DE19737835C2 - Verfahren zum Komprimieren von Bildinformationen - Google Patents
Verfahren zum Komprimieren von BildinformationenInfo
- Publication number
- DE19737835C2 DE19737835C2 DE19737835A DE19737835A DE19737835C2 DE 19737835 C2 DE19737835 C2 DE 19737835C2 DE 19737835 A DE19737835 A DE 19737835A DE 19737835 A DE19737835 A DE 19737835A DE 19737835 C2 DE19737835 C2 DE 19737835C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- image
- image information
- movement
- current image
- current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N19/00—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals
- H04N19/50—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals using predictive coding
- H04N19/59—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals using predictive coding involving spatial sub-sampling or interpolation, e.g. alteration of picture size or resolution
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N19/00—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals
- H04N19/10—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals using adaptive coding
- H04N19/102—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals using adaptive coding characterised by the element, parameter or selection affected or controlled by the adaptive coding
- H04N19/124—Quantisation
- H04N19/126—Details of normalisation or weighting functions, e.g. normalisation matrices or variable uniform quantisers
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N19/00—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals
- H04N19/10—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals using adaptive coding
- H04N19/134—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals using adaptive coding characterised by the element, parameter or criterion affecting or controlling the adaptive coding
- H04N19/136—Incoming video signal characteristics or properties
- H04N19/137—Motion inside a coding unit, e.g. average field, frame or block difference
- H04N19/139—Analysis of motion vectors, e.g. their magnitude, direction, variance or reliability
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N19/00—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals
- H04N19/60—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals using transform coding
- H04N19/61—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals using transform coding in combination with predictive coding
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N19/00—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals
- H04N19/80—Details of filtering operations specially adapted for video compression, e.g. for pixel interpolation
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N19/00—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals
- H04N19/10—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals using adaptive coding
- H04N19/102—Methods or arrangements for coding, decoding, compressing or decompressing digital video signals using adaptive coding characterised by the element, parameter or selection affected or controlled by the adaptive coding
- H04N19/124—Quantisation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Compression Or Coding Systems Of Tv Signals (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kompri
mieren von Bildinformationen nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 1. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zum Komprimieren von Bildinformationen nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1, wie es in Bildaufnahmesystemen,
insbesondere in mobilen Bildtelefonen, eingesetzt wird.
Bekanntermaßen werden Bild- bzw. Videodaten oder -informa
tionen vor ihrer Übertragung an einen Empfänger komprimiert
und kodiert, um die zu übertragende Datenmenge zu verringern
und die Übertragungssicherheit zu erhöhen. Dabei kann unab
hängig von der zu verarbeitenden Datenmenge die Komprimier-
und Kodierrate festgelegt sein. Alternativ sind jedoch auch
Komprimier- und Kodiersysteme bekannt, bei denen die Kompri
mier- und Kodierrate abhängig von der Komplexität des zu
verarbeitenden Bildes sowie der Bewegung innerhalb des Bildes,
d. h. der Bewegung der Quelldaten, variiert, um auf diese Weise
eine gleichbleibende Qualität des empfangenen Gesamtbildes si
cherzustellen. So kann bei Anwendung einer variablen Kompri
mier- und Kodierrate eine höhere Komprimier- und Kodierrate
zur Verarbeitung eines komplexen Bildes gewählt werden, wäh
rend die Komprimierung und Kodierung eines einfachen Bildes
mit einer geringeren Komprimier- und Kodierrate erfolgt, so
daß eine gleichbleibende Qualität für das übertragene Gesamt
bild sichergestellt wird.
Allgemein haben Bildsignale die Eigenschaft, daß sie innerhalb
bestimmter Grenzen vorhersagbar sind. Dies bedeutet, daß auf
grund vorhergehender Bilder eine Prädiktion des nächsten Bil
des möglich ist. Zur Prädiktion des nächsten Bildes bzw. der
dem nächsten Bild entsprechenden Bildinformationen wird eine
sogen. Bewegungsschätzung durchgeführt, wobei aufgrund einer
in einem vorliegenden Bild festgestellten Bewegung das nächste
Bild vorhergesagt wird.
Zur Komprimierung und Kodierung von Bildinformationen wurden
verschiedene Algorithmen vorgeschlagen, bei denen die zuvor
erwähnte Bewegungsschätzung Anwendung findet. So wurde bei
spielsweise von der "Moving Picture Coding Experts Group" der
sogen. MPEG-Algorithmus zum Komprimieren von Bewegtbildern
entwickelt, bei dem zudem eine variable Komprimierrate (und
Kodierrate) angewendet werden kann, um die Eigenschaften des
Komprimiersystems (und Kodiersystems) an die zu übertragende
Datenmenge anzupassen. Der MPEG-Algorithmus ist heute in Form
der sogen. MPEG1- und MPEG2-Algorithmen bekannt. Weitere be
kannte Komprimier- und Kodieralgorithmen mit Bewegungsschät
zung sind beispielsweise die H.261- und H.263-Algorithmen.
Fig. 2 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild zur Erläuterung
der Funktionsweise des MPEG2-Algorithmus.
Eingangsseitig liegen bestimmte Bildinformationen oder Bildda
ten i vor, die beispielsweise von einer Kamera, einem CCD-
Bildsensor oder einer sonstigen Bildaufnahmevorrichtung aufge
nommen bzw. erzeugt worden sind. Diese Bildinformationen i
werden einem Bildinformationsspeicher 1 zugeführt, der die
Bildinformationen i in Rahmen (Frames), d. h. in einer Folge
von Vollbildern abspeichert. Die Daten des Bildinformations
speichers 1 werden einer DCT-Transformationseinrichtung 3 zu
geführt, die die Bildinformationen einer diskreten Cosinus
transformation unterzieht, wobei die Ausgangssignale der DCT-
Transformationseinrichtung 3 einer Quantisierungseinrichtung 4
zugeführt werden, die die an ihrem Eingang anliegenden Signale
bestimmten Quantisierungsstufen bzw. Quantisierungsintervallen
zuordnet und auf diese Weise den zu verarbeitenden und zu
übertragenden Bitstrom reduziert und die eigentliche Kompri
mierung realisiert. Die Ausgangssignale der Quantisierungsein
richtung 4 werden einer Kodierungseinrichtung 5 zugeführt, die
die Signale gemäß einem vorgegebenen Kodierschema kodiert und
zur Übertragung an einen Empfänger ausgibt.
