DE19749153A1 - Kraftstoffeinspritzdüse - Google Patents
KraftstoffeinspritzdüseInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzdüse, und
insbesondere eine Kraftstoffeinspritzdüse deren Düsenöffnungs
fläche variabel ist.
Als Einrichtung zur Zuführung von Kraftstoff in einem zer
stäubten Zustand zu den Brennkammern einer Maschine mit inter
ner Verbrennung, wie einem Dieselmotor, werden allgemein
Kraftstoffeinspritzdüsen verwendet. Solche Kraftstoffeinspritz
düsen, wie zum Beispiel in der japanischen ungeprüften Patent
veröffentlichung No. S.59-200063 beschrieben, hatten eine
Konstruktion, bei der eine konische druckaufnehmende Oberfläche
an dem Spitzenende eines innerhalb eines Düsenkörpers axial
verschieblich aufgenommenen Nadelventils ausgebildet ist und
das Nadelventil durch einen auf diese druckaufnehmende Oberflä
che zu wirken veranlaßten Kraftstoffdruck geöffnet wird und
Kraftstoff durch eine Anzahl von in der Spitze des Düsenkörpers
ausgebildeten Düsenöffnungen in eine Brennkammer der Maschine
eingespritzt wird.
Jedoch sind bei dieser Konstruktion der Kraftstoffein
spritzdruck, die Einspritzmenge und die Einspritzgeschwindig
keit allgemein durch eine Kraftstoffeinspritzpumpe bestimmt und
weiterhin ist es nicht möglich, die gesamte Düsenöffnungsfläche
zu vergrößern oder zu verkleinern. Folglich nimmt während eines
Niedrigdrehzahllaufs der Maschine der Kraftstoffeinspritzdruck
ab und während eines Niederlasterlaufs der Maschine wird die
Einspritzzeit kurz und es ist nicht möglich, einen guten Ver
brennungszustand aufrecht zu erhalten, und es ist schwierig ge
wesen, die Kraftstoffverbrennung zu fördern und Verbesserungen
bei Leistung und Kraftstoffverbrauch und Verminderungen bei
Verbrennungslärm und NOx-Emissionen zu erhalten.
Als eine Maßnahme, um dies zu überwinden, wird in der ja
panischen ungeprüften Patentveröffentlichung No. H.4-76266 eine
Kraftstoffeinspritzdüse mit einer variablen Düsenöffnung vorge
schlagen. Bei diesem bezuggenommenen Stand der Technik ist in
dem Spitzenteil eines Düsenkörpers eine Bohrung ausgebildet und
eine Anzahl von mit der Bohrung in Verbindung stehenden Düsen
öffnungen (acht) sind in Umfangsrichtung beabstandet in einer
die Bohrung einschließenden Wand ausgebildet. Ein rotierender
Schaft verläuft durch eine axial abwärts des Zentrums des Na
delventils ausgebildete durchgehende Öffnung, wobei ein Spit
zenbereich dieses rotierenden Schafts in der Bohrung angeordnet
ist, und eine Anzahl von Kanälen (vier), welche beim Öffnen des
Nadelventils eine Kraftstoffdruckkammer innerhalb der Bohrung
mit den Düsenöffnungen verbinden, sind in dem rotierenden
Schaft vorgesehen. Durch Drehung dieses rotierenden Schafts
wird die Anzahl der offenen Düsenöffnungen zwischen acht und
vier umgeschaltet.
Jedoch hat es bei diesem bezuggenommenen Stand der Tech
nik, weil der rotierende Schaft selbst als ein rotierendes Ven
til verwendet wird, insofern Probleme gegeben, daß im Falle
eines Bearbeitungsfehlers der gesamte Schaft ein fehlerhaftes
Produkt wird und daß er aufgrund von Verbiegen oder Verdrehen
geneigt ist aufzuhören sich glatt zu drehen. Darüber hinaus
bildet die die Bohrung bildende Wand einen mit der Düsenachse
parallelen geraden Zylinder und der als das rotierende Ventil
dienende rotierende Schaft ist ebenfalls zylindrisch. Folglich
ist es schwierig gewesen, die Position des das rotierende Ven
til bildenden rotierenden Schaftes während der Kraftstoffein
spritzung zu fixieren. Das heißt, selbst wenn die
Düsenöffnungen durch den geänderten Winkel des rotierenden
Schaftes auf ein erforderliches Öffnungsmaß eingestellt worden
sind, schlüpft der rotierende Schaft leicht in unerwünschter
Weise in seiner Drehrichtung um seine Achse, wenn ein hoher
Kraftstoffeinspritzdruck auf die Düsenöffnungen wirkt. Folglich
ist es nicht möglich gewesen zu vermeiden, daß die positionsmä
ßige Beziehung zwischen den Düsenöffnungen und den Kanälen
schlüpft und die Düsenöffnungsfläche größer oder kleiner als
die eingestellte Größe wird.
Aus diesem Grund hat es bei dem bezuggenommenen Stand der
Technik das Problem gegeben, daß es schwierig gewesen ist, die
Steuerung der Gesamtdüsenöffnungsfläche entsprechend Last und
Drehzahl der Maschine genau durchzuführen. Insbesondere, um ei
ne optimale Kraftstoffverbrennung der Maschine zu bewirken, ist
es vorteilhaft, die Einspritzrate zu steuern, wobei eine Pilot
einspritzung vor einer Haupteinspritzung ausgeführt wird, aber
mit dem oben beschriebenen bezuggenommenen Stand der Technik
ist es praktisch unmöglich gewesen, ein Einspritzmuster von Pi
loteinspritzung - keine Einspritzung - Haupteinspritzung zu
verwirklichen.
Auch, weil es wie oben beschrieben, keinen Mechanismus
gibt, um den als rotierendes Ventil dienenden rotierenden
Schaft während der Kraftstoffeinspritzung zu fixieren, hat es
bei dem bezuggenommenen Stand der Technik das Problem gegeben,
daß ein großer und mit einem relativ hohen Drehmoment ausge
statteter Motor erforderlich ist, um den rotierenden Schaft an
zutreiben, und folglich wird die Kraftstoffeinspritzdüse groß.
Im Hinblick auf Piloteinspritzungen ist ein Steuermecha
nismus in einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung vom Stoß-Typ in
der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung No.
H.7-77124 vorgeschlagen worden. Jedoch hat es bei diesem bezug
genommenen Stand der Technik das Problem gegeben, daß der Grad
an Freiheit der verschiedenen Parameter klein ist, weil die
Kraftstoffeinspritzmenge und die Einspritzperiode und so weiter
von der Piloteinspritzung durch die gegenseitigen Positionen
eines Plunger und einer Lecköffnung einer Kraftstoffeinspritz
pumpe bestimmt sind. In der japanischen ungeprüften Patentver
öffentlichung No. H.7-54730 wird eine solinoidgetriebene
Kraftstoffeinspritzdüse vorgeschlagen, aber bei diesem bezugge
nommenen Stand der Technik hat es das Problem gegeben, daß es
nicht möglich ist, eine optimale Düsenöffnungsfläche auf eine
Piloteinspritzung anzuwenden.
Die vorliegende Erfindung wurde gemacht als Ergebnis von
Forschung, die ausgeführt wurde, um die oben beschriebenen Ar
ten von Problemen zu lösen, und es ist ein grundlegendes Ziel
derselben, eine Kraftstoffeinspritzdüse zu schaffen, mit wel
cher es möglich ist, die Düsenöffnungsfläche und die Einspritz
periode zu steuern, so daß der Einspritzdruck, die Einspritzpe
riode und die Einspritzmenge an die Last und die Drehzahl der
Maschine angepaßt sind, und mit welcher es möglich ist, eine
Piloteinspritzung und eine Haupteinspritzung sicher und genau
mittels einer einfachen Steuerung unter Verwendung einer klei
nen Betätigungseinrichtung und Antreiben dieser Betätigungsein
richtung in einer Richtung durchzuführen.
