DE19750958A1 - Schaltungsanordnung zur manuellen und/oder automatischen Steuerung von zumindest einem Freigabepfad - Google Patents
Schaltungsanordnung zur manuellen und/oder automatischen Steuerung von zumindest einem FreigabepfadInfo
- Publication number
- DE19750958A1 DE19750958A1 DE19750958A DE19750958A DE19750958A1 DE 19750958 A1 DE19750958 A1 DE 19750958A1 DE 19750958 A DE19750958 A DE 19750958A DE 19750958 A DE19750958 A DE 19750958A DE 19750958 A1 DE19750958 A1 DE 19750958A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switching device
- circuit arrangement
- pole
- circuit
- capacitor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H47/00—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
- H01H47/002—Monitoring or fail-safe circuits
- H01H47/004—Monitoring or fail-safe circuits using plural redundant serial connected relay operated contacts in controlled circuit
- H01H47/005—Safety control circuits therefor, e.g. chain of relays mutually monitoring each other
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B9/00—Safety arrangements
- G05B9/02—Safety arrangements electric
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung mit Eingangsklemmen für eine
Versorgungsspannung UV und zumindest einem Schaltgerät wie Relais zur Steuerung von
zumindest einem Freigabepfad, wobei das zumindest eine Schaltgerät über zumindest ein
Befehlsgerät wie Not-Aus-Schalter abschaltbar und in einer ersten Betriebsart "Auto-Start"
oder in einer zweiten Betriebsart "Manuell-Start" wiedereinschaltbar ist.
Aus dem Stand der Technik ist bekannt, daß Prozesse, bei denen zum Beispiel gefahr
bringende Bewegungen ausgeführt werden, über zumindest einen Not-Aus-Schalter aus
schaltbar sind. In der Regel darf in Stromkreisen mit Personenschutzfunktion nach Betätigung
eines Not-Aus-Schalters ein Wiederanlauf einer gefahrbringenden Bewegung erst durch einen
gezielten Reset- bzw. Wiedereinschaltbefehl erfolgen. Insbesondere darf die Entriegelung
eines betätigten Not-Aus-Befehlsgerätes nicht zu einem automatischen Wiederanlauf führen.
Vielmehr darf der gestoppte Prozeß nur durch eine zusätzliche gezielte Betätigung eines
Reset- bzw. Wiedereinschalt- bzw. Start-Tasters wieder initialisiert werden. Hierdurch wird
sichergestellt, daß sich ein Maschinenbediener vor Inbetriebsetzung des Prozesses davon
überzeugt, daß der Prozeß gefahrenfrei in Gang gesetzt werden kann.
Da somit den Start-Tastern eine wichtige sicherheitstechnische Funktion übertragen wird,
erfolgt die Signalverarbeitung des Taster-Signals in vielen Anwendungsfällen mit einer
Flankendetektion. Flankendetektion bedeutet, daß der Wiederanlauf einer gefahrbringenden
Bewegung nicht mit dem Betätigen des Tasters erfolgt, sondern erst mit dem Loslassen - d. h.
Detektion zum Beispiel einer abfallenden Spannungsflanke. Damit wird sichergestellt, daß
im Falle einer Funktionsstörung des Tasters, zum Beispiel durch einen verschweißten
Kontakt, eine gebrochene Rückstellfeder oder einen festgeklemmten Taster, ein Wiederanlauf
nicht erfolgen könnte.
Die Funktion der Flankendetektion ist entweder grundsätzlich in einer Folgebeschaltung, zum
Beispiel in einem Sicherheits-Relais-Baustein enthalten oder sie wird durch Verdrahtung einer
zusätzlichen Klemme, d. h. zusätzlich zu einer Klemme für den Eingang des Reset- bzw.
Wiedereinschalt- bzw. Start-Tasters realisiert.
Dadurch ergibt sich der Nachteil, daß einerseits der Sicherheits-Relais-Baustein mit integrier
ter Folgebeschaltung in Sicherheitsstromkreisen, die keinen Start-Taster benötigen, nicht
eingesetzt werden kann, was eine doppelte Lagerhaltung erforderlich macht. Andererseits ist
bei Sicherheits-Relais-Bausteinen mit automatischem Wiederanlauf ein zusätzlicher Ver
drahtungsaufwand zu leisten und es werden zusätzliche Klemmen benötigt, was zu lasten
anderer Funktionsmöglichkeiten der Folgebeschaltung oder zu erhöhtem Platzbedarf führt.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde, eine Schaltungs
anordnung der zuvor angegebener Art dahingehend weiterzubilden, daß diese sowohl eine
Betriebsart "Auto-Start", d. h. ohne Start-Taster als auch eine Betriebsart "Manuell-Start", d. h.
mit Start-Taster auf einfache Weise realisiert.
Das Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schaltungsanordnung durch
Umpolen der Versorgungsspannung UV von der Betriebsart "Auto-Start" in die Betriebsart
"Manuell-Start" einstellbar ist. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß ein und dasselbe Gerät
sowohl für die Betriebsart "Auto-Start" als auch für die Betriebsart "Manuell-Start" ver
wendbar ist. Insbesondere kann die Schaltungsanordnung dadurch auch in den Betriebsfällen
eingesetzt werden, bei denen ein manueller Start nicht vorgesehen ist. Zum anderen entfällt
ein zusätzlicher Verdrahtungsaufwand, wie er bei dem Stand der Technik dann üblich war,
wenn für einen manuellen Start zum Beispiel eine zusätzliche Klemme für den Eingang eines
Reset- bzw. Wiedereinschalt- bzw. Start-Tasters vorgesehen werden mußte.
Es ist vorgesehen, daß die Schaltungsanordnung einen Anschluß aufweist, der bei der
Betriebsart "Manuell-Start" über ein eine abfallende Flanke erzeugendes Schaltelement wie
Start-Taster mit einem ersten Pol der Versorgungsspannung UV und bei der Betriebsart
"Auto-Start" unmittelbar mit einem dem ersten Pol entgegengesetzten zweiten Pol der Versorgungs
spannung UVverbunden ist.