Zur Durchführung der sogen. Bewegungsschätzung werden die Aus
gangssignale der Quantisierungseinrichtung 4 zudem einer in
versen Quantisierungseinrichtung 6 sowie einer inversen DCT-
Transformationseinrichtung 7 zugeführt, so daß am Ausgang der
inversen DCT-Transformationseinrichtung 7 wieder die am Ein
gang der DCT-Transformationseinrichtung 3 anliegenden Daten
bzw. Signale auftreten. In einem (Voll-)Bildspeicher 8 werden
somit die ursprünglichen Bilddaten bzw. Bildinformationen ab
gelegt. Des weiteren ist eine Bewegungsschätzungs- oder Bewe
gungserfassungseinrichtung 9 vorgesehen, die aufgrund der in
dem Bildspeicher 8 abgelegten Bildinformationen sowie der am
Eingang des Komprimier- und Kodiersystems anliegenden Bildin
formationen i eine Bewegung zwischen dem in dem Bildspeicher 8
gespeicherten vorhergehenden Bild und dem am Ausgang des Bild
informationsspeichers 1 auftretenden aktuellen oder augen
blicklichen Bild erfaßt. Bei Feststellen einer Bewegung zwi
schen dem gespeicherten vorhergehenden Bild und dem eingangs
seitig auftretenden aktuellen Bild erzeugt die Bewegungsschät
zungseinrichtung 9 einen Bildvektor v, der die Bewegung zwi
schen dem gespeicherten vorhergehenden Bild und dem eingangs
seitig anliegenden aktuellen Bild repräsentiert. Die Bewe
gungsschätzungseinrichtung 9 überträgt die Bewegungsvektorin
formation v an eine Bewegungskompensationseinrichtung 10, die
abhängig von dem somit übertragenen Bewegungsvektor v sowie
den ebenfalls übertragenen Bildinformationen des vorhergehen
den Bildes, welches in dem Bildspeicher 8 gespeichert ist,
eine Prädiktion für das nächste, d. h. das augenblicklich an
liegende Bild durchführt. Die Bewegungskompensationseinrich
tung 10 ermittelt somit Bildinformationen i', die eine Ab
schätzung oder Prädiktion für das augenblicklich eingangssei
tig anliegende Bild darstellen, wobei diese vorhergesagten
Bildinformationen einem Addierer 2 zugeführt werden, der die
vorhergesagten Bildinformationen i' der Bewegungskompensa
tionseinrichtung 10 mit den tatsächlichen Bildinformationen i
des augenblicklichen Bildes vergleicht und ein entsprechendes
Differenzsignal Δi erzeugt. Dieses Differenzsignal Δi, d. h.
der Unterschied zwischen den vorhergesagten Bildinformationen
i' und den tatsächlichen Bildinformationen i, wird als sogen.
"Prädiktionsfehler" bezeichnet, wobei nurmehr der Prädiktions
fehler Δi mit den Einrichtungen 3, 4 und 5 transformiert,
quantisiert und kodiert wird. Empfangsseitig kann bereits auf
grund des empfangenen Prädiktionsfehlers Δi anhand der zuvor
empfangenen Bildinformationen des vorhergehenden Bildes auf
das augenblickliche Bild rückgeschlossen werden. Dieses Ver
fahren der Bewegungsschätzung hat den Vorteil, daß die Signale
mit einer höheren Bitrate übertragen werden können, da die
Bandbreite des übertragenen Differenzsignals Δi geringer ist
als die Bandbreite eines normalen quantisierten Signals. Auf
grund der Rückkopplungsschleife mit der Bewegungsschätzungs
einrichtung 9 und der Bewegungskompensationseinrichtung 10
können sich Quantisierungsfehler der Quantisierungseinrichtung
4 nicht akkumulieren.
Dieser zuvor beschriebene MPEG2-Algorithmus wird allgemein zur
Komprimierung und Kodierung von Bildinformationen bzw. Bildda
ten eingesetzt. Im Prinzip kann der MPEG2-Algorithmus auch in
mobilen Bildaufnahmesystemen, wie z. B. Videokameras oder mobi
len Bildtelefonen, eingesetzt werden. Auf diesem Anwendungsge
biet werden jedoch vorwiegend der H.261- oder H.263-Algorith
mus verwendet. Derartige mobile Bildaufnahmesysteme werden zur
Übermittlung verschiedenster Bildinhalte eingesetzt. Bilder
oder Szenen mit viel Bewegung erfordern eine hohe Bildwieder
holrate. Da das menschliche Auge bei Bildern mit viel bzw.
schneller Bewegung Unschärfen des Bilds weniger genau erkennen
und erfassen kann, können Bilder mit viel Bewegung mit einer
geringeren Bildschärfe übertragen werden, so daß auf diese
Weise eine Datenratenreduktion möglich ist. Bei ruhigen Bil
dern erwartet das menschliche Auge hingegen eine hohe Bild
schärfe, so daß in diesem Fall allenfalls die Bildwiederhol
rate reduziert werden kann, während das Bild mit einer hohen
Bildschärfe übertragen werden muß.
