DE19746284A1 - Kosmetische und pharmazeutische Mittel auf Basis eines Kamillenextraktes - Google Patents
Kosmetische und pharmazeutische Mittel auf Basis eines KamillenextraktesInfo
- Publication number
- DE19746284A1 DE19746284A1 DE19746284A DE19746284A DE19746284A1 DE 19746284 A1 DE19746284 A1 DE 19746284A1 DE 19746284 A DE19746284 A DE 19746284A DE 19746284 A DE19746284 A DE 19746284A DE 19746284 A1 DE19746284 A1 DE 19746284A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- extract
- cyclodextrin
- chamomile
- oil
- extracts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/72—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
- A61K8/73—Polysaccharides
- A61K8/738—Cyclodextrins
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K36/00—Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
- A61K36/18—Magnoliophyta (angiosperms)
- A61K36/185—Magnoliopsida (dicotyledons)
- A61K36/28—Asteraceae or Compositae (Aster or Sunflower family), e.g. chamomile, feverfew, yarrow or echinacea
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/96—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution
- A61K8/97—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution from algae, fungi, lichens or plants; from derivatives thereof
- A61K8/9783—Angiosperms [Magnoliophyta]
- A61K8/9789—Magnoliopsida [dicotyledons]
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q19/00—Preparations for care of the skin
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q11/00—Preparations for care of the teeth, of the oral cavity or of dentures; Dentifrices, e.g. toothpastes; Mouth rinses
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Birds (AREA)
- Natural Medicines & Medicinal Plants (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Botany (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mycology (AREA)
- Alternative & Traditional Medicine (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dermatology (AREA)
- Medicinal Preparation (AREA)
- Cosmetics (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische und
pharmazeutische Mittel auf Basis eines Kamillenextraktes, welche
durch einen Gehalt an Cyclodextrin gekennzeichnet sind; ein
Verfahren zu deren Herstellung; und die Verwendung eines oder
mehrerer Cyclodextrine zur Verbesserung des Geruchs eines solchen
Mittels.
Wertvolle Inhaltsstoffe verleihen der Kamille als drogenliefernde
Pflanzengattung große Bedeutung. Bereits im Altertum verbreitete
volkstümliche Anwendungen, beispielsweise als Kamillentee oder
Kamillendampfbad, wurden immer wieder aufgegriffen und
überliefert, so daß auch heute noch die Kamille oder ihre
Inhaltsstoffe in verschiedenster Form in pharmazeutischen und
kosmetischen Produkten verwendet werden.
Als drogenliefernde Art findet in der Regel die Deutsche Kamille,
die auch als Echte Kamille bezeichnet wird, Anwendung (Chamomilla
recutita (L.) Rauschert, auch Matricaria recutita L.). Innerhalb
dieser Art gibt es verschiedene Rassen unterschiedlicher
Herkunft, deren Wirkstoffprofile, d. h. die qualitative und
quantitative Zusammensetzung der Inhaltsstoffe, erheblich
voneinander abweichen können. Das Auftreten derartiger Chemodeme
und auch die gezielte Züchtung besonderer Kamillenrassen und
-sorten hat dazu geführt, daß heutzutage eine Vielzahl
spezialisierter Zuchtsorten für die Erzeugung hochwertiger Drogen
zur Verfügung steht.
Als Droge werden in der Regel die Kamillenblüten (Matricariae
flos) und Kamillenöl (Matricariae aetheroleum) genannt. Bei den
Kamillenblüten handelt es sich nach DAB 10 um getrocknete
Blütenköpfchen, die sich durch einen Gehalt an ätherischem Öl
auszeichnen, welches im wesentlichen Chamazulen und dessen
Vorstufe Matricin, Sesquiterpene, wie (-)-α-Bisabolol,
Bisabololoxid A, B, C und Bisabolonoxid A, Polyine, wie En-in
dicycloether (Spiroether), Cumarine, Flavonoide, wie Apigenin-7-
glucosid, acetyliertes Apigenin-7-glucosid und auch freies
Apigenin, aromatische Carbonsäuren sowie verschiedene Mono- und
Polysaccharide enthält.
Kamillenöl ist ein durch Wasserdampfdestillation aus frischen
oder getrockneten Kamillenblüten mit Stengeln gewonnenes
Präparat, das im wesentlich die wasserdampfflüchtigen lipophilen
Inhaltsstoffe der Kamillenblüten enthält.
Zur Anreicherung der Kamilleninhaltsstoffe werden häufig auch
Extrakte hergestellt.
Ein bei der Zubereitung von pflanzlichen Drogen immer wieder
angetroffenes Problem ist die geringe Stabilität der
Inhaltsstoffe. So können nicht nur die nach der Ernte in den
Pflanzenteilen verstärkt auftretenden Abbauprozesse eine
erhebliche Änderung des Wirkstoffprofils bewirken, sondern häufig
erfahren auch die aus der Pflanze isolierten und somit aus ihrer
natürlichen Umgebung herausgelösten Inhaltsstoffe chemische
Veränderungen, beispielsweise durch den Kontakt mit Sauerstoff
oder Licht.
So wurde bereits in der DE 21 23 928 vorgeschlagen,
Kamillenextraktlösung mit Aluminiumoxid zu behandeln, wonach sich
die anschließend abgetrennte Lösung durch verbesserte Stabilität
auszeichnen soll.
Es ist auch bekannt, ätherische Öle, z. B. Kamillenöl mit
Cyclodextrinen umzusetzen (THOSS M., Schwabe L. und Frömming K.-
H. in "Pharm. Ztg. WISS. (1993) 6./138., 144-148" und in
"Pharmazie (1994) 49, 252-257").
Unter Cyclodextrinen versteht man in der Regel aus 6, 7, 8 oder
9 Glucoseeinheiten bestehende, als α-, β-, γ- oder δ-Cyclo-dextrin
bezeichnete, ringförmige Oligosaccharide, die in großtechnischem
Maßstab aus Stärke gewonnen und heutzutage im Handel bezogen
werden können. Sie bilden Einschlußverbindungen mit kleineren
Molekülen, die in ihren 5-8 Å weiten Hohlraum hineinpassen. Es
ist bekannt, Cyclodextrine bei der Herstellung von Pharmaka,
Schädlingsbekämpfungsmitteln, Nahrungsmitteln oder
Toilettenartikeln zu verwenden, um die in ihnen eingeschlossenen
(mikroverkapselten) Wirk- und Aromastoffe vor Licht und
atmosphärischen Einflüssen zu schützen. In Wasser schlecht
lösliche Substanzen werden in Gegenwart von Cyclodextrinen besser
löslich und flüssige Substanzen können in Pulver überführt
werden.
