DE19738662A1 - Verfahren zum Bereitstellen und Verarbeiten einer Zweikomponentenmasse und Mühle zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Bereitstellen und Verarbeiten einer Zweikomponentenmasse und Mühle zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen
und Verarbeiten einer Zweikomponentenmasse und eine
Mühle zur Durchführung des Verfahrens.
Zweikomponentenmassen weisen als erste Komponente einen
Klebstoff, eine Füllmasse, eine Spachtelmasse o. dgl.
und als zweite Komponente einen Härter auf. Durch Ver
mischen der beiden Komponenten entsteht ein aushärten
des Gemisch. Das Verwenden von Zweikomponentenmassen
hat jedoch den Nachteil, daß die Zweikomponentenmasse
nach dem Mischen der beiden Komponenten nur innerhalb
eines begrenzten Zeitraums verarbeitbar ist. Um ein
Aushärten der Zweikomponentenmasse in einem Vorratsbe
hälter zu vermeiden, kann nur eine geringe Menge ge
mischt werden. Ein kontinuierliches Verarbeiten einer
gemischten Zweikomponentenmasse über einen längeren
Zeitraum ist nicht möglich.
Die beiden Komponenten der Zweikomponentenmasse müssen
stets unmittelbar vor dem Verarbeiten gemischt werden,
da die gemischte Zweikomponentenmasse nicht lagerfähig
ist. Hierbei ist es nicht oder nur sehr schwer möglich,
stets das exakte Mischungsverhältnis der beiden Kompo
nenten einzuhalten. Von dem Mischungsverhältnis ist
jedoch die Festigkeit der ausgehärteten Zweikomponen
tenmasse sowie die maximale Verarbeitungszeit abhängig.
Bei einer Abweichung von dem entsprechenden Mischungs
verhältnis ist beispielsweise die Festigkeit einer Ver
bindung zweier Bauteile nicht gewährleistet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Be
reitstellen und Verarbeiten einer Zweikomponentenmasse
zu schaffen, bei dem eine Zweikomponentenmasse im rich
tigen Mischungsverhältnis vorbereitet werden kann, lan
ge bevor das Auftragen und Aushärten erfolgt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Patentanspruchs 1 bzw. 9.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Bereitstellen
und Verarbeiten einer Zweikomponentenmasse ist eine der
beiden Komponenten verkapselt. Eine Reaktion und damit
ein Aushärten der Zweikomponentenmasse findet erst
statt, wenn die verkapselte Komponente, vorzugsweise
der Härter, aufgebrochen wird. Die Verkapselung erfolgt
vorzugsweise durch Mikrokapseln, d. h. Hohlkörper, die
beispielsweise aus Wachs oder Kunststoff bestehen und
in welchen der Härter enthalten ist.
Durch das Verkapseln einer der beiden Komponenten ist
die vorgemischte Zweikomponentenmasse lagerfähig. Somit
können die beiden Komponenten auf industriellem Wege
gemischt werden und ein Mischungsverhältnis der beiden
Komponenten kann genau eingestellt werden. Erfindungs
gemäß wird die verkapselte Komponente erst direkt vor
dem Auftragen der Zweikomponentenmasse in einer Mühle
aufgebrochen und vermischt.
In einem Vorratsbehälter kann eine sehr große Menge
einer bereits vorgemischten Zweikomponentenmasse be
reitgestellt werden, da diese nicht aushärtet, so lange
eine der beiden Komponenten verkapselt ist. Zum Verar
beiten wird die vorgemischte Zweikomponentenmasse aus
dem Vorratsbehälter in die Mühle gefördert. In dieser
werden die Kapseln aufgebrochen und die beiden Kompo
nenten vermischt, so daß eine aushärtende Zweikomponen
tenmasse zum Auftragen bereitsteht. Um eine große Menge
der Zweikomponentenmasse kontinuierlich verarbeiten zu
können, wird die vorgemischte Zweikomponentenmasse aus
dem Vorratsbehälter unter Druck kontinuierlich der Müh
le zugeführt. Am Auslaß der Mühle ist ein Werkzeug zum
Auftragen der Zweikomponentenmasse, wie beispielsweise
eine Spritzvorrichtung, vorgesehen, mit der die konti
nuierlich von der Mühle bereitgestellte Zweikomponen
tenmasse verarbeitet wird.
Zum Aufbrechen der Kapseln ist die Mühle so aufgebaut,
daß auf die Kapseln Scherkräfte wirken. Vorzugsweise
werden von einem Mahlkörper zusätzlich axiale Stoßbewe
gungen ausgeführt, um sicherzustellen, daß sämtliche
Kapseln in der Mühle aufgebrochen werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise
Zweikomponentenmassen auf Epoxydharz-, Polyurethan-,
Polyester- oder Acrylharzbasis eingesetzt. Solche
Zweikomponentenmassen können beispielsweise als Spach
telmasse, als Füllmasse oder als Klebstoff eingesetzt
werden.
Zur Durchführung des Verfahrens kann eine Mühle verwen
det werden, die einen in einer Kammer rotierenden Mahl
körper aufweist, von dem in der Kammer die verkapselte
der beiden der Mühle zugeführten Komponenten aufge
brochen wird. Die Kammer ist mit einem Zuführkanal und
einem Auslaßkanal verbunden, wobei durch den Zuführ
kanal die vorgemischte Zweikomponentenmasse der Kammer
zugeführt und durch den Auslaßkanal die nach dem Auf
brechen der Kapseln aushärtbare Zweikomponentenmasse
zum Auftragen abgeführt wird.
Vorzugsweise ist der Auslaßkanal der Mühle komplementär
zu der Form eines rotierenden Mahlkörpers und so ange
ordnet, daß zwischen dem Auslaßkanal und dem Mahlkörper
ein enger Spalt entsteht. Die Breite des Spalts ist
kleiner als der minimale Kapseldurchmesser. Ferner
haben ggf. in der unverkapselten Komponente der Zwei
komponentenmasse enthaltene Füllstoffe kleinere Abmes
sungen als die Kapseln, so daß sichergestellt ist, daß
sämtliche Kapseln aufgebrochen werden und nach dem Auf
brechen der Kapseln ein definiertes Mischungsverhältnis
der beiden Komponenten vorliegt.
Der rotierende Mahlkörper kann zusätzlich mittels eines
Vibrators axial bewegt werden. Durch die axialen Stoß
bewegungen wird zusätzlich sichergestellt, daß sämtli
che Kapseln in der Mühle aufgebrochen werden. Vorzugs
weise ist der Auslaßkanal konisch, damit in dem Auslaß
kanal ausgehärtete Zweikomponentenmasse auf einfache
Weise von im nächsten Verarbeitungszyklus nachdrücken
der Zweikomponentenmasse aus dem Auslaßkanal ausge
drückt wird. Im Normalfall sind diese geringen Mengen
ausgehärtete Masse nicht störend. Sollte dies der Fall
sein, kann die bereits ausgehärtete Masse in einen Auf
fangbehälter ausgedrückt werden, so daß keine ausgehär
tete Masse zur Verarbeitungsstelle gelangt.
Um das Aufbrechen der Kapseln in der Mühle zu erleich
tern, kann nicht nur zwischen dem Auslaßkanal und dem
Mahlkörper, sondern auch im Bereich des Auslaßkanals
zwischen dem Mahlkörper und der Kammerinnenwand der
Mühle ein enger Mahlspalt ausgebildet sein. Der Mahl
spalt verengt sich vorzugsweise in Richtung Auslaßka
nal, wobei der Mahlspalt in dem dem Auslaßkanal abge
wandten Bereich breiter ist als der Kapseldurchmesser.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Mit
te ist das dem Mahlkörper zugewandte Ende des Zuführ
kanals entsprechend dem Auslaßkanal komplementär zu dem
Mahlkörper ausgebildet, so daß zwischen Mahlkörper und
Zuführkanal ein enger Mahlspalt ausgebildet ist. Da
durch werden die Kapseln bereits beim Eintritt in die
Mühle aufgebrochen und die Zweikomponentenmasse wird in
der Mühle homogen vermischt. Vorzugsweise weist die
Mühle zusätzlich ein Gegenstück auf, in welches der
Mahlkörper in eine Ausnehmung eingesetzt ist. Die Aus
nehmung ist derart ausgebildet, daß zwischen dem Mahl
körper und dem Gegenstück ein enger Mahlspalt ausgebil
det ist. Dies hat den Vorteil, daß nur eine geringe
Menge aushärtbarer Zweikomponentenmasse in der Mühle
ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Aus
führungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer ersten
bevorzugten Ausführungsform einer Mühle und
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht einer zweiten
bevorzugten Ausführungsform der Mühle.
Eine in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsform einer
Mühle weist einen mit einem Vorratsbehälter verbundenen
Zuführkanal 21 auf. Die in dem Vorratsbehälter vorhan
dene vorgemischte Zweikomponentenmasse, deren eine Kom
ponente verkapselt ist, wird der Mühle in Richtung des
Pfeils a zugeführt. Das einem Mahlkörper 22 zugewandte
Ende des Zuführkanals 21 ist komplementär zu dem kegel
stumpfförmigen Mahlkörper 22 ausgebildet. Somit ist ein
enger Mahlspalt zwischen dem Zuführkanal 21 und dem
Mahlkörper 22 ausgebildet. Die Spaltbreite ist kleiner
als der durchschnittliche Kapseldurchmesser. Ferner
weist die Mühle in ihrem Gehäuse 23, 24, 25 ein Gegen
stück 26 mit kegelstumpfförmiger Ausnehmung auf, die
derart ausgebildet ist, daß bei in das Gegenstück 26
eingesetztem Mahlkörper 22 ein Mahlspalt zwischen dem
Mahlkörper 22 und dem Gegenstück 26 entsteht, der dem
Mahlspalt zwischen dem Zuführkanal 21 und dem Mahlkör
per 22 entspricht. Der Mahlspalt zwischen dem Mahlkör
per 22 und dem Gegenstück 26 bildet eine Kammer 26a
aus, in der die verkapselte Komponente der Zweikompo
nentenmasse aufgebrochen und die beiden Komponenten
vermischt werden. Das Gegenstück 26 ist so ausgebildet,
daß im Mahlbereich des Mahlkörpers 22 stets ein gleich
mäßiger Spalt gebildet ist.
Der Mahlbereich des Mahlkörpers 22 ist durch Dichtringe
27, 28 begrenzt. Der Mahlkörper 22 wird über eine Welle
29, die über eine Nut 30 mit dem Mahlkörper 22 form
schlüssig verbunden ist, mittels eines Motors angetrie
ben. Mittels Tellerfedern 31 wird der Mahlkörper 22
gegen die Dichtringe 27, 28 gedrückt, um ein Austreten
der Zweikomponentenmasse aus dem Mahlbereich zu verhin
dern. Hierzu drücken die Tellerfedern 31 gegen ein in
dem Mahlkörper 22 angeordnetes Axialkugellager 32. Fer
ner ist die Druckkraft der Tellerfedern 31 über eine
Mutter 33, die in einem Teil 24 des Mühlengehäuses an
geordnet ist, einstellbar. Ferner kann an der Welle 29
ein Vibrator angeschlossen sein, der eine Axialbewegung
des Mahlkörpers 22 in Richtung des Pfeils b und damit
eine Änderung des Mahlspalts zwischen dem Mahlkörper 22
und dem Gegenstück 26 bewirkt. Hierbei wird die Fre
quenz der Stoßbewegung so gewählt, daß die Kapseln mög
lichst direkt nach dem Eintritt in die Mühle aufgebro
chen werden, um sicherzustellen, daß am Ausgang der
Mühle ein homogenes Gemisch vorliegt.
Die in dem Mahlspalt zwischen dem Mahlkörper 22 und dem
Gegenstück 26 gemischte Zweikomponentenmasse wird durch
einen Auslaßkanal 34 in Richtung des Pfeils c zu einem
Werkzeug zum Auftragen der Zweikomponentenmasse beför
dert.
Zur Verbesserung der Fördereigenschaften der Mühle ist
der Auslaßkanal 34 an einem kleineren Durchmesser des
Mahlkörpers 22 angeordnet als der Zuführkanal 21.
Die in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsform der
Mühle weist entsprechend der ersten Ausführungsform
einen Mahlkörper 40 auf, der in einer Ausnehmung 41
eines Gehäuses 42 angeordnet ist. Die Ausnehmung 41 ist
im wesentlichen zylindrisch ausgebildet, wobei die im
Innern des Gehäuses 42 angeordneten Stirnfläche 43 der
Ausnehmung 41 bzgl. der Ausnehmung 41 konvex ausgebil
det ist. Im zylindrischen Bereich der Ausnehmung 41
weist das Gehäuse 42 einen Zuführkanal 44 auf, der mit
einem Vorratsbehälter verbunden ist, in dem die vorge
mischte Zweikomponentenmasse, deren eine Komponente
verkapselt ist, enthalten ist. Symmetrisch zur Mittel
achse 45 des Gehäuses 42 ist ein Auslaßkanal 46 ausge
bildet, dessen dem Mahlkörper 40 zugewandtes Ende in
der konkaven Stirnfläche 43 der Ausnehmung 41 angeord
net ist. Der Auslaßkanal 46 ist konisch ausgebildet,
wobei der Durchmesser des Auslaßkanals 46 ausgehend von
der Ausnehmung 41 nach außen zunimmt.
Der in der Ausnehmung 41 angeordnete Mahlkörper 40 ist
im wesentlichen zylindrisch ausgebildet, wobei der
Durchmesser im zylindrischen Bereich des Mahlkörpers 40
kleiner ist als der Durchmesser des zylindrischen Be
reichs der Ausnehmung 41, so daß zwischen dem Mischkör
per 40 und dem Gehäuse 42 eine Kammer 47 ausgebildet
ist. Die in Richtung des Auslaßkanals 46 weisenden
Stirnfläche 50 des Mischkörpers 40 ist konvex ausgebil
det. Der Krümmungsradius der konvexen Stirnfläche 50
des Mischkörpers 40 ist kleiner als der Krümmungsradius
der konvexen Stirnfläche 43 der Ausnehmung 41, so daß
zwischen den beiden konvexen Stirnflächen 43, 50 ein
Mahlspalt ausgebildet ist, der sich in Richtung des
Auslaßkanals 46 verengt. Die Breite des Mahlspalts ist
so wählbar, daß er im äußeren Bereich des Mischkörpers
40 größer ist als der durchschnittliche Kapseldurchmes
ser und im inneren Bereich kleiner ist als der minimale
Kapseldurchmesser. Dadurch entsteht innerhalb des Mahl
spalts zwischen den beiden konvexen Stirnflächen 43, 50
eine Förderwirkung in Richtung des Auslaßkanals 46.
Die Kammer 47 ist durch eine Dichtung 51 begrenzt, die
zwischen dem Mahlkörper 40 und dem Gehäuse 42 angeord
net ist. Die Dichtung 51 wird in axialer Richtung durch
einen in Richtung der Kammer 47 weisenden Ansatz 52 des
Mahlkörpers 40 und durch einen auf der gegenüberliegen
den Seite der Dichtung 51 angeordneten zylindrischen
Fortsatz 53, der fest mit dem Mahlkörper 40 verbunden
ist, gehalten. Der zylindrische Fortsatz 53 ist mit
einer Welle 54 fest verbunden, die mittels eines Motors
in Richtung des Pfeils d drehbar ist. Somit kann der
Mahlkörper 40 mittels des Motors gedreht werden.
Die Welle 54 ist in einer Aufnahmeeinrichtung 55 ange
ordnet. Die Aufnahmeeinrichtung 55 weist eine mit einem
Innengewinde 56 versehene Öffnung 57 auf, deren Innen
durchmesser dem Außendurchmesser des zylindrischen Ge
häuses 42 entspricht. Mittels eines an dem zylindri
schen Gehäuse 42 vorgesehenen Gewindes 60 ist das Ge
häuse 42 über das Innengewinde 56 fest mit der Aufnah
meeinrichtung 55 verbunden. Ferner weist die Aufnahmee
inrichtung 55 einen Steg 61 mit einer runden Öffnung 62
auf, durch die die Welle 54 ragt. Auf der dem zylindri
schen Fortsatz 53 des Mahlkörpers 40 zugewandten Seite
des Stegs 62 stützt sich ein Federpaket 63 ab, das ge
gen ein Axiallager 64 drückt, das in dem zylindrischen
Fortsatz 53 des Mahlkörpers 40 angeordnet ist. Durch
das Federpaket 63 wird der Mahlkörper 40 in Richtung
des Auslaßkanals 46 gedrückt, so daß auf die in dem
Mahlspalt zwischen den beiden konvexen Stirnflächen
43,50 vorhandenen Kapseln eine zum Aufbrechen der Kap
seln ausreichende Kraft ausgeübt wird. Zum Einstellen
dieser Kraft kann der Abstand zwischen dem zylindri
schen Fortsatz 53 des Mahlkörpers 40 und dem Steg 62
der Aufnahmeeinrichtung 55 verändert werden, indem das
Gehäuse 42 in die zylindrische Öffnung 57 der Aufnah
meeinrichtung 55 eingeschraubt oder herausgeschraubt
wird.
Ferner ist mit der Welle 54 ein Vibrator verbunden, so
daß die Welle 54 und damit der mit der Welle 54 fest
verbundene Mahlkörper 40 in Richtung des Pfeils e be
wegt werden kann. Durch die Bewegungen des Vibrators
wird der Spalt zwischen den beiden konvexen Stirnflä
chen 43, 50 zyklisch verändert, so daß zum Aufbrechen
der Kapseln auf diese eine Druckkraft ausgeübt werden
kann.
Zum Reinigen der Mühle kann das Gehäuse 42 beispiels
weise vollständig aus der Aufnahmeeinrichtung 55 her
ausgeschraubt werden, so daß der Mahlkörper 40 aus der
Ausnehmung 41 des Gehäuses herausgezogen und die Aus
nehmung 41 des Gehäuses gereinigt werden kann. Soll
lediglich vermieden werden, daß sich in dem Spalt zwi
schen den beiden konvexen Stirnflächen 43, 50 aushärt
bare Zweikomponentenmasse befindet, so ist es ausrei
chend, das Gehäuse 42 so weit aus der Aufnahmeinrich
tung 55 herauszuschrauben, bis der Spalt zwischen den
beiden konvexen Stirnflächen 43, 50 größer als der maxi
male Durchmesser der Kapsel ist. Anschließend kann die
in dem Spalt befindliche Menge aushärtender Zweikompo
nentenmasse über den Auslaßkanal 46 aus der Mühle her
ausgedrückt werden, indem über den Zuführkanal 44 Kom
ponentenmasse mit einer verkapselten Komponente in die
Kammer 47 gepreßt wird.
Claims (17)
1. Verfahren zum Bereitstellen und Verarbeiten einer
Zweikomponentenmasse, deren Komponenten unmittel
bar vor dem Auftragen vermischt werden - mit Aus
nahme des Anwendungsgebietes der Sanierung von
Kanalisationsrohren - bei welchem die Zweikompo
nentenmasse eine der beiden Komponenten in verkap
selter Form enthält und das Vermischen dadurch
erfolgt, daß die Zweikomponentenmasse einer Mühle
zugeführt wird, in der die verkapselte Komponente
aufgebrochen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Zwei
komponentenmasse der Mühle kontinuierlich unter
Druck zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die
Kapseln überwiegend durch Scherkräfte aufgebrochen
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, bei wel
chem von einem Mahlkörper eine axiale Stoßbewegung
ausgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, bei wel
chem mindestens eine Komponente der Zweikomponen
tenmasse auf Epoxydharz basiert.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, bei wel
chem mindestens eine der Komponenten der Zweikom
ponentenmasse auf Polyurethan basiert.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, bei wel
chem mindestens eine der Komponenten der Zweikom
ponentenmasse auf Polyester basiert.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, bei wel
chem mindestens eine der Komponenten der Zweikom
ponentenmasse auf Acrylharz basiert.
9. Mühle mit einem in einer Kammer (26a, 47) rotieren
den Mahlkörper (22, 40), einem in die Kammer
(26a, 47) führenden Zuführkanal (21, 44) und einem
aus der Kammer (26a, 47) führenden Auslaßkanal
(34, 46)
gekennzeichnet durch
ihre Verwendung in einem Verfahren nach einem der
Ansprüche 1-8.
10. Mühle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das dem Mahlkörper (22, 40) zugewandte Ende des
Auslaßkanals (34, 46) zu dem Mahlkörper (22, 40)
komplementär ist und so angeordnet ist, daß zwi
schen dem Auslaßkanal (34, 46) und dem Mahlkörper
(22, 40) ein enger Spalt ausgebildet ist.
11. Mühle nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Mahlkörper (22, 40) mit einem
Vibrator verbunden ist.
12. Mühle nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Auslaßkanal (34, 46) konisch
ist.
13. Mühle nach einem der Ansprüche 9-12, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Bereich des Auslaßkanals (46)
zwischen Mahlkörper (40) und Kammerinnenwand (43)
ein sich in Richtung des Auslaßkanals (46) veren
gender Mahlspalt vorgesehen ist.
14. Mühle nach einem der Ansprüche 9-13, dadurch ge
kennzeichnet, daß das dem Mahlkörper (22, 40) zu
gewandte Ende des Zuführkanals (21, 44) zu dem
Mahlkörper (22, 40) komplementär ist.
15. Mühle nach einem der Ansprüche 9-14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Mahlkörper (22) in einer
Ausnehmung eines Gegenstücks (26) derart angeord
net ist, daß zwischen dem Mahlkörper (22) und dem
Gegenstück (26) ein enger Mahlspalt ausgebildet
ist.
16. Mühle nach einem der Ansprüche 9-15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Mahlkörper (22) kegelstumpf
förmig ist.
17. Mühle nach einem der Ansprüche 9-16, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Auslaßkanal (34) an einem
kleineren Durchmesser des Mahlkörpers (22) ange
ordnet ist als der Zuführkanal (21).
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DE19738663A Withdrawn DE19738663A1 (de) | 1997-01-16 | 1997-09-04 | Rohrsanierungsverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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