Mit Hilfe der bekannten und oben beschriebenen Bildkompres
sionsalgorithmen (z. B. des MPEG2-Algorithmus) kann jedoch le
diglich entweder die Bildwiederholrate oder die Bildschärfe
optimiert werden, so daß diese bekannten Bildkompressionsalgo
rithmen bzw. die entsprechenden Systeme hinsichtlich einer op
timalen Bildqualität einerseits und einer maximalen Datenre
duktion andererseits stets nur einen Kompromiß darstellen. Es
ist zwar bereits bekannt, eine bei diesen Algorithmen bzw.
Systemen vorgegebene Optimierung von dem Benutzer manuell än
dern zu lassen. Dies stellt jedoch an die Kenntnisse und Fä
higkeiten des Benutzers hohe Ansprüche.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbesser
tes Verfahren zum Komprimieren von Bildinformationen vorzu
schlagen, mit dessen Hilfe stets eine optimale Bildschärfe der
zu verarbeitenden Bilder gewährleistet und eine größtmögliche
Reduktion der zu verarbeitenden Datenmenge sichergestellt ist.
Insbesondere soll dieses Verfahren zum Komprimieren von Bild
informationen auch auf einfache Art und Weise und möglichst
billig in mobilen Bildtelefonen implementierbar sein.
Die obengenannte Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte und bevorzugte
Ausgestaltungen und Ausführungsformen der vorliegenden Erfin
dung.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist prinzipiell auf jedes Ver
fahren bzw. jede Vorrichtung anwendbar, das bzw. die gemäß ei
nem oben beschriebenen Algorithmus mit Bewegungsschätzung ar
beitet, z. B. dem H.261-, H.263-, MPEG1-, MPEG2- oder MPGEG4-
Algorithmus.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der infolge der Bewe
gungsschätzung erzeugte Bewegungsvektor analysiert und daraus
- beispielsweise durch statistische Bewertung - beurteilt, ob
ein Bild bzw. eine Szene mit viel oder wenig Bewegung bzw. mit
schnellen oder langsamen Bewegungen vorliegt. Abhängig von
dieser Beurteilung wird entschieden, ob mit einer hohen oder
niedrigen Bildschärfe gearbeitet werden muß, wobei anschlie
ßend bestimmte Parameter, die die Bildschärfe beeinflussen,
entsprechend eingestellt werden.
Wie bereits zuvor angedeutet worden ist, werden Bilder mit
viel Bewegung bzw. mit schnellen Bewegungen mit einer geringe
ren Schärfe verarbeitet, während Bilder mit wenig Bewegung
oder mit langsamen Bewegungen mit einer höheren Bildschärfe
verarbeitet werden. Zudem kann damit auch eine automatische
Einstellung der Bildwiederholrate, d. h. der zeitlichen Bild
auflösung, verbunden sein, so daß nach Erkennen eines Bildes
mit viel Bewegung bzw. mit schnellen Bewegungen die entspre
chenden Bildinformationen mit einer höheren zeitlichen Auflö
sung, d. h. mit einer höheren Bildwiederholrate, als ein Bild
mit wenig Bewegung oder langsamen Bewegungen übertragen wird.
Dies kommt dem natürlichen menschlichen Sehempfinden entgegen
und verbessert die subjektiv wahrgenommene Qualität.
Gemäß einem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel er
folgt die Einstellung der Bildschärfe durch eine Änderung des
Quantisierungsparameters, d. h. durch eine entsprechende Anpas
sung der Anzahl von Quantisierungsintervallen. Gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung können
die einem augenblicklichen Bild tatsächlich entsprechenden
Bildinformationen vorgefiltert werden, wobei abhängig von der
im augenblicklichen Bild erkannten Bewegung bestimmte Filter
parameter des entsprechenden Filteralgorithmus bzw. des ent
sprechenden Vorfilters angepaßt werden können.
Wie bereits zuvor beschrieben worden ist, ist das erfindungs
gemäße Verfahren grundsätzlich auf alle Verfahren und Vorrich
tungen anwendbar, bei denen ein Algorithmus mit Bewegungs
schätzung Anwendung findet. Die automatische Einstellung der
gewünschten Bildschärfe wird erfindungsgemäß einfach durch
Eingriff in den entsprechenden Algorithmus realisiert, so daß
stets eine möglichst optimale Reduktion der zu verarbeitenden
Daten bei gleichzeitig optimaler Bildqualität gegeben ist. Das
erfindungsgemäße Verfahren läßt sich insbesondere leicht, z. B.
als Softwareerweiterung, in mobilen Bildtelefonen realisieren,
ohne daß umfangreiche schaltungstechnische Änderungen notwen
dig sind. Ebenso ist das erfindungsgemäße Verfahren in jedem
anderen beliebigen mobilen Bildaufnahmesystem, wie z. B. auch
in Camcordern oder Videokameras, einsetzbar. Prinzipiell ist
das erfindungsgemäße Verfahren nicht an den Einsatz in einem
mobilen Bildaufnahmesystem gebunden, sondern kann auch in sta
tionären Bildaufnahmesystemen Anwendung finden.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeich
nung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher er
läutert.
Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild zur
Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens, und
Fig. 2 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild zur
Erläuterung eines bekannten Verfahrens zum
Komprimieren und Kodieren von Bildinformationen mit
Hilfe einer Bewegungsschätzung.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 1 an
hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrieben,
wobei gemäß diesem Ausführungsbeispiel der sogen. MPEG2-Algo
rithmus zur Komprimierung von Bildinformationen eingesetzt
wird. Wie jedoch bereits zuvor beschrieben worden ist, ist das
erfindungsgemäße Verfahren prinzipiell auf jeden beliebigen
Algorithmus mit Bewegungsschätzung anwendbar, insbesondere
auch auf den H.261- oder H.263-Algorithmus.
Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Anordnung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Der Grundaufbau des in Fig. 1 gezeigten Blockschaltbilds ent
spricht im wesentlichen dem in Fig. 3 gezeigten Blockschalt
bild. Die sequentiellen Bildinformationen einer entsprechenden
Bildaufnahmeeinrichtung, wie z. B. eines beliebigen Bildsensors
oder einer Videokamera etc., werden in einem Bildinformations
speicher 1 gespeichert, wobei die Bildinformationen jeweils zu
Rahmen bzw. Vollbildern zusammengefaßt sind. Am Ausgang des
Bildinformationsspeichers 1 werden für jedes Vollbild Bildin
formationen i ausgelesen.
Allgemein werden zu übertragende Bildinformationen von einer
DCT-Transformationseinrichtung 3 einer diskreten Cosinustrans
formation (DCT) unterzogen. Die diskrete Cosinustransformation
ist eine orthogonale Transformation und bildet die diskreten
zeitlichen Abtastwerte der Bildinformationen in diskrete Werte
des Frequenzbereiches ab. Das Ausgangssignal der DCT-Transfor
mationseinrichtung 3 wird einer Quantisierungseinrichtung 4
zugeführt.
Die Quantisierungseinrichtung 4 quantisiert das Transforma
tionsergebnis der DCT-Transformationseinrichtung 3 mit einem
bestimmten Quantisierungswert bzw. einer bestimmten Quantisie
rungsrate, wobei der gesamte Wertebereich des Transforma
tionsergebnisses in eine bestimmte Anzahl von Quantisierungs
intervalle unterteilt wird und der Wert des Transformationser
gebnisses jeweils einem bestimmten Quantisierungsintervall zu
geordnet wird. Auf diese Weise reduziert die Quantisierungs
einrichtung 4 die zu verarbeitende und zu übertragende Bit
menge und führt somit die gewünschte Komprimierung mit einem
entsprechenden Quantisierungswert durch. Allgemein kann die
Zuordnung der Abtastwerte des Transformationsergebnisses zu
den einzelnen Quantisierungsintervallen gemäß einer linearen
oder nichtlinearen Kennlinie erfolgen. Mit Hilfe einer nicht
linearen Quantisierung können bestimmte Abtastwerte des Bild
informationssignals genauer quantisiert werden als bei einer
linearen Quantisierung, was insbesondere vorteilhaft ist,
falls diese Werte häufiger auftreten oder Fehler dieser Werte
auffälliger bzw. von größerer Bedeutung sind. Gemäß dem bevor
zugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind be
stimmte Parameter der Quantisierungseinrichtung 4 variabel und
einstellbar, wie insbesondere die Anzahl der Quantisierungsin
tervalle oder auch die für die Zuordnung der Abtastwerte des
Transformationsergebnisses zu den einzelnen Quantisierungsin
tervallen maßgebliche Kennlinie.
Das Ausgangssignal der Quantisierungseinrichtung 4 wird einer
Kodierungseinrichtung 5 zugeführt, die schließlich das quanti
sierte Transformationsergebnis einer bestimmten Kodierung un
terzieht und das quantisierte und kodierte Bildinformations
signal zur Übertragung ausgibt. Die Kodierungseinrichtung 5
kann beispielsweise eine lauflängenbegrenzte (run-length limi
ted, RLL) Kodierung durchführen.
Zur Durchführung der Bewegungsschätzung bzw. der Bildprädik
tion wird das Ausgangssignal der Quantisierungseinrichtung 4
auch einer inversen Quantisierungseinrichtung 6 sowie einer
inversen DCT-Transformationseinrichtung 7 zugeführt, wobei die
inverse Quantisierungseinrichtung 6 die Quantisierung der
Quantisierungseinrichtung 4 und die inverse DCT-Transforma
tionseinrichtung 7 die DCT-Transformation der DCT-Transforma
tionseinrichtung 3 wieder rückgängig macht, so daß am Ausgang
der inversen DCT-Transformationseinrichtung 7 wieder die ur
sprünglichen Eingangsdaten der DCT-Transformationseinrichtung
3 auftreten.
In einem Bildspeicher 8 werden die von der inversen DCT-Trans
formationseinrichtung 7 gelieferten Bildinformationen gespei
chert, wobei der Bildspeicher 8 insbesondere die Bildinforma
tionen rahmen- oder vollbildweise abspeichert.
Gemäß dem in Fig. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist zudem eine Interpolationseinrichtung 11 vorgesehen, die
die in dem Bildspeicher 8 abgelegten Bildinformationen vor
zugsweise rahmen- und bildweise ausliest und durch Interpola
tion zwischen zwei benachbarten Bildpunkten (Pixel) zusätzli
che Bildinformationen gewinnt, die dem zwischen den beiden Pi
xeln liegenden Bildpunkt entsprechen. Auf diese Weise kann die
Interpolationseinrichtung 11 die Bildauflösung verdoppeln. Die
Interpolationseinrichtung 11 speichert die infolge der Inter
polation gewonnenen Bildinformationen mit der erhöhten Auflö
sung.
Eine Bewegungsschätzungseinrichtung 9 empfängt einerseits die
am Ausgang des Bildinformationsspeichers 1 auftretenden Bild
informationen i eines aktuellen bzw. augenblicklichen Bildes
sowie über die Interpolationseinrichtung 11 die in dem
Bildspeicher 8 gespeicherten Bildinformationen des vorherge
henden Bildes. Durch Vergleichen dieser beiden Bildinformatio
nen kann die Bewegungsschätzungseinrichtung 9 eine Bewegung in
dem augenblicklichen Bild gegenüber dem vorherigen Bild erken
nen und ermittelt auf Grundlage der in dem Bildspeicher 8 ge
speicherten Bildinformationen des vorhergehenden Bildes einen
Bewegungsvektor v, der die Verschiebung des augenblicklichen
Bildes gegenüber dem vorhergehenden Bild repräsentiert.
