DE19738260C2 - Verfahren zur Detektion eines Radarzieles - Google Patents
Verfahren zur Detektion eines RadarzielesInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Detektion
eines Radarzieles nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Der in dieser Patentanmeldung benutzte Begriff "Radarziel"
ist ein Synonym (Kurzfassung) für den Ausdruck "ein mittels
einer Radaranlage detektierbares (erfaßbares) Ziel". Dabei
bedeutet "Ziel" einen Gegenstand, der Radarwellen reflek
tiert und der mindestens eine vorgebbare Eigenschaft be
sitzt, beispielsweise einen vorgebbaren minimalen Radar-
Rückstreuquerschnitt überschreitet.
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar auf die Detektion
von Seezielen, beispielsweise Schiffen, die umgeben sind
von möglichem sogenannten (Radar-)Clutter, der beispielsweise
auf Meeres-Wellen und/oder Umwelteinflüssen, wie Wol
ken und/oder Niederschlägen, beruht.
Bei der Detektion derartiger Ziele ist es bekannt, gepulste
Sendesignale zu verwenden. Die von der Radaranlage empfan
genen Echosignale, die von zu detektierenden Zielen sowie
Clutter herrühren, werden zunächst in den Video(frequenz)-
Bereich herabgemischt. Es entsteht ein analoges Video-Sig
nal, das anschließend mittels eines Analog/Digital-Wandlers
in ein digitalisiertes Video-Signal umgesetzt wird.
Es ist nun zweckmäßig, vor und/oder nach der Digitalisie
rung eine Filterung durchzuführen derart, daß zumindest
störende Rauschanteile unterdrückt werden, beispielsweise
mittels einer an sich bekannten CFAR-Schaltung ("Constant
False Alarm Rate").
Es ist weiterhin zweckmäßig, diejenigen störenden Echosi
gnale, die von Clutter herrühren, dadurch zu unterdrücken,
daß ein den Clutter beschreibendes statistisches Modell er
stellt wird, beispielsweise mittels einer Impulshöhenanaly
se, und anhand dieses Modells ein den Clutter kennzeichnen
den Schwellwert ermittelt wird.
Aus den Schwellwerten, die insbesondere dem Rauschen sowie
dem Clutter zugeordnet sind, wird anschließend in vorgebba
rer Weise eine sogenannte Treffererkennungsschwelle gebil
det. Alle Echosignale (im Video-Signal), die größer sind
als die Treffererkennungsschwelle, werden als zu einem Ziel
gehörend betrachtet. Ein derartiges Verfahren ist aus
der US 4,293,856 bekannt.
Ein solches Verfahren hat nun den Nachteil, daß aus Echosi
gnalen, die aufgrund ihrer Verarbeitung auch aus sogenann
ten Nebenzipfeln, beispielsweise auftretend nach einer
Pulskompression, bestehen können, im Laufe der beschriebe
nen Signalverarbeitung sogenannte Scheinziele entstehen
können. Diese sind in vielen Fällen nicht unterscheidbar
von tatsächlichen, an sich zu detektierenden Zielen.
Es ist nun naheliegend, die bei einer vorgegebenen Radaran
lage auftretenden Nebenzipfel zu erfassen und die Treffer
erkennungsschwelle lokal derart anzuheben, daß auf Neben
zipfel zurückzuführende Echopulse dann unterdrückt werden.
Ein solches Verfahren hat den Nachteil, daß sogenannte
kleine Ziele (Ziele, die einen kleinen Echopuls erzeugen)
ebenfalls unterdrückt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemä
ßes Verfahren dahingehend zu verbessern, daß die von Neben
zipfeln herrührenden Echosignale unterdrückt werden, ohne
daß gleichzeitig die von kleinen tatsächlichen Zielen her
rührenden Echosignale unterdrückt werden, insbesondere im
Bereich eines großen Zieles.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und/oder Weiterbildungen sind den weiteren
Ansprüchen entnehmbar.
Ein erster Vorteil der Erfindung besteht darin, daß zu
nächst die statistische Verteilung des Clutter ermittelt
wird und davon abhängige Schwellwerte gebildet werden. Dies
passen sich daher adaptiv an den vorhandenen, möglicherwei
se entfernungs- und/oder zeitabhängigen Clutter an.
Ein zweiter Vorteil besteht darin, daß eine den vorhandenen
Nebenzipfeln (des Pulskompressionsfilters) entsprechende
Maske gebildet wird zur Unterdrückung der durch Nebenzipfel
erzeugten Amplituden und daß diese Maske ebenfalls adaptiv
von dem vorhandenen Clutter abhängt.
Ein dritter Vorteil besteht darin, daß eine zuverlässige
Unterdrückung der von Nebenzipfeln verursachten Amplituden
(Scheinziele) auch bei einer tatsächlich vorhandenen Mehr
zielsituation möglich ist.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß Pulskompressi
ons(Pk-)-Nebenzipfel im wesentlichen dann mit entsprechend
hoher Intensität auftreten, wenn ein großes Ziel (Ziel, das
einen großen Echopuls (Echoimpuls mit großem Signal/Rausch-
Abstand) erzeugt) erfaßt wird. Dann entstehen im Videosi
gnal unmittelbar neben einem großen Echopuls, der zu dem
großen Ziel gehört, im allgemeinen mehrere kleine Echopul
se.
Bei dem Verfahren wird nun die erwähnte Treffererkennungs
schwelle nur in einer vorgebbaren Umgebung eines großen
Zieles derart erhöht, daß in dieser Umgebung die von Neben
zipfeln herrührenden Störungen unterdrückt werden. Außer
halb von dieser Umgebung wird die Treffererkennungsschwelle
dann auf einen wesentlich niedrigeren vorgebbaren Wert ge
senkt, so daß auch kleine Ziele zuverlässig detektiert wer
den können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert unter Bezugnahme auf schematisch
dargestellte Figuren. Es zeigen
Fig. 1 bis Fig. 4 schematisch dargestellte Diagramme zur Er
läuterung der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein Szenario, aus Zielen, Pulskompressions-Ne
benzipfeln, schwachem Seeclutter und einer CFAR-Schwelle,
für eine Puls-Radaranlage zur Detektion von Seezielen, bei
spielsweise kleinen sowie großen Schiffen, ein typisches
digitalisiertes (Roh-)Videosignal, bei dem nach einer Digi
talisierung (Analog/Digital-Wandlung), einer anschließenden
Pulskompression, entsprechend den verwendeten codierten
Sendepulsen, außerdem eine Logarithmierung durchgeführt
wurde. In Fig. 1 ist auf der Abszisse die Entfernung (Range)
in km von der Radaranlage aufgetragen. Auf der Ordinate ist
die Amplitude im logarithmischen Maßstab aufgetragen. Das
digitalisierte (Roh-)Videosignal enthält zu detektierende
tatsächliche Ziele, die lediglich aus Gründen der Klarheit
mit den Nummern 1 bis 12 bezeichnet sind, aber ansonsten in
dem (Roh-)Videosignal an sich allenfalls sehr ungenau er
kennbar sind, insbesondere die mit 2, 9 sowie 10 bezeichne
ten Ziele. Das (Roh-)Videosignal enthält außer den Zielen
noch Rausch- und Clutter-Anteile sowie Signalanteile, die
von den erwähnten Pulskompressions-Nebenzipfeln, die in der
Radartechnologie an sich bekannt sind, herrühren. Auf die
ses digitalisierte (Roh-)Videosignal wird zunächst eine
CFAR-Schaltung ("Constant False Alarm Rate") angewendet.
Bei dieser ist eine gewünschte vorgebbare Falschalarmwahr
scheinlichkeit Pfa einstellbar. Diese wird vorteilhafter
weise derart gewählt, daß auch noch vorgebbar kleine Ziele
erkennbar sind, das heißt, nicht unterdrückt werden. Dabei
entsteht jedoch das Risiko, daß an sich unerwünschte
scheinbare Ziele entstehen, beispielsweise Signalanteile,
die von besonders hohen Meereswellen herrühren. Derartige
Signalanteile werden von der CFAR-Schaltung absichtlich
nicht unterdrückt, sondern erst in einem späteren Verfahrensschritt
erkannt und ausgesondert. Die CFAR-Schaltung
erzeugt eine CFAR-Schwelle (Schwellwert), die in Fig. 1 als
dicke durchgezogene Linie CFAR dargestellt ist.
Mittels einer (Video-)Subtraktions-Schaltung werden nun aus
dem (Roh-)Video-Signal die mit der CFAR-Schaltung ermittel
ten Störanteile entfernt. Es entsteht ein Videosignal (vi
deosubtrahiertes Szenario, das heißt ein Szenario entspre
chend Fig. 1 minus CFAR-Schwelle) entsprechend Fig. 2. Dieses
enthält nicht statistische Nebenzipfel- und Ziel-Anteile
sowie (entfernungsabhängige) statistische Clutteranteile.
Diese Signalanteile sind unterscheidbar mittels einer nach
folgend beschriebenen Impulshöhenanalyse und daraus abge
leiteten Treffererkennungs-Schwellwerten T1 bis T4.
Bei der Impulshöhenanalyse
wird zunächst zu allen in dem digitalisier
ten Videosignal entsprechend Fig. 2 enthaltenen Amplituden
werten eine Verteilungsdichtefunktion VDF des videosubtra
hierten Szenarios (Fig. 2) entsprechend Fig. 3 ermittelt. Da
bei ist die Häufigkeit (der digitalisierten Amplitudenwer
te) in Abhängigkeit von den Amplitudenwerten dargestellt.
Die Verteilungsdichtefunktion VDF enthält einen mit Clutter
bezeichneten Anteil, der im wesentlichen durch den ersten
Schwellwert T1 begrenzt ist, einen mit PK-NZ ("Pulskompres
sions-Nebenzipfel"), (starkem) Clutter und schwachen (klei
nen) Zielen bezeichneten Anteil, der zwischen den Schwell
werten T1 und T2 liegt und einen von großen Zielen herrüh
renden Anteil, bei welchem die Amplituden größer als ein
dritter Schwellwert T3 sind. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß
Clutter durch kleine Amplituden, die mit großer Häufigkeit
auftreten, gekennzeichnet ist. Im folgenden wird nun die
Ermittlung der Schwellwerte T1 bis T4 beschrieben.
Es wird nun zunächst für alle Amplituden der (Amplituden-)Mit
telwert M ermittelt sowie der Amplitudenwert M + S, wobei S
die Standardabweichung bedeutet.
Wird angenommen, daß die dem Clutter zuzuordnenden Amplitu
den einer Gauss-Verteilung entsprechen, so ist der erste
Schwellwert T1 ermittelbar entsprechend der Formel
T1 = M + S.K(Pfa1) = M + S.K1, (1)
wobei K(Pfa1) = K1 eine vorgebbare erste Konstante ist, die
von einer vorgebbaren ersten Falschalarmwahrscheinlichkeit
Pfa1 abhängt. Diese wird in zweckmäßiger Weise derart ge
wählt, daß auch einige an sich unerwünschte statistische
Störspitzen, die insbesondere von Rauschen oder Seeclutter
herrühren, eines vorhandenen Amplituden-Szenarios (Fig. 2)
die erste Schwelle T1 (Fig. 3) überschreiten. Dadurch wird
sichergestellt, daß kleine (schwache) Ziele (zwischen T1
und T2 in Fig. 3) nicht unterdrückt werden. Beispielsweise
kann K(Pfa1) = K1 = 1,5 gewählt werden entsprechend einer
ersten Falschalarmwahrscheinlichkeit Pfa1 von ungefähr
6,7.10-2.
Da die erwähnten Pulskompressions-Nebenzipfel lediglich im
Zusammenhang mit großen Zielen (Zielen mit einem vorgebbar
großem S/N-Verhältnis) auftreten, müssen zunächst die zu
großen Zielen gehörenden Zielamplituden zi ermittelt wer
den, entsprechend der Formel
zi < T3 mit T3 = M + K3.S, (2)
wobei K3 eine vorgebbare dritte Konstante bedeutet. Bei
spielsweise kann K(Pfa3) = K3 = 3,5 gewählt werden entspre
chend einer dritten Falschalarmwahrscheinlichkeit Pfa3 von
ungefähr 2,3.10-4. Diese dritte Schwelle T3 ist daher
von den Werten M sowie S abhängig. Alternativ dazu kann für
die dritte Schwelle T3 auch ein von den Werten M und S un
abhängiger konstanter Wert vorgegeben werden.
Für alle großen Ziele, deren Zielamplituden zi die Formel
(2) erfüllen, sind die Bereiche ihrer PK-NZ (Pulskompres
sions-Nebenzipfel) bekannt. Für diese PK-NZ-Bereiche wird
nun eine PK-NZ-Maske, welche die Signalanteile entsprechend
den Pulskompressions-Nebenzipfeln unterdrückt, gebildet.
Diese PK-NZ-Maske ist gekennzeichnet durch einen zweiten
Schwellwert T2(ni), wobei ni die (Nebenzipfel-)Amplituden
werte bezeichnet, die zu einer großen Zielamplitude zi < T3
gehören. Für den zweiten Schwellwert T2(ni) gilt die Formel
T2(ni) = M + K2.S, (3)
wobei K2 eine zweite Konstante bedeutet. Für diese kann
beispielsweise der Wert K2 = 2,5 gewählt werden entspre
chend einer Falschalarmwahrscheinlichkeit Pfa von ungefähr
6,2.10-3.
Die Formeln (1) bis (3) bedeuten, daß der üblicherweise
geltende Schwellwert T1 angehoben wird auf den Schwellwert
T2 im Nebenzipfel-Bereich großer Ziele, ausschließlich der
Amplituden zi der großen Ziele. Um zu verhindern, daß in
nachteiliger Weise auch die Amplituden zi, mit zi < T3, um
den zweiten Schwellwert T2 verkleinert werden, wird nun ein
vierter Schwellwert T4 eingeführt, der nur die Amplituden
der großen (starken) Ziele beeinflußt, entsprechend der
Formel
T4(zi) = M + K4.S, mit zi < T3. (4)
Dabei ist es zweckmäßig, die vierte Konstante alternativ zu
wählen entsprechend K4 = K1 oder K4 = 0. Letzteres (K4 = 0)
bedeutet, daß Zielamplituden zi mit voller Amplitude wie
dergegeben werden.
Ein resultierender Schwellwert T, der in Fig. 4 als dick
ausgezogene treppenförmige Linie dargestellt ist, hat also
einen Verlauf entsprechend der Formel
Aus Fig. 4, welche der Fig. 2 entspricht und welche das vi
deosubtrahierte Szenario mit der Schwelle T (einschließlich
der PK-NZ-Maske) zeigt, ist ersichtlich, daß bei einem
treppenförmigem Verlauf des Schwellwertes T entsprechend
Formel (5), mit T4 = T1, alle 12 Ziele (Fig. 1) detektiert
werden können und daß außerdem eine gute Unterscheidung
(Klassifikation) zwischen großen (starken) Zielen (1, 3, 4,
5, 7, 11 in Fig. 4) und kleinen (schwachen) Zielen (2, 6, 8,
9, 10, 12 in Fig. 4) möglich ist.
In den Formeln (1) bis (5) wurden für die Konstanten K1 bis
K4 feste Werte angegeben. Alternativ dazu ist es möglich,
diese Konstanten mit einer vorgebbaren Falschalarmwahr
scheinlichkeit Pfa zu verknüpfen entsprechend der Formel
wobei n0,1 eine Gauss-förmige Vertei
lung der Clutteramplituden bezeichnet.
Eine weitere Unterscheidung (Klassifikation), ob ein Ziel
oder Clutter vorliegt, in einem mit dem Schwellwert T, ent
sprechend Fig. 4, gewichteten Videosignal ist möglich mit
tels der in der Radartechnologie an sich bekannten (Anten
nen-)Umlaufkorrelation sowie eines dieser optional nachge
schalteten Wanderfeld-Zieldetektion ("Moving-Target-Detek
tor"). Damit ist eindeutig feststellbar, ob eine kleine
Amplitude, beispielsweise die mit 2 in Fig. 4 bezeichnete,
einem kleinen (schwachen) Ziel oder beispielsweise einer
großen Meereswelle zuzuordnen ist.
Claims (5)
1. Verfahren zur Detektion eines Radarzieles in Anwesenheit
von Clutter, wobei
von einer Radaranlage codierte Sendepulse ausgesendet werden,
die von der Radaranlage empfangenen Echosignale, die Ra darziele sowie Clutter enthalten, in den Videobereich umgesetzt werden derart, daß dort den Amplituden der Echosignale entsprechende digitalisierte Impulshöhenwer te erzeugt werden,
aus den digitalisierten Impulshöhenwerten mittels eines Pulskompressionsfilters, das an die codierten Sendesignale angepaßt ist, den Sendepulsen entsprechende Emp fangspulse gebildet werden,
aus der Folge der Empfangspulse die Rausch- sowie Clut teranteile entfernt werden mittels einer CFAR-Bewertung, bei der eine vorgebbare Falschalarmwahrscheinlichkeit eingestellt wird und
die nach der CFAR-Bewertung verbleibenden Empfangspulse einer Zielauswertung zugeleitet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß zu den nach der CFAR-Berwertung verbleibenden digi talisierten Impulshöhenwerten eine Verteilungsdichte funktion gebildet wird,
daß in der Verteilungsdichtefunktion der digitalisierten Impulshöhenwerten der Mittelwert M und die Standardab weichung S ermittelt werden,
daß aus dem Mittelwert M und der Standardabweichung S ein Treffererkennungsschwellwert T ermittelt wird ent sprechend der Formel
mit T3 = K3.S, wobei
K1 bis K4 vorgebbare Konstanten,
ni von Nebenzipfeln herrührende Amplituden und
zi von starken Zielen herrührende Amplituden bedeuten und
daß alle digitalisierten Impulshöhenwerte, die größer als der Treffererkennungsschwellwert T sind, der weite ren Zielerkennung zugeführt werden.
von einer Radaranlage codierte Sendepulse ausgesendet werden,
die von der Radaranlage empfangenen Echosignale, die Ra darziele sowie Clutter enthalten, in den Videobereich umgesetzt werden derart, daß dort den Amplituden der Echosignale entsprechende digitalisierte Impulshöhenwer te erzeugt werden,
aus den digitalisierten Impulshöhenwerten mittels eines Pulskompressionsfilters, das an die codierten Sendesignale angepaßt ist, den Sendepulsen entsprechende Emp fangspulse gebildet werden,
aus der Folge der Empfangspulse die Rausch- sowie Clut teranteile entfernt werden mittels einer CFAR-Bewertung, bei der eine vorgebbare Falschalarmwahrscheinlichkeit eingestellt wird und
die nach der CFAR-Bewertung verbleibenden Empfangspulse einer Zielauswertung zugeleitet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß zu den nach der CFAR-Berwertung verbleibenden digi talisierten Impulshöhenwerten eine Verteilungsdichte funktion gebildet wird,
daß in der Verteilungsdichtefunktion der digitalisierten Impulshöhenwerten der Mittelwert M und die Standardab weichung S ermittelt werden,
daß aus dem Mittelwert M und der Standardabweichung S ein Treffererkennungsschwellwert T ermittelt wird ent sprechend der Formel
mit T3 = K3.S, wobei
K1 bis K4 vorgebbare Konstanten,
ni von Nebenzipfeln herrührende Amplituden und
zi von starken Zielen herrührende Amplituden bedeuten und
daß alle digitalisierten Impulshöhenwerte, die größer als der Treffererkennungsschwellwert T sind, der weite ren Zielerkennung zugeführt werden.
2. Verfahren zur Detektion eines Radarzieles nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Kon
stanten (K1 bis K4) in vorgebbarer Weise mit einer vor
gebbaren Falschalarmwahrscheinlichkeit verknüpft wird.
3. Verfahren zur Detektion eines Radarzieles nach Anspruch
1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von
Nebenzipfeln herrührenden digitalisierten Impulshöhen
werte dadurch unterdrückt werden, daß zunächst die bei
einem großem Ziel zu erwartenden Bereiche von Pulskom
pressions-Nebenzipfeln ermittelt werden und daß in Ab
hängigkeit von den zu erwartenden Nebenzipfeln der Tref
fererkennungsschwellwert (T2) gewählt wird.
4. Verfahren zur Detektion eines Radarzieles nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem zu einem vorgebbar großen Ziel gehörenden di
gitalisierten Impulshöhenwert der Treffererkennungs
schwellwert (T4) auf einen vorgebbaren Wert (T1) gesenkt
wird derart, daß der zu dem großen Ziel gehörenden digi
talisierten Impulshöhenwert im wesentlichen erhalten
bleibt.
5. Verfahren zur Detektion eines Radarzieles nach einem der
vorhergehenden Ansprüche zur Verwendung bei der Detekti
on eines Seezieles, wobei der Clutter im wesentlichen
von der Wellenbewegung des Meeres herrührt.
Priority Applications (1)
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DE1997138260 DE19738260C2 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Verfahren zur Detektion eines Radarzieles |
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---|---|---|---|
DE1997138260 DE19738260C2 (de) | 1997-09-02 | 1997-09-02 | Verfahren zur Detektion eines Radarzieles |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19738260A1 DE19738260A1 (de) | 1999-03-04 |
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Country Status (1)
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US4993856A (en) * | 1989-11-01 | 1991-02-19 | Chung Wei Te | Paper cutting device for a printer |
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1997
- 1997-09-02 DE DE1997138260 patent/DE19738260C2/de not_active Expired - Fee Related
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