DE19750333B4 - Vorrichtung zur optischen Erfassung der Oberflächengestalt eines Körpers - Google Patents

Vorrichtung zur optischen Erfassung der Oberflächengestalt eines Körpers Download PDF

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    • G01M11/005Testing of reflective surfaces, e.g. mirrors

Abstract

Vorrichtung zum optischen Erfassen der Oberflächengestalt eines Körpers mit
– wenigstens einer Lichtquelle (12),
– einem der wenigstens einen Lichtquelle zugeordnetem Objektiv (16) zum Erzeugen eines Lichtbündels B,
– wenigstens einem im Stahlengang des Lichtbündels B auf das Objektiv (16) folgend angeordneten Gitter (19),
– einem ersten Abbildungssystem (22) zum Abbilden des Gitters (19) auf eine Messebene F3, wobei der Körper (26) und die Messebene F3 durch Bewegungsmittel in einer Richtung R zueinander verschiebbar sind und derart positioniert werden können, dass eine Oberfläche O des Körpers (26) wenigstens bereichsweise in der Messebene F3 liegt und/oder diese schneidet und dadurch von dem Körper (26) reflektiertes oder gestreutes Licht einzelne Durchlassbereiche des Gitters (19) wieder auf sich selbst abbildet,
– einem zweiten Abbildungssystem im weiteren Strahlengang des von dem Körper (26) reflektierten oder gestreuten Lichts zum Erzeugen eines Bildes, das von einer Bildaufnahmeeinrichtung (36) aufgenommen wird, und...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur optischen Erfassung der Oberflächengestalt eines Körpers. Derartige Vorrichtungen werden im allgemeinen in speziellen Verfahren dazu eingesetzt, die Grob- und Feingestalt von ebenen, gekrümmten und unterbrochenen Oberflächen zu bestimmen. Das Ergebnis derartiger Messungen ist die Wiedergabe der dreidimensionalen Form der Oberfläche eines Körpers.
  • Die Anwendungsgebiete derartiger Vorrichtungen und Verfahren liegen unter anderem im Maschinen- und Anlagenbau, in der Medizin, beispielsweise der Prothetik und der Chirurgie.
  • Die bekannten Verfahren Kohärenz-Radar-Verfahren weisen bei der Messung feinstrukturierter Oberflächen den Nachteil einer geringen Objektfeldgröße bzw. einer geringen Höhenmeßgenauigkeit im Bereich von nur 1 μm auf.
  • Bei der Oberflächenerfassung mittels der Moiré-Technik besteht das Problem, daß aufgrund sich ändernder oder nicht definierter Reflexionseigenschaften der zu vermessenden Oberfläche eine an sich als konstant angenommene effektive Wellenlänge sich im Bereich der Änderung des Reflexionsvermögens der Oberfläche sprunghaft ändern kann, was zu einer dementsprechenden Beeinträchtigung des Meßergebnisses führt.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift 44 13 758 ist ein Schräglicht-Interferenzmikroskopie-Verfahren mit ausgehenden Lichtquellen bekannt. Mittels dieser Vorgehensweise ist die Messung von Oberflächen mit einem Oberflächenrauhigkeitswert Ra bis zu 0,5 μm in einem Objektfeld von bis zu 10 mm Durchmesser möglich. Größere Profile oder Profile auf gekrümmten Oberflächen können jedoch aufgrund der geringen Schärfentiefe des Verfahrens nicht vermessen werden.
  • Aus der US 4,564,295 eine Vorrichtung zur optischen Erfassung der Oberflächengestalt eines Körpers bekannt, welche umfaßt: wenigstens eine Lichtquelle, ein der wenigstens einen Lichtquelle zugeordnetes Objektiv zum Erzeugen eines Lichtbündels, wenigstens ein im Strahlengang des Lichtbündels auf das Objektiv folgend angeordnetes Gitter, ein erstes Abbildungssystem zum Abbilden des Gitters auf eine Meßebene, wobei der Körper im Bereich der Meßebene derart positioniert werden kann, daß eine Oberfläche des Körpers wenigstens bereichsweise in der Meßebene liegt und/oder diese schneidet, einem zweiten Abbildungssystem zum Empfang des von dem Körper reflektierten oder gestreuten Lichts und zum Erzeugen eines Bildes und einer Bildaufnahmeeinrichtung zur Aufnahme des von dem zweiten Abbildungssystem erzeugten Bildes. Die zuvor beschriebenen Nachteile treten hier ebenfalls auf.
  • Gemäß einer weiteren Veröffentlichung in „Spektrum der Wissenschaft" 10/1994 von J.W. Lichtmann „Konfokale Mikroskopie ist ein Verfahren zur optischen Erfassung der Oberflächengestalt eines Körpers vor längerer Zeit bekannt geworden, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
    • a) Richten eines Lichtbündels von wenigstens einer Lichtquelle auf wenigstens ein Gitter,
    • b) Abbilden des Gitters auf eine Meßebene,
    • c) Positionieren eines Körpers im Bereich der Meßebene derart, daß eine Oberfläche des Körpers wenigstens bereichsweise in der Meßebene liegt und/oder diese schneidet,
    • d) Abbilden der Oberfläche mittels von dieser reflektierten oder gestreuten Lichts auf das wenigstens eine Gitter,
    • e) Aufnehmen wenigstens eines Teils des von der Oberfläche auf das wenigstens eine Gitter reflektierten oder gestreuten Lichts mittels einer Bildaufnahmeeinrichtung und
    • f) Erzeugen eines Aufnahmeintensitätswertes von wenigstens einem Bildpunkt der Oberfläche.
  • Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, daß sie die abzubildenden Objekte nur auf sehr großen Bildschirmen mit nicht ausreichender Schärfe abbilden kann oder das eine Abbildung auf fotographischer Basis als Zwischenstufe notwendig ist, wobei auch diese Ergenisse als unbefriedigend aus heutiger Sicht anzusehen sind.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu entwikkeln, mit deren Hilfe die Genauigkeit der Messung sowohl bei einer Feinstruktur- als auch bei einer Grobstrukturertassung deutlich erhöht werden soll. Insbesondere soll dazu bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Beeinträchtigung von Meßergebnissen durch unterschiedliche Reflexionsverhalten an unterschiedlichen Oberflächenbereichen vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen nach Patentanspruch 1 gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegende Figur anhand einer bevorzugten Ausführungsform detailliert beschrieben. Die Figur zeigt den schematischen Aufbau und den Strahlengang bei einer Vorrichtung zur optischen Erfassung der Oberflächengestalt eines Körpers unter Einbeziehung der erfindungsgemäßen Lösungen.
  • In der Figur ist eine allgemein mit 10 bezeichnete Vorrichtung unter Einbeziehung der vorliegenden Erfindung dargestellt.
  • Die Vorrichtung 10 umfaßt eine Lichtquelle 12, welche monochromatisches, quasi-monochromatisches oder weißes Licht abgibt. Das durch die Lichtquelle 12 emittierte Licht tritt durch eine Blende 14 hindurch, so daß Strahlen S auf ein Beleuchtungsobjektiv 16 auftreffen. Das Beleuchtungsobjektiv 16 kollimiert die Lichtstrahlen S zu einem Lichtbündel B mit, wie in der Figur erkennbar, im wesentlichen parallelen Lichtstrahlen. In Strahlrichtung auf das Beleuchtungsobjektiv 16 folgend ist ein später beschriebener Strahlteiler 18 angeordnet. Das durch das Beleuchtungsobjektiv 16 erzeugte Lichtbündel B geht durch den Strahlteiler 18 hindurch und trifft unter einem Winkel α auf ein Gitter 19. Das Gitter 19 ist in einer Brennebene F1 eines ersten Objektivs 20 eines ersten Abbildungssystems 22 angeordnet. Die durch das Gitter 19 hindurchgehenden Lichtstrahlen des Lichtbündels B werden durch das Objektiv 20 in eine konjungierte Brennebene F2 desselben fokussiert. Diese konjungierte Brennebene F2 stimmt mit der Brennebene eines zweiten Objektivs 24 des ersten Abbildungssystems 22 überein. Durch das zweite Objektiv 24 werden die Lichtstrahlen S des Bündels B, wie in der Figur erkennbar, wieder näherungsweise parallel gerichtet. Diese Lichtstrahlen treffen unter einem Winkel β auf eine Oberfläche O eines Körpers 26 auf.
  • Der Körper 26 ist, wie nachfolgend beschrieben, auf einem Verschiebetischmechanismus 28 angebracht und ist in einer Richtung R in Richtung auf das Gitter 19 und vom Gitter 19 weg verschiebbar.
  • Die von der Oberfläche O ebenfalls unter dem Winkel β reflektierten oder gestreuten Strahlen S' werden durch das zweite Objektiv 24 des ersten Abbildungssystems 22 wieder in die Brennebene F2 fokussiert und werden durch das erste Objektiv 20 des ersten Abbildungssystems 22 wiederum auf das Gitter 19 gerichtet.
  • Die auf das Gitter 19 projizierten und durch dieses hindurchtretenden Lichtstrahlen treffen auf den Strahlteiler 18, werden von diesem reflektiert und treffen auf ein erstes Objektiv 30 eines zweiten Abbildungssystems 32. Durch das erste Objektiv 30 werden die vom Strahlteiler 18 reflektierten Lichtstrahlen in einer Brennebene F4 fokussiert, welche mit einer Brennebene eines zweiten Objektivs 34 des zweiten Abbildungssystems 32 übereinstimmt. Durch das zweite Objektiv 34 werden die Lichtstrahlen auf eine Bildaufnahmevorrichtung in der Form einer CCD-Kamera 36 mit einer Vielzahl an Bildaufnahmesequenten oder Pixel 38 gerichtet.
  • Die CCD-Kamera 36 und der Hubtischmechanismus 28 stehen über jeweilige Signalleitungen 40, 42 mit einer Steuereinrichtung, z.B. einem Computer 44 oder dergleichen zur Steuerung des Meßvorgangs und zur Signalauswertung in Verbindung.
  • Das bei der Vorrichtung 10 verwendete Gitter ist ein Gitter mit statistischer Verteilung von Gitterlinien oder Gitterpunkten in der Form einer Specklestruktur. Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Gitter 19 sich in der Gitterebene, d.h. der Brennebene F1 bewegt. Dies kann beispielsweise durch eine Linearverschiebung oder durch eine Drehbewegung eines Gitters mit erhalten werden.
  • Zur Bestimmung der Oberflächenstrukturierung des Körpers 26 wird, wie folgend beschrieben, das durch die Lichtstrahlen S gebildete Lichtbündel B auf die Oberfläche O gerichtet, so dass auf der Oberfläche O ein Bild des Gitters 19 abgebildet wird. Dieses Bild des Gitters wird von der Oberfläche O wiederum reflektiert oder gestreut und wird mittels des ersten Abbil dungssystems 22 wieder auf das Gitter 19 zurück abgebildet. Bei all denjenigen Punkten an der Oberfläche O des Körpers 26, welche in der Brennebe F3, welche eine Meßebene bildet, liegen, werden einzelne Durchlaßbereiche des Gitters 19 wieder auf sich selbst abgebildet. Diese wieder auf sich selbst abgebildeten Durchlaßbereiche haben zur Folge, daß die entsprechenden Lichtstrahlen durch das Gitter hindurchgehen und auf den Strahlteiler 18 auftreffen, was zu einer dementsprechenden Bilderzeugung auf der CCD-Kamera 36 führt. Wird nun mittels des Hubtischmechanismus 28 der Körper 26 in Richtung R auf das Gitter 19 zu bzw. von diesem weg bewegt, so verschiebt sich auch die Relativlage eines bestimmten Oberflächenpunkts bezüglich der Brennebene F3. Da jedoch nur dann, wenn ein entsprechender Oberflächenpunkt in der Brennebene F3 liegt, eine scharfe Abbildung von Durchlaßbereichen des Gitters 19 auf sich selbst erzeugt wird, wird bei derartiger Positionierung ein Intensitätsmaximum für diesen Bildpunkt im entsprechenden Pixel oder den entsprechenden Pixels der CCD-Kamera 36 erzeugt. Verschiebt sich ein Oberflächenpunkt von der Brennebene F3 weg, so nimmt der zugeordnete Intensitätswert, welcher durch die CCD-Kamera 36 erzeugt wird, ebenfalls ab. D.h. bei Verschiebung in Richtung R läßt sich ein Intensitätsverlauf für verschiedene Punkte an der Oberfläche O des Körpers 26 erzeugen, welcher dann maximal ist, wenn der Oberflächenpunkt in der Meßebene bzw. Brennebene F3 liegt.
  • Der sich in Abhängigkeit von der Verschiebung in Richtung R ergebende Mittelmaximumswert gibt ein Maß für den Abstand eines Punkts an der Oberfläche von der Meßebene bzw. Brennebene F3.
  • Durch das Zusammenführen verschiedener Werte der Verschiebung in Richtung R und die sich dabei ergebenden Intensitätswerte mittels des Computers 44 läßt sich somit ein Höhenprofil der Oberfläche O gewinnen, bei dem die Relativlage jedes Oberflächenpunktes bezüglich der Meßebene F3 durch das jeweilige Intensitätsverlaufsmaximums für jeden Oberflächenpunkt gegeben ist und somit unabhängig von unmittelbar benachbarten oder anderen Oberflächenpunkten ist. D.h. mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren können Einpunktstrukturen gemessen werden.
  • Wie bereits vorangehend beschrieben, wird das Gitter 19 in der Gitterebene, d.h. der Brennebene F1 bewegt. Dies führt dazu, daß das im Zuge dieser Bewegung auf der Oberfläche O alle Bereiche abgetastet werden und keine beispielsweise durch ein statisch ruhendes Gitter erzeugten Abschattungsbereiche vorhanden sind, in denen keine Messung stattfindet. Dies führt dazu, daß auch Oberflächenstrukturen mit Strukturgrößen unterhalb der Linienbreite eines Gitters noch erfaßt werden können. Bewegt sich dabei das Gitter mit statistischer Verteilung im Vergleich zur Integrationszeit der CCD-Kamera relativ schnell, so ergibt sich für das sogenannte dominate Mittenmaximum ein an eine Gauß-Kurve angenäherter Signalverlauf. Die Mittenlage dieses gaußartigen Profils läßt sich mit einem Fit, beispielsweise einem Parabel-Fit, sehr genau bestimmen. Der Vorteil eines Gitters mit statistischer Verteilung ist, daß gegenüber Liniengittern eine Mehrdeutigkeit vermieden werden kann, welche sich bei der einhüllenden Modulationsfunktion mit einer hinsichtlich der Wellenlänge zu großen Breite in einem periodischen Signal ergeben kann.
  • Wie in der Figur erkennbar, ist die Lichtquelle 12 mit dem Beleuchtungsobjektiv 3 derart angeordnet, daß das Lichtbündel B unter dem Winkel α auf das Gitter 19 auftrifft. Der Winkel α liegt dabei vorteilhafterweise im Bereich von ca. 18°. Durch eine derartige Anordnung kann die Höhenempfindlichkeit der Vorrichtung 10 verbessert werden, da zum Erhalt einer verbesser ten Höhenempfindlichkeit eine hohe Apertur der Abbildungsstufe vorzusehen ist. Je größer der Winkel α, desto größer ist auch der Winkel β, unter welchem die Strahlen auf die Oberfläche O auftreffen und von dieser zur Rückabbildung auf das Gitter 19 reflektiert oder gestreut werden. Dies hat wiederum zur Folge, daß das sich bei Verschiebung in der Richtung R beim Durchlauf der Meßebene F3 ergebende Intensitätssignal eine schmale Spitze mit dementsprechend erhöhter Erfassungsgenauigkeit aufweist. Im Falle eines Aperturwinkels von nahe Null bzw. einem Winkel zwischen dem beleuchtenden und abbildenden Lichtbündel von nahe oder gleich Null wird der Signalverlauf breit. Bei der Bewegung eines Gitters mit unregelmäßiger Verteilung, daß keine Nebenmaxima erzeugt werden, welche nachfolgend irrtümlicherweise als Mitten- oder Hauptmaximum ausgewertet werden könnten, was bei Liniengittern nicht immer auszuschließen ist.
  • Wie bereits erwähnt, können für das Gitter 19 verschiedenste Strukturen, mit statistischer Verteilung verwendet werden. Auch kann das Gitter computergesteuerte Schichten mit veränderlicher Transparenz oder sich zufällig bewegende, lichtundurchlässige Partikel, beispielsweise auf einer transparenten Oberfläche, aufweisen.
  • Die Herstellung derartiger Gitter ist an sich bekannt. Beispielsweise können eindimensionale oder zweidimensionale Strukturen lichtdurchlässiger und lichtundurchlässiger Streifen durch Elektronenstrahl-Lithographie erzeugt werden.
  • Die Bewegung des Gitters in der Gitterebene in translatorischen, rotatorischen oder in statistischen Bahnen kann mittels eines am Gitter vorgesehenen Präzisionslagers, beispielsweise eines aeorostatischen Lagers vor gesehen werden, welches einen möglichst geringen Taumelfehler und Axialschlag aufweist.
  • Das bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 verwendete Gitter muß nicht notwendigerweise die in der Figur dargestellte Planare Form aufweisen. So kann beispielsweise zur Anpassung an die gekrümmte Oberflächenform von zu messenden Körpern das Gitter eine entsprechend gekrümmte Fläche aufweisen. Beispielsweise kann bei der Krümmung einer asphärischen, konvexen Oberfläche, beispielsweise einer Linse, das Gitter ebenfalls eine sphärisch oder asphärisch gekrümmte konkave Oberfläche aufweisen. Wird die 4f-Anordnung zur Abbildung des Gitters mit der gekrümmten Oberfläche verwendet, so ist der Krümmungsradius der Gitterfläche gleich den mitterem Krümmungsradius der zu prüfenden Oberfläche.
  • Sollen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 Oberflächen mit abgesetzten Flächen vermessen bzw. erfaßt werden, so können hierfür ein ebenfalls abgesetztes Gitter oder zwei zueinander versetzte Gitter verwendet werden, wobei die Absatzhöhe der Gitterteile oder der beiden Gitter sich aus dem Abbildungsmaßstab der Abbildungsstufe für das Gitter und der zu erwartenden Absatzhöhe des Prüflings ergibt. Wird beispielsweise die 4f-Anordnung zur Abbildung des Gitters verwendet, dann ist für das Gitter die gleiche Absatzhöhe zu wählen, wie sie beim zu prüfenden Körper zu erwarten ist. Bei einem von 1:1 unterschiedlichen Abbildungsmaßstab und bei einer afokalen Anordnung verhalten sich die Absatzhöhen von Gitter und Körper entsprechend dem Quadrat des lateralen Abbildungsmaßstabes, bzw. des Tiefenabbildungsmaßstabs.
  • Neben der vorangehenden und in der Figur dargestellten Verschiebung des Körpers 26 mittels des Hubtischmechanismuses 28 zum Durchfahren der Messebene F3 ist es beispielsweise bei großen Messkörpern möglich, den Messkörper in Ruhe zu belassen und stattdessen die optische Vorrichtung in der Richtung R zu verschieben. Insbesondere bei der Vermessung relativ großer Körper kann jedoch auch vorgesehen sein, dass sowohl Körper als auch optische Messeinrichtung bezüglich einander in Ruhe belassen werden und lediglich das Gitter 19 in Richtung R, d.h. auf den Körper zu bzw. von diesem weg bewegt wird. Bei dieser insbesondere bei Messkörpern im Größenbereich von einem Kubikmeter oder dergleichen vorteilhaften Vorgehensweise wird also durch die Verschiebung des Gitters die Messebene, d.h. die Ebene F3, über die Oberfläche des Körpers hinweg verschoben, so dass verschiedene Oberflächenpunkte in der Messebene zu liegen kommen. Um dabei mit einem herkömmlichen Projektionsobjektiv die räumliche ausgedehnte Struktur aufzunehmen, die im Volumen sehr viel größer als die Abbildungsstufe 22 sein kann, wird dabei mit einer zentralperspektivischen Abbildung des Gitters 19 und auch der Oberfläche O gearbeitet. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass nach den Gesetzen der geometrischen Optik beim Verschieben des Gitters sich der Maßstab einer auf die Oberfläche O projizierten Messfläche verändert. Bei der Auswertung der sich bei Verschiebung des Gitters 19 ergebenden Intensitätswerte muss eine derartige Maßstabsverschiebung durch entsprechende Umskalierungen berücksichtigt werden.
  • Ähnlich wie bei der vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsform ergibt sich auch bei Verschiebung des Gitters 19 in Abhängigkeit von der Verschiebestellung ein Signalverlauf für jeden Bildpunkt, der dann, wenn der entsprechende Punkt an der Oberfläche O in der Messebene F3 liegt, ein Signalmaximum aufweist. Es hat sich hier zum Erhalt eindeutiger Signalkurven als vorteilhaft erwiesen, ein Gitter mit statistischer Transmissionsverteilung in der Form von Speckles, zu verwenden, wel ches sich zusätzlich in der Gitterebene selbst, beispielsweise durch Rotation bewegt. Die laterale Auflösung bei der Abbildung des Gitters 19 auf die CCD-Kamera 36 sowie das Auflösungsvermögen der CCD-Kamera 36 selbst sollten aufeinander abgestimmt sein. So ist es vorteilhaft, wenn die Größe der Speckles etwa der Pixelgröße der Pixel 38 entspricht.
  • Bei einer Ausgestaltung der Vorrichtung 10, bei welcher das Gitter 19 verschoben wird, kann diese Verschiebung mittels eines Translationstisches vorgenommen werden. Um dabei eine scharfe Abbildung auf die CCD-Kamera zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn diese zusammen mit dem zweiten Abbildungssystem 32 ebenfalls mit dem Translationstisch mit verschoben werden.
  • Der in der Figur dargestellte Strahlteiler 18 kann von herkömmlichem Aufbau sein und beispielsweise einen Würfel oder eine Planparallelplatte umfassen.

Claims (2)

  1. Vorrichtung zum optischen Erfassen der Oberflächengestalt eines Körpers mit – wenigstens einer Lichtquelle (12), – einem der wenigstens einen Lichtquelle zugeordnetem Objektiv (16) zum Erzeugen eines Lichtbündels B, – wenigstens einem im Stahlengang des Lichtbündels B auf das Objektiv (16) folgend angeordneten Gitter (19), – einem ersten Abbildungssystem (22) zum Abbilden des Gitters (19) auf eine Messebene F3, wobei der Körper (26) und die Messebene F3 durch Bewegungsmittel in einer Richtung R zueinander verschiebbar sind und derart positioniert werden können, dass eine Oberfläche O des Körpers (26) wenigstens bereichsweise in der Messebene F3 liegt und/oder diese schneidet und dadurch von dem Körper (26) reflektiertes oder gestreutes Licht einzelne Durchlassbereiche des Gitters (19) wieder auf sich selbst abbildet, – einem zweiten Abbildungssystem im weiteren Strahlengang des von dem Körper (26) reflektierten oder gestreuten Lichts zum Erzeugen eines Bildes, das von einer Bildaufnahmeeinrichtung (36) aufgenommen wird, und – Auswertemitteln (44), die den Intensitätsverlauf in den einzelnen Bildpunkten der Bildaufnahmeeinrichtung in Abhängigkeit von einer Verschiebung des Körpers (26) zur Messebene F3 in Richtung R durch die Bewegungsmittel verfolgen und Intensitätsmaxima feststellen, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem wenigstens einem Gitter (19) eine zweidimensionale Struktur von lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Bereichen in Form eines Specklemusters gebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufnahmeeinrichtung (36) eine CCD-Kamera zum Erzeugen eines Aufnahmeintensitätswertes für wenigstens einen Bildpunkt der Oberfläche O umfaßt, wobei der Aufnahmeintensitätswert von einer Relativlage zwischen der Meßebene F3 und Oberfläche O abhängig ist.
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