DE19734881A1 - Verfahren zum Reduzieren von Blockbildungsartefakten, die beim Kodieren von Filmaufnahmen erzeugt werden - Google Patents
Verfahren zum Reduzieren von Blockbildungsartefakten, die beim Kodieren von Filmaufnahmen erzeugt werdenInfo
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- Compression Of Band Width Or Redundancy In Fax (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Filmaufnahme- oder -aufzeichnungs
prozeß. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Blockbildungsartefakt-
Reduzierungsverfahren zum Reduzieren von Blockbildungsartefakten, die
auftreten, wenn die Blöcke einer Filmaufnahme individuell bearbeitet wer
den, um ein Kompressionsverhältnis zu vergrößern und die Kodierungsef
fektivität zu verbessern.
Um eine Videosequenz, die sich mit dem Lauf der Zeit verändert, effektiv zu
komprimieren, ist es unerläßlich, die Redundanz sowohl im Zeitbereich
als auch im zweidimensionalen Orts- oder Raumbereich zu reduzieren.
MPEG (Moving Picture Expert Group Expertengruppe für Filmaufzeich
nungen) benutzt eine diskrete Kosinustransformation (DCT), um die Re
dundanz im zweidimensionalen Ortsbereich zu reduzieren, und ein Bewe
gungskompensationsverfahren, um die Redundanz im Zeitbereich zu re
duzieren.
Die DCT ist ein Verfahren zum Reduzieren der Wechselseitigkeit bzw. Kor
relativität zwischen Daten durch eine zweidimensionale Ortstransforma
tion. Jeder Block in einem Bild wird unter Benutzung der DCT ortstrans
formiert, nachdem das Bild in Blöcke unterteilt ist. Orttransformierte Da
ten neigen dazu, in eine gewisse Richtung getrieben oder mitgenommen zu
werden. Nur die Gruppe der mitgenommenen Daten wird quantisiert und
übertragen.
Zeitlich aufeinanderfolgende Bilder bilden Bewegungen eines Menschen
oder eines Objektes im Zentrum des Rahmens. Diese Eigenschaft wird be
nutzt, um die Redundanz im Zeitbereich durch das Bewegungskompensa
tionsverfahren zu reduzieren. Die Menge zu übertragender Daten kann mi
nimiert werden, indem der ähnliche Bereich aus dem folgenden Bild her
ausgenommen wird und ein Bereich, der sich nicht (oder wenn überhaupt
nur sehr wenig) geändert hat, mit dem annähernd gleichen Bereich im ge
genwärtigen Bild gefüllt wird. Das Auffinden der am meisten ähnlichen
Blöcke zwischen Bildern wird Bewegungsabschätzung oder -berechnung
genannt. Die Verschiebung, die den Grad der Bewegung repräsentiert,
wird Bewegungsvektor genannt. MPEG benutzt ein Bewegungskompensa
tions-DCT-Verfahren, das diese beiden Verfahren kombiniert.
Bei einer mit einem DCT-Algorithmus kombinierten Kompressionstechnik
wird üblicherweise die die DCT benutzende Transformation ausgeführt,
nachdem Eingabedaten in einer Einheitsgröße von 8×8 abgetastet wur
den, und die Transformationskoeffizienten werden mit den Quantisie
rungswerten in einer Quantisierungstabelle quantisiert, die Bezug auf ei
ne visuelle Eigenschaft haben, bevor die Daten durch eine Lauflängenko
dierung (run length coding, RLC) komprimiert werden. Die mit der DCT
verarbeiteten Daten werden aus einem Ortsbereich in einen Frequenzbe
reich konvertiert und komprimiert durch die auf die visuellen Eigenschaf
ten von Menschen bezogene Quantisierung, die visuell nicht zu erkennen
ist. Da das menschliche Auge für hohe Frequenzen unempfindlich ist, wird
ein Hochfrequenzkoeffizient in einem Großschrittformat quantisiert und
eine geeignete Quantisierungstabelle wird aufgestellt entsprechend exter
nen Parametern, wie Bildschirmeigenschaften, Beobachtungsabstand und
Rauschen, um eine geeignete Quantisierung auszuführen.
