DE19744486A1 - Fräsvorrichtung zum Anfasen und Entgraten von schräg- und/oder bogenverzahnten Kegelrädern - Google Patents

Fräsvorrichtung zum Anfasen und Entgraten von schräg- und/oder bogenverzahnten Kegelrädern

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    • B23F19/00Finishing gear teeth by other tools than those used for manufacturing gear teeth
    • B23F19/10Chamfering the end edges of gear teeth
    • B23F19/102Chamfering the end edges of gear teeth by milling

Description

Die Erfindung betrifft eine Fräsvorrichtung zum Anfasen und Entgraten von schräg- und oder bogenverzahnten Kegelrädern mit einem um seine Längsachse drehbaren Spannfutter für das Kegelrad und mit zwei Frässpindeln für rotierend angetriebene Fräswerkzeuge.
Fräsvorrichtungen der genannten Art sind u. a. durch die DE 76 13 478 U1 beschrieben worden. Diese Fräsvorrichtung besitzt ein Spannfutter für das Kegelrad, das kontinuierlich angetrieben wird. Ein Abwälzfräser, der in einem vorgegebenen Drehzahlverhältnis zum Spannfutter angetrieben wird, fräst in herkömmlicher Weise im Bereich der Stirnseite die dachartig ausgebildeten Fasen im Bereich der Begrenzungskanten jeder Zahnflanke. Die Vorschubrich­ tung ist von außen nach innen orientiert.
Das Bearbeiten der Zahnflankenbegrenzungskanten im Umfangsbereich des Kegelrades ist mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Mit der Verwendung von Wälzfräsern wird der Zahn in diesem Bereich nicht in der gewünschten Form abgetragen. Es entsteht ein Sekundärgrat, der durch einen weiteren Arbeitsgang entfernt werden muß.
Ein weiterer, erheblicher Nachteil ist, daß die Produktivität des Entgratens von Kegelrädern nach dem Wälzfräsverfahren unbefriedigend ist. Will man diese Produktivitätsnachteile durch eine Erhöhung der Fräsgeschwindigkeit kompen­ sieren, ist es notwendig, die Schneidwerkzeuge mit Kühlflüssigkeit zu kühlen. Das wiederum erfordert zusätzliche Wascharbeitsgänge, die zusätzliche Kosten verursachen.
Zur Sicherung einer ordnungsgemäßen Gestaltung der Fasen an den ursprüng­ lich spitzwinkligen und mit Grat behafteten Begrenzungskanten der Zahnflanken - vor allem im Umfangsbereich des Kegelrades - hat man in zunehmendem Maß Fingerfräser verwendet.
Diese Fingerfräser wurden quer zu ihrer Längsachse an den Begrenzungskanten der Zahnflanken entlang programmgesteuert geführt. Mit einer solchen Arbeits­ weise konnte man eine ausreichend gute Qualität der Fasen sichern. Nachteilig ist jedoch, daß wegen des kleinen wirksamen Radius des Fingerfräsers mit einer sehr hohen Drehzahl gearbeitet werden muß. Das erfordert die Verwendung von Kühlflüssigkeit, deren Anwendung man zur Vermeidung von zusätzlichen Arbeits­ vorgängen vermeiden möchte.
Ein entscheidender Nachteil des Anfasens der Begrenzungskanten nach diesem Verfahren ist auch die niedrige Produktivität.
Zur Vermeidung dieser sehr zeit- und kostenaufwendigen Entgratungsarbeiten hat man auch bereits versucht, das Entgraten der Kegelräder in Trommeln mit Schleifkörpern durchzuführen. Sieht man davon ab, daß die Schleifkörper nicht nur an den zu entgratenden Kanten schleifen, sondern auch die Zahnflanken beschädigen, bleibt - insbesondere bei schräg- oder bogenverzahnten Kegelrä­ dern - an den Stirnseiten und im Umfangsbereich ein relativ langer, schräg angeschnittener Abschnitt der Zähne am Zahnrad stehen.
Beim üblicherweise folgenden Härtevorgang verformt sich dieser verjüngte Abschnitt infolge seines geringeren Querschnitt es anders als der Querschnitt eines symmetrischen Zahnes.
Die so hergestellte Kegelradzahnpaarung überträgt beim bestimmungsgemäßen Einsatz die Kräfte und die Bewegungen nicht mehr ungehindert. Die Zahnräder laufen schwer. Ein hoher Verschleiß, insbesondere in der Einlaufphase ist nicht zu umgehen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fräsvorrichtung für das Entgraten und Anfasen von schräg- oder bogenverzahnten, insbesondere Ke­ gelrädern, vorzuschlagen, mit der es möglich ist den beim Wälzfräsen der Zahnform entstehenden Grat zu beseitigen und außerdem die Verformung, die beim Härtevorgang in Abschnitten unterschiedlicher Zahnbreite auftritt, für den Abwälzvorgang der Zahnradpaarung zu vermeiden oder mindestens unwirksam zu machen.
Dabei soll die Vorrichtung mit hoher Produktivität und unter Vermeidung von Kühlflüssigkeit beim Fräsvorgang arbeiten können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Fräsvorrichtung mit den Merkma­ len nach Anspruch 1 gelöst.
Die hier beschriebene Vorrichtung bewirkt, daß beide Fräser gleichzeitig und bei geringer Schnittgeschwindigkeit und kleinem Spanvolumen den Grat im Bereich der spitzwinkligen Zahnflanke beseitigen und die Form der Zahnflanke in dem Bereich, in dem Verformungen nachteilige Wirkungen verursachen können, so verändert wird, daß ggfs. auftretende Verformungen den Wälzvorgang beim bestimmungsgemäßen Gebrauch nicht nachteilig beeinflussen. Lange Einlauf­ prozesse der Zahnradpaarungen werden vermieden.
Insbesondere der Stirnfräser verändert die Form der Kante so, daß der vom Wälzfräsen herrührende Grat zuverlässig entfernt wird und die Zahnflanke dort, wo sie durch den veränderten Querschnitt unregelmäßig verformt werden könnte, zurückgesetzt ist. Die Verwendung der radial innenliegenden Schneidkanten des Stirnfräsers führen dazu, daß nur sehr wenig Material abgetragen werden muß und von der Fräszone zur wirksamen Zahnflanke ein nahezu stufenloser Über­ gang gewährleistet ist. Ein Sekundärgrat entsteht bei dieser Arbeitsweise nicht.
Der Umfangsfräser im Stirnbereich des Kegelrades bewegt sich vorzugsweise gleichlaufend mit der geraden Verbindungslinie zwischen der Kopf- und Fuß­ begrenzungskante der Zahnflanke. Dieser Fräser braucht der Evolventenform des Zahnes nicht zu folgen. In Abhängigkeit vom Schrägungswinkel der Zähne im Bereich der Stirnfläche kann die Breite der Fase auf das unbedingt notwendi­ ge Maß reduziert werden. Die Form der Fase kann man durch das Profil der Oberfläche des Umfangsfräsers gestalten.
Durch den direkten, exzentrischen Vorschub beider Fräser gegen die Achse des Kegelrades - gemäß Anspruch 2 - kann man pro Zahn mit einer sehr kurzen Fräszeit rechnen. Evtl. entstehende Wärme kann während des Rückhubes und des Fortschaltens zum nächsten Zahn bereits wieder abgeführt werden. Bei jedem Fräsvorgang steht stets ein neuer, noch kühler Zahn zur Verfügung. Die Verwendung eines Kühlmittels erübrigt sich aber vor allem wegen der niedrigen Schnittgeschwindigkeit und der niedrigen Zerspanungsleistung. Die Lebensdauer der Fräswerkzeuge ist entsprechend hoch.
Eine einfache Bauweise der Fräsvorrichtung erreicht man durch die Gestaltung nach Anspruch 3. Die Fräsvorrichtung braucht nur einen einzigen Vorschub­ mechanismus für beide Fräswerkzeuge.
Die Ausführung der Vorrichtung nach Anspruch 4 ermöglicht es, durch die Ver­ änderung der Lage der wirksamen Fräszähne zu den jeweiligen Kanten, die Größe und Lage der Fasen zu optimieren.
Die Ausrichtung der Achse des Kegelrades und seines Spannfutters - nach Anspruch 5 - unterstützt die Verwendung von Entnahme- und Zuführvorrichtun­ gen für die Kegelräder.
Mit der Verwendung mehrerer solcher Vorrichtungen in einem räumlich eng begrenzten Bereich und bei senkrechter Anordnung der Achsen der Kegelräder - nach Anspruch 6 - kann man Bedienroboter einsetzen.
Die Modifikation der Vorrichtung nach Anspruch 7 erlaubt es auch, die Begren­ zungskanten von schräg- oder bogenverzahnten Stirnzahnrädern in hoher Quali­ tät zu entgraten. Die Vorteile hinsichtlich der Produktivität und der erreichbaren Qualität entsprechen denen, die für Kegelräder beschrieben wurden.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert wer­ den. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der Fräszone mit Blickrichtung entlang der Achse des Stirnfräsers,
Fig. 2 die Fräsvorrichtung nach Fig. 1 mit ihren Werkzeugen in einer Ansicht entlang der Achse des Kegelrades,
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend der Fig. 2 - in kleinerem Maßstab - mit der Darstellung der Lager, der Führung und der Antriebe der Fräs­ spindeln,
Fig. 4 eine Anordnung ähnlich der Fig. 3, bei der die Blickrichtung entlang der Achse des Umfangsfräsers gerichtet ist,
Fig. 5 eine schematische Anordnung mehrerer Fräsvorrichtungen an einem Bearbeitungszentrum,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung der Fräszone des Stirnfräsers im Umfangsbereich des Kegelrades,
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung der Fräszone des Umfangsfräsers im Bereich der Stirnfläche des Kegelrades, verbunden mit der Ansicht des angefasten Zahnes von der Stirnseite des Kegelrades und
Fig. 8 das Schema einer Vorrichtung für das Entgraten und Anfasen von schräg- oder bogenverzahnten Stirnrädern.
In Fig. 1 ist im Vordergrund das Kegelrad 1 mit horizontaler Achse 10 dargestellt. Dieses Kegelrad 1 wird mit Hilfe eines Dornes in dem Spannfutter 2 aufgenom­ men. Beim Einsetzen des Dornes mit dem Kegelrad 1 in das Spannfutter 2 ist darauf zu achten, daß die Zähne des Kegelrades 1 in einer vorgegebenen Position fixiert sind. Im Stirnbereich 11 des Kegelrades 1 ist auf einer senkrech­ ten Achse 40 ein Umfangsfräser 4 angeordnet. Dessen Umfansprofil 41 ist hier kegelförmig und/oder konkav ballig ausgebildet.
Die Position dieses Umfangsfräsers 4 hinsichtlich der Höhe und des Abstandes zur Achse des Kegelrades 1 ist so ausgerichtet, daß die Fräszone 411 dieses Umfangsfräsers 4 entlang der spitzwinkelig auslaufenden Zahnflankenbegren­ zungskante 131 auf einer Geraden zwischen dem Endpunkt dieser Kante am Kopf und am Fuß positioniert werden kann.
Dieser Umfangsfräser 4 dreht sich von oben gesehen im Uhrzeigersinn. Senk­ recht zur Achse 40 dieses Umfangsfräsers 4 und senkrecht zur Achse 10 des Kegelrades 1 ist oberhalb oder unterhalb der Ebene des Kegelrades (je nach Spiralrichtung der Kegelrades 1) eine weitere Frässpindel mit ihrer Achse 30 angeordnet.
Diese Frässpindel 30 (wir bezeichnen sie wegen des übereinstimmenden Cha­ rakters wie deren Achse 30) trägt einen Stirnfräser 3. Dieser Stirnfräser 3 hat in einer ringförmigen Zone vorzugsweise in gleichen Abständen montierte Fräszäh­ ne 31, die stirnseitig hervorstehen. Man könnte hier natürlich auch einstückige Fräser aus Stahl einsetzen.
Diese Fräszähne 31 sind im vorliegenden Beispiel vorzugsweise aus Werk­ zeugstahl, vorzugsweise HSS (ASP 30) und besitzen eine innere Schneidkante 311, die zur Achse 30 dieser Frässpindel geneigt ist. Die Bahn der der inneren Schneidkante 311 dieser Fräszähne 31 ist zum Kegelrad 1 so positioniert, daß die von diesen Fräszähnen 31 begrenzte Einhüllende im Bereich der Fräszone 312 (Fig. 1) einen spitzen Winkel zur Flanke eines Zahnes 13 bildet, der wieder­ um spitzwinklig den Umfang 12 des Kegelrades 1 oder eine keglige Begren­ zungsfläche 14 kreuzt.
Der Stirnfräser 3 und auch der Umfangsfräser 4 besitzen über ihren Achsen oder Frässpindeln 30, 40 je einen Drehantrieb von je einem Motor 33, 43. Beide Achsen 30, 40 sind vorzugsweise gegen die Achse 10 des Kegelrades 1 zum Zweck der Erzeugung des Vorschubes und eines Rückhubes bewegbar.
In entgegengesetzter Richtung können beide Fräswerkzeuge mit relativ kurzem Hub so weit aus dem Bereich des Kegelrades 1 gebracht werden, daß das Kegelrad 1 nach abgeschlossenem Entgratevorgang gegen das nächste ausge­ tauscht werden kann.
Das Kegelrad 1 wird über das Spannfutter 2 schrittweise angetrieben. Steht das Kegelrad 1 still, werden beide Fräswerkzeuge 3, 4 gegen das Kegelrad 1 be­ wegt.
Der Umfangsfräser 4 fräst dabei die Begrenzungskante des angezeigten Zahnes 13 vom Kopf zum Fuß entlang einer Geraden.
Der Stirnfräser 3 wird in Richtung seiner Achse 30 bewegt. Die Schneidkanten 311 der Fräszähne 13 tragen anfänglich den Grat an der spitz auslaufenden Kante 132 ab. Anschließend reduzieren diese Fräszähne keilförmig die Zahn­ breite im Kopfbereich, also dort, wo die Zahnbreite durch den schrägen Anschnitt des Zahnes 13 verringert ist. Einem evtl. beim Härten dieses Zahnabschnittes entstehender Verzug und der negativen Wirkung der dadurch verursachten Maßveränderungen wird so vorgebeugt. Ein Klemmen der Zähne beim bestim­ mungsgemäßen Einsatz wird verhindert.
Lange Einlaufvorgänge für die Zahnradpaarungen in den Getrieben erübrigen sich dadurch.
Es ist möglich, die Lager 32, 42 beider Fräswerkzeuge 3, 4 und ihre Antriebe, die Motoren 33, 43, an einem einzigen Support 5 vorzusehen. Dieser Support 5 ist vorzugsweise parallel zur Achse 30 des Stirnfräsers 3 bewegbar.
In seiner ersten, äußeren, zurückgezogenen Position führt er die Fräswerkzeuge 3, 4 so, daß das Kegelrad 1 mit Hilfe des Spannfutters 2 vorzugsweise um eine Zahnteilung weitergedreht werden kann. Beim folgenden Arbeitshub beginnt zunächst der Umfangsfräser 4 im Stirnbereich 11 des Kegelrades 1 an der spitzwinkeligen Begrenzungskante 131 zu fräsen. In der letzten Phase des hierfür notwendigen Arbeitshubes fräst auch der Stirnfräser 3 im vorgegebenen Bereich in der beschriebenen Weise.
Jeder einzelne Fräsvorgang läuft in einer sehr kurzen Zeit ab, ohne daß sich die Umfangsgeschwindigkeiten der jeweils schneiden den Zähne der Fräser 3, 4 in einem Bereich bewegen muß, in dem sich die Temperatur überdurchschnittlich erhöhen würde. Eine Kühlung der Fräser 3, 4 mit Kühlflüssigkeit ist damit nicht notwendig.
Der Antrieb der Fräser 3, 4 und deren Führung ist in Fig. 3 schematisch dar­ gestellt. Der Antrieb und das Lager 32 der Frässpindel 30 des Stirnfräsers 3 ist hier am Support 5 starr gelagert und wird mittels steuerbarem Motor 33 an­ getrieben. Der Support 5 ist entlang einer gestellfesten Führung 71 verschiebbar.
Es kann ein Antrieb (nicht dargestellt) vorgesehen werden, der den Support 5 nach einem vorgegebenen Programm in Abhängigkeit von der Schaltbewegung des Kegelrades 1 und seines Spannfutters 2 mit unterschiedlichen Geschwindig­ keiten bewegt.
Eine ähnliche Variante ist in Fig. 4 nochmals dargestellt. Hier blicken wir entlang der Achse 40 des Umfangsfräsers 4. Der Support 5' mit dem Lager 32 für den Stirnfräser 3 und mit dem Lager 42 für den Umfangsfräser 4 ist hier auf gestell­ festen Führungszapfen 72 verschiebbar. Der Antrieb für den Vorschub ist nicht dargestellt. Der Antrieb des Supportes 5' in Pfeilrichtung kann in naheliegender Weise über ein Spindelgetriebe durch einen nach einem vorgegebenen Pro­ gramm gesteuerten Motor erfolgen.
In der folgenden Fig. 5 ist schematisch ein Fertigungszentrum für das Entgraten von Kegelrädern 1 dargestellt. Um einen Spanntisch 21 sind mehrere Fräsvor­ richtungen mit Frässpindeln 30, 40 angeordnet. Diese Frässpindeln 30, 40 sind gemeinsam mit ihrem Support 5, 5' soweit nach hinten verschiebbar, daß ein Bedienroboter (nicht dargestellt) mit seinem Greifarm die Kegelräder 1 zwischen zwei Bearbeitungsvorgängen wechseln kann.
In den Fig. 6 und 7 sind die jeweils erzeugten Fasen 131', 132' an den Zähnen 13 des Kegelrades 1 nochmals in einem vergrößerten Maßstab schematisch dargestellt.
In Fig. 6, in der das Arbeitsergebnis des Stirnfräsers 3 dargestellt wird, bewegt sich die Spitze des Zahnes 31 des Stirnfräsers 3 in der Endphase entlang der Linie y. Dabei entsteht eine Fläche 132', die gegenüber der Flanke des Zahnes zurückversetzt ist und etwa um einen stumpfen Winkel geneigt ist.
Die ursprünglich spitzwinklige Begrenzungskante des Zahnes, die durch eine gestrichelte Linie 132 dargestellt ist, wurde zusammen mit dem Grat vollständig abgetragen.
Zum besseren Verständnis ist in Fig. 6 quer zu den Projektionslinien ein recht­ winkliger Querschnitt (13) durch den Zahn 13 dargestellt.
Die Fig. 7 zeigt die Arbeitsweise des Umfangsfräsers 4. Die an der Stirnfläche 11 des Kegelrades 1 spitzwinklig auslaufende Begrenzungskante 131 der Zahn­ flanke wird durch den Umfangsfräser 4 abgetragen.
Links von dieser Darstellung ist die Lage der dabei erzeugten Fase 131' in einer Teilansicht auf die Stirnfläche 11 des Kegelrades 1 gezeigt.
Zur Vervollständigung der Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird in Fig. 8 gezeigt, wie mit Arbeitsgeräten der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch Stirnräder 6 mit Schräg- oder Bogenverzahnung entgratet bzw. angefast werden können.
An dem Support 5'' sind zwei prinzipiell gleichartige Frässpindeln 40' und 40'' vorgesehen. Jede dieser Frässpindeln 40' und 40'' hat einen Umfangsfräser 4', 4''. Diese beiden Umfangsfräser 4', 4'' werden in beschriebener Weise (vergl. Fig. 3) von je einem Motor angetrieben. Jeder dieser Fräser 4', 4'' ist auf der gegenüberliegenden Seite des Stirnrades 6 angeordnet. Das Stirnrad 6 ist schrittweise um seine Achse 60 drehbar. Nach jedem Entgratevorgang für einen Zahn werden die Fräser 4', 4'' mittels Support 5'' zurückgezogen und das Stirnrad 6 um eine Teilung weiter gedreht. Die Arbeitsweise dieser Fräser 4', 4'' ist aus den Fig. 1, 2 und 7 ersichtlich.
Bezugszeichenliste
1
Werkstück, Kegelrad
10
Achse
11
Stirnseite
12
Umfangsbereich
13
Zahn
131
Zahnflankenkante, an Stirnseite spitz auslaufend
131
' Fase
132
Zahnflankenkante, im Umfangsbereich spitz auslaufend
132
' Fase
y Bahn der Spitze des Fräszahnes
13
14
Begrenzungsfläche kegelig
2
Halterung, Spannfutter
21
Spanntisch
3
Stirnfräser
30
Achse, Frässpindel
31
Fräszahn
311
Schneidkante
312
Fräszone
32
Lager
33
Motor
4
,
4
',
4
'' Umfangsfräser
40
Achse, Frässpindel
41
Schneidprofi
411
Fräszone
42
Lager
43
Motor
5
,
5
',
511
Support
6
Stirnfräser
7
Gestell
71
Führung
72
Führungszapfen

Claims (7)

1. Fräsvorrichtung zum Anfasen und Entgraten von schräg- und/oder bogen­ verzahnten Kegelrädern mit einem um seine Längsachse drehbaren Spannfutter für das Kegelrad und mit zwei Frässpindeln für rotierend angetriebene Fräswerk­ zeuge, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannfutter (2) für das Kegelrad (1) in Umfangsrichtung schrittweise um mindestens eine Zahnteilung fortschaltbar und arretierbar ist,
daß die Achsen (30, 40) der beiden Frässpindeln jeweils zur Achse (10) des Kegelrades (1) senkrecht ausgerichtet sind,
daß die Achsen (30, 40) der Frässpindeln zueinander seitlich versetzt angeordnet sind und je einen Antrieb (Motor 33, 43) aufweisen,
daß das Fräswerkzeug der ersten Frässpindel ein Stirnfräser (3) mit stirnseitig vorstehenden Fräszähnen (31) ist, dessen radial innenliegende Schneidkanten (311) auf eine geneigte Fräszone (312) am Umfang (12) des Kegelrades (1) an der spitzwinklig auslaufenden Zahnflankenkante (132) eines dort auslaufenden Zahnes (13) ausgerichtet sind und
daß das Fräswerkzeug der zweiten Frässpindel ein Umfangsfräser (4, 4') ist,
  • - dessen Umfangsfläche einen, gegenüber der Stirnfläche (11) des Kegelrades (1) geneigten Abschnitt (Fräszone 411) aufweist und
  • - diese Fräszone (411) auf eine spitzwinkelig an der Stirnfläche (11) des Kegelrades (1) auslaufende Zahnflankenkante (131) ausgerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub des Stirnfräsers (3) radial und der Vorschub des Umfangsfräsers (4) jeweils exzentrisch zur Achse (10) des Kegelrades (1) gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frässpindeln (Achsen 30, 40) rechtwinkelig zueinander ausgerichtet sind und
daß die Frässpindeln (Achsen 30, 40) der beiden Fräswerkzeuge (3, 4) auf einem gemeinsamen Support (5) angeordnet sind, der in Achsrichtung des Stirnfräsers (5) radial gegen die Achse (10) des Kegelrades (1) zum Zweck des Vorschubes versetzbar und in entgegengesetzte Richtung abhebbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (32, 42) mindestens einer Frässpindel (30, 40) an dem Support (5) in mindestens einem Freiheitsgrad verstellbar angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (10) des Kegelrades (1) und des Spannfutters (2) senkrecht ausgerichtet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Spannfutter (2) für Kegelräder (1), denen Frässpindeln (30, 40) zugeordnet sind, im Bedienbereich eines Roboters angeordnet sind.
7. Fräsvorrichtung zum Anfasen und Entgraten von schräg- und/oder bogen­ verzahnten Stirnrädern mit einem um seine Längsachse schrittweise drehbaren Spannfutter für das Stirnrad und mit zwei rechtwinkelig zur Achse des Spann­ futters ausgerichteten Frässpindeln für rotierend angetriebene Fräswerkzeuge, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fräswerkzeuge beider Frässpindeln als Umfangsfräser (4', 4'') ausgebildet sind, deren Fräszone an je einer Stirnseite des Stirnrades (6), an der jeweils spitzwinklig auslaufenden Zahnflankenkante (131) eines dort auslaufenden Zahnes ausgerichtet sind und
daß die Achsen der beiden Frässpindeln (40', 40'') vor je einer Stirnseite des Stirnrades (6) zueinander parallel und zur Achse (60) des Stirnrades (6) senkrecht angeordnet sind,
daß der Vorschub beider Fräswerkzeuge (4', 4'') exzentrisch zur Achse (60) des Stirnrades (6) gerichtet ist.
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