Auf diese Weise wird der äußere Schaltungsaufwand auf ein Minimum reduziert. Insgesamt
werden Anschlußklemmen eingespart, da die beiden Betriebsarten durch das Anlegen der
Versorgungsspannung UV mit der entsprechenden Polung "ausgewählt" werden können. Als
besonderer Vorteil zeigt sich, daß die Schaltungsanordnung in einem kleinen Bausteingehäu
se mit einer Baubreite von ca. 22,5 mm realisiert werden kann.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Schaltungsanordnung einen ersten
Schaltungsteil mit einer Reihenschaltung aus dem Schaltgerät, das als gepoltes Schaltgerät
wie gepoltes Relais ausgebildet ist, einem Steuerelement für ein Selbsthalteelement sowie
einem Kondensator auf, wobei parallel zu dem Relais, dem Steuerelement und dem Kon
densator Dioden liegen und die parallel zu dem Relais und dem Steuerelement liegenden
Dioden in Bezug zu dem gepolten Schaltgerät in Sperrichtung und die parallel zu dem Kon
densator liegende Diode in Bezug zu dem gepolten Schaltgerät in Durchlaßrichtung liegt.
Hierbei handelt es sich um einen Schaltungsteil, der in Abhängigkeit von einer an seinen An
schlüssen liegenden Polarität ein unterschiedliches Verhalten aufweist.
Bei einer ersten Polarität, die der Betriebsart "Manuell-Start" zugeordnet ist, reagiert der
Schaltungsteil auf eine abfallende Spannungsflanke, wodurch das gepolte Schaltgerät von
einem ersten in einen zweiten Zustand übergeht. Bei Ansteuerung mit einer an den An
schlüssen umgekehrten Polarität, die der Betriebsart "Auto-Start" zugeordnet ist, wird das
gepolte Schaltgerät unmittelbar in Durchlaßrichtung angesteuert, so daß ein direkter Zu
standswechsel des gepolten Schaltgeräts erfolgt. Das unterschiedliche Verhalten des Schal
tungsteils kann durch Umpolen der Versorgungsspannung "eingestellt" werden, so daß die
Schaltungsanordnung insgesamt zwei Betriebsarten beherrscht.
Damit das gepolte Schaltgerät seinen aktiven Zustand beibehält, ist der Schaltungsteil über
von dem Schaltgerät und/oder von dem Steuerelement steuerbare Selbsthalteelemente mit
Anschlüssen einer Betriebsspannung UB verbunden.
Zur Erzeugung der Betriebsspannung UB weist die Schaltungsanordnung einen Gleichrichter
auf, dessen Eingänge an der Versorgungsspannung UV liegen und an dessen Ausgängen die
Betriebsspannung UB anliegt. Der Gleichrichter gewährleistet an seinen Ausgängen eine
bezogen auf die Polarität der Versorgungsspannung UV unabhängige Betriebsspannung UB.
Somit wird das gepolte Schaltgerät in seinem aktiven Zustand unabhängig von der Polarität
der angelegten Versorgungsspannung UV mit der entsprechenden Betriebsspannung UB
versorgt.
Des weiteren ist vorgesehen, daß ein erster, einem ersten Pol des Schaltgeräts zugeordneter
Anschluß des Schaltungsteils in der Betriebsart "Manuell-Start" bzw. "Flanken-Start" über
das die abfallende Spannungsflanke erzeugende Befehlsgerät wie Ein-Taster mit einem dem
ersten Pol des Schaltgeräts entgegengesetzten Pol der Versorgungsspannung UV verbunden ist
und daß ein zweiter, einem zweiten Pol des Schaltgeräts zugeordneter Anschluß des
Schaltungsteils mit einem dem zweiten Pol des Schaltgeräts entgegengesetzten Pol der
Versorgungsspannung UV verbunden ist. Auf diese Weise kann in der Betriebsart
"Manuell-Start" ein Stromfluß eingestellt werden, der entgegengesetzt der Polung des gepolten
Schaltgeräts fließt und den in Reihe zu dem gepolten Schaltgerät liegenden Kondensator
auflädt.
Durch die abfallende Spannungsflanke, die durch Öffnen eines Ein-Tasters erzeugt werden
kann, wird dem Kondensator die Möglichkeit gegeben, sich über einen Entladestromkreis zu
entladen, der aus dem Steuerelement, einer Spule des gepolten Schaltgeräts, dem Not-Aus-
Schalter, einem Entladewiderstand und zumindest einer Diode des Gleichrichters besteht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein erstes Selbsthalteelement als Opto-Transistor
ausgebildet, der von dem vom Strom durch das Schaltgerät durchflossenen Steuerelement
wie Leuchtdiode ansteuerbar ist und ein zweites Selbsthalteelement ist als Schließerkontakt
des gepolten Schaltgeräts ausgebildet.
Um eine Flankensteuerung bei bereits angezogenem Schaltgerät zu verhindern, ist das
Schaltgerät über Verriegelungselemente wie Öffnerkontakte mit der Versorgungsspannung UV
verbunden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besteht die Möglichkeit, in einen Steuer
stromkreis einen Schaltkontakt wie Öffnerkontakt eines nachgeschalteten Schaltgerätes wie
Schützes einzuschleifen, um diese auf ihre ordnungsgemäße Funktion überprüfen zu können.
Eine Aktivierung der Schaltung ist dann nur möglich, wenn der sogenannte "Rückführkreis"
geschlossen ist.
Parallel zu dem Verriegelungselement wie Öffnerkontakt des ersten gepolten Schaltgeräts ist
eine Diode geschaltet. Die Diode dient zur kurzzeitigen Überbrückung des Öffnerkontaktes
bis zum Schließen der Selbsthaltelemente.
