DE19752156A1 - Verfahren zum Herstellen von Werkstücken - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von WerkstückenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/02—Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
- B21D28/16—Shoulder or burr prevention, e.g. fine-blanking
-
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Werkstücken durch Stanzen, insbesondere Feinschneiden aus
einem Werkstoffstreifen.
Das Feinschneiden ist eine Unterform des Stanzens. Bspw.
ist das Feinschneiden aus der EP 85 81 05 31.5 oder auch
aus der CH 05683/84 bekannt. Allerdings können bis heute
keine besonders dicken Stahlwerkstoffe oder hochlegierte
Stähle feingeschnitten werden, ohne daß es sehr
unerwünschte Einrisse in den Schnittflächen gibt. Auch ist
ein Feinschneiden von ungeglühtem Warmband mit höherem
C- und/oder Legierungsgehalt und einrißfreien Schnittflächen
nicht möglich. Ferner sind viele geometrische Formen beim
Umformen während dem Feinschneidverfahren nicht
herstellbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
diese Nachteile zu beseitigen.
Zur Lösung der Aufgabe führt, daß der Werkstoffstreifen
vor dem Stanzen bzw. Feinschneiden auf eine Temperatur
zwischen 480°C und 820°C (Halbwarm-Temperatur) erwärmt
wird.
Es hat sich herausgestellt, daß in diesem
Temperaturbereich auch dickere Stähle, bis zu 15 mm,
geschnitten werden können, ohne daß es zu Einrissen an der
Schnittfläche kommt. Ferner kann auch ungeglühtes Warmband
mit einem höheren C- und/oder Legierungsgehalt mit
einrißfreien Schnittflächen erzeugt werden. Viele
zusätzliche geometrische Formen sind herstellbar, die
bisher kalt nicht herstellbar waren. Hierzu gehören vor
allem flache Formen, schmale Stege, bestimmte Löcher,
Verzahnungen mit kleinen Modulen usw.
Wird das Werkstück aus einem Werkstoffstreifen nur
ausgeschnitten und nicht umgeformt, so genügt es, den
Werkstoffstreifen vor der Bearbeitung auf den gewünschten
Temperaturbereich zu bringen. Findet allerdings auch ein
Umformen des Werkstückes, bspw. in einem Werkzeug mit
Transfer, statt, so ist besonderes Augenmerk auf die
Temperaturhaltung zu richten. Das Werkstück soll möglichst
geringen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden.
Dieses neue Verfahren bedingt auch neue Technologien,
insbesondere im Bezug auf die Werkzeugtechnik, besonders
ausgewählte Werkzeugstähle mit Beschichtung, neue
Schmiermittel und Steuerung des Verfahrensablauf,
insbesondere was die Temperaturführung anbelangt. Infolge
des hohen Wärmebereiches wird es notwendig sein, die
Stanzwerkzeuge zu beschichten, andererseits müssen
Vorkehrungen getroffen werden, daß möglichst wenig Wärme
an die übrigen Maschinenelemente abgeleitet wird.
Ferner ist besonders zu beachten, daß das zu erzeugende
Werkstück in Folge der erhöhten Temperatur ein Über- oder
Untermaß aufweisen kann. Insbesondere ist das Schrumpf
maß mit in die Berechnung einzubeziehen. Werkstücke, die im
Feinschneiden hergestellt werden, weisen üblicherweise ein
sehr genaues Maß auf, so daß ein Über- oder Untermaß in
Folge der Temperatureinwirkung als Korrekturfaktor bei der
Herstellung der Werkstückes mit eingerechnet werden muß.
Dies geschieht bevorzugt durch die Ermittlung des
Korrekturfaktors mittels eines Computersimulations
verfahrens. Möglich ist auch eine spätere Kalibrierung des
Werkstückes.
Zu bemerken ist vor allem auch, daß infolge der
Bearbeitung des Werkstückes bei höheren Temperaturen
geringere Presskräfte notwendig sind, wodurch Energie
eingespart und die Stanzgeschwindigkeit erhöht wird.
Beim Kaltverformen muß oftmals zwischengeglüht werden, um
den Werkstoff zu entspannen. Hierzu muß das Werkstück aus
der Maschine genommen werden. Beispielsweise gilt dies für
das Kragenpressen oder Prägen. Dieser Schritt fällt bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren weg. Ebenso ist ein
nachfolgendes Bearbeiten, wie beispielsweise ein Härten
oder Nacharbeiten wesentlich erleichtert.
Das Verfahren ist nicht nur auf Stahl sondern auch bei
anderen Werkstoffen anwendbar. Insbesondere zählt hierzu
Buntmetall.
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen von Werkstücken durch Stanzen,
insbesondere Feinschneiden, aus einem Werkstoffstreifen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstoffstreifen vor dem Stanzen bzw.
Feinschneiden auf eine Temperatur zwischen 480°C und 820°C
(Halbwarm-Temperatur) erwärmt wird.
2. Verfahren zum Herstellen von Werkstücken durch Stanzen,
insbesondere Feinschneiden, aus einem Werkstoffstreifen und
zum Umformen dieses Werkstückes, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstoffstreifen bzw. das Werkstück vor bzw.
während den Bearbeitungsvorgängen auf eine Temperatur
zwischen 480°C und 820°C (Halbwarm-Temperatur) gebracht
bzw. gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkstoffstreifen aus Stahl
besteht und eine Dicke von 3 mm bis zu 15 mm aufweist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Stanzwerkzeug bzw. ggf. ein
Umformwerkzeug beschichtet wird.
5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß Elemente für die Bearbeitung
des Werkstoffstreifens bzw. der Werkzeuge gegenüber anderen
Maschinenelementen abisoliert werden.
6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Über- und/oder Unter
maß des Werkstückes, welches durch die Wärmeeinwirkung in
Erscheinung tritt, ermittelt und durch Einrechnen eines
Korrekturfaktors bei der Bearbeitung eliminiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ermittlung des Korrekturfaktors durch
Computersimulation erfolgt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997152156 DE19752156A1 (de) | 1997-11-25 | 1997-11-25 | Verfahren zum Herstellen von Werkstücken |
PCT/EP1998/007434 WO1999026740A2 (de) | 1997-11-25 | 1998-11-19 | Verfahren zum herstellen von werkstücken |
JP2000521930A JP2001523580A (ja) | 1997-11-25 | 1998-11-19 | 部品製造方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997152156 DE19752156A1 (de) | 1997-11-25 | 1997-11-25 | Verfahren zum Herstellen von Werkstücken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19752156A1 true DE19752156A1 (de) | 1999-05-27 |
Family
ID=7849745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997152156 Withdrawn DE19752156A1 (de) | 1997-11-25 | 1997-11-25 | Verfahren zum Herstellen von Werkstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19752156A1 (de) |
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- 1997-11-25 DE DE1997152156 patent/DE19752156A1/de not_active Withdrawn
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