DE19747366C2 - Verfahren, Basisstation, Empfangseinrichtung und Mobilstation zur Übertragung von Nutzinformationen und Signalisierungsinformationen für ein Mobil-Kommunikationssystem - Google Patents
Verfahren, Basisstation, Empfangseinrichtung und Mobilstation zur Übertragung von Nutzinformationen und Signalisierungsinformationen für ein Mobil-KommunikationssystemInfo
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- DE19747366C2 DE19747366C2 DE19747366A DE19747366A DE19747366C2 DE 19747366 C2 DE19747366 C2 DE 19747366C2 DE 19747366 A DE19747366 A DE 19747366A DE 19747366 A DE19747366 A DE 19747366A DE 19747366 C2 DE19747366 C2 DE 19747366C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Basisstation, eine
Empfangseinrichtung und eine Mobilstation zur Übertragung von
Nutzinformationen und Signalisierungsinformationen für ein
Mobil-Kommunikationssystem, insbesondere für ein Mobil-Kom
munikationssystem mit TD/CDMA-Teilnehmerseparierung.
In Mobil-Kommunikationssystemen werden Nachrichten (bei
spielsweise Sprache, Bildinformationen oder andere Daten) mit
Hilfe von elektromagnetischen Wellen über eine Funkschnitt
stelle zwischen sendender und empfangender Funkstation
(Basisstation bzw. Mobilstation) übertragen. Das Abstrahlen
der elektromagnetischen Wellen erfolgt dabei mit Träger
frequenzen, die in dem für das jeweilige System vorgesehenen
Frequenzband liegen. Beim GSM (Global System for Mobile
Communication) liegen die Trägerfrequenzen im Bereich von
900, 1800 bzw. 1900 MHz. Für zukünftige Mobilfunknetze mit
TDMA- oder TD/CDMA-Übertragungsverfahren über die Funk
schnittstelle, beispielsweise das UMTS (Universal Mobile
Telecommunication System) oder andere Systeme der 3. Genera
tion sind Frequenzen im Frequenzband von ca. 2000 MHz vorge
sehen.
Das gegenwärtig existierende Mobilfunksystem GSM (Global
System for Mobile Communications) ist ein Mobil-Kommunika
tionssystem mit einer TDMA-Komponente zur Teilnehmerseparie
rung (Time Division Multiple Access). Gemäß einer Rahmen
struktur werden Nutzinformationen der Teilnehmerverbindungen
in Zeitschlitzen übertragen. Die Übertragung erfolgt block
weise. Aus dem GSM-Mobilfunksystem sind weiterhin ebenfalls
dem Zeitraster der Rahmenstruktur angepaßte Kanäle (BCCH
broadcast control channel) zur Übertragung von Signalisie
rungsinformationen, d. h. Organisationsinformationen an alle
Mobilstationen in der jeweiligen Funkzelle bekannt. Diese
Organisationsinformationen umfassen Angaben zum Aufenthalts
bereich, zur Funkzelle, zur Kanalstruktur und zu Optionen,
die innerhalb der Zelle unterstützt werden. Weitere Signali
sierungsinformationen werden in Auf- und Abwärtsrichtung
gesendet.
Aus DE 195 49 148 A1 ist ein Mobil-Kommunikationssystem be
kannt, das eine CDMA-Teilnehmerseparierung (CDMA code
division multiple access) nutzt und empfangsseitig ein JD-
Verfahren (joint detection) anwendet, um unter Kenntnis von
Spreizkodes mehrerer Teilnehmer eine verbesserte Detektion
der übertragenen Nutzinformationen vorzunehmen.
Weiterhin ist es, siehe WO 93/12 590 A1 und DE 44 27 755 A1,
bekannt, für einzelne Verbindungen zwischen der Basisstation
und einer Mobilstation in Abwärtsrichtung eine richtungs
selektive Abstrahlung vorzunehmen. Ist die Position der
Mobilstation bezüglich der Basisstation bekannt, können die
Nutzinformationen für diese Mobilstation, gerichtet abge
strahlt werden. Für die Signalisierungsinformationen, die für
mehrere Mobilstationen bestimmt ist, oder bei denen die
Position der Mobilstation nicht bekannt ist, ist diese Form
der richtungsselektiven Abstrahlung nicht möglich.
Bezüglich der Übertragung von Nutzinformationen und Signali
sierungsinformationen entsteht folglich ein unterschiedlicher
Antennengewinn, der bei einem Mobil-Kommunikationssystem einen
"Flaschenhals" im Sinne der Kapazität und Netzplanung dar
stellt. Aufgabe der Erfindung ist es, diese Probleme zu be
seitigen. Diese Aufgabe wird durch das Verfahren mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1, die Basisstation mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 11, die Empfangseinrichtung mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 22 und die Mobilstation
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 24 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Übertragung von Nutz
informationen und Signalisierungsinformation in einem Mobil-
Kommunikationssystem wird davon ausgegangen, daß von der
Basisstation die Nutzinformationen, stärker richtungsselektiv
gesendet werden als die Signalisierungsinformation. Um den
unterschiedlichen Antennengewinn auszugleichen wird sendesei
tig eine Fehlerschutzcodierung der Nutzinformationen und der
Signalisierungsinformation durchgeführt wird, wobei die Feh
lerschutzcodierung der Signalisierungsinformation höher ist
als die Fehlerschutzcodierung der Nutzinformationen.
Mit diesen Maßnahmen werden weiterhin die Vorteile des rich
tungsselektiven Sendens genutzt. Für die Signalisierungsin
formationen, die durch den geringeren Antennengewinn schlech
ter empfangen werden, wird jedoch durch den höheren Fehler
schutz ein Ausgleich geschaffen. Die Reichweite der Signale
ist damit für vergleichbare Sendeleistungen weniger unter
schiedlich, oder anders ausgedrückt, für die Signalisierungs
informationen braucht für vergleichbare Reichweiten nicht
überproportional mehr Sendeleistung aufgebracht werden. Da
eine erhöhte Sendeleistung zusätzliche Interferenzen in
benachbarten Zellen hervorruft, ergeben sich durch die weni
ger richtungsselektive Abstrahlung der Signalisierungsin
formationen eine Reichweitenbegrenzung für die Funkzellen,
die besonders in Gebieten mit geringer Teilnehmerdichte die
Funkzellengröße unvorteilhaft begrenzt. Die Erfindung ver
größert die Reichweite und damit die mögliche Zellengröße.
Die Fehlerschutzcodierung, siehe auch EP 0 586 090 A1, kann
nach vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung durch eine
Faltungscodierung, eine Blockcodierung, eine Wiederholung des
Sendens der Informationen, eine Verwürfelung der Informationen
oder eine Kombination dieser Maßnahmen verwirklicht werden. In
jedem Fall ergibt sich eine Fehlerschutzcodierung für die Sig
nalisierungsinformationen, die gegenüber dem Schutz der Nutz
informationen wirksamer ist. Die Fehlerschutzmechanismen werden
vorteilhafterweise sendeseitig bei der Signalverarbeitung
implementiert, so daß die Empfangbarkeit der Signalisierungs
informationen in der Funkzelle oder Sektoren davon zusätzlich
verbessert wird.
Im Sinne einer Netzplanung wird in einem Mobil-Kommunika
tionssystem die Fehlerschutzcodierung von Funkzelle zu
Funkzelle variabel eingestellt. Da Funkzellen in unter
schiedlichen geographischen Umgebungen eingerichtet werden
und auch unterschiedliche Formen der gerichteten Abstrahlung
verwenden, z. B. Sektorzellen, Abstrahlung mittels adaptiver
Antennen, die eine SDMA (Space Division Multiple Access)
Teilnehmerseparierung ermöglichen), ist das Reichweitenver
hältnis von Nutzinformation und Signalisierungsinformation
für jeden Fall unterschiedlich. Schrittweise kann für die
einzelnen Funkzellen der Fehlerschutz für die Signalisie
rungsinformationen erhöht werden. Für die Einstellung der
Sendeleistung bedeutet dies, daß bei Funkzellen mit maximaler
Sendeleistung für die Signalisierungsinformationen die
Reichweite erhöht wird oder daß bei bereits ausreichender
Reichweite die Sendeleistung verringert werden kann.
Die Signalisierungsinformationen werden als Organisationsin
formationen oder Organisationszusatzinformationen (beispiels
weise als Notruf) in einem Organisationskanal gesendet. Der
artige Organisationsinformationen oder Organisationszusatz
informationen werden vorteilhafterweise omnidirektional
gesendet. Die Signalisierungsinformationen können jedoch auch
als Teilnehmerruf- oder Teilnehmerzugriffsinformationen in
einem Signalisierungskanal gesendet werden. Auch für diese
Signalisierungsinformationen, die noch nicht einzelnen Mobil
stationen zugeordnet werden können, bringt die Fehlerschutz
codierung nach der Erfindung wesentliche Vorteile. Die Feh
lerschutzcodierung wird derart variabel eingestellt, daß ein
höherer Antennengewinn des richtungsselektiven Sendens aus
geglichen wird.
Für die Organisationsinformationen und die Teilnehmerruf
informationen wird netzseitig der Fehlerschutz vorgenommen.
Für die Teilnehmerzugriffsinformationen nimmt die Mobilsta
tion die Fehlerschutzcodierung vor.
Eine besonders vorteilhafte Anwendung findet die Erfindung in
Mobil-Kommunikationssystemen, bei denen die Übertragung der
Nutzinformationen und Signalisierungssinformationen in einem
gemeinsamen Frequenzband erfolgt, wobei zur Teilnehmerse
parierung in einem Zeitschlitz beispielsweise ein CDMA-Ver
fahren mit individuellen Spreizkodes benutzt wird.
Die Nutzinformationen werden breitbandig, z. B. in einem 1,6
oder 2,0 MHz Frequenzband, übertragen. Besonders in solchen
Mobil-Kommunikationssystemen ist eine korrekte Leistungs
regelung wichtig, da mehrere Teilnehmersignale gleichzeitig
in einem Frequenzkanal übertragen werden. Leistungsschwan
kungen der empfangenen Teilnehmersignale werden durch die
Leistungsregelung weitgehend ausgeglichen. Vorteilhafterweise
kommt bei der Detektion der Teilnehmersignale ein JD-Ver
fahren (joint detection) zum Einsatz. Hiermit können die
Interferenzen anderer Teilnehmersignale bei der Detektion
eines Teilnehmersignals berücksichtigt werden.
Bei einer Kombination von TDMA- und Dauerwellenübertragung
kann beispielsweise eine Leistungsregelung nur für Kanäle der
Nutzinformationen angewendet werden, währenddessen die Orga
nisationsinformationen mit konstanter Sendeleistung abge
strahlt werden. Damit kann dieser Organisationskanal mit
konstanter Leistung als Referenz für die Leistungsregelung
und für Handover-Informationen (Messungen) genutzt werden.
Durch eine mögliche Trennung der Leistungsregelung kann eine
optimierte Zellplanung für die Kanäle der Nutzinformationen
durchgeführt werden. Die funktechnischen Ressourcen werden
für die Nutzinformationen gut genutzt. Die Organisations
informationen sind ständig verfügbar. Eine Synchronisation
von Basisstationen untereinander ist nicht erforderlich.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung werden die
Signalisierungsinformationen nach einem DS-CDMA-Verfahren mit
einem Spreizfaktor gespreizt. Damit wird auch für die Organi
sationsinformationen ein CDMA-Verfahren zur Übertragung ge
wählt, so daß empfängerseitig die Signalverarbeitungsein
richtung für beide CDMA-Verfahren zumindest teilweise gemein
same Komponenten oder Algorithmen verwenden kann.
Vorteilhafterweise wird zur Spreizung der Organisationsin
formationen ein größerer Spreizfaktor als zur Spreizung der
Nutzinformationen benutzt. Damit ist für die Organisationsin
formationen ein größerer Prozessgewinn realisierbar als für
die Nutzinformationen. Der Kanal für die Organisationsin
formationen ist also störresistenter.
Der größere Spreizfaktor für die Organisationsinformationen
wird nach einer vorteilhaften Ausprägung dadurch erzielt, daß
Symbole der Organisationsinformationen eine länge Symboldauer
haben als Symbole der Nutzinformationen. Die Symboldauer der
Organisationsinformationen kann ein ganzzahliges Vielfaches
der Nutzinformationen sein. Somit können die Teilnehmerkodes
bzw. DS-CDMA-Spreizsequenzen darstellende Chips die selbe
Chiplänge (bzw. ein ganzzahliges Vielfaches davon) haben. Zur
Erzeugung der Chips kann folglich ein gemeinsamer Takt ver
wendet werden.
Der größere Prozessgewinn für die Organisationsinformationen
wird vorteilhafterweise dadurch erreicht, daß im Vergleich
zur Datenrate der Nutzinformationen eine wesentlich geringere
Datenrate, die beispielsweise kleiner oder gleich 1 kBit/s
ist, verwendet wird. Die Organisationsinformationen werden
also auf die wesentlichsten Angaben beschränkt, die jedoch
sehr störresistent übertragen werden.
Für weitere Signalisierungsinformationen im Mobil-Kommunika
tionssystem wird die Signalverarbeitungseinrichtung gemäß
einer Weiterbildung derart ausgeprägt, daß Signalisierungs
informationen für eine blockweise Übertragung in den Zeit
schlitzen vorbereitet werden. Es wird also ein TDMA-basiertes
Verfahren für die Signalisierungsinformationen angewendet.
Diese Signalisierungsinformationen sind ggf. wie die Nutz
informationen individualisiert, so daß eine Leistungsregelung
von Vorteil ist. Zweckmäßigerweise wird für die Signalisie
rungsinformationen ein eigener Spreizkode verwendet und der
Frequenzkanal der Nutzinformationen benutzt. Die Kombination
und Separierung der Nutz- und Signalisierungsinformationen
läßt sich somit rein rechentechnisch, ohne zusätzlichen
Schaltungsaufwand erreichen.
Für die Organisationsinformationen wird durch den größeren
Prozessgewinn ebenfalls eine Reichweitenvergrößerung er
reicht. Werden die Nutzinformationen und die Organisations
informationen mit etwa gleicher Leistung abgestrahlt, dann
ergibt sich ein vereinfachter Aufbau der Übertragungsein
richtung; trotzdem kann gemäß vorstehender Ausprägung eine
vergleichbare Reichweite für Nutzinformationen und Organisa
tionsinformationen erzielt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels bezugnehmend auf zeichnerische Darstellungen näher
erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Mobilfunknetzes,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Rahmenstruktur
der Funkschnittstelle,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Sendeeinrichtung einer
Basisstation,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Empfangseinrichtung einer
Mobilstation,
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Übertragungseinrichtung,
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer Hochfrequenzeinrichtung,
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer sendeseitigen Signalver
arbeitung, und
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer empfangsseitigen Signal
verarbeitung.
Das in Fig. 1 dargestellte Mobil-Kommunikationssystem ent
spricht in seiner Struktur einem bekannten GSM-Mobilfunknetz,
das aus einer Vielzahl von Mobilvermittlungsstellen MSC be
steht, die untereinander vernetzt sind bzw. den Zugang zu
einem Festnetz PSTN herstellen. Weiterhin sind diese Mobil-
Vermittlungsstellen MSC mit jeweils zumindest einem Basis
stationscontroller BSC verbunden. Jeder Basisstationscon
troller BSC ermöglicht wiederum eine Verbindung zu zumindest
einer Basisstation BS. Eine solche Basisstation BS ist eine
Funkstation, die über eine Funkschnittstelle eine Nachrich
tenverbindung zu Mobilstationen MS aufbauen kann.
In Fig. 1 sind beispielhaft drei Funkverbindungen zur Übertra
gung von Nutzinformationen ni bzw. Signalisierungsinforma
tionen si zwischen drei Mobilstationen MS und einer Basis
station BS dargestellt. Ein Operations- und Wartungszentrum
OMC realisiert Kontroll- und Wartungsfunktionen für das Mo
bilfunknetz bzw. für Teile davon. Die Funktionalität dieser
Struktur ist auf andere Mobil-Kommunikationssysteme übertrag
bar, in denen die Erfindung zum Einsatz kommen kann.
Die Basisstation BS ist mit einer Antenneneinrichtung AE ver
bunden, die z. B. aus drei Einzelstrahlern besteht. Jeder der
Einzelstrahler strahlt gerichtet in einen Sektor der durch
die Basisstation BS versorgten Funkzelle. Es können jedoch
alternativ auch eine größere Anzahl von Einzelstahlern (gemäß
adaptiver Antennen) eingesetzt werden, so daß auch eine
weitergehende räumliche Teilnehmerseparierung nach einem
SDMA-Verfahren (space division multiple access) eingesetzt
werden kann. Die sektorisierte Abstahlung erfolgt für die
Nutzinformationen ni.
Die Basisstation BS stellt den Mobilstationen Organisations
informationen oi über den Aufenthaltsbereich (LA location
area) und über die Funkzelle (Funkzellenkennzeichen) zur Ver
fügung. Die Organisationsinformationen oi werden gleichzeitig
über alle Einzelstahler der Antenneneinrichtung AE abge
strahlt. Eine omnidirektionale Abstrahlung erfolgt auch für
Signalisierungsinformationen si zum Teilnehmerrufen (paging),
da nicht bekannt ist, in welchem Sektor sich die gesuchte
Mobilstation MS befindet. Im Empfangsfall für die Basis
station werden auch Teilnehmerzugriffsinformationen (random
access) als omnidirektional eingehende Signalisierungs
informationen si ausgewertet.
Die Kommunikationsverbindungen mit den Nutzinformationen ni
zwischen der Basisstation BS und den Mobilstationen MS unter
liegen einer Mehrwegeausbreitung, die durch Reflexionen bei
spielsweise an Gebäuden zusätzlich zum direkten Ausbreitungs
weg hervorgerufen werden. Durch eine gerichtete Abstahlung
durch bestimmte Einzelstrahler der Antenneneinrichtung AE
ergibt sich im Vergleich zur omnidirektionalen Abstahlung ein
größerer Antennengewinn. Die Qualität der Kommunikationsver
bindungen wird durch die gerichtete Abstrahlung verbessert.
Geht man von einer Bewegung der Mobilstationen MS aus, dann
führt die Mehrwegeausbreitung zusammen mit weiteren Störungen
dazu, daß bei der empfangenden Mobilstation MS sich die
Signalkomponenten der verschiedenen Ausbreitungswege eines
Teilnehmersignals zeitabhängig überlagern. Weiterhin wird
davon ausgegangen, daß sich die Teilnehmersignale verschie
dener Basisstationen BS am Empfangsort zu einem Empfangs
signal rx in einem Frequenzkanal überlagern. Aufgabe einer
empfangenden Mobilstation MS ist es, in den Teilnehmersigna
len übertragene Daten d der Nutzinformationen ni, Signali
sierungsinformationen si und Daten oid der Organisations
informationen oi zu detektieren.
In Fig. 2 ist die Übertragung der Teilnehmersignale über die
Funkschnittstelle mit einer Bandbreite B, beispielsweise B =
1,6 MHz, gezeigt. Die Funkschnittstelle hat dabei eine Zeit
multiplex- (TDMA) und eine Codemultiplex-Komponente (CDMA).
Mehrere Frequenzbänder - nicht dargestellt - können für das
Mobilfunknetz vorgesehen sein. Eine Zeitachse t ist derart in
ein Zeitraster bestehend aus mehreren Zeitschlitzen ts, bei
spielsweise 8 pro Zeitrahmen unterteilt, daß eine Übertragung
in Funkblöcken erfolgt. Die Teilnehmersignale für mehrere Mo
bilstationen MS werden gleichzeitig in dem selben Frequenz
kanal übertragen. Die Teilnehmerseparierung je Funkblock er
folgt mit Hilfe von Spreizkodes c1 bis c8 bzw. c9 als Spreiz
kode für einen Signalisierungskanal PCH, so daß acht Teil
nehmersignale und ein Signal eines Signalisierungskanal
gleichzeitig übertragen werden können. Für Nutzinformationen
ni und Signalisierungsinformationen si wird ein einheitliches
Spreizverfahren verwendet.
Die Nutzinformationen ni und die Signalisierungsinformationen
si werden blockweise in den Zeitschlitzen ts übertragen, wäh
renddessen die Organisationsinformationen oi unabhängig von
dem Zeitraster in einer Dauerwellenübertragung (CW contineous
wave) übertragen werden.
Für die Nutzinformationen ni wird eine Leistungsregelung
durchgeführt, die abhängig von den individuellen bei der
jeweiligen Mobilstation MS und der Basisstation BS gemessenen
und signalisierten Empfangsleistungen ist. Für die Signali
sierungsinformationen si wird eine Leistungsregelung bei
einer individualisierten Signalisierung zu einzelnen Mobil
stationen MS eingesetzt. Die Organisationsinformationen oi
werden mit einer konstanten Leistung abgestrahlt.
Die Spreizung der Daten d der Nutzinformationen ni und der
Daten oid der Organisationsinformationen oi erfolgt gemäß
Fig. 2 für die Nutzinformationen ni durch Spreizung jedes
Datensymbols d mit einem der Spreizkodes c1 bis c8, wobei der
Spreizfaktor, definiert durch Anzahl Chips pro Datensymbol,
mit Q1 bis Q8 bezeichnet ist. Der Spreizfaktor Q1 des ersten
Teilnehmersignals ist beispielsweise gleich drei. Der Spreiz
kode cl wiederholt sich von Datensymbol d zu Datensymbol d.
Die Spreizung der Signalisierungsinformationen si mit einem
Spreizkodes c9 erfolgt entsprechend der Spreizung der Nutz
informationen ni.
Die Spreizung der Daten oid der Organisationsinformationen oi
erfolgt nach einem DS-CDMA-Verfahren, wobei die Symboldauer
eines dieser Datensymbole wesentlich größer ist als die der
Daten d der Nutzinformationen ni. Der DS-Spreizkode ist ein
fortlaufender Spreizkode mit einem Spreizfaktor Q9 = 12, der
größer als der der Nutzinformationen ni ist. Dabei ist die
Länge der Chips zur Spreizung der Nutzinformationen ni und
der Organisationsinformationen oi gleich.
Die Datenrate der Organisationsinformationen oi ist bei
spielsweise 200 Bits, währenddessen die Nutzinformationen ni
im Falle einer Sprachübertragung mit einer Datenrate von 16
Kbit/s übertragen werden. In Fig. 2 ist das Verhältnis der
Spreizfaktoren Q1 zu Q9 also nicht maßstabsgetreu angegeben.
Der mögliche Prozessgewinn für die Organisationsinformationen
oi beträgt im Ausführungsbeispiel P = 1,6 MHz/200 Hz also
knapp 40 dB.
Während der Pausen zwischen übertragenen Funkblöcken mit
Daten d der Nutzinformationen ni wird die Übertragung der
Organisationsinformationen oi fortgesetzt.
Ein alternatives, nicht in den Figuren gezeigtes Ausführungs
beispiel sieht keine Dauerwellenübertragung der Organisa
tionsinformationen oi vor. Diese werden entweder in einem
eigenen Zeitschlitz ts oder zusammen mit Nutz- oder anderen
Signalisierungsinformationen ni, si in einem Zeitschlitz ts
blockweise übertragen. Auch für diese Ausführungsbeispiele
kann eine erfindungsgemäße variable Fehlerschutzkodierung
gemäß der Erfindung erfolgen.
Fig. 3 zeigt eine Struktur einer Sendeeinrichtung, beispiels
weise in der Basisstation BS. Die Sendeeinrichtung enthält
ein Signalverarbeitungseinrichtung SP, beispielsweise einen
digitalen Signalprozessor, der von einer Steuereinrichtung SE
gesteuert wird. Weiterhin enthält die Sendeeinrichtung eine
Codiereinrichtung COD, die später gezeigte Funktionen der
Faltungs- und Blockcodierung, sowie der Verwürfelung aus
führt. Eine Kombinationseinrichtung MUX kombiniert Signale
der Nutzinformationen ni, der Signalisierungsinformationen si
und der Organisationsinformationen oi zu einem Sendesignal
tx. Eine Übertragungseinrichtung UE bereitet das Sendesignal
tx auf eine Abstrahlung vor. Die Abstahlung des Sendesignals
tx erfolgt über die Antenneneinrichtung AE.
In der Signalverarbeitungseinrichtung SP werden die Teilneh
mersignale von acht Verbindungen eines Zeitschlitzes in einer
Multiplexeinrichtung K einem Zeitschlitz ts zugeordnet. Durch
die Spreizung der Informationen ni, si, oi in der Signal
verarbeitungseinrichtung SP mit den zugeordneten Spreizkodes
entstehen Signale, die in der Kombinationseinrichtung MUX zu
einem gemeinsamen breitbandigen Signal in einem Frequenzkanal
überlagert werden.
Eine Empfangseinrichtung ist in Fig. 4 gezeigt. Von der An
tenneneinrichtung AE empfangene Empfangssignale rx werden in
einer Hochfrequenzeinrichtung HF-E, die mit der Übertragungs
einrichtung UE der Sendeeinrichtung korrespondiert, ver
stärkt, ins Basisband umgesetzt und demoduliert. Eine Koppel
einrichtung KE verbindet die Hochfrequenzeinrichtung HF-E mit
einer Signalverarbeitungseinrichtung SP, die als digitaler
Signalprozessor einen JD-Prozessor JD-P zum Detektieren der
Nutzinformationen ni und der Signalisierungsinformationen si
nach dem JD-CDMA-Verfahren und einen RAKE-Empfänger zum
Detektieren der Organisationsinformationen oi enthält. Findet
keine Dauerwellenübertragung der Organisationsinformationen
oi statt, so werden auch die im JD-Prozessor JD-P detektiert.
Werden Organisations- bzw. Signalisierungsinformationen oi,
si in eigenen Zeitschlitzen ts übertragen, dann wird für
diese Zeitschlitze nur deren Detektion durchgeführt.
Die Detektion erfolgt parallel, wobei die Signalverarbeitungs
einrichtung SP die empfangenen Daten d, oid der Nutzinforma
tionen ni, der Signalisierungsinformationen si und der Orga
nisationsinformationen oi mit den im Empfänger bekannten
Spreizkodes korreliert, damit die Bandbreite der Empfangs
signale verringert und der Abstand von Signalpegel zu Rausch
pegel vergrößert wird. Damit ist die Datendetektion auch bei
starken Interferenzen durch Störer oder zwischen den Symbolen
möglich. In einem Decodierer DEC wird die sendeseitige Codie
rung rückgängig gemacht.
In Mobilstationen MS mißt der RAKE-Empfänger RAKE bzw. der
JD-Prozessor JD-P die Empfangsleistung für die Organisations
informationen oi in einem Organisationskanal BCCH und benutzt
sie als Referenz für Entscheidungen zum Wechsel in andere
Zellen und für eine Leistungsregelung. Für Teilnehmerruf
informationen (paging) wird ein Teilnehmerrufkanal PCH in
Abwärtsrichtung benutzt, hierbei führen die Mobilstationen MS
einen Vergleich mit den Angaben über die gerufenen Mobil
station MS durch. Korrespondieren die Angaben mit mobilsta
tionsbezogenen Werten, kann ein Teilnehmerzugriff in einem
Teilnehmerzugriffskanal RACH in Aufwärtsrichtung erfolgen.
Für die drei genannten Kanäle BCCH, PCH und RACH wird ein
verstärkter Fehlerschutz durchgeführt, da bei Ihnen kein
richtungsselektives Senden oder Empfangen möglich ist. Der
verstärkte Fehlerschutz geht über einen Fehlerschutz hinaus,
der evt. für andere Zwecke vorgesehen ist.
Die Komponenten der Funkstationen MS, BS zur Aufbereitung der
hochfrequenten Sende- bzw. Empfangssignale tx, rx ist in Fig.
5 und 6 gezeigt.
Die Übertragungseinrichtung UE nach Fig. 5 enthält einen
Digital/Analog-Wandler D/A für Real- und Imaginärteil, erste
analoge Sendefilter FS1 zum Tiefpaßfiltern der Signale im
Basisband, eine erste Mischstufe MS1 zum Umsetzen der Sende
signale tx ins Sendefrequenzband, und einen Leistungsver
stärker PA zum Verstärken der Sendesignale tx.
Die Hochfrequenzeinrichtung HF-E nach Fig. 6 enthält einen
ersten analogen Empfangsfilter EF1, einen Empfangsverstärker
RPA zum Messen und Verstärken der Empfangssignale rx, eine
zweite Mischstufe MS2 zum Umsetzen der Empfangssignale rx ins
Basisband (es können auch mehrere Mischstufen genutzt
werden), zweite analoge Empfangsfilter EF2 und schließlich
einen Analog/Digital-Wandler A/D für Real- und Imaginärteil,
der digitale Empfangssignale rx erzeugt.
Die Hochfrequenzeinrichtung HF-E und die Übertragungsein
richtung UE sind breitbandig, beispielsweise für ein Fre
quenzband von mindestens B = 1,6 MHz, ausgelegt.
Der Sender nach Fig. 7 nimmt die zuvor digitalisierten Daten
symbole einer Datenquelle auf. Es findet für die Signali
sierungsinformationen si, oi eine Blockcodierung statt, wo
rauf sich für alle Informationen ni, si, oi eine Kanal
codierung im Faltungscodierer FC anschließt, beispielsweise
der Rate 1/2 und constraint length 5 für die Nutzinforma
tionen ni. Darauf folgt eine Verwürfelung im Interleaver I
mit einer Verwürfelungstiefe von 4 oder 16.
Die verwürfelten Daten werden anschließend in einem Modulator
MOD 4-PSK moduliert, in 4-PSK Symbole umgewandelt und darauf
hin in Spreizmitteln SPR entsprechend individueller Spreiz
codes gespreizt. Diese Verarbeitung wird in der Signalver
arbeitungseinrichtung SP parallel für die Nutzinformationen
ni und Signalisierungsinformationen si, oi durchgeführt.
In einem Summierglied S werden die gespreizten Daten der Da
tenkanäle für die Nutzinformationen ni und die Signalisie
rungsinformationen si überlagert, wobei bei dieser Überla
gerung die Nutzinformationen eine Wichtung entsprechend der
gewünschten Sendeleistungseinstellung erfahren. Das über
lagerte Signal wird einem Funkblockbildner BG zugeführt, der
unter der Berücksichtigung der verbindungsindivuellen Mitt
ambel den Funkblock zusammenstellt.
Da komplexe CDMA-Codes verwendet werden, die von binären
CDMA-Codes durch eine Multiplikation mit jq-1 abgeleitet
werden, ist das Ausgangssignal eines Chipimpulsfilters CIF,
das sich an den Funkblockbildner BG anschließt GMSK moduliert
und hat eine in etwa konstante Einhüllende falls die Verbin
dung nur einen Datenkanal nutzt. Das Chipimpulsfilter CIF
führt eine Faltung mit einem GMSK-Hauptimpuls durch.
Empfangsseitig (siehe Fig. 8) findet nach einer analogen Ver
arbeitung in der Hochfrequenzeinrichtung HF-E eine digitale
Tiefpaßfilterung der Empfangssignale in einen digitalen Tief
paßfilter DLF statt. Ein Teil des Empfangssignals wird einem
Kanalschätzer KS übermittelt. Die Datenschätzung im Joint
Detection Datenschätzer DE wird für alle Verbindungen mit
Nutzinformationen ni und die Signalisierungsinformationen si,
oi gemeinsam durchgeführt. Im Fall des RAKE-Empfängers RAKE
wird die Organisationsinformation oi getrennt ausgewertet.
Nach der Trennung der Informationen ni, si, oi findet eine
Demodulation in einem Demodulator DMO, eine Entwürfelung in
einem Deinterleaver DI und eine Kanaldecodierung in Faltungs
decodierer FD statt. Für die Signalisierungsinformationen si,
oi wird zusätzlich eine Blockdecodierung in einem Block
decodierer BD durchgeführt.
Sendeseitig und empfangsseitig wird die digitale Signalver
arbeitung durch eine Steuereinrichtung SE gesteuert. Die
Steuereinrichtung SE berücksichtigt insbesondere die Anzahl
der Datenkanäle pro Verbindung, die Spreizcodes der Daten
kanäle, die aktuelle Funkblockstruktur, die Anforderungen an
die Kanalschätzung und die individuellen Einstellungen für
die Fehlerschutzcodierung und -decodierung für die unter
schiedlichen Informationen ni, si, oi.
Die Steuereinrichtung SE nimmt funkzellenindividuell eine
Einstellung der zur Fehlerschutzcodierung und -decodierung
gehörigen Block- und Faltungscodierung vor. Durch die Auswahl
der codierten Informationen ni, si, oi und die Bedingungen
der Codierung, z. B. constraint length, rate, etc., oder durch
die Einstellung der Verwürfelungstiefe werden individuelle
Fehlerschutzmechanismen für Nutzinformationen ni und Signa
lisierungsinformationen si, oi angewendet. Der Fehlerschutz
für die Signalisierungsinformationen si, oi ist dabei wesent
lich größer, da der geringere Antennengewinn kompensiert wer
den soll. Die Steuereinrichtung SE steuert ggf. auch ein
Wiederholen des Sendens der Signalisierungsinformationen si,
oi. Das Wiederholen erfolgt zu vorbestimmten Zeitpunkten.
Der Aufbau und die Einstellung von Codierern und Decodierern
sind in J. G. Proakis, "Digital Communications", McGraw-Hill,
New York, 1995, S.413-506, und die Verwürfelung auf S.468-
470, ausführlich erläutert.
Claims (24)
1. Verfahren zur Übertragung von Nutzinformationen (ni) und
Signalisierungsinformationen (si, oi) in einem Mobil-Kommuni
kationssysstem mit zumindest einer Basisstation (BS),
bei dem
die Basisstation (BS) die Nutzinformationen (ni) stärker
richtungsselektiv über eine Funkschnittstelle sendet als die
Signalisierungsinformationen (si, oi), und
sendeseitig unterschiedliche Fehlerschutzcodierungen für die
Nutzinformationen (ni) und die Signalisierungsinformationen
(si, oi) durchgeführt werden, wobei die Fehlerschutzcodierung
der Signalisierungsinformationen (si, oi) einen besseren Schutz
bietet als die Fehlerschutzcodierung der Nutzinformationen
(ni).
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
in einem Mobil-Kommunikationssystem die Fehlerschutzcodierung
von Funkzelle zu Funkzelle variabel eingestellt wird.
3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem
die Fehlerschutzcodierung durch eine Faltungscodierung ver
wirklicht wird.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem
die Fehlerschutzcodierung durch eine Blockcodierung ver
wirklicht wird.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem
die Fehlerschutzcodierung durch eine Wiederholung des Sendens
der Informationen (ni, si, oi) verwirklicht wird.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem
die Fehlerschutzcodierung durch eine Verwürfelung der Infor
mationen (ni, si, oi) verwirklicht wird.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem
die Signalisierungsinformationen (oi) als Organisations
informationen oder Organisationszusatzinformationen in einem
Organisationskanal (BCCH) gesendet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem
die Organisationsinformationen oder Organisationszusatz
informationen (oi) omnidirektional gesendet werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem
die Signalisierungsinformationen (si) als Teilnehmerruf- oder
Teilnehmerzugriffsinformationen in einem Signalisierungskanal
(PCH, BACH) gesendet werden.
10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem
die Fehlerschutzcodierung derart variabel eingestellt wird,
daß ein höherer Antennengewinn des richtungsselektiven
Sendens bzw. Empfangens ausgeglichen wird.
11. Basisstation (BS) für ein Mobil-Kommunikationssystem,
- 1. mit einer Signalverarbeitungseinrichtung (SP) zum Vorbe reiten von Nutzinformationen (ni) und von Signalisierungs informationen (si, oi) für eine Übertragung über eine Funk schnittstelle,
- 2. mit einer Steuereinrichtung (SE) zum Steuern der Signalver arbeitungseinrichtung (SP), wobei unterschiedliche Fehler schutzcodierungen für die Nutzinformationen (ni) und die Signalisierungsinformationen (si, oi), durchgeführt werden und die Fehlerschutzcodierung der Signalisierungsinformationen (si, oi) einen besseren Schutz bietet als die Fehlerschutz codierung der Nutzinformationen (ni),
- 3. mit einer mit der Signalverarbeitungseinrichtung (SP) ver bundenen Kombinationseinrichtung (MUX) zum Vereinen von die Nutzinformationen (ni) und die Signalisierungsinformationen (si, oi) übertragenden Signalen zu einem Sendesignal (tx),
- 4. mit einer Übertragungseinrichtung (UE) zum Modulieren des Sendesignals (rx) für eine hochfrequente Abstrahlung,
- 5. mit einer Antenneneinrichtung (AE) zum Abstrahlen des Sen designals (rx), wobei die Nutzinformationen (ni) stärker richtungsselektiv gesendet werden als die Signalisierungs information (si, oi).
12. Basisstation (BS) nach Anspruch 11, bei der
die Übertragung der Nutzinformationen (ni) und Signalisie
rungssinformationen (si, oi) in einem gemeinsamen Frequenz
band erfolgt.
13. Basisstation (BS) nach Anspruch 11 oder 12, bei der
die Signalverarbeitungseinrichtung (SP) derart ausgeprägt
ist, daß zur Teilnehmerseparierung in einem Zeitschlitz (ts)
ein CDMA-Verfahren mit individuellen Spreizkodes (c1 bis c8)
der Spreizfaktoren (Q1 bis Q8) benutzt wird.
14. Basisstation (BS) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei
der die Organisationsinformationen (oi) nach einem DS-CDMA-
Verfahren mit einem Spreizfaktor (Q9) gespreizt werden.
15. Basisstation (BS) nach Anspruch 14, bei der
ein im Vergleich zur Spreizung der Nutzinformationen (ni)
größeren Spreizfaktor (Q9) für die Organisationsinformationen
(oi) benutzt wird.
16. Basisstation (BS) nach Anspruch 15, bei der
Symbole der Organisationsinformationen (oi) eine längere Sym
boldauer haben als Symbole der Nutzinformationen (ni).
17. Basisstation (BS) nach einem der Ansprüche 11 bis 16, bei
der die Datenrate der Organisationsinformationen (oi) we
sentlich kleiner als die Datenrate der Nutzinformationen (ni)
ist.
18. Basisstation (BS) nach einem der Ansprüche 11 bis 17, bei
der die Signalverarbeitungseinrichtung (SP) derart ausgeprägt
ist, daß Signalisierungsinformationen (si) für eine block
weise Übertragung in Zeitschlitzen (ts) vorbereitet werden.
19. Basisstation (BS) nach Anspruch , bei der
die Signalverarbeitungseinrichtung (SP) derart ausgeprägt
ist, daß für die Signalisierungsinformationen (si) ein ei
gener Spreizkode (c10) verwendet wird.
20. Basisstation (BS) nach einem der Ansprüche 11 bis 19, bei
der die zugeordnete Antenneneinrichtung (AE) eine richtungs
selektive Abstrahlung vornimmt, wobei die Nutzinformationen
(ni) gerichtet oder sektoriell und die Organisationsinfor
mationen (oi) sektoriell oder omnidirektional abgestrahlt
werden.
21. Basisstation (BS) nach Anpruch 20, bei der
die Übertragungseinrichtung (UE) derart ausgestaltet ist, daß
die Nutzinformationen (ni) und die Organisationsinformationen
(oi) mit etwa gleicher Leistung abgestrahlt werden.
22. Empfangseinrichtung mit einer Signalverarbeitungsein
richtung (SP) für eine Funkstation (MS, BS) eines Mobil
Kommunikationssystems,
mit einer zugeordneten Antenneneinrichtung (AE), die stärker richtungsselektiv gesendete Nutzinformationen (ni) und schwä cher richtungsselektiv gesendete Signalisierungsinformationen (si, oi) empfängt, und
mit einer Signalverarbeitungseinrichtung (SP), die korrespon dierend zu einer sendeseitigen Codierung, unterschiedliche Fehlerschutzdecodierungen für die Nutzinformationen (ni) und die Signalisierungsinformationen (si, oi) durchführt, wobei die sendeseitig benutzte Fehlerschutzcodierung der, Signalisie rungsinformationen (si, oi) einen besseren Schutz bietet als die Fehlerschutzcodierung der Nutzinformationen (ni).
mit einer zugeordneten Antenneneinrichtung (AE), die stärker richtungsselektiv gesendete Nutzinformationen (ni) und schwä cher richtungsselektiv gesendete Signalisierungsinformationen (si, oi) empfängt, und
mit einer Signalverarbeitungseinrichtung (SP), die korrespon dierend zu einer sendeseitigen Codierung, unterschiedliche Fehlerschutzdecodierungen für die Nutzinformationen (ni) und die Signalisierungsinformationen (si, oi) durchführt, wobei die sendeseitig benutzte Fehlerschutzcodierung der, Signalisie rungsinformationen (si, oi) einen besseren Schutz bietet als die Fehlerschutzcodierung der Nutzinformationen (ni).
23. Empfangseinrichtung nach Anspruch 22,
bei der die Signalverarbeitungseinrichtung (SP) einen JD-
CDMA-Prozessor (JD-P) für die Nutzinformationen (ni) enthält.
24. Mobilstation (MS) mit einer Empfangseinrichtung nach
Anspruch 22 oder 23.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19747366A DE19747366C2 (de) | 1997-10-27 | 1997-10-27 | Verfahren, Basisstation, Empfangseinrichtung und Mobilstation zur Übertragung von Nutzinformationen und Signalisierungsinformationen für ein Mobil-Kommunikationssystem |
AU14330/99A AU1433099A (en) | 1997-10-27 | 1998-10-19 | Method, base station, receiving device and mobile station for transmitting useful information and signalling information for a mobile communications system |
PCT/DE1998/003054 WO1999022532A1 (de) | 1997-10-27 | 1998-10-19 | Verfahren, basisstation, empfangseinrichtung und mobilstation zur übertragung von nutzinformationen und signalisierungsinformationen für ein mobil-kommunikationssystem |
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DE19747366A DE19747366C2 (de) | 1997-10-27 | 1997-10-27 | Verfahren, Basisstation, Empfangseinrichtung und Mobilstation zur Übertragung von Nutzinformationen und Signalisierungsinformationen für ein Mobil-Kommunikationssystem |
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DE19747366A1 DE19747366A1 (de) | 1999-05-06 |
DE19747366C2 true DE19747366C2 (de) | 1999-08-12 |
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ID=7846728
Family Applications (1)
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DE19747366A Expired - Lifetime DE19747366C2 (de) | 1997-10-27 | 1997-10-27 | Verfahren, Basisstation, Empfangseinrichtung und Mobilstation zur Übertragung von Nutzinformationen und Signalisierungsinformationen für ein Mobil-Kommunikationssystem |
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AU1433099A (en) | 1999-05-17 |
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