DE19748644A1 - Anordnung eines Aggregatelagers und eines Trägers - Google Patents
Anordnung eines Aggregatelagers und eines TrägersInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
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- B60K5/12—Arrangement of engine supports
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Description
Die Erfindung betrifft die Anordnung eines Aggregatelagers und eines Trägers in
einem Kraftfahrzeug.
Bei Kraftfahrzeugen ist das Antriebsaggregat üblicherweise über mehrere Aggrega
telager abgestützt. Hierzu weisen bekannte Aggregatelager beispielsweise ober-
und unterseitig Stehbolzen auf, die einerseits mit am Antriebsaggregat angeordne
ten Tragarmen und andererseits mit Längs- oder Querträgern des Fahrzeugaufbaus
verschraubt sind.
Nachteilig bei der bekannten Anordnung ist die teilweise schlechte Zugänglichkeit
der Schraubverbindung(en) mit einem Schraubwerkzeug. Auch ist das Zusammen
führen von Lager und Träger(n) zeit- und personalaufwendig. Insbesondere das
Ansetzen der Mutter auf den oder die Stehbolzen ist bei manueller Montage zeitauf
wendig. Zudem sind Lager mit integriertem Stehbolzen aufwendig in der Herstellung,
da der Stehbolzen beispielsweise in den Lagerkern eingegossen werden muß. Bei
der bekannten Schraubverbindung kann die Anzahl der einzelnen Montageschritte
prinzipbedingt nicht weiter verringert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute und mit geringem Aufwand zu
montierende Verbindung zwischen einem Aggregatelager und einem Träger zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsge
mäße Rastverbindung kann insbesondere bei einer Serienfertigung von Kraftfahr
zeugen schnell und in einem einzigen Verfahrensschritt hergestellt werden. Bei ent
sprechender Ausgestaltung von Lager und Träger ist dabei eine weitgehend selbst
tätige Positionierung und Montage möglich. Die Montage kann mit einem einfach
aufgebauten Werkzeug oder ggf. ohne Werkzeug erfolgen. Durch die erfindungs
gemäße Rastverbindung ergeben sich somit beträchtliche Kosten- und Gewichts
vorteile.
Die erfindungsgemäße Verbindung ist gleichermaßen für die Anbindung des Aggre
gatelagers an einen karosserieseitigen Träger ("Motorträger") und an einen am An
triebsaggregat angeordneten Träger (Tragarm) geeignet. Für beide Fälle wird im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung der Begriff "Träger" verwendet. Die
nachfolgenden Ausführungen beziehen sich überwiegend auf die Verbindung zwi
schen dem Tragarm eines Antriebsaggregats und dem Aggregatelager, ohne daß
damit jedoch eine Beschränkung der Erfindung auf diesen Anwendungsfall verbun
den ist.
Durch die vorteilhafte Ausführung der Anordnung gemäß Anspruch 2 wird ein End
abschnitt des Trägers unmittelbar und in einem einzigen Verfahrensschritt in eine
entsprechend gestaltete Aussparung des Lagers eingeführt, ohne das Erfordernis
gesonderter Verbindungselemente.
Gemäß Anspruch 3 wird die Nachgiebigkeit des Tragkörpers des Aggregatelagers
genutzt, um die Verbindung zwischen dem Lager und dem Träger herzustellen.
Hierzu werden beispielsweise zwei Vormontageeinheiten bereitgestellt, einerseits
ein Vorderachsträger mit vormontierten Aggregatelagern und andererseits das An
triebsaggregat mit vormontierten Tragarmen. Durch Aufsetzen der mit Schrägflä
chen versehenen Endabschnitte der Tragarme auf die Schrägflächen an den Aus
sparungen der Lager werden die Lager seitlich weggedrückt, bis die Endabschnitte
der Tragarme in die Aussparungen einrasten. Aufgrund der Gewichtskraft des An
triebsaggregates ist keine oder nur eine geringe zusätzliche Kraft für die Herstellung
der Rastverbindung erfordert.
In gleichwirkender Ausführung der Erfindung kann selbstverständlich die Ausspa
rung auch am Träger und der einrastende Abschnitt am Aggregatelager vorgesehen
sein. Auch ist es unerheblich, ob die Aggregatelager stehend oder "hängend" ein
gesetzt sind.
Durch die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 ergibt sich ein spielfreier
Sitz des sich verjüngenden V-Profils oder Dreiecksprofils des Trägers in der kon
gruenten dreieckförmigen Aussparung des Lagers. Der spielfreie Sitz stellt sich auf
grund der von den Aggregatelagern ausgeübten Vorspannung (senkrecht zur Mon
tagerichtung) selbsttätig ein. Aufwendig herzustellende Passungen sind nicht erfor
derlich.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 5 fädeln die Tragarme des
Antriebsaggregats durch Aufsetzen auf das Aggregatelager selbsttätig ein.
Mögliche Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Verbindung zwischen den Tragarmen eines An
triebsaggregates und den zugehörigen Aggregatelagern, in teilweiser
Schnittdarstellung,
Fig. 2a bis 2c die einzelnen Schritte zur Herstellung der Verbindung zwischen den Trag
armen und den Aggregatelagern,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Verbindungsbereiches im Längsschnitt,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittverlaufslinie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung in
der Seitenansicht,
Fig. 6 eine Draufsicht des Gegenstands von Fig. 5 und
Fig. 7 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittverlaufslinie VII-VII in Fig. 6.
Ein Antriebsaggregat 1, beispielsweise eine Brennkraftmaschine, von der lediglich
ein Ausschnitt dargestellt ist, stützt sich über Tragarme 2 an den Oberteilen 4 zweier
Aggregatelager 3 ab. Die Aggregatelager 3 sind auf einem nicht näher dargestellten
Vorderachsträger 5 montiert.
Die Fig. 2a bis 2c veranschaulichen den Ablauf des Zusammenbaus von Antriebs
aggregat 1 und Lagern 3: In einem ersten Schritt (Fig. 2a) wird das Antriebsaggregat
1 mit seinen Tragarmen 2 auf die Aggregatelager 3 aufgesetzt. Hierdurch kommen
Schrägflächen 6 an den Endabschnitten 9 der Tragarme 2 einerseits und Schrägflä
chen 7 an den Oberteilen 4 der Aggregatelager 3 andererseits zur Anlage. Unter der
Wirkung der Gewichtskraft F des Antriebsaggregats 1 gleiten die Schrägflächen 6
und 7 aneinander entlang, wobei die Aggregatelager 3 bezüglich ihrer Längsachse L
nach außen gedrückt werden (Fig. 2b). Diese elastische Verformung wird durch die
Tragkörper 8 der Aggregatelager 3 bewerkstelligt, die zumindest teilweise aus
einem Elastomer-Werkstoff bestehen. Mit zunehmender Abwärtsbewegung des An
triebsaggregats 1 werden die Oberteile 4 der Aggregatelager 3 so weit nach außen
gedrückt, bis die Endabschnitte 9 der Tragarme 2 die innere Kante K der Schräg
flächen 7 erreichen (Fig. 2c). Nunmehr rasten die Endabschnitte 9 in Aussparungen
10 der Aggregatelager 3 ein, wobei sich die Aggregatelager 3 aufgrund der Vor
spannung der Tragkörper 8 wieder in ihre Ausgangslage zurückbewegen, so daß
der in Fig. 1 dargestellte montierte Zustand erreicht wird. Die Tragarme 2 sind nun
mehr verrastend in den Aussparungen 10 der Aggregatelager 3 fixiert. Ist eine aus
reichende Einrasttiefe der Endabschnitte 9 in den Aussparungen 10 allein aufgrund
der Vorspannung der Tragkörper 8 nicht gegeben, so ist bei der Montage eine zu
sätzliche Radialkraft aufzubringen, beispielsweise mit einer Zange.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Verbindung zwischen Aggregatelager 3 und Tragarm 2
näher: Der Endabschnitt 9 des Tragarms 2 ist im Querschnitt etwa V-förmig, mit
zwei Seitenflächen 11, die über einen Radius 12 ineinander übergehen. Analog wird
die Aussparung 10 des Aggregatelagers 3 von seitlichen Begrenzungswänden 13
und einer oberen Begrenzungswand 14 gebildet. Sowohl die Seitenflächen 11 als
auch die seitlichen Begrenzungswände 13 laufen dabei in Längsrichtung der Aus
sparung 10 (Pfeilrichtung Y) keilförmig zu. Hierdurch wird eine spielfreie Verbindung
in allen drei Raumrichtungen erzielt, da durch die V-Form der Seitenflächen 11 bzw.
der Begrenzungswände 13 der Endabschnitt 9 zwangsläufig zur Anlage an der obe
ren Begrenzungswand 14 der Aussparung 10 kommt und somit eine Positionierung
über insgesamt drei Flächen erfolgt.
In dargestellten Ausführungsbeispiel eines "stehend" eingebauten Aggregatelagers
3 ist die Richtung, in der die Verrastung wirkt (Pfeilrichtung Z), diejenige Richtung, in
der die geringsten Belastungen auf das Aggregatelager 3 einwirken. In den anderen
Richtungen liegt ein nicht aufhebbarer Formschluß vor, so daß insgesamt eine be
sonders sichere Verbindung vorliegt.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei gleiche
und gleichwirkende Teile mit den gleichen Bezugszahlen wie in den Fig. 1 bis 4 be
zeichnet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das Oberteil 4 des nicht näher
dargestellten Aggregatelagers eine Zentriereinrichtung 20 auf, die das Einführen
eines Tragarmes 2 erleichtert. Tragarm 2 und Oberteil 4 des Aggregatelagers 3 sind
im Gußverfahren hergestellt und weisen mehrere Versteifungsrippen 21 bzw. 22 auf.
Claims (5)
1. Anordnung eines Aggregatelagers und eines Trägers in einem Kraftfahrzeug,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (3) und der Träger (2) mittels einer
Rastverbindung miteinander verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindung durch Einrasten eines
freien Endabschnitts (9) des Trägers (2) in eine Aussparung (10) am Lager
(3) gebildet wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (9) des Trägers (2) und das
Lager (3) im Bereich der Aussparung (10) im Ausgangszustand aufeinander
zuweisende Schrägflächen (6 bzw. 7) aufweisen, die beim Zusammenführen
von Träger (2) und Lager (3) unter elastischer Verformung des Lagers (3)
aneinander entlanggleiten, bis der Endabschnitt (9) des Trägers (2) in die
Aussparung (10) einrastet.
4. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (9) des Trägers (2) und die
Aussparung (10) im Querschnitt etwa V-förmig sind, wobei sowohl die Sei
tenflächen (11) des Endabschnitts (9) in Richtung auf das freie Ende des
Trägers (2) als auch die inneren Begrenzungswände (13) der Aussparung
(10) gleichsinnig keilförmig zulaufen.
5. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Lager (3) eine Zentriereinrichtung (20) zur
Erleichterung des Einführens des Trägers (2) in das Lager (3) vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997148644 DE19748644A1 (de) | 1997-11-04 | 1997-11-04 | Anordnung eines Aggregatelagers und eines Trägers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997148644 DE19748644A1 (de) | 1997-11-04 | 1997-11-04 | Anordnung eines Aggregatelagers und eines Trägers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19748644A1 true DE19748644A1 (de) | 1999-05-06 |
Family
ID=7847552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997148644 Withdrawn DE19748644A1 (de) | 1997-11-04 | 1997-11-04 | Anordnung eines Aggregatelagers und eines Trägers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19748644A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US10933729B2 (en) | 2017-12-20 | 2021-03-02 | Ford Global Technologies, Llc | Methods and systems for a powertrain mount assembly |
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1997
- 1997-11-04 DE DE1997148644 patent/DE19748644A1/de not_active Withdrawn
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