In der oben zitierten Arbeit werden Langzeitstabilität und
Photostabilität verschiedener ätherischer Öle und entsprechender
Einschlußverbindungen mit β- oder γ-Cyclodextrin miteinander
verglichen. Bezüglich eines Kamillenöls wurde festgestellt, daß
das Produkt aus Kamillenöl und γ-Cyclodextrin einer wesentlich
geringeren Zersetzung des Chamazulens unterlag als Kamillenöl
allein. Der Untersuchungszeitraum betrug 2 Jahre und der Effekt
trat dann besonders hervor, wenn die Lagerung in verschlossenem
Zustand erfolgte. Die Photostabilität des Chamazulens konnte
unter Verwendung von γ-Cyclodextrin allerdings nur geringfügig
verbessert werden.
Ferner wurden verschiedene Verfahren zur Gewinnung haltbarer
wirkstoffreicher Kamillenextrakte beschrieben. Beispielsweise
wird in der EP 0 175 185 vorgeschlagen, frische oder gefrorene
Kamillenblüten mit wäßrigen C1-C4-Alkanolen, deren Alkanolgehalt
zwischen 40 und 100% liegt, zu extrahieren. Die DE 27 09 033
beschreibt ein schonendes Extraktionsverfahren, wonach Kamille
mit gesundheitlich unbedenklichen Gasen im überkritischen Zustand
behandelt wird. Schließlich wird in der DE 23 40 914
festgestellt, daß Kamillenextrakte mit verbesserter Haltbarkeit
erhältlich sind, wenn man bei Extraktion mit einem Gemisch aus
2,2-Dimethyl-4-oxymethyl-1,3-dioxalan und Wasser ein Gemisch
hochmolekularer Dimethylbenzylammoniumchloride, beispielsweise
Benzalkoniumchlorid, zusetzt.
Darüber hinaus sind auch dem mit der Konfektionierung
pharmazeutischer und kosmetischer Mittel vertrauten Fachmann
weitere Möglichkeiten bekannt, durch entsprechende Formulierung
Wirkstoffe zu stabilisieren. So können beispielsweise die
hauptsächlich zur Beeinflussung des Lösungs- und
Resorptionsverhaltens bestimmten Maßnahmen, wie der Einschluß des
Wirkstoffes in Mizellen oder Liposomen oder dessen Absorption an
Polymere, zu einer Stabilisierung desselben führen.
Kamillenzubereitungen wirken antiphlogistisch, spasmolytisch,
wundheilungsfördernd, karminativ, bakteriostatisch, fungistatisch
und regen den Harnstoffwechsel an. Sie werden daher in Form
verschiedener kosmetischer und pharmazeutischer Präparate zur
inneren oder äußeren Anwendung angeboten. Derartige Produkte
besitzen allerdings einen oft starken, vom Benutzer häufig als
unangenehm empfundenen Geruch. So werden schon in der DE 22 49 443
geruchsverbesserte isopropanolhaltige Kamillenextrakte
beschrieben, die bestimmte Riechstoffzusätze enthalten. Wenn auch
verbessert, wird der Geruch solcher Zubereitungen nicht
vermindert, sondern eher verstärkt. Dies ist aber insbesondere
dann von Nachteil, wenn konzentrierte Extrakte verwendet werden,
die dann den pharmazeutischen oder kosmetischen Präparaten einen
sehr starken Geruch verleihen. Besonders kritisch wird es, wenn
hohe Dosen verabreicht werden müssen, um eine optimale Wirkung
der Kamillenzubereitung zu erzielen. So war es bisher nicht
möglich, Mittel mit hohem, aus pharmakologisch-klinischer Sicht
häufig erwünschtem Gehalt an Kamilleninhaltsstoffen zur Verfügung
zu stellen, ohne daß diese vom Patienten abgelehnt worden wären.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, verbesserte
kosmetische und pharmazeutische Mittel auf Basis von
Kamillenextrakten bereitzustellen. Diese Mittel sollen u. a.
zuverlässig standardisierbar, hoch dosierbar und nicht
geruchsbelästigend sein.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß kosmetische und
pharmazeutische Mittel auf Basis von Kamillenextrakten durch
einen Zusatz von Cyclodextrin erheblich verbessert werden. Diese
Mittel sind vergleichbaren Mitteln ohne Cyclodextrin
pharmakologisch überlegen und nicht geruchsbelästigend.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein kosmetisches
oder pharmazeutisches Mittel auf Basis eines Kamillenextraktes,
das durch einen Gehalt an Cyclodextrin gekennzeichnet ist.
Erfindungsgemäß bevorzugt sind β- und/oder γ-Cyclodextrin. Unter
Umständen kann es von Vorteil sein, durch Derivatbildung
beispielsweise die Löslichkeits- oder Komplexierungseigen
schaften dieser Cyclodextrine zu verändern. Insbesondere die
primären Hydroxygruppen können in einfacher Weise modifiziert
werden. Auch polymere Cyclodextrine sind prinzipiell geeignet.
Über Veretherungen oder Veresterungen können Seitengruppen
eingeführt werden, die auf die Polarität und/oder das Säure/Base-
Verhalten des Cyclodextrins entscheidend Einfluß nehmen können.
In der Regel greift man auf mono-, di- oder trisubstiuierte
Cyclodextrine zurück, wobei die di- und trisubstituierten
Derivate eine Reihe von Isomeren umfassen, die als Gemisch oder
einzeln verwendet werden können. Beispiele für Cyclodextrin-
Derivate sind alkylierte (methylierte), hydroxyalkylierte oder
sulfonatoalkylierte Cyclodextrine, wie Dimethyl-β/γ-Cyclodextrin,
Hydroxypropyl-β/γ-Cyclodextrin oder Sulfonatopropyl-β/γ-
Cyclodextrin. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind γ-
Cyclodextrin bzw. dessen Derivate.
Geeignete Kamillenextrakte sind aus allen bekannten
Kamillensorten erhältlich. Hierzu zählen di- und tetraploide
Kamillen, spezielle Zuchtsorten, beispielsweise mit besonders
hohem Chamazulen-, Bisabolol- oder Flavongehalt, z. B. die in der
EP 0 330 240 beschriebene Kamille, die zusätzlich einen hohen
Anteil an freiem Apigenin aufweist.
Wie eingangs geschildert, stehen dem Fachmann zur Herstellung des
Kamillenextraktes verschiedene Verfahren zur Verfügung, die bei
gleichen Ausgangsstoffen zu Extrakten unterschiedlicher
Zusammensetzungen führen können.
Von Bedeutung ist zunächst der Erntezeitpunkt. So nimmt der
prozentuale Anteil an Inhaltsstoffen, wie Chamazulen oder
Bisabolol, während der Blütenentwicklung im allgemeinen zunächst
zu, jedoch kurz vor dem vollen Aufblühen wieder ab. Mit dem
Abblühen geht der Gehalt an Inhaltsstoffen dann deutlich zurück.
Bevorzugt werden daher Kamillenblüten, die kurz vor der Vollblüte
stehen. Der Erntezeitpunkt ist beispielsweise anhand der
Ontogonese der Röhrenblüten eines Blütenköpfchens definierbar. In
diesem Sinn sind Kamillenblüten bevorzugt, deren Röhrenblüten
teilweise bis fast vollständig geöffnet sind.
Auch die zur Verarbeitung ausgewählten Pflanzenteile können die
Wirkstoffzusammensetzung des Extraktes beeinflussen. In der Regel
wird die gesamte Kamillenblüte verwendet, in Einzelfällen auch
mit den Stengeln. Werden bestimmte Inhaltsstoffe bevorzugt,
können die Teile der Kamillenblüte gewählt werden, die diese
Inhaltsstoffe in besonders hoher Konzentration führen.
Beispielsweise sind die Zungenblüten besonders flavonreich.
Es können frische, tiefgefrorene oder getrocknete Pflanzenteile
extrahiert werden. Bei der getrockneten Droge kann die
Wirkstoffzusammensetzung durch den Trocknungsprozeß verändert
sein. Lichteinstrahlung und insbesondere die Trocknungstemperatur
sind von Bedeutung. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden
werden. Vorteilhaft wird bei Temperaturen von 20-50°C bei
möglichst effektivem Luftaustausch getrocknet. In jedem Fall
sollte die Trocknung schonend erfolgen.
Es kann auch von Vorteil sein, eine Keimreduzierung und/oder Ent
wesung vorzunehmen.
Aus dem so gewonnenen Feststoffgemisch, der Droge, werden dann
verschiedene Komponenten des Gemisches, vorzugsweise die für die
angestrebte Wirkung verantwortlichen Inhaltsstoffe, herausgelöst,
d. h. extrahiert. Das zur Extraktion eingesetzte Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch, auch Menstruum genannt, richtet sich
in erster Linie nach den Löslichkeitseigenschaften der zu
extrahierenden Inhaltsstoffe. Sollen im wesentlichen hydrophile
Inhaltsstoffe extrahiert werden, verwendet man vorzugsweise ein
hydrophileres Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch, während
zur Extraktion von im wesentlichen hydrophober Inhaltsstoffe ein
vergleichsweise hydrophoberes Lösungsmittel oder
Lösungsmittelgemisch bevorzugt ist.
Geeignet sind flüssige Extraktionsmittel, beispielsweise Wasser,
C1-4-Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n-Propanol oder iso-
Propanol, Polyole, wie Propylenglykol oder Glycerin, Ketone, wie
Aceton, Ester, wie Ethylacetat, Ether, wie Diethylether, oder
halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan oder
Chloroform, sowie Gemische davon, und bei Raumtemperatur
gasförmige Extraktionsmittel, wie CO2, NH3, Distickstoffoxid oder
Edelgase.
Erfindungsgemäß bevorzugt sind einerseits wäßrig-alkoholische
Gemische, wobei sich beispielsweise Methanol und ganz besonders
Ethanol eignen. Bevorzugte Alkoholkonzentrationen liegen im
Bereich von 10-50 Vol-%. Natürlich läßt sich durch die Wahl
der Alkoholkonzentration die Zusammensetzung der extrahierten In
haltsstoffe beeinflussen. Beispielsweise erhält man bei
Verwendung eines 10-20 Vol-%igen Ethanols einen Extrakt, der
reich an Flavonoiden, wie Apigenin-7-glukosid oder freiem
Apigenin ist.
Andererseits wird erfindungsgemäß die Hochdruckextraktion mit
überkritischen Gasen, inbesondere mit CO2, bevorzugt, um die im
wesentlichen lipophilen Inhaltstoffe zu gewinnen. Die technischen
Grundlagen hierzu sind aus dem Stand der Technik bekannt, vgl.
z. B. Hager's Handbuch der Pharmazeutischen Praxis, 5. Aufl.
(1991), Bd. 2, S. 1030.
Vor der eigentlichen Extraktion werden die getrockneten
Pflanzenteile gegebenenfalls gereinigt, zerkleinert, gesichtet,
gesiebt und/oder verschnitten. Insbesondere das Zerkleinern ist
für die nachfolgende Extraktion von Bedeutung, da es die
Oberfläche und somit die Angriffsfläche für die Ex
traktionsflüssigkeit vergrößert. Allerdings sollte die Droge auch
nicht zu fein gemahlen sein, da dies das Abtrennen der
Extraktionsflüssigkeit vom Drogenrückstand erschweren kann. Zur
Extraktion mit überkritischen Gasen werden die Pflanzenteile
vorzugsweise auf ein Drittel bis ein Fünftel ihres Volumens,
beispielsweise mittels einer Pelltierpresse, komprimiert. So
lassen sich besonders vorteilhafte Anreicherungen der lipophilen
Inhaltsstoffe erzielen. Auch kann der nach der
Hochdruckextraktion verbleibende Tresteranteil als
Ausgangsprodukt einer weiteren Extraktion, beispielsweise einer
wäßrig-alkoholischen Extraktion, dienen.
Bei den bekannten, erfindungsgemäß geeigneten
Extraktionsverfahren kann man grundsätzlich zwei verschiedene
Typen unterscheiden. Zum einen handelt es sich um Verfahren, die
zur Einstellung eines Konzentrationsgleichgewichtes zwischen
Extrakt und Drogenrückstand führen. Hierzu zählen beispielsweise
verschiedene Mazerationsarten, die Digestion und die Wirbel- oder
Ultraschallextraktion. Zum anderen handelt es sich um Verfahren,
die bis zur vollständigen Erschöpfung der Droge führen können.
Hierzu zählen beispielsweise die Perkolation, Reperkolation,
Soxhletverfahren, Gegenstromextraktion, Evakolation und
Diakolation und auch die Extraktion mit überkritischen Gasen. Mit
Abschluß dieser Verfahren werden Drogenrückstand und Extrakt von
einander getrennt, wobei man den Rückstand gegebenenfalls noch
auspressen kann, um weiteren Extrakt zu gewinnen.
Der so gewonnene Extrakt kann dann weiteren herkömmlichen Rei
nigungsschritten unterzogen werden, um eventuell vorhandene
Verunreinigungen zu entfernen.