Für die nach der Quantisierung erzeugten Daten werden die Daten, deren
Frequenz relativ hoch ist, mit einem kurzen Codewort kodiert, während die
Daten, deren Frequenz niedrig ist, mit einem langen Codewort kodiert wer
den, so daß die Daten schließlich komprimiert werden.
Bei der oben dargestellten Verarbeitung von Filmaufnahmen werden
Blöcke individuell verarbeitet, um das Kompressionsverhältnis und die
Kodierungseffektivität zu maximieren. Eine derartige individuelle Verar
beitung bewirkt jedoch Blockbildungsartefakte an Grenzen zwischen den
Blöcken wegen zeitlicher Unterschiede, die das menschliche Auge stören.
Dementsprechend wurden verschiedene Verfahren zum Reduzieren von
Blockbildungsartefakten in einem Kodierungssystem, das Blöcke grund
sätzlich und individuell verarbeitet, vorgestellt. Zum Beispiel wurden Ver
suche durchgeführt, die Blockbildungsartefakte durch Ändern der Kodie
rungs- und Dekodierungsprozesse zu reduzieren. Dieses Verfahren der
Änderung von Kodierungs- und Dekodierungsprozessen vergrößert jedoch
die Menge der zu übertragenden Bits. Ein anderes Verfahren zum Reduzie
ren der Blockbildungsartefakte basiert auf der Theorie der Projektion auf
konvexe Sätze (projection onto convex sets, POCS), dieses Verfahren ist je
doch nur auf Standbilder anwendbar, wegen einer iterativen Struktur und
Konvergenzzeit.
Die Blockbildungsartefakte werden als ein sehr ernstes Problem bei einer
Filmaufnahmenkompression mit niedriger Übertragungsrate angesehen.
Da ein Echtzeitbetrieb beim Kodieren und Dekodieren von Filmaufnahmen
erforderlich ist, ist es schwierig, die Blockbildungsartefakte mit einerklei
nen Betriebskapazität wirkungsvoll zu reduzieren.
Infolgedessen weisen die herkömmlichen Verfahren die folgenden Proble
me beim Reduzieren von Blockbildungsartefakten auf, die beim Kodieren
einer Filmaufnahme erzeugt werden. Zunächst ist die Berechnung zur
Ausführung eines Algorithmus kompliziert und das Ausmaß der Berech
nung wird sehr hoch. Ferner werden die Blockbildungsartefakte weder in
komplexen Bereichen noch in glatten, sich wenig ändernden Bereichen ei
nes Bildes reduziert. Schließlich wird die Menge der zu übertragenden Bits
vergrößert.
Dementsprechend ist die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Re
duzieren von Blockbildungsartefakten gerichtet, die beim Kodieren von
Filmaufnahmen auftreten, das im wesentlichen ein oder mehrere der Be
grenzungen und Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein MPEG-4-Videokodie
rungsverfahren bereitzustellen, das für eine Reduzierung von Blockbil
dungsartefakten bei einer Echtzeitfilmaufnahme geeignet ist, und Fre
quenzeigenschaften um die Grenze zwischen Blöcken herum benutzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Verringe
rung von Blockbildungsartefakten nach dem Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und
mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 horizontale und vertikale Blockgrenzen,
Fig. 2 das wesentliche eines 4-Punkt-DCT-Kerns (4-point DCT Kernel)
entsprechend der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 3 ein Flußdiagramm, das zeigt, wie Blockbildungsartefakte, die bei
Kodierung einer Filmaufnahme auftreten, entsprechend der vorliegenden
Erfindung reduziert werden.
Fig. 1 veranschaulicht die üblichen horizontalen und vertikalen Block
grenzen zur Erläuterung der Erfindung. Wie in Fig. 1 gezeigt, werden in
dem ersten ausgedehnten Bild, das mit den jeweils vier Punkten von S0, S1
und S2 gebildet ist, die um die Blockgrenze herum liegen. S1 und S2 indivi
duell mit einem Blockeinheits-Kompressionsverfahren bearbeitet, so daß
sie nicht durch Blockbildungsartefakte beeinflußt sind. S0 liegt jedoch
quer über der Blockgrenze und wird somit direkt durch den Blockbil
dungsartefakt beeinflußt. Der Blockbildungsartefakt erscheint an der
Grenze zwischen festen Blockmustern in Form einer Unterbrechungs-
oder Diskontinuitätslinie.
Die Erfindung benutzt eine Frequenzeigenschaft, um komplexe Bereiche
an Blockgrenzen zu schützen. Die Frequenzeigenschaft um die Grenze he
rum wird unter Benutzung eines 4-Punkt-DCT-Kerns mit kleinem Berech
nungsaufwand erreicht. Der komplexe Bereich an einer Blockgrenze kann
wirksam verarbeitet werden durch Erstrecken der Glätte oder Gleichmä
ßigkeit eines Bildes vom Frequenzbereich auf den Ortsbereich.
Wie in Fig. 1 gezeigt, liegt S0 quer über der Blockgrenze, so daß es direkt
durch Blockbildungsartefakte beeinflußt wird. Um den Blockbildungsar
tefakt von S0 zu reduzieren, benutzt die Erfindung Frequenzinformatio
nen in S1 und S2. Der Blockbildungsartefakt wird von S0 entfernt durch
Ersetzen der Frequenzkomponente in S0, die durch den Blockbildungsar
tefakt beeinflußt ist, durch die Frequenzkomponenten von S1 und S2, da
S0 eine Diskontinuität oder eine Unterbrechung enthält, S1 und S2, die
vollständig innerhalb der entsprechenden Blöcke enthalten sind, aber
nicht mit der Diskontinuität in Verbindung stehen. Da S1 und S2 nicht mit
in die Diskontinuität an einer Blockgrenze einbezogen sind, repräsentie
ren sie akkurat die Merkmale der benachbarten Blöcke.
Wenn sich Bilder langsam und gleichmäßig ändern, sind die charakteristi
schen Bildmerkmale von S0, S1 und S2 ähnlich. Das bedeutet, daß Fre
quenzbereiche ähnliche Eigenschaften und Merkmale aufweisen. Die Er
findung benutzt eine DCT, die häufig in einer Bildkompressionstechnik
verwendet wird, zur Frequenzanalyse.
Fig. 2 veranschaulicht eine 4-Punkt-DCT-Basis entsprechend der Erfin
dung.
Wie in Fig. 2 gezeigt, weist die 4-Punkt-DCT-Kernbasis symmetrische
und antisymmetrische Eigenschaften um die Mitte von vier Punkten
herum auf. Hierbei werden a0,0, a1,0, a2,0 und a3,0 als Vier-Punkt-DCT-
Koeffizienten von S0 definiert. Obwohl sowohl a2,0 als auch a3,0 hohe Fre
quenzkomponenten sind, ist a2,0 symmetrisch, während a3,0 antisymme
trisch zur Mitte ist. Das Zentrum oder der Mittelpunkt von S0 liegt auf ei
ner Blockgrenze, wie in Fig. 1 gezeigt. Somit ist ein die Blockunterbre
chung oder Diskontinuität direkt beeinflussender Faktor nicht die sym
metrische Komponente, sondern die antisymmetrische Komponente. Die
Größe von a3,0. Im Frequenzbereich ist basierend auf dieser Eigenschaft so
eingestellt, daß der Hauptfaktor, der die Diskontinuität beeinflußt, die an
tisymmetrische Komponente ist. Das bedeutet, daß die geeignete Einstel
lung von a3,0 im direkten Zusammenhang mit der Reduzierung der Block
diskontinuität im Ortsbereich steht. Dies wird im folgenden näher be
schrieben.
Die Größe von a3,0 wird durch den Minimumwert der Größen von a3,1 und
a3,2 ersetzt, die zu der Umgebung einer Blockgrenze gehören. Hierdurch
wird ein großer Blockbildungsartefakt reduziert, der auftritt, wenn eine zu
verarbeitende Seite der Blockgrenze glatt und gleichmäßig ist. Im Falle ei
nes komplexen Bildes, wo sowohl S1 als auch S2 Bewegungsobjekte sind
(oder die Werte von a3,0, a3,1 und a3,2 alle groß sind) wird die Blockgrenze
nur wenig beeinflußt.
Ein Algorithmus zum Reduzieren von Blockbildungsartefakten im Stan
dardmodus (default mode) ist folgender:
v3' = v3 - d
v4' = v4 + d
d = CLIP (c2(a3,0' - a3,0)//c3, 0, (v3-v4)/2).δ(|a3,0|<QP)
wobei a3,0' = SIGN(a3,0).MIN(|a3,0|,a3,1|,|a3,2|),
und ci die Komponente des DCT-Kerns ist. Die Bedingung |a3,0| < QP wird
benutzt, um den Einfluß des Quantisierungsparameters auf den Blockbil
dungsartefakt zu zählen oder zu berechnen. Diese Bedingung verhindert
auch ein Überglätten, wenn der Blockbildungsartefakt nicht sehr schlimm
ist. Das Beschneiden (clipping operation) des kompensierten Wertes folgt,
um die Richtung des Gradienten an der Grenze daran zu hindern, groß zu
werden, oder in die entgegengesetzte Richtung zu wechseln. Die Grenzpi
xelwerte v3 und v4 werden ersetzt durch v3' und v4'. QP ist der Quantisie
rungsparameter des Makroblocks, zu dem v4 gehört. Die Werte c1, c2 und
c3 sind Kern-Konstanten, die bei der 4-Punkt-DCT benutzt werden. Um
den erfindungsgemäßen Algorithmus zu vereinfachen, werden die Werte
von c1 und c2 durch ganze Zahlen approximiert und der Wert von c3 wird
durch ein Vielfaches approximiert. Die Werte a1, a2 und a3 werden aus
dem einfachen inneren Produkt des DCT-Kerns und der Pixel S0, S1 und S2
berechnet.
a3,0 = ([c1-c2 c2-c1].[v2 v3 v4 v5]T)/c3
a3,0 = ([c1-c2 c2-c1].[v0 v1 v2 v3]T)/c3
a3,0 = ([c1-c2 c2-c1].[v4 v5 v6 v7]T)/c3.
So werden die Prozesse sowohl für die horizontalen als auch die vertikalen
Blockgrenzen ausgeführt, so daß die Blockbildungsartefakte im gesamten
Rahmen reduziert sind.
Die obige Beschreibung gilt für den Algorithmus zum Reduzieren von
Blockbildungsartefakten im Standardmodus. Im Standardmodus werden
jedoch nur die Grenzpixelwerte v3 und v4 ersetzt, so daß dieser Modus
nicht gut genug ist, um die Blockbildungsartefakte in einem sehr glatten
und gleichmäßigen Bereich wie einem Bildhintergrund (setting in a pictu
re) zu reduzieren. Um Blockbildungsartefakte in dem gleichförmigen Be
reich zu reduzieren, wird der folgende Algorithmus im DC-Versatz-Modus
(DC offset mode) ausgeführt.
v3' = v3 - d
v4' = v4 + d
v2' = v2 - d2
v5' = v5 + d2
v1' = v1-d3
und v6' = v6 + d3
wobei d1 = (3 (v3-v4)//8).δ(|a3,0|<QP),
d2 = (3 (v3-v4)//16).δ(|a3,0|<QP) und,
d3 = (3 (v3-v4)//32).δ(|a3,0|<QP).
Blockbildungsartefakte in dem Bereich, wo sehr wenig Bewegung ist, oder
der eine sehr kleine Umgebung darstellt, werden durch den Algorithmus
im DC Offset Modus reduziert. Die Bestimmung, welcher der beiden Modi,
der DC Offset Modus oder der Standard Modus, der geeignete Modus ist,
hängt vom folgenden bedingten Ausdruck ab.
If(v0 == v1&1 == v2&2 == v3&4 == v5&5 == v6&6 == v7)
DC Offset Modus e wird angewandt;
else
Standard Modus e wird angewandt.
Der DC Offset Modus oder der Standard Modus wird entsprechend der obi
gen Bedingung ausgewählt und Blockbildungsartefakte werden in jedem
geeigneten Modus reduziert. Nach dem Festlegen des geeigneten Modus,
also des DC Offset Modus oder des Standard Modus wird die Blockunter
brechung an der Grenze kompensiert, um eine zusammenhängende Linie
zu bilden, wodurch Blockbildungsartefakte verringert werden. In diesem
besonderen Fall sind der DC Offset Modus und der Standard Modus ausge
legt, um S0, S1 und S2 zu benutzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Reduzieren von Blockbildungsar
tefakten, die bei der Kodierung von Filmaufnahmen auftreten, wird mit Be
zug auf das in Fig. 3 gezeigte Flußdiagramm beschrieben.
Wie in Fig. 3 gezeigt, wird ein Standardmodus eingestellt (Schritt 102),
nachdem zu einer Blockgrenze zentrierte Pixels S0, S1 und S2 festgelegt
wurden (Schritt 101), und Frequenzinformation des Randgebiets der
Blockgrenze wird für jedes Pixel unter Benutzung des 4-Punkt-DCT-Kerns
erhalten (Schritt 103). Die Größe einer zur Blockgrenze gehörenden dis
kontinuierlichen Komponente wird durch die kleinste Größe der zu dem
Randgebiet der Blockgrenze gehörenden diskontinuierlichen Komponen
ten im Frequenzbereich ersetzt (Schritt 104). Diese Operation wird auf den
räumlichen Bereich bzw. Ortsbereich angewandt (Schritt 105). Somit ist
der Standardmodus wirksam beim Reduzieren von Blockbildungsartefak
ten in einem komplexen Bereich eines Bildes. Dieser Modus ist aber nicht
sehr gut für glatte, gleichmäßige Bereiche wie einem Bildhintergrund. Da
her ist es erforderlich, Blockbildungsartefakte im DC Offset Modus zu re
duzieren. Nach Auswahl des DC Offset Modus (Schritt 106) werden Block
bildungsartefakte in dem Bereich, wo wenig Bewegung ist, wie im Hinter
grund, reduziert (Schritt 107), um sämtliche Blockbildungsartefakte zu
reduzieren.
Wie oben beschrieben, weist das erfindungsgemäße Verfahren zum Redu
zieren von Blockbildungsartefakten die folgenden Wirkungen auf.
Zunächst lassen sich Blockbildungsartefakte einfacher und effektiver
durch die Benutzung der Merkmale und Eigenschaften des Frequenzbe
reichs reduzieren. Außerdem liefert die Erfindung durch Reduzierung von
Blockbildungsartefakten sowohl in komplexen als auch in glatten, gleich
mäßigen Bereichen eine visuell feinere und bessere Bildqualität. Die Be
rechnung der Algorithmen bzw. deren Ausführung schließlich ist einfach,
so daß die Menge oder Anzahl der Bits nicht ansteigt.
Claims (8)
1. Verfahren zum Reduzieren von Blockbildungsartefakten, die bei der
Kodierung von Filmaufnahmen auftreten, mit folgenden Schritten:
- - Festlegen von Pixeln (S0, S1 und S2) die zentrisch um eine Block grenze herum liegen,
- - Setzen eines Standardmodus,
- - Erlangen von Frequenzinformationen aus der Umgebung der Block grenze für jedes Pixel unter Benutzung eines 4-Punkt-Kerns (4-point ker nel),
- - Einstellen einer Größe einer diskontinuierlichen Komponente, die zu der Blockgrenze gehört, auf den Minimumwert einer Größe einer diskonti nuierlichen Komponente, die zu der Umgebung der Blockgrenze gehört, im Frequenzbereich und Anwenden der Einstelloperation auf den Ortsbe reich,
- - Einsetzen eines DC Offset Modus, und
- - Reduzieren von Blockbildungsartefakten in einem glatten, gleichmä ßigen Bereich, wo nur wenig Bewegung ist, wie in einem Hintergrund.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grö
ße einer diskontinuierlichen a3,0-Komponente in S0 auf den Minimum
wert der Größe der a3,1- und a3,2-Komponenten in S1 bzw. S2 eingestellt
wird, wenn das Pixel S0 an der Blockgrenze liegt und S1 und S2 zu beiden
Seiten der Blockgrenze liegen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Standardmodus oder der DC Offset Modus als geeigneter Modus entspre
chend der folgenden Bedingung
If(v0 = v1&1 = v2&2 = v3&4 = v5&5 = v6&6 = v7)
DC Offset Modus wird angewandt;
else
Standard Modus wird angewandt;
festgelegt wird.
If(v0 = v1&1 = v2&2 = v3&4 = v5&5 = v6&6 = v7)
DC Offset Modus wird angewandt;
else
Standard Modus wird angewandt;
festgelegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Koeffizienten der diskreten Kosinustransformation als einfaches inneres
Produkt des Kerns der diskreten Kosinustransformation und der Pixel S0,
S1 und S2 berechnet werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einstellung der Größe der diskontinuierlichen
Komponente, die zur Blockgrenze gehört, auf den Minimumwert der Größe
der diskontinuierlichen Komponente, die zu der Umgebung der Blockgren
ze gehört, mit folgendem Algorithmus ausgeführt wird:
v3' = v3 - d
v4' = v4 + d
d = CLIP (c2(a3,0'-a3,0)//c3, 0,(v3-v4)/2).δ(|a3,0|<QP)
wobei a3,0' = SIGN(a3,0).MIN(|a3,0|,|a3,1|,|a3,2|).
v3' = v3 - d
v4' = v4 + d
d = CLIP (c2(a3,0'-a3,0)//c3, 0,(v3-v4)/2).δ(|a3,0|<QP)
wobei a3,0' = SIGN(a3,0).MIN(|a3,0|,|a3,1|,|a3,2|).
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Blockbildungsartefakte unter Benutzung des folgenden Algorithmus
v3' = v3 - d
v4' = v4 + d
v2' = v2 - d2
v5' = v5 + d2
vr' = v1 - d3
und v6' = v6 + d3
wobei d1 = (3 (v3-v4)//8).δ(|a3,0|<QP)
d2 = (3 (v3-v4)//16).δ(|a3,0|<QP)
und d3 = (3 (v3-v4)//32).δ(|a3,0|<QP)
im DC Offset Modus reduziert werden.
v3' = v3 - d
v4' = v4 + d
v2' = v2 - d2
v5' = v5 + d2
vr' = v1 - d3
und v6' = v6 + d3
wobei d1 = (3 (v3-v4)//8).δ(|a3,0|<QP)
d2 = (3 (v3-v4)//16).δ(|a3,0|<QP)
und d3 = (3 (v3-v4)//32).δ(|a3,0|<QP)
im DC Offset Modus reduziert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Koeffizienten der diskreten Kosinustransformation unter Benutzung des
folgenden Algorithmus erlangt werden:
a3,0 = ([c1-c2 c2-c1].[v2 v3 v4 v5]T)/c3
a3,0 = ([c1-c2 c2-c1].[v0 v1 v2 v3]T)/c3
a3,0 = ([c1-c2 c2-c1].[v4 v5 v6 v7]T)/c3.
a3,0 = ([c1-c2 c2-c1].[v2 v3 v4 v5]T)/c3
a3,0 = ([c1-c2 c2-c1].[v0 v1 v2 v3]T)/c3
a3,0 = ([c1-c2 c2-c1].[v4 v5 v6 v7]T)/c3.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
dingung |a3,0|<QP benutzt wird, um den Einfluß des Quantisierungspa
rameters auf Blockbildungsartefakte zu erfassen, und eine übermäßige
Glättung oder Vergleichmäßigung verhindert, wenn Blockbildungsarte
fakte nicht sehr schwerwiegend sind.
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