Dieser Bewegungsvektor v wird einer Bewegungskompensationsein
richtung 10 zugeführt, die - wie bereits anhand von Fig. 2 er
läutert worden ist - anhand des Bewegungsvektors v sowie den
ihr ebenfalls zugeführten Bildinformationen des zuvor gespei
cherten vorhergehenden Bildes eine Vorhersage für die Bildin
formationen des augenblicklich anliegenden Bildes macht. Die
Bewegungskompensationseinrichtung 10 führt somit eine Bewe
gungskompensationsprädiktion aus und gibt Bildinformationen i'
aus, die dem von der Bewegungskompensationseinrichtung 10 vor
hergesagten Bild entsprechen. Im Idealfall sollte das von der
Bewegungskompensationseinrichtung 10 vorhergesagte Bild dem
augenblicklich eingangsseitig anliegenden Bild entsprechen,
d. h. die Bildinformationen i' sollten den Bildinformationen i
des augenblicklich anliegenden Bildes entsprechen.
In einem Addierer wird die Prädiktion der Bewegungskompensa
tionseinrichtung 10 mit dem tatsächlich anliegenden Bild ver
glichen, d. h. der Addierer bildet die Differenz zwischen den
tatsächlich dem augenblicklichen Bild entsprechenden Bildin
formationen i und den von der Bewegungskompensationseinrich
tung 10 vorhergesagten Bildinformationen i' des augenblickli
chen Bildes. Das von dem Addierer 2 gelieferte Differenzsignal
Δi stellt den sogen. Prädiktionsfehler dar, der nunmehr über
die Einrichtungen 3-5 DCT-transformiert, quantisiert und ko
diert wird. Somit wird gemäß dem in Fig. 1 gezeigten System
bzw. Algorithmus nurmehr der Prädiktionsfehler an einen Emp
fänger übertragen, der infolge des empfangenen Prädiktionsfeh
lers und der Bilddaten bzw. Bildinformationen eines vorherge
henden Bildes die Bildinformationen des augenblicklichen Bil
des ermitteln und darstellen kann. Der transformierte und
quantisierte Prädiktionsfelder Δi wird wiederum über die Ein
richtungen 6 und 7 einer inversen Quantisierung und einer in
versen DCT-Transformation unterzogen, so daß im Bildspeicher 8
abhängig von den vorhergesagten Bildinformationen i' der Bewe
gungskompensationseinrichtung 10 stets die Bildinformationen
des tatsächlich anliegenden Bildes gespeichert werden können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine automatische Ein
stellung der Bildschärfe, d. h. eine automatische Einstellung
der Qualität des zu verarbeitenden Bildes gegeben. Zu diesem
Zweck erfolgt gemäß der vorliegenden Erfindung die Auswertung
der von der Bewegungsschätzungseinrichtung 9 gelieferten Bewe
gungsvektoren v, wobei abhängig von dem Bewegungsvektor bzw.
den Bewegungsvektoren v erkannt wird, ob das zu übertragende
Bild im Verhältnis zu dem vorhergehenden Bild viel oder wenig
Bewegung, insbesondere schnelle oder langsame Bewegungen ent
hält. Handelt es sich um ein Bild mit viel Bewegung, wird die
Bildschärfe automatisch reduziert, um die zu verarbeitende Da
tenmenge zu verringern. Umgekehrt wird bei einem Bild mit we
nig Bewegung die Bildschärfe erhöht, da im Unterschied zu Bil
dern mit viel Bewegung in diesem Fall das menschliche Auge
eine geringere Schärfe wahrnehmen würde. Durch diese automati
sche Einstellung der Bildschärfe gemäß der vorliegenden Erfin
dung wird sichergestellt, daß einerseits eine vom menschlichen
Auge wahrnehmbare bestmögliche Bildqualität und andererseits
eine möglichst große Reduktion der zu verarbeitenden Daten ge
währleistet ist.
Zur Realisierung des zuvor genannten Prinzips ist gemäß Fig. 1
eine Analyseeinrichtung 12 vorgesehen, der die Bewegungsinfor
mationen v, d. h. die von der Bewegungsschätzungseinrichtung 9
erzeugten Bewegungsvektoren v, zugeführt werden. Die Analyse
einrichtung 12 analysiert und überwacht die Bewegungsvektoren
v und stellt durch Auswertung des jeweiligen Bewegungsvektors
v fest, ob in dem zu verarbeitenden Bild gegenüber dem vorher
gehenden Bild viel oder wenig Bewegung enthalten ist. Die Ana
lyseeinrichtung 12 wertet somit die in dem Bewegungsvektor v
enthaltene Verschiebung zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Bildern aus und beurteilt die der Verschiebung entsprechende
Bewegung. Diese Entscheidung kann insbesondere abhängig von
der Größe des Betrages und/oder der Drehrichtung des jeweili
gen Bewegungsvektors v erfolgen. Überschreitet beispielsweise
der Betrag oder die Drehrichtung des Bewegungsvektors v einen
vorgegebenen Schwellenwert, wird daraus geschlossen, daß ge
genüber dem vorhergehenden Bild eine schnelle Bewegung in dem
augenblicklich zu verarbeitenden Bild enthalten sein muß, da
mit schnellen Bewegungen größere Änderungen der Bildinforma
tionen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bildern verbunden
sind. Im einfachsten Fall liefert die Analyseeinrichtung 12
lediglich eine Ja/Nein-Entscheidung über das Vorliegen einer
schnellen bzw. langsamen Bewegung. Genauer ist jedoch eine
Analyseeinrichtung 12, die eine abgestufte Beurteilung des
Grads der in dem augenblicklichen Bild enthaltenen Bewegung
liefert und ermöglicht, so daß abhängig von mehreren unter
schiedlichen Bewegungsgraden eine entsprechend genaue Einstel
lung der Bildschärfe realisiert werden kann.
Zur Einstellung der Bildschärfe ist eine Steuereinrichtung 13
vorgesehen. Die Steuereinrichtung 13 empfängt von der Analyse
einrichtung 12 Informationen über den Grad der in dem augen
blicklichen Bild enthaltenen Bewegung, d. h. insbesondere In
formationen darüber, ob das augenblickliche Bild gegenüber dem
vorhergehenden Bild viel oder wenig Bewegung bzw. schnelle
oder langsame Bewegungen enthält. Abhängig von den von der
Analyseeinrichtung 12 gelieferten Bewegungsinformationen wirkt
die Steuereinrichtung 13 auf bestimmte Parameter der in Fig. 1
gezeigten Anordnung ein, um entsprechend die Bildschärfe dem
festgestellten Bewegungsgrad anzupassen. Wie bereits eingangs
beschrieben worden ist, kann das menschliche Auge bei Bildern
mit schnelleren Bewegungen Unschärfen nicht genau feststellen.
Diese Tatsache wird gemäß der vorliegenden Erfindung dahinge
hend ausgenutzt, daß mit Feststellen eines steigenden Bewe
gungsgrades in dem zu verarbeitenden Bild die Bildschärfe im
mer mehr reduziert wird. Auf diese Weise kann eine Reduktion
der zu verarbeitenden Datenmenge erzielt werden, ohne jedoch
die von dem menschlichen Auge wahrnehmbare subjektive Bildqua
lität zu beeinträchtigen. Bei Bildern mit weniger Bewegungen
wird hingegen gemäß der vorliegenden Erfindung sichergestellt,
daß stets eine ausreichende Bildschärfe gegeben ist, da in
diesem Fall das menschliche Auge sehr wohl Unschärfen erkennen
kann.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel werden zur Be
einflussung der Bildschärfe zum einen von der Steuereinrich
tung 13 Quantisierungsparameter der Quantisierungseinrichtung
4 eingestellt. So kann beispielsweise bei Feststellen eines
Bildes mit schnellen Bewegungen die Anzahl der Quantisierungs
intervalle der Quantisierungseinrichtung 4 reduziert werden,
so daß mit einer niedrigeren Bildschärfe gearbeitet und die zu
verarbeitende Datenmenge reduziert wird. Umgekehrt kann bei
Feststellen von schnelleren Bewegungen in dem augenblicklich
zu verarbeitenden Bild die Anzahl der Quantisierungsintervalle
der Quantisierungseinrichtung 4 relativ hoch gewählt werden,
um eine ausreichende Bildschärfe zu gewährleisten.
Des weiteren ist gemäß Fig. 1 vorgesehen, daß die von dem
Bildinformationsspeicher 1 ausgelesenen Bildinformationen i,
die tatsächlich dem augenblicklich zu verarbeitenden Bild ent
sprechen, mit Hilfe einer Vorfiltereinrichtung 14, die der ge
samten Bildkompressionsanordnung vorgeschaltet ist, bzw. eines
entsprechenden Vorfilteralgorithmus vorgefiltert und erst an
schließend der Bildkompression zugeführt werden. Abhängig von
dem mit Hilfe der Analyseeinrichtung 12 festgestellten Grad
der Bewegung in dem augenblicklich zu verarbeitenden Bild,
d. h. den entsprechenden Bildinformationen i, stellt die Steu
ereinrichtung 13 bestimmte Filterparameter der Vorfilterein
richtung 14 bzw. des entsprechenden Vorfilteralgorithmus ein.
Dabei erfolgt die Ansteuerung derart, daß bei Feststellen von
viel Bewegung in dem augenblicklich zu verarbeitenden Bild
mehr Bildinformationen ausgefiltert werden als bei einem Bild,
in dem wenig Bewegungen enthalten sind. So wird gewährleistet,
daß bei Bildern mit größeren Bewegungen, bei denen das mensch
liche Auge Unschärfen weniger wahrnehmen kann, die zu verar
beitende Datenmenge reduziert wird, während bei Bildern mit
langsameren Bewegungen eine ausreichend hohe Bildschärfe gege
ben ist.
Gemäß dem in Fig. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung erfolgt die Ansteuerung der Vorfil
tereinrichtung 14 durch die Steuereinrichtung 13 zusätzlich zu
der Ansteuerung der Quantisierungseinrichtung 4. Es ist jedoch
selbstverständlich auch möglich, lediglich eine der beiden An
steuerungen zur Einstellung der Bildschärfe, d. h. der Bildqua
lität, vorzusehen.
Obwohl dies in Fig. 1 nicht gezeigt ist, kann die vorgeschla
gene automatische Einstellung der Bildschärfe auch mit einer
automatischen Einstellung der Bildwiederholrate, d. h. der
zeitlichen Bildauflösung, kombiniert werden. So kann bei
spielsweise - ebenfalls abhängig von dem durch die Analyseein
richtung 12 festgestellten Bewegungsgrad - nach Feststellen
einer schnellen Bewegung die Bildwiederholrate erhöht und bei
einer langsamen Bewegung erniedrigt werden, um stets eine den
tatsächlichen Umständen angepaßte optimale Bildqualität erzie
len zu können.
Claims (16)
1. Verfahren zum Komprimieren von Bildinformationen, umfassend
die Schritte
daß der im Schritt b) erzeugte Bewegungsvektor (v) analysiert und abhängig von dem Bewegungsvektor (v) der Grad der in dem augenblicklichen Bild enthaltenen Bewegung beurteilt wird, und
daß abhängig von dem Grad der in dem augenblicklichen Bild enthaltenen Bewegung mindestens ein die Bildschärfe beeinflus sender Parameter eingestellt wird.
