DE19749568A1 - Verfahren zur Spaltung von Isocyanuraten - Google Patents
Verfahren zur Spaltung von IsocyanuratenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Spaltung von
Isocyanuraten und/oder Polyisocyanuraten bei einer Temperatur von
80°C bis 350°C und erhöhtem Druck, gegebenenfalls in Gegenwart
eines Katalysators.
Die Herstellung von Isocyanuraten ausgehend von Isocyanaten,
üblicherweise unter Verwendung von geeigneten Katalysatoren wie
z. B. Kaliumacetat, ist bekannt. Bei der Verwendung von Polyiso
cyanaten können unter geeigneten Bedingungen gezielt vernetzte
Polyisocyanurate (PIR) oder Polyurethan/Polyisocyanurate (PUR/PIR)
hergestellt werden, die u. a. Verwendung in Form von Lacken
oder Schaumstoffen finden.
Die im Vergleich zu anderen Reaktionsprodukten der (Poly-)iso
cyanate, wie z. B. Uretdione, Allophanate, Carbodiimide oder
Biurete, sehr stabilen Isocyanurate bilden sich des weiteren als
unerwünschte Produkte von Neben- und Folgereaktionen bei der Her
stellung und Verwendung von (Poly-)isocyanaten. Zur Verhinderung
einer Anreicherung dieser schwerflüchtigen (Poly-)Isocyanurate
und zur Wiederverwendung der monomeren Komponenten der
(Poly-)Isocyanurate sind die folgenden Verfahren zur Spaltung der
(Poly-)Isocyanurate bekannt:
- i) Spaltung der Isocyanurate durch Pyrolyse bei Temperaturen von ≧ 500°C, wobei als Produkt die monomeren Komponenten, d. h. die (Poly-)Isocyanate, erhalten werden (US 3 470 228). Die Ausbeuten für die Spaltung der Isocyanurate auf der Ba sis von Monoisocyanaten sind mit (70% unbefriedigend, und eine Spaltung von (Poly-)Isocyanuraten auf der Basis von Di- oder Polyisocyanaten nach diesem Verfahren ist nicht beschrieben.
- ii) Spaltung durch Umsetzung bei ≧ 200°C in Gegenwart von HCl (US 2 580 468). Auch dieses Verfahren ist lediglich für Isocyanurate auf der Basis von Monoisocyanaten beschrieben und zudem aufgrund des Einsatzes von Halogeniden in halogenfreien Synthesen sinnvoller Weise nicht anwendbar.
- iii) Spaltung durch alkalische Hydrolyse, wobei nach Abspaltung von Kohlendioxid die monomeren Komponenten als Amine erhal ten werden (A. W. Hofmann, Chem. Ber., 3 1870, 272). Nach teilig auf die Ausbeute wirken sich bei diesem Verfahren die Nebenreaktionen aus. Außerdem werden in Form von CO2 wertvolle CO-Äquivalente auf dem Weg von Amin zum Isocyanat verloren.
- iv) Umsetzung eines Rückstandes nach Destillation von (Poly)isocyanaten mit einer wäßrigen NH3-Lösung bei 100 bis 300°C und erhöhtem Druck (DE-OS-27 03 313). Die Verwendung von Wasser als Lösungsmittel verursacht erhebli che Nachteile durch Neben- und Folgereaktionen. Zudem sind die Ausbeuten der Spaltung der (Poly-)Isocyanurate, im Ge gensatz zu den der Uretdione, Allophanate, Carbodiimide oder Biurete, äußerst unzureichend. Außerdem werden in Form von CO2 wertvolle CO-Äquivalente auf dem Weg von Amin zum Isocyanat verloren.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, ein Verfah
ren zur Spaltung von Isocyanuraten oder/und (Poly)isocyanuraten
zu entwickeln, das die monomeren Komponenten der (Poly-)Iso
cyanurate oder deren Vorläufer zur Wiederverwendung liefert.
Diese Aufgabe konnte erfindungsgemäß dadurch gelöst werden,
daß man die Isocyanurate und/oder Polyisocyanurate bei einer
Temperatur von 80 bis 350°C und erhöhtem Druck, gegebenenfalls
in Gegenwart eines Katalysators mit primären und/oder sekundären
Aminen und/oder NH3 und/oder Substanzen, die unter Reaktions
bedingungen NH3 abspalten, als NH-funktionellen Substanzen mit
einem Wassergehalt von ≦ 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der
eingesetzten NH-funktionellen Substanzen, umsetzt, wobei in dem
Fall, daß man Substanzen einsetzt, die NH3 abspalten, man den
abgespaltenen Ammoniak nicht aus dem Reaktionsgemisch entfernt.
Zur Spaltung kann man als NH-funktionelle Verbindungen NH3, Sub
stanzen, die unter den Reaktionsbedingungen NH3 abspalten, wie
z. B. Ammoniumverbindungen, beispielsweise Ammoniumcarbonat, Ammo
niumdicarbonat, Ammoniumcarbaminat und Harnstoff, sowie Substan
zen, die eine primäre oder sekundäre Aminogruppe aufweisen, wie
z. B. Methylamin, Dimethylamin, Ethylamin, Diethylamin, Propyl
amin, Propan-1,3-diamin, n-Butylamin, Ethylendiamin, Propylen
diamin und Hexamethylendiamin verwenden. Diese Substanzen sollten
einen Wassergehalt von ≦ 10 Gew.-%, bevorzugt ≦ 5 Gew.-%, besond
ers bevorzugt ≦ 2 Gew.-%, insbesondere ≦ 1 Gew.-% aufweisen. Bevor
zugt verwendet man für die Spaltung NH3, das übliche Verunreini
gungen enthalten kann und den genannten Wassergehalt aufweist.
Besonders bevorzugt führt man die Spaltung mit NH3 durch, das bei
der Reaktion von Aminen oder Polyaminen mit Harnstoff und Alkoho
len oder Polyalkoholen, z. B. bei dem zitierten phosgenfrei durch
geführten Verfahren zur Herstellung von (Poly-)Isocyanaten, pro
duziert wird. Bei dem Einsatz von Substanzen, die unter
Reaktionsbedingungen NH3 abspalten, wird man bevorzugt den entste
henden Ammoniak in dem Reaktionsgemisch zur Spaltung der
(Poly-)isocyanate belassen und nicht, z. B. durch eine Druck
haltung, entfernen.
Die Spaltung der Isocyanurate oder/und Polyisocyanurate mit den
NH-funktionellen Substanzen und gegebenenfalls Katalysatoren kann
in üblichen Reaktoren, wie z. B. Rührkesseln, Rührkesselkaskaden,
Rohrreaktoren oder Plug-Flow-Reaktoren oder Kombinationen dieser
Reaktoren, die für eine Umsetzung bei den entsprechenden erhöhten
Drücken und Temperaturen geeignet sind, kontinuierlich oder dis
kontinuierlich durchgeführt werden. Die Isocyanurate kann man
beispielsweise vorlegen und die NH-funktionellen Substanzen, z. B.
NH3, zugeben, beispielsweise aufpressen.
Die Spaltung der Isocyanurate mittels Umsetzung mit NH-funktio
nellen Substanzen kann man vorteilhaft bei Temperaturen von
≧ 80°C , bevorzugt 80 bis 350°C, besonders bevorzugt 100 bis
280°C, insbesondere 200 bis 250°C, durchführen. Die Umsetzung wird
im allgemeinen bei erhöhtem Druck, bevorzugt bei einem Druck von
100 bis 500 bar, besonders bevorzugt 180 bis 400 bar vorgenommen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn man die Spaltung mittels NH3
insbesondere bei einem Druck und einer Temperatur, die höher als
die kritische Temperatur und der kritische Druck von NH3 sind,
(siehe Römpp Chemie Lexikon, 9. Aufl., Band 1, herausgegeben von
J. Falke und M. Regnitz, S. 164, Georg Thieme Verlag, Stuttgart
und New York) durchführt.
Die Verweilzeit des Reaktionsgemisches wird durch die Reaktions
bedingungen beeinflußt und kann 1 bis 24 Stunden, bevorzugt 6 bis
12 Stunden in Gegenwart von Katalysatoren, betragen, wobei auch
kürzere oder längere Zeiten unter den entsprechend gewählten Be
dingungen möglich sein können.
Das Gewichtsverhältnis der NH-funktionellen Substanzen zu den
Isocyanuraten beträgt in der Regel mindestens 0,2 : 1. Bevorzugt
beträgt das Gewichtsverhältnis 0,5 : 1 bis 5 : 1.
Die Spaltung kann man gegebenenfalls in Gegenwart von
Katalysatoren, die die Aufspaltung von Isocyanurat beschleunigen
den, durchführen. Bevorzugt sind Substanzen, die mindestens ein
nukleophiles Stickstoff enthalten, beispielsweise Substanzen, die
Cyanide, Amide, Cyanamide enthalten oder Mischungen mit minde
stens zwei dieser Substanzen, die diese funktionellen Gruppen
enthalten, besonders bevorzugt Alkalimetallamide, insbesondere
Natriumamid oder das Natriumsalzes des Cyanamides oder eine
Mischung enthaltend diese Substanzen. Desweiteren können
beispielsweise Hydroxide, Jodide, Bromide, Thiocyanate, Sulfite,
Nitrate, aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Alkoho
late mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, z. B. Methanolate,
Ethanolate, Propanolate und/oder Isopropanolate, oder Mischungen
mit mindestens zwei Substanzen, die die genannten katalytisch
wirksamen funktionellen Gruppen enthalten, als Reaktionsbeschleu
niger zum Einsatz kommen, wobei der Katalysator auch in situ z. B.
durch Zugabe von elementarem Natrium erzeugt werden kann.
Die Katalysatoren können in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%,
bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,7 bis 2 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des umzusetzenden Isocyanurates, einge
setzt werden.
Zur Spaltung können beliebige Isocyanurate oder/und Polyisocyanu
rate eingesetzt werden. Die Spaltung kann man auch mit Gemischen
durchführen, die Isocyanurate und/oder Polyisocyanurate beinhal
ten. Z.B. kann man zur Spaltung den Destillationsrückstand (hoch
siedende Spaltersumpffraktion) verwenden, der nach der thermi
schen Spaltung von Urethanen und gegebenenfalls der destillativen
Abtrennung der Produkte vorliegt und einen Siedepunkt von ≧ 240°C
bei 30 mbar aufweist. Ein solcher Destillationsrückstand, der ne
ben Isocyanuraten und Polyisocyanuraten weitere Substanzen wie
z. B. Allophanate und Biurete enthalten kann, kann z. B. bei der
Herstellung von Polyisocyanaten mittels eines Verfahrens ohne
Verwendung von Phosgen, wie z. B. in EP-A-566 925 beschrieben,
oder bei einer Erwärmung, z. B. einer destillativen Reinigung, von
Polyisocyanaten anfallen, wobei die Destillationsrückstände z. B.
nach Lagerung durch beispielsweise Wasser, Amine oder Alkohole
verunreinigt und teilweise umgesetzt sein können. Nach EP-A-566 925
werden Urethane bei 200 bis 300°C und einem Druck von 1 bis
200 mbar unter Abdestillieren der flüchtigen Spaltprodukte konti
nuierlich thermisch gespalten, wobei der ungespaltene Anteil der
Reaktionsmischung sowie die gebildeten Nebenprodukte wie z. B.
(Poly-)Isocyanurate, Allophanate und Biurete die Spaltersumpf
fraktion bilden, die in die Reaktionsstufe zur Bildung der Ure
thane zurückgeführt wird. Die verfahrensbedingte Anreicherung der
(Poly-)Isocyanurate in den Prozeßströmen kann durch die
erfindungsgemäße Spaltung der (Poly-)Isocyanurate verringert und
damit die Ausbeute des Verfahrens erhöht werden.
Die Isocyanurate können auf der Basis allgemein bekannter organi
scher Mono- oder Polyisocyanate mit beispielsweise 1 bis 30 Koh
lenstoffen entstanden sein. Als Monoisocyanate seien beispiels
weise genannt: aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische
Monoisocyanate, z. B. Methylisocyanat, Ethylisocyanat, 1-Hydroxye
than-2-isocyanat, Allylisocyanat, n-Propyl-isocyanat, Isopropyli
socyanat, Methallylisocyanat, n-Butyl-isocyanat, sek.-Butyliso
cyanat, Octylisocyanat, Octadecylisocyanat und halogenierte
Derivate dieser Isocyanate, Phenylisocyanat, substituierte Pheny
lisocyanate, Benzoylisocyanat, Naphthylisocyanat, Benzyliso
cyanat, Cyclohexylisocyanat, Tetrahydro-2-pyranyl-isocyanat
und/oder Adamantylisocyanat.
Als Polyisocyanate kommen z. B. aliphatische, cycloaliphatische
oder aromatische Diisocyanate in Betracht. Beispiele für die aro
matischen Diisocyanate sind: Naphthylen-1,5-diisocyanat
(1,5-NDI), Polyphenyl-Polyisocyanate, 2,4'-, 2,2'-, oder 4,4'-Di
phenylmethan-diisocyanat (MDI) sowie Mischungen aus mindestens
zwei dieser Isomere, 3,3'-Dimethyldiphenyl-diisocyanat, z. B.
3,3'-Dimethyl-4,4'-diisocyanat-diphenyl, 1,2-Diphenylethan-diiso
cyanat, Phenyldiisocyanat und 1,4-Phenyldiisocyanat (PPDI),
bevorzugt 2,4- oder 2,6-Toluylen-diisocyanat (TDI) sowie deren
Gemische. Als Beispiele für aliphatische, verzweigtkettige oder
vorzugsweise lineare Diisocyanate mit beispielsweise 4 bis 12
Kohlenstoffatomen seien genannt: Dodecan-1,12-, 2-Ethylbu
tan-1,4-, 2-Methylpentan-1,5-, Pentan-1,5- oder/und
Butan-1,4-diisocyanat, bevorzugt Hexamethylendiisocyanat
(Hexan-1,5-diisocyanat, HDI). Beispiele für cycloaliphatische
Diisocyanate sind solche mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen im alkyl
substituierten oder nicht-alkylsubstituierten Cycloalkylrest,
z. B.: Cyclohexan-1,3- oder/und -1,4-diisocyanat, oder/und
1-Methylcyclohexan-2,4- oder/und -2,6-diisocyanat, 4,4'-, 2,4'-,
oder/und 2,2'-Dicyclohexylmethan-diisocyanat, bevorzugt 1-Iso
cyanato-3,3,5,-trimethyl-5-isocyanatomethyl-cyclo-hexan (Iso
phorondiisocyanat, IPDI). Desweiteren können die Isocyanurate
auch auf Mischungen von mindestens zwei der beispielhaft genann
ten Polyisocyanate oder höheren Polyisocyanaten, wie z. B. organi
schen Tri-, Tetra-, Penta- usw. Isocyanaten, basieren.
Bevorzugt setzt man (Poly-)Isocyanurate zur Spaltung ein, die aus
Polyisocyanaten gebildet sind, besonders bevorzugt (Poly-)Iso
cyanurate auf der Basis von aliphatischen Polyisocyanaten, ins
besondere (Poly-)Isocyanurate basierend auf HDI und/oder IPDI.
Als (Poly-)Isocyanurate auf der Basis von aromatischen Polyiso
cyanaten setzt man bevorzugt (Poly-)Isocyanurate ein, die aus TDI
oder/und MDI gebildet sind.
Als Produkt der Spaltung der (Poly-)Isocyanurate und gegebenen
falls der Nebenkomponenten wie z. B. Allophanate oder Biurete ent
stehen (Poly-)Harnstoffe, die in allgemein bekannter Weise (z. B.
durch Kristallisation, Filtration, Extraktion oder/und Destilla
tion), gegebenenfalls nach Zerkleinern des Produktes und gegebe
nenfalls unter Zugabe von Hilfsstoffen wie z. B. Lösungsmitteln,
aufgearbeitet werden können. Zur Weiterverarbeitung können die
(Poly-)Harnstoffe beispielsweise mit Alkoholen, z. B. mit linearen
oder verzweigtkettigen aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 30
Kohlenstoffatomen unter üblichen Bedingungen und mit bekannten
Verfahren in Urethane umgesetzt werden, die anschließend, z. B.
wie in EP-A-566 925 beschrieben, thermisch gespalten werden kön
nen und als Produkte die Isocyanate als monomere Komponenten lie
fern.
Desweiteren ist beispielsweise eine Hydrolyse der (Poly-)Harn
stoffe zu den entsprechenden Aminen nach allgemein bekannten Ver
fahren möglich.
Die Vorteile der Erfindung sind vor allem die Wiederverwendung
der (Poly-)Isocyanurate, die bislang weitgehend thermisch ent
sorgt wurden, durch Bereitstellung der (Poly-)Harnstoffe und
deren weitere Verarbeitung zu Aminen, Urethane, Isocyanaten usw.,
sowie die Verringerung einer Anreicherung von Isocyanuraten in
dem verfahrenstechnischen Umgang mit (Poly-)Isocyanaten.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Spaltung der Isocyanurate
und/oder Polyisocyanurate soll anhand der folgenden Beispiele darge
stellt werden.
Wenn nicht anders beschrieben, wurde in die Reaktionen eine Iso
cyanuratmischung auf Basis HDI eingesetzt, die durch nucleophil
katalysierte Oligomerisierung von HDI und nachfolgende Abtrennung
der nicht umgesetzten Monomeren erhalten wurde. Endständige Iso
cyanatfunktionen wurden mit n-Butanol (BuOH) abgesättigt.
Die Behandlung des Isocyanurates mit überkritischem Ammoniak
wurde im 300 ml Rührautoklaven durchgeführt. Der Wärmeeintrag er
folgte durch Mantelbeheizung.
Da die Austräge der NH3-Behandlung im wesentlichen aus schwerlös
lichen, hochschmelzenden (Poly-)Harnstoffen bestehen, die sich
einer analytischen Bestimmung entziehen, wurden sie standardmäßig
mit Butanol und Harnstoff bei 230°C (ca. 10 bar, 3h) behandelt.
Dabei werden die (Poly-)Harnstoffe in analysierbares HDU über
geführt und nicht umgesetztes Isocyanurat wieder in die entspre
chenden urethanisierten Systeme.
Einsatzmaterial ist das Basonat® HI 100 (BASF Aktiengesellschaft,
Ludwigshafen) dessen NCO-Zahl nach Spezifikation bei 22% liegt.
Für die durch Umsetzung von Basonat® HI 100 mit Butanol
erhaltenen Isocyanurato-Urethane erhält man eine Molmasse von
233 g pro Mol Hexamethyleneinheit. Die angegebenen Ausbeuten be
rechnen sich demnach wie folgt:
mit
HDU = Hexamethylenbisbutylurethan
m(HDU, aus) = Masse an HDU nach BuOH/Harnstoff-Behandlung
m(Isocyanurat, ein) = Masse an eingesetztem Isocyanurat
HDU = Hexamethylenbisbutylurethan
m(HDU, aus) = Masse an HDU nach BuOH/Harnstoff-Behandlung
m(Isocyanurat, ein) = Masse an eingesetztem Isocyanurat
Der Isocyanurat-Umsatz kann nur näherungsweise abgeschätzt wer
den, da analytisch lediglich das einkernige Isocyanurat TICU1
qualifizierbar ist.
Aus den HPLC-Analysen der aufgearbeiteten Proben (nach NH3- und
Harnstoff/Butanol-Behandlung) kann man den Gehalt an HDU und
TICU1 bestimmen. Um Verdünnungseffekte zu eliminieren, wird der
normierte (= HDU-bezogene) TICU1-Gehalt gemäß
berechnet.
Da zu Beginn der Reaktion noch kein HDU vorliegt (TICU1,
norm. = 100%) und andererseits TICU1 vollständig abgebaut werden
kann (TICU1, norm. = 0%), wird dieser Wert direkt als Umsatzkri
terium verwendet.
In einem 300 ml-Autoklaven mit Rührer wurden 60 g Isocyanurat-Mi
schung vorgelegt und 60 g NH3 aufgepreßt. Die Mischung wurde unter
einem Eigendruck von 258 bar bei 230°C für die Dauer von 12 Stun
den gerührt. Nach Abkühlen und Entspannen erhielt man 63 g eines
farblosen, amorphen Feststoffes.
Der Feststoff aus der NH3-Behandlung wurde zerkleinert und mit
378 g n-Butanol und 12,6 g Harnstoff im Rührautoklaven bei 230°C,
14 bar für die Dauer von drei Stunden am Rückfluß gekocht. Bei
der Reaktion entstehender Ammoniak wurde über eine Druckhaltung
kontinuierlich entfernt.
Mittels Hochdruck-Flüssig-Chromatographie (HPLC) wurden die
Konzentrationen an HDU und einkernigem Isocyanurat (TICU1) im
Austrag bestimmt.
Man erhält eine HDU-Ausbeute von 62,6%, bezogen auf eingesetztes
Isocyanurat. Der normierte TICU1-Gehalt liegt bei 18,7%.
Um den katalytischen Einfluß verschiedener Zusätze zu ermitteln,
wurde analog Beispiel 1 verfahren, jedoch wurde die Umsetzung
über einen Zeitraum von 6 h bei 200°C in Gegenwart von einem Ge
wichts-Prozent des Katalysators, 0,6 g, bezogen auf eingesetztes
Isocyanurat, jeweils 60 g, durchgeführt.
Versuche zur Katalyse
Versuche zur Katalyse
Natriumamid und das Dinatriumsalz des Cyanamids besitzen die im
Vergleich besten katalytischen Eigenschaften.
In Gegenwart von 1 Gew.-% Natriumamid wurden Versuche mit unter
schiedlichen NH3-Überschüssen durchgeführt. Die Reaktionstempera
tur und -zeit wurden konstant bei 230°C und 12 h gehalten.
Versuche zum Ammoniak-Überschuß
Versuche zum Ammoniak-Überschuß
Mit steigendem NH3-Überschuß nimmt die HDU-Ausbeute zu. Bevorzugt
ist ein NH3/Isocyanurat-Massen-Verhältnis von mindestens 0,5 : 1.
Die in Tabelle 3 zusammengestellten Versuche zeigen die Abhängig
keit des Reaktionsfortgangs (Abnahme des normierten TICU1-Gehal
tes) und der HDU-Ausbeute von der Reaktionszeit und der Reakti
onstemperatur auf. Bei Verwendung des Katalysators NaNH2 wurden
stets 0,6 g eingesetzt.
Tabelle 3
Der optimale Temperaturbereich liegt zwischen 200 und 250°C bei
Reaktionszeiten von 12 bis 24 Stunden. Dabei werden bis zu 88%
HDU bezogen auf eingesetztes Isocyanurat erhalten. Bei zu hoher
thermischer Belastung fallen die HDU-Ausbeuten trotz Vollumsatz
(TICU1, normiert = 0) aufgrund selektivitätsmindernder Folge
reaktionen wieder ab. Besonders bei tiefen Temperaturen ist der
Ausbeute steigernde Einfluß des Natriumamid-Katalysators deutlich
(Vergleich von Beispiel 14 und 15).
In einem 1 l-Rührautoklaven wurden 150 g hochsiedende Spalter
sumpffraktion, erhältlich nach EP-A 566 925, mit 300 g Butanol
und 30 g Harnstoff für die Dauer von drei Stunden bei 230°C
(12 bar) am Rückfluß gekocht. Bei der Reaktion entstehender Ammo
niak wurde über eine Druckhaltung kontinuierlich entfernt.
Mittels HPLC wurde die HDU-Konzentration im Austrag bestimmt. Pro
1000 g Spalter-Ablauf konnten so 2,47 mol HDU (781 g) zurückge
wonnen werden.
In einem 300 ml-Autoklaven mit Rührer wurden 60 g des auch in
Vergleichsbeispiel I eingesetzten hochsiedenden Spaltersumpffrak
tion, erhältlich nach EP-A 566 925, mit 0,6 g NaNH2 vorgelegt und
66,1 g NH3 aufgepreßt. Die Mischung wurde unter einem Eigendruck
von 223 bar bei 200°C für die Dauer von 24 Stunden gerührt. Nach
Abkühlen und Entspannen erhielt man einen farblosen, amorphen
Feststoff.
Der Feststoff aus der NH3-Behandlung wurde zerkleinert und mit
400 g n-Butanol und 25 g Harnstoff im Rührautoklaven bei 230°C,
13,8 bar für die Dauer von drei Stunden am Rückfluß gekocht. Bei
der Reaktion entstehender Ammoniak wurde über eine Druckhaltung
kontinuierlich entfernt.
Mittels HPLC wurde die Konzentration an HDU im Austrag bestimmt.
Pro 1000 g Spalter-Ablauf konnten erfindungsgemäß 3,24 mol HDU
(1024 g) zurückgewonnen werden.
Die folgenden Beispiele zeigen, daß bei der Aufarbeitung von De
stillationsrückständen erfindungsgemäß mit Ammoniak im Vergleich
zur einfachen Behandlung mit Butanol/Harnstoff mehr HDU, nämlich
der in Form von Isocyanuraten gebundene Anteil, zurückgewonnen
werden kann.
In einem 1 l-Rührautoklaven wurden 150 g Destillationsrückstände
mit 300 g Butanol und 30 g Harnstoff für die Dauer von 3 Stunden
bei 230°C (12 bar) am Rückfluß gekocht. Bei der Reaktion entste
hender Ammoniak wurde über eine Druckhaltung kontinuierlich ent
fernt.
Mittels HPLC wurde die HDU-Konzentration im Austrag bestimmt. Pro
1000 g Destillationsrückstand konnten so 1,82 mol HDU (576 g) zu
rückgewonnen werden.
In einem 300 ml-Autoklaven mit Rührer wurden 60 g des auch in
Vergleichsbeispiel II eingesetzten Destillationsrückstandes mit
0,6 g NaNH2 vorgelegt und 62,2 g NH3 aufgepreßt. Die Mischung
wurde unter einem Eigendruck von 209 bar bei 200°C für die Dauer
von 24 Stunden gerührt. Nach Abkühlen und Entspannen erhielt man
einen farblosen, amorphen Feststoff.
Der Feststoff aus der NH3-Behandlung wurde zerkleinert und mit
400 g n-Butanol und 25 g Harnstoff im Rührautoklaven bei 230°C,
14,2 bar für die Dauer von drei Stunden am Rückfluß gekocht. Bei
der Reaktion entstehender Ammoniak wurde über eine Druckhaltung
kontinuierlich entfernt.
Mittels HPLC wurde die Konzentrationen an HDU im Austrag be
stimmt. Pro 1000 g Destillationsrückstand konnten so 3,29 mol HDU
(1041) zurückgewonnen werden.
Um die prinzipiell analoge Spaltbarkeit von Isocyanuraten auf Ba
sis aromatischer Isocyanate zu belegen, wurde das Isocyanurat
ausgehend von 4-Toluylenisocyanat hergestellt. Die Umsetzungen
sollen anhand der folgenden Darstellung skizziert werden.
In einem 300 ml-Autoklaven mit Rührer wurden 35 g
N,N',N'',-Tris(4-methyl-phenyl)1,3,5-triazin-2,4,6-trion vorge
legt und 37,4 g NH3 aufgepreßt. Die Mischung wurde unter einem
Eigendruck von 163 bar bei 250°C für die Dauer von 12 Stunden ge
rührt. Nach Abkühlen und Entspannen erhielt man einen amorphen,
spröden Feststoff.
Der Feststoff aus der NH3-Behandlung wurde zerkleinert und mit
400 g n-Butanol und 25 g Harnstoff im Rührautoklaven bei 200°C,
8,0 bar für die Dauer von 7,5 Stunden am Rückfluß gekocht. Bei
der Reaktion entstehender Ammoniak wurde über eine Druckhaltung
kontinuierlich entfernt.
Nach Analyse mittels HPLC war der Isocyanurat-Umsatz vollständig.
Bezogen auf eingesetztes Isocyanurat konnte das Urethan in 65,1%
Ausbeute erhalten werden.
In einem 300 ml Rührautoklaven mit Rührer wurden 50 g der Isocya
nurat-Mischung auf der Basis von HDI mit 100 g einer konzentrier
ten, wäßrigen Ammoniaklösung (25 -%) vier Stunden bei 200°C unter
Eigendruck gerührt. Vom zweiphasigen Austrag wurde das Wasser
nach Zusatz von n-Butanol destillativ abgetrennt und der verblei
bende Rückstand (35 g) mit Harnstoff (21 g) und Butanol (333 g)
bei 230°C für 3 h am Rückfluß gekocht.
Das vom Austrag der Butanol/Harnstoff-Behandlung aufgenommene
HPLC Chromatogramm zeigte die Signale der eingesetzten Isocyanu
rat-Mischung. Der Austrag enthielt kein HDU, das auf die Spaltung
von Isocyanuraten hingewiesen hätte.
In einem 300 ml-Autoklaven mit Rührer wurden 60 g Isocyanurat-Mischung
vorgelegt und 50 g Mono-Methylamin aufgepreßt. Die
Mischung wurde unter einem Eigendruck von 56 bar bei 200°C für
die Dauer von 24 Stunden gerührt. Nach Abkühlen und Entspannen
erhielt man 94 g eines farblosen, amorphen Feststoffes.
Der Feststoff wurde zerkleinert und mit 400 g n-Butanol und 25 g
Harnstoff im Rührautoklaven bei 230°C, 16 bar für die Dauer von
drei Stunden am Rückfluß gekocht. Bei der Reaktion entstehender
Ammoniak wurde über eine Druckhaltung kontinuierlich entfernt.
Mittels Hochdruck-Flüssig-Chromatographie (HPLC) wurde der Aus
trag untersucht. Der Umsatz an Isocyanuratringen war < 95%.
In einem 300 ml-Autoklaven mit Rührer wurden 60 g Isocyanurat-Mischung
vorgelegt und 60 g Hexamethylendiamin zugegeben. Die
Mischung wurde bei 240°C mit N2 auf einen Druck von 100 bar aufge
preßt und für die Dauer von 12 Stunden gerührt. Nach Abkühlen und
Entspannen erhielt man 120 g eines farblosen, amorphen Fest
stoffes.
Der Feststoff wurde zerkleinert und mit 720 g n-Butanol und 120 g
Harnstoff im Rührautoklaven bei 230°C, 13 bar für die Dauer von
fünf Stunden am Rückfluß gekocht. Bei der Reaktion entstehender
Ammoniak wurde über eine Druckhaltung kontinuierlich entfernt.
Mittels Hochdruck-Flüssig-Chromatographie (HPLC) wurden die
Konzentrationen an HDU und einkernigem Isocyanurat (TICU1) im
Austrag bestimmt.
Man erhält zusätzlich zum aus Hexamethylendiamin entstandenen HDU
eine auf Isocyanurat bezogene HDU-Ausbeute von 23,4%. Der nor
mierte TICU1-Gehalt liegt bei 23%.
Claims (15)
1. Verfahren zur Spaltung von Isocyanuraten und/oder Polyiso
cyanuraten bei einer Temperatur von 80 bis 350°C und erhöh
tem Druck, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Isocyanurate mit primären
und/oder sekundären Aminen und/oder NH3 und/oder Substanzen,
die unter Reaktionsbedingungen NH3 abspalten, als NH-funktio
nellen Substanzen mit einem Wassergehalt von ≦ 10 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht der eingesetzten NH-funktionellen
Substanzen, umsetzt, wobei in dem Fall, daß man Substanzen
einsetzt, die NH3 abspalten, man den abgespaltenen Ammoniak
nicht aus dem Reaktionsgemisch entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
NH-funktionellen Substanzen einen Wassergehalt von ≦ 5 Gew.-%
aufweisen.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß man als NH-funktionelle Substanz NH3 verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man
zur Spaltung NH3 verwendet, das bei der Reaktion von Aminen
oder Polyaminen mit Harnstoff und Alkoholen oder Poly
alkoholen bei einem phosgenfrei durchgeführten Verfahren zur
Herstellung von (Poly-)Isocyanaten produziert wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß man die Umsetzung bei Temperaturen von 100 bis
280°C durchführt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß man die Umsetzung bei einem Druck von 100 bis 500
bar durchführt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß man die Spaltung bei einem Druck und einer
Temperatur, die höher als die kritische Temperatur und der
kritische Druck von NH3 sind, durchführt.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Massenverhältnis von NH-funktionellen Substanzen
zu Isocyanuraten mindestens 0,2 : 1 beträgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Massenverhältnis von NH-funktionellen Substanzen zu Iso
cyanuraten 0,5 : 1 bis 5 : 1 beträgt.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß man zur Spaltung den Destillationsrückstand
verwendet, der nach der thermischen Spaltung von Urethanen
und gegebenenfalls Destillation vorliegt und einen Siedepunkt
von ≧ 240°C bei 30 mbar aufweist.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß man als Katalysator Cyanide, Amide, Cyanamide oder
Mischungen mit mindestens zwei Substanzen, die diese funktio
nellen Gruppen enthalten, einsetzt.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß man die Spaltung mit Hydroxiden, Jodiden oder Alko
holaten oder Mischungen aus mindestens zwei Substanzen, die
diese funktionellen Gruppen enthalten, katalysiert.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Katalysatoren in einer Menge von 0,01
bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Masse des Isocyanurates, ein
setzt.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß man Isocyanurate und/oder Polyisocyanurate auf der
Basis von Hexamethylendiisocyanat (HDI) oder/und 1-Iso
cyanato-3,3,5,-trimethyl-5-isocyanatomethyl-cyclo-hexan (Iso
phorondiisocyanat, IPDI) einsetzt.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß man Isocyanurate und/oder Polyisocyanurate auf der
Basis von Toluylendiisocyanat (TDI) oder/und Diphenylmethan
diisocyanat (MDI) einsetzt.
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DE19749568A DE19749568A1 (de) | 1996-11-26 | 1997-11-10 | Verfahren zur Spaltung von Isocyanuraten |
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FR (1) | FR2756281B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10035828A1 (de) * | 2000-07-22 | 2002-02-21 | Basf Ag | Verfahren zum aminolytischen Abbau von vernetzten Polymeren |
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GB2062660B (en) * | 1979-10-04 | 1983-05-18 | Bridgestone Tire Co Ltd | Method of recovering and reproducing raw materials from polyurethanes |
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1997
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- 1997-11-21 FR FR9714616A patent/FR2756281B1/fr not_active Expired - Fee Related
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