Um dieses Ziel und andere Ziele zu erreichen, wird durch
die Erfindung eine Kraftstoffeinspritzdüse von einer Art ge
schaffen, mit einer in der Spitze eines Düsenkörpers ausgebil
deten Bohrung zum Führen von unter Druck stehendem Kraftstoff
und einem an der Eingangsseite der Bohrung angeordneten Nadel
ventil, das durch einen vorgegebenen Kraftstoffdruck geöffnet
und geschlossen wird, mit einer Anzahl von in einer die Bohrung
begrenzenden einschließenden Wand in Umfangsrichtung beabstan
det angeordneten Düsenöffnungen zum Sprühen von unter Druck
stehendem Kraftstoff, und einem innerhalb der Bohrung angeord
neten rotierenden Ventil, wobei die offene Düsenöffnungsfläche
durch das durch eine Betätigungseinrichtung rotierte rotierende
Ventil eingestellt wird, wobei die die Bohrung begrenzende ein
schließende Wand eine konische Oberfläche hat und sich die Dü
senöffnungen an dieser konischen Oberfläche öffnen und das
rotierende Ventil an seinem oberen Ende eine druckaufnehmende
Oberfläche zum Aufnehmen des Drucks des unter Druck stehenden
Kraftstoffs hat und an seiner Peripherie eine konische Sitzflä
che mit einem mit dem Neigungswinkel der konischen Oberfläche
der Bohrung zusammenpassenden Winkel hat, und beim Einwirken
des Kraftstoffeinspritzdrucks auf die druckaufnehmende Oberflä
che die konische Oberfläche und die konische Sitzfläche in Rei
bungskontakt gebracht werden und das rotierende Ventil dadurch
in seiner Position gehalten wird. Eine Anzahl von Paaren von
Kraftstoffpassagen, bestehend aus einer ersten Passage und ei
ner zweiten Passage, deren Öffnungsfläche kleiner als die der
ersten Passage ist, von denen jeweils ein Ende sich an der
druckaufnehmenden Oberfläche öffnet und das andere Ende mit den
Düsenöffnungen verbindbar ist, sind in der Richtung von dessen
Drehung in dem rotierenden Ventil beabstandet vorgesehen. Als
Ergebnis werden beim Rotieren des rotierenden Ventils in einer
Richtung die Düsenöffnungen mit den zweiten Passagen verbunden,
dann von Bereichen der konischen Sitzfläche zwischen den zwei
ten Passagen und den ersten Passagen abgedeckt, und dann mit
den ersten Passagen verbunden.
Bei einer bevorzugten Form der Erfindung ist der konischen
Oberfläche der einschließenden Wand der Bohrung und der koni
schen Oberfläche des rotierenden Ventils ein solcher Winkel ge
geben, daß als Ergebnis des Einspritzdrucks während der Kraft
stoffeinspritzung ein Reibungshaltemoment auftritt, das ein
Drehmoment mit der Tendenz, das rotierende Ventil in Umfangs
richtung zu drehen, überschreitet; der Querschnitt senkrecht
zur Achse von jeder der ersten Passagen hat eine Abmessung
nicht kleiner als der Durchmesser der Düsenöffnungen; und der
Abstand zwischen den ersten Passagen und den zweiten Passagen
ist nicht kleiner als der Durchmesser der Düsenöffnungen.
Die ersten Passagen und die zweiten Passagen können als
Kanäle in der konischen Sitzfläche des rotierenden Ventils her
gestellt sein oder es können Öffnungen so ausgebildet sein, daß
sie sich an der konischen Sitzfläche öffnen und durch das Inne
re des rotierenden Ventils verlaufen.
Auch ist vorzugsweise auf der Ausgangswelle der Betäti
gungseinrichtung ein Winkelerfassungsmechanismus vorgesehen und
dieser Winkelerfassungsmechanismus ist mit einer Steuereinheit
zum Treiben der Betätigungseinrichtung verbunden und der Winkel
des rotierenden Ventils wird auf der Basis eines Signals von
dem Winkelerfassungsmechanismus korrigiert.
Bei einer Kraftstoffeinspritzdüse gemäß der Erfindung
wirkt, wenn das Nadelventil öffnet, ein Kraftstoffdruck auf die
druckaufnehmende Oberfläche und folglich werden die konische
Sitzfläche des rotierenden Ventils und die konische Oberfläche
der Bohrung in Kontakt gebracht; eine Reibungskraft, die ein
Drehmoment (ein Moment, das so wirkt, daß es das rotierende
Ventil in seiner Umfangsrichtung rotiert) übersteigt, tritt
zwischen der konischen Sitzfläche und der konischen Oberfläche
auf, und als ein Ergebnis wird das rotierende Ventil durch le
diglich den Kraftstoffeinspritzdruck in Position gehalten.
Daher werden, wenn das rotierende Ventil gedreht wird, bis
die zweiten Passagen einzeln mit den Düsenöffnungen in der die
Bohrung einschließenden Wand verbunden sind, die zweiten Passa
gen, deren Fläche in einer Querschnittsfläche senkrecht zu de
ren Achse relativ klein ist, benutzt und eine Piloteinspritzung
ausgeführt. Zu dieser Zeit leckt kein unter Druck stehender
Kraftstoff aus den Öffnungen der Kraftstoffpassagen in der Um
fangsrichtung und eine korrekt eingestellte Menge von Kraft
stoff wird eingespritzt, weil das rotierende Ventil und die die
Bohrung einschließende Wand durch den Kontakt von deren koni
schen Oberflächen fest oberflächenabgedichtet sind.
Von diesem Zustand wird das rotierende Ventil durch die
Betätigungseinrichtung rotiert, die getrieben wird, um ein
Drehmoment an das rotierende Ventil anzulegen, das die oben er
wähnte Reibungskraft überwindet. Als ein Ergebnis sind die Be
reiche der konischen Sitzfläche zwischen den zweiten Passagen
und den ersten Passagen den Düsenöffnungen zugewandt. Wenn das
Treiben der Betätigungseinrichtung an diesem Punkt gestoppt
wird, weil das rotierende Ventil durch den Kraftstoffdruck
plötzlich in seiner Position gehalten wird, werden die Düsen
öffnungen sicher in einem abgedeckten Zustand gehalten und ein
Zustand ohne Einspritzung wird hergestellt. Auch wird zu dieser
Zeit, weil das rotierende Ventil und die Innenwand der Bohrung
durch den Kraftstoffeinspritzdruck in Kontakt miteinander ge
halten werden, eine Kraftstoffleckage in Umfangsrichtung ver
hindert.
Wenn die Betätigungseinrichtung wieder getrieben wird,
werden, weil die Rotation des rotierenden Ventils bewirkt, daß
die ersten Passagen, deren Öffnungsfläche relativ groß ist, die
Düsenöffnungen zu überlappen beginnen, die ersten Passagen ver
wendet und eine Haupteinspritzung beginnt. Weil beim Beginn
dieser Haupteinspritzung das Maß der Öffnung der Düsenöffnungen
sich allmählich ändert, ist sie weich, und wenn die Zuführung
von Drehmoment zu dem rotierenden Ventil gestoppt wird, wird
das rotierende Ventil sofort sicher an seiner Position gehalten
und eine große Menge von Kraftstoff kann korrekt eingespritzt
werden.
Auch ist, weil die Position des rotierenden Ventils durch
den Kraftstoffeinspritzdruck fixiert wird und eine Kraftstoff
passagenanordnung vorgesehen ist, die aus Passagen für Pilot
einspritzungen und Passagen für Haupteinspritzungen mit unter
schiedlichen Öffnungsflächen gebildet ist, eine kleine Betäti
gungseinrichtung vom Typ mit Drehung einer Richtung
ausreichend und die Kraftstoffeinspritzdüse kann kompakt herge
stellt werden.
Wenn die Kraftstoffpassagen als Kanäle gemacht werden,
können die Kosten der Kraftstoffeinspritzdüse gesenkt werden,
weil sie einfach durch Bearbeitung der Peripherie des Rotati
onsventils ausgebildet werden können.
Fig. 1 ist eine longitudinale Seitenschnittansicht eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Kraftstoffeinspritzdüse
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht von Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht auf der Linie X-X in
Fig. 2;
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel
eines rotierenden Ventils bei der Erfindung zeigt;
Fig. 5A bis 5C sind Ansichten, die eine Beziehung zwi
schen der Rotation des rotierenden Ventils von Fig. 4 und einer
Änderung in der Düsenöffnungsfläche zeigen, wobei Fig. 5A eine
mit einer Düsenöffnung verbundene zweite Passage zeigt (Pilot
einspritzzustand), Fig. 5B einen Zustand zeigt, bei dem weder
eine zweite Passage noch eine erste Passage mit der Düsenöff
nung verbunden ist (Zustand ohne Einspritzung) und Fig. 5C ei
ne mit der Düsenöffnung verbundene erste Passage zeigt (Haupt
einspritzzustand);
Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht, die ein anderes
Beispiel eines rotierenden Ventils bei der Erfindung zeigt;
Fig. 7A bis 7C sind Ansichten, die eine Beziehung zwi
schen der Rotation des rotierenden Ventils von Fig. 6 und einer
Änderung in der Düsenöffnungsfläche zeigen, wobei Fig. 7A eine
mit einer Düsenöffnung verbundene zweite Passage zeigt
(Piloteinspritzzustand), Fig. 7B einen Zustand zeigt, bei dem
weder eine zweite Passage noch eine erste Passage mit der Dü
senöffnung verbunden ist (Zustand ohne Einspritzung), und Fig.
7C eine mit der Düsenöffnung verbundene zweite Passage zeigt
(Haupteinspritzzustand);
Fig. 8A bis 8E sind Schnittansichten, die ein Beispiel
des Betriebs einer Kraftstoffeinspritzdüse gemäß der Erfindung
darstellen, wobei Fig. 8A einen der Einspritzung vorangehenden
Zustand zeigt, Fig. 8B einen Piloteinspritzzustand zeigt, Fig.
8C einen einer Piloteinspritzung folgenden Zustand ohne Ein
spritzung zeigt, Fig. 8D einen Haupteinspritzzustand zeigt,
und Fig. 8E den Zustand der Kraftstoffeinspritzdüse am Ende
der Einspritzung zeigt;
Fig. 9A bis 9E sind Querschnittsansichten auf dem Niveau
der Düsenöffnungen, die ein Beispiel des Betriebs einer Kraft
stoffeinspritzdüse gemäß der Erfindung darstellen, wobei Fig.
9A einen der Einspritzung vorangehenden Zustand zeigt, Fig.
9B einen Piloteinspritzzustand zeigt, Fig. 9C einen einer Pi
loteinspritzung folgenden Zustand ohne Einspritzung zeigt, Fig.
9C einen Haupteinspritzzustand zeigt, und Fig. 9E den Zustand
der Kraftstoffeinspritzdüse am Ende der Einspritzung zeigt; und
Fig. 10 ist ein Diagramm, das ein Beispiel des Betriebs
einer Kraftstoffeinspritzdüse gemäß der Erfindung zeigt.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nun
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben
werden.
Fig. 1 bis Fig. 5 zeigen ein bevorzugten Ausführungsbei
spiel einer Kraftstoffeinspritzdüse gemäß der Erfindung. In
Fig. 1 bezeichnet die Bezugsziffer 1 einen Düsenhalter; 2 einen
Antriebskopf, der an dem oberen Ende des Düsenhalters 1 öldicht
befestigt ist; und 3 einen Düsenkörper, der mit dem unteren En
de des Düsenhalters 1 mit einem Abstandshalter 3' dazwischen
verbunden und an dem Düsenhalter 1 durch eine Haltemutter 5 be
festigt ist. Die Bezugsziffer 4 bezeichnet ein Nadelventil
(Düsennadel), das durch den Düsenkörper 3 verläuft.
Eine erste Bohrung 100a, die von dem unteren Ende des Dü
senhalters 1 ausgeht, und eine Schaftbohrung 100b, die sich von
dem oberen Ende der ersten Bohrung 100a zu dem oberen Ende des
Düsenhalters 1 erstreckt, sind im Zentrum des Düsenhalters 1
ausgebildet. Die erste Bohrung 100a ist beträchtlich größer im
Durchmesser als die Schaftbohrung 100b und hat ein verschieb
lich innerhalb desselben angeordnetes Schubelement 101. Eine
Düsenfeder 103 zum Schließen des Nadelventils 4, welches später
weiter erläutert werden wird, ist zwischen der Oberseite des
Schubelements 101 und dem oberen Ende der ersten Bohrung 100a
angeordnet.
Der Düsenkörper 3 hat in seinem Mittelbereich in Längs
richtung eine Stufe, welche in den Boden der Innenseite der
Haltemutter 5 paßt und hat einen sich von dieser Stufe durch
die Haltemutter 5 abwärts erstreckenden röhrenförmigen Bereich
31, und eine einschließende Wand 32 (Spitzenbereich), welche
darin ausgebildete Düsenöffnungen aufweist, ist an der Spitze
des röhrenförmigen Bereichs 31 ausgebildet.
Im Zentrum des Düsenkörpers 3 sind vom oberen Ende zu dem
unteren Ende desselben eine Führungsbohrung 300, die mit der
ersten Bohrung 100a in dem Düsenhalter 1 konzentrisch ist, und
unter dieser ein Kraftstoffreservoir 301 von einem größeren
Durchmesser als die Führungsbohrung 300 ausgebildet, und unter
halb des Kraftstoffreservoirs 301 ist eine Kraftstoffzufüh
rungsbohrung 302 ausgebildet, wie in Fig. 2 gezeigt.
Eine konische Sitzfläche 303 ist an dem unteren Ende die
ser Zuführungsbohrung 302 ausgebildet, wie in Fig. 2 gezeigt,
und sich von dieser konischen Sitzfläche 303 fortsetzend ist
durch die einschließende Wand 32 eine mit einem Boden versehene
Bohrung 34 ausgebildet, in welche unter Druck stehender Kraft
stoff zugeführt wird.
Eine Öffnung 104 zur Zuführung von unter Druck stehendem
Kraftstoff ist an einer Seite des Düsenhalters 1 vorgesehen,
wie in Fig. 1 gezeigt, und diese Zuführungsöffnung 104 für un
ter Druck stehenden Kraftstoff ist mit einer Kraftstoffein
spritzeinrichtung vom Stoßtyp oder einer Kraftstoffeinspritz
einrichtung vom Akkumulatortyp (nicht gezeigt) verbunden. Die
Zuführungsöffnung 104 für unter Druck stehenden Kraftstoff ist
mit dem Kraftstoffreservoir 301 über Durchgangsbohrungen 105,
305 verbunden, welche in dem Düsenhalter 1 und dem Düsenkörper
3 ausgebildet sind, und liefert unter Druck stehenden Kraft
stoff in das Kraftstoffreservoir 301.
Das Nadelventil 4 hat an seinem oberen Ende einen Pas
sungsbereich 41, welcher mit dem Schubelement 101 zusammenpaßt,
und hat an seinem Umfang einen Führungsbereich, welcher einen
gleitenden Kontakt mit der Führungsbohrung 300 herstellt, und
einen druckaufnehmenden Bereich 42 zum Aufnehmen des Kraft
stoffdrucks innerhalb des Kraftstoffreservoirs 301, und ein
Schaftbereich 43 zum Bilden einer ringförmigen Kraftstoffpassa
ge A zwischen ihm selbst und der Zuführungsbohrung 302 ist un
terhalb dieses druckaufnehmenden Bereichs 42 ausgebildet, wie
in Fig. 2 gezeigt. Eine konische Sitzfläche 44, welche dazu
dient, in und außer Kontakt mit der oben erwähnten Sitzfläche
303 zu kommen, ist an dem unteren Ende von diesem Schaftbereich
43 ausgebildet.
Die Innenseite der die Bohrung 34 begrenzenden einschlie
ßenden Wand hat eine konische Oberfläche 341, die mit der Sitz
fläche 303 glatt kontinuierlich ist, wie in Fig. 2 gezeigt, und
an dem unteren Ende der konischen Oberfläche 341 gibt es eine
halbkugelförmige Endwandfläche. Somit ist die Bohrung 34 eine
mit einem Boden versehene Bohrung.
Wie in Fig. 3 gezeigt, sind eine Anzahl von mit dem Inne
ren der Bohrung 34 in Verbindung stehenden Düsenöffnungen 35
mit einem gleichmäßigen Abstand in Umfangsrichtung in der ein
schließenden Wand 32 mit der konischen Oberfläche 341 ausgebil
det. Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel gibt es fünf
Düsenöffnungen 35, die sich radial mit einem Umfangsabstand von
72° erstrecken. Die Achse von jeder Düsenöffnung 35 kann senk
recht zu der Düsenachse sein, aber bei diesem bevorzugten Aus
führungsbeispiel hat sie einen vorgegebenen Neigungswinkel zu
der Düsenachse. Auch, obwohl die Form jeder Düsenöffnung 35 in
einem Querschnitt senkrecht zu seiner Achse bei diesem bevor
zugten Ausführungsbeispiel kreisförmig ist, kann sie alternativ
polygonal sein. Wenn eine polygonale Querschnittsform verwendet
wird, ist es möglich das Maß der Änderung in der Düsenöffnungs
fläche pro Einheitswinkel der Drehung des rotierenden Ventils,
wie unten diskutiert, groß zu machen.
Ein rotierendes Ventil 7 ist rotierbar in der Bohrung 34
angeordnet. Um das rotierende Ventil 7 zu rotieren, wie in
Fig. 1 gezeigt, erstreckt sich ein Antriebsschaft 8 durch das
Zentrum des Nadelventils 4 aufwärts und dieser Antriebsschaft 8
verläuft durch die erste Bohrung 100a und die zweite Bohrung
100b des Düsenhalters und erreicht den Antriebskopf 2 und ist
mit dem Ausgangsschaft einer in dem Antriebskopf 2 angebrachten
Betätigungseinrichtung 9 verbunden. So kann das rotierende Ven
til 7 über den Antriebsschaft 8 durch die Betätigungseinrich
tung 9 um die Achse der Düse rotiert werden.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist eine erste Bohrung 45a in dem
unteren Ende des Nadelventils 4 ausgebildet, eine konische
Oberfläche 451 und eine kurze Bohrung 452 sind an dem oberen
Ende von dieser ersten Bohrung 45a ausgebildet, und die kurze
Bohrung 452 verbindet mit einer zweiten Bohrung 45b von größe
rem Durchmesser als die erste Bohrung 45a. Die zweite Bohrung
45b reicht zu dem oberen Ende des Nadelventils 4. Der Antriebs
schaft 8 ist in die zweite Bohrung 45b eingesetzt und ein unte
res Ende reicht zur Nachbarschaft des unteren Endes der zweiten
Bohrung 45b und ist über eine dort angeordnete Kupplung 10 mit
dem rotierenden Ventil 7 gekoppelt.
Die Kupplung 10 dient zum Übertragen von Drehmoment und
Haltemoment auf das rotierende Ventil 7, während sie ein durch
ein Anheben des Nadelventils 4 bewirktes Spiel des rotierenden
Ventils 7 in axialer Richtung gestattet, und es wird eine Old
ham-Kupplung oder eine ähnliche Art von Kupplung verwendet.
Wie in Fig. 2 gezeigt, hat die Kupplung 10 einen zylindri
schen Teil 10a mit einem solchen Durchmesser, daß er lose in
die erste Bohrung 45a paßt, und eine Nut 10b zur gleitenden
Verbindung in axialer Richtung in Bezug darauf mit dem rotie
renden Ventil 7 ist in dem unteren Ende von diesem zylindri
schen Teil 10a ausgebildet. Eine konische Oberfläche 10c,
welche auf der konischen Oberfläche 451 sitzt, ist an dem obe
ren Ende des zylindrischen Teils 10a der Kupplung 10 ausgebil
det, ein kurzer Schaftteil 10d, der in die kurze Bohrung 452
paßt, erstreckt sich von dem oberen Ende dieser konischen Ober
fläche 10c, ein vorspringendes Stück 10e ist an dem oberen Ende
von diesem kurzen Schaftteil 10d ausgebildet, und dieses vor
springende Stück 10e steht mit einer in dem unteren Ende des
Antriebsschafts 8 vorgesehenen Nut 80 in Eingriff und überträgt
Moment.
Die Betätigungseinrichtung 9 ist in einem in dem Antriebs
kopf 2 vorgesehenen Raum 200 befestigt. Die Betätigungseinrich
tung 9 kann jedwede Betätigungseinrichtung steuerbarer Art
sein, deren Ansprechverhalten schnell ist, und zum Beispiel
wird ein Schrittmotor oder ein Servomotor verwendet. Der Aus
gangsschaft der Betätigungseinrichtung 9 und das obere Ende des
Antriebsschafts 8 sind mittels einer Schaftkupplung verbunden
oder durch ein Übertragungselement so wie einen exzentrischen
Stift oder Zahnräder verbunden.
Das rotierende Ventil 7 ist in Fig. 2 bis Fig. 5C darge
stellt. Es hat an seinem oberen Ende eine ebene druckaufnehmen
de Oberfläche 74, auf welche der Druck des unter Druck
stehenden Kraftstoffs wirkt, wenn das Nadelventil 7 offen ist.
Ein vorspringendes Stück 70 ist in ungefähr der Mitte von die
ser druckaufnehmenden Oberfläche 74 integral ausgebildet und
dieses vorspringende Stück 70 ist vertikal verschieblich in die
Nut 10b der Kupplung 10 eingepaßt.
Das rotierende Ventil 7 hat sich von dem Umfang der druck
aufnehmenden Oberfläche 74 abwärts erstreckend eine konische
Sitzfläche (konische Oberfläche) 72, die in einem Winkel, der
mit dem der konischen Oberfläche 341 der einschließenden Wand
32 zusammenpaßt, sich konisch verjüngt, und eine Reibungssitz
fläche ist durch die konische Oberfläche 72 und die konische
Oberfläche 341 gebildet. Die konische Oberfläche 72 ist auf ei
ne Höhe so begrenzt, daß ihr unteres Ende nicht mit der Boden
wand der Bohrung 34 in Kontakt kommt.
Der Radius r1 der druckaufnehmenden Oberfläche 74 des ro
tierenden Ventils 7, der untere Endradius r2 der konischen
Sitzfläche 72 und der Neigungswinkel a von der konischen Sitz
fläche 72 in Bezug auf die Düsenachse sind so gewählt, daß das
Drehmoment T1 (Nm), das die Tendenz hat, das rotierende Ventil
7 zu rotieren, und das positionshaltende Moment T2 (Nm), das
durch die Reibung zwischen der konischen Sitzfläche 72 und der
konischen Oberfläche 341 hervorgerufen wird, stehen in der Be
ziehung T1<T2. Der Neigungswinkel a der konischen Oberfläche
341 der Bohrung 34 und der konischen Sitzfläche 72 des rotie
renden Ventils 7 ist allgemein aus dem Bereich von 50 bis 70°
gewählt, und somit ist alles, das notwendig ist, r1 und r2 mit
diesem als Referenz einzustellen, und indem man dies tut, ist
es möglich, die Position des rotierenden Ventils 7 mit dem
Kraftstoffeinspritzdruck allein zu fixieren.
Das rotierende Ventil 7 hat Kraftstoffpassagen 73, mit je
weils einem Ende sich an der druckaufnehmenden Oberfläche 74
öffnend und dem anderen Ende verbindbar mit den Düsenöffnungen
35 an der konischen Oberfläche 341. Wie in Fig. 3 und Fig. 4
gezeigt, sind diese Kraftstoffpassagen 73 in einer Anzahl von
Paaren angeordnet, von denen jedes durch eine erste Passage 73a
und eine zweite Passage 73b gebildet ist, und die in der Rei
henfolge erste Passage 73a, zweite Passage 73b, erste Passage
73a. . . angeordnet sind.
Die Öffnungsfläche der zweiten Passage 73b ist kleiner als
die der ersten Passage 73a. Mehr im einzelnen, wie in Fig. 5A
gezeigt, hat der Querschnitt der ersten Passage 73a senkrecht
zur Achse derselben eine Abmessung gleich oder größer als der
Durchmesser der Düsenöffnung 35, und der Querschnitt der zwei
ten Passage 73b senkrecht zur Achse derselben hat eine Abmes
sung kleiner als der Durchmesser der Düsenöffnung 35. Der
Abstand L zwischen der ersten Passage 73a und der zweiten Pas
sage 73b, das heißt, der Abstand zwischen der Kante 731 der er
sten Passage 73a und der Kante 732 der benachbarten zweiten
Passage 73b ist auf nicht weniger als der Durchmesser der Dü
senöffnungen 35 eingestellt.
Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die erste
Passage 73a und die zweite Passage 73b schlitzförmige Kanäle,
und die unteren Enden der Kanäle enden an einer Position ent
sprechend ungefähr unmittelbar unter den Düsenöffnungen 35. Die
Kanäle bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind mit ih
ren Kanalböden im wesentlichen parallel mit dem Neigungswinkel
der konischen Sitzfläche 72 hergestellt. Jedoch können die Ka
nalböden alternativ parallel mit der Düsenachse sein.
Ein anderes Beispiel von rotierendem Ventil 7, das bei der
Erfindung verwendet werden kann, ist in Fig. 6 und Fig. 7A bis
7C gezeigt. Bei diesem Beispiel sind die erste Passage 73a und
die zweite Passage 73b nicht Kanäle, sondern sind vielmehr Öff
nungen mit unterschiedlichen Durchmessern.
Obwohl die erste Passage 73a und die zweite Passage 73b
vollständig getrennte Öffnungen sein können, ist bei diesem
Beispiel in Anbetracht einer leichten Bearbeitung und derglei
chen eine gemeinsame Passage 730 von der druckaufnehmenden
Oberfläche 74 bis auf eine vorgegebene Tiefe ausgebildet und
eine große Öffnung und eine kleine Öffnung, die als erste Pas
sage 73a bzw. zweite Passage 73b dienen, sind so ausgebildet,
daß sie mit dieser gemeinsamen Passage 730 in Verbindung ste
hen. Der Rest des Aufbaus ist der gleiche wie der in Fig. 3 bis
Fig. 5C gezeigte und daher sind entsprechende Teile mit den
gleichen Bezugsziffern versehen und werden hier nicht mehr be
schrieben.
Die Zeitlage, zu welcher das rotierende Ventil 7 durch die
Betätigungseinrichtung 9 gedreht wird, ist vorzugsweise eine
Periode, wenn keine Kraft in axialer Richtung aufgrund des in
ternen Drucks des Maschinenzylinders auf den Antriebsschaft
wirkt, d. h. während des Einlaßhubs oder des Auslaßhubs des Zy
linders. Um diese Rotationszeitlagesteuerung durchzuführen, ist
eine aus einer CPU bestehende Steuereinheit 12 elektrisch mit
der Betätigungseinrichtung 9 verbunden und ein Maschinen- oder
Kraftstoffeinspritzpumpendrehzahlerfassungssensor 120 (oder ein
Winkelerfassungssensor) und ein Lasterfassungssensor 121 sind
mit Eingängen der Steuereinheit 12 verbunden. Durch diese Mit
tel wird ein Signal von dem Drehzahlerfassungssensor 120 stän
dig in die Steuereinheit 12 eingegeben, und wenn festgestellt
wird, daß sich der Zylinder in einem der oben genannten Hübe
befindet, wird ein Treibersignal zu der Betätigungseinrichtung
9 ausgegeben. Ein Signal von dem Lasterfassungssensor 121 wird
gleichzeitig in die Steuereinheit 12 eingegeben, und die Trei
bersteuerung der Betätigungseinrichtung 9 wird entsprechend ei
ner vorgegebenen Karte von Last- und Drehzahldaten ausgeführt.
Auch, um eine Steuerung der Rotation des rotierenden Ven
tils 7 durchzuführen, ist vorzugsweise ein Winkelerfassungsme
chanismus 11 an der Anordnung des rotierenden Schafts
angebracht. Der Winkelerfassungsmechanismus 11 ist eine Ein
richtung zum Ausführen einer Korrektur für jede Kraftstoffein
spritzung durch Erfassung des tatsächlichen Winkels der
Antriebsschaftanordnung (und somit dem des rotierenden Ventils)
und Zuführung dieses tatsächlichen Winkelsignals zu der Steuer
einheit 12 als Rückkopplungssignal und Bewirken, daß ein Trei
bersignal von der Steuereinheit 12 zu der Betätigungs
einrichtung 9 ausgegeben wird, wenn ein Fehler zwischen dem
tatsächlichen Winkel des rotierenden Ventils 7 und dem einge
stellten Winkel vorliegt. Das Treiben der Betätigungseinrich
tung 9 auf der Grundlage des Rückkopplungssignals von dem
Winkelerfassungsmechanismus 11 wird normalerweise ausgeführt,
wenn keine Kraftstoffeinspritzung vorgenommen wird, aber je
nach Fall kann es auch während der Kraftstoffeinspritzung aus
geführt werden.
Der Winkelerfassungsmechanismus 11 kann zum Beispiel ein
Potentiometer, ein Kodierer oder ein Kollimator sein. Bei die
sem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird ein Potentiometer ver
wendet: Auf der dem Ausgangsschaft gegenüberliegenden Seite der
Betätigungseinrichtung 9 ist ein weiterer Ausgangsschaft vorge
sehen, und ein Potentiometer ist über eine Schaftkupplung 110
mit diesem verbunden.
Fig. 10 zeigt ein Beispiel eines Betriebsdiagramms bei der
Erfindung. Die Betätigungseinrichtung wird nacheinander in In
tervallen in einer Richtung rotiert, der Winkelerfassungsmecha
nismus erfaßt diese Rotation und eine Einspritzung des Musters
Piloteinspritzung - keine Einspritzung - Haupteinspritzung wird
ausgeführt. Jedoch werden in dem Falle dieser Erfindung, wie
oben beschrieben, die konische Sitzfläche 72 und die konische
Oberfläche 341 der Bohrung 34 durch Reibung unter dem auf die
druckaufnehmende Oberfläche 74 des rotierenden Ventils 7 wir
kenden Einspritzdruck des unter Druck stehenden Kraftstoffs in
Position gehalten. Deswegen ist es möglich, indem man die Dif
ferenz zwischen dem Haltemoment T2 an dem rotierenden Ventil
und dem zum Drehen des rotierenden Ventils tendierenden Moments
T1, d. h. T2-T1, klein macht und mittels der Betätigungseinrich
tung 9 ein gerade zum Überwinden dieser Differenz ΔT zwischen
T2 und T1 genügend großes kleines Drehmoment anlegt, das rotie
rende Ventil 7 zu rotieren und die Öffnungsfläche der Düsenöff
nungen 35 unter Verwendung der ersten Passagen 73a und der
zweiten Passagen 73b zu verändern, selbst wenn das Nadelventil
offen ist und Kraftstoff eingespritzt wird. Dies ist ebenfalls
in der Erfindung enthalten.
Bei dieser Erfindung muß nicht notwendigerweise die ganze
die Bohrung einschließende Wand eine konische Oberfläche haben.
Das heißt, eine gerade zylindrische Oberfläche parallel mit der
Achse der Düse kann vom Ende der Sitzfläche 303 zur Mitte ge
bildet sein und die sich verjüngende konische Oberfläche 341
kann vom Ende dieser geraden zylindrischen Oberfläche her ge
bildet sein. In diesem Fall hat das rotierende Ventil 7 auch
eine gerade zylindrische Oberfläche parallel mit der Düsenachse
von der druckaufnehmenden Oberfläche 74 zu einem Mittelbereich
und die konische Oberfläche 72 ist vom Ende dieser her gebil
det. Dies ist auch in der Erfindung enthalten.
Auch ist, obwohl es bei diesem bevorzugten Ausführungsbei
spiel fünf Düsenöffnungen 35 und fünf Paare von Kraftstoffpas
sagen 73 gibt, die Erfindung natürlich nicht darauf beschränkt
und es können alternativ drei oder vier oder sechs oder mehr
von jeden sein.
Auch ist die Antriebsschaftanordnung nicht auf die in die
sem bevorzugten Ausführungsbeispiel beschriebene beschränkt,
und zum Beispiel kann ein Kupplungsstift zwischen den Antriebs
schaft 8 und die Kupplung 10 gefügt sein.
Nun soll der Betrieb dieses bevorzugten Ausführungsbei
spiels der Erfindung beschrieben werden.
Fig. 8A bis 8E, Fig. 9A bis 9E und Fig. 10 zeigen Zu
standsänderungen von einem einer Einspritzung vorangehenden Zu
stand zum Ende einer Einspritzung, wobei als Beispiel ein Fall
genommen wird, bei dem das in Fig. 4 gezeigte rotierende Ventil
verwendet wird.
Wie allgemein bekannt ist, wird unter Druck stehender
Kraftstoff von einer (nicht gezeigten) Kraftstoffeinspritzvor
richtung durch eine Röhre zu der Zuführungsöffnung 104 für un
ter Druck stehenden Kraftstoff geliefert und durch die
Passagenbohrungen 105, 305 in das Kraftstoffreservoir 301 ge
drückt und strömt von dort abwärts durch die ringförmige Kraft
stoffpassage A. Dieser unter Druck stehende Kraftstoff wirkt
gleichzeitig auf die druckaufnehmende Oberfläche 42 des in dem
Kraftstoffreservoir 301 angeordneten Nadelventils 4, und wenn
der Kraftstoffdruck einen solchen Druck erreicht, daß er die
eingestellte Kraft der Feder 103 überwindet, wird das Nadelven
til 4 angehoben und die Sitzfläche 44 an dem unteren Ende des
Nadelventils bewegt sich von der Sitzfläche 303 des Ventilkör
pers 3 weg und das Nadelventil 4 öffnet. Wenn der Kraftstoff
druck fällt, wird das Nadelventil 4 abwärts gedrückt und durch
die Zwangskraft der Düsenfeder 103 geschlossen.
Vor einer Einspritzung ist, wie in Fig. 8A gezeigt, das
Nadelventil 4 geschlossen, und wenn während eines Einlaßhubs
oder eines Auslaßhubs der Maschine Information über die Dreh
zahl (oder den Winkel) und die Last der Maschine oder einer
Kraftstoffeinspritzpumpe tragende Signale von dem Drehzahler
fassungssensor 120 und dem Lasterfassungssensor 121 zu der
Steuereinheit 12 gesendet werden, wird ein entsprechender Win
kel berechnet. Ein diesem entsprechendes Treibereingangssignal
wird dann der Betätigungseinrichtung 9 zugeführt, eine antrei
bende Kraft von der Betätigungseinrichtung 9 wird zu dem An
triebsschaft 8 übertragen, und durch dieses über die Kupplung
10 zu dem rotierenden Ventil 7 übertragene Drehmoment wird das
rotierende Ventil 7 in zum Beispiel der Uhrzeigerrichtung über
einen vorgegebenen Winkel gedreht. Wenn ein eingestellter Win
kel erreicht wird, wird ein Antriebsstoppsignal zu der Betäti
gungseinrichtung 9 ausgegeben und das rotierende Ventil 7 wird
in dieser Position gehalten. Zu der Zeit der oben erwähnten Ro
tation ist, weil keine Last in Axialrichtung aufgrund Kraft
stoffdrucks auf das rotierende Ventil 7 wirkt, die konische
Sitzfläche 72 nicht in festem Kontakt mit der konischen Ober
fläche 341 der die Bohrung einschließenden Wand und daher kann
das rotierende Ventil 7 leicht und glatt über den gewünschten
Winkel gedreht werden.
Als Ergebnis werden die zweiten Passagen 73b mit kleinen
Öffnungsflächen (Querschnittsflächen senkrecht zur Achse) in
den Paaren von Kraftstoffpassagen 73 des rotierenden Ventils 7
einzeln mit den Düsenöffnungen 35 ausgerichtet, um eine für ei
ne Piloteinspritzung geeignete Düsenöffnungsfläche zu schaffen.
Die ersten Passagen 73a sind nicht mit den Düsenöffnungen 35
ausgerichtet und sind durch die konische Oberfläche 341 der die
Bohrung einschließenden Wand bedeckt. Dieser Zustand ist in
Fig. 5A und Fig. 9A gezeigt.
Wenn von diesem Zustand der Kraftstoffdruck ansteigt und
das Nadelventil 4 geöffnet wird, wird die Kupplung 10 angeho
ben, weil unter hohem Druck stehender Kraftstoff in die Bohrung
34 eintritt und auf die untere Endfläche des zylindrischen
Teils der Kupplung 10 wirkt. Gleichzeitig damit tritt unter ho
hem Druck stehender Kraftstoff durch die zweiten Passagen 73b
der Paare von sich an der druckaufnehmenden Oberfläche 74 des
rotierenden Ventils 7 öffnenden Kraftstoffpassagen 73 hindurch
und wird durch die Düsenöffnungen 35 eingespritzt. Weil die
Öffnungsfläche der zweiten Passagen 73b klein ist, wird der
Kraftstoff durch die Düsenöffnungen 35 piloteingespritzt. Dies
ist der in Fig. 5A, Fig. 8B und Fig. 9B gezeigte Zustand.
Zur Zeit dieser Piloteinspritzung wirkt der Kraftstoffein
spritzdruck auf die druckaufnehmende Oberfläche 74 an dem obe
ren Ende des rotierenden Ventils 7. Als Ergebnis wird das
rotierende Ventil 7 in seiner axialen Richtung abwärts ge
drückt, die konische Sitzfläche 72 an seiner Peripherie kommt
fest in Oberflächenkontakt mit der konischen Oberfläche 341 der
die Bohrung einschließenden Wand und bildet eine Oberflächen
dichtung, und es tritt dort eine Reibungshaltekraft auf. Diese
Reibungshaltekraft ist größer als die durch den auf die Düsen
öffnungen 35 wirkende durch den Einspritzdruck hervorgerufene
Kraft, die die Tendenz hat, das rotierende Ventil 7 zu drehen.
Als Ergebnis wird das rotierende Ventil 7, das, während das Na
delventil 4 geschlossen war, zur Piloteinspritzung auf einen
vorgegebenen Winkel gedreht worden ist, zur Zeit der Kraft
stoffeinspritzung fest in dieser Position gehalten. Auch ver
hindert der Kontakt zwischen der konischen Sitzfläche 72 und
der konischen Oberfläche 341 eine Leckage von unter hohem Druck
stehendem Kraftstoff in der Umfangsrichtung.
Dann, wenn ein die Piloteinspritzung beendender Befehl von
der Steuereinheit 12 gesendet wird, wird die Betätigungsein
richtung 9 wiederum angetrieben und der Antriebsschaft 8 wird
von der oben erwähnten Winkelposition in der Uhrzeigerrichtung
angetrieben. Das rotierende Ventil 7 wird dadurch bewegt, wie
durch den Pfeil in Fig. 5A gezeigt, und die zweiten Passagen
73b werden aus der Ausrichtung mit den Düsenöffnungen 35 bewegt
und erreichen eine solche Position, daß die Düsenöffnungsfläche
Null ist, d. h. eine solche Position, daß die konischen Sitzflä
chenbereiche zwischen den zweiten Passagen 73b und den ersten
Passagen 73a mit den Düsenöffnungen 35 ausgerichtet sind. Dies
ist der in Fig. 5B und Fig. 9C gezeigte Zustand.
Wenn das rotierende Ventil 7 so weit wie diese Position
gedreht worden ist, wird das Antreiben der Betätigungseinrich
tung 9 vorübergehend gestoppt. In dem Augenblick, in dem dieses
Antreiben der Betätigungseinrichtung 9 stoppt, wird das rotie
rende Ventil 7 durch den auf die druckaufnehmende Oberfläche 74
an dem oberen Ende des rotierenden Ventils 7 wirkenden Kraft
stoffdruck in Position gehalten. Weil das Ausgangssignal des
Winkelerfassungsmechanismus 11 über die Steuereinheit 12 zu der
Betätigungseinrichtung 9 geliefert wird, wird die Position des
rotierenden Ventils 7 mit guter Genauigkeit gesteuert.
In diesem Zustand wird, weil die Düsenöffnungen 35 durch
die konische Sitzoberfläche 72 des rotierenden Ventils 7 abge
deckt sind, wie in Fig. 8C und Fig. 9C gezeigt, kein unter
hohem Druck stehender Kraftstoff eingespritzt und der Zustand
ist daher einer ohne Einspritzung, und die Einspritzrate ist
wie in Fig. 10 gezeigt.
Als nächstes, wenn eine eine Haupteinspritzung befehlende
Instruktion von der Steuereinheit 12 ausgegeben wird, dreht die
Betätigungseinrichtung 9 wieder in Richtung des Uhrzeigersinns
und das rotierende Ventil 7 wird somit gedreht, und als Ergeb
nis kommen die ersten Passagen 73a, deren Öffnungsfläche rela
tiv groß ist, mit den Düsenöffnungen 35 zu überlappen, und wenn
eine Düsenöffnungsfläche (die verbundene Fläche der ersten Pas
sagen 73a und der Düsenöffnungen 35), die für eine Hauptein
spritzung optimal ist, erreicht wird, so daß sie der Last und
der Maschinendrehzahl entspricht, wird das Antreiben der Betä
tigungseinrichtung 9 gestoppt und eine Haupteinspritzung ge
startet. Dieser Zustand ist in Fig. 5C, Fig. 8D und Fig. 9D
gezeigt. Das Maß der Verbindung der ersten Passagen 73a und der
Düsenöffnungen 35 nimmt mit der Rotation des rotierenden Ven
tils 7 allmählich zu.
Wenn dann, nachdem eine vorgegebene Zeit verstrichen
ist, eine die Beendigung der Haupteinspritzung befehlende In
struktion abgegeben wird, dreht sich die Betätigungseinrichtung
9 wiederum in Richtung des Uhrzeigersinns und das rotierende
Ventil 7 wird gedreht, wie in Fig. 9E gezeigt. Als Ergebnis
erreichen die Flächen zwischen den ersten Passagen 73a und den
zweiten Passagen 73b der Paare von Kraftstoffpassagen 73 den
Düsenöffnungen 35 gegenüberliegende Positionen und werden dort
angehalten. Gleichzeitig mit dem Stoppen des rotierenden Ven
tils 7 senkt sich das Nadelventil 4 und kommt auf der konischen
Sitzfläche 303 zu sitzen und die Einspritzung endet vollstän
dig.
Dies beendet einen Kraftstoffeinspritzzyklus, und bevor
die nächste Einspritzung ausgeführt wird, wird das rotierende
Ventil 7 durch Antreiben der Betätigungseinrichtung 9 gedreht
und die zweiten Passagen 73b werden mit den Düsenöffnungen 35
ausgerichtet, so daß die Düsenöffnungsfläche eine wird, die für
eine Piloteinspritzung geeignet ist.
Um Genauigkeit der durch die Position des rotierenden Ven
tils 7 bestimmten Düsenöffnungsfläche zu erreichen, wird das
Antreiben der Betätigungseinrichtung 9 mit ständiger Referenz
zu dem Ausgangssignal des Winkelerfassungsmechanismus 11 ge
steuert. Durch diese Maßnahme kann die Position des rotierenden
Ventils 7 korrigiert werden, und die Variation bei der Sprühung
von Einspritzung zu Einspritzung kann reduziert werden.
Fig. 10 zeigt ein Beispiel des Betriebs einer Kraftstoff
einspritzdüse gemäß der Erfindung, aber die Erfindung ist nicht
darauf beschränkt. Das heißt, obwohl in dem Diagramm von Fig.
10 das rotierende Ventil 7 intermittierend gestoppt wird, kann
abhängig von der Geschwindigkeit der Drehung der Betätigungs
einrichtung 9 ein Einspritzmuster von keine Einspritzung - Pi
loteinspritzung - keine Einspritzung - Haupteinspritzung
alternativ erhalten werden, indem die Betätigungseinrichtung 9
kontinuierlich in Drehung versetzt wird, ohne sie intermittie
rend zu stoppen.
Wenn die Kraftstoffpassagen 73 des rotierenden Ventils 7
von einer Art gemacht sind, die aus Öffnungen von verschiedenen
Durchmessern der in Fig. 6 gezeigten Art bestehen, ist während
der Piloteinspritzung der Zustand der in Fig. 7A gezeigte,
während des Zustands keiner Einspritzung der von Fig. 7B, und
während der Haupteinspritzung ist der Zustand der von Fig. 7C.
Im übrigen ist dieser Fall der gleiche wie der des oben be
schriebenen Beispiels.
In jedem Falle kann bei dieser Erfindung, weil die Positi
on des rotierenden Ventils 7 allein durch den Kraftstoffein
spritzdruck fixiert wird, eine kleine und ein niedriges
Drehmoment aufweisende Betätigungseinrichtung 9 verwendet wer
den und eine Zunahme der Größe der Kraftstoffeinspritzdüse kann
dadurch vermieden werden und die Positionierung und Installati
on der Kraftstoffeinspritzdüse in Bezug auf die Maschine kann
leicht gemacht werden.
Auch wird, weil das rotierende Ventil 7 und die die Boh
rung einschließende Wand durch deren konische Oberflächen mit
einander oberflächenabgedichtet werden, eine sogenannte
Zwischendüsenöffnungskraftstoffleckage verhindert werden, bei
der etwas Kraftstoff in der Umfangsrichtung zwischen der die
Bohrung einschließenden Wand und der Umfangsoberfläche des ro
tierenden Ventils fließt, und es wird ein Sprühen mit einer ge
nau verteilten Sprühmenge bewirkt.
Wenn die Kraftstoffpassagen 73 des rotierenden Ventils 7
als Kanalstruktur hergestellt werden, gibt es den Vorteil, daß
die Bearbeitung der Kraftstoffpassagen 73 leicht wird und es
ist möglich, Kostenverminderungen zu erreichen. Bei dieser Ka
nalstruktur kann, wenn die Kanalböden parallel mit der koni
schen Sitzfläche 72 gemacht werden, das Haltemoment an dem
rotierenden Ventil 7 groß gemacht werden, weil es möglich ist,
die Fläche der druckaufnehmenden Oberfläche 74 groß zu machen.
Auch, erhöht eine resultierende Reibungskraft weiterhin
die Sicherheit des Haltens des rotierenden Ventils 7, wenn die
Kupplung 10 mit einer konischen Oberfläche 10c versehen ist,
weil diese und die konische Oberfläche 451 der ersten Bohrung
45a aufeinander zu sitzen kommen. Darüber hinaus verhindert die
Oberflächendichtung zwischen den konischen Oberflächen 10c und
451 auch eine Leckage von Kraftstoff aufwärts. Als Ergebnis
kann ein Sprühen von Kraftstoff ausgeführt werden, bei dem der
Einspritzdruck auf dem Anfangswert gehalten wird.
Claims (7)
1. Kraftstoffeinspritzdüse mit einer in einem Spitzenbereich
eines Düsenkörpers (3) ausgebildeten Bohrung (34) zum Führen
von unter Druck stehendem Kraftstoff und einem an der Eingangs
seite der Bohrung (34) angeordneten Nadelventil (4), das durch
einen vorgegebenen Kraftstoffdruck geöffnet wird, und einer An
zahl von Düsenöffnungen (35) zum Sprühen von unter Druck ste
hendem Kraftstoff, die in Umfangsrichtung beabstandet in einer
die Bohrung (34) begrenzenden einschließenden Wand (32) vorge
sehen sind, sowie einem innerhalb der Bohrung (34) angeordneten
rotierenden Ventil (7), wobei das rotierende Ventil (7) durch
eine Betätigungseinrichtung (9) gedreht wird, um die Öffnungs
fläche der Düsenöffnungen (35) einzustellen, wobei:
- (i) die einschließende Wand (32) der Bohrung (34) eine ko nische innere Oberfläche (341) aufweist und sich die Düsenöff nungen (35) an dieser konischen inneren Oberfläche (341) öffnen;
- (ii) das rotierende Ventil (7) an seinem oberen Ende eine druckaufnehmende Oberfläche (74) zum Aufnehmen des Drucks des unter Druck stehenden Kraftstoffs aufweist und an seiner Um fangsperipherie eine konische Sitzfläche (72) mit einem mit dem Winkel der konischen inneren Oberfläche (341) der einschließen den Wand (32) zusammenpassenden Winkel aufweist und, wenn ein Kraftstoffeinspritzdruck auf die druckaufnehmende Oberfläche (74) wirkt, die konische innere Oberfläche (341) und die koni sche Sitzfläche (72) in Reibungskontakt geraten und das rotie rende Ventil (7) dadurch in Position gehalten wird;
- (iii) eine Anzahl von Paaren von Kraftstoffpassagen (73), von denen jedes Paar aus einer ersten Passage (73a) und einer zweiten Passage (73b), deren Öffnungsfläche kleiner als die der ersten Passage (73a) ist, besteht, von denen jede Passage (73) mit einem Ende mit der druckaufnehmenden Oberfläche (74) in Verbindung steht und das andere Ende mit den Düsenöffnungen (35) verbindbar ist, in dem rotierenden Ventil (7) in Richtung der Rotation derselben beabstandet vorgesehen sind; und
- (iv) durch Drehen des rotierenden Ventils (7) in einer Richtung die Düsenöffnungen (35) mit den zweiten Passagen (73b) verbunden werden und dann durch Bereiche der konischen Sitzflä che (72) zwischen den zweiten Passagen (73b) und den ersten Passagen (73a) abgedeckt werden und dann mit den ersten Passa gen (73a) verbunden werden.
2. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1, bei der der koni
schen inneren Oberfläche (341) der einschließenden Wand (32)
der Bohrung (34) und der konischen Sitzfläche (72) des rotie
renden Ventils (7) ein solcher Winkel gegeben ist, daß ein Rei
bungshaltemoment, das ein Drehmoment mit der Tendenz, das
rotierende Ventil (7) in der Umfangsrichtung zu drehen, über
schreitet, als Ergebnis des Einspritzdrucks während der Kraft
stoffeinspritzung auftritt, und der Querschnitt senkrecht zur
Achse von jeder der ersten Passagen (73a) eine Abmessung hat,
die nicht kleiner als der Durchmesser der Düsenöffnungen (35)
ist, und der Abstand zwischen den ersten Passagen (73a) und den
zweiten Passagen (73b) nicht kleiner als der Durchmesser der
Düsenöffnungen (35) ist.
3. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, bei der
die ersten Passagen (73a) und die zweiten Passagen (73b)
schlitzförmige Kanäle von unterschiedlichen Größen sind.
4. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, bei der
die ersten Passagen (73a) und die zweiten Passagen (73b) Öff
nungen von unterschiedlichen Größen sind.
5. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1, bei der die
druckaufnehmende Oberfläche (74) des rotierenden Ventils (7)
über eine in einen Spitzenbereich des Nadelventils (4) einge
paßte Kupplung (10) mit einem Antriebsschaft (8) gekuppelt ist,
und dieser Antriebsschaft (8) durch die Betätigungseinrichtung
(9) angetrieben wird.
6. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 5, bei der die
druckaufnehmende Oberfläche (74) ein vorspringendes Stück (70)
aufweist und dieses vorspringende Stück (70) in eine Nut (10b)
der Kupplung (10) in Bezug darauf axial verschieblich einpaßt.
7. Kraftstoffeinspritzdüse mit einer in einem Spitzenbereich
eines Düsenkörpers (3) ausgebildeten Bohrung (34) zum Führen
von unter Druck stehendem Kraftstoff und einem an der Eingangs
seite der Bohrung (34) angeordneten Nadelventil (7), das durch
einen vorgegebenen Kraftstoffdruck geöffnet wird, und einer An
zahl von Düsenöffnungen (35) zum Sprühen von unter Druck ste
hendem Kraftstoff, die in einer die Bohrung (34) begrenzenden
einschließenden Wand (32) in Umfangsrichtung beabstandet vorge
sehen sind, sowie einem innerhalb der Bohrung (34) angeordneten
rotierenden Ventil (7), wobei das rotierende Ventil (7) durch
eine Betätigungseinrichtung (9) gedreht wird, um die Öffnungs
fläche der Düsenöffnungen (35) einzustellen, wobei:
- (i) die einschließende Wand (32) der Bohrung eine konische innere Oberfläche (341) aufweist und sich die Düsenöffnungen (35) an dieser konischen inneren Oberfläche (341) öffnen;
- (ii) das rotierende Ventil (7) an seinem oberen Ende eine druckaufnehmende Oberfläche (74) zum Aufnehmen des Drucks des unter Druck stehenden Kraftstoffs aufweist und an seiner Um fangsperipherie eine konische Sitzfläche (72) mit einem Winkel aufweist, der mit dem Winkel der konischen inneren Oberfläche (341) der einschließenden Wand (32) zusammenpaßt, und, wenn ein Kraftstoffeinspritzdruck auf die druckaufnehmende Oberfläche (74) wirkt, die konische innere Oberfläche (341) und die koni sche Sitzfläche (72) in Reibungskontakt geraten und das rotie rende Ventil (7) dadurch in Position gehalten wird;
- (iii) eine Anzahl von Paaren von Kraftstoffpassagen (73), von denen jedes Paar aus einer ersten Passage (73a) und einer zweiten Passage (73b), deren Öffnungsfläche kleiner als die der ersten Passage (73a) ist, besteht, von denen jede Passage (73) mit einem Ende mit der druckaufnehmenden Oberfläche (74) in Verbindung steht und das andere Ende mit den Düsenöffnungen (35) verbindbar ist, in dem rotierenden Ventil (7) in Drehrich tung desselben beabstandet vorgesehen sind;
- (iv) durch das in einer Richtung gedrehte rotierende Ven til (7) die Düsenöffnungen (35) mit den zweiten Passagen (73b) verbunden werden und dann durch Bereiche der konischen Sitzflä che (72) zwischen den zweiten Passagen (73b) und den ersten Passagen (73a) abgedeckt werden und dann mit den ersten Passa gen (73a) verbunden werden; und
- (v) ein Winkelerfassungsmechanismus (11) auf dem Ausgangs schaft der Betätigungseinrichtung (9) vorgesehen ist und dieser Winkelerfassungsmechanismus (11) mit einer Steuereinheit (12) zum Treiben der Betätigungseinrichtung (9) verbunden ist und der Winkel des rotierenden Ventils (7) auf der Basis eines Si gnals von dem Winkelerfassungsmechanismus (11) korrigiert wird.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
JP8312862A JPH10141179A (ja) | 1996-11-08 | 1996-11-08 | 燃料噴射ノズル |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19749153A1 true DE19749153A1 (de) | 1998-05-14 |
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