DE19750987C2 - Mobile Trockentoilette - Google Patents
Mobile TrockentoiletteInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K11/00—Closets without flushing; Urinals without flushing; Chamber pots; Chairs with toilet conveniences or specially adapted for use with toilets
- A47K11/02—Dry closets, e.g. incinerator closets
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K11/00—Closets without flushing; Urinals without flushing; Chamber pots; Chairs with toilet conveniences or specially adapted for use with toilets
- A47K11/02—Dry closets, e.g. incinerator closets
- A47K11/023—Incinerator closets
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A50/00—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE in human health protection, e.g. against extreme weather
- Y02A50/30—Against vector-borne diseases, e.g. mosquito-borne, fly-borne, tick-borne or waterborne diseases whose impact is exacerbated by climate change
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Non-Flushing Toilets (AREA)
- Fertilizers (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
Description
Bestehende mobile Toilettensysteme fangen die Fäkalien in einem
Chemiebad auf.
Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem
zugrunde, dass das Chemie-/Fäkaliengemisch anschließend im
Klärwerk aufwendig entsorgt werden muss. Durch den
Fäkalienabwurf in ein flüssiges Medium ist ein hygienischer
Betrieb nicht zu gewährleisten.
Bestehende Trockentoiletten fangen die menschlichen Fäkalien in
einem geschlossenen Behältnis auf.
Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem
zugrunde, dass bestehende Trockentoiletten (EP 0 441 239 A1)
wegen ihrer Größe und insbesondere Höhe nicht für den Einsatz
im Außenbereich geeignet sind, und es einer entsprechenden
Umgebungstemperatur bedarf, um den Kompostierungsvorgang so zu
gestalten, dass keine schlechten Gerüche verbreitet werden, was
im Außenbereich nicht gewährleistet werden kann. Zudem sind
bestehende Trockentoiletten zu aufwendig, um kostengünstig
produziert werden zu können.
Aus der AT 322 460 B ist bereits eine Trockentoilette bekannt,
die mindestens einen allseits von Frischluft umströmten und mit
einer Vielzahl von Öffnungen versehenen Auffangbehälter für
menschliche Fäkalien und Urin aufweist. Bei dieser Toilette
wird der Urin auf den Inhalt des Auffangbehälters geleitet, der
eine nicht näher genannte, dem biologischen Abbau dienende
Masse enthält. Im Inneren des Auffangbehälters ist ein Rührwerk
angeordnet, um die dem biologischen Abbau dienende Masse
umzuwälzen, neu hinzugekommene Fäkalien und Urin über die ganze
Masse zu verteilen und gründlich mit dieser zu vermischen, die
Masse aufzulockern und die Sauerstoffzufuhr zum abzubauenden
Material zu verbessern, so dass ein vollständiger biologischer
Abbau der Fäkalien stattfindet. Zur Entleerung des
Auffangbehälters ist unmittelbar unter dessen mit einer
Entleerungsöffnung versehenem Bodenteil eine als Lochplatte
ausgebildete horizontal bewegliche Klappe angeordnet, die zur
Freigabe der Entleerungsöffnung verschoben werden kann, um das
biologisch abgebaute Material im Auffangbehälter in einen
darunter angeordneten ausziehbaren Behälter zu entleeren.
Die bekannte Toilette weist jedoch ebenfalls einige wesentliche
Nachteile auf: Erstens fallen bei einer Verwendung als mobile
Toilette auf Baustellen oder dergleichen im Verhältnis zur
Fäkalienmenge gewöhnlich vergleichsweise große Mengen Urin an,
die durch die im Auffangbehälter befindliche Masse und durch
die Öffnungen in der Entleerungsklappe hindurch in den unter
dem Auffangbehälter angeordneten ausziehbaren Behälter
abtropfen. Dadurch bildet sich in diesem Behälter eine stehende
Lache von Urin, der aufgrund der Luftzirkulation verdunstet und
durch Zersetzung von Harnstoff zur Bildung unangenehmer Gerüche
führt. Zweitens ist der zur Wartung der Toilette, d. h. zur
vollständigen Entleerung des Auffangbehälters sowie zur
Reinigung erforderliche Zeit- und Arbeitsaufwand
verhältnismäßig groß, weil zur Entleerung des Auffangbehälters
zuerst die Entleerungsklappe geöffnet und das Rührwerk in Gang
gesetzt werden muss, bis die Masse durch die in Bezug zum
Behälterquerschnitt kleinere Entleerungsöffnung vollständig aus
dem Auffangbehälter in den ausziehbaren Behälter gefallen ist.
Dieser muss dann nach dem Schließen der Entleerungsklappe
herausgezogen, entleert, gereinigt und wieder unter den
Auffangbehälter geschoben werden. Infolge eines fehlenden
Wasseranschlusses kann jedoch häufig keine gründliche Reinigung
des Auffangbehälters und des ausziehbaren Behälters vorgenommen
werden, was dann zu Hygieneproblemen führt. Außerdem wird durch
den Einbau des Rührwerks in den Auffangbehälter die
Konstruktion der Toilette aufwendiger und damit auch ihre
Baukosten höher. Darüber hinaus behindert das Rührwerk auch den
Ausbau des Behälters, so dass sich dieser nur mit großem
Aufwand austauschen lässt.
Weiter offenbart auch die DE 32 37 866 C2 eine Trockentoilette,
in deren als Rottebehälter ausgebildetem Auffangbehälter den
Fäkalien organisches Material, wie Weizenspreu oder Torf,
zugesetzt wird. Jedoch können auch bei dieser Toilette große
Mengen Urin zu Geruchsbelästigungen führen.
Diese Probleme werden durch die im Patentanspruch aufgeführten
Merkmale gelöst.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch eine erfindungsgemäße
Trockentoilette;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Trockentoilette.
Die Fäkalien werden im Gegensatz zu bekannten Trockentoiletten
in einem engmaschigen Korb 1 aus Draht, Weidengeflecht oder
anderen Materialien aufgefangen und mit Sägespänen,
Rasenschnitt und anderen organischen Materialien im Verhältnis
1 : 2 auf Kompostansatz ergänzt. Es werden zwei
Toilettensitzplätze 5 nebeneinander installiert, um diese
abwechselnd zu benutzen und durch die Vorkompostierung eine
entsprechende Volumenreduzierung zu erzielen.
Die Vorkompostierung findet im Korb 1 statt. Der Korb 1 ist so
installiert, dass er von allen Seiten von Frischluft umströmt
ist. Ein Lüftungskamin 3 mit einem lichten Öffnungsquerschnitt
von mindestens 18 cm2 sorgt für die notwendige Luftzirkulation
und entlüftet den Toilettenraum.
Der Korb 1 ist leicht auswechselbar und auf einem Sammelplatz
wird der Kompostierungsvorgang fortgesetzt.
Ein Urinabweisblech leitet den Urin zur Kompostmitte.
Unterhalb des Korbes 1 ist eine Wanne 4, die mit gehäckselter
Kiefernholzbaumrinde gefüllt ist, installiert, um eventuellen
überschüssigen Urin geruchsbindend aufzufangen.
Auch diese Wanne 4 ist leicht austauschbar, um die vollständige
Kompostierung auf dem Sammelplatz fortzusetzen.
Falls es zur Abtötung von Bakterien erforderlich ist, wird der
Kompost nach erfolgter Kompostierung - möglichst solar in einem
Warmluftkollektor - für einige Stunden auf über 70°C erhitzt.
Ebenso ist es möglich, die weitere Kompostierung mit der
Gewinnung von Biogas zu verbinden.
Die Vorteile der oben beschriebenen Erfindung liegen darin,
dass eine hygienische, geruchsfreie, außerordentlich
kostengünstige Entsorgung der menschlichen Fäkalien in
Außentoiletten möglich ist und auf eine Entsorgung im Klärwerk
verzichtet werden kann.
Dieses System kann überall dort genutzt werden, wo eine
Fäkalienentsorgung außerhalb des Hauses gefragt ist,
insbesondere für Baustellen.
Auch für Freizeitplätze im Außenbereich, für Ferienhütten aber
auch für Notsituationen ist dieses System zur hygienischen
Fäkalienentsorgung als kostengünstiges, leicht und schnell zu
installierendes System geeignet.
1
Fäkalienauffangkorb
2
Vorratsbehältnis für organisches Material
2
a Einfüllöffnung
2
b Entnahmeöffnung
3
Lüftungskamin
4
Urinauffangwanne
5
Doppelter Toilettensitz
Claims (1)
- Mobile Trockentoilette, umfassend einen allseits von Frischluft umströmten und mit einer Vielzahl von Öffnungen versehenen Auffangbehälter für menschliche Fäkalien und Urin, wobei der letztere auf den Inhalt des Auffangbehälters geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter von einem auswechselbaren engmaschigen Korb (1) gebildet wird, in dem die Fäkalien und Urin gemischt mit organischem Material im Verhältnis von etwa 1 : 2 vorkompostiert werden, und dass unter dem Auffangbehälter (1) eine mit gehäckselter Baumrinde gefüllte auswechselbare Wanne (4) zum Auffangen von überschüssigem Urin angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19750987A DE19750987C2 (de) | 1997-11-18 | 1997-11-18 | Mobile Trockentoilette |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19750987A DE19750987C2 (de) | 1997-11-18 | 1997-11-18 | Mobile Trockentoilette |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19750987A1 DE19750987A1 (de) | 1999-06-02 |
DE19750987C2 true DE19750987C2 (de) | 2002-11-21 |
Family
ID=7849031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19750987A Expired - Fee Related DE19750987C2 (de) | 1997-11-18 | 1997-11-18 | Mobile Trockentoilette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19750987C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19838448A1 (de) * | 1998-08-25 | 2000-04-06 | Chiara Morano | Desinfektion von Toiletten mit UV-Licht |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT322460B (de) * | 1972-09-19 | 1975-05-26 | Gustavsbergs Fabriker Ab | Abort |
DE3237866C2 (de) * | 1982-09-20 | 1984-09-06 | Geberit Ag, Jona, St.Gallen | Trockentoilette |
EP0441239A1 (de) * | 1990-02-06 | 1991-08-14 | Sixa Oy | Trockenklosett-Einrichtung |
-
1997
- 1997-11-18 DE DE19750987A patent/DE19750987C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0441239A1 (de) * | 1990-02-06 | 1991-08-14 | Sixa Oy | Trockenklosett-Einrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19750987A1 (de) | 1999-06-02 |
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Legal Events
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Owner name: BODE, URSULA, 30161 HANNOVER, DE |
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Inventor name: SIMON, CHRISTIAN, DIPL.-ING., 30179 HANNOVER, DE |
|
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