DE19746474C1 - Gasdichte Zustellung von Regenerator- und Sohlkanalspiegeln - Google Patents
Gasdichte Zustellung von Regenerator- und SohlkanalspiegelnInfo
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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- F27B13/00—Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
- F27B13/02—Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B29/00—Other details of coke ovens
- C10B29/06—Preventing or repairing leakages of the brickwork
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- F27D1/16—Making or repairing linings increasing the durability of linings or breaking away linings
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gasdichten Zustellung
gemauerter Räume, die zwischen gemauerten Seitenwänden gasraumseitig
und außenseitig gemauerte Spiegel und zwischen den Spiegeln eine
gasdichte Schicht aufweist. Die Erfindung betrifft insbesondere die
Abdichtung mit heißen Gasen beaufschlagter Räume, die zumindest
gasraumseitig mit Mauern aus feuerfesten Steinen umschlossen sind. Die
Erfindung betrifft ganz speziell die Abdichtung von Regenerator- und
Sohlkanalspiegeln an schwachgasbeheizten Koksöfen.
Im Ofenbau gibt es eine Vielzahl von Anwendungen, in denen gasführende
Kanäle aus feuerfestem Mauerwerk gegen die Umgebung durch gasdichte
Spiegel abgeschlossen werden müssen. Diese Abdichtung wird dadurch
besonders erschwert, wenn die in den Kanälen oder Räumen geführten Gase
wie Verbrennungsmedien, Ab- oder Rauchgase auf besonders hohem
Temperaturniveau liegen und/oder die Temperaturen in hohem Maße
schwanken. Besonders häufig sind solche Voraussetzungen im Ofenbau der
Glas-, Hütten-, Steine und Erden- und Kokereiindustrie anzutreffen, bei
denen wegen der erforderlichen hohen Verbrennungstemperaturen mit
Vorwärmung der Verbrennungsmedien gearbeitet wird. An die Abdichtung
werden dort besondere Anforderungen gestellt, wo es um den Abschluß
gegen die normale Atmosphäre geht, da dort zum einen die Gefahr des
Eindringens von Sauerstoff zu verhindern ist und besonders hohe
Temperaturdifferenzen zwischen den gasführenden Räumen und Kanälen
und der umgebenden Atmosphäre herrschen. Da man hier wegen der
Beherrschbarkeit der hohen Temperaturen und -schwankung auf den
Einsatz von feuerfesten Materialien angewiesen ist und aus feuerfesten
Steinen gemauerte Wände nicht in ausreichendem Maße gasdicht sind, sind
zur gasdichten Zustellung zusätzliche Dichtungsmaßnahmen erforderlich.
Aus der DE-A1 34 26 149 ist ein Vorschlag bekannt, eine Koksofendecke
aus feuerfesten Steinen und Materialien gegen den Austritt von gasförmigen
Schadstoffen dadurch abzudichten, daß eine dünne elastische Folie am
legiertem Edelstahl zwischen zwei Estrichlagen aus Feuerbeton einzulagern.
Diese Lösung ist jedoch zur Abdichtung von Spiegeln nicht geeignet.
Häufig sind die gasdicht zuzustellenden Räume so ausgebildet, daß
zwischen Seitenwänden, Böden und Decken, die den gasführenden Raum
gegen benachbarte, ebenfalls gasführende Räume und Kanäle abschotten,
zum Abschluß gegen die Außenatmosphäre sogenannte Spiegel gemauert
werden, die beispielsweise aus zwei parallelen, sich zwischen Boden,
Seitenwänden und Decke erstreckenden gemauerten Wänden bestehen,
wobei zwischen der gasraumseitig und der außenseitig gemauerten Wand
eine gasdichte Schicht vorhanden sein muß. Nach dem Stand der Technik
wird als gasdichte Schicht eine Metallfolie verwendet, die zwischen die
beiden ff-Spiegel und an den Seitenwänden festgeklebt wird. Durch die
hohe Temperaturbelastung und insbesondere durch die
Temperaturwechselbeanspruchung ist diese Folie, die häufig wegen
vorteilhafter Bearbeitbarkeit und Oxidationsbeständigkeit aus Aluminium
hergestellt wurde, sehr hohen Spannungen ausgesetzt. Diese Spannungen
führen häufig zum Bruch der Folie und/oder zum Lösen der Klebestellen,
insbesondere der Klebestelle gegen die Seitenwände. Dadurch ist die
Dichtigkeit der Schicht nicht mehr gegeben.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine gasdichte
Schicht zur Abdichtung gasführender Räume vorzuschlagen, die unter
rauhen Betriebsbedingungen dauerhaft beständig und gasdicht ist. Dieses
Problem wird dadurch gelöst, daß eine vorbeschriebene Vorrichtung derart
weiterentwickelt wird, daß die Schicht gasraumseitig an den gemauerten
Spiegel angeklebt ist und Richtung nach außen eine dünne
Keramikfasergewebematte mit außenseitiger Aluminiumkaschierung und
eine dickere Keramikfasermatte aufweist, die an dem außenseitigen Spiegel
anliegt. Dieser Schichtaufbau hat den Vorteil, daß die
Keramikfasergewebematte durch die Aluminiumkaschierung dicht ist und
als dünne Matte auch die Flexibilität aufweist, so daß sie den
temperaturbedingten Bewegungen der Spiegel flexibel folgen kann, ohne
daß die Gefahr einer Zerstörung durch Brechen oder Reißen der Folie
besteht. Auch die Klebestelle gegen die Seitenwand ist bei dieser
Ausbildung der Schicht sehr günstig und dauerhaft fest zu gestalten.
Wird in einer besonderen Ausführungsform die Schicht an den
Seitenwänden nach außen umgelenkt, so daß die Schicht über etwa halbe
Steinbreite parallel zu den Seitenwänden verläuft, so kann die Schicht über
eine größere Länge an den Seitenwänden und an der seitlichen Stirn des
außenseitigen Spiegels festgelegt oder festgeklebt werden, so daß die
Klebestelle eine besondere Festigkeit aufweist. Die zwischen Seitenwand
und außenseitigem Spiegel über die andere Steinbreitenhälfte gebildete
Fuge wird dabei zweckmäßig durch Mörtel abgedichtet. Der gasraumseitige
Spiegel ist aus feuerfesten Steinen und der außenseitige Spiegel aus
Isoliersteinen, vorzugsweise aus feuerfesten Isoliersteinen gemauert.
Besonders geeignet ist eine flexible und 2-6 mm, vorzugsweise etwa 3 mm
dicke Keramikfasergewebematte, deren Kaschierung durch Aufdampfen
einer gasdichten Schicht aus Aluminium besteht. Besonders vorteilhaft wird
die Dichtheit der Schicht dadurch beeinflußt, daß beim Aufbau des
außenseitigen Spiegels dieser so gesetzt wird, daß er einen Druck auf die
zwischen dem außenseitigen Spiegel und der Keramikfasergewebematte
angeordneten, etwa 12,5 bis 25 mm dicken zusätzlichen Keramikfasermatte
ausübt.
Die erwähnten und weitere Vorteile werden verdeutlicht bei der
Beschreibung, das in beigefügter Zeichnung dargestellt ist. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeipiel handelt es sich um einen doppelwandigen
Spiegel, mit dem entweder die Regeneratorräume oder die
darunterliegenden Sohlkanäle bei einem schwachgasbeheizten Koksofen
maschinen- und koksseitig gegenüber der Außenatmosphäre abgedichtet
werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht auf den außenseitigen gemauerten
Spiegel;
Fig. 2 die geschnittene Draufsicht entsprechend dem Schnitt II-II
in Fig. 1 und
Fig. 3 die vergrößerte Darstellung des Ausschnittes III in Fig. 2.
In Fig. 1 ist die Ansicht auf den außenseitigen Spiegel 2 eines Sohlkanals
dargestellt. Es ist deutlich zu erkennen, daß zwischen den Seitenwänden 5
und der Boden- und Deckenschicht ein Spiegel 2 gemauert ist. Wegen der
Wärmeisolierung, die in einem solchen Bauwerk gefordert wird, werden die
außenseitigen Spiegel 2 normalerweise aus Isoliersteinen oder sogenannten
Feuerleichtsteinen gemauert. Durch gestrichelte Linien ist angedeutet, daß
der hinter dem außenseitigen Spiegel 2 angeordnete gasraumseitige Spiegel
1, wie in Fig. 2 deutlich zu erkennen ist, aus Steinen eines anderen Formats
als die Isoliersteine des außenseitigen Spiegels 2 hergestellt sind. Dabei
handelt es sich normalerweise um Steine aus feuerfestem Material. Hierfür
werden häufig Schamottsteine eingesetzt.
In Fig. 2 ist die Draufsicht gemäß Schnitt II-II in Fig. 1 dargestellt. Es ist
deutlich zu erkennen, daß sich der gasraumseitige Spiegel 1 über die
gesamte Breite des Abstandes der beiden Seitenwände 5 erstreckt. Die aus
mehreren Lagen bestehende Schicht 3, auf deren Zusammensetzung bei der
Beschreibung von Fig. 3 im einzelnen einzugehen sein wird, ist zwischen
dem gasraumseitigen Spiegel 1 und außenseitigen Spiegel 2 angeordnet und
an der Stelle, wo die Schicht 3 an die Seitenwände 5 anstößt, nach außen
umgebogen, so daß sie über etwa die halbe Steinbreite des Außenspiegels 2
zwischen Seitenwand 5 und seitlicher Stirnwand von Außenspiegel 2 liegt.
Die über die andere Steinbreitenhälfte entstehende Fuge zwischen
Seitenwand 5 und Außenspiegel 2 wird durch einen Mörtelstopfen 4
verschlossen. Eine gleichartig aufgebaute Abdichtung kann auch zwischen
Außenspiegel 2 und Boden- und Deckenlage vorgesehen werden.
In Fig. 3 ist der in Fig. 2 angedeutete Ausschnitt III in vergrößerter Form
dargestellt. Es ist deutlich zu erkennen, daß die Schicht 3, die sich zwischen
dem gasraumseitigen Spiegel 1 und dem außenseitigen Spiegel 2 erstreckt,
aus mehreren Lagen besteht. Dies sind in der Reihenfolge von innen nach
außen der Kleber 6, die Keramikfasergewebematte 7, die mit einer
aufgedampften Aluminiumschicht 8 kaschiert ist und im
Ausführungsbeispiel so angeordnet ist, daß die kaschierte Schicht 8
auswärts angeordnet ist. An die kaschierte Keramikfasergewebematte 7
schließt sich eine Keramikfasermatte 9 an. Die Matte 9 ist deutlich dicker
als die Keramikfasergewebematte 7. Bewährt haben sich Aufbauten, in
denen die Keramikfasergewebematte 7 etwa 3 mm und die
Keramikfasermatte 9 etwa 12,5 mm dick sind. Zwischen der
Keramikfasermatte 9 und dem Außenspiegel 2 ist eine Schicht 10
dargestellt, die entweder ein Kleber oder ein Spezialmörtel sein kann. Die
Isoliersteine des Außenspiegels 2 werden zweckmäßig beim Aufmauern so
gegen die Keramikfasermatte 9 angedrückt, daß der Spiegel 2 einen nach
innen gerichteten Druck auf die Keramikfasermatte 9 ausübt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur gasdichten Zustellung gemauerter Räume, die
zwischen gemauerten Seitenwänden (5) gasraumseitig und außenseitig
gemauerte Spiegel (1, 2) und zwischen den Spiegeln (1, 2) eine
gasdichte Schicht (3) aufweist, wobei die Schicht (3) gasraumseitig an
den gemauerten Spiegel (1) angeklebt ist und in Richtung nach außen
eine dünne Keramikfasergewebematte (7) mit außenseitiger
Aluminiumkaschierung (8) und eine dickere Keramikfasermatte (9)
aufweist, die an dem außenseitigen Spiegel (2) anliegt.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schicht (3) an die Seitenwände (5) stößt und auswärts derart umgelegt
ist, daß sie etwa über die halbe Steinbreite seitlich an dem im
Vergleich mit dem gasraumseitigen Spiegel (1) beidseitig um
Schichtdicke kürzeren außenseitigen Spiegel (2) anliegt und die über
die zweite Steinbreitenhälfte gebildete Fuge durch Mörtel (4)
abgedichtet ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Raum mit heißen Gasen oder Abgasen beaufschlagt und gegen
Umgebungsatmosphäre abzudichten ist, wobei der gasraumseitige
Spiegel (1) aus feuerfesten Steinen und der außenseitige Spiegel (2)
aus Isoliersteinen gemauert ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Keramikfasergewebematte (7) flexibel und 2-6 mm,
vorzugsweise etwa 3 mm dick ist und die Aluminiumkaschierung aus
einer gasdichten, flexiblen und aufgedampften Schicht (8) besteht.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Keramikfasermatte (9) etwa 12,5 bis 25 mm dick ist und in
eingebautem Zustand durch den außenseitigen Spiegel (2) unter
einwärts gerichtetem Druck steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997146474 DE19746474C1 (de) | 1997-10-22 | 1997-10-22 | Gasdichte Zustellung von Regenerator- und Sohlkanalspiegeln |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1997146474 DE19746474C1 (de) | 1997-10-22 | 1997-10-22 | Gasdichte Zustellung von Regenerator- und Sohlkanalspiegeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19746474C1 true DE19746474C1 (de) | 1999-07-15 |
Family
ID=7846165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997146474 Expired - Fee Related DE19746474C1 (de) | 1997-10-22 | 1997-10-22 | Gasdichte Zustellung von Regenerator- und Sohlkanalspiegeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19746474C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2460906B2 (de) * | 1974-12-21 | 1980-08-07 | Krupp-Koppers Gmbh, 4300 Essen | Verfahren zum Aufbau einer Horizontalkammerkoksofenbatterie oder zur Erneuerung von horizontalen Partien der Batterie |
DE3426149A1 (de) * | 1984-07-16 | 1986-01-16 | Plibrico Co GmbH, 4000 Düsseldorf | Koksofendecke |
-
1997
- 1997-10-22 DE DE1997146474 patent/DE19746474C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2460906B2 (de) * | 1974-12-21 | 1980-08-07 | Krupp-Koppers Gmbh, 4300 Essen | Verfahren zum Aufbau einer Horizontalkammerkoksofenbatterie oder zur Erneuerung von horizontalen Partien der Batterie |
DE3426149A1 (de) * | 1984-07-16 | 1986-01-16 | Plibrico Co GmbH, 4000 Düsseldorf | Koksofendecke |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Regenerator-Spiegel-Abdichtung auf der Kokerei "Kaiserstuhl", erbaut 1992 Skizze der RAG, D-45128 Essen * |
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