DE19747563A1 - Lageerfassungsvorrichtung - Google Patents
LageerfassungsvorrichtungInfo
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- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B7/00—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
- G01B7/02—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen bei einer Lageerfassungsvorrichtung
zum Erfassen einer Verschiebungsgröße zwischen zwei sich relativ bewegenden Teilen,
wie einer Skala und einem Meßfühler, die an einer Werkzeugmaschine oder einer Prä
zisionsmeßvorrichtung angewendet werden, und insbesondere eine Lageerfassungs
vorrichtung, die einen vereinfachten Aufbau hat und die Steuergenauigkeit eines Servo
motors dafür verbessert.
Im allgemeinen verwendet eine Lageerfassungsvorrichtung für eine Werkzeugmaschine
oder eine Präzisionsmeßvorrichtung einen Servomechanismus, damit eine relative Lage
von zwei sich in bezug zueinander bewegenden Teilen einer Sollage entspricht. Ein
Wechselstromservomotor wird hauptsächlich bei einem solchen Servomechanismus an
gewendet. Um einen Wechselstromservomotor zu steuern, ist es notwendig, digitale,
Zweiphasensignale zum Steuern der Stellung und Drehzahl und ein digitales Dreipha
sensignal zur Steuerung dessen Magnetfeld zuzuführen. Die Zweiphasensignale zur
Steuerung der Stellung und Drehzahl sollten ein Signal mit einer relativ kurzen Periode
sein, das die Länge einer Mikrometereinheit aufweist, um eine genaue Steuerung zu er
möglichen. Die Dreiphasensignale zur Steuerung des Magnetfeldes sollten ein Signal
mit einer relativ langen Periode sein, die der Schrittweite von Schlitzen des Servomotors
entspricht. Die Schrittweite der Schlitze ist im Allgemeinen mehrere Millimeter, und des
halb ist die Periode der Zweiphasensignale stark unterschiedlich von der der Dreipha
sensignale. Deshalb sind herkömmliche Lageerfassungsvorrichtungen im allgemeinen
ausgebildet, daß sie eine erste Skala mit Skalenteilungen, die der Periode der Zweipha
sensignale entsprechen, zur Stellungs- und Geschwindigkeitssteuerung und eine zweite
Skala mit Skalenteilungen aufweisen, die der Periode der Dreiphasensignale zur Ma
gnetfeldsteuerung entsprechen. Des weiteren ist es in dem Fall, wenn ein linearer
Wechselstromservomotor in einer Lageerfassungsvorrichtung verwendet wird, not
wendig, zwei Stellwertgeber für die Zweiphasensignale und die Dreiphasensignale vor
zusehen.
Jedoch erzeugt die Bereitstellung von zwei Skalen und zwei Stellwertgebern solche
Schwierigkeiten, daß der Aufbau des Servomechanismus kompliziert wird, und daß Ju
stiervorgänge zu dessen Einbau und Montagevorgänge davon zunehmen. Des weiteren
ist es bei der Lageerfassungsvorrichtung, die eine solche Konstruktion aufweist, schwie
rig, daß die Phasendifferenz der Zweiphasensignale und der Dreiphasensignale genau
entsprechen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lageerfassungsvorrichtung zu schaf
fen, die die oben erwähnten Schwierigkeiten löst.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstands ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Kurz gesagt ist eine Lageerfassungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgebildet, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, und umfaßt eine Skala mit einer Skalenteilung
vorbestimmter Schrittweite, einen Meßfühler, der in bezug auf die Skala bewegbar ist
und ein Periodensignal erfaßt, das der Schrittweite entspricht, und eine Mehrzahl Inter
polationseinrichtungen I1 und I2, die in Fig. 1 gezeigt sind und die das periodische Si
gnal von dem Meßfühler durch unterschiedliche Auflösungen interpolieren. Eine Interpo
lationseinrichtung I1 gibt ein erstes Interpolationssignal mit m (positive, ganze Zahl)
Phasen aus, die um eine Phasendifferenz ΘI verschoben sind, und die andere Interpo
lationseinrichtung I2 gibt ein zweites Interpolationssignal mit n (positive, ganze Zahl)
Phasen aus, die um eine Phasendifferenz Θ2 verschoben sind.
Ein Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung besteht in einer Lageerfassungsvorrich
tung, die eine Skala, einen Meßfühler und eine Mehrzahl Interpolationseinrichtungen
umfaßt. Die Skala hat Skalenteilungen, die mit einer vorbestimmten Schrittweite markiert
sind. Der Meßfühler ist in bezug auf die Skala bewegbar und erfaßt periodische Signale,
die die Perioden angeben, die den Schrittweiten der Skalenteilungslinien entsprechen.
Die Mehrzahl der Interpolationseinrichtungen interpoliert die periodischen Signale. We
nigstens eine der Interpolationseinrichtungen gibt eine erste, ganze Zahl erster In
terpolationssignale aus, die sich in der Phase um einen ersten, vorbestimmten Winkel
unterscheiden. Wenigstens eine der Interpolationseinrichtungen mit Ausnahme der die
ersten Interpolationssignale ausgebenden Interpolationseinrichtung gibt eine zweite,
ganze Zahl zweiter Interpolationssignale aus, die sich in der Phase um einen zweiten,
vorbestimmten Winkel unterscheiden.
Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 ist ein schematisches Blockdiagramm, das eine Grundkonstruktion einer In
terpolationseinrichtung für eine Lageerfassungsvorrichtung gemäß der vor
liegenden Erfindung zeigt
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht einer magnetischen Lageerfassungsvorrich
tung, die Magnetwiderstandselemente gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet;
Fig. 3 ist ein Schaltschema einer ersten Ausführungsform einer Interpolationsein
richtung, die bei der Lageerfassungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Er
findung verwendet wird.
