DE19744383A1 - Verfahren und Motorsteuerung zum automatischen Unterscheiden zwischen Gaswechsel- und Zünd-Totpunkt bei einem 4-Takt-Ottomotor - Google Patents
Verfahren und Motorsteuerung zum automatischen Unterscheiden zwischen Gaswechsel- und Zünd-Totpunkt bei einem 4-Takt-OttomotorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Motorsteuerung zur Unterscheidung
zwischen Gaswechsel- und Zünd-Totpunkt bei einem 4-Takt-Ottomotor mit einer geraden
Anzahl an Zylindern und einer vollelektronischen Zündung.
Beim Ottomotor erfolgt die Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches durch den elektrischen
Funken einer Zündkerze. Der Zündzeitpunkt wird üblicherweise so gewählt, daß der Ver
brennungshöchstdruck im Zylinder bei einer Kurbelwellenstellung von 10-20° nach dem
oberen Totpunkt (OT) des Kolbens auftritt. Um dies zu erreichen, muß der Zündzeitpunkt vor
dem Erreichen des Zünd-OT liegen.
Beim Starten des Motors wird zunächst über einen Stellungsaufnehmer die Stellung der
Kurbelwelle festgestellt. Der Stellungsaufnehmer ist dabei meist ein induktiver Sensor, der
beispielsweise die 60 - 2 Zähne eines mit der Kurbelwelle verbundenen Geberrades
abtastet. Eingesetzt werden aber auch Hallsensoren als Stellungsaufnehmer. Mit dem Signal
vom Geberrad über den Stellungsaufnehmer läßt sich der obere Totpunkt (OT) jedes Zylin
ders im Motor bestimmen. Da beim 4-Takt-Motor aber erst nach 720° Kurbelwellenumdre
hung die vier Takte alle durchlaufen sind, stellt die Abhängigkeit des Arbeitsganges von der
Winkelstellung der Kurbelwelle eine zweiblättrige Funktion dar: wenn man den OT kennt,
geht daraus noch nicht hervor, ob es sich um den Gaswechsel- oder den Zünd-OT handelt.
Dies ist insbesondere bei der vollelektronischen Zündung ein Problem, da dort die mechani
sche Kopplung und Auslösung der Zündanlage durch die Nockenwelle entfällt. Beim Starten
des Motors (und beim vergleichbaren Notlaufbetrieb, bei dem die Steuerung des Motors im
Falle eines Sensorausfalls quasi "blind" erfolgt) wird daher bei jedem OT, also auch im Aus
pufftakt, ein Zündfunke in dem Zylinder erzeugt.
Außerdem wird beim Starten bei jedem OT eine gewisse Menge Kraftstoff in den Ansaug
kanal vor dem Zylinder eingespritzt. Aufgrund der Ventilansteuerung durch die Nockenwelle,
welche sich mit genau der halben Frequenz der Kurbelwelle dreht, wird das Einlaßventil des
Zylinders aber nur bei jeder zweiten Kurbelwellenumdrehung geöffnet. Der im "falschen"
Takt in das Saugrohr eingespritzte Kraftstoff, also der Kraftstoff, der nicht sofort in den Zylin
der gelangt, wird bei der nächsten Öffnung des Einlaßventils durch den Ansaugunterdruck in
den Zylinder mitgenommen. Dies bedeutet zwar, daß die Verwirbelung des im Ansaugrohr
"vorgelagerten" Kraftstoffes mit der Ansaugluft und damit die Gemischbildung nicht optimal
ist, für den Startvorgang des Motors ist das aber nur von untergeordneter Bedeutung. Ferner
wird, um das Anlassen des Motors sicherzustellen, für gewöhnlich die für eine optimale Zün
dung im Zylinder gebrauchte Kraftstoffmenge gleichmäßig auf beide Kurbelwellenumdre
hungen (OTs) aufgeteilt in das Saugrohr des Motors eingespritzt.
Ist der Motor aber einmal hochgelaufen, dann muß der Kraftstoff zur richtigen Zeit einge
spritzt werden damit die optimale Leistung im Normalbetrieb oder unter Vollast erreicht wird
und optimale Abgaswerte eingehalten werden können. Dann muß also zwischen Gaswech
sel- und Zünd-OT unterscheiden werden, damit der Kraftstoff genau im richtigen Zeitpunkt
eingespritzt und eine Umdrehung später gezündet werden kann. Nur mit der genauen
Abstimmung auf den OT wird der Kraftstoff optimal verwirbelt in den Zylinder gebracht, was
für den optimalen Verbrennungsablauf im Zylinder sorgt.
Um zwischen Gaswechsel- und Zünd-OT unterscheiden zu können, wird heute bei der voll
elektronischen Zündung (ruhende Spannungsverteilung) mit Einzelfunken-Zündsystemen
(eine Zündspule für jeden Zylinder) meistens ein zweiter Sensor neben dem bereits erwähn
ten Kurbelwellenstellungssensor an der Kurbelwelle verwendet. Dieser zweite Sensor ist an
der Nockenwelle vorgesehen, die sich der halben Frequenz der Kurbelwelle dreht, und dient
zum Synchronisieren von Gaswechsel und Kraftstoffeinspritzung. Auch bei den Zweifun
ken-Zündsystemen mit einer Zündspule für zwei um 360° versetzt arbeitende Zylinder hat man
einen Sensor für die Kurbelwellenstellung. Wegen des "Stützfunkens" in dem Auspufftakt
muß bei diesem heute am weitesten verbreiteten System sichergestellt werden, daß keine
Entflammung von Restgas oder Frischgas erfolgt. Die Synchronisierung der Kraftstoffein
spritzung erfolgt auch hier mit einem zusätzlichen Sensor an der Nockenwelle.
Der Einbau dieses zweiten Sensors bedeutet jedoch größeren Aufwand bei der Herstellung
des Fahrzeugmotors und höhere Störanfälligkeit des Systems. So können z. B. bei Kabel
bruch oder elektromagnetischen Streufeldern Impulse "vergessen" werden, was dazu führt,
daß die Steuerung des Motors nicht mehr einwandfrei arbeitet.
Infolge immer weiter verbesserter Motorsteuerungen mit immer mehr Funktionen kommt es
vor, daß Defekte für den Fahrer nicht mehr unmittelbar erkennbar sind. Dies trifft insbeson
dere auf die gleichmäßige Verbrennung in den Zylindern zu. Daher baut man heute eine
Verbrennungsaussetzungssensorik in die Motoren ein, die die störungsfreie Verbrennung in
den Zylindern überwacht, um bei eventuellen Unregelmäßigkeiten diesen sofort entgegen
wirken zu können oder um eine Diagnosehilfe bei der Wartung des Fahrzeugs geben zu
können. Diese Verbrennungsaussetzungssensorik beruht üblicherweise auf Ionenstrommes
sungen im Zylinder. Verbrennungsaussetzer können aber auch über Klopfsensoren erkannt
werden. Teilweise ist die Verbrennungsaussetzungssensorik heute bereits gesetzlich vorge
schrieben (USA), und es ist zu erwarten, daß in näherer Zukunft weltweit in die meisten
Motoren eine solche eingebaut werden wird und sie damit in fast allen Fahrzeugen zur Ver
fügung steht.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, ein Verfahren und eine Motorsteuerung zur automa
tischen Unterscheidung von Gaswechsel- und Zünd-OT bei einem 4-Takt-Ottomotor mit
einer geraden Anzahl von Zylindern anzugeben, womit sich die oben genannten Nachteile
beim Stand der Technik umgehen lassen und insbesondere eine weniger störanfällige, dafür
zuverlässige und eindeutige Bestimmung und Unterscheidung des OT eines Zylinderkolbens
möglich wird.
Dieses Ziel wird erreicht mit einem Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 1 und einer
Motorsteuerung mit den Merkmalen nach Anspruch 10.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst der Motor wie gewöhnlich und
wie oben beschrieben gestartet. Dabei oder bereits nach kurzer Zeit wird auch die Laufruhe
des Motors überwacht, um eventuelle Zünd- oder Verbrennungsaussetzer zu erkennen und
diesen entgegenwirken zu können. Die Erfindung liegt darin, daß nach der unmittelbaren
Startphase, also wenn der Motor bereits gleichmäßig und rund läuft aber noch nicht die
optimalen Betriebsgrößen erreicht sind, die Kraftstoffzufuhr bei einem Zylinder abgeschaltet
wird, so daß es bei der nächsten Zündung aufgrund des fehlenden Kraftstoffs im Zylinder
sicher zu einem Verbrennungsaussetzer bei diesem Zylinder kommt. Das entsprechende
Verbrennungsaussetzersignal wird erfaßt und an die zentrale Steuereinheit weitergeleitet.
Diese speichert den Entstehungszeitpunkt des Verbrennungsaussetzers dann als Zünd-OT
ab, also als Durchgang des Kolbens durch den OT, um den herum auch die Zündung zu
erfolgen hat.
Als vorteilhafte Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Verbren
nungsaussetzer über Messungen der Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle erfaßt, da dann
ein weiteres Bauteil, nämlich der spezielle Verbrennungsaussetzungssensor eingespart wer
den kann. Die Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle schwankt um ihren Mittelwert in einem
kleinen Bereich durch die Beschleunigung, die sie durch die einzelnen Zylinder in deren
Arbeitstakt erfährt. Kommt es also in einem der Zylinder nicht wie gewünscht zu einer Ver
brennung, so wird dies sichtbar an einer anderen Beschleunigung der Kurbelwelle und damit
zu einer vom normalen Betrieb abweichenden Variation der Winkelgeschwindigkeit. Die
Winkelgeschwindigkeit kann aber sehr genau mit dem entsprechenden Kurbelwellensensor
erfaßt werden, so daß auch die Verbrennungsaussetzer von dem Kurbelwellensensor
erkannt werden können.
Des weiteren kann die Funktion des Verbrennungsaussetzungssensors auch durch einen
Klopfsensor übernommen werden.
Die erfindungsgemäße Motorsteuerung dient zur Steuerung eines 4-Takt-Ottomotors mit
einer geraden Anzahl von Zylindern. Sie umfaßt zwei Rechteckimpulsgeneratoren, die auf
grund der Signale vom Kurbelwellensensor und bei Erkennen eines Verbrennungsausset
zers Rechteckimpulse erzeugen, mit denen zwei UND-Gatter angesteuert werden, so daß zu
einer vorgegebenen Zeit der Gaswechsel-OT bzw. der Zünd-OT in Form einer der Stellung
der Kurbelwelle entsprechenden Zahl in einen eigenen Speicher geschrieben wird.
Als besonderer Vorteil des Verfahrens und der Motorsteuerung stellt sich heraus, daß Bau
teile eingespart werden können. Der Nockenwellensensor entfällt. Dagegen sind die Ver
brennungsaussetzungssensoren, die heute bereits in einigen Staaten vorgeschriebener
Bestandteil für die Selbstdiagnose in Fahrzeugen sind und in absehbarer Zukunft weltweit in
Kraftfahrzeuge eingebaut werden, ohnehin vorhanden und erfüllen erfindungsgemäß nur
eine weitere Aufgabe. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann schließlich
auch der Verbrennungsaussetzungssensor eingespart werden.
Außerdem spielen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Phasenschwankungen zwischen
den Signalen von Sensoren an unterschiedlichen Wellen aufgrund des Antriebsspiels der
Wellen keine Rolle mehr.
Zur Verdeutlichung der Erfindung soll ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ver
fahrens und der erfindungsgemäßen Motorsteuerung im einzelnen erläutert werden. Dabei
wird auf die Figuren Bezug genommen, wobei
Fig. 1 ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt;
Fig. 2a, 2b und 2c die Einspritzabfolge, die Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle bzw.
die Aussetzererkennung darstellt,
Fig. 3a, 3b und 3c die gleichen Diagramme wie Fig. 2a, 2b und 2c bei Abschaltung eines
Zylinders, d. h. Unterbrechung seiner Kraftstoffzufuhr darstellt,
Fig. 4a, 4b und 4c die gleichen Diagramme wie Fig. 2a, 2b und 2c im Normalbetrieb
eines Zylinders nach Zuordnung von Gaswechsel- und Zünd-OT darstellt,
Fig. 5 einen Motorblock mit Sensoren darstellt, auf den sich das erfindungsgemäße Verfah
ren bezieht und der mit der erfindungsgemäßen Motorsteuerung gesteuert werden kann,
und
Fig. 6 die zusätzlichen Elemente der erfindungsgemäßen Motorsteuerung darstellt.
Fig. 1 dient der Erläuterung des prinzipiellen Ablaufs des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Dabei wird davon ausgegangen, daß der Motor wie gewöhnlich gestartet wird (Schritt i).
Danach geht die Motorsteuerung in einen Wartezustand (Schritt 2) über, in dem der Ablauf
der Startphase abgewartet wird. Dieser Wartezustand kann nach einer gewissen Anzahl von
Kurbelwellenumdrehungen (z. B. 50) oder in Abhängigkeit von Motorparametern wie Batte
riespannung, Temperatur etc. beendet werden. Nach Ablauf der Wartephase 2 wird in
Schritt 3 geprüft, ob der Motor in seinem normalen Betriebszustand nach dem Start ist. Da
der Starter normalerweise eine geringere Umlauffrequenz als der Motor im Leerlauf hat,
kann diese Abfrage z. B. über den Vergleich der Drehzahl des Motors mit der Drehzahl des
Starters erfolgen. Ist die Drehzahl des Motors größer als die des Starters (die auch als
Festwert in einem Speicher abgespeichert sein kann und somit nur einen Schwellenwert für
die Motordrehzahl darstellt), so wird daraus gefolgert, daß der Motor seinen normalen
Betriebszustand erreicht hat. In diesem Fall wird das Verfahren unmittelbar mit Schritt 4 fort
gesetzt. Ist dagegen die Drehzahl des Motors noch kleiner als die des Starters, so bedeutet
dies, daß der Motor noch nicht seinen normalen Betriebszustand erreicht hat, und der Ablauf
des Verfahrens springt zurück in den Wartezustand (Schritt 2).
Im normalen Betriebszustand nach dem Start läuft der Motor bereits weitgehend rund, so
daß der Verbrennungsaussetzungssensor 8 kein Signal ausgibt. Das Ausgangssignal des
Verbrennungsaussetzungssensors 8 wird dabei im wesentlichen durch einen
(nicht dargestellten) Diskriminator verarbeitet, der bei Abweichung eines Signals vom Motor
über einen vorgegebenen Toleranzbereich hinaus ein Signal ausgibt, das die Störung
anzeigt. Insbesondere kann dies die Abweichung der Kurbelwellendrehzahl sein, wenn der
Kurbelwellensensor als Verbrennungsaussetzungesensor dient.
In Schritt 4 wird die Kraftstoffversorgung eines vorgegebenen Zylinders bewußt unter
brochen, um einen Verbrennungsaussetzer hervorzurufen. Der Kraftstoff, der z. B. für den
ersten Zylinder bis zu diesem Zeitpunkt regelmäßig zwischen 180° und 360° eingespritzt
wurde, wird jetzt bei z. B. zwei Takten nicht eingespritzt.
Das folglich von dem Verbrennungsaussetzungssensor 8 ausgegebene Signal wird von der
Motorsteuerung aufgenommen und mit dem aktuellen OT in Korrelation gesetzt. Dazu wird
das Verbrennungsaussetzungssignal zunächst verzögert, so daß es zum nächsten OT mit
demselben Arbeitstakt (also Gaswechsel bzw. Zündung) ankommt. Es öffnet also je nach
Verzögerung zwischen etwa 400° und 1000° nach seinem tatsächlichen Entstehen ein Fen
ster zum Speichern eines Wertes in einer Speicherzelle. Die Breite des Impulses ist dabei
entsprechend gewählt. Durch die Verzögerung um etwa 720° (also zwischen etwa 400° und
1000°) bis zum nächsten Arbeitsspiel des Zylinders wird sichergestellt, daß der OT in dem
selben Arbeitstakt als Zünd-OT des ausgewählten Zylinders erkannt wird und es nicht zu
einer fehlerhaften, um 360° versetzten Zuordnung des Zünd-OT aufgrund von elektroni
schen Verarbeitungszeiten kommt. In der Motorsteuerung wird geprüft, ob in dieses Fenster
ein OT fällt. Nach der Identifizierung des OT wird der momentan in einer Speicherzelle 19
abgelegte OT in eine weitere Speicherzelle 20 übertragen, die Zünd-OT-Speicherzelle, in
der fortan der Zünd-OT immer abrufbereit ist (Schritt 5).
Ist das Umschreiben des Zünd-OT in die spezielle Speicherzelle 20 erfolgt, so ist der Zünd-OT
nicht nur für den einen vorgegebenen Zylinder fortan bekannt, sondern auch der Zünd-OT
aller anderen Zylinder ist damit gegeben, und der Motor ist für seinen normalen
Betriebszustand bereit. Der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens ist damit abge
schlossen, und die Motorsteuerung kehrt zu ihrem normalen Betrieb in Schritt 6 zurück.
Die Kraftstoffeinspritzung, die Abfolge der Zündung und die Kurbelwellenbewegung ist in den
Fig. 2a bis 2c, 3a bis 3c und 4a bis 4c für die drei Hauptabschnitte des erfindungsge
mäßen Verfahrens dargestellt.
In Fig. 2a ist die Einspritzabfolge für die vier Zylinder in der Phase zwischen Start und
"vorläufigem" Motorrundlauf, d. h. zwischen Anlassen des Motors und Erreichen gleichmäßi
ger Kurbelwellenumdrehungen gezeigt. Dabei wird für den Zylinder 1 z. B. zwischen 180°
und 360° Kraftstoff in das Saugrohr gespritzt. Das bedeutet wie oben bereits erwähnt jedoch
nicht, daß dieser Kraftstoff auch immer unmittelbar in den Zylinder selbst gelangt, wie es
später in dem Normalzustand des Motors der Fall sein soll. Vielmehr dient diese Einsprit
zung in regelmäßigen aber gegenüber dem Optimum versetzten Winkelbereichen nur dazu,
daß der Motor anläuft und stabil bleibt, ohne daß in dieser Phase bereits Rücksicht auf opti
male Verbrauchs- und Abgaswerte genommen würde.
In Fig. 2b ist in beliebigen Einheiten die Variation der Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle
um ihren Mittelwert gegenüber ihrer Winkelstellung zwischen Motorstart und Motorrundlauf
dargestellt. Der Winkel wird dabei gegenüber einem Bezugspunkt gemessen. Man erkennt
daß die Winkelgeschwindigkeit bei Zündung eines Zylinders und im folgenden Arbeitstakt
ansteigt und in der Ansaugphase des Zylinders wieder etwas abfällt.
Daraus, daß der Motor in dieser Phase stabil, d. h. rund läuft und jede Verbrennung wie
gewünscht stattfindet, folgt, daß von dem Verbrennungsaussetzungssensor 8 zu dieser Zeit
keinerlei Signale ausgehen, die eine Störung anzeigen. Dies ist in Fig. 2c dargestellt.
In Fig. 3a ist entsprechend zu Fig. 2a die Einspritzabfolge für die vier Zylinder in dem
zweiten Verfahrensabschnitt gezeigt. Die Kraftstoffzufuhr für den Zylinder 1 zwischen 180°
und 360° Kraftstoff in das Saugrohr findet nicht statt.
In Fig. 3b ist wie in Fig. 2b die Variation der Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle um
ihren Mittelwert gegenüber ihrer Winkelstellung in dem zweiten Verfahrensabschnitt, also
nach Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr für den Zylinder 1 in beliebigen Einheiten darge
stellt. Man erkennt, daß die Winkelgeschwindigkeit bei Zündung dieses Zylinders nicht mehr
so stark ansteigt, wie es beim Motorrundlauf der Fall ist. Vielmehr führt die fehlende Ein
spritzung dazu, daß der Motor nicht mehr stabil läuft.
Daher wird von dem Verbrennungsaussetzungssensor zu der Zeit der erwarteten Zündung
des ersten Zylinders ein Verbrennungsaussetzungssignal ausgegeben, das eine Störung
anzeigt. Dies ist in Fig. 3c dargestellt.
In Fig. 4a ist die Einspritzabfolge für die vier Zylinder nun in dem dritten Verfahrensabschnitt
(mit und nach Schritt 6) gezeigt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Kraftstoffeinspritzung für die
Zylinder in das Saugrohr auf den Gaswechsel- bzw. Zünd-OT abgestimmt, so daß der Motor
optimal eingestellt ist. Der Kraftstoff wird unmittelbar vor Öffnen des Einlaßventils einge
spritzt und gelangt optimal verwirbelt in den Zylinder. Der Motor läuft rund und stabil, und
optimale Verbrauchs- und Abgaswerte können eingehalten werden.
In Fig. 4b ist in beliebigen Einheiten die Variation der Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle
um ihren Mittelwert gegenüber ihrer Winkelstellung im Normalbetrieb des Motors dargestellt.
Man erkennt, daß die Winkelgeschwindigkeit bei Zündung eines Zylinders und im folgenden
Arbeitstakt wieder ansteigt und in der Ansaugphase des Zylinders wieder etwas abfällt, wie
es bereits in der ersten Phase des Verfahrens der Fall gewesen ist. Der Motor läuft wieder
rund und ist in dieser Phase in puncto Leistung und Abgaswerte optimal eingestellt.
Wie in Fig. 4c dargestellt gehen von dem Verbrennungsaussetzungssensor zu dieser Zeit
keine Signale mehr aus, die eine Störung anzeigen.
Ein Motor mit den für die Erfindung erforderlichen Sensoren und Einrichtungen ist in Fig. 5
dargestellt. Neben den Komponenten des Motors wie Zylinder, Kolben, Geberrad der Kur
belwelle, Einspritzdüse und Ventilen sind als Sensoren ein Kurbelwellensensor 7, ein Tem
peratursensor 9 und ein Klopfsensor, der auch als Verbrennungsaussetzungssensor dienen
kann, gezeigt. Darüber hinaus ist mit 10 die Zündkerze des Zylinders bezeichnet.
Die technische Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 6 dargestellt. Die
Motorsteuerung überwacht die Motorparameter, aus denen hervorgeht, ob der Motor die
unmittelbare Startphase bereits abgeschlossen hat. Dies kann wie bereits oben unter Schritt
2 und 3 des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben dadurch erfolgen, daß eine
bestimmte Zeit gewartet wird (10 bis 100 Umdrehungen der Kurbelwelle) und dann die
Drehzahl von Starter und Motor verglichen wird, oder es kann auf der Überprüfung anderer
Motorparameter wie Temperatur, Batteriespannung, Signal vom Starter und dergleichen
beruhen. Ist die unmittelbare Startphase des Motors abgeschlossen und soll das erfindungs
gemäße Verfahren durchgeführt werden, so wird von einem Rundlaufdiskriminator 12 ein
entsprechendes Signal zur Freigabe zum Abspeichern von neuen Werten in der Gaswech
sel-OT-Speicherzelle 19 und der Zünd-OT-Speicherzelle 20 ausgegeben. Dieses Freigabe
signal liegt an einem Eingang eines ersten UND-Gatters 16 an und ist ein breites Fenster,
das mehrere Motortakte überdeckt, damit die im zweiten Verfahrensabschnitt folgenden
Schritte 4 und 5 durchgeführt werden können. In anderen Ausführungsformen können die
Fensterimpulse aber auch an dem Speicher direkt oder an den Rechteckimpulsgeneratoren
anliegen.
Beim Starten und im gesamten weiteren Betrieb des Motors werden die Eingangssignale
des Kurbelwellensensors 7 von beispielsweise einem 8-Bit-Zähler 18 für ein (nicht
dargestelltes) Geberrad mit 256 Zähnen gezählt. Der Zähler 18 zählt die an dem Sensor 7
vorbeilaufenden Zähne des Geberrades. Er wird dabei immer dann auf Null zurückgesetzt,
wenn ein Bezugssignal vom Kurbelwellensensor 7 ausgegeben wird. Dies erfolgt dann,
wenn z. B. eine Lücke zwischen zwei Zähnen des Geberrades an dem Sensor 7 vorbeiläuft.
Die dadurch entstehende abweichende Signalfolge wird von dem Bezugssignaldiskriminator
13 erkannt, der seinerseits dann ein Signal ausgibt. Außer zum Zurücksetzen des Zählers 18
wird dieses Bezugssignal dazu verwendet, einen ersten Rechteckimpulsgenerator 14 anzu
steuern, der mit einer gewissen Verzögerung einen Rechteckimpuls mit vorgegebener Breite
ausgibt. Dieser Rechteckimpuls dient als Fenster, in dem das erste UND-Gatter 16 geöffnet
ist. Nur während dieser Zeit kann ein Signal von dem 8-Bit-Zähler 18 das UND-Gatter 16
passieren und als Wert in die Gaswechsel-OT-Speicherzelle 19 geschrieben werden. Da es
sich hier um einen 8-Bit-Zähler 18 handelt, müssen natürlich statt eines einfachen
UND-Gatters acht UND-Gatter 16 und eine entsprechende Anzahl von Speicherzellen 19 vorge
sehen werden, die alle durch das Signal vom Rundlaufdiskriminator 12 und vom ersten
Rechteckimpulsgenerator 14 geöffnet werden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in Fig.
6 jedoch nur ein UND-Gatter 16 und nur eine Speicherzelle 19 dargestellt.
Die Verzögerung des ersten Rechteckimpulsgenerators 14 ist dabei so eingestellt, daß ein
Signal vom Zähler 18 nur dann das erste UND-Gatter 16 passieren kann, wenn der OT des
vorgegebenen Zylinders erreicht wird.
Ein Verbrennungsaussetzungssensor 8 überwacht in dieser Ausführungsform der Motor
steuerung die regelmäßige Verbrennung in den Zylindern des Motors. Dabei kann der
eigentliche Sensor ein Ionenstromsensor sein, der mit der Zündkerze 10 verbunden ist. Wie
oben bereits beschrieben kann diese Aufgabe jedoch auch von dem Kurbelwellensensor 7
übernommen werden, der die Schwankungen der Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle
aufgrund der Beschleunigung der einzelnen Zylinder in ihrem Arbeitstakt erfaßt. Schließlich
kann auch ein Schallaufnehmer, z. B. der Klopfsensor vom Normalzustand abweichende
Geräusche im Motor erfassen und weiter verarbeiten. In Fig. 6 steuert ein eigens vorgese
hener Verbrennungsaussetzungssensor 8 bei Erkennen eines Verbrennungsaussetzers
einen zweiten Rechteckimpulsgenerator 15 an. Der zweite Rechteckimpulsgenerator 15 gibt
nach einer bestimmten Verzögerung einen Rechteckimpuls aus, der als Fenster für ein
zweites UND-Gatter 17 dient. Dieses läßt nur dann Signale durch, wenn sowohl ein OT
durchlaufen wird als auch ein Verbrennungsaussetzungssignal anliegt. Der vom 8-Bit-Zähler
18 ausgegebene Wert wird bei Anliegen von Verbrennungsaussetzungssignal und Freigabe
von dem Rundlaufdiskriminator 12 dann in die Speicherzelle 20 für den Zünd-OT geschrie
ben. Auch hier sind entsprechend der Wortlänge von 8 Bit vom Zähler selbstverständlich
mehrere parallele UND-Gatter und Zünd-OT-Speicherzellen erforderlich.
In einer weiteren Ausführungsform kann nach erfolgtem Speichern des Zünd-OTs die Frei
gabe des Speicherns von neuen Worten in den Speicherzellen 19 und 20 durch den Rund
laufdiskriminator 12 aufgehoben werden.
Die Folge und Länge der oben angesprochenen Fenster ist so gewählt, daß die erforderli
chen Überschneidungen für das Öffnen der UND-Gatter eintreten, ohne daß es zu Mehr
deutigkeiten bei der Zuordnung der Gaswechsel- und Zünd-OTs kommt.
Bei der vollelektronischen Zündung mit ruhender Spannungsverteilung kann das erfindungs
gemäße Verfahren unabhängig davon angewendet werden, ob es sich um eine Anlage mit
eigener Zündspule für jeden Zylinder oder eine Anlage mit Zündspule für jeweils zwei z. B.
um 360° versetzt arbeitende Zylinder usw. handelt. Bei der Beschreibung des Ausführungs
beispiels für das Verfahren und die Motorsteuerung wurde von einem Vierzylindermotor
ausgegangen. Selbstverständlich ist sowohl Verfahren als auch Motorsteuerung zusammen
mit einem Mehrzylindermotor einsetzbar, wobei es sich um einen Sechszylinder-, Achtzylin
der-, Zehnzylindermotor etc. handeln kann.
1
Starten des Motors
2
Wartezustand der Motorsteuerung
3
Abfrage, ob Motordrehzahl größer als Starterdrehzahl
4
Unterbrechen der Kraftstoffzufuhr bei einem vorgegebenen Zylinder
5
Abspeichern des zum Zeitpunkt vom Verbrennungsaussetzungssignal aktuellen
OT als Zünd-OT
6
Rückkehr zur normalen Kraftstoffzufuhr und zum normalen Betriebszustand der
Motorsteuerung
7
Kurbelwellensensor
8
Verbrennungsaussetzungssensor
9
Temperatursensor
10
Zündkerze
11
Motorparameter
12
Rundlaufdiskriminator
13
Bezugssignaldiskriminator
14
erster Rechteckimpulsgenerator mit Verzögerungsstrecke
15
zweiter Rechteckimpulsgenerator mit Verzögerungsstrecke
16
erstes UND-Gatter
17
zweites UND-Gatter
18
8
-Bit-Zähler
19
Gaswechsel-OT-Speicherzelle
20
Zünd-OT-Speicherzelle.
Claims (9)
1. Verfahren zur Unterscheidung zwischen Gaswechsel-Totpunkt und Zünd-Totpunkt bei
einem 4-Takt-Ottomotors mit einer geraden Anzahl von Zylindern, der mindestens einen
Starter, einen Kurbelwellensensor und eine Motorsteuerung mit Speicher aufweist, das
die Schritte umfaßt:
Starten (1) des Motors;
Erfassen von Motorparametern, insbesondere Verbrennungsaussetzungssignalen, Motor- und Starterdrehzahl;
Unterbrechen (4) der Kraftstoffzufuhr bei einem der Zylinder nach Erreichen eines stabi len Betriebszustandes des Motors, so daß ein Verbrennungsaussetzungssignal erzeugt wird;
Speichern (5) des OT, der innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls um den Zeitpunkt des Verbrennungsaussetzungssignals liegt, als Zünd-OT;
Rückkehr (6) in den normalen Betriebszustand.
Starten (1) des Motors;
Erfassen von Motorparametern, insbesondere Verbrennungsaussetzungssignalen, Motor- und Starterdrehzahl;
Unterbrechen (4) der Kraftstoffzufuhr bei einem der Zylinder nach Erreichen eines stabi len Betriebszustandes des Motors, so daß ein Verbrennungsaussetzungssignal erzeugt wird;
Speichern (5) des OT, der innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls um den Zeitpunkt des Verbrennungsaussetzungssignals liegt, als Zünd-OT;
Rückkehr (6) in den normalen Betriebszustand.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Verbrennungsaussetzungssignal aus dem
Signal des Kurbelwellensensors (7) abgeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Verbrennungsaussetzungssignal aus dem
Signal eines Klopfsensors abgeleitet wird.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem der Wartezustand (2)
zwischen Starten und Rundlauf des Motors nach einer vorgegebenen Anzahl von Umdre
hungen des Motors beendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Wartezustand (2) in Abhängig
keit von Motorparametern, insbesondere Temperatur und Batteriespannung, beendet
wird.
6. Motorsteuerung u. a. zur Steuerung von Zündung und Kraftstoffzufuhr bei einem
4-Takt-Ottomotor mit einer geraden Anzahl von Zylindern, die u. a. einen Kurbelwellensensor
und einen Speicherschaltkreis zum Speichern von Motorparametern umfaßt,
gekennzeichnet durch
einen ersten Rechteckimpulsgenerator (14) zum Erzeugen eines Rechteckimpulses vor gegebener Breite, das um eine bestimmte Zeit gegenüber dem Signal des Kurbelwellen sensors (7) verzögert ist,
ein erstes UND-Gatter (16) mit zwei Eingängen zum Diskriminieren zweier eingegangener Signale, dessen erster Eingang mit einem Ausgang des ersten Rechteckimpulsgenerators (14) und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang eines Zählers (18) verbunden ist,
einen zweiten Rechteckimpulsgenerator (15) zum Erzeugen eines Rechteckimpulses vor gegebener Breite, das um eine bestimmte Zeit gegenüber einem Verbrennungsausset zungssignal verzögert ist,
ein zweites UND-Gatter (17) mit zwei Eingängen zum Diskriminieren zweier eingegange ner Signale, dessen erster Eingang mit dem Ausgang des ersten UND-Gatters (16) und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des zweiten Rechteckimpulsgenerators (15) verbunden ist und dessen Ausgang mit einem Eingang eines Speichers (20) in der Motorsteuerung verbunden ist.
gekennzeichnet durch
einen ersten Rechteckimpulsgenerator (14) zum Erzeugen eines Rechteckimpulses vor gegebener Breite, das um eine bestimmte Zeit gegenüber dem Signal des Kurbelwellen sensors (7) verzögert ist,
ein erstes UND-Gatter (16) mit zwei Eingängen zum Diskriminieren zweier eingegangener Signale, dessen erster Eingang mit einem Ausgang des ersten Rechteckimpulsgenerators (14) und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang eines Zählers (18) verbunden ist,
einen zweiten Rechteckimpulsgenerator (15) zum Erzeugen eines Rechteckimpulses vor gegebener Breite, das um eine bestimmte Zeit gegenüber einem Verbrennungsausset zungssignal verzögert ist,
ein zweites UND-Gatter (17) mit zwei Eingängen zum Diskriminieren zweier eingegange ner Signale, dessen erster Eingang mit dem Ausgang des ersten UND-Gatters (16) und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des zweiten Rechteckimpulsgenerators (15) verbunden ist und dessen Ausgang mit einem Eingang eines Speichers (20) in der Motorsteuerung verbunden ist.
7. Motorsteuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen zusätzlichen
Eingang aufweist, der mit dem Speicher (19, 20) verbunden ist und über den von außen
ein Schreib-, Lese- oder Hochimpedanzmodus des Speichers (19, 20) wählbar ist.
8. Motorsteuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen zusätzlichen
Eingang aufweist, der mit den Rechteckimpulsgeneratoren (14, 15) verbunden ist und
über den die Rechteckgeneratoren (14, 15) jeweils von außen aktivierbar sind.
9. Motorsteuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die UND-Gatter (16, 17)
einen dritten Eingang aufweisen, über den sie von einer externen Vorrichtung aktivierbar
sind.
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DE19744383A Withdrawn DE19744383A1 (de) | 1996-10-10 | 1997-10-08 | Verfahren und Motorsteuerung zum automatischen Unterscheiden zwischen Gaswechsel- und Zünd-Totpunkt bei einem 4-Takt-Ottomotor |
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