DE19750987C2 - Mobile Trockentoilette - Google Patents

Mobile Trockentoilette

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DE19750987C2
DE19750987C2 DE19750987A DE19750987A DE19750987C2 DE 19750987 C2 DE19750987 C2 DE 19750987C2 DE 19750987 A DE19750987 A DE 19750987A DE 19750987 A DE19750987 A DE 19750987A DE 19750987 C2 DE19750987 C2 DE 19750987C2
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Christian Simon
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BODE, URSULA, 30161 HANNOVER, DE
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Christian Simon
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K11/00Closets without flushing; Urinals without flushing; Chamber pots; Chairs with toilet conveniences or specially adapted for use with toilets
    • A47K11/02Dry closets, e.g. incinerator closets
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    • A47K11/00Closets without flushing; Urinals without flushing; Chamber pots; Chairs with toilet conveniences or specially adapted for use with toilets
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    • A47K11/023Incinerator closets
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A50/00TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE in human health protection, e.g. against extreme weather
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
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Description

Bestehende mobile Toilettensysteme fangen die Fäkalien in einem Chemiebad auf.
Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass das Chemie-/Fäkaliengemisch anschließend im Klärwerk aufwendig entsorgt werden muss. Durch den Fäkalienabwurf in ein flüssiges Medium ist ein hygienischer Betrieb nicht zu gewährleisten.
Bestehende Trockentoiletten fangen die menschlichen Fäkalien in einem geschlossenen Behältnis auf.
Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass bestehende Trockentoiletten (EP 0 441 239 A1) wegen ihrer Größe und insbesondere Höhe nicht für den Einsatz im Außenbereich geeignet sind, und es einer entsprechenden Umgebungstemperatur bedarf, um den Kompostierungsvorgang so zu gestalten, dass keine schlechten Gerüche verbreitet werden, was im Außenbereich nicht gewährleistet werden kann. Zudem sind bestehende Trockentoiletten zu aufwendig, um kostengünstig produziert werden zu können.
Aus der AT 322 460 B ist bereits eine Trockentoilette bekannt, die mindestens einen allseits von Frischluft umströmten und mit einer Vielzahl von Öffnungen versehenen Auffangbehälter für menschliche Fäkalien und Urin aufweist. Bei dieser Toilette wird der Urin auf den Inhalt des Auffangbehälters geleitet, der eine nicht näher genannte, dem biologischen Abbau dienende Masse enthält. Im Inneren des Auffangbehälters ist ein Rührwerk angeordnet, um die dem biologischen Abbau dienende Masse umzuwälzen, neu hinzugekommene Fäkalien und Urin über die ganze Masse zu verteilen und gründlich mit dieser zu vermischen, die Masse aufzulockern und die Sauerstoffzufuhr zum abzubauenden Material zu verbessern, so dass ein vollständiger biologischer Abbau der Fäkalien stattfindet. Zur Entleerung des Auffangbehälters ist unmittelbar unter dessen mit einer Entleerungsöffnung versehenem Bodenteil eine als Lochplatte ausgebildete horizontal bewegliche Klappe angeordnet, die zur Freigabe der Entleerungsöffnung verschoben werden kann, um das biologisch abgebaute Material im Auffangbehälter in einen darunter angeordneten ausziehbaren Behälter zu entleeren.
Die bekannte Toilette weist jedoch ebenfalls einige wesentliche Nachteile auf: Erstens fallen bei einer Verwendung als mobile Toilette auf Baustellen oder dergleichen im Verhältnis zur Fäkalienmenge gewöhnlich vergleichsweise große Mengen Urin an, die durch die im Auffangbehälter befindliche Masse und durch die Öffnungen in der Entleerungsklappe hindurch in den unter dem Auffangbehälter angeordneten ausziehbaren Behälter abtropfen. Dadurch bildet sich in diesem Behälter eine stehende Lache von Urin, der aufgrund der Luftzirkulation verdunstet und durch Zersetzung von Harnstoff zur Bildung unangenehmer Gerüche führt. Zweitens ist der zur Wartung der Toilette, d. h. zur vollständigen Entleerung des Auffangbehälters sowie zur Reinigung erforderliche Zeit- und Arbeitsaufwand verhältnismäßig groß, weil zur Entleerung des Auffangbehälters zuerst die Entleerungsklappe geöffnet und das Rührwerk in Gang gesetzt werden muss, bis die Masse durch die in Bezug zum Behälterquerschnitt kleinere Entleerungsöffnung vollständig aus dem Auffangbehälter in den ausziehbaren Behälter gefallen ist. Dieser muss dann nach dem Schließen der Entleerungsklappe herausgezogen, entleert, gereinigt und wieder unter den Auffangbehälter geschoben werden. Infolge eines fehlenden Wasseranschlusses kann jedoch häufig keine gründliche Reinigung des Auffangbehälters und des ausziehbaren Behälters vorgenommen werden, was dann zu Hygieneproblemen führt. Außerdem wird durch den Einbau des Rührwerks in den Auffangbehälter die Konstruktion der Toilette aufwendiger und damit auch ihre Baukosten höher. Darüber hinaus behindert das Rührwerk auch den Ausbau des Behälters, so dass sich dieser nur mit großem Aufwand austauschen lässt.
Weiter offenbart auch die DE 32 37 866 C2 eine Trockentoilette, in deren als Rottebehälter ausgebildetem Auffangbehälter den Fäkalien organisches Material, wie Weizenspreu oder Torf, zugesetzt wird. Jedoch können auch bei dieser Toilette große Mengen Urin zu Geruchsbelästigungen führen.
Diese Probleme werden durch die im Patentanspruch aufgeführten Merkmale gelöst.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch eine erfindungsgemäße Trockentoilette;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Trockentoilette.
Die Fäkalien werden im Gegensatz zu bekannten Trockentoiletten in einem engmaschigen Korb 1 aus Draht, Weidengeflecht oder anderen Materialien aufgefangen und mit Sägespänen, Rasenschnitt und anderen organischen Materialien im Verhältnis 1 : 2 auf Kompostansatz ergänzt. Es werden zwei Toilettensitzplätze 5 nebeneinander installiert, um diese abwechselnd zu benutzen und durch die Vorkompostierung eine entsprechende Volumenreduzierung zu erzielen.
Die Vorkompostierung findet im Korb 1 statt. Der Korb 1 ist so installiert, dass er von allen Seiten von Frischluft umströmt ist. Ein Lüftungskamin 3 mit einem lichten Öffnungsquerschnitt von mindestens 18 cm2 sorgt für die notwendige Luftzirkulation und entlüftet den Toilettenraum.
Der Korb 1 ist leicht auswechselbar und auf einem Sammelplatz wird der Kompostierungsvorgang fortgesetzt.
Ein Urinabweisblech leitet den Urin zur Kompostmitte.
Unterhalb des Korbes 1 ist eine Wanne 4, die mit gehäckselter Kiefernholzbaumrinde gefüllt ist, installiert, um eventuellen überschüssigen Urin geruchsbindend aufzufangen.
Auch diese Wanne 4 ist leicht austauschbar, um die vollständige Kompostierung auf dem Sammelplatz fortzusetzen.
Falls es zur Abtötung von Bakterien erforderlich ist, wird der Kompost nach erfolgter Kompostierung - möglichst solar in einem Warmluftkollektor - für einige Stunden auf über 70°C erhitzt.
Ebenso ist es möglich, die weitere Kompostierung mit der Gewinnung von Biogas zu verbinden.
Die Vorteile der oben beschriebenen Erfindung liegen darin, dass eine hygienische, geruchsfreie, außerordentlich kostengünstige Entsorgung der menschlichen Fäkalien in Außentoiletten möglich ist und auf eine Entsorgung im Klärwerk verzichtet werden kann.
Dieses System kann überall dort genutzt werden, wo eine Fäkalienentsorgung außerhalb des Hauses gefragt ist, insbesondere für Baustellen.
Auch für Freizeitplätze im Außenbereich, für Ferienhütten aber auch für Notsituationen ist dieses System zur hygienischen Fäkalienentsorgung als kostengünstiges, leicht und schnell zu installierendes System geeignet.
Bezugszeichenliste
1
Fäkalienauffangkorb
2
Vorratsbehältnis für organisches Material
2
a Einfüllöffnung
2
b Entnahmeöffnung
3
Lüftungskamin
4
Urinauffangwanne
5
Doppelter Toilettensitz

Claims (1)

  1. Mobile Trockentoilette, umfassend einen allseits von Frischluft umströmten und mit einer Vielzahl von Öffnungen versehenen Auffangbehälter für menschliche Fäkalien und Urin, wobei der letztere auf den Inhalt des Auffangbehälters geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter von einem auswechselbaren engmaschigen Korb (1) gebildet wird, in dem die Fäkalien und Urin gemischt mit organischem Material im Verhältnis von etwa 1 : 2 vorkompostiert werden, und dass unter dem Auffangbehälter (1) eine mit gehäckselter Baumrinde gefüllte auswechselbare Wanne (4) zum Auffangen von überschüssigem Urin angeordnet ist.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT322460B (de) * 1972-09-19 1975-05-26 Gustavsbergs Fabriker Ab Abort
DE3237866C2 (de) * 1982-09-20 1984-09-06 Geberit Ag, Jona, St.Gallen Trockentoilette
EP0441239A1 (de) * 1990-02-06 1991-08-14 Sixa Oy Trockenklosett-Einrichtung

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Owner name: BODE, URSULA, 30161 HANNOVER, DE

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Inventor name: SIMON, CHRISTIAN, DIPL.-ING., 30179 HANNOVER, DE

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