In der Betriebsart "Auto-Start" ist der dem ersten Pol des Schaltgeräts zugeordnete Anschluß
des Schaltungsteils mit einem dem ersten Pol des Schaltgerätes entsprechenden Pol der
Versorgungsspannung UV und der dem zweiten Pol des Schaltgeräts zugeordnete Anschluß
des Schaltungsteils mit einem dem zweiten Pol des Schaltgeräts entsprechenden Pol der
Versorgungsspannung UV verbunden. Bei dieser Polung wird ein Stromfluß durch das
gepolte Schaltgerät erzeugt, das zum Anziehen des Schaltgerätes führt. Dabei wird der in
Reihe liegende Kondensator durch die ebenfalls in Durchlaßrichtung gepolte parallel
geschaltete Diode kurzgeschlossen. Daher erfolgt in dieser Betriebsart ein sofortiges Anziehen
des gepolten Schaltgerätes.
Um in dieser Betriebsart eine Einschaltverzögerung zu erreichen, die insbesondere dann
eingesetzt wird, wenn aus Sicherheitsgründen ein zweites gepoltes Schaltgerät notwendig ist,
ist zu der Leuchtdiodenstrecke ein Kondensator parallel geschaltet, der ein sofortiges
Anziehen des ersten gepolten Schaltgerätes verhindert.
Da Folgebeschaltungen in Sicherheitsstromkreisen aus Gründen der Gewährleistung einer
fehlersicheren Schaltungstechnik mit zumindest zwei Schaltgeräten wie Relais ausgeführt sein
müssen, weist die Schaltungsanordnung einen zweiten, auf eine abfallende Spannungsflanke
reagierenden Schaltungsteil auf, der ebenfalls aus einer Reihenschaltung aus gepoltem
Schaltgerät wie gepoltem Relais, einem Steuerelement für ein Selbsthalteelement und einem
Kondensator besteht, wobei den in Reihe geschalteten Elementen jeweils eine Diode parallel
geschaltet ist, so daß bei einer ersten Stromrichtung die Aufladung des Kondensators erfolgt
und bei einer umgekehrten zweiten Stromrichtung der Kondensator überbrückt ist und eine
Zustandsänderung des gepolten Relais erfolgt.
Der zweite Schaltungsteil weist im wesentlichen den gleichen Aufbau auf wie der erste
Schaltungsteil mit dem ersten gepolten Schaltgerät. Insbesondere weist das gepolte Schaltge
rät ebenfalls eine Kondensator-Zusatzbeschaltung auf.
Zur Ansteuerung ist vorgesehen, daß der zweite Schaltungsteil mit einem dem ersten Pol des
gepolten Relais zugeordneten Anschluß über zumindest einen Öffnerkontakt des ersten
gepolten Relais mit einem dem ersten Pol des gepolten Relais entgegengesetzten Pol ver
bunden ist und daß weiterhin der zweite Schaltungsteil mit einem dem zweiten Pol des
gepolten Relais zugeordneten Anschluß mit einem dem zweiten Pol des Relais entgegen
gesetzten Pol der Betriebsspannung UB verbunden ist.
Im Gegensatz zu dem ersten Schaltungsteil wird die abfallende Flanke nicht über einen
Start-Taster erzeugt, sondern über einen von dem ersten Relais eingeschliffenen Öffnerkontakt, der
während des Ladevorgangs des ersten gepolten Relais geschlossen ist.
Auch ist der zweite Schaltungsteil über Selbsthalteelemente mit der Betriebsspannung UB
verbunden, wobei das gepolte Relais polrichtig angeschlossen ist. Dabei ist ein erstes
Selbsthalteelement ein Schließerkontakt des zweiten gepolten Relais und ein zweites Selbst
halteelement ein von dem Steuerelement steuerbarer Opto-Transistor.
Zur Entladung des in Reihe mit dem zweiten gepolten Relais liegenden Kondensators weist
die Schaltungsanordnung einen zweiten Entladestromkreis auf, der aus einer Reihenschaltung
aus Kondensator, dem zweiten Schaltgerät, einem Entladewiderstand und einem weiteren
Kondensator und/oder Öffnerkontakt des zweiten Schaltgeräts besteht.
Es ist vorgesehen, daß die Schaltungsanordnung einen weiteren Not-Aus-Schalter aufweist,
der im Selbsthaltekreis des zweiten Relais angeordnet ist.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den
Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen -für sich und/oder in Kombination-,
sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispiels.
In der einzigen Figur ist eine Schaltungsanordnung 10 dargestellt, die zum Beispiel als
Folgebeschaltung einer Schutzeinrichtung wie Sicherheits-Relais-Baustein in einem eigenen
Baustein-Gehäuse 12 angeordnet ist.
Die Schaltungsanordnung 10 weist Eingangsklemmen 14, 16 für eine Versorgungsspannung
UV auf. Die Eingangsklemme 14 ist über eine Sicherung 18 mit einem ersten Eingang 20
eines Gleichrichters 22 verbunden und die Eingangsklemme 16 ist über eine Leitung 24 mit
einem zweiten Eingang 26 des Gleichrichters 22 verbunden. An Ausgängen 28, 30 des
Gleichrichters 22 liegt eine Betriebsspannung UB an.
Aus Gründen der Gewährleistung einer fehlersicheren Schaltungstechnik weist die Schal
tungsanordnung 10 in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel zumindest zwei Schal
tungsteile 32, 34 mit jeweils einem in Abhängigkeit von der Stromrichtung zumindest zwei
Zustände einnehmenden Schaltgerät wie gepoltes Relais 36, 38 auf. Der Schaltungsteil 32 ist
mit einem ersten Anschluß 40 und einem zweiten Anschluß 42 versehen, wobei der erste
Anschluß 40 mit einem negativen Anschluß 44 des Relais 36 verbunden ist. Ein positiver
Anschluß 46 des Relais 36 ist mit einem Anschluß 48 der Schaltungsanordnung 10 ver
bunden. Parallel zu dem gepolten Relais 36 ist eine Diode 50 angeordnet, die mit ihrer
Anode an dem negativen Anschluß und mit ihrer Kathode an dem positiven Anschluß 46
verbunden ist. Des weiteren liegt eine Reihenschaltung aus Widerstand 52 und Leuchtdiode
54 parallel zu dem Relais 36, wobei eine Kathode der Leuchtdiode 54 mit dem negativen
Anschluß 44 verbunden ist. An dem Anschluß 48 ist extern ein erster Kontakt eines Not-
Aus-Befehls-Geräts 56 angeschlossen, das mit seinem weiteren Kontakt mit einem Anschluß
58 der Schaltungsanordnung 10 verbunden ist. Der Anschluß 58 ist über eine Diode 60 mit
einem ersten Anschluß 62 eines Kondensators 64 verbunden, dessen zweiter Anschluß 66
zugleich den zweiten Ausgang 42 des Schaltungsteils 32 bildet.
Parallel zu der Diode 60 liegt ein Kondensator 68 und eine Leuchtdiode 70. Dabei ist die
Leuchtdiode 70 antiparallel zu der Diode 60 verschaltet. In dem hier dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ist die Diode 70 die Leuchtdiodenstrecke eines Opto-Transistors 72, der zur
Selbsthaltung des Relais 36 dient und den ersten Anschluß 40 des Schaltungsteils 32 mit
dem zweiten Anschluß 30 (negativer Pol der Betriebsspannung UB) verbindet.
Des weiteren liegt ein Widerstand 74 und ein weiterer Kondensator 76 parallel zu der Diode
60. Parallel zu dem Kondensator 64 ist eine Diode 78 geschaltet, die bezogen auf das gepolte
Relais 36 in Durchlaßrichtung angeordnet ist. Neben der Transistorstrecke 72, die den
Anschluß 40 des Schaltungsteils 32 mit einem negativen Pol der Betriebsspannung UB
verbindet, liegt der erste Anschluß 40 über ein Verriegelungselement wie einen Öffnerkon
takt 80 des Relais 36 an einem Anschluß 82 der Schaltungsanordnung 10.
Der Anschluß 82 ist bei der Betriebsart "Manuell-Start", im Folgenden "Flanken-Start"
genannt, über einen Start-Taster 84 mit der Eingangsklemme 14 für die Versorgungsspannung
UV verbunden. Bei der Betriebsart "Auto-Start" ist der Anschluß 82 über eine Brücke, d. h.
unmittelbar leitend mit dem Anschluß 14 fuhr die Versorgungsspannung UV verbunden. Zur
Einstellung der verschiedenen Betriebsarten ist es weiterhin erforderlich, die Polarität der
Versorgungsspannung UV an den Eingangsklemmen 14, 16 der Schaltungsanordnung 10 zu
vertauschen. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel, d. h. Betriebsart "Flanken-Start"
liegt an der Eingangsklemme 14 der positive Pol UV+ der Versorgungsspannung UV, wohinge
gen an der Eingangsklemme 16 der negative Pol UV- der Versorgungsspannung UV anliegt.
Parallel zu der Kollektor-Mitter-Strecke des Opto-Transistors 72 ist einerseits ein Kon
densator 86 und andererseits ein Widerstand 88 angeordnet.
Der zweite Anschluß 42 des Schaltungsteils 32 ist über ein Selbsthalteelement wie Schließer
kontakt 90 des Relais 36 mit dem ersten Ausgang 28 des Gleichrichters 22, d. h. mit
positivem Potential der Betriebsspannung UB verbunden. Des weiteren liegt der zweite
Ausgang 42 des Schaltungsteils 32 über ein Verriegelungselement wie Öffner 92 des Relais
36 und über ein Verriegelungselement wie Öffner 94 des Relais 38 an einem Anschluß 96
der Schaltungsanordnung 10. Dieser Anschluß 96 ist extern über einen sogenannten Rück
führkreis mit einem ersten Anschluß eines Öffnerkontaktes 98 verbunden, dessen zweiter
Anschluß an der Eingangsklemme 16 für die Versorgungsspannung UV liegt.
Der Schaltungsteil 34 weist einen ersten Anschluß 100 sowie einen zweiten Anschluß 102
auf. Der Anschluß 100 ist mit einem negativen Anschluß 104 des Relais 38 verbunden. Das
Relais 38 ist über einen positiven Anschluß 106 mit einem Widerstand 108 verbunden.
Parallel zu dem gepolten Relais 38 ist eine Diode 110 angeordnet, deren Anode mit dem
negativen Anschluß 104 und deren Kathode mit dem positiven Anschluß 106 des Relais 38
verbunden ist. Des weiteren liegt eine Reihenschaltung aus Widerstand 112 und Leuchtdiode
114 parallel zu dem Relais 38, wobei eine Anode der Leuchtdiode 114 mit dem positiven
Anschluß 106 des Relais 38 verbunden ist.
Der positive Anschluß 106 des Relais 38 ist über den Widerstand 108 und eine Diode 116
mit einem Kondensator 118 verbunden. Dabei liegt die Diode 116 bezogen auf die Polung
des Relais 38 in Sperrichtung. Parallel zu der Diode 16 ist ein Kondensator 120 sowie eine
Leuchtdiodenstrecke 122 eines Optokopplers 124 angeordnet. Zu dem Kondensator 118 liegt
eine Diode 126, die bezogen auf die Polung des Relais 38 in Durchlaßrichtung geschaltet ist.
Eine Anode der Diode 126 und ein Anschluß des Kondensators 118 bilden auch gleichzeitig
den zweiten Anschluß 102 des Schaltungsteils 34.
