteuerung des Elektromagneten eine Entdrosselung der jeweiligen Dämp­ ferventilanordnung erfolgt.
Darüber hinaus kann es beispielsweise sinnvoll sein, die Dämpfungswirkung bei niedriger Fahrgeschwindigkeit zu verrin­ gern, um so die für die Lenkunterstützung zur Verfügung ste­ hende Kraft des Servomotors durch Entdrosselung der Dämpfer­ ventilanordnung zu erhöhen. Somit kann die Lenkung zum Bei­ spiel beim Rangieren oder Wenden des Fahrzeuges leichtgängi­ ger arbeiten und daher komfortabler bedienbar sein als bei normaler Geradeausfahrt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Servolenkung kann der elektrisch schaltbare Magnet ringförmig ausgebildet und koaxial zu einem Bolzen angeordnet sein, an dem ein als Ringscheibe ausgebildetes Schließ- oder Dros­ selorgan, das nach Art eines Rückschlagventils arbeitet, axial verstellbar angeordnet ist, wobei der Elektromagnet zur Ver­ stellung der Ringscheibe entgegen der Rückschlagrichtung mit der Ringscheibe zusammenwirkt. Diese Ausführungsform ermög­ licht eine besonders einfache Ausgestaltung der Dämpferventi­ lanordnung bzw. der Servolenkung, deren Dämpfungswirkung be­ sonders einfach über eine elektrische Steuereinrichtung be­ einflußt werden kann. Außerdem können insbesondere Zwischen­ stellungen für die Ringscheibe eingestellt werden, bei der das ringscheibenförmig ausgebildete Schließ- bzw. Drosselor­ gan auch bei einer aktivierten Entdämpfung durch den Elektro­ magneten noch als Rückschlagventil arbeiten kann.
Bei einer anderen besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Servolenkung kann das vom Elektromagneten angezogene, als Ringscheibe ausgebildete Schließ- oder Dros­ selorgan beim Erreichen einer maximalen Öffnungslage an einem axialen, stirnseitigen Ende des Magneten zur Anlage kommen, wobei sich ein Ringraum ausbildet, der durch den Magneten, den Bolzen und die Ringscheibe abgeschlossen ist. Diese Maß­ nahme bewirkt, daß die Öffnungsbewegung der als Rückschlag­ ventil arbeitenden Ringscheibe entgegen einer durch das von der Ringscheibe zu verdrängende Hydraulikfluid ausgeübten Wi­ derstandskraft erfolgen muß, wobei der Strömungsquerschnitt zwischen der Stirnseite des Magneten und der dieser zugewand­ ten Seite der Ringscheibe mit abnehmendem Abstand verkleinert wird, so daß der der Öffnungsbewegung der Ringscheibe entge­ gengebrachte Strömungswiderstand ständig zunimmt. Auf diese Weise erfolgt die durch den aktivierten Magneten bewirkte Öffnungsbewegung der Ringscheibe gedämpft. Eine derartige Dämpfung reduziert den Verschleiß der gegeneinander bewegten Bauteile und gewährleistet eine hohe Lebensdauer. In umge­ kehrter Richtung, wenn sich die Ringscheibe in ihrer Rück­ schlagrichtung bewegt, hat diese bevorzugte Ausgestaltung zur Folge, daß auch diese Bewegung nur gedämpft erfolgen kann, jedoch ist in diesem Fall die Dämpfung bei Beginn der Bewe­ gung stärker als bei deren Ende.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der Servolen­ kung kann die Federanordnung eine Schraubendruckfeder aufwei­ sen, die zwischen dem Bolzen oder dem Magneten und der Ringscheibe angeordnet ist und die Ringscheibe in deren Rück­ schlagrichtung vorspannt, wodurch die erfindungsgemäße Dämp­ ferventilanordnung besonders raumsparend ausgebildet werden kann.
Entsprechend einer anderen Ausführungsform der erfindungsge­ mäßen Servolenkung kann der Elektromagnet konzentrisch an ei­ nem Tragteil im Inneren der Dämpferventilanordnung angebracht sein, wobei der Elektromagnet einen das Tragteil und den Elektromagneten koaxial mit Spiel durchdringenden Stößel, z. B. über eine Tellerscheibe, antreibt, an dem eine Ringscheibe befestigt ist, die als Schließ- oder Drosselorgan dient und nach Art eines Rückschlagventils arbeitet. Ein auf diese Weise ausgebildeter Antrieb für die Ringscheibe kann ein sicheres Funktionieren der Ringscheibe als Schließ- oder Drosselorgan gewährleisten, selbst wenn bei der Herstellung der den Stößel enthaltenden Baugruppe relativ grobe Toleran­ zen vorgesehen werden, da durch die Führung des Stößels eine Zentrierung der Ringscheibe erfolgt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann die Federanordnung der Dämpferventilanordnung derart ausgebildet sein, daß sie das Schließ- oder Drosselorgan mit temperaturabhängiger Fe­ derkraft in seine Schließ- bzw. Drossellage spannt, wobei ei­ ne sinkende Temperatur eine Abnahme der Federkraft zur Folge hat. Diese Maßnahme ermöglicht eine gleichmäßigere Anpassung der Dämpfungswirkung an die vorliegenden Viskositätswerte des Hydraulikmediums. In diesem Fall kann die elektromagnetische Verstellung der Dämpfungswirkung die temperaturabhängige Ver­ stellung über die Federkraft unterstützen, jedoch kann die elektromagnetische Dämpferbeeinflussung außerdem anhand ande­ rer Parameter arbeiten, wie z. B. der Fahrgeschwindigkeit (siehe oben).
Die temperaturabhängig arbeitenden Federanordnungen können Federn aus einer Formgedächtnis-Legierung und/oder Bimetall­ federn aufweisen. Bei den Federn aus Formgedächtnis-Legierung ändert sich das Federverhalten sprunghaft, wenn ein schmaler Sprungtemperaturbereich über- bzw. unterschritten wird. Im Unterschied dazu können Bimetallfedern ihr Verhalten in einem großen Temperaturbereich vergleichsweise "schleichend" ändern bzw. bei einem Temperaturschwellwert "umschnappen". Durch entsprechende Auswahl bzw. Kombination der Federelemente kann eine optimale Anpassung an die temperaturbedingten Viskosi­ tätsänderungen des Hydraulikmediums erreicht werden.
Wenn die erfindungsgemäße Servolenkung mit einem temperatur­ abhängig angesteuerten Elektromagneten ausgestattet ist bzw. wenn die Federanordnung der Dämpferventilanordnung eine tem­ peraturabhängige Federkraft erzeugt, hat die Erfindung insbe­ sondere in sehr kalten Klimazonen eine hohe Bedeutung. Bei­ spielsweise bei längerer Geradeausfahrt des Fahrzeuges er­ folgt am Servomotor keinerlei Zu- oder Abfluß von Hydraulik­ medium. Da der Servomotor dem Fahrtwind und/oder Spritzwasser ausgesetzt ist, bleibt dann das Hydraulikmedium sehr kalt und somit zähflüssig, mit der Folge, daß jede Hydraulikströmung nur gegen einen deutlich erhöhten Strömungswiderstand erfol­ gen und die Lenkung schwergängig und die Dämpfung zu stark werden kann. Diese negativen Effekte können durch die Erfin­ dung vermieden werden.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfin­ dung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung ei­ ner vorteilhaften Ausführungsform verwiesen, die anhand der Zeichnungen beschrieben wird.
Es zeigen, jeweils schematisch
Fig. 1 eine schaltplanartig schematisierte Darstellung einer hydraulischen Servolenkung mit Dämpferventilen am Servomotor,
Fig. 2 ein Schnittbild einer bevorzugten Ausführungsform ei­ nes Dämpferventiles und
Fig. 3 eine Schnittansicht wie in Fig. 2, jedoch einer ande­ ren vorteilhaften Ausführungsform eines Dämpferventi­ les.
Entsprechend Fig. 1 besitzt ein im übrigen nicht dargestell­ tes Kraftfahrzeug vordere Fahrzeuglenkräder 1, die im darge­ stellten Beispiel über Spurstangen 2 mit einer Zahnstange 3 verbunden sind, welche gleichachsig in die Kolbenstange eines als Servomotor angeordneten doppeltwirkenden Kolben-Zylinder- Aggregates 4 übergeht bzw. mit dieser Kolbenstange verbunden ist.
Die Zahnstange 3 kämmt über ein Ritzel 5, das über eine Lenk­ säule 6 mit einem Lenkhandrad 7 antriebsmäßig verbunden ist. In der Lenksäule 6 ist ein drehelastisches Element 8 angeord­ net, so daß zwischen Ritzel 5 und Lenkhandrad 7 eine begrenz­ te Relativdrehung auftreten kann, deren Maß von den zwischen Ritzel 5 und Lenkhandrad 7 übertragenen Kräften und Momenten abhängig ist.
Diese Relativdrehung steuert ein Servoventil 9, das einer­ seits über Motorleitungen 10 mit den beiden Kammern des Kol­ ben-Zylinder-Aggregates 4 und andererseits mit der Druckseite einer Hydraulikpumpe 11 sowie einem relativ drucklosen Hy­ draulikreservoir 12 verbunden ist, an das die Saugseite der Pumpe 11 angeschlossen ist.
In der dargestellten Mittellage des Servoventiles sind die beiden Kammern des Kolben-Zylinder-Aggregates 4 miteinander sowie mit dem Reservoir 12 verbunden. Außerdem kann eine Ver­ bindung zur Druckseite der Pumpe 11 bestehen, welche dann ständig laufen kann.
Statt dessen ist es auch möglich, daß in der Mittelstellung des Servoventiles 9 der Ventilanschluß zur Druckseite der Pumpe 11 abgesperrt ist, die in diesem Falle über ein Rück­ schlagventil 13 einen Druckspeicher 14 laden kann und in Ab­ hängigkeit vom Ladedruck gesteuert bzw. bei hohem Ladedruck ausgeschaltet wird.
Sobald zwischen Ritzel 5 und Lenkhandrad 7 Kräfte bzw. Drehmomente wirksam sind, wird das Servoventil 9 in der einen oder anderen Richtung aus seiner Mittellage verschoben, mit der Folge, daß zwischen den Motorleitungen 10 eine mehr oder weniger große Druckdifferenz in der einen oder anderen Rich­ tung und damit eine mehr oder weniger große Servokraft des Kolben-Zylinder-Aggregates 4 in der einen oder anderen Rich­ tung erzeugt und die jeweils am Lenkhandrad 7 für ein Lenkma­ növer aufzubringende Kraft entsprechend vermindert wird.
Bei der erfindungsgemäßen Lenkung übernimmt das als Servomo­ tor dienende Kolben-Zylinder-Aggregat 4 auch die Funktion ei­ nes Lenkungsdämpfers zur Dämpfung schneller Lenkwinkelände­ rungen der Fahrzeuglenkräder 1. Zu diesem Zweck sind an den Anschlüssen der Leitungen 10 am Kolben-Zylinder-Aggregat 4 jeweils Dämpferventile 15 angeordnet, die in weiter unten dargestellter Weise parameterabhängig arbeiten. In Fig. 1 sind die Dämpferventile 15 als durch einen Parameter P steu­ erbare Drosseln dargestellt. Aufgrund des Drosselwiderstandes der Dämpferventile 15 werden schnelle Bewegungen des Kolbens des Kolben-Zylinder-Aggregates 4 und dementsprechend schnelle Lenkverstellungen der Fahrzeuglenkräder 1 gedämpft.
Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Dämpfer­ ventilanordnung 15 der erfindungsgemäßen Servolenkung.
Am Kolben-Zylinder-Aggregat 4 ist jede Kammer mit einer An­ schlußöffnung 16 versehen, die innerhalb eines Innengewinde­ teiles 17, koaxial zur Gewindeachse, angeordnet ist. In das Innengewindeteil 17 läßt sich ein hutförmiges Anschlußteil 18 mit einem an ihm angeordneten Außengewinde eindrehen, wobei zwischen einander gegenüberliegenden Flanschflächen am Innen­ gewindeteil 17 einerseits und am Anschlußteil 18 andererseits ein mit der Motorleitung 10 fest verbundener Haltering 19 axial einspannbar ist und die Spalte zwischen den Stirnseiten des Halteringes 19 und den zugewandten Flanschflächen des In­ nengewindeteiles 17 und des Anschlußteiles 18 durch Dichtrin­ ge 20 am Haltering 19 druckfest abgesperrt werden.
Der Haltering 19 besitzt auf seinem Innenumfang einen nach Art einer Ringnut ausgebildeten Kanal 21, der einerseits mit der Motorleitung 10 und andererseits mit einer oder mehreren Radialbohrungen 22 im Anschlußteil 18 kommuniziert und damit eine Verbindung zwischen der Motorleitung und dem Innenraum des Anschlußteiles 18 herstellt.
Innerhalb des Anschlußteiles 18 ist ein kreisscheibenförmiges Trägerteil 23 fest und unverlierbar gehaltert, das innerhalb des Anschlußteiles 18 einen an die Radialbohrung bzw. Radial­ bohrungen 22 anschließenden Raum 24' von einem an die An­ schlußöffnung 16 anschließenden Raum 24" abtrennt.
Das Trägerteil 23 besitzt Axialbohrungen 25 und 26, wobei die Axialbohrungen 25 in eine zum Raum 24" geöffnete Vertiefung 27 auf der in Fig. 2 unteren Stirnseite des scheibenförmigen Trägerteiles 23 und die Axialbohrungen 26 in eine ähnliche Vertiefung 28 auf der in Fig. 2 oberen Stirnseite des Träger­ teiles 23 münden.
In einer koaxial angeordneten Zentralöffnung des Trägerteiles 23 ist ein Bolzen 29 gehaltert, der auf einer Stirnseite des Trägerteiles 23 - im Beispiel der Fig. 2 auf der der An­ schlußöffnung 16 zugewandten Stirnseite - kreisscheibenförmi­ ge Federplatten 30 haltert und auf der anderen Stirnseite des Trägerteiles 23 als Axialführung für eine Ringscheibe 31 aus­ gebildet ist.
Die Federplatten 30 sind so bemessen, daß sie die Axialboh­ rungen 26 im Trägerteil 23 zumindest weitestgehend überdecken und größere Bereiche der den Axialbohrungen 25 zugeordneten Vertiefungen 27 frei lassen. Die Ringscheibe 31 ist so bemes­ sen, daß sie die Axialbohrungen 25 zu überdecken vermag und die den Axialbohrungen 26 zugeordneten Vertiefungen 28 zumin­ dest bereichsweise frei läßt.
Zwischen der Ringscheibe 31 und der dieser zugewandten Stirn­ seite eines am freien Ende des Bolzens 29 angeordneten radial abstehenden Flansches ist eine Schraubendruckfeder 33 einge­ spannt.
Bei normalen Betriebstemperaturen besitzt die Schraubendruck­ feder 33 eine Spannung, so daß die Schraubendruckfeder 33 die Ringscheibe 31 nach Art eines Rückschlagventiles gegen das Trägerteil 23 drängen kann.
Die Schraubendruckfeder 33 besteht in einem bevorzugten Aus­ führungsbeispiel aus einer Formgedächtnis-Legierung (Memory- Metall), die ihre Federeigenschaften bei einer relativ nied­ rigen Sprungtemperatur deutlich ändert, derart, daß bei Un­ terschreitung der Sprungtemperatur nur noch eine leicht über­ windbare Federspannung verbleibt oder daß die Schraubendruck­ feder 33 durch den Temperatursprung soweit verkürzt wird, daß sie bereits als Zugfeder wirkt und die Ringscheibe 31 ständig in einer von dem Trägerteil 23 abgehobenen Lage zu halten vermag. Im letzteren Fall ist die Schrauben(druck)feder 33 auf geeignete Weise am Flansch des Bolzens 29 und an der Ringscheibe 31 befestigt.
Im Unterschied zur bevorzugten Ausgestaltung mit einer Schraubendruckfeder 33 aus Memory-Metall ist auch eine Aus­ führungsform möglich, bei der die Schraubendruckfeder 33 als Bimetall-Feder ausgebildet ist, deren Druckkraft von der Tem­ peratur abhängt.
Die Federplatten 30 können aus normalem Federstahl od. dgl. bestehen. Es ist jedoch auch möglich, die in Fig. 2 unterste Federplatte 30 oder mehrere der unteren Federplatten 30 oder alle Federplatten 30 aus einer Formgedächtnis-Legierung her­ zustellen, derart, daß die Federrate der Federplatten 30 und damit deren Steifigkeit bei Unterschreitung einer Sprungtem­ peratur deutlich abnehmen.
Alternativ besteht auch die Möglichkeit, zwei Federplatten 30 aus unterschiedlichen Materialien, die sich in ihrem Ausdeh­ nungsverhalten bei Temperaturänderungen unterscheiden, nach Art einer Bimetallfeder zu kombinieren, derart, daß eine Bi­ metall-Federplatte gebildet wird, die sich mit ihrem Außenum­ fang bei absinkenden Temperaturen zunehmend von der zugewand­ ten Stirnseite des Trägerteiles 23 abhebt.
Die Federplatten 30 sowie die Ringscheibe 31 wirken mit den Axialbohrungen 25 und 26 und den Vertiefungen 27 und 28 als Drosseln zusammen.
Bei normalen Betriebstemperaturen werden die Ringscheibe 31 durch die Spiraldruckfeder 33 und die Federplatten 30 auf­ grund ihrer Federelastizität elastisch gegen die jeweils zu­ gewandte Stirnseite des Trägerteiles 23 vorgespannt. Im Falle einer hydraulischen Strömung vom Raum 24' zum Raum 24" muß dann das Hydraulikmedium durch einen geringen Freiraum am Au­ ßenrand der Ringscheibe 31 vorbei durch die Vertiefungen 28 und die Axialbohrungen 26 hindurchströmen und die Federplat­ ten 30 von der Unterseite des Trägerteiles 23 abheben. Da­ durch wird insgesamt ein relativ hoher Drosselwiderstand er­ reicht, der zu einer entsprechenden Dämpfung der Hydrau­ likströmung sowie der bei dieser Strömung auftretenden Bewe­ gung des Kolbens des Kolben-Zylinder-Aggregates 4 (vgl. Fig. 1) führt. Bei umgekehrter Strömungsrichtung, das heißt von einer Strömung vom Raum 24" zum Raum 24', muß das Hydraulik­ medium am Außenrand der Federplatten 30 vorbei durch die Ver­ tiefungen 27 sowie die Axialbohrungen 25 hindurchströmen und dabei die Ringscheibe 31 gegen die Kraft der Schraubendruck­ feder 33 anheben. Da diese Schraubendruckfeder 33 üblicher­ weise mit einer relativ niedrigen Vorspannung ausgebildet ist, tritt hierbei nur eine dementsprechend geringe Drosse­ lung der Strömung auf.
Bei Unterschreitung der Sprungtemperatur der Schraubendruck­ feder 33 kann die Ringscheibe 31 leicht vom Trägerteil 23 ab­ heben, wobei dann der Strömungswiderstand in Richtung des Raumes 24" stark vermindert wird, da auch in dieser Strö­ mungsrichtung nunmehr die Axialbohrungen 25 geöffnet sind.
Soweit die Federplatten 30 ganz oder teilweise aus Formge­ dächtnis-Legierung bestehen, nimmt deren Steifigkeit bei Un­ terschreitung ihrer Sprungtemperatur deutlich ab, so daß bei einer Strömung vom Raum 24' zum Raum 24" von den Federplatten 30 nur ein deutlich verminderter Drosselwiderstand bewirkt werden kann.
Falls die Federplatten 30 als Bimetall-Platte(n) ausgebildet sind, ist eine Anordnung möglich, bei der sich die Federplat­ ten 30 bei tiefer werdender Temperatur vollständig vom Trä­ gerteil 23 abheben, mit der Folge, daß der durch die Feder­ platten 30 bewirkte Drosselwiderstand bei beiden Strömungs­ richtungen abnimmt.
Federelemente aus Formgedächtnis-Legierung besitzen ein "Schaltverhalten", d. h. wird die Sprungtemperatur über- oder unterschritten, so verändert sich der Zustand des Federele­ mentes von "weich" nach "hart" bzw. umgekehrt. Im übrigen können Temperatureinflüsse weitestgehend vernachlässigt wer­ den. Dies ist gleichbedeutend damit, daß die Schraubendruck­ feder 33 aus Formgedächtnis-Legierung die Ringscheibe 31 oberhalb der Sprungtemperatur drosselwirksam "schaltet" und unterhalb der Sprungtemperatur drosselunwirksam macht. Damit wird der von der Ringscheibe 31 bewirkte Drosselwiderstand "schlagartig" zwischen stark und schwach umgeschaltet.
Im Unterschied dazu können Bimetall-Elemente ihre Form in ei­ nem weiten Temperaturbereich verändern, d. h. der hiervon ge­ steuerte Drosselwiderstand verändert sich in einem weiten Temperaturbereich.
Auf das entsprechend Fig. 2 obere, axial freie Ende des Bol­ zens 29 bzw. auf dessen Flansch ist ein Elektromagnet 32 übergestülpt und entsprechend dem Ausführungsbeispiel mit Hilfe einer Innensechskantschraube 34 am Bolzen 29 befestigt. Der Elektromagnet 32 ist - in Fig. 2 durch einen Stecker 36 symbolisiert - über eine Stromzuführungsleitung 35 mit einem nicht dargestellten Steuergerät verbunden. Die Stromzufüh­ rungsleitung 35 wird entsprechend dem Ausführungsbeispiel durch eine Öffnung 37 im oberen Bereich des Anschlußteiles 18 abgedichtet aus dem Raum 24' bzw. aus dem Dämpferventil 15 herausgeführt.
Wird der Elektromagnet 32 durch das Steuergerät mit Schalt­ strom beaufschlagt, wird die aus einem entsprechenden Materi­ al bestehende Ringscheibe 31 vom Elektromagneten 32 angezo­ gen, wobei sie sich entlang des Bolzens 29 axial verstellt. Dabei werden die Axialbohrungen 25 vollständig für eine Durchströmung von Raum 24' nach Raum 24" geöffnet, wodurch sich der Strömungswiderstand in dieser Strömungsrichtung stark vermindert.
Üblicherweise wird die Ringscheibe 31 durch den Magneten 32 soweit angezogen, daß sie entsprechend der in Fig. 2 gestri­ chelt wiedergegebenen Position an der ihr zugewandten Stirn­ seite des Elektromagneten 32 zur Anlage kommt. Bei einer an­ deren Anwendungsform kann jedoch vorgesehen sein, den Schalt­ strom in Abstimmung mit der Druckkraft der Schraubendruckfe­ der 33 so zu wählen, daß auch eine Zwischenstellung der Ringscheibe 31 eingestellt werden kann. Auf diese Weise kann die Durchströmungsmenge zusätzlich beeinflußt werden. Eine derartige Ausgestaltung kann bei relativ geringen Strömungs­ geschwindigkeiten von Raum 24' nach Raum 24" eine nahezu dämp­ fungsfreie Durchströmung der Durchgangsöffnungen 25 gewähr­ leisten, wodurch sich eine relativ große Lenkkraftunterstüt­ zung ergibt. Gleichzeitig bewirkt eine relativ hohe Strö­ mungsgeschwindigkeit in der gleichen Richtung eine Mitnahme­ bewegung der Ringscheibe 31, so daß diese erneut am Träger­ teil 23 zur Anlage kommt und nur noch der durch die Feder­ platten 30 gedämpfte Strömungsweg durch die Durchgangsöffnun­ gen 26 zur Verfügung steht. Während die relativ langsamen Strömungsgeschwindigkeiten den gewollten Lenkbewegungen des Fahrers zugeordnet werden können, treten die relativ hohen Strömungsgeschwindigkeiten ausschließlich durch von außen auf die gelenkten Fahrzeugräder einwirkende Kräfte bzw. Stöße auf, so daß die erfindungsgemäße Dämpferventilanordnung 15 auch bei geöffneter Bypass-Strömung durch die Durchlaßöffnun­ gen 25 in Richtung auf den Raum 24" nahezu ohne zeitliche Verzögerung selbsttätig im Falle eines Stoßes auf maximale Dämpfung umschaltet.
Bei einer Strombeaufschlagung des Elektromagneten 32 bewegt sich die Ringscheibe 31 in Richtung auf den Elektromagneten 32. Dabei erfolgt diese Verstellung der Ringscheibe 31 einer­ seits entgegen der Federkraft der Druckfeder 33 und anderer­ seits entgegen einer hydraulischen Dämpfungskraft des durch die Ringscheibe 31 verdrängten Hydraulikmediums. Da der radi­ al innen liegende hülsenförmige Abschnitt der Ringscheibe 31 mit relativ geringem Spiel entlang der Außenseite des Bolzens 29 entlanggleitet, wird das zwischen Elektromagnet 32 und Ringscheibe 31 vorhandene Hydraulikmedium im wesentlichen durch einen radial verlaufenden, während der Annäherung der Ringscheibe 31 an den Magneten 32 enger werdenden Spalt ver­ drängt. Mit abnehmendem Durchströmungsquerschnitt in diesem Radialspalt wird der der Axialbewegung der Ringscheibe 31 entgegengebrachte Widerstand durch die Verdrängung des Hy­ draulikmediums ständig vergrößert, so daß diese Bewegung mit zunehmender Stärke gedämpft wird. Dabei wird ein durch Bolzen 29, Ringscheibe 31 und Magnet 32 begrenzter Ringraum ausge­ bildet, der die Schraubendruckfeder 33 enthält.
Beim Ausschalten des Magneten 32 drängt die Schraubendruckfe­ der 33 die Ringscheibe 31 zum Trägerteil 23 hin. Dabei be­ ginnt diese Rückschlagbewegung der Ringscheibe 31 mit starker Dämpfung, da Hydraulikmedium am Anfang der Rückschlagbewegung nur durch einen kleinen radial verlaufenden Strömungsquer­ schnitt zwischen Ringscheibe 31 und Magnet 32 in den im übri­ gen abgedichteten Ringraum einströmen kann.
Bei einer anderen Ausführungsform eines Dämpferventils 15 nach der Erfindung ist entsprechend Fig. 3 in der koaxial an­ geordneten Zentralöffnung des Trägerteiles 23 ein Bolzen 38 gehaltert, der auf der dem Raum 24' zugewandten Seite des Trä­ gerteiles 23 mit einem koaxial dazu angeordneten Elektro­ magneten 39 verbunden ist. Dabei sind zwischen dem Elektro­ magneten 39 und der diesem zugewandten Stirnseite des Träger­ teiles 23 die Federplatten 30 gehaltert.
Koaxial zum Trägerteil 23 und zum Elektromagneten 39 ist ein diese Bauteile mit Spiel durchdringender Stößel 40 angeord­ net, der einenends im Raum 24" eine Ringscheibe 41 und an­ derenends im Raum 24' eine Tellerscheibe 42, z. B. durch preis­ werte Nietverbindungen, haltert. Die Ringscheibe 41 ist - wie die Ringscheibe 31 in Fig. 2 - so bemessen, daß sie die Axialbohrungen 26 zu überdecken vermag und die den Axialboh­ rungen 25 zugeordneten Vertiefungen 27 zumindest bereichswei­ se frei läßt.
Zwischen der Tellerscheibe 42 und dem Elektromagneten 39 ist eine Schraubendruckfeder 43 koaxial zum Stößel 40 angeordnet, welche die Tellerscheibe 42 und somit den Stößel 40 in Längs­ richtung des Stößels 40 vom Elektromagenten 39 abstoßend vor­ spannt mit der Folge, daß die Ringscheibe 41 auf der der An­ schlußöffnung 16 bzw. dem Raum 24" zugewandten Stirnseite des Trägerteiles 23 zur Anlage kommt.
Zur Aufnahme der Schraubendruckfeder 43 ist im Elektromagne­ ten 39, koaxial zu dessen Längsachse eine vorzugsweise zylin­ drisch ausgebildete Ausnehmung 44 vorgesehen. Da die Teller­ scheibe 42 in radialer Richtung derart bemessen ist, daß sie die Ausnehmung 44 vollständig überdeckend an der dem Träger­ teil 23 abgewandten Stirnseite des Elektromagneten 39 zur An­ lage kommt, können die Verstellbewegungen des Stößels 40 zu­ mindest in deren Anfangs- bzw. Endphasen gedämpft erfolgen. Wird beispielsweise zum Abheben der Ringscheibe 41 von dem Trägerteil 23 der Elektromagnet 39 aktiviert, wird die Tel­ lerscheibe 42 entgegen der Druckkraft der Schraubendruckfeder 43 in Richtung auf den Elektromagneten 39 von diesem angezo­ gen. Dabei muß das zwischen Elektromagnet 39 und Tellerschei­ be 42 vorhandene Hydraulikmedium verdrängt werden, was im we­ sentlichen durch den zwischen Tellerscheibe 42 und Elektroma­ gnet 39 ausgebildeten Ringspalt erfolgen kann. Während der Verstellbewegung wird der Durchströmungsquerschnitt dieses Ringspaltes jedoch immer kleiner, so daß der Strömungswider­ stand ständig ansteigt und sich somit die Hydraulikmittelver­ drängung erschwert, mit der Folge, daß die Verstellbewegung des Stößels 40 gedämpft abläuft. Dabei nimmt mit zunehmender Verstellung gleichzeitig die Dämpfungswirkung zu.
Obwohl in den dargestellten Ausführungsbeispielen das Dämp­ ferventil 15 entsprechend den Fig. 2 und 3 derart in die Ser­ volenkung des Fahrzeuges integriert ist, daß der Raum 24' über die Radialbohrungen 22 an die Hydraulikpumpe 11 (vgl. Fig. 1) und der Raum 24" über die Anschlußöffnung 16 an den Servomo­ tor (das Kolben-Zylinder-Aggregat 4 in Fig. 1) angeschlossen ist, kann bei einer anderen Ausgestaltung auch vorgesehen sein, den Raum 24' an den Servomotor 4 und den Raum 24" an die Hydraulikpumpe 11 anzuschließen.

Claims (14)

1. Hydraulische Servolenkung, deren als hydrostatisches Mo­ toraggregat bzw. als hydraulisches Verdrängeraggregat ausge­ bildeter Servomotor auch als Lenkungsdämpfer wirkt, in dem an Hydraulikleitungen zwischen Servomotor und Servoventil Dämp­ ferventilanordnungen vorgesehen sind, die jeweils zumindest einen Kanal mit einem Schließ- oder Drosselorgan aufweisen, welches von einer Federanordnung mit Federkraft in eine Schließ- bzw. Drossellage gespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnet (32; 39) vorgesehen ist, der elektrisch schalt­ bar entgegen der Federkraft mit dem Schließ- oder Drosselor­ gan (31; 41) zusammenwirkt.
2. Servolenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (32) ringförmig ausgebildet und koaxial zu ei­ nem Bolzen (29) angeordnet ist, an dem als Schließ- oder Drosselorgan eine nach Art eines Rückschlagventils arbeitende Ringscheibe (31) axial verstellbar angeordnet ist, wobei der Magnet (32) zur Verstellung der Ringscheibe (31) entgegen der Rückschlagrichtung mit dieser zusammenwirkt.
3. Servolenkung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Magneten (32) angezogene Ringscheibe (31) beim Erreichen einer maximalen Öffnungslage an einem axialen Ende des Magneten (32) zur Anlage kommt, wobei sich ein durch Ma­ gnet (32), Bolzen (29) und Ringscheibe (31) abgeschlossener Ringraum ausbildet.
4. Servolenkung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung eine Schraubendruckfeder (33) auf­ weist, die zwischen Bolzen (29) oder Magnet (32) und Ringscheibe (31) angeordnet ist und die Ringscheibe (31) in Rückschlagrichtung vorspannt.
5. Servolenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (39) ringförmig ausgebildet und koaxial zu ei­ nem die Kanäle (25, 26) enthaltenden Trägerteil (23) im Inne­ ren der Dämpferventilanordnung (15) angeordnet ist, wobei der Magnet (39) über einen Stößel (40) mit einer als Schließ- oder Drosselorgan dienenden, nach Art eines Rückschlagventils arbeitenden Ringscheibe (41) zu deren Verstellung entgegen der Rückschlagrichtung zusammenwirkt.
6. Servolenkung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung eine Schraubendruckfeder (43) auf­ weist, die zwischen einer am Stößel (40) angebrachten Teller­ scheibe (42) und dem Magnet (39) angeordnet ist und den Stö­ ßel (40) in Richtung einer Vorspannung der Ringscheibe (41) in deren Rückschlagrichtung antreibt.
7. Servolenkung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel (40) den Magneten (39) und das Trägerteil (23) koaxial mit Radialspiel durchdringt,
daß die Ringscheibe (41) an einem Ende des Stößels (40) befe­ stigt ist und sich in ihrer Rückschlagstellung am Trägerteil (23) abstützt und
daß die Tellerscheibe (42) am anderen Ende des Stößels (40) befestigt ist und sich bei maximal vom Trägerteil (23) ent­ fernter Ringscheibe (41) an einer stirnseitigen Anlagefläche des Magneten (40) abstützt.
8. Servolenkung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der der Tellerscheibe (42) zugewandten Stirnseite des Magneten (39) eine zylindrische Ausnehmung (44) enthalten ist, die durch die auf der Anlagefläche des Magneten (39) aufliegende Tellerscheibe (42) verschlossen ist.
9. Servolenkung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubendruckfeder (43) koaxial zum Stößel (40) in der Ausnehmung (44) untergebracht ist.
10. Servolenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließ- oder Drosselorgan (31; 41) von der Federan­ ordnung (33; 43) mit temperaturabhängiger, bei sinkender Tem­ peratur abnehmender Federkraft, in seine Schließ- bzw. Dros­ sellage gespannt wird.
11. Servolenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung als Feder (33; 43) aus Formgedächtnis- Legierung ausgebildet ist oder eine derartige Feder (33; 43) umfaßt.
12. Servolenkung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung (33; 43) aus einer Bimetallfeder be­ steht oder eine derartige Feder umfaßt.
13. Servolenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpferventilanordnungen (15) in Gehäusebohrungen des Servoventiles (9) angeordnet sind.
14. Servolenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Sensoren vorgesehen sind, die mit die aktuelle Fahrsitua­ tion kennzeichnenden Parametern korrelierte Signale generie­ ren, und
daß eine elektrische und/oder elektronische Steuereinrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit der Signale der Sensoren den Elektromagneten (32; 39) steuert.
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