Die im Extrakt vorhandenen Anteile an Drogeninhaltsstoffen sowie
an Lösungsmittel hängen einerseits von der Ausgestaltung des oben
beschriebenen Extraktionsverfahrens ab, können andererseits aber
auch durch eine anschließende Behandlung des Extraktes
beeinflußt werden. So wird die Konzentration der Extraktivstoffe
im Extrakt in der Regel durch Verdunsten oder Verdampfen von
Lösungsmitteln auf eine gewünschte, höhere Konzentration
eingestellt. Dies kann zur Herstellung zähflüssigerer Extrakte
oder Konzentrate als Zwischenstufe zur Weiterverarbeitung zu
diversen Dareichungsformen, zur Herstellung von Trockenextrakten
oder zur Konzentrierung auf einen erwünschten
Trockensubstanzgehalt dienen. So lassen sich beispielsweise
Trockenextrakte herstellen, indem das Menstruum vollständig
verdampft und der verbleibende Rückstand anschließend getrocknet
wird, so daß ein Feuchtigkeitsgehalt von vorzugsweise weniger als
5% verbleibt. Fluidextrakte werden erhalten, indem man das oben
beschriebene Verfahren so führt, daß letztlich ein Teil Droge
höchstens zwei Teilen Fluidextrakt entspricht. Das
Hochdruckextraktionsverfahren dagegen führt direkt zu einem
extraktionsmittelfreiem Extrakt, der entsprechend
weiterverarbeitet werden kann.
Erfindungsgemäß besonders geeignet sind CO2-Extrakte sowie
wäßrig-alkoholische Extrakte und insbesondere Gemische aus
beiden, die wertvolle Vollextrakte darstellen. Ein bevorzugter
CO2-Extrakt weist ein Droge-Extrakt-Verhältnis von 50-55 : 1
auf. Einen bevorzugten wäßrig-alkoholischen Extrakt erhält man
durch Extraktion mit 10-20 Vol-%igem Ethanol und anschließender
Sprühtrocknung.
Der erfindungsgemäße Extrakt wird dann mit einem oder mehreren
Cyclodextrinen umgesetzt. Hierzu kann der Fachmann im
wesentlichen auf drei bekannte Methoden zurückgreifen, die im
folgenden kurz erläutert werden.
Ist die mit Cyclodextrin umzusetzende Substanz im wesentlichen
wasserlöslich, d. h. hydrophil, bietet sich die sogenannte
Lösungsmethode an. Man geht von einer erwärmten oder kalten,
wäßrigen Cyclodextrinlösung aus, zu der man äquimolare Mengen
oder einen Überschuß der umzusetzenden Substanz gibt. Das sofort
oder nach Abkühlen und/oder Einengen auskristallisierende
Reaktionsprodukt kann abfiltriert und gegebenenfalls getrocknet
werden.
Substanzen, die im wesentlichen nicht wasserlöslich, d. h.
lipophil, sind, lassen sich vorteilhaft nach der sogenannten
Kopräzipitationsmethode verarbeiten. Derartige Substanzen werden
zunächst in einem geeigneten, mit Wasser nicht mischbaren,
organischen Lösungsmittel, wie Ether, Chloroform, Benzol und
dergleichen, gelöst und einer wäßrigen Cyclodextrinlösung über-
oder unterschichtet. Nach guter Durchmischung der beiden Phasen
kristallisiert oder präzipitiert das Produkt an der Phasengrenze.
Dieses kann dann abfiltriert werden und sollte in der Regel mit
einem organischen Lösungsmittel gewaschen werden, um anhaftende
Substanz zu entfernen. Schließlich kann das Produkt getrocknet
werden.
Die dritte Methode eignet sich insbesondere zur industriellen
Umsetzung. Bei dieser sogenannten Knetmethode wird ein Brei aus
Cyclodextrin, Lösungsmittel und der flüssigen oder gelösten,
umzusetzenden Substanz in einer geeigneten Mischvorrichtung
geknetet. In der Regel nimmt die Viskosität des Gemisches mit der
Zeit zu, wobei ein Teig entsteht, der sich trocknen und
gegebenenfalls auch waschen läßt.
Die im Rahmen der vorstehend geschilderten Methoden
gegebenenfalls durchzuführende Trocknung kann auf herkömmliche
Weise vorgenommen werden, beispielsweise als Luft- und
Wärmetrocknung, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von
Trockenmitteln und/oder unter vermindertem Druck, als
Gefriertrocknung, Sprühtrocknung oder Wirbelschichttrocknung.
Auch hier sollte die Trocknung möglichst schonend verlaufen.
Bezogen auf die Menge an Kamillenextrakt wird in der Regel ein
Überschuß an Cyclodextrin verwendet. Bei der Wahl des
Mengenverhältnisses von Cyclodextrin : Extrakt ist sowohl auf die
verwendete Methode als auch auf die qualitative und quantitative
Zusammensetzung des Extraktes abzustellen. Je konzentrierter der
erfindungsgemäße Extrakt und je höher der Anteil der mit dem
Cyclodextrin reagierenden Komponente(n) im Extrakt ist, desto
größer sollte der Überschuß an Cyclodextrin sein. Erfindungsgemäß
beträgt das Verhältnis von Cyclodextrin : Kamillenextrakt in der
Regel 1 : 1 bis 10 : 1, vorzugsweise 2 : 1 bis 5 : 1 und
insbesondere 3 : 1. Dabei kann es sich um ein Cyclodextrin oder
auch eine Mischung verschiedener Cyclodextrine, wie β- und γ-
Cyclodextrin, handeln. Von Vorteil sind diese Verhältnisse
insbesondere dann, wenn man β- und/oder γ-Cyclodextrin mit dem
oben beschriebenen, bevorzugten CO2-Extrakt umsetzt.
Ein erfindungsgemäß bevorzugtes Verfahren zur Umsetzung von
Kamillenextrakt und Cyclodextrin basiert auf der oben erläuterten
Knetmethode. Dabei werden Cyclodextrin und Extrakt mit
Lösungsmittel angefeuchtet, so daß sich ein Brei ergibt.
Beispielsweise werden etwa gleiche Mengen des
Cyclodextrin/Extrakt-Gemisches und eines Gemisches aus Ethanol
und Wasser (50/50) zusammengegeben. Der Brei wird gründlich
geknetet und dann unter Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet. Ein
solches Verfahrensprodukt wird im folgenden allgemein als
Extrakt/Cyclodextrin-Produkt bezeichnet.
Der erfindungsgemäß verwendete Kamillenextrakt kann auch ein
Gemisch mehrerer unterschiedlicher Extrakte sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung setzt man einen CO2-Extrakt mit Cyclodextrin um und
vereinigt das resultierende Produkt mit einem wäßrig
alkoholischen Extrakt, beispielsweise in sprühgetrockneter Form,
zu einem Gemisch, das ebenfalls unter die erfindungsgemäße
Bezeichnung Extrakt/Cyclodextrin-Produkt fallen soll.
Die Extrakt/Cyclodextrin-Produkte sind per se oder verarbeitet
mit üblichen Hilfsstoffen vorteilhafte kosmetische oder
pharmazeutische Mittel.
Man stellt sie her, indem man den Kamillenextrakt mit dem (oder
den) Cyclodextrin(en) umsetzt, vorzugsweise verknetet,
gegebenenfalls geeignete Hilfsstoffe zusetzt und in die
gewünschte Darreichungsform bringt.
Erfindungsgemäß bevorzugt sind Mittel in oraler oder topischer
Darreichungsform.
Beispielsweise sind diskrete Einheiten, wie Tabletten, Dragees,
Kapseln oder Pastillen, Pulver, Granula, Lösungen, Suspensionen,
Öl-in-Wasser- oder Wasser-in-Öl-Emulsionen zur oralen
Verabreichung geeignet. Beispiele für geeignete topische
Darreichungsform sind flüssige oder halbflüssige Zubereitungen,
wie Öl-in-Wasser- oder Wasser-in-Öl-Emulsionen, beispielsweise
Cremes, Salben oder Pasten, Linimente, Lotionen, Gele, Lösungen
oder Suspensionen. Derartige flüssige oder halbflüssige
Zubereitungen können als Einreibemittel oder Tropfen verwendet,
zur Bereitung von Pflastern oder Umschlägen eingesetzt, oder auch
als Spray formuliert werden.
Erfindungsgemäß bevorzugt sind Tabletten und Kapseln,
beispielsweise Weich- und Hartgelantinekapseln, sowie Salben und
Cremes.
Die Herstellung obiger Darreichungsformen ist dem Fachmann
bekannt. In der Regel werden die Extrakt/Cyclodextrin-Produkte
zusammen mit einem oder mehreren, kosmetisch oder pharmazeutisch
verträglichen Hilfsstoffen formuliert. Je nach Verwendungszweck
kann man diese Hilfsstoffe in verschiedene Gruppen einteilen, wie
Antioxidantien, Dispergiermittel, Dragierhilfsmittel, Emulgatoren
und Co-Emulgatoren, Emulsionsstabilisatoren, Feuchthaltemittel,
Filmbildner, Gelbildner, Geruchsüberdeckungs- und
-maskierungsmittel, Geschmackkorrigentien und -verstärker,
Hautöle, Hautpflegemittel, Hautschutzstoffe,
Konservierungsmittel, Lösemittel, Lösungsvermittler, Netzmittel,
Neutralisationsmittel, hautverträgliche Parfumölkompositionen,
Permeationsbeschleuniger, Pigmente, Treibstoffe, Puderrohstoffe
und/oder Pudergrundlagen, Rückfettungsmittel, Salben-, Creme-
oder Öl-Grundstoffe, Salbengrundlagen, Stabilisatoren,
Stiftmassen, Suspendiermittel, Tabletten-Hilfsstoffe, wie
Bindemittel, Füllstoffe, Gleit- und Schmiermittel, Sprengmittel
oder Überzüge, Trocknungsmittel, Trübungsmittel oder
Verdickungsmittel. Hilfsstoffe dieser und weiterer Gruppen sind
beispielsweise in "Fiedler, H.P. : Lexikon der Hilfsstoffe für
Pharmazie, Kosmetik und angrenzende Gebiete; (1996), 4. Auflage,
Aulendorf: ECV-Editio-Kanter-Verlag" beschrieben.
Der Wirkstoffanteil eines erfindungsgemäßen Mittels kann auf die
darin enthaltende Menge an Extrakt oder Cyclodextrin/Extrakt-
Produkt bezogen werden, wobei diese Angaben durch die Art des
Extraktes, beispielsweise über das Herstellungsverfahren und/oder
das Droge-Extrakt-Verhältnis, und wenn möglich durch den Gehalt
an bestimmten Standard-Inhaltsstoffen, wie Chamazulen, Apigenin-
7-glucosid, (-)-α-Bisabolol, oder En-in-Dicycloether, ergänzt
werden können. Die zur Standardisierung und Gehaltsbestimmung
benötigten Verfahren, beispielsweise die Gaschromatographie oder
HPLC, sind dem Fachmann bekannt.
Je nach Anwendung kann der Wirkstoffgehalt eines
erfindungsgemäßen Mittels stark variieren. Oral verabreichbare
Mittel zur pharmazeutischen Behandlung werden in der Regel so
formuliert, daß eine empfohlene Tagesdosis an
Cyclodextrin/Extrakt-Produkt problemlos verabreicht werden kann.
Verwendet man (-)-α-Bisabolol als Standard, so liegen
erfindungsgemäß bevorzugte Tagesdosen im Bereich von 5 bis 50 mg
(-)-α-Bisabolol, entsprechend 15 mg bis 150 mg En-in-
Dicycloether. Derartige Tagesdosen können beispielsweise mit etwa
200 mg bis 2000 mg des oben beschriebenen CO2-Extraktes mit einem
Droge-Extrakt-Verhältnis von 50-55 : 1 erhalten werden.
Erfindungsgemäß bevorzugte Tagesdosen liegen im Bereich von 10 mg
bis 30 mg (-)-α-Bisabolol und insbesondere bevorzugt ist eine
Verabreichung von etwa 20 mg (-)-α-Bisabolol.
Mittel zum Auftragen auf Haut oder Schleimhaut enthalten in der
Regel Kamillenextrakt in einer Menge, die dem Mittel einen Gehalt
von etwa 0,03 bis 0,3% (-)-α-Bisabolol verleiht. Derartige
Konzentrationen können bereitgestellt werden, indem man Mittel
formuliert, die beispielsweise 1 bis 10% des oben beschriebenen
CO2-Extraktes mit einem Droge-Extrakt-Verhältnis von 50-55 : 1
enthalten. Bevorzugt sind Mittel mit einem (-)-α-Bisabololgehalt
von 0,1 bis 0,2%.
Im pharmazeutischen Bereich ist die orale Anwendung dieser Mittel
beispielsweise bei Magen-Darm-Krämpfen und entzündlichen
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes einschließlich der
Gallengänge angezeigt. Die topische Anwendung ist u. a. bei Haut-
und Schleimhautentzündungen, bakteriellen Hauterkrankungen
einschließlich der Mundhöhle und des Zahnfleiches, entzündlichen
Erkrankungen und Reizzuständen der Luftwege (Inhalation), und bei
Entzündungen im Anal- und Genitalbereich angezeigt.
Die erfindungsgemäßen Mittel wirken im Gegensatz zu herkömmlichen
Kamilleprodukten nicht geruchsbelästigend und werden daher auch
dann als angenehm empfunden, wenn hoch konzentrierte Extrakte
verwendet werden.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher auch
die Verwendung eines oder mehrerer Cyclodextrine zur Reduzierung
des Geruchs von Kamillenextrakten und Kamillenöl.
Überraschenderweise zeichnen sich die erfindungsgemäßen Mittel
auch durch eine ausgezeichnete Wirksamkeit aus. Gegenüber
vergleichbaren, herkömmlichen, auf Kamillenextrakt basierenden
Mitteln wird für die erfindungsgemäßen Mittel beispielsweise eine
Steigerung der antiphlogistischen Wirkung festgestellt.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie
zu beschränken.
10 kg getrocknete, geschnittene, gesiebte und gemahlene
Kamillenblüten einer bisabolol-, chamazulen- und apigeninreichen
Kamille, z. B. nach EP 0 330 240 wurden mit einer Pelletierpresse
auf etwa ein Fünftel ihres ursprünglichen Volumens komprimiert.
Dann wurde eine CO2-Hochdruckextraktion bei etwa 90 bis 95 bar
vorgenommen, die 180 bis 200 g eines lipophilen Kamillenextraktes
mit einem Droge-Extrakt-Verhältnis von 50-55 : 1 lieferte.
[hier bitte die Herstellung eines wäßrig-alkoholischen Extraktes
einfügen wie in einer unserer Robugen-Anmeldungen beschrieben!]
- a) 5 g CO2-Extrakt aus Beispiel 1, 15 g β-Cyclodextrin und 11,65 g wäßriges Ethanol (50 Vol. -%) wurden in einen Mörser gegeben und 15 min durchgeknetet. Das resultierende Produkt wurde direkt zur Formulierung einer Creme (hier als "Creme 2" bezeichnet) weiterverarbeitet.
- b) 5 g CO2-Extrakt aus Beispiel 1, 15 g β-Cyclodextrin und 5 ml wäßriges Ethanol (50 Vol.-%) wurden in einen Mörser gegeben und 15 min durchgeknetet. Vakuumtrocknung bei Raumtemperatur ergab 5 g leichtgelbliches Extrakt/β-Cyclodextrin-Pulver. Dieses wurde zu zwei Cremes verarbeitet (hier als "Creme 8" bzw. "11" bezeichnet)
- a) 5 g CO2-Extrakt aus Beispiel 1, 15 g γ-Cyclodextrin und 14,78 g wäßriges Ethanol (50 Vol.-%) wurden in einen Mörser gegeben und 15 min durchgeknetet. Das resultierende Produkt wurde direkt zur Formulierung der "Creme 3" weiterverarbeitet.
- b) 5 g CO2-Extrakt aus Beispiel 1, 15 g γ-Cyclodextrin und 5 ml wäßriges Ethanol (50 Vol.-%) wurden in einen Mörser gegeben und 15 min durchgeknetet. Vakuumtrocknung bei Raumtemperatur ergab 5 g leichtgelbliches Extrakt/γ-Cyclodextrin-Pulver. Dieses wurde in die "Cremes 5, 7 und 10" eingearbeitet.
1,5 g Sternpur® E (Lecithin mit Fettsäuren in Position 1 und 3)
wurde im Wasserbad auf 50°C erwärmt und 0,5 g des in Beispiel 1
beschriebenen CO2-Kamillenextraktes bei dieser Temperatur im
Tensid gelöst. Anschließend wurde mit 1,5 g zuvor auf 50°C
temperiertem Wasser langsam verdünnt. Weiteres Wasser wurde
hinzugefügt, bis eine klare Lösung entstand. Die Lösung wurde auf
Raumtemperatur abgekühlt. Es trat eine leichte Trübung ein. Das
Herstellungsverfahren wurde auch mit 1,5 g Tensid durchgeführt,
was ebenfalls zu einem leicht getrübten Produkt führte.
Obige Vorgehensweise wurde mit weiteren Tensiden wiederholt.
Leicht bis stark getrübte Produkte ergaben Cremophor® EL
(Polyoxyethylenglyceroltririzinoleat-35), Cremophor® RH60
(Polyoxyethylenglyceroltririzinoleat-60), Solotol HS15
(Polyoxyethylen- (660)-12-hydroxystearat), Vitamin E-TTGS (d,1-α-
Tocopherylpolyoxyethylen-1000-subcinat), Tegin (Glycerolstearat
SE) und Sternpur TM (Lecithin, Standardqualität). Nur bei
Verwendung von Cremophor® RH40
(Polyoxyethylenglyceroltririzinoleat-40) ergab sich eine klare
Lösung.
Verglichen mit dem reinen Extrakt konnte keine Geruchsreduzierung
des in Mizellen eingeschlossenen Extraktes festgestellt werden.
1.5 g Kollidon® 90 (hochmolekulares Polyvinylpyrrolidon) wurden
im Wasserbad auf 50°C erwärmt und 0,5 g des in Beispiel 1
beschriebenen CO2-Kamillenextraktes bei dieser Temperatur im
Polymer gelöst. Anschließend wurde mit 1,5 g zuvor auf 30°C
temperiertem Wasser langsam verdünnt. Weiteres Wasser wurde
hinzugefügt, bis eine klare Lösung entstand. Die Lösung wurde auf
Raumtemperatur abgekühlt.
Obige Vorgehensweise wurde mit 0,5 und 1,0 g Kollidon® 90 sowie
mit entsprechenden Mengen Veegum® (Magnesiumaluminiumsilicat)
wiederholt.
Im Vergleich zum reinen Extrakt konnte bei keinem dieser Gemische
eine Geruchsreduzierung festgestellt werden.
1,5 g Proliposomen-Zubereitung Prolipo® S wurden mit 0,5 g des in
Beispiel 1 beschriebenen CO2-Extraktes in einer Reibschale
verrieben. Das auf diese Weise erhaltene Gemisch wurde in 5 g
zuvor auf 50°C erwärmtem Wasser eingearbeitet.
Obige Vorgehensweise wurde mit den Proliposomen-Zubereitungen
Prolipo® T und Prolipo® H wiederholt.
Im Vergleich zum reinen Extrakt konnte bei keinem der in
Liposomen einschlossen Extrakte eine Geruchsreduzierung
festgestellt werden.
Zur Beurteilung des Einflusses von Cyclodextrin auf den Geruch
von Mitteln, die auf Kamillenextrakten basieren, wurde ein
sensorischer Vergleich von vier Testformulierungen vorgenommen,
deren Zusammensetzung in der folgenden Tabelle 1 angegeben ist.
Zur Herstellung der in Tabelle 1 beschriebenen Cremes wurden die
Bestandteile der Fettphase einerseits und die wäßrige Phase
andererseits auf dem Wasserbad auf 50°C erwärmt. Der in Creme 1
verwendete Extrakt sowie die in Creme 2 und 3 verwendeten
Extrakt/Cyclodextrin-Produkte wurden dann in die Wasserphase
gegeben, die Wasserphase mit der Fettphase vereinigt und
kaltgerührt. Zur Herstellung von Creme 4 wurde zunächst gemäß
Beispiel 5 der Extrakt unter Verwendung von Sternpur® E in eine
auf 50°C erwärmte, mizellenhaltige wäßrige Lösung eingearbeitet,
die ohne abzukühlen mit der Fettphase vereinigt und kaltgerührt
wurde.
Die Prüfung auf Geruchsunterschiede zwischen den vier
Formulierungen wurde nach DIN 10963 "Sensorische Prüfverfahren,
Rangordnungsprüfung" mit 50 Probanden (Tester) durchgeführt. Die
Probanden wurden aufgefordert, die vier Cremes nach steigender
Geruchsintensität in einer Rangordnung anzuordnen, wobei die
Creme mit dem geringsten Geruch Rang 1 und die Creme mit dem
intensivsten Geruch Rang 4 erhielt.
Die von den Testern vergebenen Rangziffern (1 bis 4) werden zur
sog. "Rangsumme" addiert. Auf diese Weise wurde folgendes
Ergebnis erhalten:
Creme 1 = Rangsumme 147,5
Creme 2 = Rangsumme 107,0
Creme 3 = Rangsumme 98,5
Creme 4 = Rangsumme 147,0
Creme 1 = Rangsumme 147,5
Creme 2 = Rangsumme 107,0
Creme 3 = Rangsumme 98,5
Creme 4 = Rangsumme 147,0
Nach DIN 10963 besteht ein Unterschied auf dem 1%-Niveau, wenn
die Rangsumme unter 107 bzw. über 143 liegt. Es konnte also
festgestellt werden, daß Creme 3 (Extrakt/γ-Cyclodextrin) einen
signifikant geringeren Geruch aufwies als die anderen drei
Cremes. Creme 1 (Vergleichsprobe) und Creme 4 (Einschluß des
Extraktes in Mizellen) weisen einen signifikant stärkeren
Geruch im Vergleich zu den anderen Formulierungen auf. Zur
Unterscheidung der beiden cyclodextrinhaltigen Zubereitungen
wurden die Cremes 2 und 3 nach dem gleichen Schema erneut
ausgewertet und beurteilt. Für Creme 2 ergab sich dabei eine
Rangsumme von 77,5, während Creme 3 72,5 erhielt. Für eine
Signifikanz auf dem 5%-Niveau wären nach DIN 10963 eine
Rangsumme kleiner als 68 bzw. größer als 82 für eine der beiden
Zubereitungen erforderlich. Somit ergab sich kein signifikanter
Unterschied zwischen β-cyclodextrin- und γ-cyclodextrinhaltigen
Zubereitungen.
Es wurde die antiphlogistische Wirkung von Formulierungen
getestet, deren Zusammensetzung in der nachfolgenden Tabelle 2
angegeben ist:
Die antiphlogistische Wirkung wurde am Mausohr-
Phorbolmyristatacetat-Ödem auf folgende Weise getestet: Bei
weiblichen NMRI-Mäusen wurde mittels Phorbolmyristatacetat,
welches auf die Innenseite der Ohrmuschel appliziert wurde, ein
Ödem hervorgerufen. Die Entzündungsstärke wurde als Zunahme der
Ohrmuscheldicke mittels einer Spezialmeßuhr bestimmt. Die
Cremes wurden lokal auf die Innenseite der Ohrmuschel 30
Minuten vor Entzündungsinduktion durch den Phorbolester
appliziert. Der Effekt wird in Prozent Hemmung angegeben
(Agents Actions 41 (1994), S. 118-119).
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 3 aufgeführt.
Es wurde eine Tablette mit der folgenden Zusammensetzung
formuliert:
Extrakt /β-Cyclodextrin-Produkt aus Beispiel 3 | 600 mg |
Arial PH 101 | 100 mg |
Magnesiumstearat | 7 mg |
Aerosil 200 | 7 mg |
Ac-Di-Sol | 30 mg |
Analog kann eine Tablette unter Verwendung des in Beispiel 4
erhaltenen Extrakt/γ-Cyclodextrin-Produktes formuliert werden.
Es wurde eine Kapsel mit der folgenden Zusammensetzung
formuliert:
Extrakt/β-Cyclodextrin-Produkt aus Beispiel 3 | 600 mg |
Aerosol 200 | 10 mg |
Magnesiumstearat | 5 mg |
Analog kann eine Tablette unter Verwendung des in Beispiel 4
erhaltenen Extrakt/γ-Cyclodextrin-Produktes formuliert werden.
Claims (11)
1. Kosmetische und pharmazeutische Mittel auf Basis eines
Kamillenextraktes, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
Cyclodextrin.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
β-, γ-Cyclodextrin und/oder Derivate davon enthalten.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis von Cyclodextrin zu Kamillenextrakt 1 : 1 bis
10 : 1, vorzugsweise 2 : 1 bis 5 : 1 und insbesondere 3 : 1
beträgt.
4. Mittel nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei es sich
bei dem Extrakt um einen wäßrig-alkoholischen oder CO2-
Trockenextrakt der Kamillendroge handelt.
5. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche in oraler
Anwendungsform.
6. Mittel nach Anspruch 5 in Form von Tabletten oder Kapseln.
7. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche in
topischer Anwendungsform.
8. Mittel nach Anspruch 7 in Form von Salben oder Cremes.
9. Verwendung eines oder mehrerer Cyclodextrine zur
Verbesserung des Geruchs von Kamillenextrakten und
Kamillenöl.
10. Verfahren zur Herstellung eines Mittels nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man den
Kamillenextrakt mit dem (oder den) Cyclodextrin(en)
umsetzt und in die gewünschte Darreichungsform bringt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
man den Kamillenextrakt mit dem (oder den)
Cyclodextrin(en) verknetet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19746284A DE19746284A1 (de) | 1997-10-20 | 1997-10-20 | Kosmetische und pharmazeutische Mittel auf Basis eines Kamillenextraktes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19746284A DE19746284A1 (de) | 1997-10-20 | 1997-10-20 | Kosmetische und pharmazeutische Mittel auf Basis eines Kamillenextraktes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19746284A1 true DE19746284A1 (de) | 1999-04-22 |
Family
ID=7846051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19746284A Withdrawn DE19746284A1 (de) | 1997-10-20 | 1997-10-20 | Kosmetische und pharmazeutische Mittel auf Basis eines Kamillenextraktes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19746284A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004035071A1 (en) * | 2002-10-17 | 2004-04-29 | Nakar, Herzl | Herbal medicine containing cyclodextrins for the treatment of ear disorders |
FR2912054A1 (fr) * | 2007-02-06 | 2008-08-08 | Idenov Lab | Composition cosmetique comprenant une association de trois formes de vitamine c |
US10376459B2 (en) * | 2012-12-21 | 2019-08-13 | L'oreal | Combination of active agents comprising at least one essential oil, one cyclodextrin and one liquid fatty substance and composition comprising it |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2944350A1 (de) * | 1978-11-20 | 1980-05-29 | Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszet | Cyclodextrin-kamillen-inklusionskomplexe, verfahren zur herstellung der komplexe und die komplexe enthaltenden praeparate |
US4728510A (en) * | 1985-06-13 | 1988-03-01 | Japan Liquid Crystal Co., Ltd. | Bath preparations and method for producing the same |
US4732759A (en) * | 1985-06-13 | 1988-03-22 | Japan Liquid Crystal Co., Ltd. | Bath preparations and method for producing the same |
EP0409690B1 (de) * | 1989-07-18 | 1993-09-08 | Exsymol S.A.M. | Mittel zur Anwendung auf der Haut mit kosmetischen und/oder therapeutischen Effekten |
-
1997
- 1997-10-20 DE DE19746284A patent/DE19746284A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2944350A1 (de) * | 1978-11-20 | 1980-05-29 | Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszet | Cyclodextrin-kamillen-inklusionskomplexe, verfahren zur herstellung der komplexe und die komplexe enthaltenden praeparate |
US4728510A (en) * | 1985-06-13 | 1988-03-01 | Japan Liquid Crystal Co., Ltd. | Bath preparations and method for producing the same |
US4732759A (en) * | 1985-06-13 | 1988-03-22 | Japan Liquid Crystal Co., Ltd. | Bath preparations and method for producing the same |
EP0409690B1 (de) * | 1989-07-18 | 1993-09-08 | Exsymol S.A.M. | Mittel zur Anwendung auf der Haut mit kosmetischen und/oder therapeutischen Effekten |
DE69003201T2 (de) * | 1989-07-18 | 1994-03-31 | Exsymol Sa | Mittel zur Anwendung auf der Haut mit kosmetischen und/oder therapeutischen Effekten. |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004035071A1 (en) * | 2002-10-17 | 2004-04-29 | Nakar, Herzl | Herbal medicine containing cyclodextrins for the treatment of ear disorders |
FR2912054A1 (fr) * | 2007-02-06 | 2008-08-08 | Idenov Lab | Composition cosmetique comprenant une association de trois formes de vitamine c |
US10376459B2 (en) * | 2012-12-21 | 2019-08-13 | L'oreal | Combination of active agents comprising at least one essential oil, one cyclodextrin and one liquid fatty substance and composition comprising it |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10164893B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Artischockenblätterextrakten und so erhaltene Artischockenblätterextrakte | |
EP1755630B1 (de) | Pharmazeutische zusammensetzungen aus bartflechten (usnea barbata) und johanniskraut (hypericum perforatum) sowie ihre verwendung | |
DE102007046086A1 (de) | Pflanzenextrakt aus THC-armen Cannabis zur Behandlung von Erkrankungen | |
DE4106026C2 (de) | ||
EP3256142B1 (de) | Immunologisch aktives phyto-gemisch und seine anwendung bei der prävention und in einem verfahren zur behandlung von effloreszenzen | |
DE69815866T2 (de) | Verwendung von shogaolen und gingerolen zur herstellung von deodoranzien | |
DE2944350A1 (de) | Cyclodextrin-kamillen-inklusionskomplexe, verfahren zur herstellung der komplexe und die komplexe enthaltenden praeparate | |
EP2320922B1 (de) | Kombination von extrakten aus verschiedenen pflanzen zur verbesserung der symptome von demenzerkrankungen | |
DE10308162A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Flavonoid-haltigen Zusammensetzungen und ihre Verwendung | |
DE212016000151U1 (de) | Zusammensetzung mit Mangostanrindenextrakt zur Behandlung von Hautkrankheiten | |
EP0290981A1 (de) | Deodorant | |
WO2005037299A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines lagerstabilen extraktes aus efeublättern, sowie ein nach diesem verfahren hergestellter extrakt | |
EP0281656B1 (de) | Verwendung von Petasites-Extrakten zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von gastrointestinalen Erkrankungen | |
EP1399173B1 (de) | Pharmazeutische zubereitung enthaltend wirkstoffe aus den pflanzen centella asiatica, mahonia aquifolium und viola tricolor | |
KR20090084435A (ko) | 어성초 및 느릅나무 혼합추출물을 유효 성분으로 함유하는알레르기성 피부질환 예방 및 치료용 약학적 조성물 | |
KR100991399B1 (ko) | 어성초, 금전초, 차전초, 느릅나무 및 상엽 혼합추출물을유효 성분으로 함유하는 알레르기성 피부질환 예방 및치료용 약학적 조성물 | |
DE19746284A1 (de) | Kosmetische und pharmazeutische Mittel auf Basis eines Kamillenextraktes | |
CH633715A5 (de) | Verfahren zur erzeugung einer antilithiatisch wirkenden substanz und ein antilithiaticum. | |
KR20180055137A (ko) | 붉나무 추출물을 유효성분으로 포함하는 조성물 | |
DE202007015195U1 (de) | Korianderöl-Fraktionen enthaltende Zubereitungen und deren Verwendung zur Herstellung eines Arzneimittels oder kosmetischen Mittels | |
KR20160061601A (ko) | 모로헤이야, 은행잎 및 클로렐라 추출물을 유효성분으로 함유하는 화장료 조성물 및 약학조성물 | |
EP0708650A1 (de) | Verfahren zur herstellung flüssiger pflanzenauszüge | |
WO2003103694A1 (de) | Verwendung von wirkstoffgemischen enthaltend tocopherole und extrakte des harpagopytum procumbens zur herstellung eines medikamentes gegen arthritis | |
EP1278531B1 (de) | Verwendung einer zubereitung zur topischen behandlung von durch virusinfektionen verursachten manifestationen | |
DE4313966A1 (de) | Arzneimittel für Leberkrankheiten und Allergien |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |