DE19740024C1 - Berührungsloses Prüfverfahren für Schweißpunkte - Google Patents
Berührungsloses Prüfverfahren für SchweißpunkteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein berührungsloses bildaufnehmendes
Prüfverfahren für die Qualitätsbeurteilung von Schweißpunk
ten. Dabei werden Schweißpunkte eines Widerstandsschweißver
fahrens beurteilt, wobei diese Materialverbindung beispiels
weise in der Autoindustrie oder bei Haushaltsgeräten häufig
auftritt.
Die Qualität von Schweißverbindungen beim Widerstandsschwei
ßen stellt eine wesentliche Kenngröße für die Herstellkosten
und die Lebensdauer vieler Produkte dar. Die Qualität insbe
sondere bei Produkten der Automobilindustrie bzw. der Haus
haltsgeräteindustrie wird im wesentlichen durch die Prozeßpa
rameter Strom, Druck und Temperatur bestimmt. Diese Prozeßpa
rameter treten während des Schweißvorganges zwischen den
Elektroden der Schweißzange und den zu verbindenden Blechen
auf.
Die Qualität von Schweißpunkten wird bisher mit unterschied
lichen Meßmethoden bestimmt. Die wichtigsten Verfahren sind
dabei:
- - Ultraschallprüfung des Schweißpunktes,
- - Visuelle Beurteilung durch geschultes Prüfpersonal,
- - Zerstörende Prüfung durch "Aufknöpfen" der Schweiß stelle und Vermessen der entstandenen Verbindungs fläche.
Von diesen Prüfverfahren stellt die zerstörende Prüfung die
eindeutig zuverlässigste Bewertungsmethode dar, da eine ob
jektive Qualitätsaussage möglich ist. Dieses Verfahren kann
jedoch unter Produktionsbedingungen nur für Stichproben ein
gesetzt werden und verursacht durch die zusätzlich benötigten
Schweißpunkte längere Fertigungszeiten und auch höhere Ko
sten.
Die Ultraschallprüfung und die visuelle Beurteilung durch
Prüfpersonal erreichen im allgemeinen nur eine begrenzte Zu
verlässigkeit von ca. 70% für die Qualitätsbeurteilung. Die
Verfahren geben mitunter sehr unterschiedliche Qualitätsaus
sagen für die jeweiligen Schweißverbindungen an und sind
nicht direkt am Schweißroboter für eine on-line Prüfung ein
setzbar.
Aus DE 25 00 182 B2 geht ein Verfahren zur Regelung einer
Schweißvorrichtung hervor, bei der die Schweißstelle mit ei
ner Bildaufnahmeeinrichtung ständig erfaßt und das Bild elek
tronisch ausgewertet wird. Es werden Größen erzeugt, die ein
Maß für den momentanen Zustand des Schweißbades sind und ei
nem Regler zugeführt werden. Dieses Verfahren dient der Rege
lung während eines Lichtbogen-Schutzgasschweißens und ist zur
Qualitätskontrolle einer bestehenden Schweißverbindung weder
vorgesehen noch geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein berührungsloses
Prüfverfahren für Schweißpunkte bereit zustellen, das eine ho
he Sicherheit mit einer kurzen Taktzeit verbindet, so daß ein
Einsatz in einer Fertigungsstraße möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht durch die Merkmale des
Anspruchs 1.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde daß, ein berüh
rungsloses Prüfverfahren mit einer Bildverarbeitung gegenüber
anderen Verfahren die Möglichkeit bietet, eine Prüfung direkt
am Schweißroboter auszuführen. Hierzu wird mit einer Halblei
terkamera (CCD-Kamera) sofort nach Beendigung des Schweißvor
ganges der optische Abdruck der Verbindung innerhalb von ca.
50 msek erfaßt und im Arbeitsspeicher eines Bildverarbei
tungssystems als Grauwertbild hinterlegt. Dieses wird nun au
tomatisch durch ein im Bildverarbeitungssystem gespeichertes
Prüfprogramm analysiert. Zunächst wird im gesamten Meßbereich
die Grobposition des Schweißpunktes gesucht. Anschließend er
folgt die detaillierte Vermessung bzw. Positionierung des
Elektrodenabdruckes durch beispielsweise 16 Antastpunkte ent
lang der Schweißkontur. Die von den Konturpunkten abgeleite
ten Durchmesser und Mittelpunkte, sowie ihre Streuungen,
stellen Formmerkmale des Schweißpunktes dar. Zusätzlich wer
den Merkmale über die Helligkeits-Intensität und die Anlaß
farben des Schweißpunktes berechnet. Diese Merkmale beschrei
ben den Schweißpunkt mit erheblich reduzierter Datenmenge im
Merkmalsraum und bilden die Grundlage für dessen Zuordnung zu
einer Qualitätsklasse in der Klassifizierung. Entsprechend
der verschiedenen Qualitätsklassen
k ist Element von (k1, k2, . . ., kk) eines Schweißpunktes bilden die durch die Bildverarbeitung ermittelten Merkmalssätze (f1, f2, . . ., fN) in der Regel Merkmalsklassen oder Cluster im mehr dimensionalen Merkmalsraum. Die Klassifikation hat nun die Aufgabe die Klassen in optimaler Weise voneinander abzugren zen, um Fehlalarme auf ein Minimum zu reduzieren. Dies wird durch ein lernfähiges Verfahren erreicht. Dieses Verfahren parametriert sich selbst aus Mustern aller Entscheidungsklas sen. Es ist dabei unabhängig von einer expliziten Merkmals statistik, die Entscheidungen zu einer Musterklasse trifft. Unter Parametrierung wird allgemein die Anpassung auf sich verändernde Parameter im Verfahren verstanden.
k ist Element von (k1, k2, . . ., kk) eines Schweißpunktes bilden die durch die Bildverarbeitung ermittelten Merkmalssätze (f1, f2, . . ., fN) in der Regel Merkmalsklassen oder Cluster im mehr dimensionalen Merkmalsraum. Die Klassifikation hat nun die Aufgabe die Klassen in optimaler Weise voneinander abzugren zen, um Fehlalarme auf ein Minimum zu reduzieren. Dies wird durch ein lernfähiges Verfahren erreicht. Dieses Verfahren parametriert sich selbst aus Mustern aller Entscheidungsklas sen. Es ist dabei unabhängig von einer expliziten Merkmals statistik, die Entscheidungen zu einer Musterklasse trifft. Unter Parametrierung wird allgemein die Anpassung auf sich verändernde Parameter im Verfahren verstanden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht den Ein
satz des n-nächsten-Nachbar-Klassifikators vor. Dieser setzt
im Gegensatz zu anderen Klassifizierungsverfahren kein aprio
ri Wissen über die Merkmalsverteilung im Merkmalsraum voraus,
sondern nimmt anhand einer relevanten Stichprobe die Klassi
fizierung vor. Prinzipiell könnten auch andere Klassifikati
onsverfahren angewandt werden, wie beispielsweise Bayes-
Klassifikator, Maximum-Likelihood-Klassifikator, Neuronale
Netze . . .
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
zur Erzielung kurzer Taktzeiten, die beim Schweißen gewünscht
sind, spezielle Verfahren zur Reduktion von Mustern und Merk
malen vor. Dabei werden beispielsweise ähnliche und damit
redundante Muster aus einer Stichprobe eliminiert oder Merk
malssätze werden auf die für eine Klassifizierung signifikan
ten Merkmale reduziert.
Die automatische Qualitätsprüfung durch digitale Bildverar
beitung eröffnet den Einsatz des Verfahrens für die Methoden
der prädiktiven Diagnose in vorteilhafter Weise. In der Lern-
oder Adaptionsphase läßt sich damit das Prozeßmodell berech
nen. Somit wird der Zusammenhang zwischen den Parametern, wie
beispielsweise Strom, Druck und Temperatur und der Qualität
wiedergegeben und für nachfolgende Kontrollschritte ausgewer
ten.
Im folgenden wird anhand der schematischen Figuren ein Aus
führungsbeispiel beschrieben.
Fig. 1A zeigt die Initialisierung eines Prüfvorganges für
einen Schweißpunkt,
Fig. 1B zeigt ein Schema zur Vermessung des Elektrodenab
druckes am Schweißpunkt,
Fig. 1C zeigt die Bestimmung von Durchmesser und Mittel
punkt,
Fig. 1D zeigt die Bestimmung weiterer Entscheidungsmerkmale,
Fig. 1E zeigt die automatische Klassifizierung des Schweiß
punktes im n-dimensionalen Merkmalsraum,
Fig. 2A und
Fig. 2B zeigen Bilder von Schweißpunkten,
Fig. 2C zeigt eine schematische Übersicht zur Darstellung
des Lernprozesses in Zusammenhang mit verschiedenen Parame
tern im Hinblick auf die Ausbildung des Prozeßmodelles für
die prädiktive Diagnose.
Die Erfindung beschreibt ein berührungsloses Meßverfahren mit
Bildverarbeitung zur automatischen Klassifizierung der Quali
tät einer Schweißverbindung mit hoher Zuverlässigkeit direkt
nach Beendigung des Schweißvorganges. Das Verfahren lernt die
Qualität einer Schweißverbindung in einer Trainingsphase an
hand von vorliegenden Testmustern und kann damit adaptiv für
unterschiedliche Blechkombinationen und Prozeßbedingungen
eingesetzt werden. Aufgrund der kurzen Auswertezeit ist das
Verfahren insbesondere für die on-line Qualitätsüberwachung
direkt am Schweißroboter in automatisierten Fertigungsanlagen
und für Methoden der prädiktiven Diagnose geeignet. Dabei
sind insbesondere Prozesse mit Schweißvorgängen von Autoka
rosserieteilen in der Automobilindustrie zu nennen. In der
prädiktiven Diagnose wird die Ableitung eines Prozeßmodells
ermöglicht, welches aus der durch Bildverarbeitung bestimmten
Schweißqualität und aus den Prozeßparametern resultiert. Da
durch können Schwankungen und Anlagenstörungen in automati
sierten Fertigungsanlagen frühzeitig erkannt werden und ge
eignete Abhilfemaßnahmen rechtzeitig vor dem Erreichen kriti
scher Prozeßzustände eingeleitet werden.
Die anhand des Klassifikators ausgeführte Extraktion von
Bildmerkmalen ergibt zunächst eine sehr große Anzahl von 150
Entscheidungsmerkmalen aus dem Prüfprogramm. Das Verfahren
der Merkmalsreduktion bewertet dabei je nach Parametrierung
aber nur ca. 12 bis 15 Merkmale als signifikant. Mit diesen
Merkmalen wird schließlich die Klassifizierung zur Qualitäts
beurteilung durchgeführt. Ein lernfähiges Bildverarbeituungs
system zur Klassifizierung wird beispielsweise in der deut
schen Patentanmeldung mit dem amtlichen Aktenzeichen 196 360
74.9 beschrieben. Eine damit erzielte Datenreduktion führt zu
kurzen Auswertezeiten von beispielsweise 200 msek und ermög
licht damit einen -in-line- Einsatz am Schweißroboter.
Die automatische Qualitätsprüfung durch digitale Bildverar
beitung eröffnet zudem den Einsatz des Verfahrens für die Me
thoden der prädiktiven Diagnose. Diese wird in der Be
triebsphase auf der Basis des gelernten Prozeßmodells und der
aktuellen Prozeßparameter dazu benutzt, die Schweißqualität
zu extrapolieren, d. h. eine Aussage über den zukünftigen Ver
lauf zu treffen. Durch die auch in der Betriebsphase in-line
ausgeführte Verarbeitung kann das Prozeßmodell ständig über
wacht und an sich ändernde Umgebungsbedingungen angepaßt wer
den.
Das Prüfverfahren dieser Erfindung wurde mit dem Bildverar
beitungssystem der Fa. Siemens -SIMATIC VIDEOMAT- implemen
tiert und an Schweißverbindungen in der Automobilindustrie
angewandt. Umfangreiche Labor- und Fertigungstests ergaben
dabei eine deutliche Überlegenheit gegenüber den alternativen
Prüfmethoden (visuell und zerstörend). Im Fertigungsversuch
ergab sich dabei nur eine einzige Fehlbeurteilung von geprüf
ten 1500 Schweißverbindungen, d. h. eine Erkennungssicherheit
von 99,9%.
Fig. 1A zeigt schematisch einen Schweißpunkt, der nach einer
Widerstands- bzw. einer Widerstandspreßschweißung, beispiels
weise zur Verbindung von zwei Stahlblechen am Material zu er
kennen ist. Dieser Schweißpunkt weist einen Linsenbereich 1
und einen umliegenden Anlaßfarbbereich 2 auf, wobei ein ins
gesamt außenliegender Bereich, der Außenbereich 3, definiert
wird. Zur Initialisierung, d. h. zur Erfassung dieses Schweiß
punktes wird zunächst eine Antastung einiger Konturpunkte (am
Linienprofil im Bild), in diesem Fall von der Außenkontur des
Anlaßfarbbereiches 2, zur Feststellung der Suchbereiche
durchgeführt. Daraufhin wird entsprechend Fig. 1B eine Be
stimmung von 16 Konturpunkten des Schweißpunktes vorgenommen
und in Anschluß daran werden entsprechend Fig. 1C der
Schweißpunktdurchmesser und dessen Mittelpunkt errechnet.
Nachdem die Bildauswertung beispielsweise an Grauwertbildern
vorgenommen wird, kann zur Bestimmung weiterer Entscheidungs
merkmale im Linsen-, Anlaßfarb- und Außenbereich 1, 2, 3 die
Verwendung einer Grauwertreferenz 4 notwendig sein. In der
Darstellung entsprechend Fig. 1D ist dies ein im Außenbe
reich 3 plazierter schwarzer Balken.
Fig. 1E stellt einen n-dimensionalen Merkmalsraum dar. f1, f2
und f3 sind Merkmalsvektoren, wobei eine Merkmalsklasse 5, 6,
7 (Cluster) durch einen entsprechenden Merkmalsvektor dar
stellbar ist. Der mit dem Symbol "+" dargestellte zu klassi
fizierende Schweißpunkt 8 liegt in diesem hier von drei Merk
malsvektoren bestimmten Merkmalsraum der Merkmalsklasse 6 am
nächsten. Somit ist er dieser Merkmalsklasse zuzuordnen. Die
Abgrenzung zwischen den einzelnen Merkmalsklassen 5, 6, 7 ist
nicht fest umrissen und hängt vom jeweiligen Anwendungsfall
ab. Fest steht, daß die Elemente der Merkmalsklassen 5, 6, 7
Schweißpunkte enthalten, die vom Bildverarbeitungssystem be
reits klassifiziert worden sind bzw. mit denen das System be
reits gelernt hat.
Die Fig. 2A und 2B zeigen zum einen einen Schweißpunkt mit
guter Schweißqualität und zum anderen einen Schweißpunkt mit
schlechter Schweißqualität. Die jeweils aufgenommenen Bilder
dieser Schweißpunkte werden der digitalen Bildverarbeitung
zugeführt. Das Ausgangssignal der digitalen Bildverarbeitung
wird der prädiktiven Diagnose 9 entsprechend Fig. 2C zuge
führt. Darin ist bereits eine Qualitätsbeurteilung vorgenom
men worden. Weiterhin werden Prozeßparameter, wie beispiels
weise Blechcharakteristik, Druck der Schweißzangen und
Schweißstrom bzw. Zangenstrom mit eingebracht. Die Vergleiche
zwischen Qualitätsbeurteilung und den bei der Erzeugung der
Schweißpunkte anliegenden Schweißparametern können in einen
Lernprozeß innerhalb der prädiktiven Diagnose 9 derart verar
beitet werden, daß ein Prozeßmodell von der prädiktiven Dia
gnose 9 ausgegeben wird. Dieses Prozeßmodell kann bei ent
sprechender Veränderung von äußeren Umständen adaptiert wer
den. Dem Prozeßmodell sind auf jeden Fall Hinweise zu entneh
men, in wie weit die Prozeßparameter überwacht bzw. angepaßt
werden müssen. Eine weitere Ausführung sieht vor, daß das
Prozeßmodell auf der Grundlage der Schweißqualität angepaßt
wird, so daß ebenfalls ein Rückschluß auf Prozeßparameter
realisierbar ist.
Als Qualitätsklassen für Schweißpunkte können beispielsweise
die folgenden drei Klassen angesetzt werden:
- - Schweißpunkte mit guter Qualität,
- - Schweißpunkte mit gerade noch brauchbarer Qualität (Grenzmuster),
- - Schweißpunkte mit mangelhafter Qualität.
1
Linsenbereich
2
Anlaßfarbbereich
3
Außenbereich
4
Grauwertreferenz
5
,
6
,
7
Merkmalsklasse/Cluster
8
zu klassifizierender Schweißpunkt
9
prädikative Diagnose
f1
f1
, f2
, f3
Merkmalsvektor
Claims (6)
1. Berührungsloses Prüfverfahren für Schweißpunkte,
bestehend aus folgenden Schritten:
- - Aufnahme eines Bildes eines Schweißpunktes nach Abschluß des Schweißvorganges,
- - Ablage des Bildes in einem Bildverarbeitungssystem als Grauwertbild,
- - Analyse des Bildes durch ein in einem Bildverarbeitungs- System gespeichertes Prüfprogramm, wobei zunächst die Lage des Schweißpunktes im Bild grob bestimmt wird, der Schweißpunkt detailliert vermessen wird und eine Vielzahl von Antastpunkten entlang der Schweißkontur aufgestellt werden und Durchmesser und Mittelpunkt und weitere Merkmale über die Helligkeits-Intensität in einem Linsenbereich (1) und in einem Anlaßfarbenbereich (2) des Schweißpunktes berechnet werden,
- - Klassifizierung des Schweißpunktes anhand von erkannten Merkmalen im Merkmalsraum, wobei ein Klassifikator mit für jeweilige Entscheidungsklassen typischen Mustern automatisch parametriert wird, so daß die Klassifizierung an sich ändernde Umgebungsbedingungen angepaßt werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin eine automatische Reduk
tion von Bildmerkmalen oder Bildmustern oder eine Kombination
daraus durchgeführt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
ein n-nächster-Nachbar-Klassifikator verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
mittels einer prädiktiven Diagnose auf der Grundlage der von
der Bildverarbeitung festgestellten Schweißqualität ein Prozeßmodell
abgeleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, worin auf der Basis des Prozeßmodelles
die Prozeßparameter überwacht werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4, worin das Prozeßmodell anhand
der durch die Bildverarbeitung ermittelten Schweißqualität
angepaßt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19740024A DE19740024C1 (de) | 1997-09-11 | 1997-09-11 | Berührungsloses Prüfverfahren für Schweißpunkte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19740024A DE19740024C1 (de) | 1997-09-11 | 1997-09-11 | Berührungsloses Prüfverfahren für Schweißpunkte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19740024C1 true DE19740024C1 (de) | 1999-03-11 |
Family
ID=7842065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19740024A Expired - Fee Related DE19740024C1 (de) | 1997-09-11 | 1997-09-11 | Berührungsloses Prüfverfahren für Schweißpunkte |
Country Status (1)
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- 1997-09-11 DE DE19740024A patent/DE19740024C1/de not_active Expired - Fee Related
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