Fig. 4 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines Prinzips des Vektor-Addierverfahrens;
Fig. 5A bis 5E sind Kurven, die Wellenformen des Signals mit der Phase A, des Signals mit
der Phase B, des Signals mit der Phase U, des Signals mit der Phase V und
des Signals mit der Phase W zeigen, die von der Interpolationseinrichtung
der Fig. 3 erhalten werden.
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm, das eine zweite Ausführungsform der Interpolations
einrichtung der Lageerfassungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfin
dung zeigt;
Fig. 7 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines Prinzips des Interpolationsverfahrens,
wobei ein Paar Analog/Digitalwandler und eine Umwandlungstabelle verwen
det werden;
Fig. 8 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines Prinzips eines Interpolationsverfah
rens, wobei ein Paar Analog/Digitalwandler und eine Umwandlungstabelle
verwendet werden;
Fig. 9A bis 9C sind Ansichten zur Erläuterung eines Datenspeicherverfahrens in der Um
wandlungstabelle;
Fig. 10A bis 10E sind Kurven, die Wellenformen des Signals mit der Phase A, des Signals mit
der Phase B, des Signals mit der Phase U, des Signals mit der Phase V und
des Signals mit der Phase W zeigen, die von der Vorrichtung der Fig. 6 er
halten werden;
Fig. 11 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines Datenspeicherverfahrens in der Um
wandlungstabelle;
Fig. 12 ist ein Blockdiagramm, das eine Abänderung der Fig. 5 zeigt; und
Fig. 13 ist ein Blockdiagramm, das eine dritte Ausführungsform der Interpolations
einrichtung der Lageerfassungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfin
dung zeigt.
Es wird auf die Fig. 2 bis 5 Bezug genommen, in denen eine erste Ausführungsform
einer Lageerfassungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt ist.
Die Lageerfassungsvorrichtung PA gemäß der vorliegenden Erfindung ist vom magneti
schen Typ und verwendet ein Magnetwiderstandselement (MR Element), wie es in Fig. 2
gezeigt ist. Die Lageerfassungsvorrichtung PA umfaßt eine Skala 1, auf der magneti
sche Skalenteilungslinien mit einer vorbestimmten Schrittweite λ aufgezeichnet sind. Ein
erster und ein zweiter Magnetwiderstandskopf 2 und 3 sind entlang der Skala 1 ange
ordnet. Ein Paar Magnetwiderstandselemente MR1 und MR2, die in einem Brückenauf
bau angeordnet sind, bilden den ersten Magnetwiderstandskopf 2. Ähnlich sind ein Paar
Magnetwiderstandselemente MR3 und MR4 in einem Brückenaufbau angeordnet und
bilden den zweiten Magnetwiderstandskopf 3. Das Paar Magnetwiderstandselemente
MR1 und MR2 des ersten Magnetwiderstandskopfes 2 sind angeordnet, daß sie einen
Abstand von λ/2 zwischen sich aufweisen. Ähnlich ist das Paar Magnetwiderstandsele
mente MR3 und MR4 des zweiten Magnetwiderstandskopfes 3 angeordnet, daß sie ei
nen Abstand (λ/2) zwischen sich aufweisen. Indem eine Spannung zwischen den Ma
gnetwiderstandselementen MR1 und MR2 des ersten Magnetwiderstandskopfes 2 an
gelegt wird, wird ein periodisches Signal gemäß einer relativen Bewegungsgröße x1 von
dem Verbindungszwischenpunkt zwischen den Magnetwiderstandselementen MR1 und
MR2 auf der Grundlage der Widerstandsänderung aufgrund der relativen Verschiebung
in bezug auf die Skala 1 abgeleitet. In bezug auf den zweiten Magnetwiderstandskopf 3
wird, indem ähnlich eine Spannung zwischen den Magnetwiderstandselementen MR3
und MR4 des Magnetwiderstandskopfes 3 angelegt wird, ein periodisches Signal gemäß
einer relativen Verschiebungsgröße x1 von dem Verbindungszwischenpunkt zwischen
den Magnetwiderstandselementen MR3 und MR4 auf der Grundlage der Widerstand
sänderung wegen der relativen Bewegung in bezug auf die Skala 1 abgeleitet.
Der Abstand zwischen dem Magnetwiderstandskopf 2 und 3 wird auf einen Abstand von
einem Viertel einer Periode des periodischen Signals eingestellt. Wie es gut bekannt ist,
wird die Periode des periodischen Signals so geändert, daß sie eine Schrittweite λ oder
die Hälfte der Schrittweite λ entsprechend der Größe des Vormagnetfeldes aufweist. Bei
dieser Ausführungsform wird angenommen, daß eine geeignete Spannung an die Ma
gnetwiderstandsköpfe 2 und 3 angelegt wird, so daß die Periode des periodischen Si
gnals bei der Schrittweite λ gehalten wird. Deshalb wird der Abstand zwischen den Ma
gnetwiderstandsköpfen 2 und 3 auf ein Viertel der Schrittweite λ gesetzt. Die Magnetwi
derstandsköpfe 2 und 3 erfassen periodische Signale, die eine Phasendifferenz λ/4 ei
nes Viertels der Periode dazwischen haben. Insbesondere ist eines der periodischen
Signale sin(2πx/λ) und das andere Signal ist cos(2πx/λ). Wenn das Vormagnetfeld an
gewendet wird, so daß die Periode des periodischen Signals bei der Hälfte der Schritt
weite (λ/2) eingestellt wird, kann der Abstand zwischen den Magnetwiderstandsköpfen 2
und 3 auf λ/8 eingestellt werden und die Abstände zwischen den Magnetwiderstandse
lementen MR1 und MR2 und zwischen den Magnetwiderstandselementen MR3 und
MR4 können auf λ/4 eingestellt werden. Diese Anordnung ermöglicht, daß die Magnet
widerstandsköpfe 2 und 3 die periodischen Signale erfassen, die eine Phasendifferenz
von einem Viertel des Zyklus haben.
Fig. 3 zeigt eine Interpolationseinrichtung, die bei der Ausführungsform der Lageerfas
sungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Die Interpolation
seinrichtung 100 enthält eine erste und zweite Interpolationsschaltung 4 und 5 und führt
die Interpolation der periodischen Signale sin(2πx/λ) und cos(2πx/λ) mittels des Vektor-
Addierverfahrens durch. Beide periodischen Signale, die von den Magnetwiderstands
köpfen 2 und 3 ausgegeben werden, werden beiden Interpolationsschaltungen 4 und 5
eingegeben.
Das Prinzip des Vektor-Addierverfahrens wird unter Bezugnahme auf Fig. 4 erörtert. Ei
ne Eingangsklemme für das periodische Signal sin(2πx/λ) ist mit einer Eingangsklemme
für das periodische Signal cos(2πx/λ) über die Widerstände RA und RB verbunden, und
ein Verbindungszwischenpunkt zwischen den Widerständen RA und RB ist mit einer
Ausgangsklemme verbunden. Mit anderen Worten ist die Eingangsklemme für das peri
odische Signal sin(2πx/λ) mit der Ausgangsklemme über den Widerstand RA verbun
den, und die Eingangsklemme für das periodische Signal cos(2πx/λ) ist mit der Aus
gangsklemme über den Widerstand RB verbunden. Demgemäß wird, wie es durch eine
Vektoraddition gemäß der Fig. 4 angegeben ist, ein Signal i, das in bezug auf sin(2πx/λ)
um θ = arctan(RNRB) phasenverschoben ist, von der Ausgangsklemme ausgegeben.
Da es möglich ist, die phasenverschobenen Signale von sin(2πx/λ) frei zu erhalten, in
dem das Widerstandsverhältnis RA/RB eingestellt wird, wird die Interpolationseinrich
tung konstruiert, indem eine Mehrzahl Schaltungen, die in Fig. 4 gezeigt sind, zusam
mengebaut wird, die sich jeweils durch ihr Widerstandsverhältnis unterscheiden.
Die Interpolationsschaltung 4, die in Fig. 3 gezeigt ist, ist so gebildet, daß NB Phasensi
gnale mit einer Unterteilung von 16 auf der Grundlage des Prinzips des Vektor-Addier
verfahrens erhalten werden. Eine Eingangsklemme IT1, an der das Signal cos(2πx/λ)
eingegeben wird, ist mit einem Vergleicher 11 über den Widerstand R1 verbunden, und
eine Eingangsklemme IT2, an der das Signal sin(2πx/λ) eingegeben wird, ist mit einem
Vergleicher 15 über einen Widerstand R8 verbunden. Des weiteren ist die Eingangs
klemme IT1 für das Signal cos(2πx/λ) mit einem Vergleicher 12 über einen Widerstand
R2 verbunden, und die Eingangsklemme IT2 für das Signal sin(2πx/λ) ist mit dem Ver
gleicher 12 über einen Widerstand R5 verbunden. Die Eingangsklemme IT1 ist mit ei
nem Vergleicher 13 über einen Widerstand R3 verbunden, und die Eingangsklemme
IT2 ist mit dem Vergleicher 13 über einen Widerstand R6 verbunden. Die Eingangs
klemme IT1 ist mit einem Vergleicher 14 über einen Widerstand R4 verbunden, und die
Eingangsklemme IT2 ist mit dem Vergleicher 14 über einen Widerstand R7 verbunden.
Die Eingangsklemme IT1 ist mit einem Vergleicher 16 über eine Multiplikationseinrich
tung 10 und einem Widerstand R12 verbunden, und die Eingangsklemme IT2 ist mit
dem Vergleicher 16 über einen Widerstand R6 verbunden. Die Eingangsklemme IT1 ist
mit einem Vergleicher 17 durch die Multiplikationseinrichtung 10 und einem Widerstand
R13 verbunden, und die Eingangsklemme IT2 ist mit dem Vergleicher 17 über den Wi
derstand R10 verbunden. Die Eingangsklemme IT1 ist mit einem Vergleicher 17 über
die Multiplikationseinrichtung 10 und einem Widerstand R14 verbunden, und die Ein
gangsklemme IT2 ist mit dem Vergleicher 17 über einen Widerstand R11 verbunden.
Jeder Widerstandswert von jedem Widerstand R1 bis R14 ist auf jedes Verhältnis in be
zug auf den Widerstandswert des Widerstands R1 eingestellt, wie es in Fig. 2 gezeigt
ist, so daß jedes phasenverschobene Signal jedem Vergleicher 11 bis 18 eingegeben
wird. Die phasenverschobenen Signale sind in bezug auf das Signal sin(2πx/λ) um
+90 Grad, +67,5 Grad, +45 Grad, +22,5 Grad, 0 Grad, -22,5 Grad, -45 Grad und -67,5
Grad phasenverschoben.
Jedes phasenverschobene Signal wird quantisiert, indem es mit einem vorbestimmten
Schwellenwert in jedem Vergleicher 11 bis 18 verglichen wird. Der Ausgang des Ver
gleichers 11 und der Ausgang des Vergleichers 15 werden einem EXKLUSIV-ODER-
Glied 19 eingegeben. Der Ausgang des Vergleichers 12 und der Ausgang des Verglei
chers 16 werden einem EXKLUSIV-ODER-Glied 20 eingegeben. Der Ausgang des Ver
gleichers 13 und der Ausgang des Vergleichers 17 werden einem EXKLUSIV-ODER-
Glied 21 eingegeben. Der Ausgang des Vergleichers 14 und der Ausgang des Verglei
chers 18 werden einem EXKLUSIV-ODER-Glied 22 eingegeben. Des weiteren werden
der Ausgang des EXKLUSIV-ODER-Glieds 19 und der Ausgang des EXKLUSIV-ODER-
Glieds 21 einem EXKLUSIV-ODER-Glied 23 eingegeben. Des weiteren werden der
Ausgang des EXKLUSIV-ODER-Glieds 20 und der Ausgang des EXKLUSIV-ODER-
GLIEDS 22 einem EXKLUSIV-ODER-Glied 24 eingegeben. Die EXKLUSIV-ODER-
Glieder 23 und 24 geben ein Signal mit der Phase A und ein Signal mit der Phase B
aus, das in Fig. 5A bzw. 5B gezeigt ist. Das Signal mit der Phase A und das Signal mit
der Phase B sind die 16. Unterteilung des Zyklus des periodischen Signals und haben
eine Phasendifferenz von 90 Grad dazwischen. Das Signal mit der Phase A und das
Signal mit der Phase B werden zu einem Wechselstromservomotor (nicht gezeigt) eines
Servomechanismus als die Zweiphasensignale zur Steuerung dessen Stellung und
Drehzahl geschickt.
Die Interpolationsschaltung 5 ist so ausgebildet, daß das Signal mit der Phase U, das
Signal mit der Phase V und das Signal mit der Phase B erhalten wird. Die Eingangs
klemme IT2 des Signals sin(2πx/λ) ist mit einem Vergleicher 32 über einen Widerstand
R20 verbunden. Die Eingangsklemme IT2 des Signals sin(2πx/λ) ist mit einem Verglei
cher 31 über einen Widerstand R22 verbunden. Die Eingangsklemme IT1 des Signals
cos(2πx/λ) ist mit einem Vergleicher 32 über einen Widerstand R21 verbunden. Die Ein
gangsklemme IT2 ist mit einem Vergleicher 33 über einen Widerstand R23 verbunden
und die Eingangsklemme IT1 ist mit dem Vergleicher 33 über eine Multiplikationsein
richtung 20 (Multiplikationskoeffizient = -1) und einen Widerstand R24 verbunden.
Der Widerstandswert von jedem Widerstand R20 bis R24 wird auf ein Verhältnis in be
zug auf den Widerstandswert des Widerstands R20 gesetzt wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
Deshalb erhält jeder Vergleicher 31, 32, 33 ein verschobenes Signal, das in bezug auf
das Signal sin(2πx/λ) um 60 Grad, 0 Grad, -60 Grad verschoben ist. Jedes verschobene
Signal wird bei jedem Vergleicher 31 bis 33 quantisiert. Das Ausgangssignal des Ver
gleichers 32 wird durch eine Umkehrschaltung 34 umgekehrt, um das Signal um 180
Grad phasenzuverschieben. Deshalb werden das Signal mit der Phase U, das Signal
mit der Phase V und das Signal mit der Phase W, die eine Phasendifferenz dazwischen
aufweisen, erhalten, wie es in Fig. 5C, 5D und 5E gezeigt ist. Das Signal mit der Phase
U, das Signal mit der Phase V und das Signal mit der Phase W werden dem Wechsel
stromservomotor als die Dreiphasensignale zur Steuerung des Magnetfeldes eingege
ben.
Mit der obigen Ausgestaltung wird es möglich, gleichzeitig die Zweiphasensignale zur
Steuerung der Stellung und der Drehzahl des Wechselstromservomotors und die Drei
phasensignale zur Steuerung des Magnetfelds des Wechselstromservomotors auf der
Grundlage der periodischen Signale sin(2πx/λ) und cos(2π/λ) zu erhalten.
Bezugnehmend auf Fig. 6 wird eine zweite Ausführungsform der Lageerfassungsvor
richtung gemäß der vorliegenden Erfindung erörtert. Die Konstruktion der Skala 1 und
der Magnetwiderstandsköpfe 2 und 3 der zweiten Ausführungsform ist vollständig die
gleiche wie die der ersten Ausführungsform. Deshalb wird deren Erläuterung hier unter
lassen. Die Interpolationseinrichtung 200 der zweiten Ausführungsform ist so ausgebil
det, daß eine Interpolation ausgeführt wird, indem ein Paar AID Wandler (Analog/Digi
talwandler) 41 und 42 und eine Umwandlungstabelle 43 verwendet werden. Die Signale
sin(2πx/λ) und cos(2πx/λ) werden dem Analog/Digitalwandler 41 und 42 eingegeben, die
eine Auflösung von n Bit durchführen, um jene jeweils in digitale Signale umzuwandeln.
Die umgewandelten, digitalen Signale werden einem Adresseneingang ad1 bzw. ad2
von n Bits der Umwandlungstabelle 43 eingegeben. Die Umwandlungstabelle 43 ist von
einem ROM (Festwertspeicher) gebildet, der einen Speicherbereich hat, der eine Anzahl
von 22n Signalen mit 2n Bits speichert. Eines der Eingangssignale, das den Adressen
eingängen ad1 und ad2 eingegeben wird, wird an den oberen n Bits des Speicherberei
ches von 2n Bits gespeichert, und das andere der Eingangssignale wird an den unteren
n Bits des Speicherbereiches von 2n Bits, wie 16 Bits, gespeichert.
Das Prinzip dieses Verfahrens, das den Analog/Digitalwandler und eine Umwandlungs
tabelle verwendet, wird nachfolgend erörtert.
Es wird angenommen, daß die Umwandlungstabelle 43 eine zweidimensionale Adres
senebene einschließt, die eine Achse der Sinuskomponente und eine Achse der Cosi
nuskomponente in der Umwandlungstabelle aufweist, die in Fig. 6 gezeigt ist, und daß ein
Koordinatenpunkt (Adressenbit), der in der Adressenebene gemäß den digitalisierten
Signalen sin(2πx/λ) und cos(2πx/λ) bestimmt wird, die dem Adresseneingang ad1 und
ad2 eingegeben werden, in der Adressenebene gesetzt wird. Der Ort des Adressenbit a
gemäß den Änderungen der Signale sin(2πx/λ) und cos(2πx/λ) bildet einen Kreis b in der
zweidimensionalen Adressenebene und die eine Periode der Signale sin(2πx/λ) und
cos(2πx/λ) entspricht einem Umlauf des Kreises b in der zweidimensionalen Adresse
nebene. In Fig. 7 entsprechen die Werte der Signale sin(2πx/λ) und cos(2πx/λ) bei den
Phasen p1, p2, . . . und p9 den Adressenbits a1, a2, . . . und a9. Die Phase p1 ist gleich
der Phase p9 und deshalb ist das Adressenbit a1 dasselbe wie das Adressenbit a9.
Es wird angenommen, daß ein Umlauf von 360 Grad des Kreises b regelmäßig durch ei
ne Teilungszahl V geteilt ist, und daß in der Umwandlungstabelle ein Adressenbereich
vorhanden ist, der von dem Adressensignal, das durch die Signale sin(2πx/λ) und cos(2πx/λ)
gebildet wird, entsprechend dem Adressenbit in derselben Unterteilungseinheit
adressiert wird. Bei dieser Ausführungsform ist die Teilungszahl V gleich 8 (V = 8), wie
es in Fig. 7 gezeigt ist. Die Anzahl 22n der Adressenbereiche in der Umwandlungsta
belle ist in eine Anzahl von V entsprechenden Blöcken aufgeteilt (ein Block hat einen
Adressenbereich von 22n/Anzahl V). Beispielsweise wird eine "1" in jeden vorderen,
halben Abschnitt des Adressenbereiches von jedem Block geschrieben (der Adressen
bereich, der einem schraffierten Abschnitt der Fig. 8 entspricht) und eine "0" ist in alle
hinteren, halben Bereiche des Adressenbereichs eines jeden Blocks geschrieben (der
Adressenbereich, der einem weißen Bereich der Fig. 8 entspricht).
Bei dieser Ausbildung werden "1" und "0" alternativ aus den Adressenbereichen einer
Zahl 2π(2n-1)/V in der Umwandlungstabelle gemäß der Änderung der Signale sin(2πx/λ)
und cos(2πx/λ) ausgelesen. Deshalb wird ein Interpolationssignal mit einer Untertei
lungszahl V während der einen Periode der Signale sin(2πx/λ) und cos(2πx/λ) erhalten.
Gemäß dem obengenannten Prinzip ist die Umwandlungstabelle 43, die in Fig. 6 gezeigt
ist, angeordnet, die Daten für das Signal mit der Phase U, das Signal mit der Phase V
und das Signal mit der Phase W und die Daten für das Signal mit der Phase A/B in den
entsprechenden Bits der 16 Bit von jedem Adressenbereich zu speichern.
Das heißt, es wird in bezug auf ein Bit von jedem der 16 Bit angenommen, wie es in Fig.
9A gezeigt ist, daß der Umfang in zwei Abschnitte durch eine Linie L1 unterteilt ist, die
erhalten wird, indem die Achse von Cosinus um 60 Grad in der Uhrzeigersinnrichtung
geneigt wird, und daß eine "1" in den Adressenbereich geschrieben wird, der einem
Adressenbit entspricht, das sich in dem oberen Abschnitt (schraffierter Abschnitt) befin
det, der durch die Linie L1 unterteilt ist, und eine "0" in den Adressenbereich geschrie
ben wird, der einem Adressenbit entspricht, das sich in dem unteren Abschnitt (weißer
Abschnitt) befindet, der durch die Linie L1 abgeteilt ist.
Des weiteren wird im Hinblick auf ein anderes Bit der 16 Bit angenommen, wie es in Fig.
9B gezeigt ist, daß der Umfang in zwei Abschnitte durch eine Linie L2 unterteilt ist, die
erhalten wird, indem die Linie L1 um 120 Grad in der Uhrzeigersinnrichtung geneigt
wird, und daß "1" in den Adressenbereich geschrieben wird, der einem Adressenbit ent
spricht, das sich in dem unteren Abschnitt (schraffierter Abschnitt) befindet, der durch
die Linie L2 abgeteilt ist, und "0" in den Adressenbereich geschrieben wird, der einem
Adressenbit entspricht, das sich in dem oberen Abschnitt (weißer Abschnitt) befindet,
der durch die Linie L2 abgeteilt ist.
Des weiteren wird im Hinblick auf ein anderes Bit der 16 Bit angenommen, wie es in Fig.
9C gezeigt ist, daß der Umfang in zwei Abschnitte durch eine Linie L3 unterteilt ist, die
erhalten wird, indem die Linie L2 um 120 Grad in der Uhrzeigersinnrichtung geneigt
wird, und daß "1" in den Adressenbereich geschrieben wird, der einem Adressenbit ent
spricht, das sich in dem oberen Abschnitt (schraffierter Abschnitt) befindet, der durch die
Linie L3 abgeteilt ist, und "0" in den Adressenbereich geschrieben wird, der einem
Adressenbit entspricht, das sich in dem unteren Abschnitt (weißer Abschnitt) befindet,
der durch die Linie L3 abgeteilt ist.
Mit dieser Ausgestaltung wird es möglich, das Signal mit der Phase U, das Signal mit
der Phase V und das Signal mit der Phase W zu lesen, die zueinander eine Phasendif
ferenz von 120 Grad haben und Wellenformen, die in Fig. 10C, 10D und 10E gezeigt
sind, gemäß der Änderung der Signale sin(2πx/λ) und cos(2πx/λ) bilden. Das Signal mit
der Phase U, das Signal mit der Phase V und das Signal mit der Phase W werden zu
einem Wechselstrommotor eines Servomechanismus als die Dreiphasensignale zur
Steuerung des Magnetfeldes geschickt.
Andererseits wird im Hinblick auf ein anderes Bit der verbleibenden 13 Bits in jedem
Adressenbereich die Daten zur Interpolation von Signalen einer Unterteilungszahl V auf
der Grundlage eines Teilungsmusters geschrieben, das in Fig. 8 gezeigt ist. Im Hinblick
auf ein weiteres anderes Bit der anderen Bits in jedem Adressenbereich wird "1" auf der
Grundlage eines Unterteilungsmusters, das in Fig. 11 gezeigt ist, wobei das Muster
durch Drehung der Unterteilungsstellung des Teilungsmusters der Fig. 8 um 360 Grad/4 V
erhalten wird, in den Adressenbereich entsprechend einem Adressenbit geschrie
ben, das sich in dem schraffierten Linienabschnitt befindet, und "0" wird in den Adres
senbereich geschrieben, der den weißen Abschnitten entspricht.
Mit dieser Ausgestaltung wird es möglich, das Signal mit der Phase A und das Signal mit
der Phase B zu lesen, die eine Phasendifferenz von 90 Grad zueinander haben und
Wellenformen, die in den Fig. 10A und 10B gezeigt sind, gemäß der Änderung der Si
gnale sin(2πx/λ) und cos(2πx/λ) bilden. Das Signal mit der Phase A und das Signal mit
der Phase B werden zu einem Wechselstromservomotor eines Servomechanismus als
die Zweiphasensignale zur Steuerung der Stellung und der Drehzahl geschickt.
Mit der derartigen Ausgestaltung gemäß der vorliegenden Erfindung wird es möglich,
gleichzeitig die Zweiphasensignale zur Steuerung der Stellung und der Drehzahl des
Wechselstromservomotors und die Dreiphasensignale zur Steuerung des Magnetfelds
des Wechselstromservomotors auf der Grundlage der periodischen Signale der Signale
sin(2πx/λ) und cos(2πx/λ) zu erhalten, die von den Magnetwiderstandselementen an
einer Skala erfaßt werden. Von den Signalen mit der Phase A und der Phase B, die von
einer Lageerfassungsvorrichtung ausgegeben werden, wird im allgemeinen verlangt,
daß sie mehrere Arten Unterteilungszahlen aufweisen, obgleich es nicht immer verlangt
wird, daß sie eine Art Unterteilungszahl haben. Deshalb werden im Hinblick auf die 10
Bits der verbleibenden 11 Bits eines jeden Adressenbereichs die Daten für die Signale
mit der Phase A/B, die eine unterschiedliche Unterteilungszahl V haben, auf der Grund
lage der Unterteilungsmuster der Fig. 8 und 11 durch 2 Bits beschrieben. Dies stellt
sechs Arten Daten mit unterschiedlicher Teilungszahl sicher, die vorzugsweise in der
Umwandlungstabelle gespeichert werden.
Es versteht sich, daß bei 12 Bits der 13 Bits mit Ausnahme von 3 Bits, die die Signale
mit der Phase U, der Phase V und der Phase B speichern, die Daten für vier Arten von
Signalen mit der Phase A/B und die Daten für das ursprüngliche Signal gespeichert wer
den können.
Mit diesem Interpolationsverfahren, das den Analog/Digitalwandler und die Umwand
lungstabelle verwendet, wird es möglich, die Vorteile sicherzustellen, daß die Lageerfas
sungsvorrichtung eine geringe Größe aufweist, selbst wenn die Unterteilungszahl erhöht
wird, und daß ein Interpolationssignal hoher Genauigkeit erhalten wird, indem der Inter
polationsfehler aufgrund der Streukomponente in der einen Periode der Signale sin(2πx/λ)
und cos(2πx/λ), wobei der Fehler durch Erhöhen der Unterteilungszahl erzeugt wird,
durch ein Verfahren aufgelöst wird, das Unterteilungsmuster des Umfangs in der zwei
dimensionalen Adressenebene zu korrigieren. Zusätzlich wird es, da ein In
terpolationssignal mit einer erwünschten Unterteilungszahl erhalten wird, indem das
Unterteilungsmuster richtig geändert wird, möglich, die Vorteile sicherzustellen, daß die
Interpolation hoher Genauigkeit ohne weiteres ausgeführt wird, und daß mehrere Arten
von Signalen mit Phase A und Phase B, die unterschiedliche Unterteilungszeilen haben,
vorhergehend in der Umwandlungstabelle gespeichert und erwünschterweise verwendet
werden.
Obgleich die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform dargestellt und beschrieben worden ist,
als daß die Daten für die Signale mit der Phase U, mit der Phase V und der Phase W
und die Daten für die Signale mit der Phase A und der Phase B in der einen Umwand
lungstabelle 43 gespeichert werden, versteht es sich, daß eine Umwandlungstabelle 44
die Daten der Signale mit der Phase A und der Phase B und eine Umwandlungstabelle
45 die Daten der Signale mit der Phase U, mit der Phase V und der Phase W speichert
und getrennt vorgesehen sein können, wie es in Fig. 11 gezeigt ist. In diesem Fall wer
den im Hinblick auf die 16 Bits jeden Adressenbereichs der Umwandlungstabelle 8 Ar
ten von Daten der Signale mit der Phase A und der Phase B oder 6 Arten von Daten der
Signale mit der Phase A und der Phase B und 1 Date des ursprünglichen Signals ge
speichert.
Fig. 13 zeigt eine dritte Ausführungsform der Interpolationseinrichtung der Lageerfas
sungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Interpolationseinrichtung der
dritten Ausführungsform hat einen hybriden Aufbau, mit dem Daten der Signale für die
Phase A und die Phase B erhalten werden, indem Analog/Digitalwandler 41 und 42 und
die Umwandlungstabelle 44 verwendet werden, und die Daten für die Signale mit der
Phase U, und der Phase V und der Phase W durch das Vektor-Addierverfahren erhal
ten werden. Die Umwandlungstabelle 44 erhält die digitalen Signale von den Analog/Di
gitalwandlern (ADC) 41 und 42 und gibt die Signale mit der Phase A und der Phase B
aus. Die gleichen Teile wie jene in den Fig. 3, 5 und 12 sind mit den gleichen Bezugs
zeichen bezeichnet, und deren Erklärung wird hier unterlassen.
Da von den Signalen mit der Phase A und der Phase B verlangt wird, daß sie unter
schiedliche Unterteilungszahlen haben, wie es oben erwähnt worden ist, wird bevorzugt,
daß mehrere Arten von Signalen mit der Phase A und der Phase B erhalten werden,
indem der Analog/Digitalwandler und die Umwandlungstabelle verwendet werden. Im
Gegensatz dazu wird nur eine Art Muster für Signale mit der Phase U, der Phase V und
der Phase W vorgesehen. Deshalb kann in dem Fall, wenn nicht verlangt wird, daß die
Phase der Zweiphasensignale zur Steuerung der Stellung und der Drehzahl des Wech
selstromservomotors derjenigen der Dreiphasensignale zur Steuerung des Magnetfelds
genau entspricht, eine hybride Konstruktion, wie sie in Fig. 12 gezeigt ist, in der Interpo
lationseinrichtung der Lageerfassungsvorrichtung verwendet werden.
Die bevorzugten Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung sind gezeigt
und beschrieben worden, daß sie bei einer Lageerfassungsvorrichtung vom Magnettyp
angewendet werden, die Magnetwiderstandselemente verwendet, da die Skala für Ma
gnetwiderstandselemente bevorzugt wird, das digitale Dreiphasensignal zur Steuerung
des Magnetfelds des linearen Wechselstromservomotors auf der Grundlage der erfaß
ten, periodischen Signale zu erhalten. Das heißt, die Schrittweite der Skala bei der La
geerfassungsvorrichtung vom magnetischen Typ ist relativ grob, so daß die Schrittweite
im allgemeinen in der Millimetereinheit ist, und die Schrittweite des Schlitzes bei dem
linearen Wechselstromservomotor ist im allgemeinen die gleiche wie die der Skala bei
der Lageerfassungsvorrichtung vom magnetischen Typ. Andererseits wird es, da eine
Interpolationstechnik, die eine große Auflösung leistet, kürzlich entwickelt worden ist,
möglich, die digitale Zweiphasensignale in Mikrometereinheiten aus dem periodischen,
von der Skala mit grober Schrittweite erfaßten Signal zu erhalten, wobei jenes Signal zur
Steuerung der Stellung und der Drehzahl des Wechselstromservomotors bevorzugt
wird. Deshalb wird bevorzugt, die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung bei
einer Lageerfassungsvorrichtung vom Magnettyp anzuwenden, die Magnetwiderstand
selemente einsetzt, um den linearen Wechselstromservomotor zu steuern.
Andererseits kann eine linearer Wechselstromservomotor geringer Größe, dessen Grö
ße verringert ist, so daß er eine Schlitzschrittweite im Bereich von mehreren 100 bis
mehreren 10 Mikrometer hat, gemäß dem Fortschritt der Mikrobearbeitungstechnik her
gestellt werden. Deshalb kann die Interpolationsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung auf eine. Lageerfassungsvorrichtung vom Magnettyp angewendet werden, die
die periodischen Signale von einer Skala erfaßt, die eine magnetische Skalenteilung mit
einer Mikrometerschrittweite aufweist, indem ein Magnetkopf mit einem auf den Magnet
fluß reagierenden Typ, eine optische Lageerfassungsvorrichtung, die photoelektrisch
abtastet und Schlitze mit einer Schrittweite in Mikrometereinheit auf einem Teilungsgitter
und eine Abtastplatte aufweist, oder eine Lageerfassungsvorrichtung mit Interferrometer
verwendet werden, bei der eine weitere Mikroschrittweite auf der Skala markiert ist und
ein Laserbündel verwendet wird.
Obgleich die bevorzugte Ausführungsform gezeigt und beschrieben worden ist, als daß
sie bei einer Lageerfassungsvorrichtung zum Bestimmen periodischer Signale sin(2πx/λ)
und cos(2πx/λ) mit einer Phasendifferenz λ/4 angewendet wird, ist die vorliegende
Erfindung nicht auf die Ausführungsform beschränkt und kann bei einer Lageerfas
sungsvorrichtung zum Bestimmen zweier Phasensignale mit einer von λ/4 verschiede
nen Phasendifferenz angewendet werden. Des weiteren kann die vorliegende Erfindung
bei einer Lageerfassungsvorrichtung zum Bestimmen eines einphasigen, periodischen
Signals und bei einer Lageerfassungsvorrichtung zum Bestimmen von dreiphasigen,
periodischen Signalen mit einer erwünschten Phasendifferenz zwischen ihnen ange
wendet werden.
Es versteht sich, daß die Erfindung in ihrer Anwendung nicht auf die Einzelheiten der
Konstruktion und Ausgestaltung von Teilen beschränkt ist, die in den Zeichnungen dar
gestellt sind, da die Erfindung verschiedener Ausführungsformen fähig ist und auf unter
schiedliche Weise ausgeführt oder umgesetzt werden kann. Es versteht sich auch, daß
die hier verwendete Wortwahl oder Terminologie dem Zweck der Beschreibung und
nicht dem der Beschränkung dient.
Mit der derart ausgestalteten Lageerfassungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfin
dung ist es möglich, Zweiphasensignale zur Steuerung der Stellung und der Drehzahl
eines Wechselstromservomotors und Dreiphasensignale zur Steuerung des Magnet
felds des Wechselstromservomotors von einer Skaleneinheit aus einer Skala und einem
Stellwertgeber zu erhalten. Dies vereinfacht stark die Konstruktion eines Servomecha
nismus, der in der Lageerfassungsvorrichtung verwendet wird, und verringert die Her
stellungskosten dieser Vorrichtung. Des weiteren wird es möglich, die Justierschritte
während des Zusammenbaus dieser Vorrichtung und die Schritte bei der Montage die
ser Vorrichtung zu verringern. Zusätzlich wird, da Zweiphasensignale zur Steuerung der
Stellung und der Drehzahl eines Wechselstromservomotors und Dreiphasensignale zur
Steuerung des Magnetfelds des Wechselstromservomotors auf der Grundlage der glei
chen, periodischen Signale erhalten werden, die Verschiebung der Phasendifferenz
zwischen den Zweiphasensignalen und den Dreiphasensignalen aufgehoben. Dies er
möglicht, daß der Wechselstromservomotor genau gesteuert werden kann. Des weite
ren ist, da ein Meßfühler arbeitet, die Zweiphasensignale und die Dreiphasensignale zu
erhalten, die Lageerfassungsvorrichtung in ihrer Konstruktion vereinfacht und in ihrer
Größe verkleinert.
Die gesamte Offenbarung der japanischen Patentanmeldung Nr. 8-285340, die am 28.
Oktober 1996 eingereicht worden ist, einschließlich der Beschreibung, der Ansprüche,
der Zeichnungen und der Zusammenfassung, wird hier unter Bezugnahme auf deren
Gesamtheit eingeschlossen.
Claims (9)
1. Lageerfassungsvorrichtung, gekennzeichnet durch
eine Skala (1) mit einer in vorbestimmten Schritten markierten Skalenteilung,
einen Meßfühler (2, 3), der in bezug auf die Skala (1) bewegbar ist und periodi sche Signale erfaßt, die die Perioden entsprechend der Schrittweite der Skalen teilungslinien angeben, und
eine Mehrzahl Interpolationseinrichtungen (I1, I2) zur Interpolation der periodi schen Signale, wobei wenigstens eine der Interpolationseinrichtungen eine erste, ganze Zahl erster Interpolationssignale ausgibt, die sich in der Phase um einen ersten, vorbestimmten Winkel θ1 unterscheiden, wenigstens eine von der Inter polationseinrichtung, die die ersten Interpolationssignale ausgibt, verschiedene Interpolationseinrichtung, die eine zweite, ganze Zahl zweiter Interpolationssigna le ausgibt, die sich in der Phase um einen zweiten, vorbestimmten Winkel θ2 unterscheiden.
eine Skala (1) mit einer in vorbestimmten Schritten markierten Skalenteilung,
einen Meßfühler (2, 3), der in bezug auf die Skala (1) bewegbar ist und periodi sche Signale erfaßt, die die Perioden entsprechend der Schrittweite der Skalen teilungslinien angeben, und
eine Mehrzahl Interpolationseinrichtungen (I1, I2) zur Interpolation der periodi schen Signale, wobei wenigstens eine der Interpolationseinrichtungen eine erste, ganze Zahl erster Interpolationssignale ausgibt, die sich in der Phase um einen ersten, vorbestimmten Winkel θ1 unterscheiden, wenigstens eine von der Inter polationseinrichtung, die die ersten Interpolationssignale ausgibt, verschiedene Interpolationseinrichtung, die eine zweite, ganze Zahl zweiter Interpolationssigna le ausgibt, die sich in der Phase um einen zweiten, vorbestimmten Winkel θ2 unterscheiden.
2. Lageerfassungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß jede der mehreren Interpolationseinrichtungen eine
Phasenschiebeeinrichtung zur Phasenverschiebung der periodischen Signale
mittels des Vektor-Addierverfahrens einschließt.
3. Lageerfassungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß jede der mehreren Interpolationseinrichtungen ei
nen Analog/Digitalwandler (41, 42) zur Umwandlung der periodischen Signale in
digitale Signale und eine Umwandlungstabelle (41, 42) zur Umwandlung eines
Ausgangssignals des Analog/Digitalwandlers (41, 42) in die Interpolationssignale
enthält.
4. Lageerfassungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine der mehreren Interpolationseinrichtungen eine
Phasenschiebereinrichtung zur Phasenverschiebung der periodischen Signale
mittels des Vektor-Addierverfahrens enthält, und die andere der mehreren Inter
polationseinrichtungen einen Analog/Digitalwandler (41, 42) zur Umwandlung der
periodischen Signale in digitale Signale und eine Umwandlungstabelle (44) zur
Umwandlung eines Ausgangssignals des Analog/Digitalwandlers in die Interpola
tionssignale enthält.
5. Lageerfassungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß jede der mehreren Interpolationseinrichtungen eine
unterschiedliche Auflösung in bezug auf die anderen hat.
6. Lageerfassungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine der mehreren Interpolationseinrichtungen
Dreiphasensignale (U, V, W) ausgibt und die andere der mehreren Interpolations
einrichtungen Zweiphasensignale ausgibt, die in der Unterteilungszahl von den
Zweiphasensignalen unterschiedlich sind, die von der anderen Interpolationsein
richtung ausgegeben werden.
7. Lageerfassungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Skala und der Meßfühler vom Magnettyp sind,
um periodische Signale gemäß einer Verschiebung des Meßfühlers in bezug auf
die Skala (1) zu erzeugen.
8. Lageerfassungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Interpolationssignal von der Interpolationsein
richtung einem Servomechanismus zugeführt wird, der einen Servomotor enthält.
9. Lageerfassungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Meßfühler von einem Paar Magnetwiderstands
köpfen (MR) gebildet ist, von denen jeder ein Paar Magnetwiderstandselemente
(MR1, MR2 und MR3, MR4) enthält, die in einer Brückenschaltung angeordnet
sind.
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