DE19741748A1 - Kernspinresonanzgerät - Google Patents
KernspinresonanzgerätInfo
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- G01R33/38—Systems for generation, homogenisation or stabilisation of the main or gradient magnetic field
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Description
Ein derartiges Kernspinresonanzgerät umfaßt eine Magnetfeld
erzeugungseinheit zur Erzeugung eines weitgehend homogenen
und zeitlich konstanten Magnetfeldes in einem Untersuchungs
volumen, wenigstens eine Hochfrequenz-Spule, die als Sende- und/oder
Empfangsantenne dient, drei Gradientenspulen zur
Ortsauflösung im Untersuchungsvolumen und eine Lagerungsvor
richtung, auf der das Untersuchungsobjekt zumindest teilweise
gelagert ist.
Bei den bekannten Kernspinresonanzgeräten kann die Hochfre
quenz-Spule als stationäre Hochfrequenz-Spule (Bird-Cage,
Ganzkörperantenne) oder als lokale Hochfrequenz-Spule (Kopf
spule, Kniespule, Spine-Array-Spule)ausgebildet sein und
gleichzeitig als Sendeantenne und als Empfangsantenne dienen.
Darüber hinaus gibt es auch lokale Hochfrequenz-Spulen, die
nur als Empfangsantenne dienen. Als Sendeantenne wird in die
sem Fall die stationären Hochfrequenz-Spule verwendet.
Bei Kernspinresonanzgeräten ist die Homogenität des vom Ma
gneten der Magnetfelderzeugungseinrichtung erzeugten Grundma
gnetfeldes ein entscheidender Faktor für die Abbildungsquali
tät. Bei der Bildgebung verursachen Feldinhomogenitäten im
Bildbereich geometrische Bildverzerrungen, die den Feldabwei
chungen proportional sind. Besonders wichtig ist die Feldho
mogenität beim Echoplanarverfahren (Echoplanar Imaging, EPI-
Verfahren).
Wie in der DE 42 18 902 C2 beschrieben, läßt sich ein Magnet
feld mit den Entwicklungskoeffizienten von sphärischen harmo
nischen Funktionen darstellen, wobei der Koeffizient A(0,0)
das homogene Grundfeld charakterisiert und alle anderen Koef
fizienten Homogenitätsabweichungen beschreiben.
Lineare Feldabweichungen, also Feldfehler erster Ordnung, das
sind Feldfehler mit dem Koeffizienten A(1,0) können durch
Shim-Spulen oder durch Gradientenspulen kompensiert werden.
Die Gradientenspulen, das sind Spulen, die den Magnetfeldgra
dienten für die Ortsauflösung in X-, Y- und Z-Richtung inner
halb des im allgemeinen kugelförmigen Untersuchungsvolumens
erzeugen, werden zur Kompensation der linearen Magnetfeldab
weichung mit einem Offset-Strom, d. h. einem konstanten
Strom, der einer Gradientenpulssequenz überlagert wird, be
aufschlagt.
Bei höheren Anforderungen an die Feldhomogenität müssen nicht
nur lineare Feldabweichungen, sondern auch Feldfehler höherer
Ordnung kompensiert werden. Hierzu werden zusätzlich zu den
Gradientenspulen spezielle Shim-Spulen vorgesehen, die mit
einem geeigneten Strom zu beaufschlagen sind.
Neben der aktiven Shimmung durch elektrische Shim-Spulen ist
auch die passive Shimmung des Magnetsystems möglich. Bei ei
ner passiven Shimmung werden kleine Eisenplatten so im Magne
ten der Magnetfelderzeugungseinheit angebracht, daß inhomoge
ne Bereiche und Verzerrungen des Magnetfeldes ausgeglichen
werden.
Mit passiven Shims werden bei stationären Spulen, insbesonde
re bei Ganzkörper-Antennen, gute spektrale Sättigungen, auch
bei subkutanen Fettgeweben, erreicht. Bei lokalen Spulen, wie
z. B. Spine-Array-Spulen, ist die mit passiven Shims erziel
bare spektrale Sättigung des subkutanen Fettgewebes jedoch
unter Umständen nicht optimal. Dies ist immer dann der Fall,
wenn die Magnetfeldfehler zweiter Ordnung, also Homogenitäts
abweichungen, die durch den Koeffizienten A(2,0) beschrieben
werden, durch den linearen MAP-Shim (Multi Axle/Angle Pro
jection) nicht vollständig kompensiert werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einem Kern
spinresonanzgerät der eingangs genannten Art die Bildqualität
durch eine höhere spektrale Sättigung des Fettgewebes zu ver
bessern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Das Kernspinresonanzgerät gemäß Anspruch 1 umfaßt eine Ma
gnetfelderzeugungseinheit zur Erzeugung eines weitgehend ho
mogenen und zeitlich konstanten Magnetfeldes in einem Unter
suchungsvolumen, wenigstens eine Hochfrequenz-Spule, die als
Sende- und/oder Empfangsantenne dient, drei Gradientenspulen
zur Ortsauflösung im Untersuchungsvolumen und eine Lagerungs
vorrichtung, auf der das Untersuchungsobjekt zumindest teil
weise gelagert ist.
Das Kernspinresonanzgerät nach Anspruch 1 umfaßt erfindungs
gemäß wenigstens eine zusätzliche Shim-Spule, die im Gehäuse
einer der lokalen Hochfrequenz-Spulen integriert ist,
und/oder wenigstens eine zusätzliche Shim-Spule, die als lo
kale Shim-Spule ausgebildet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Kernspinresonanzgerät wird, insbe
sondere bei Verwendung von lokalen Spulen und passiven Shims,
durch folgende, alternativ oder gemeinsam anzuwendende Maß
nahmen eine Verbesserung der lokalen Shimmung erreicht:
- - Anordnung wenigstens einer zusätzlichen Shim-Spule, die im Gehäuse einer der lokalen Hochfrequenz-Spulen integriert ist,
- - Anordnung wenigstens einer zusätzlichen Shim-Spule, die als lokale Shim-Spule ausgebildet ist.
Durch die damit erzielte verbesserte lokale Shimmung wird die
spektrale Sättigung des Fettgewebes erhöht und damit die
Bildqualität verbessert.
Bei dem Kernspinresonanzgerät gemäß Anspruch 1 ist es somit
auch möglich, sowohl wenigstens eine zusätzliche Shim-Spule
im Gehäuse einer der lokalen Hochfrequenz-Spulen zu integrie
ren als auch wenigstens eine zusätzliche lokale Shim-Spule
anzuordnen.
Im allgemeinen dürfte es ausreichend sein, daß die Geometrie
der zusätzlichen Shim-Spule(n) auf die Erzeugung quadrati
scher Feld-Terme abgestimmt ist (Anspruch 4). Durch eine der
artige Spulen-Geometrie werden die Magnetfeldabweichungen,
die durch den Koeffizienten A(2,0) beschrieben werden, kom
pensiert. Durch die Verwendung von mehreren zusätzlichen
Shim-Spulen ist es auch möglich, lineare Feldabweichungen
und/oder Feldabweichungen höherer Ordnung zu kompensieren.
Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, die
Gegenstand der weiteren Ansprüche sind, werden im folgenden
anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen in
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kernspinresonanzgerätes,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kernspinresonanzgerätes,
Fig. 3 eine stirnseitige Teilansicht des Kernspinresonanzge
rätes gemäß Fig. 1 mit abgenommener Shim-Spule,
Fig. 4 eine stirnseitige Teilansicht des Kernspinresonanzge
rätes gemäß Fig. 1 mit aufgesetzter Shim-Spule.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Magnet einer Magnetfelderzeugungsein
heit bezeichnet. Von dem Magneten 1 wird ein weitgehend homo
genes und zeitlich konstantes Magnetfeld in einem Untersu
chungsvolumen eines Untersuchungsobjektes 2 (Patient) er
zeugt.
Das in Fig. 1 dargestellte Kernspinresonanzgerät umfaßt wei
terhin eine innerhalb des Magneten 1 angeordnete Hochfre
quenz-Spule 3, die als Ganzkörperantenne ausgebildet ist. Die
Hochfrequenz-Spule 3 dient als Sendeantenne und als Empfangs
antenne. Zwischen dem Magneten 1 und der Hochfrequenz-Spule 3
sind drei Gradientenspulen 4 angeordnet, die für die Ortsauf
lösung im Untersuchungsvolumen benötigt werden. Von den drei
Gradientenspulen 4 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nur
eine dargestellt.
Das Kernspinresonanzgerät gemäß Fig. 1 umfaßt weiterhin eine
Lagerungsvorrichtung 5, die im wesentlichen aus einer Lage
rungsplatte 51 und einem Lagerungstisch 52 besteht. Auf der
Lagerungsplatte 51 ist der Patient 2 (nur in Fig. 2 darge
stellt) gelagert.
Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemä-
ßen Kernspinresonanzgerätes umfaßt ferner eine zusätzliche
Shim-Spule 6, die als lokale Shim-Spule ausgebildet ist.
Die lokale Shim-Spule 6 umfaßt ein aufsteckbares Spulenteil
61 sowie ein integriertes Spulenteil 62. Das integrierte Spu
lenteil 62 ist in der Lagerungsplatte 51 der Lagerungsvor
richtung 5 integriert.
Das aufsteckbare Spulenteil 61 wird über vier Stecker 63 bis
66 in Steckbuchsen, die sich auf der Lagerungsplatte 51 be
finden und aus Übersichtlichkeitsgründen nicht eingezeichnet
sind, eingesteckt (siehe Fig. 3). Dadurch wird das aufsteckba
re Spulenteil 61 mit dem integrierten Spulenteil 62 elek
trisch verbunden (siehe Fig. 4).
Im Rahmen der Erfindung können auch mehrere integrierte Spu
lenteile in der Lagerungsplatte 51 oder unterhalb der Lage
rungsplatte 51 vorgesehen sein. Die Spulenteile sind dann
axial voneinander beabstandet. Abhängig von der benötigten
oder gewünschten lokalen Shimmung kann dann das aufsteckbare
Spulenteil 61 auf das entsprechende integrierte Spulenteil
aufgesteckt werden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Shim-Ströme
ebenfalls über die Stecker 63 bis 66 zugeführt. Die elektri
sche Zuleitung erfolgt auf bekannte und deshalb in Fig. 1 bis
4 nicht dargestellte Weise durch eine im Lagerungstisch 52
angeordnete Energiekette.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Kernspinresonanzgerätes dient anstelle einer stationä
ren Hochfrequenz-Spule 3 eine lokale Hochfrequenz-Spule 7
(Spine-Array-Spule) als Sende- und Empfangsantenne. Im Gehäu
se der lokalen Hochfrequenz-Spule 7 ist ein aufsteckbares
Spulenteil 81 einer zusätzliche Shim-Spule 8 integriert. Die
zusätzliche Shim-Spule 8 umfaßt neben dem aufsteckbaren Spu
lenteil 81 ebenfalls ein integriertes Spulenteil 82, das wie
derum in der Lagerungsplatte 51 der Lagerungsvorrichtung 5
integriert ist.
Für das Aufstecken der lokalen Hochfrequenz-Spule 7 mit ihrer
integrierten zusätzlichen Shim-Spule 8 gelten die Ausführun
gen zur Aufsteckbarkeit der in Fig. 1 dargestellten zusätzli
chen Shim-Spule 6 analog.
Die in Fig. 1 gezeigte lokale Shim-Spule 6 kann auch gleich
zeitig und in Kombination mit einer lokalen Hochfrequenzspule
betrieben werden, falls die Integration einer Shim-Spule im
Gehäuse der lokalen Hochfrequenzspule aus konstruktiven Grün
den nicht möglich ist. Dabei werden die aufsteckbaren Spulen
teile 61 der lokalen Shim-Spule 6 in Steckbuchsen auf der La
gerungsplatte 51 oder in Steckbuchsen an dem Gehäuse der lo
kalen Hochfrequenzspule eingesteckt.
Claims (8)
1. Kernspinresonanzgerät, das folgende Merkmale umfaßt:
- - Eine Magnetfelderzeugungseinheit (1) zur Erzeugung eines weitgehend homogenen und zeitlich konstanten Magnetfeldes in einem Untersuchungsvolumen,
- - wenigstens eine Hochfrequenz-Spule (3, 7), die als Sende- und/oder Empfangsantenne dient,
- - drei Gradientenspulen (4) zur Ortsauflösung im Untersu chungsvolumen und
- - eine Lagerungsvorrichtung (5), auf der das Untersuchungs objekt (2) zumindest teilweise gelagert ist, sowie
- - wenigstens eine zusätzliche Shim-Spule (8), die im Gehäuse einer der lokalen Hochfrequenz-Spulen (7) integriert ist, und/oder
- - wenigstens eine zusätzliche Shim-Spule (6), die als lokale Shim-Spule ausgebildet ist.
2. Kernspinresonanzgerät nach Anspruch 1, mit folgendem Merk
mal:
- - Die zusätzliche Shim-Spule (6, 8) umfaßt wenigstens ein aufsteckbares Spulenteil (61, 81) sowie wenigstens ein integriertes Spulenteil (61, 81), das in der Lagerungs platte (51) der Lagerungsvorrichtung (5) integriert oder unterhalb der Lagerungsplatte (51) angeordnet ist.
3. Kernspinresonanzgerät nach Anspruch 1, mit folgendem Merk
mal:
- - Die zusätzliche Shim-Spule (6, 8) umfaßt mehrere aufsteck bare Spulenteile (61, 81), die axial voneinander beabstan det sind.
4. Kernspinresonanzgerät nach Anspruch 1, mit folgendem Merk
mal:
- - Wenigstens eine der zusätzlichen Shim-Spulen (6, 8) dient zur Kompensation zumindest der quadratischen Magnetfeldab weichung.
5. Kernspinresonanzgerät nach Anspruch 1, mit folgenden Merk
malen:
- - Wenigstens eine der Gradientenspulen (4) dient zur Kompen sation der linearen Magnetfeldabweichung und
- - wenigstens eine der zusätzlichen Shim-Spulen (6, 8) dient zur Kompensation zumindest der quadratischen Magnetfeldab weichung.
6. Kernspinresonanz-Gerät nach Anspruch 1 mit folgendem Merk
mal:
- - Wenigstens eine der zusätzlichen Shim-Spulen dient gleich zeitig zur Kompensation der linearen Magnetfeldabweichung und zur Kompensation der quadratischen Magnetfeldabwei chung.
7. Kernspinresonanzgerät nach Anspruch 1 mit folgenden Merk
malen:
- - Wenigstens eine der zusätzlichen Shim-Spulen dient zur Kompensation der linearen Magnetfeldabweichung und
- - wenigstens eine der zusätzlichen Shim-Spulen (6, 8) dient zur Kompensation zumindest der quadratischen Magnetfeldab weichung.
8. Kernspinresonanz-Gerät nach Anspruch 1 mit folgenden Merk
malen:
- - wenigstens eine lokale Shim-Spule (6) ist gleichzeitig und in Kombination mit einer lokalen Hochfrequenzspule be treibbar, wobei
- - das aufsteckbare Spulenteil (61) der lokalen Shim-Spule (6) in Steckbuchsen auf der Lagerungsplatte (51) oder in Steckbuchsen an dem Gehäuse der lokalen Hochfrequenzspule einsteckbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997141748 DE19741748A1 (de) | 1997-09-22 | 1997-09-22 | Kernspinresonanzgerät |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997141748 DE19741748A1 (de) | 1997-09-22 | 1997-09-22 | Kernspinresonanzgerät |
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DE19741748A1 true DE19741748A1 (de) | 1998-12-03 |
Family
ID=7843206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997141748 Ceased DE19741748A1 (de) | 1997-09-22 | 1997-09-22 | Kernspinresonanzgerät |
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