DE19751267A1 - Verfahren zum Bestimmen der Prioritätsreihenfolge im Datenverkehr auf einem Netzwerk - Google Patents
Verfahren zum Bestimmen der Prioritätsreihenfolge im Datenverkehr auf einem NetzwerkInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Datenkommunikation,
und spezieller betrifft sie ein Verfahren zum Bestimmen der
Prioritätsreihenfolge im Datenverkehr auf einem Netzwerk,
das auch dann für wirkungsvolle Datenübertragung für Multi
mediadaten und normale Daten geeignet ist, wenn der Daten
verkehr in einem LAN (local area network = örtliches Netz
werk) zunimmt.
In jüngerer Zeit hat die Belastung von Netzwerken mit dem
zunehmenden Datenverkehr auf LANs schnell zugenommen. Dies
hat dazu geführt, daß die Verzögerung von Multimediadaten,
wie Daten von bewegten Bildern, wobei Echtzeitverarbeitung
erforderlich ist, verzögert wird.
Nun wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Fig. 1 bis 3
ein herkömmliches Verfahren zum Bestimmen der Prioritätsrei
henfolge der Daten im Datenverkehr auf einem Netzwerk be
schrieben. Dabei ist Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm,
das die Beziehung zwischen einem Vermittlungsnetzknoten und
jeweiligen Stationen in einem Netzwerk veranschaulicht. Fig.
2 zeigt ein Blockdiagramm des Schaltnetzknotens und Fig. 3
ist ein Flußdiagramm zum Veranschaulichen des herkömmlichen
Verfahrens zum Bestimmen der Prioritätsreihenfolge.
Wie es in Fig. 1 dargestel1t ist, enthält das Netzwerk einen
Vermittlungsnetzknoten 11 und mehrere mit diesem zur Daten
kommunikation verbundene Stationen 12.
Im Vermittlungsnetzknoten 11 ist Software 11a zum Steuern
des Knotens untergebracht. Diese Software 11a überträgt von
einer jeweiligen Station 12 empfangene Daten entsprechend
der Prioritätsreihenfolge an eine beliebige Station.
In einer jeweiligen Station 12 sind eine Netzwerk-Schnitt
stellenkarte (NIC = network interface card) 12a und ein
Softwaretreiber 12b vorhanden. Die NIC 12a führt Datenkommu
nikation mit dem Vermittlungsnetzknoten 11 aus. Der Soft
waretreiber 12b steuert die NIC 12a.
Wie es in Fig. 2 veranschaulicht ist, enthält der Vermitt
lungsnetzknoten 11 einen Speicher 11b zum Zwischenspeichern
von von einer jeweiligen Station 12 empfangenen Daten, eine
Steuerung 11c zum Steuern des Speichers 11b sowie mehrere
Ethernet-Schnittstellen 13, die parallel mit der Steuerung
11c verbunden sind, um Daten so umzusetzen, daß dem Proto
koll zur Datenkommunikation zwischen den jeweiligen Statio
nen 12 genügt ist.
Die Ethernet-Schnittstellen 13 setzen die vom Softwaretrei
ber 12b, wie er in einer jeweiligen Station 12 angebracht
ist, empfangenen Daten so um, daß dem Ethernetprotokoll ge
nügt ist.
Anhand von Fig. 3 wird veranschaulicht, daß im Fall einer
Datenübertragung von einer Station A an eine Station B bei
gleichzeitiger Übertragung von einer Station C an die Sta
tion B der Vermittlungsnetzknoten 11 die Daten von der Sta
tion A an die Station B überträgt. Dagegen werden die von
der Station C gesendeten Daten in den Speicher 11b zwischen
gespeichert und dann an die Station B übertragen, wenn die
Datenübertragung von der Station A an die Station B abge
schlossen ist.
Andererseits könnten, nachdem von der Station A gesendete
Daten im Speicher 11b zwischengespeichert wurden, die von
der Station C ges endeten Daten an die Station B übertragen
werden. Wenn die Datenübertragung von der Station C an die
Station B abgeschlossen ist, würden dann die im Speicher 11b
gespeicherten Daten an die Station B übertragen werden.
Dabei wird die Prioritätsreihenfolge dahingehend, ob zu
nächst die Daten von der Station A oder die von der Station
C an die Station B übertragen werden, abhängig vom Eintreff
zeitpunkt der Daten am Vermittlungsnetzknoten 11 bestimmt,
was nun anhand von Fig. 3 erläutert wird.
Wie es in Fig. 3 veranschaulicht ist, werden Daten gelesen,
wie sie zuvor am Speicher 11b von mehreren Stationen 12 an
kamen (101). Dann wird ermittelt, ob die Zielstation Daten
empfangen kann oder nicht (102). Wenn die Zielstation Daten
empfangen kann, werden die aus dem Speicher 11b gelesenen
Daten an die Zielstation übertragen (103).
Dann wird ermittelt, ob die Übertragung der zunächst gelese
nen Daten abgeschlossen ist (104). Wenn dies nicht der Fall
ist, wird die Datenübertragung fortgesetzt. Falls es der
Fall ist, werden diejenigen Daten gelesen, die als zweite am
Speicher 11b ankamen (105).
Die Datenübertragung zwischen den jeweiligen Stationen kann
durch diese vorstehend beschriebenen Schritte ausgeführt
werden.
Jedoch bestehen bei diesem herkömmlichen Verfahren zum Be
stimmen der Prioritätsreihenfolge in einem Netzwerk mehrere
Probleme. Wenn die Datenverarbeitung nur in der Reihenfolge
des Eintreffens am Speicher ausgeführt wird, ohne daß Ab
hängigkeit von einer normalen Prioritätsreihenfolge besteht,
werden Multimediadaten, die Echtzeitverarbeitung benötigen,
und Daten, wie E-Mail, die selbst dann zu keinerlei Proble
men führen, wenn die Übertragung verzögert wird, ohne jede
Prioritätsreihenfolge verarbeitet. Dies führt zu Schwierig
keiten bei der Echtzeitverarbeitung von Multimediadaten und
verringert den Wirkungsgrad des Netzwerks aufgrund uner
wünschter Dateneigenschaften.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Bestimmen der Prioritätsreihenfolge der Daten im Datenver
kehr auf einem Netzwerk zu schaffen, das zu wirkungsvollerer
Datenübertragung als bisher führt.
Diese Aufgabe ist durch das Verfahren gemäß dem beigefügten
Anspruch 1 gelöst.
Zusätzliche Merkmale und Aufgaben der Erfindung werden in
der folgenden Beschreibung dargelegt und gehen teilweise aus
dieser hervor, ergeben sich aber andererseits auch beim Aus
üben der Erfindung. Die Aufgaben und andere Vorteile der Er
findung werden durch die Maßnahmen erzielt, wie sie speziell
in der Beschreibung, den Ansprüchen und den beigefügten
Zeichnungen dargelegt sind.
Es ist zu beachten, daß sowohl die vorstehende allgemeine
Beschreibung als auch die folgende detaillierte Beschreibung
beispielhaft und erläuternd für die beanspruchte Erfindung
sind.
Die Zeichnungen, die beigefügt sind, um das Verständnis der
Erfindung zu fördern, veranschaulichen Ausführungsbeispiele
der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu,
deren Prinzipien zu erläutern.
Fig. 1 ist ein schematisches Blockdiagramm zum Veranschauli
chen der Beziehung zwischen einem Vermittlungsnetzknoten und
jeweiligen Stationen in einem herkömmlichen Netzwerk;
Fig. 2 ist ein schematisches Blockdiagramm des Vermittlungs
netzknotens in Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm zum Veranschaulichen eines her
kömmlichen Verfahrens zum Bestimmen der Prioritätsreihenfol
ge im Datenverkehr auf einem Netzwerk;
Fig. 4 ist ein Diagramm zum Veranschaulichen einer Priori
tätsreihenfolge-Bestimmungsfunktion bei einem Verfahren ge
mäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm zum Veranschaulichen eines er
findungsgemäßen Verfahrens zum Bestimmen der Prioritätsrei
henfolge im Datenverkehr auf einem Netzwerk.
Gemäß der Erfindung wird die Prioritätsreihenfolge durch
zwei Faktoren bestimmt.
Der eine Faktor ist die Häufigkeit, mit der Verkehrsdaten
erzeugt werden. In diesem Fall wird die Prioritätsreihenfol
ge durch die Häufigkeit bestimmt, mit der Verkehrsdaten zwi
schen zwei Stationen innerhalb einer bestimmten Zeitspanne
erzeugt werden. Der andere Faktor ist der Datenumfang. D.h.,
daß die Prioritätsreihenfolge abhängig vom Datenumfang zwi
schen zwei Stationen bestimmt wird.
Bei der Erfindung wird die Prioritätsreihenfolge bei der
Weiterleitung von Verkehrsdaten auf Grundlage der oben ge
nannten zwei Faktoren bestimmt.
Allgemein gesagt, gehören Bilddaten und Tondaten, wie bei
einer Bildtelefonkonferenz, zu Multimediadaten. Daher werden
innerhalb einer kurzen Zeitspanne viele Verkehrsdaten er
zeugt. D.h., daß die Häufigkeit der Erzeugung von Verkehrs
daten hoch ist. Auch ist der Datenumfang sehr groß.
Andererseits weisen normale Daten, wie bei E-Mail, kleinen
Umfang auf und die Häufigkeit der Erzeugung von Daten ist
gering.
Die Prioritätsreihenfolge wird unter Berücksichtigung der
Eigenschaften von Multimediadaten und normalen Daten be
stimmt. Wenn die Prioritätsreihenfolge bestimmt wird, werden
Daten entsprechend der festgelegten Prioritätsreihenfolge
statt gemäß der herkömmlichen FIFO(first-input first-out
put)-Reihenfolge verarbeitet.
Im Ergebnis haben Multimediadaten, die Echtzeitverarbeitung
benötigen, den höchsten Prioritätsrang. Normale Daten, bei
denen kein Zusammenhang mit der Übertragungsgeschwindigkeit
besteht, weisen relativ niedrigen Prioritätsrang auf.
Nun wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Bestimmen der Prioritätsreihenfolge von Ver
kehrsdaten auf einem Netzwerk unter Bezugnahme auf Fig. 4
beschrieben.
Wie es in Fig. 4 veranschaulicht ist, kann der Verkehr zwi
schen Knoten, wie durch einen beliebigen α angedeutet, der
entfernt von einer Prioritätsreihenfolge-Bestimmungsfunktion
liegt, durch Kartierung auf diese Funktion als Prioritäts
rang 2 oder Prioritätsrang 3 bestimmt werden. In Fig. 4 wird
der Zufallspunkt α als Prioritätsrang 2 bestimmt, wenn die
Bestimmung der Prioritätsreihenfolge gemäß der Häufigkeit
der Erzeugung von Verkehrsdaten erfolgt. Wenn die Bestimmung
dagegen auf Grundlage des Datenumfangs erfolgt, wird dem Zu
fallspunkt α der Prioritätsrang 3 zuerkannt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun unter Bezugnahme auf
das Flußdiagramm von Fig. 5 näher erläutert.
Wie veranschaulicht, wird zunächst die Häufigkeit der Erzeu
gung von Verkehrsdaten zwischen zwei Stationen ermittelt
(201). Wenn die Häufigkeit größer als ein Bezugswert ist,
werden die Daten zwischen den zwei Stationen als Multimedia
daten bestimmt und diesen wird der höchste Prioritätsrang
zuerkannt. Wenn dagegen die Häufigkeit unter dem Bezugswert
liegt, werden die Daten als normale Daten bestimmt und es
wird ihnen ein Prioritätsrang unter dem von Multimediadaten
zuerkannt (202).
Dabei wird ermittelt, ob mehrere Daten mit demselben Priori
tätsrang vorliegen. Wenn dies der Fall ist, erhalten zu
nächst am Speicher angelangte Daten den höchsten Prioritäts
rang, und diese werden gelesen (203).
Anschließend wird ermittelt, ob die Zielstation Daten emp
fangen kann (204). Wenn dies der Fall ist, werden die aus
dem Speicher gelesenen Daten an die Zielstation übertragen
(205).
Dann wird ermittelt, ob die Datenübertragung abgeschlossen
ist (206). Wenn dies nicht der Fall ist, wird sie fortge
setzt. Wenn sie beendet ist, werden die dem nächsten Priori
tätsrang entsprechenden Daten aus dem Speicher ausgelesen.
So kann wirkungsvolle Übertragung von Multimediadaten und
normalen Daten entsprechend der Prioritätsreihenfolge ausge
führt werden, wenn die oben genannten Schritte wiederholt
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bestimmen der Prioritäts
reihenfolge im Datenverkehr auf einem Netzwerk weist die
folgenden Vorteile auf:
- - Erstens ist es kaum erforderlich, die Bandbreite für den Datenverkehr für Echtzeitverarbeitung von Multimediadaten zu erweitern, da die Prioritätsreihenfolge durch die Häufigkeit der Erzeugung von Daten und durch den Datenumfang bestimmt wird.
- - Zweitens ist es hinsichtlich der jeweiligen Software in einer jeweiligen Station nicht erforderlich, einen Datencode anzuzeigen, der jeweilige Daten kennzeichnet.
- - Schließlich kann der Wirkungsgrad eines Netzwerks verbes sert werden, da die Prioritätsreihenfolge so bestimmt wird, daß Datenverkehr sowohl betreffend Daten mit der Eigen schaft von Multimediadaten als auch Daten mit der Eigen schaft normaler Daten genügt ist.
Claims (4)
1. Verfahren zum Bestimmen der Prioritätsreihenfolge im
Datenverkehr auf einem Netzwerk, gekennzeichnet durch fol
gende Schritte:
- - Erfassen der Häufigkeit der Erzeugung von Verkehrsdaten zwischen jeweiligen Stationen;
- - Bestimmen der Daten zwischen jeweiligen Stationen als Mul timediadaten, wenn die Häufigkeit der Erzeugung von Ver kehrsdaten über einem Bezugswert liegt;
- - Bestimmen der Daten zwischen jeweiligen Stationen als nor male Daten, wenn die Häufigkeit der Erzeugung von Verkehrs daten unter einem Bezugswert liegt;
- - Zuteilen des höchsten Prioritätsrang an Multimediadaten mit einer Häufigkeit der Erzeugung von Verkehrsdaten über dem Bezugswert;
- - Ermitteln, ob eine Zielstation Daten empfangen kann oder nicht; und
- - Auslesen von Daten aus einem Speicher abhängig von der Prioritätsreihenfolge, und Übertragen der Daten an eine ent sprechende Station.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
anstelle des Schritts des Erfassens der Häufigkeit der Er
zeugung von Verkehrsdaten zwischen jeweiligen Stationen,
oder zusätzlich zu diesen, der Datenumfang bei der Daten
übertragung zwischen zwei Stationen bestimmt wird, um die
Prioritätsreihenfolge zu bestimmen.
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß nach dem Schritt des Zuordnens
des Prioritätsrangs ferner ermittelt wird, ob mehrere Daten
mit demselben Prioritätsrang vorhanden sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
dann, wenn mehrere Daten mit demselben Prioritätsrang vor
handen sind, die Prioritätsreihenfolge entsprechend der Rei
henfolge des Eintreffens am Speicher bestimmt wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HYNIX SEMICONDUCTOR INC., ICHON, KYONGGI, KR |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MAGNACHIP SEMICONDUCTOR, LTD., CHEONGJU, KR |
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8131 | Rejection |