DE19742535A1 - Chirurgische Vorrichtung zum Herausschneiden einer Schädelplatte aus dem Schädelknochen - Google Patents
Chirurgische Vorrichtung zum Herausschneiden einer Schädelplatte aus dem SchädelknochenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine chirurgische Vorrichtung
zum Herausschneiden einer Schädelplatte aus der Schä
delkalotte.
Zur Schaffung eines Zugangs in das Innere des Schädels
ist es bekannt, mittels geeigneter Fräser Knochenmate
rial in einem Durchgangsbereich durch Zerspanung zu
entfernen, dies erfolgt mit sogenannten Trepanen. Diese
sind zwar günstig zu handhaben, es ist jedoch nachtei
lig, daß im Öffnungsbereich das Knochenmaterial zer
stört wird.
Es ist auch bekannt, plattenförmige Bereiche der Schä
delkalotte mit Hilfe von sägeartigen Instrumenten oder
mit Hilfe von Fadensägen herauszuschneiden. Diese Vor
gänge setzen jedoch das Anbringen von Bohrungen voraus
und sind kompliziert, außerdem wird auch bei diesem
Vorgang ein erheblicher Teil des Knochenmaterials ent
fernt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine chirurgische Vor
richtung der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß
sie einerseits einfach zu bedienen ist und daß sie an
dererseits das Knochenmaterial im Zugangsbereich mög
lichst wenig schädigt. Außerdem soll die Verletzungsge
fahr so weit wie möglich minimiert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
chirurgische Vorrichtung zum Herausschneiden einer
Schädelplatte aus der Schädelkalotte, die gekennzeich
net ist durch einen zylindrischen Hohlbohrer, der an
seiner Stirnkante mit in beiden Umfangsrichtungen
schneidenden Zähnen versehen ist, und durch einen An
trieb, der den Hohlbohrer mit periodisch wechselnder
Drehrichtung über einen wesentlich unter 360° liegenden
Drehwinkel antreibt, der mindestens so groß ist, daß
die Zähne dabei um einen Zahnabstand längs der Stirn
kante verschoben werden.
Mit einem solchen oszillierenden Hohlbohrer ist es mög
lich, eine kreisförmige Schädelplatte aus der Schädel
kalotte herauszusägen, wobei die oszillierende Bewegung
des Hohlbohrers, die nur über einen relativ geringen
Umfangswinkel erfolgt, verschiedene Handhabungsvorteile
hat. So kann man einen solchen oszillierenden Hohlboh
rer sehr einfach an der gewünschten Stelle ansetzen,
gegebenenfalls ist es sogar möglich, mehrere kreisför
mige Zugänge nebeneinander und sogar sich überlappend
anzuordnen, beim Ansetzen des Hohlbohrers ist trotzdem
nicht zu befürchten, daß der Hohlbohrer von der einmal
aufgesetzten Position abweicht.
Es ist mit diesem Instrument auch möglich, den Bohrvor
gang jederzeit zu unterbrechen und den Hohlbohrer nach
der Unterbrechung wieder in den teilweise fertigge
stellten kreisförmigen Einschnitt einzusetzen und den
Bohrvorgang fortzusetzen. Ein ganz besonders wesentli
cher Vorteil ist dabei auch, daß beim Durchbrechen der
Schädelkalotte und bei einem etwaigen Kontakt der Zähne
mit der unter der Schädelkalotte liegenden Dura die
Verletzungsgefahr der Weichteile, also der Dura und der
Gehirnsubstanz, weitgehend vermieden werden kann. Wäh
rend das harte Knochenmaterial durch die oszillierenden
Zähne abgetragen wird, können die Weichteile der rela
tiv kleinhubigen Bewegung der Zähne folgen, ohne daß
sie dadurch verletzt werden. Sowohl die Dura als auch
die Gehirnsubstanz können also gegebenenfalls durch die
Zähne oszillierend bewegt werden, und diese Bewegung
können die Weichteile verletzungsfrei überstehen.