Der erste Anschluß 100 des Schaltungsteils 34 ist über eine Reihenschaltung aus Ver
riegelungselementen wie einem Öffner 128 des Relais 38 und einem Öffner 130 des Relais
36 mit dem ersten Anschluß 28 des Gleichrichters 22, d. h. dem positiven Pol der Betriebs
spannung UB verbunden. Des weiteren ist der erste Anschluß 100 über den Opto-Transistor
124 mit einem Anschluß 132 der Schaltungsanordnung 10 verbunden. Parallel zu der
Kollektor-Emitter-Strecke des Opto-Transistors 124 ist ein Kondensator 134 und ein Wider
stand 136 angeordnet. Der Anschluß 132 ist mit einem ersten Anschluß eines zweiten Not-
Aus-Befehlsgebers 138 wie Öffner verbunden, dessen zweiter Anschluß mit einem weiteren
Anschluß 140 der Schaltungsanordnung 10 verbunden ist, der wiederum mit dem zweiten
Ausgang 30 des Gleichrichters 22 verbunden ist.
Der zweite Anschluß 102 des Schaltungsteils 34 ist über ein Selbsthalteelement wie Schlie-
ßerkontakt 142 des Relais 38 mit dem ersten Ausgang 28 des Gleichrichters 22 verbunden.
Über ein Verriegelungselement wie Öffnerkontakt 144 des Relais 38 ist der zweite Anschluß
102 mit dem zweiten Ausgang 30 des Gleichrichters 22 verbunden. Parallel zu dem Öffner
kontakt 144 ist ein Kondensator 146 verschaltet.
Schließlich weist die Schaltungsanordnung 10 zumindest zwei Freigabepfade 148, 150 auf,
die jeweils mit Anschlüssen 152, 154 bzw. 156, 158 verbunden sind. Die Freigabepfade 152,
154 selbst weisen jeweils eine Reihenschaltung aus einem Schließerkontakt 160, 162 des
Relais 36 sowie einem Schließerkontakt 164, 166 des Relais 38 auf.
Im folgenden soll die Funktion der Schaltungsanordnung 10 in der Betriebsart "Flanken-Start"
erläutert werden:
Durch Betätigen des zwischen der Eingangsklemme 14 und dem Anschluß 82 liegenden
Start-Tasters 84 wird ein positives Potential UV+ der Versorgungsspannung UV an den ersten
Anschluß 40 des Schaltungsteils 32 gelegt. Über die in Bezug auf dieses Potential in
Durchlaßrichtung geschaltete Diode 50, den geschlossenen Not-Aus-Schalter 56 sowie die
ebenfalls bezogen auf dieses Potential in Durchlaßrichtung geschaltete Diode 60 wird der
Kondensator 64 geladen, der über den zweiten Anschluß 42 und die Öffnerkontakte 92, 94
und 98 mit negativem Potential UV- der Versorgungsspannung UV verbunden ist. Während des
Ladens wird das gepolte Relais 36 verpolt angesteuert, d. h. sowohl an dem negativen
Anschluß 44 als auch dem positiven Anschluß 46 des Relais liegt ausschließlich positives
Potential UV+, wodurch das Relais nicht anziehen kann.
Nach dem Loslassen des Start-Tasters 84 entlädt sich der Kondensator 64 über die Leucht
diodenstrecke 70 des Opto-Transistors 72, den Not-Aus-Schalter 56 und das Relais 36, wobei
der Stromkreis zum Entladen des Kondensators 34 geschlossen wird, indem der negative An
schluß 44 des Relais 36 über den Entladewiderstand 88 mit dem zweiten Ausgang 30 des
Gleichrichters 22 verbunden ist, der wiederum über eine in Durchlaßrichtung geschaltete
interne Diode des Gleichrichters 22 mit einem zweiten Eingang 26 verbunden ist, der über
den Rückführkreis sowie die Öffnerkontakte 92, 94 mit dem zweiten Anschluß 42, d. h. dem
zweiten Anschluß 66 des Kondensators 64 verbunden ist. Der durch die Leuchtdiode 70
fließende Entladestrom des Kondensators 64 verursacht ein Durchschalten der Transistor
strecke 72, wodurch der erste Anschluß 40, d. h. der negative Anschluß 44 des Relais 36
mit negativem Potential UB- der Betriebsspannung UB verbunden wird. Dadurch wird der
Entladewiderstand 88 überbrückt, so daß der Stromfluß ausreichend ist, um ein Anziehen
des Relais 36 zu ermöglichen. Anschließend geht das Relais 36 über seinen Schließerkontakt
90 und die Transistorstrecke 72 in Selbsthaltung. Gleichzeitig werden die Öffnerkontakte 80
und 92 geöffnet, so daß eine Entkopplung des Schaltungsteils 32 von der Versorgungs
spannung UV erfolgt. Die zu dem Öffnerkontakt 92 parallel geschaltete Diode 93 dient zur
kurzzeitigen Überbrückung des Öffnerkontakts 92 bis zum Schließen des Schließerkontakts
90.
Im Ruhezustand der Schaltung, d. h. bei abgefallenen Relais 36, 38 und nicht betätigtem
Start-Taster 84 liegt der Kondensator 118 des Schaltungsteils 34 über die Diode 116, den
Widerstand 108, die Diode 110 und die Öffnerkontakte 130, 128 an positiven Potential UB+
der Betriebsspannung UB an. Ein weiterer Anschluß des Kondensators 118 ist über den Öff
nerkontakt 144 des Relais 38 mit negativem Potential UB- der Betriebsspannung UB ver
bunden. Durch Betätigen des Start-Tasters 84 und darauf folgendes Anziehen des Relais 36
wird der Öffnerkontakt 130 des Relais 36 in dem Ladekreis für den Kondensator 118
geöffnet, so daß sich der Kondensator 118 über die Leuchtdiodenstrecke 122 des
Opto-Transistors 124, den Widerstand 108, das Relais 38, den Entladewiderstand 136, den Not-
Aus-Taster 138 entladen kann. Parallel zu dem Öffnerkontakt 144 ist der Kondensator 146
geschaltet, der ebenfalls zur kurzzeitigen Überbrückung des Öffnerkontakts 144 bis zum
Schließen des Schließerkontaktes 142 des Relais 38 dient.
Der Entladestrom des Kondensators 118 bewirkt ein Anziehen des Relais 38 wodurch
einerseits der Öffnerkontakt 144 geöffnet und der Schließerkontakt 142 geschlossen wird. Als
Folge wird der zweite Anschluß 102 des Schaltungsteils 34 mit positivem Potential UB+ der
Betriebsspannung UB verbunden. Andererseits wird durch den Stromfluß durch die Leucht
diode 122 der Opto-Transistor 124 leitend geschaltet, wodurch der erste Anschluß 100 des
Schaltungsteils 34 über den Not-Aus-Taster 138 unmittelbar mit negativem Potential UB- der
Betriebsspannung UB verbunden wird. Durch das Durchschalten des Transistors 124 erfolgt
eine Überbrückung des Ladewiderstandes 136. Damit geht das Relais 38 durch seinen
Schließerkontakt 142 und die Transistorstrecke 124 in Selbsthaltung.
Die Schließer 160 bis 166 der Freigabepfade 148, 150 sind geschlossen, so daß zum Beispiel
ein Prozeß mit gefahrbringenden Bewegungen in Betrieb gesetzt werden kann.
Durch Betätigen eines der beiden Not-Aus-Schalter 56, 138 kann der Prozeß gestoppt
werden, da die Not-Aus-Taster 56, 138 jeweils in den Selbsthaltestromkreisen der Relais 36
bzw. 38 angeordnet sind. Erst wenn beide Relais abgefallen sind und beide Not-Aus-Schalter
56, 138 ihre Grundstellung eingenommen haben, kann ein Start über den Start-Taster 84
erfolgen.
Um nachgeschaltete Schaltelemente wie Relais oder Schütze auf ihre ordnungsgemäße
Funktion zu überprüfen, kann zwischen den Anschlüssen 16 und 96 ein als Rückführkreis
bezeichneter Stromkreis vorgesehen sein, der in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
durch den Öffnerkontakt 98 eines nachgeschalteten Schutzes gebildet wird. Eine Aktivierung
der Schaltungsanordnung 10 ist nur möglich, wenn der Rückführkreis geschlossen ist.
Als Besonderheit der Schaltungsanordnung ist insbesondere der Schaltungsteil 32 anzusehen,
der es ermöglicht, durch Vertauschen der an den Anschlüssen 40 bzw. 42 anliegenden
Potentiale einerseits auf eine abfallende Spannungsflanke zu reagieren und andererseits
unmittelbar bei Anlegen einer Spannung zu schalten. Auf diese Weise kann die Schaltungs
anordnung 10 - ohne Änderungen an dem Schaltungsaufbau vorzunehmen - durch Ersetzen des
Start-Tasters durch eine leitende Verbindung sowie durch Umpolen der Versorgungsspannung
UV auf die Betriebsart "Auto-Start" eingestellt werden. Bei dieser Betriebsart liegt an dem
ersten Anschluß 40 des Schaltungsteils 32 negatives Potential UV-, so daß das Relais 36
bezogen auf dieses Potential in Durchlaßrichtung geschaltet ist. Der positive Anschluß 46
des Relais 36 liegt über den Not-Aus-Schalter 56, die Leuchtdiode 70 sowie die ebenfalls in
Durchlaßrichtung geschaltete Diode 78 über die Öffnerkontakte 92, 94 und 98 an positivem
Potential UV+ der Versorgungsspannung UV. Auf diese Weise kann das Relais 36 bei ge
schlossenem Not-Aus-Schalter 56 sofort anziehen. Anschließend geht das Relais 36 wie zuvor
beschrieben über seinen Schließerkontakt 90 und den Opto-Transistor 72 in Selbsthaltung.
Auch in der Betriebsart "Auto-Start" wird das Relais 38 aufgrund einer abfallenden Flanke
durch Betätigung des Öffnerkontaktes 130 des Relais 36 geschaltet.
Die Schaltungsanordnung 10 ermöglicht insbesondere eine fehlersichere Überwachung des
Start-Tasters 84. Auch können durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung 10 An
schlußklemmen an dem Bausteingehäuse eingespart werden, da die beiden Betriebsarten
"Auto-Start" und "Flanken-Start" durch Umpolen der Versorgungsspannung UV an den
Eingangsklemmen 14 und 16 einstellbar sind. Dadurch wird insbesondere ermöglicht, daß
die Größe des Bausteingehäuses 12 auf ein Minimum reduziert werden kann.
Damit in der Betriebsart "Auto-Start" der Kondensator 118 im Schaltungsteil 34 bei Inbe
triebsetzung der Schaltung aufgeladen wird, bevor das Relais 36 anzieht, ist parallel zu der
Leuchtdiodenstrecke 70 des Opto-Transistors 72 ein Kondensator 76 angeordnet, der eine
Einschaltverzögerung des Relais 36 verursacht.
Sollte der Kondensator 64 in einem Fehlerfall einen Kurzschluß aufweisen, so wird bei
Betätigung des Ein-Tasters 84 eine vorgeschaltete Sicherung ausgelöst. Für den Fall, daß der
Kondensator 64 seine Kapazität verliert, fehlt der Relaisspule die gespeicherte Energie des
Kondensators 64, so daß eine Betätigung des Relais 36 nicht erfolgen würde.
Claims (19)
1. Schaltungsanordnung (10) mit Eingangsklemmen (14, 16) für eine Versorgungsspan
nung UV und zumindest einem Schaltgerät (36, 38) wie Relais zur Steuerung von
zumindest einem Freigabepfad (148, 150), wobei das zumindest eine Schaltgerät (36,
38) über ein zumindest ein Befehlsgerät (56, 138) wie Not-Aus-Schalter abschaltbar
und in einer ersten Betriebsart "Auto-Start" oder in einer zweiten Betriebsart "Manu
ell-Start" wiedereinschaltbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung 10 durch Umpolen der Versorgungsspannung UV von
der Betriebsart "Auto-Start" in die Betriebsart "Manuell-Start" einstellbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung (10) einen Anschluß (82) aufweist, der bei der Be
triebsart "Manuell-Start" über ein eine abfallende Flanke erzeugendes Befehlsgerät
(84) wie Start-Taster mit einem ersten Pol der Versorgungsspannung UV und bei der
Betriebsart "Auto-Start" unmittelbar mit einem dem ersten Pol entgegengesetzten
zweiten Pol der Versorgungsspannung UV verbunden ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung (10) ein erstes Schaltungsteil (32) aufweist, daß der
Schaltungsteil (32) eine Reihenschaltung aus dem Schaltgerät, das als gepoltes
Schaltgerät (36) wie gepoltes Relais ausgebildet ist, einem Steuerelement (70) für ein
Selbsthalteelement (72) sowie einen Kondensator (64) aufweist, daß parallel zu dem
ersten gepolten Schaltgerät (36), dem Steuerelement (70) und dem Kondensator (64)
jeweils eine Diode (50, 60, 78) liegt, wobei die parallel zu dem ersten gepolten
Schaltgerät (36) und dem Steuerelement (70) liegende Dioden (60, 78) in Bezug zu
dem gepolten Schaltgerät (36) in Sperrichtung liegen und wobei die parallel zu dem
Kondensator (64) liegende Diode (78) in Bezug zu dem gepolten Schaltgerät in
Durchlaßrichtung liegt.
4. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltungsteil (32) über von dem gepolten Schaltgerät (36) und/oder von
dem Steuerelement (70) steuerbare Selbsthalteelemente (72, 90) mit Anschlüssen (28,
30) einer Betriebsspannung UB verbunden sind.
5. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung (10) einen Gleichrichter (22) aufweist, dessen Eingänge
(20, 26) an der Versorgungsspannung UV liegen und an dessen Ausgängen (28, 30)
die Betriebsspannung UB anliegt.
6. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster, einem ersten Pol des Schaltgeräts (36) zugeordneter Anschluß (40)
des Schaltungsteils (32) in der Betriebsart "Manuell-Start" über das die abfallende
Flanke erzeugende Befehlsgerät (84) wie Start-Taster mit einem dem ersten Pol des
Schaltgeräts (36) entgegengesetzten Pol der Versorgungsspannung UV verbunden ist
und daß ein zweiter, einem zweiten Pol des Schaltgeräts (36) zugeordneter Anschluß
(42) des Schaltungsteils (32) mit einem dem zweiten Pol des Schaltgeräts entgegen
gesetzten Pol der Versorgungsspannung UV verbunden ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung (10) einen Entladestromkreis zur Entladung des Kon
densators (64) aufweist, der aus einer Reihenschaltung des Steuerelements (70), des
gepolten Schaltgeräts (36), des Not-Aus-Schalters (56), eines Entladewiderstandes (88)
und zumindest einer Diode des Gleichrichters (22) besteht.
8. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Selbsthalteelement (72) ein Opto-Transistor ist, der von dem Steuer
element (70) wie Leuchtdiode ansteuerbar ist und daß ein zweites Selbsthalteelement
(90) ein Schließerkontakt des Schaltgeräts (36) ist.
9. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltgerät (36) über Verriegelungselemente (80, 92, 94) mit der Versor
gungsspannung UV verbunden ist.
10. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung (10) einen Anschluß (96) für einen Schaltkontakt (98)
wie Öffnerkontakt eines nachgeschalteten Schaltgeräts wie Schütz aufweist, wobei der
Schaltkontakt (98) in einen Steuerkreis des Schaltgeräts eingeschliffen ist.
11. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zu dem Öffnerkontakt (92) des Relais (36) eine Diode (93) geschaltet ist.
12. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dem ersten Pol des Schaltgeräts (36) zugeordnete Anschluß (40) des Schal
tungsteils (32) in der Betriebsart "Auto-Start" mit einem dem ersten Pol des Schaltge
räts (36) entsprechenden Pol der Versorgungsspannung UV verbunden ist und daß der
dem zweiten Pol des Schaltgeräts (36) zugeordnete Anschluß (42) des Schaltungsteils
(32) mit einem dem zweiten Pol des Schaltgeräts entsprechenden Pol der Versor
gungsspannung UV verbunden ist.
13. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zu der Leuchtdiode (70) ein Kondensator (76) zur Einschaltverzögerung
des Schaltgeräts (36) geschaltet ist.
14. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung (10) einen zweiten, auf eine abfallende Spannungs
flanke reagierenden Schaltungsteil (34) bestehend aus einer Reihenschaltung aus
zweitem gepolten Schaltgerät wie gepolten Relais (38), Steuerelement (122) für ein
Selbsthalteelement und einem Kondensator (118), wobei die in Reihe geschalteten
Elemente (38, 122, 118) jeweils eine Diode (110, 116, 126) parallel geschaltet ist, so
daß bei einer ersten Stromrichtung die Aufladung des Kondensators (118) erfolgt und
bei einer umgekehrten zweiten Stromrichtung der Kondensator (118) überbrückt wird
und eine Zustandsänderung des gepolten Schaltgeräts (38) erfolgt.
15. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Schaltungsteil (34) mit einem dem ersten Pol des zweiten Schaltgeräts
(38) zugeordneten Anschluß (100) über zumindest einen Öffnerkontakt (130) des
ersten Schaltgeräts (36) mit einem dem ersten Pol des zweiten Schaltgeräts (38)
entgegengesetztem Pol verbunden ist und daß ein dem zweiten Pol des zweiten
Schaltgeräts (38) zugeordneter Anschluß (102) des Schaltungsteils (34) mit einem
dem zweiten Pol des zweiten Schaltgeräts (38) entgegengesetzten Pol der Betriebs
spannung UB verbunden ist.
16. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Schaltungsteil (34) über Selbsthalteelemente (124, 142) mit der
Betriebsspannung UB verbunden ist, wobei das zweite gepolte Schaltgerät (38)
polrichtig mit der Betriebsspannung UB verbunden ist.
17. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Selbsthalteelement (142) ein Schließerkontakt des zweiten Schaltgeräts
(38) und ein zweites Selbsthalteelement (124) ein von dem Steuerelement (122) wie
Leuchtdiode steuerbarer Opto-Transistor ist.
18. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung (10) einen zweiten Entladestromkreis für den Kon
densator (118) aufweist, wobei der Kondensator (118), ein Widerstand (108), das
zweite Schaltgerät (38), ein Entladewiderstand (136) sowie ein weiterer Kondensator
(146) und/oder Öffnerkontakt (144) des zweiten Schaltgeräts in Reihe liegen.
19. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung (10) einen weiteren Not-Aus-Schalter (138) aufweist,
der in dem Selbsthaltekreis des zweiten Schaltgeräts (38) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19750958A DE19750958C2 (de) | 1997-05-15 | 1997-11-18 | Schaltungsanordnung zur manuellen oder automatischen Steuerung von zumindest einem Freigabepfad |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19720262 | 1997-05-15 | ||
DE19750958A DE19750958C2 (de) | 1997-05-15 | 1997-11-18 | Schaltungsanordnung zur manuellen oder automatischen Steuerung von zumindest einem Freigabepfad |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19750958A1 true DE19750958A1 (de) | 1998-11-19 |
DE19750958C2 DE19750958C2 (de) | 2000-09-14 |
Family
ID=7829464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19750958A Expired - Fee Related DE19750958C2 (de) | 1997-05-15 | 1997-11-18 | Schaltungsanordnung zur manuellen oder automatischen Steuerung von zumindest einem Freigabepfad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19750958C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1213736A1 (de) * | 2000-12-05 | 2002-06-12 | Omron Corporation | Relaieinrichtung |
FR2978248A1 (fr) * | 2011-07-20 | 2013-01-25 | Inf Cdc | Dispositif de verification du bon fonctionnement de la chaine de commande d'un systeme de coupure et d'arret d'urgence d'une installation electrique |
EP3742466A1 (de) * | 2019-05-24 | 2020-11-25 | Wieland Electric GmbH | Schaltanordnung zum gemäss einer sicherheitsvorschrift sicheren schalten eines elektrischen verbrauchers |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE502004003785D1 (de) | 2003-08-08 | 2007-06-21 | Siemens Ag | Schutzgerät zur eignung für kaskadenschaltungen und entsprechendes verfahren zum sicherheitsbedingten schalten |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9414079U1 (de) * | 1994-08-31 | 1995-02-02 | Elan Schaltelemente Gmbh | Sicherheitsschaltungsanordnung mit wenigstens einem Not-Aus-Schalter |
-
1997
- 1997-11-18 DE DE19750958A patent/DE19750958C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1213736A1 (de) * | 2000-12-05 | 2002-06-12 | Omron Corporation | Relaieinrichtung |
US6636410B2 (en) | 2000-12-05 | 2003-10-21 | Omron Corporation | Relay apparatus |
FR2978248A1 (fr) * | 2011-07-20 | 2013-01-25 | Inf Cdc | Dispositif de verification du bon fonctionnement de la chaine de commande d'un systeme de coupure et d'arret d'urgence d'une installation electrique |
EP3742466A1 (de) * | 2019-05-24 | 2020-11-25 | Wieland Electric GmbH | Schaltanordnung zum gemäss einer sicherheitsvorschrift sicheren schalten eines elektrischen verbrauchers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19750958C2 (de) | 2000-09-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3044047C2 (de) | ||
EP2141781B1 (de) | Schaltungsanordnung mit einem bistabilen Relais zwischen einem Netz und einem Wechselrichter | |
WO2007073951A1 (de) | Lasttrennschaltung zum stromlosen verbinden und trennen von elektrischen kontakten | |
DE112017006826B4 (de) | Lichtbogenlöscheinrichtung für Gleichstromschalter | |
EP0448505B1 (de) | Batteriebetriebene Einrichtung | |
DE19734589B4 (de) | Elektronischer Sicherheitsbaustein | |
DE19736183C1 (de) | Sicherheitsgerichtete Schaltungsanordnung für eine mindestens einkanalige Sicherheitsschaltung | |
DE19750958C2 (de) | Schaltungsanordnung zur manuellen oder automatischen Steuerung von zumindest einem Freigabepfad | |
DE102008002758B4 (de) | Relaisschaltung | |
DE2043010A1 (de) | Abfallverzogerte kondensatorbe schaltete, elektromagnetisch betätigte Schalteinrichtung | |
EP1307894B1 (de) | Sicherheitsschaltgerät zum sicheren abschalten eines elektrischen verbrauchers, insbesondere einer elektrisch angetriebenen maschine | |
DE10322506A1 (de) | Stromversorgungsgerät für ein Kraftfahrzeug | |
EP2461341A1 (de) | Fehlersicheres Schaltmodul und Verfahren zum Betrieb | |
DE19619599C2 (de) | Auf eine abfallende Spannungsflanke ansprechende Schaltungsanordnung | |
DE19707819B4 (de) | Schaltungsanordnung mit Sicherheitsfunktion | |
EP0816746A1 (de) | Sicherheitsschaltungsanordnung | |
DE102010051222B4 (de) | Sicherheitsschaltung für eine Zweihandsteuerung | |
DE19751674C2 (de) | Schaltungsanordnung mit Sicherheitsfunktion | |
DE2236846B1 (de) | Schaltungsanordnung zur Ver hinderung einer Falschpolung an den Eingangsanschlüssen eines Gleichstromverbrauchers | |
EP0482437B1 (de) | Selbstinitialisierendes Not-Aus-Gerät | |
DE3744873C2 (en) | Fail-safe error-protected load circuit | |
DE3802101C2 (de) | Sicherheitsschaltung | |
DE10031956B4 (de) | Schaltung | |
DE2915322A1 (de) | Kommutierungseinrichtung fuer gleichstromkreise | |
DE3801875C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ELAN SCHALTELEMENTE GMBH & CO. KG, 35435 WETTENBER |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |