DE19740666C1 - Regelvorrichtung für das Einhalten eines geforderten Gas-/Luft-Verhältnisses für Gasbrenner - Google Patents
Regelvorrichtung für das Einhalten eines geforderten Gas-/Luft-Verhältnisses für GasbrennerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Regelvorrichtung für das Einhal
ten eines zumindest nahezu stets gleichen Verhältnisses zwi
schen dem Druck eines ersten, insbesondere gasförmigen
Fluids, vorzugsweise eines Brenngases, und dem Druck eines
zweiten, insbesondere gasförmigen Fluids, vorzugsweise von
Luft, kurz vor ihrer Zusammenführung in einen Mischungsraum,
vorzugsweise in einen Feuerraum eines Gasbrenners unabhängig
von dem im Mischungsraum gegenüber den Drücken der beiden
Fluide herrschenden Unterdruck, mit einer in den Mischungs
raum führenden Hauptleitung für das erste Fluid und mit ei
nem Druckregler, der den in der Hauptleitung herrschenden
Eingangsdruck des ersten Fluids in Abhängigkeit des gefor
derten Druckverhältnisses einstellt.
Eine derartige Einstellvorrichtung ist z. B. durch die
DE 25 47 075 C3 bekanntgeworden.
Zur Regelung der Brenngas- und Verbrennungsluftzufuhr zu
Gasfeuerungsanlagen sind Gas/Luft-Verbundregler bekannt, die
dafür sorgen, daß das Gas/Luft-Druckverhältnis von einem für
eine optimale Verbrennung gewünschten Wert im gesamten Lei
stungsbereich der Gasfeuerungsanlage so wenig wie möglich
abweicht. Die Menge des der Gasfeuerung zugeführten Gas/
Luft-Gemisches hängt von der jeweils gerade geforderten
Heizleistung ab, die in großen Bereichen schwanken kann.
Es sind bereits Verbundregler bekannt, bei denen sich die
Gaszumessung nach dem Druckverlust an einer Drosselstelle
richtet.
Beim sogenannten "mechanischen Gas-Luftverbund" werden, um
die Leistung zu verändern, die Querschnitte von Gas und Luft
gleichermaßen verändert. Nachteilig daran ist allerdings der
große technische Aufwand.
Bei der sogenannten "Nulldruckregelung" wird der Druckver
lust an einer Gasdüse in etwa gleich gewählt wie der Druck
verlust an einer Luftdüse. Dadurch wird das Mischungsver
hältnis unabhängig vom Durchsatz. Allerdings muß hier der
Gasdruck recht niedrig gewählt werden, was zu größeren Unge
nauigkeiten und zu einem kleinen Leistungsbereich führt.
Um die Leistung zu verändern, wird beim sogenannten "pneuma
tischen Verbundregler" der Druck des Gases anhand des Druck
verlustes an einer Drosselstelle verändert, um stets das
gleiche Mischungsverhältnis zu erreichen. Zur Verhältnisbil
dung werden in der Regel zwei Membranen und ein Vergleichs-
Waagehebel benötigt. Gemeinsam ist allen pneumatischen Ver
bundreglern auch die Möglichkeit der Berücksichtigung der
Drücke im Feuerraum der Gasfeuerungsanlage, so daß die für
den Massestrom vom Brenner in den Feuerraum ausschlaggebende
Druckdifferenz bei der Gasgemischzusammensetzung berücksich
tigt werden kann.
Die Wirkungsweise eines derartigen pneumatischen Verbundre
glers, wie sie beispielsweise aus der eingangs genannten
DE 25 47 075 C3 bekannt ist, basiert auf der Gleichgewichts
bildung zwischen den beiden Momenten der Kräfte an der Luft
membran mal Hebelarm der Luftseite und der Kräfte an der
Gasmembran mal Hebelarm der Gasseite eines Waagehebels, wo
bei sowohl der Luftmembran als auch der Gasmembran der Druck
im Feuerraum entgegenwirkt. Entsprechend der Stellung des
Waagehebels wird mittels eines in der Gasleitung vorgesehe
nen Gasventils die Gaszufuhr eingestellt. Durch Verstellen
des Auflagepunkts des Waagebalkens längs des Waagebalkens
läßt sich das Gas/Luft-Druckverhältnis mechanisch einstel
len, was konstruktiv sehr aufwendig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe
zugrunde, eine Regelvorrichtung der eingangs genannten Art
dahingehend weiterzubilden, daß das gewünschte stets glei
che Druckverhältnis zwischen dem ersten Fluid (Brenngas) und
dem zweiten Fluid (Luft) kurz vor dem gemeinsamen Mischungs
raum (Feuerraum) möglichst einfach und mit wenigen Bauteilen
eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von
der Hauptleitung stromabwärts eines Stellelements des Druck
reglers eine ebenfalls in den Mischungsraum führende By
passleitung mit zwei hintereinander angeordneten Drosseln
abgezweigt ist, wobei der zwischen den zwei hintereinander
angeordneten Drosseln herrschende, reduzierte Druck des er
sten Fluids dem Druckregler als Regelgröße zugeführt wird.
Diese Regelvorrichtung erlaubt eine preisgünstige Zumessung
des Brenngases in nahezu immer dem richtigen Verhältnis zur
zuströmenden Verbrennungsluft bei Gasbrennern oder allgemein
bei Geräten bzw. Maschinen, die ein bestimmtes Gemisch aus
einem ersten und einem zweiten Fluid benötigen. Diese Regel
vorrichtung ermöglicht diese korrekte Zumessung in einem
großen Betriebslastbereich auf nichtmechanische Weise mit
wenigen Bauteilen und bei besonders kleinem Bauraum.
Der geregelte Druck des ersten Fluids strömt durch die bei
den Drosseln (z. B. Düsen) in den Mischungsraum. Dadurch, daß
im stationären Zustand derselbe Massestrom beide Drosseln
passiert, stellt sich ein festes Druckverhältnis zwischen
den Drosseln ein, das nur durch das Verhältnis ihrer Dros
selquerschnitte bestimmt wird. Durch die erste Drossel ge
langt der stromaufwärts des Stellelements herrschende Fluid
druck im gewünschten Verhältnis reduziert als Regelgröße an
den Druckregler. Dadurch regelt der Druckregler nicht - wie
üblich - z. B. auf Nulldruck, sondern auf einen höheren
Druck, der durch das Verhältnis der Druckverluste an den
beiden Drosseln bestimmt wird. Durch dieses Verhältnis der
Drosselquerschnitte ist das gewünschte Druckverhältnis der
beiden Fluide bestimmt.
Bei ganz besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfin
dung ist das Verhältnis der Drosselquerschnitte der zwei
hintereinander angeordneten Drosseln veränderbar, um die
gleiche Regelvorrichtung bei Bedarf auch auf ein anderes
Druckverhältnis der beiden Fluide einstellen zu können. Zum
Beispiel können Drosseln mit unterschiedlichen Querschnitten
gegeneinander austauschbar sein.
In besonders vorteilhafter Weiterbildung dieser Ausführungs
form ist der Drosselquerschnitt von zumindest einer Drossel
kontinuierlich verstellbar, um das Druckverhältnis innerhalb
gewisser Grenzen beliebig einstellen zu können. Als kontinu
ierlich wirkende Drossel kann z. B. eine in den Strömungs
querschnitt einschraubbare Stellschraube vorgesehen sein.
Weiterhin kann der Drosselquerschnitt von zumindest einer
Drossel auch durch Zu- oder Umschalten einer oder mehrerer
weiterer Drosseln veränderbar sein.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung weist der
Druckregler eine Regelmembran auf, deren eine Seite mit dem
reduzierten Druck des ersten Fluids und deren andere Seite
mit dem Druck des zweiten Fluids beaufschlagt ist, so daß
das Stellelement des Druckreglers den Druck des ersten
Fluids entsprechend der Druckdifferenz zwischen dem redu
ziertem Druck des ersten Fluids und dem Druck des zweiten
Fluids einstellt.
Dazu kann das den stromaufwärts der Bypassleitung herrschen
den Eingangsdruck einstellende Stellelement des Druckreglers
in Antriebsverbindung mit der Regelmembran stehen. Zum Bei
spiel können Stellglied und Regelmembran miteinander starr
verbunden sein.
Bevorzugt ist dabei das Stellelement des Druckreglers entge
gen der Schwerkraft und dem stromaufwärtigen Eingangsdruck
des ersten Fluids kraftbeaufschlagt, insbesondere federbe
aufschlagt, so daß entsprechend dem über die Drosselquer
schnitte eingestellten Druckverhältnis eine resultierende
Kraft wirkt, welche das den ersten Fluidstrom steuernde
Stellelement lediglich gegen z. B. die Kraft einer Feder mehr
oder weniger weit öffnet.
Bei ganz besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfin
dung ist der Druckregler ein Nulldruckregler. Ausgangspunkt
kann ein konventioneller Nulldruckregler sein, dessen Druck
meßstelle nicht wie üblich direkt am Ausgang des ersten
Fluids liegt, sondern der Druck des ersten Fluids gelangt
durch die erste Drossel im gewünschten Verhältnis reduziert
als Regelgröße an den Druckregler. Dadurch regelt der Null
druckregler nicht wie üblich die Druckdifferenz zwischen
Luft- und Gasdruck auf Null, sondern auf einen höheren
Druck, der durch das Verhältnis der Druckverluste an beiden
Drosseln bestimmt ist.
Vorzugsweise weist der Nulldruckregler eine Nulldruckjustage
auf. Durch Verändern z. B. einer Federvorspannung am Druck
regler (Nulldruckjustage) kann eine leistungsabhängige Ver
änderung des Mischungsverhältnisses erreicht werden. Sie be
einflußt bevorzugt den unteren Leistungsbereich.
Der Druckregler kann auch als Servodruckregler ausgebildet
sein. Dabei kann das den stromaufwärts der Bypassleitung
herrschenden Eingangsdruck einstellende Stellelement des
Servoreglers über das erste Fluid entsprechend der Differenz
zwischen dem reduzierten Druck des ersten Fluids und dem
Druck des zweiten Fluids betätigt werden.
Die Drosseln können, insbesondere bei Neugeräten, bereits in
den Druckregler integriert sein, oder auch in einem separa
ten Drosselteil vorgesehen sein, das an einen herkömmlichen
Druckregler anschließbar ist.
Die Erfindung betrifft auch ein separates Drosselteil mit
mindestens zwei hintereinander angeordneten Drosseln für die
oben beschriebene Regelvorrichtung, wobei das Drosselteil an
einen herkömmlichen Druckregler anschließbar ist. Durch das
Drosselteil wird die Druckmeßstelle des ersten Fluids z. B.
bei einem konventionellen Nulldruckregler nicht wie üblich
direkt mit dem Druck des ersten Fluids beaufschlagt sondern
wird durch die erste Drossel im gewünschten Verhältnis redu
ziert auf das Stellglied des Druckreglers geleitet. Dadurch
regelt der Gasdruckregler nicht auf Nulldruck, wie üblich,
sondern auf einen höheren Druck, der durch das Verhältnis
der Druckverluste an den beiden Drosseln bestimmt wird. Die
ses Drosselteil kann die oben beschriebenen einstellbaren,
austauschbaren oder um- bzw. zuschaltbaren Drosseln aufwei
sen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend
genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfin
dungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in be
liebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und
beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende
Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaf
ten Charakter für die Schilderung der Erfindung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Gebläsebren
ners, dem mittels einer erfindungsgemäßen Regelvor
richtung Brenngas und Luft im stets korrekten
Druckverhältnis unabhängig vom jeweiligen Lei
stungsbereich des Gebläsebrenners zugeführt wird;
Fig. 2 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Regelvorrichtung mit pneu
matischer Druckverhältnisbildung für einen Gas/
Luft-Verbund; und
Fig. 3 einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Regelvorrichtung mit pneu
matischer Druckverhältnisbildung für einen Gas/
Luft-Verbund.
In Fig. 1 ist mit 1 eine erfindungsgemäße Regelvorrichtung
zum automatischen Einstellen des richtigen Druckverhältnis
ses zwischen einem Brenngas (erstes Fluid) 2 und Luft (zwei
tes Fluid) 3 bezeichnet, kurz bevor sie getrennt voneinander
in einen gemeinsamen Feuerraum (Mischungsraum) 4 eines Gas
brenners 5 eingeleitet werden.
Das über eine Gasleitung 6 zugeführte Brenngas 2 strömt nach
passieren zweier Sicherheitsventile 7 in eine Hauptleitung
8 ein, aus der es über eine Gasdüse 9 in den Feuerraum 4
austritt. In dem Feuerraum 4 ist mittels eines Gebläses 10
ein Unterdruck (Feuerraumgegendruck) pF erzeugt, so daß das
Brenngas 2 und atmosphärische Luft 3 angesaugt werden. Die
Leistung des Gasbrenners 5 wird durch unterschiedliche Dreh
zahlen des Gebläsemotors, d. h. durch einen geänderten Unter
druck pF eingestellt. Über ein Stellelement 11 in der Haupt
leitung 8, das Teil eines Druckreglers 12 ist, kann der in
der Hauptleitung 8 vor der Gasdüse 9 herrschende Brenngas
druck pBr eingestellt werden.
Von der Hauptleitung 8 ist zwischen Stellelement 11 und Gas
düse 9 eine Bypassleitung 13 abgezweigt, die ebenfalls in
den Feuerraum 4 führt. In der Bypassleitung 13 sind hinter
einander zwei Drosseln 14 und 15 angeordnet, zwischen denen
ein reduzierter Brenngasdruck prell herrscht. Dieser redu
zierte Brenngasdruck pred wird über eine zwischen den Dros
seln 14, 15 befindliche Leitung 16 dem Druckregler 12 als
Regelgröße zugeführt, der entsprechend dem Druckverhältnis
pL/pBr zwischen dem Luftdruck pL am Gasbrenner 5 und dem re
duzierten Brenngasdruck pred über das Stellelement 11, z. B.
über ein Gasventil, den Brenngasdruck pBr in der Hauptlei
tung 8 einstellt. Dazu steht das Stellelement 11 in An
triebsverbindung mit einer Regelmembran 17 im Druckregler
12, auf deren eine Seite der reduzierte Brenngasdruck pred
und auf deren andere Seite der Luftdruck pL wirkt. Eine
Rückstellkraft der Regelmembran 17 kann durch Verändern der
Vorspannung einer die Regelmembran 17 kraftbeaufschlagenden
Feder 18 eingestellt werden (Nulldruckjustage). Der Druck
regler 12 ist in etwa auf Nulldruck eingestellt, so daß eine
Betätigung des Stellelements 11 nur pneumatisch durch die
anliegenden Drücke, pL und pred, erfolgt. D. h., das Stell
element 11 wird solange immer weiter geöffnet oder geschlos
sen, bis an der Regelmembran 17 keine Druckdifferenz mehr
wirkt.
Das Brenngas 2 in der Hauptleitung 8 strömt außer über die
Gasdüse 9 auch über die beiden Drosseln 14, 15 in den Feuer
raum 4 ein. Da dabei derselbe Massestrom beide Drosseln 14,
15 passiert, stellt sich ein festes Druckverhältnis zwischen
beiden Drosseln 14, 15 ein, das nur durch das Verhältnis ih
rer Drosselquerschnitte bestimmt ist. Zwischen den beiden
Drosseln 14, 15 herrscht im stationären Arbeitspunkt in etwa
pL, d. h. pred = pL, weil der Druckregler 12 sonst den Gas
druck pBr noch korrigieren müßte.
Somit wird der Gasdruck pBr nach folgender vereinfachter
Gleichung gebildet:
pBr - pF = (n + 1) × (pL - pF),
wobei n das Querschnittsverhältnis zwischen der ersten Dros
sel 14 und der zweiten Drossel 15 angibt. Im folgenden wer
den gleich große Drosselquerschnitte (n = 1) angenommen und
Druckwerte als Relativdrücke bezüglich dem absoluten Luft
druck angegeben.
Wenn im Feuerraum 4 ein Druck von pF = -10 mbar und in der
Hauptleitung 8 ein Druck von pBr = 10 mbar herrschen, be
trägt der reduzierte Druck zwischen den Drosseln 14, 15
pred = 0 mbar. Da an der Reglermembran 17 keine Druckdiffe
renz zwischen pL = 0 mbar und pred ansteht, ist der statio
näre Zustand erreicht, und für das Druckverhältnis gilt:
(pBr - pF) / (pL - pF) = 2.
Wird nun die Leistung des Gebläsebrenners 5 durch eine ge
ringere Drehzahl des Gebläses 10 verringert, so verringert
sich der Druck im Feuerraum 4 z. B. auf pF = -5 mbar. Da in
der Hauptleitung 8 noch ein Brenngasdruck pBr = 10 mbar und
somit zwischen den Drosseln 14, 15 ein reduzierter Druck
pred = 2,5 mbar herrschen, wird aufgrund dieser auch an der
Regelmembran 17 herrschenden Druckdifferenz der Druckregler
12 das Stellelement 11 so weit schließen, bis pred = 0 mbar
erreicht ist. Dieser stationäre Zustand für die geringere
Leistung stellt sich ein, wenn der Brenngasdruck pBr durch
das Stellelement 11 in der Hauptleitung 8 auf pBr = 5 mbar
reduziert ist. Auch dann gilt für das Druckverhältnis
(pBr - pF)/(pL - pF) = 2.
In Fig. 2 ist ein konventioneller Nulldruckregler 20 ge
zeigt, dessen Regelmembran 21 nicht wie üblich mit dem
stromabwärts des Stellelements 22 in der Hauptleitung 23
herrschenden Gasdruck pBr, sondern über die Bypassleitung 24
mit dem durch die beiden Drosseln 25, 26 im gewünschten Ver
hältnis reduzierten Gasdruck pred beaufschlagt ist. Auf die
andere Seite der Regelmembran 21 wirkt der Luftdruck pL, und
das Stellelement 22 ist mit einem Membranteller 27 der Re
gelmembran 21 starr verbunden. Die Drosseln 25, 26 sind in
einem separaten Drosselteil 28 vorgesehen, wobei die Bypass
leitung 24 und die Leitung 29 des Drosselteils 28 an ent
sprechende Außenanschlüsse 30, 31 des Nulldruckreglers 20
angeschlossen sind. Eine auf den Membranteller 27 wirkende
Feder 32 dient zur Kompensation der Schwerkraft und des auf
das Stellelement 22 wirkenden stromaufwärtigen Gaseingangs
drucks.
Wie oben beschrieben, regelt dieser Nulldruckregler 20 nicht
wie üblich auf Nulldruck, sondern auf einen höheren Druck,
der durch das Verhältnis der Druckverluste an den beiden
Drosseln 25, 26 bestimmt wird. Das Druckverhältnis kann va
riabel sein, indem verschiedene Drosseln oder eine einstell
bare Drossel verwendet werden.
In Fig. 3 ist ein Servodruckregler 40 mit einer Regelmembran
41 gezeigt, deren unterer Arbeitsraum 42 nicht wie üblich
mit dem stromabwärts des Stellelements 43 in der Hauptlei
tung 44 herrschenden Gasdruck pBr, sondern über die Bypass
leitung 45 mit dem durch die beiden Drosseln 46, 47 im ge
wünschten Verhältnis reduzierten Gasdruck pred beaufschlagt
ist. Auf die andere Seite der Regelmembran 41 wirkt der
Luftdruck pL. Ein mit der Regelmembran 41 verbundener Mem
branteller 48 regelt entsprechend dem Verhältnis pred/pL und
der Vorspannung durch die Feder 49 das Abströmen des Brenn
gases innerhalb einer in den unteren Arbeitsraum 42 münden
den Servoleitung 50. Diese Servoleitung 50 ist stromaufwärts
des Stellelements 43 von der Gasleitung 51 abgezweigt und
über eine Drossel 52 druckreduziert mit dem unteren Arbeits
raum 53 einer Stellmembran 54 verbunden, deren anderer obe
rer Arbeitsraum 55 über eine Entlastungsbohrung 56 mit der
Hauptleitung 44 verbunden ist. Ein Membranteller 57 der
Stellmembran 54 ist, durch eine Feder 58 vorgespannt, starr
mit dem Stellelement 43 verbunden. Die Drosseln 46, 47 sind
in einem separaten Drosselteil 59 vorgesehen, wobei die By
passleitung 45 und die zum unteren Arbeitsraum 42 führende
Leitung 60 des Drosselteils 59 an entsprechende Außenan
schlüsse (nicht dargestellt) des Servodruckreglers 40 ange
schlossen sind.
Wie oben beschrieben, regelt auch dieser Servodruckregler 40
nicht wie üblich auf Nulldruck, sondern auf einen höheren
Druck, der durch das Verhältnis der Druckverluste an den
beiden Drosseln 46, 47 bestimmt wird. Mit Hilfe der als
Stellschraube ausgebildeten zweiten Drossel 47 ist der Dros
selquerschnitt kontinuierlich verstellbar und damit das
Druckverhältnis in gewissen Grenzen beliebig einstellbar.
1
Regelvorrichtung
2
Brenngas
3
Luft
4
Feuerraum
5
Gasbrenner
6
Gasleitung
7
Sicherheitsventile
8
Hauptleitung
9
Gasdüse
10
Gebläse
11
Stellelement
12
Druckregler
13
Bypassleitung
14
Drossel
15
Drossel
16
Leitung
17
Regelmembran
18
Feder
20
Nulldruckregler
21
Regelmembran
22
Stellelement
23
Hauptleitung
24
Bypassleitung
25
Drossel
26
Drossel
27
Membranteller
28
Drosselteil
29
Leitung
30
Außenanschluß
31
Außenanschluß
32
Feder
40
Servodruckregler
41
Regelmembran
42
unterer Arbeitsraum
43
Stellelement
44
Hauptleileitung
45
Bypassleitung
46
Drossel
47
Drossel
48
Membranteller
49
Feder
50
Servoleitung
51
Gasleitung
52
Drossel
53
unterer Arbeitsraum
54
Stellmembran
55
oberer Arbeitsraum
56
Entlastungsbohrung
57
Membranteller
58
Feder
59
Drosselteil
60
Leitung
Claims (12)
1. Regelvorrichtung (1) für das Einhalten eines zumindest
nahezu stets gleichen Verhältnisses ((pBr - pF)/(pL - pF))
zwischen dem Druck (pBr) eines ersten, insbesondere
gasförmigen Fluids, vorzugsweise eines Brenngases (2),
und dem Druck (pL) eines zweiten, insbesondere gasför
migen Fluids, vorzugsweise von Luft (3), kurz vor ihrer
Zusammenführung in einen Mischungsraum, vorzugsweise in
einen Feuerraum (4) eines Gasbrenners (5), unabhängig
von dem im Mischungsraum gegenüber den Drücken (pBr,
pL) der beiden Fluide herrschenden Unterdruck (pF),
mit einer in den Mischungsraum führenden Hauptleitung
(8; 23; 44) für das erste Fluid und
mit einem Druckregler (12; 20; 40), der den in der
Hauptleitung (8) herrschenden Eingangsdruck des ersten
Fluids in Abhängigkeit des geforderten Druckverhältnis
ses einstellt,
dadurch gekennzeichnet,
daß von der Hauptleitung (8; 23; 44) stromabwärts eines
Stellelements (11; 22; 43) des Druckreglers (12; 20;
40) eine ebenfalls in den Mischungsraum führende By
passleitung (13; 24; 45) mit zwei hintereinander ange
ordneten Drosseln (14, 15; 25, 26; 46, 47) abgezweigt
ist, wobei der zwischen den zwei hintereinander ange
ordneten Drosseln (14, 15; 25, 26; 46, 47) herrschende,
reduzierte Druck (pred) des ersten Fluids dem Druckreg
ler (12; 20; 40) als Regelgröße zugeführt wird.
2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Verhältnis (n) der Drosselquerschnitte der
zwei hintereinander angeordneten Drosseln (14, 15; 25,
26; 46, 47) veränderbar ist.
3. Regelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Drosselquerschnitt von zumindest einer
Drossel (47), vorzugsweise kontinuierlich, verstellbar
ist.
4. Regelvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Drosselquerschnitt von zumindest
einer Drossel (14, 15; 25, 26; 46, 47) durch Zu- oder
Umschalten einer oder mehrerer weiterer Drosseln verän
derbar ist.
5. Regelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckregler (12;
20; 40) eine Regelmembran (17; 21; 41) aufweist, deren
eine Seite mit dem reduzierten Druck (pred) des ersten
Fluids und deren andere Seite mit dem Druck (pL) des
zweiten Fluids beaufschlagt ist.
6. Regelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das den stromaufwärts der Bypassleitung (13;
24) herrschenden Eingangsdruck einstellende Stellele
ment (11; 22) des Druckreglers (12; 20) in Antriebsver
bindung mit der Regelmembran (17; 21) steht.
7. Regelvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Stellelement (11; 22) des Druckreglers
(12; 20) entgegen der Schwerkraft und dem stromaufwär
tigen Eingangsdruck des ersten Fluids kraftbeauf
schlagt, insbesondere federbeaufschlagt ist.
8. Regelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckregler (20)
ein Nulldruckregler ist.
9. Regelvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Nulldruckregler (20) eine Nulldruckjustage
aufweist.
10. Regelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckregler (40)
als Servodruckregler ausgebildet ist.
11. Regelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseln (14, 15)
im Druckregler (12) integriert sind.
12. Regelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Drosseln (25, 26; 46, 47)
in einem separaten Drosselteil (28; 59) vorgesehen
sind, das an einen herkömmlichen Druckregler (20, 40)
anschließbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19740666A DE19740666C1 (de) | 1997-09-16 | 1997-09-16 | Regelvorrichtung für das Einhalten eines geforderten Gas-/Luft-Verhältnisses für Gasbrenner |
EP98113154A EP0907052A2 (de) | 1997-09-16 | 1998-07-15 | Pneumatischer Verhältnisregler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19740666A DE19740666C1 (de) | 1997-09-16 | 1997-09-16 | Regelvorrichtung für das Einhalten eines geforderten Gas-/Luft-Verhältnisses für Gasbrenner |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19740666C1 true DE19740666C1 (de) | 1999-01-07 |
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ID=7842496
Family Applications (1)
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