Bei der beschriebenen Art der Schaffung eines Zugangs
zum Schädel inneren wird das Knochenmaterial nur minimal
geschädigt, es erfolgt nämlich nur eine Abtragung in
dem sehr schmalen Schneidbereich des Hohlbohrers. Im
zentralen Bereich des Durchgangs wird eine unverletzte
Schädelplatte geschaffen, die nach Beendigung einer
Operation wieder in die geschaffene Öffnung eingesetzt
und dort festgelegt werden kann.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, daß dem Hohlbohrer eine Ab
stützung zugeordnet ist, die längs der Drehachse des
Hohlbohrers zwischen einer Ausgangsstellung, in der die
Abstützung über die Stirnkante hervorsteht, und einer
Endstellung verschiebbar ist, in welcher sie die Stirn
kante und einen sich daran anschließenden Abschnitt des
Hohlbohrers freigibt. Diese Abstützung hilft dem Opera
teur, den Hohlbohrer senkrecht zur Schädelfläche zu po
sitionieren und ihn während des Bohrvorgangs in dieser
Position zu halten. Dabei ist es besonders günstig,
wenn die Abstützung durch eine Feder in die Ausgangs
stellung verschoben wird. Der Bohrvorgang erfolgt dabei
gegen die Kraft dieser Feder, denn beim Bohrvorgang
taucht der Hohlbohrer in den Schädelknochen ein und
verschiebt dadurch die Abstützung entgegen der Wirkung
der Feder. Diese Rückhaltekraft wird immer größer und
gewährleistet vor allen Dingen beim Durchbruch der
Schnittstelle, daß der Operateur nicht unbeabsichtigt
mit dem Hohlbohrer in die Gehirnsubstanz eindringt.
Dies kann noch dadurch abgesichert werden, daß der Ver
schiebeweg der Abstützung in der Endstellung durch ei
nen Anschlag begrenzt wird, so daß eine maximale Ein
tauchtiefe für den Hohlbohrer garantiert ist.
Günstig ist es, wenn der Anschlag in Richtung des Ver
schiebewegs der Abstützung einstellbar ist. Es ist dann
für den Operateur möglich, je nach den vorliegenden Be
dürfnissen die maximale Eintauchtiefe einzustellen.
Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist vorge
sehen, daß die Abstützung den Hohlbohrer außenseitig
umgibt.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Abstützung
mehrere in Umfangsrichtung gegeneinander versetzte
Stützfüße umfaßt, beispielsweise in Form eines Drei
beins.
Zwischen sich lassen die Stützfüße eine freie Durch
trittsfläche, durch die einerseits geschnittenes Kno
chenmaterial austreten kann, durch die aber anderer
seits die freie Sicht auf die Schnittstelle gewährlei
stet ist.
Die Stützfüße können beispielsweise an einem gemeinsa
men, parallel zur Drehachse des Hohlbohrers verschieb
baren Träger gehalten sein, und es ist dann vorteil
haft, wenn dieser Träger einen den Verschiebeweg der
Abstützung begrenzenden Anschlag trägt.
Insbesondere ist der Träger als Ring ausgebildet, der
auf ein Gewinde des als Hülse ausgebildeten Anschlags
aufgeschraubt ist. Durch diese Aufschraubung kann auch
die wirksame Länge des Anschlags und damit die ge
wünschte Eintauchtiefe des Hohlbohrers eingestellt wer
den.
Eine sich an dem Ring abstützende Schraubenfeder kann
die Hülse außenseitig umgeben.
Die Hülse bildet in diesem Falle vorzugsweise eine
Längsführung für die Bewegung der Abstützung.
Es ist auch grundsätzlich möglich, daß die Abstützung
im Inneren des Hohlbohrers angeordnet ist, beispiels
weise kann die Abstützung einen federnd in den Hohlboh
rer einschiebbaren Stempel umfassen.
Normalerweise reicht entweder eine äußere oder eine in
nere Abstützung aus, es ist aber durchaus möglich, bei
de Arten der Abstützung gleichzeitig vorzusehen.
Es ist auch günstig, wenn der Hohlbohrer in seiner sich
an die Stirnkante anschließenden Wand Durchbrüche auf
weist. Diese fensterartigen Durchbrüche erlauben den
Austritt von Knochenmaterial und geben auch in diesem
Bereich die Sicht auf die Eingriffsstelle frei.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn sich die Zähne an
der Außenseite des Hohlbohrers und/oder an der Innen
seite des Hohlbohrers zur Stirnkante hin in radialer
Richtung verbreitern. Die Zähne weisen also einen Frei
schnitt auf. Dadurch kann die aus der Zerspanung resul
tierende Temperaturentwicklung minimiert werden, so daß
temperaturbedingte Gewebeschädigungen zu vermeiden
sind. Außerdem führt diese Art der Zahnung zu einem
Knochenüberstand, der vor den Schneiden der Zähne liegt
und so eine zusätzlich schützende Trennung des Hohlboh
rers und der unter der Schädelkalotte liegenden Weich
teile bewirkt.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungs
formen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch den vorderen
Teil einer chirurgischen Vorrichtung mit
einem oszillierenden Hohlbohrer und einer
außenseitigen Abstützung;
Fig. 2 eine Schnittansicht längs Linie 2-2 in Fig. 1
und
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 bei einem
Hohlbohrer mit äußerer und innerer Abstüt
zung.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung ist an
ein herkömmliches Antriebsgerät 1 angesetzt, welches
einen in der Zeichnung nicht dargestellten Elektromotor
umfaßt, der ein Futter 2 um seine Längsachse in Drehung
versetzt und zwar in eine Drehung, deren Drehrichtung
sich periodisch ändert und die lediglich über einen re
lativ geringen Winkelbereich erfolgt, beispielsweise
einen Winkelbereich zwischen 1° und 30°, vorzugsweise
3° und 12°.
Das Futter 2 nimmt durch eine formschlüssige Steckkupp
lung den Schaft 3 eines Hohlbohrers 4 auf, der sich zu
seinem freien Ende hin in Form einer zylindrischen Hül
se 5 erweitert, deren Wände seitliche fensterartige
Durchbrüche 6 aufweisen und deren Stirnkante 7 mit eine
Vielzahl von Zähnen 8 bestückt ist. Diese Zähne 8 ver
teilen sich gleichmäßig über die Stirnkante 7 und tra
gen an beiden Seiten Schneiden 9, so daß die Zähne in
beiden Drehrichtungen schneiden, wenn sie an Knochenge
webe angelegt werden.
Die Zähne erweitern sich zur Stirnkante 7 hin sowohl
auf der Außenseite als auch auf der Innenseite, so daß
sie im Bereich der Schneiden 9 gegenüber der Wandstärke
der Hülse 5 verbreitert sind (Fig. 1 und 3).
Das Futter 2 und der futterseitige Teil des Schaftes 3
des Hohlbohrers 4 werden von einem stufigen, hülsenför
migen Gehäuse 10 umgeben, welches am Antriebsgerät 1
gehalten ist. Auf diesem Gehäuse 10 ist in Längsrich
tung verschiebbar eine Außengewindehülse 11 gelagert,
auf die ein ringförmiger Träger 12 aufgeschraubt ist,
der nach unten abstehende, sich parallel zur Drehachse
des Hohlbohrers 4 erstreckende Stützfüße 13 trägt. Im
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind am Träger 12 drei
Stützfüße angeordnet, und zwar winkelmäßig in Umfangs
richtung um 120° gegeneinander versetzt. Die Stützfüße
13 enden in einer sich in radialer Richtung erstrecken
den, quer zur Drehachse des Hohlbohrers 4 verlaufenden
Stützfläche 14.
Die Position des Trägers 12 kann auf dem Außengewinde der Außengewindehülse 11 durch mehr oder weniger tiefes Aufschrauben verändert werden, eine einmal erreichte Einstellung wird durch einen Gewindering 15 fixiert, der ebenfalls auf dem Außengewinde der Außengewindehül se 11 aufgeschraubt ist und der kontermutterartig gegen den Träger 12 geschraubt werden kann. Dadurch ist die effektive Länge des aus der Außengewindehülse 11 einer seits und dem Träger 12 mit den Stützfüßen 13 anderer seits bestehenden Bauteils veränderbar und einstellbar. Dieses Bauteil ist insgesamt auf dem Gehäuse 10 längs verschieblich gelagert, durch einen in ein Langloch 16 eingreifenden Stift 17 außerdem gegen Verdrehung um die Drehachse des Hohlbohrers 4 gesichert.
Die Position des Trägers 12 kann auf dem Außengewinde der Außengewindehülse 11 durch mehr oder weniger tiefes Aufschrauben verändert werden, eine einmal erreichte Einstellung wird durch einen Gewindering 15 fixiert, der ebenfalls auf dem Außengewinde der Außengewindehül se 11 aufgeschraubt ist und der kontermutterartig gegen den Träger 12 geschraubt werden kann. Dadurch ist die effektive Länge des aus der Außengewindehülse 11 einer seits und dem Träger 12 mit den Stützfüßen 13 anderer seits bestehenden Bauteils veränderbar und einstellbar. Dieses Bauteil ist insgesamt auf dem Gehäuse 10 längs verschieblich gelagert, durch einen in ein Langloch 16 eingreifenden Stift 17 außerdem gegen Verdrehung um die Drehachse des Hohlbohrers 4 gesichert.
Eine Schraubenfeder 19 umgibt das Gehäuse 10 einerseits
und die Außengewindehülse 11 andererseits und stützt
sich mit einem Ende an dem Gewindering 15 und mit dem
anderen Ende an einer Ringschulter 18 des Gehäuses 10
ab, so daß das aus Außengewindehülse 11, Träger 12 und
Stützfüßen 13 bestehende Bauteil bei entspannter
Schraubenfeder in eine Ausgangsstellung verschoben
wird, bei welcher die Stützflächen 14 die Zähne 8 des
Hohlbohrers 4 vollständig überdecken, gegebenenfalls
können die Stützflächen 14 auch geringfügig über die
Zähne 8 hervorstehen.
Gegen die Wirkung der Schraubenfeder 19 können die
Stützfüße 13 in Richtung auf das Gehäuse 10 verschoben
werden, wobei die Zähne 8 freigegeben werden. Diese
Verschiebung der Stützfüße 13 wird dadurch begrenzt,
daß die obere Kante 20 der Außengewindehülse 11 an der
Ringschulter 18 des Gehäuses 10 anschlägt. Dadurch ist
auch festgelegt, wie weit die Zähne 8 nach unten über
die Ebene hervorstehen können, die durch die Stützflä
che 14 und Stützfüße 13 aufgespannt wird.
Zum Herausschneiden einer Schädelplatte aus einer Schä
delkalotte wird das beschriebene Gerät mit den Stütz
flächen 14 der Stützfüße 13 auf die Außenseite des
Schädelknochens aufgesetzt, und dann wird das Antriebs
gerät 1 eingeschaltet, so daß sich der Hohlbohrer 4 os
zillierend dreht. Dabei ist der Drehwinkel mindestens
so groß wie der Abstand benachbarter Zähne, so daß über
den gesamten Umfang eine Zerspanung des Knochenmateri-
als im Bereich der Zähne erfolgen kann, und zwar in
beiden Drehrichtungen.
Der Drehwinkel wird so niedrig gewählt, daß von den
Zähnen mitgenommene Weichteile bei dieser Bewegung
nicht verletzt werden.
Beim Zerspanen des Knochenmaterials drückt der Opera
teur den Hohlbohrer 4 gegen den Schädelknochen wobei er
die Schraubenfeder 19 zusammendrückt und gegen deren
Wirkung den Hohlbohrer 4 über die durch die Stützfläche
14 der Stützfüße 13 aufgespannte Ebene hervorschiebt.
Im selben Maße dringt der Hohlbohrer 4 in den Schädel
knochen ein und trennt längs einer ringförmigen
Schnittlinie eine zentrale Schädelplatte aus dem Schä
delknochen heraus.
Die maximale Eintauchtiefe wird durch die maximale Ver
schiebung der Stützfüße 13 bestimmt, und diese maximale
Verschiebung wiederum läßt sich durch die Einschraub
tiefe des Trägers 12 auf dem Außengewinde der Außenge
windehülse 11 einstellen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 erfährt
der Hohlbohrer 4 am Schädelknochen eine Abstützung
durch die außenseitigen Stützfüße 13.
Solche außenseitigen Stützfüße 13 sind auch bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 vorgesehen, jedoch ver fügt das Gerät beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 zu sätzlich über eine innere Abstützung in Form eines zen tralen Stempels 21, der von der offenen Vorderseite her mehr oder weniger tief in die zylindrische Hülse 5 des Hohlbohrers 4 eintauchen kann und dabei eine Schrauben feder 22 im Inneren der Hülse 5 zusammendrückt.
Solche außenseitigen Stützfüße 13 sind auch bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 vorgesehen, jedoch ver fügt das Gerät beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 zu sätzlich über eine innere Abstützung in Form eines zen tralen Stempels 21, der von der offenen Vorderseite her mehr oder weniger tief in die zylindrische Hülse 5 des Hohlbohrers 4 eintauchen kann und dabei eine Schrauben feder 22 im Inneren der Hülse 5 zusammendrückt.
Der Stempel 21 kann, wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 3
dargestellt, in einem speziellen Einsatz 23 gela
gert sein, der in die Hülse des Hohlbohrers 4 einge
schraubt ist, wobei durch die Einschraubtiefe auch die
Eintauchtiefe des Stempels 21 eingestellt werden kann.
Die außenseitigen Stützfüße 13 stützen sich am äußeren
Rand der erzeugten Durchbrechung ab, der Stempel 21 da
gegen an der Schädelplatte im Zentrum der Durchbre
chung. Nach dem Durchbruch kann auf diese Weise die
Schädelplatte in das Innere des Schädels hineingedrückt
werden, und dies führt dazu, daß die darunterliegenden
Weichteile großflächig nach innen geschoben und von den
Zähnen 8 des Hohlbohrers 4 entfernt werden, dies dient
einem zusätzlichen Schutz der Weichteilgewebe im Inne
ren des Schädels.
Der Stempel erleichtert im übrigen auch die Entfernung
der in der Hülse 5 angeordneten Schädelplatte, die nach
Beendigung der Operation zum Verschließen des Schädel
zugangs Verwendung findet.
Claims (18)
1. Chirurgische Vorrichtung zum Herausschneiden ei
ner Schädelplatte aus der Schädelkalotte, gekenn
zeichnet durch einen zylindrischen Hohlbohrer
(4), der an seiner Stirnkante (7) mit in beiden
Umfangsrichtungen schneidenden Zähnen (8) verse
hen ist, und durch einen Antrieb, der den Hohl
bohrer (4) mit periodisch wechselnder Drehrich
tung über einen wesentlich unter 360° liegenden
Drehwinkel antreibt, der mindestens so groß ist,
daß die Zähne (8) dabei um einen Zahnabstand
längs der Stirnkante (7) verschoben werden.
2. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Hohlbohrer (4) eine Ab
stützung (13; 21) zugeordnet ist, die längs der
Drehachse des Hohlbohrers (4) zwischen einer Aus
gangsstellung, in der die Abstützung über die
Stirnkante (7) hervorsteht, und einer Endstellung
verschiebbar ist, in welcher sie die Stirnkante
(7) und einen sich daran anschließenden Abschnitt
des Hohlbohrers (4) freigibt.
3. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstützung (13; 21) durch
eine Feder (19; 22) in die Ausgangsstellung ver
schoben wird.
4. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg der
Abstützung (13; 21) in der Endstellung durch ei
nen Anschlag (18, 20) begrenzt wird.
5. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag in Richtung des
Verschiebewegs der Abstützung einstellbar ist.
6. Chirurgische Vorrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstüt
zung (13) den Hohlbohrer (4) außenseitig umgibt.
7. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstützung mehrere in Um
fangsrichtung gegeneinander versetzte Stützfüße
(13) umfaßt.
8. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützfüße (13) zwischen
sich eine freie Durchtrittsfläche begrenzen.
9. Chirurgische Vorrichtung nach einem der Ansprüche
7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz
füße (13) an einem gemeinsamen, parallel zur
Drehachse des Hohlbohrers (4) verschiebbaren Trä
ger (12) gehalten sind.
10. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (12) einen den
Verschiebeweg der Abstützung begrenzenden An
schlag (20) trägt.
11. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Träger (12) als
Ring ausgebildet ist, der auf ein Gewinde des als
Hülse (11) ausgebildeten Anschlags aufgeschraubt
ist.
12. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß eine sich an dem Ring
(12) abstützende Schraubenfeder (19) die Hülse
(11) außenseitig umgibt.
13. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 11 oder
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (11)
eine Längsführung für die Bewegung der Abstützung
(13) bildete.
14. Chirurgische Vorrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstüt
zung (21) im Inneren des Hohlbohrers (4) angeord
net ist.
15. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Abstützung einen
federnd in den Hohlbohrer (4) einschiebbaren
Stempel (21) umfaßt.
16. Chirurgische Vorrichtung nach einem der voranste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlbohrer (4) in seiner sich an die Stirnkante
(7) anschließenden Wand Durchbrüche (6) aufweist.
17. Chirurgische Vorrichtung nach einem der voranste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zähne (8) sich an der Außenseite des Hohlbohrers
(4) zur Stirnkante (7) hin in radialer Richtung
verbreitern.
18. Chirurgische Vorrichtung nach einem der voranste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zähne (8) sich an der Innenseite des Hohlbohrers
(4) zur Stirnkante (7) hin in radialer Richtung
verbreitern.
Priority Applications (2)
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