- a) Bereitstellen von einem augenblicklichen Bild entsprechen den Bildinformationen (i),
- b) Vergleichen der dem augenblicklichen Bild entsprechenden vorgegebenen Bildinformationen (i) mit einem vorhergehenden Bild entsprechenden Bildinformationen und Erzeugen eines Bewegungsvektors (v), der einer Verschiebung des augen blicklichen Bildes gegenüber dem vorhergehenden Bild ent spricht,
- c) Vorhersagen von dem augenblicklichen Bild entsprechenden Bildinformationen (i') auf Grundlage des im Schritt b) erzeugten Bewegungsvektors (v),
- d) Vergleichen der dem augenblicklichen Bild tatsächlich ent sprechenden Bildinformationen (i) mit den im Schritt c) vorhergesagten Bildinformationen (i'), und
- e) Komprimieren von Differenz-Bildinformationen (Δi), die ei nem im Schritt c) ermittelten Unterschied zwischen den dem augenblicklichen Bild tatsächlich entsprechenden Bildinfor mationen (i) und den im Schritt c) vorhergesagten Bildin formationen (i') entsprechen,
daß der im Schritt b) erzeugte Bewegungsvektor (v) analysiert und abhängig von dem Bewegungsvektor (v) der Grad der in dem augenblicklichen Bild enthaltenen Bewegung beurteilt wird, und
daß abhängig von dem Grad der in dem augenblicklichen Bild enthaltenen Bewegung mindestens ein die Bildschärfe beeinflus sender Parameter eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung des die Bildschärfe beeinflussenden Para
meters derart erfolgt, daß mit steigendem Bewegungsgrad des
augenblicklichen Bilds die Bildschärfe verringert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Komprimieren im Schritt e) durch Quantisieren der Dif ferenz-Bildinformationen (Δi) mit einer variablen Anzahl von Quantisierungsintervallen erfolgt, und
daß die Anzahl der Quantisierungsintervalle abhängig von der Beurteilung des Bewegungsgrads des augenblicklichen Bilds ein gestellt wird.
daß das Komprimieren im Schritt e) durch Quantisieren der Dif ferenz-Bildinformationen (Δi) mit einer variablen Anzahl von Quantisierungsintervallen erfolgt, und
daß die Anzahl der Quantisierungsintervalle abhängig von der Beurteilung des Bewegungsgrads des augenblicklichen Bilds ein gestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit steigendem Bewegungsgrad des augenblicklichen Bilds
die Anzahl der Quantisierungsintervalle verringert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Differenz-Bildinformationen (Δi) vor der Quantisierung
einer diskreten Cosinustransformation unterzogen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem vorhergehenden Bild entsprechenden Bildinformatio
nen abhängig von den Differenz-Bildinformationen (Δi) zwi
schengespeichert werden, nachdem die Differenz-Bildinformatio
nen (Δi) einer inversen Quantisierung und einer inversen dis
kreten Cosinustransformation unterzogen worden sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gespeicherten, dem vorhergehenden Bild entsprechenden Bildinformationen interpoliert werden, um die Bildauflösung der dem vorhergehenden Bild entsprechenden Bildinformationen zu erhöhen, und
daß die interpolierten, dem vorhergehenden Bild entsprechenden Bildinformationen im Schritt b) der Erzeugung des Bewegungs vektors (v) zugrunde gelegt werden.
daß die gespeicherten, dem vorhergehenden Bild entsprechenden Bildinformationen interpoliert werden, um die Bildauflösung der dem vorhergehenden Bild entsprechenden Bildinformationen zu erhöhen, und
daß die interpolierten, dem vorhergehenden Bild entsprechenden Bildinformationen im Schritt b) der Erzeugung des Bewegungs vektors (v) zugrunde gelegt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Schritt a) bereitgestellten, dem augenblicklichen Bild tatsächlich entsprechenden Bildinformationen (i) vorge filtert werden, und
daß Filterparameter der Vorfilterung der dem augenblicklichen Bild entsprechenden tatsächlichen Bildinformationen (i) abhän gig von der Beurteilung des Bewegungsgrades des augenblickli chen Bilds eingestellt werden.
daß die im Schritt a) bereitgestellten, dem augenblicklichen Bild tatsächlich entsprechenden Bildinformationen (i) vorge filtert werden, und
daß Filterparameter der Vorfilterung der dem augenblicklichen Bild entsprechenden tatsächlichen Bildinformationen (i) abhän gig von der Beurteilung des Bewegungsgrades des augenblickli chen Bilds eingestellt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 2 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterparameter derart eingestellt werden, daß mit
steigendem Bewegungsgrad des augenblicklichen Bilds ein stei
gender Anteil der dem augenblicklichen Bild tatsächlich ent
sprechenden Bildinformationen (i) durch die Vorfilterung aus
gefiltert werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beurteilung des Bewegungsgrades des augenblicklichen
Bilds abhängig von der Größe und/oder Richtung des in dem
Schritt b) erzeugten Bewegungsvektors (v) erfolgt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in dem Schritt e) komprimierten Differenz-Bildinforma
tionen (Δi) kodiert werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß abhängig von der Beurteilung des Bewegungsgrades des au
genblicklichen Bilds die zeitliche Auflösung der Bildinforma
tionen eingestellt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit steigendem Bewegungsgrad des augenblicklichen Bilds
die zeitliche Auflösung der Bildinformationen erhöht wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren zum Komprimieren der Bildinformationen gemäß
dem H.263-Algorithmus erfolgt.
15. Anwendung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche in einer mobilen Bildaufnahmevorrichtung.
16. Anwendung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mobile Bildaufnahmevorrichtung ein mobiles Bildtelefon
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737835A DE19737835C2 (de) | 1997-08-29 | 1997-08-29 | Verfahren zum Komprimieren von Bildinformationen |
PCT/DE1998/002249 WO1999012356A1 (de) | 1997-08-29 | 1998-08-05 | Verfahren zum komprimieren von bildinformationen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737835A DE19737835C2 (de) | 1997-08-29 | 1997-08-29 | Verfahren zum Komprimieren von Bildinformationen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19737835A1 DE19737835A1 (de) | 1999-03-04 |
DE19737835C2 true DE19737835C2 (de) | 1999-07-15 |
Family
ID=7840644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19737835A Expired - Fee Related DE19737835C2 (de) | 1997-08-29 | 1997-08-29 | Verfahren zum Komprimieren von Bildinformationen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19737835C2 (de) |
WO (1) | WO1999012356A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10238019A1 (de) * | 2002-08-20 | 2004-03-11 | Diehl Munitionssysteme Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Echtzeit-Geländeaufklärung |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6501797B1 (en) | 1999-07-06 | 2002-12-31 | Koninklijke Phillips Electronics N.V. | System and method for improved fine granular scalable video using base layer coding information |
US7889792B2 (en) * | 2003-12-24 | 2011-02-15 | Apple Inc. | Method and system for video encoding using a variable number of B frames |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4134999A1 (de) * | 1991-01-31 | 1992-08-06 | Graphics Communication Tech | Bewegungsbild-kodiergeraet |
DE19541457C1 (de) * | 1995-11-07 | 1997-07-03 | Siemens Ag | Verfahren zur Codierung eines Videodatenstroms einer aus Bildblöcken bestehenden Videosequenz |
DE19702048A1 (de) * | 1996-02-22 | 1997-08-28 | Ibm | Skalierbarer Videocodierer gemäß MPEG2-Standard |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4954892A (en) * | 1989-02-14 | 1990-09-04 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Buffer controlled picture signal encoding and decoding system |
US5262855A (en) * | 1992-03-25 | 1993-11-16 | Intel Corporation | Method and apparatus for encoding selected images at lower resolution |
KR0166727B1 (ko) * | 1992-11-27 | 1999-03-20 | 김광호 | 영상움직임관련정보를 양자화제어에 이용하는 부호화방법 및 장치 |
JP2636674B2 (ja) * | 1993-05-25 | 1997-07-30 | 日本電気株式会社 | 動画像の動きベクトル検出装置 |
KR960012932B1 (ko) * | 1993-09-17 | 1996-09-25 | 대우전자 주식회사 | 이차원 공간 필터링을 이용한 시간축 대역 제한 방법 |
JP3911035B2 (ja) * | 1994-08-31 | 2007-05-09 | ソニー株式会社 | 動画像符号化方法及び動画像符号化装置 |
-
1997
- 1997-08-29 DE DE19737835A patent/DE19737835C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1998
- 1998-08-05 WO PCT/DE1998/002249 patent/WO1999012356A1/de active Application Filing
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4134999A1 (de) * | 1991-01-31 | 1992-08-06 | Graphics Communication Tech | Bewegungsbild-kodiergeraet |
DE19541457C1 (de) * | 1995-11-07 | 1997-07-03 | Siemens Ag | Verfahren zur Codierung eines Videodatenstroms einer aus Bildblöcken bestehenden Videosequenz |
DE19702048A1 (de) * | 1996-02-22 | 1997-08-28 | Ibm | Skalierbarer Videocodierer gemäß MPEG2-Standard |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10238019A1 (de) * | 2002-08-20 | 2004-03-11 | Diehl Munitionssysteme Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Echtzeit-Geländeaufklärung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1999012356A1 (de) | 1999-03-11 |
DE19737835A1 (de) | 1999-03-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1635578B1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Videocodierung, wobei die Videocodierung Texturanalyse und Textursynthese sowie Texturverzerrung umfasst, sowie ein entsprechendes Computerprogramm und ein entsprechendes computerlesbares Speichermedium | |
DE69116869T2 (de) | Digitale bildkodierung mit einer zufallsabtastung der bilder | |
DE69424591T2 (de) | Verfahren zur Kontrolle der Datenmenge und Kodierer zur Durchführung desselben. | |
DE69326990T2 (de) | Kodierungssystem und -verfahren | |
DE10300048B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bildcodierung und -decodierung | |
DE69124536T2 (de) | Bildkodiervorrichtung | |
DE4343211B4 (de) | Adaptives Bildkompressionsverfahren und adaptive Bildkompressionsvorrichtung | |
DE3856461T2 (de) | System zur Bildcodierung und -decodierung | |
DE69130076T2 (de) | Videosignalübertragungssystem und -verfahren zur Kodierung von Videosignalen | |
DE69425047T2 (de) | Adaptives variables längenkodierungs- und -dekodierungsverfahren für bilddaten | |
DE69738494T2 (de) | Videokodierungs- und Videodekodierungsvorrichtung | |
DE69215997T2 (de) | Videosignalübertragungsgerät und Verfahren davon | |
DE69032177T2 (de) | Kodierungsgerät | |
DE69028221T2 (de) | System zum Steuern einer Menge kodierter Ausgangsdaten | |
DE69826155T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur digitalen Videosignalfilterung und -kodierung | |
DE69624639T2 (de) | Kodierung von digitalen Videosignalen | |
DE69515647T2 (de) | Schnittstelle für videokamera und intra / inter-frame kodierer | |
DE60224866T2 (de) | Steuern einer Videokamera | |
DE69325771T2 (de) | Bildsignalkodierung | |
WO2012095490A1 (de) | Kompression und dekompression von referenzbildern in einem videokoder | |
DE19744898A1 (de) | Signaladaptives Filterverfahren und signaladaptives Filter | |
DE19618984B4 (de) | Verfahren zur Bewegungsbewertung in Bilddaten sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
EP1774790B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum codieren und decodieren | |
DE69310609T2 (de) | Quantisierungskontrollschaltung | |
DE69325743T2 (de) | Bewegungsabschätzer zur Bestimmung von kodierten Bewegungsvektoren mit variabler Länge |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |