DE2906711C2 - Ofenboden - Google Patents

Ofenboden

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DE2906711C2
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Description

Die Erfindung betrifft einen Ofenboden der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Ein solcher Ofenboden ist bereits aus dem DE-GM 43 933 bekannt, wenngleich bei dem bekannten Ofenboden die Dichtungseinrichtung, die aus einer Graphitschicht besteht, nur bedingt gas- und flüssigkeitsdicht ist.
Bei dem bekannten Ofenboden besteht die eine Kühlungseinrichtung aufweisende gekühlte Schicht aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen Metallkörpern, in welche Kühlmittelkanäle in Form von Rohren eingegossen sind. Oberhalb der genannten Metallkörperschicht befindet sich bei dem bekannten Ofenboden die als Dichtungseinrichtung bezeichnete Graphitschicht und unterhalb der Metallkörperschicht sind eine Isolierung 9 sowie ein Abschlußblech angeordnet.
Dieser bekannte Ofenboden ist insofern nachteilig, als Luftspalten zwischen den miteinander zu verbindenden vielen Metallkörpern zurückbleiben können, die die angestrebte Wärmeabfuhr aus dem Boden über die Kühlungseinrichtung infolge ihrer isolierenden Wirkung beeinträchtigen können. Ferner stellt die als Dichtungseinrichtung bezeichnete Graphitschicht keine wirklich zuverlässige Abdichtung gegen Gase und Flüssigkeiten dar, wobei diese Graphitschicht ferner den Nachteil hat daß sie nicht imstande ist sich der Oberflächenausbildung der gekühlten Schicht anzupassen. In diesem Zusammenhang sei unterstrichen, daß es als Folge des hohen Gewichtes der Ofenkonstruktion durchaus denkbar ist daß der Ofenboden eine Deformation erfährt Die bekannte Graphitschicht wird sich einer solchen Deformation nicht flexibel anpassen können, so daß Risse und Brüche in dieser Schicht entstehen werden, die die angestrebte Dichtungsfunktion ernstlich beeinträchtigt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ofenboden der aus dem DE-GM 69 43 933 bekannten Gattung so auszubilden, daß seine Dichtigkeit auch bei unregelmäßiger Oberflächenausbildung der gekühlten Schicht und selbst bei verformungsbedingten Verwerfungen dieser gekühlten Schicht gewährleistet ist
Diese Aufgabe wird bei einem Ofenboden der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung gelöst durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschrili ist in erster Linie darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Dichtungseinrichtung eine ständige hochgradige Dichtigkeit des Ofenbodens gewährleistet so daß sich dort weder bei der Ofenerstellung noch beim Ofenbetrieb Luftspalten ausbilden können, die zum einen die Wärmeabfuhr aus dem Ofenboden beeinträchtigen und zum anderen Undichtigkeiten im Ofenboden darstellen. Dadurch, daß die Dichtungseinrichtung nach der Erfindung aus einem Werkstoff besteht, der sich der Oberflächenausbildung der gekühlten Schicht anpaßt, wird ein inniger Kontakt zwischen der Unterseite dieser vorteilhafterweise als Blech ausgebildeten Dichtungseinrichtung und der Oberfläche der gekühlten Schicht gewährleistet, was das praktisch vollständige Fehlen von Luftblasen oder -spalten unterhalb der Dichtungseinrichtung zur Folge hat.
Wird auf diese erfindungsgemäß ausgebildete Dichtungseinrichtung die Herdschicht aus feuerfestem Material aufgebaut so können dadurch Verformungen im Unterbau des Ofenbodens hervorgerufen werden, welche jedoch dadurch, daß sich die Dichtungseinrichtung der Oberflächenausbildung der darunterliegenden Schicht anpaßt, unschädlich gemacht werden.
Die nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aus einem flexiblen Blech bestehende Dichtungseinrichtung nach der Erfindung ist gas- und flüssigkeitsdicht und gewährleistet somit im Gegensatz zu der bekannten Graphitschicht die erforderliche Dichtheit des Ofenbodens. Das Blech verhindert den Durchtritt von Ofengasen wie auch den Durchtritt von Wasser aus der Luft oder aus der Atmosphäre bzw. aus einer undichten Kühleinrichtungsleitung.
Wie bereits erwähnt, ruht das dünne flexible Blech der Dichtungsetnrichtung unter innigem Kontakt auf der nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung als Stampfschicht ausgebildeten gekühlten Ofenbodenschicht.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Blech der Dichtungseinrichtung mittels Klebstoff mit der Stampfschicht verbunden.
Femer hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß die Dichtungseinrichtung aus mehreren Metallstreifen besteht, deren Kanten miteinander verbunden und inst einer nichtkorrodierenden Masse abgedichtet sind.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Dichtungsblech am den Ofen umschließenden Stahlmantel hochgeführt und mit diesem gasdicht verbunden ist
Vorteilhafterweise besteht das Dichtungsblech aus Kupfer mit einer Dicke von 0,05 bis £54 mm. Dichtungsbleche aus Aluminium, Aluminiumlegierungen, Titan, Kupferlegierungen oder Stahl sind gleichfalls bevorzugt
Bei einem Ofenbeden nach der Erfindung, dessen Herdschicht aus Blöcken aus feuerfestem Material besteht, kann vorgesehen sein, daß sich über dem Dichtungsblech zum Ausgleich der Konturen eine Schicht aus Mörtel und darüber eine ebene Schicht von Ziegeln befindet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt
F i g. 1 einen vertikalen Teilschnitt durch einen metallurgischen Schachtofen mit einer erfindungsgemäßen Bodenkonstruktion,
F i g. 2 eine Ausschnittsvergrößerung der Ofenbodenkonstruktion,
Fig.3 eine Ausschnittsvergrößerung des Ofenbodens,
F i g. 4 eine mit F i g. 3 vergleichbare Darstellung des gleichen Ofenbodenbereiches wie in Fig.3, jedoch in stärkerer Vergrößerung,
Fig.5 eine noch stärker vergrößerte Darstellung eines Teils des in F i g. 4 dargestellten Ofenbodens,
F i g. 6 einen Teilschnitt durch denjenigen Abschnitt der Bodenkonstruktion, wo die Dichtungseinrichtung mit dem Stahlmantel des Ofens verbunden ist,
Fig.7 eine perspektivische Teildarstellung des Ofenbodens und
F i g. 8 eine perspektivische Darstellung der Art und Weise, in welcher die die Dichtungseinrichtung bildenden Teilelemente miteinander verbunden sind.
Wie F i g. 1 zu entnehmen, weist ein Schachtofen 20 einen Stahlmantel 21 auf, der mit einer feuerfesten Auskleidung 22 versehen ist und eine Vielzahl von Blasformen 23 aufweist, die an eine Ringleitung 24 angeschlossen sind. Der Schachtofen 20 besitzt einen Herd 25, der eine Vielzahl von Kohlenstoffblöcken 26 aufweist, die schichtenweise angeordnet und oberhalb eines Ofenbodens 30 angeordnet sind.
Wie den Fig.2—4 zu entnehmen, umfaßt der Ofenboden 30 ein Betonfundament 31 (d. h. ein Fundament aus Tonerde — Beton) sowie eine Vielzahl Kühlmittelrohre 32, die auf dem Betonfunoament 31 ruhen. Die Kühlmittelrohre 32 sind in eine Stampfschicht 33 eingebettet, auf welcher eine Dichtung 34 ruht, die aus flexiblem Blech besteht und so verformt ist, daß sie der Oberflächenausbildung 37 der Sf ampfschicht 33 angepaßt ist.
Die Deformation des Dichtungsbleches 34 ist eo deutlicher in Fig.5 dargestellt. Das Blech 34 ist mit Hilfe eines Klebstoffes 38 an der Oberfläche der Stampfschicht 33 befestigt.
Oberhalb des Dichtungsbleches 34 ist eine Mörtelschicht 35 (Fig.3—4) vorgesehen, welche alle Vertie- fungen 39 in dem Blech 34 (F i g. 5) ausfüllt, die eine Folge der vorstehend genannten Anpassung an die Oberflächenausbildung der Stampfschicht sind. Auf der Mörtelschicht 35 liegt eine Vielzahl von Ofenbausteinen oder Ziegeln 36.
Wie bereits erwähnt, besteht die Dichtungseinrichtung 34 aus einem dünnen Blech, welches hinreichend flexibel und duktil ist, um sich -'inter Verformung der Oberflächenausbildung der Stampfschicht-Oberfläche anzupassen. Das hat zur Folge, daß es im wesentlichen keine Luftspalten zwischen der Oberfläche der Stampfschicht 33 und der Unterseite des Did.tungsbleches 34 gibt Das hat zur Folge, daß der Wärmeübergang von den Kohlenstoffsteinen 26 im Herd 25 auf die Kühlmittelleitungen 32 verbessert ist. Dieses wiederum hat zur Folge, daß die Kohlenstoffblöcke 26 weniger stark erodieren, so daß der Herd 25 eine längere Lebensdauer erhält Die Wellenformen in der Oberfläche der Schicht 33 (Fig.5) können eine Tiefe von beispielsweise lediglich 1,58 bis 3,17 mm aufweisen, weil die Oberfläche im wesentlichen eben ist Aber selbst eine so flache Wellengestalt kann zu einem störenden Luftspalt zwischen der Dichtungseinrichtung 34 und der Oberfläche der Stampfschicht führen, sofern das Blech 34 nicht entsprechend verformt wäre, um sich der Oberfläche der Stampfschicht anzupassen.
Außerdem wirken das flexible Dichtungsblech 34 und die Stampfschicht 33 zusammen, um von oberhalb des Dichtungsbleches 34 angreifende Druckkräfte durch dieses Blech und die Stampfschicht abzuleiten, ohne die Dichtung zu zerstören und ohne unterhalb der Dichtung einen Spalt hervorzurufen, was sowohl für die Zeit des Ofenaufbaues als auch für die Zeit des Ofenbetriebes gilt
Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Dichtungsblech 34 aus einer Vielzahl von dünnen Kupferstreifen, die miteinander verbunden sind, um eine kontinuierliche, nicht unterbrochene Dichtung zu schaffen, welche die Gesamtfläche des Ofenbodens bedeckt. Eine solche Ausführungsform ist in den F ig. 6—8 dargestellt.
So besteht die Dichtungseinrichtung 34 bei dieser Ausführungsform aus einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Kupferstreifen 40, die jeweils zwei einander gegenüberliegende Kanten 41, 42 aufweisen, mit welchen sie an eine benachbarte Kante eines Nachbarstreifens 40 mit Hilfe einer mechanischen Bördelverbindung 43, wie in F i g. 8 dargestellt, verbunden sind. Die Verbindung 43 wird aus benachbarten Randabschnitten nebeneinanderliegender Streifen 40 über die gesamte Länge dieser Randbereiche gebildet, um zwei benachbarte Streifen miteinander zu verbinden. Nachdem die mechanische Bördelverbindung 43 ausgebildet worden ist, wird die Verbindung mit metallischen Abdichtungsmitteln, wie Lot 44 behandelt, welches sich über die gesamte Länge der Dördelverbindung 43 erstreckt. Das metallische Dichtmittel, wie das Lot 44, reagiert nicht mit den die Dichtungseinrichtung 34 bildenden Metallstreifen, so daß während des Ofenbetriebs keine Korrosion dieser Streifen auftreten kann. Bestehen beispielsweise die Streifen 40 aus Kupfer, so sollte als Lot 44 ein Silberlot benutzt werden.
Die in Fig.8 dargestellte mechanische Verbindung 43 erstreckt sich über die Längskanten von benachbarten Streifen 40. Eine ähnliche mechanische Bördelverbindung 45 ist in Fig. 7 dargestellt und mit Hilfe einer vergleichbaren metallischen Dichteinrichtung, welche dem Lot 44 in F i g. 8 entspricht, ausgebildet, wobei die Bördelverbindung 45 die Stirnkanten aneinanderstoßender Streifen 40 miteinander verbindet.
Bei einem typischen AusführungsbeisDiel werden eine
Vielzahl von Kupferstreifen 40 mit jeweils etwa 61 cm Breite und 3 m Länge mit den Enden aneinanderstoßend über den Ofenboden gelegt und werden die Stirnkanten dieser Streifen bei 45 miteinander verbunden und verlötet, um eine Reihe 46 von Streifen zu bilden, welche sich von einer Ofenwandung zur gegenüberliegenden Wandung erstreckt. Als nächstes wird eine gleichartige Reihe 46 aus Streifen neben der erstgenannten Reihe 46 zusammengefügt und die Längskanten dieser zweiten Reihe werden bei 43 miteinander verbunden und durch Lot abgedichtet. Sodann werden die Kupferstreifenreihen längs gegenüberliegender Längskanten angehoben und wird Klebstoff auf die Oberfläche der darunterliegenden Stampfschicht 33 sowie auf die Unterfläche der Streifen innerhalb der äußeren Längskanten der Anordnung aufgebracht Die Kupferblechgebilde werden sodann wieder auf die Stampfschicht 33 abgelegt und die nun zusammengefügten Streifen 40 werden durch Druckausübung von oben, wie mit einer Walze, Rolle oder dergleichen so verformt, daß sie sich der Oberflächenausbildung 37 (Fig.5) anpassen. Der Vorgang wird sodann mit weiteren Reihen 46 wiederholt wobei vorzugsweise von der Ofenmitte in Richtung auf die Ofenränder gearbeitet wird.
Der zum Befestigen der Streifen 40 auf der Oberfläche der Stampfschicht verwendete Klebstoff soll eine solche Zusammensetzung haben, daß er sich nicht mit dem Metallblech umsetzt aus welchem die Dichtungseinrichtung 34 zusammengesetzt ist Mit anderen Worten muß gewährleistet sein, daß der Klebstoff nicht korrodierend auf die beispielsweise aus Kupfer bestehenden Metallstreifen 40 einwirkt wenn der Ofen in Betrieb ist
Jede zusammengesetzte Streifenreihe 46 endet in einem nach oben vorstehenden Abschnitt 50, der mit einem nichtdargestellten Klebstoff an dem äußeren Stahlmantel 21 (F i g. 6) des Ofens befestigt ist Die nach oben vorstehenden Abschnitte 50 einer jeden Streifenreihe 46 werden an ihren Längskanten 47 in der gleichen Weise wie den Streifen 40 miteinander verbunden. Derart miteinander verbunden bilden die nach oben vorstehenden Abschnitte 50 einen Ring 53, der sich am Stahlmantel 21 um etwa 2,5 bis 7,6 mm nach oben rings um den ganzen Umfang des Ofens erstreckt und in einer Oberkante 52 endet Dieser Ring kann kontinuierlich über seinen gesamten Umfang mit Hilfe eines nicht dargestellten Klebstoffes am Stahlmantel 21 befestigt werden, wobei der Klebstoff zwischen dem Stoffmantel 21 und dem Ring 53 aufgetragen wird.
Wie bereits erwähnt wird Kupfer als Werkstoff für die flexible Dichtungseinrichtung bevorzugt Es lassen sich jedoch alle dünnsn Mstaüb'.schs, wie selche aus Aluminium, Aluminiumlegierungen, Titan, Messing, Bronze, Kupfer-Nickel-Legierungen oder andern Kupferlegierungen, Kohlenstoffstahl, galvanisiertem Stahl, legiertem Stahl, nichtrostendem Stahl usw. verwendet vorausgesetzt, daß der Werkstoff und die Dicke so gewählt sind, daß das Blech eine hinreichende Flexibilität und Duktilität aufweist, um sich so zu verformen, daß praktisch alle potentiellen Luftspalten zwischen dem Blech und der Stampfschicht, sowohl beim Einbau der Dichtung als auch beim Ofenbetrieb vermieden werden. Ein geeignetes für Hochtemperaturzwecke geeignetes Kunststoffmaterial kann gleichfalls verwendet werden, sofern es über die geforderten Eigenschaften verfügt
Außerdem sollte das dünne Metallblech jedoch dick genug sein, um beim Einbau keine Zipfelbildung zu zeigen, und sollte auch gegenüber den von oben angreifenden Ofengasen und den von unten angreifenden Gasen und der Feuchtigkeit während der angestrebten Lebensdauer der feuerfesten Ofenherdauskleidung korrosionsbeständig sein.
Wird als Material für die Dichtungseinrichtung beispielsweise Kupfer verwendet, so ist ein Blech mit einer Dicke von 0,127 mm ausreichend. Die Blechdicke kann jedoch von 0,0508 bis 2,04 mm reichen. Ein Kupferblech mit einer Dicke von 0,127 mm erfüllt leicht alle Erfordernisse. Die Flexibilität und Duktilität sind ausreichend, um zu gewährleisten, daß im wesentlichen alle Luftspalten verschwinden, wobei diese Blechdicke außerdem hinreichend ist, um Zipfelbildung oder mechanisches Zubruchgehen des Bleches während des Einbaus zu verhindern. Werden Bleche aus anderen Metallen verwendet, so sollte die Dicke entsprechend sachkundiger Erwägung im Hinblick auf die Eigenschaften des gewählten Metaliwerkstoffes gewählt werden. Für jedes gewählte Material gilt jedoch, daß es nicht mit dem Bindemittel (Lot Klebstoff usw.) in korrodierender Weise während des Ofenbetriebes reagieren soll. Außerdem sollte das für die Abdichtung benutzte Blech eine Zusammensetzung, wie Kupfer, aufweisen, die nicht leichter als die Stahlmantelplatten oxidiert um Korrosionserscheinungen am Blech zu verhindern. Außerdem versteht es sich, daß die benutzten Klebstoffe den auftretenden Temperaturen und den korrosiven Medien, die auf sie einwirken, gewachsen sein müssen.
Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ofenbodenkonstruktion besteht diese Dichtungseinrichtung 34 aus zusammengefügten Streifen aus weichem, sauerstofffreiem, hochleitfähigem Kupfer mit einer Dicke von 0,127 mm und einer Breite von ca. 61 cm. Die Streifen 40 sind jeweils 3 m lang und untereinander an ihren Längskanten und Stirnkanten mit einem stabartigen, flußmittelbeschichteten Silber-Hartlot verbunden, welches aus 57—61% Silber, 20—23% Kupfer, 16—18% Zink und 4—6% Zinn besteht
Das den Lotstab bedeckende Flußmittel sowie jegliche zusätzliche Flußmittel bestehen aus einer körnigen Masse, die aus 20% Kaliumfluoridat 50% Boroxid und 10% Kaliumborat bestehen. Das benutzte Klebemittel zum Befestigen der Abdichtung 34 an der Oberfläche 37 der Stampfschicht 33 ist ein nicht brennbarer Kunststoff auf Elastomer-Basis.
Bei dem Klebstoff, der benutzt wurde, um den sich nach oben erstreckenden Uinfangsring 53 der Dichtungseinrichtung mit dem Stahlmantel 21 zu verbinden, handelt es sich um ein bei Raumtemperatur vulkanisierendes Süieon-Elastomer-Dichtmittel. Dieses klebende Dichtmittel ist säuregehärtet und hat im gehärteten Zustand eine Durometerhärte von 25 bei einem Einsatztemperaturbereich von —51 bis +232° C Der Stahlmantel des Ofengefäßes wird für das klebende Dichtmittel mit Hilfe eines Primers vorbereitet bei welchem es sich um ein Silicon-Kohlenwasserstoff-Po-Iymerfluid handeln kann, das eine an Luft trocknende verdünnte Lösung von flüssigkeitsreaktiven Materialien, Silan und Naptha enthält
Besteht die Dichtungseinrichtung aus einem Stahlwerkstoff, so können die Stahlstreifen mit Klebstoff miteinander verbunden werden und gleichfalls mit Klebstoff an dem Stahlmantel befestigt werden. Besteht die Dichtung aus Aluminium (oder aus Kupfer), so können diese Metallstreifen unter Verwendung eines Hochtemperatur-Klebstoffs oder durch Löten miteinan-
der verbunden werden. Von Stahl verschiedene Metallwerkstoffe können mit einem Hochtemperatur-Gummidichtmittel, wie vorstehend im Zusammenhang mit der Verwendung von Kupfer für die Abdichtung beschrieben, an dem Stahlmantel befestigt und abgedichtet werden. Besteht die Dichtungseinrichtung aus einem Kunststoffmaterial, so können die aus diesem Werkstoff bestehenden Streifen mit Hilfe von Hochtemperatur-Klebstoffen untereinander verbunden und an dem Stahlmantel befestigt werden.
Die Dichtungseinrichtung kann auch in der Weise ausgebildet werden, daß eine dünne Schicht oder das Schichten eines Materials, wie beispielsweise Aluminium, durch Flammsprühen auf die Oberfläche der Stampfschicht 33 aufgebracht wird, wobei in einem solchen Fall Klebstoffe nicht erforderlich sind.
Gas-Undichtigkeiten zwischen dem Stahlmantel des Ofens und dem sich nach oben erstreckenden Umfangsring 53 können dadurch vermieden werden, daß das Gummi-Klebstoff-Dichtmittel zwischen den beiden Materialien als kontinuierliche Schicht ausgebildet wird, welche die gesamte Oberfläche zwischen den beiden unterschiedlichen Werkstoffen überdeckt.
Die Stampfschicht 33 kann eine hohe Wärmeleitfähigkeit besitzen und aus einem Material auf der Basis 2s von Elektrodengraphit mit einem Teerbinder bestehen.
Die auf dem Abdichtungsblech 34 angeordnete Mörtelschicht 35 kann eine hohe Wärmeleitfähigkeit besitzen und aus einem Einbett-Mörtel bestehen, der auf einer Mischung aus Tabular-Tonerde und Silicium-Carbid besteht
Die Tonerde-Zementbasis 31 kann aus einer Mischung aus einem Teil Lumnit-Zement und drei Teilen gebrochener Schamotte-Steine bestehen. Bei Lumnit-Zement handelt es sich um ein Calcium-AIuminat von geringer Reinheit, welches aus 44% Calcium-AIuminat, 8,5% Eisen, 35,8% Calciumoxid, 8,6% Siliciumdioxid, 0,7% Magnesiumoxid und 1,7% Schwefeltrioxid besteht. Die gebrochenen Schamotte-Steine bestehen aus Teilchen, deren Größe von der Größe eines Staubkornes bis zu Brocken mit 25 mm Durchmesser reicht und dieses Material enthält etwa 40% Tonerde, 53% Silica, 1,8% Alkalien und 5,2% an verschiedenen Oxiden.
Die Ziegel 36 können aus einer Feuerfest-Masse auf Kohlenstoffbasis bestehen, die 93% Kohlenstoff, 2,6% SiO2, 1,8% Tonerde, 1,5% Fe2O3, 0,19% CaO und MgO sowie 0,23% Na2O und K2O enthält.
Zusammengefaßt schafft die Erfindung eine Dichtungseinrichtung, die ausreichend flexibel und duktil ist und derart installiert werden kann, daß Luftspalten im Unterherd des Schachtofens gänzlich vermieden oder auf ein Minimum vermindert werden. Dadurch wird die Wärmeleitung aus den Kohlenstoffblöcken des Herdes zu den Kühlmittelleitungen unterhalb des Herdes verbessert. Als Folge tritt eine verminderte Erosion des Kohlenstoffes im Herd auf, so daß die Kohlenstoff zustellung des Herdes eine längere Lebensdauer erhält. Dieses führt zum Senken der Ofenbetriebskosten, zur Verlängerung der Zeitabstände, in welchen der Kohlenstoffherd erneuert werden muß und zu einer Beseitigung von Unfallgefahren.
Wenngleich die Erfindung in erster Linie auf einen verbesserten Boden eines metallurgischen Schachtofens gerichtet ist, läßt sich die Erfindung auch in anderen Gefäßen, wie anderen metallurgischen öfen, beispielsweise Kupol-Öfen oder Öfen zur Aluminiumreduktion, wie auch in chemischen Reaktionsgefäßen und dergleichen verwenden.
Außerdem sei unterstrichen, daß sich die Erfindung für jeden Schachtofen, also auch für Schachtofen mit relativ kleinen Durchmessern eignet, sowie für solche, die keramische Herde aus Kohlenstoff oder Graphit mit geringer Leitfähigkeit besitzen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Ofenboden mit einer eine Kühleinrichtung aufweisenden gekühlten Schicht und einer über dieser gekühlten Schicht angeordneten gas- und flüssigkeitsdichten Dichtungseinrichtung, über die die Herdschicht aus feuerfestem Material aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungseinrichtung (34) aus einem Werkstoff besteht, der sich der Oberflächenausbildung (37) der gekühlten Schicht (33) anpaßt
2. Ofenboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Dichtungseinrichtung (34) aus flexiblem Blech besteht
3. Ofenboden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Blech (34) durch Klebstoff mit der gekühlten Schicht (33) verbunden ist
4. Ofenboden nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Dichtungseinrichtung (34) aus mehreren Metallstreifen (40) besteht deren Kanten (41, 42) miteinander verbunden und mit einer nichtkorrodierenden Masse (44) abgedichtet sind.
5. Ofenboden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Dichtungsblech (34) am den Ofen umschließenden Stahlmantel (21) hochgeführt ist und mit diesem gasdicht verbunden ist
6. Ofenboden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Blech (34) aus Kupfer besteht.
7. Ofenboden nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß das Kupferblech (34) 0,05 bis 2,54 mm dick ist
8. Ofenboden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Blech (34) aus Aluminium, Aluminiumlegierungen, Titan, Kupferlegierungen oder Stahl besteht.
9. Ofenboden nach Anspruch 2, dessen Herdschicht aus Blöcken aus feuerfestem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß sich über dem Blech (34) zum Ausgleich der Konturen eine Schicht aus Mörtel (35) und darüber eine eben? Schicht von Ziegeln (36) befindet
10. Ofenboden nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kühleinrichtung (32) aufweisende gekühlte Schicht (33) als Stampfschicht ausgebildet ist.
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