DE19734549C1 - Entsperrbares Rückschlagventil, insbesondere für pneumatische Kanäle - Google Patents
Entsperrbares Rückschlagventil, insbesondere für pneumatische KanäleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein entsperrbares Rückschlagventil gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Unter Druck stehende Leitungen oder Kanäle von pneumatischen Geräten -
beispielsweise von Ventilen oder Grundplattenelementen - sind vor dem Trennen
angeschlossener pneumatischer Leitungen oder Geräten zunächst drucklos zu
schalten, um bei einem Trennen der ansonsten druckführenden Leitungen oder
Kanäle ein Ausströmen von Druckmittel an die Atmosphäre zu verhindern. Dies kann
zum einen durch ein Abschalten der Druckmittelquelle und nachfolgender Entlüftung
der Leitungen bzw. Kanäle erfolgen.
Zum anderen werden zu diesem Zwecke auch allgemein bekannte entsperrbare
Rückschlagventile eingesetzt. Die druckmittelschlüssige Verbindung wird bei derartigen
Rückschlagventilen durch das Einstecken der Leitung in das druckmittefführende
Gerät hergestellt, wobei das Rückschlagventil entsperrt wird, also seine
Rückschlagventilfunktion aufgehoben wird. Solche Rückschlagventile werden
beispielsweise bei Schnellkupplungen für Druckmittelleitungen verwendet. Damit muß
die Druckmittelquelle zuvor nicht abgeschaltet werden, ehe ein Trennen oder
Anschließen eines pneumatischen Gerätes erfolgen kann.
Ein Rückschlagventil der gattungsgemäßen Art geht beispielsweise aus dem
DE 29 60 6479 U1 hervor. Hierbei ist zur Kopplung zweier Druckmittelleitungen in
einem steckerartigen Kopplungsteil ein entsperrbares Rückschlagventil integriert. Das
Rückschlagventil wird von einer in Druckmittelflußrichtung federbelasteten Kugel
gebildet, die dichtend an einem Absatz einer stufenförmigen Bohrung zur Anlage
kommt. In dieser Schließstellung wird ein Ausströmen von Druckmittel aus der
druckmittelführenden Bohrung an die Atmosphäre verhindert. In einem komplementär
zu diesem Kopplungsteil ausgebildeten zweiten Kopplungsteil läuft eine zu
verbindende Druckmittelleitung in einen rohrförmigen Ansatz aus. Beim
Zusammenstecken der beiden Kopplungsteile drückt der rohrförmige Ansatz derart
entgegengesetzt der Federkraft auf die Kugel, daß diese von dem Absatz der
druckmittelführenden Bohrung abgehoben wird und infolge dessen eine
druckmittelschlüssige Verbindung zwischen den Anschlußpartnern hergestellt ist.
Diese konstruktive Ausgestaltungsform eines entsperrbaren Rückschlagventils durch
ein im weitesten Sinne federbelastetes Absperrorgan bringt insbesondere den Nachteil
mit sich, daß bei einem Einbau eines solchen Rückschlagventils direkt in die
Anschlußöffnung einer druckmittelführenden Leitung oder eines Kanals ein erheblicher
Platzbedarf erforderlich ist. Ein hoher Montageaufwand, verursacht von vielen
Einzelteilen, stellt einen weiteren Nachteil bekannter, in Anschlußöffnungen von
Leitungen oder Kanälen integrierter entsperrbarer Rückschlagventile dar.
Die DE 195 12 708 A1, zeigt und beschreibt ein entsperrbares Rückschlagventil in der
Ausführung als Ventilkupplung, insbesondere Ventil-Meßkupplung
für Fluidsysteme, bestehend aus einem Grundkörper, in dessen
Bohrung ein selbstschließender, federbelasteter Ventilverschlußkörper angeordnet ist,
wobei derselbe mit der Außenkante seiner Dichtschulter und/oder deren Stirnfläche an
einem Dichtungselement aus elastischem Material anliegt und dabei den
Strömungskanal abdichtet, durch eine zylindrische Verlängerung des
Ventilverschlußkörpers im Strömungskanal einen Spalt bildet, der
Ventilverschlußkörper in axialer Richtung durch einen, zugleich die innere Begrenzung
der Ringnut bildenden Kragen fixiert ist und eine, in denselben eingebrachte und die
Ringnut mit dem Spalt verbindende, Entlastungsbohrung angeordnet ist, wobei die
Verlängerung des Ventilverschlußkörpers im geöffneten Zustand des Ventils im Spalt
und/oder die Dichtschulter in Strömungsrichtung eine Drosselwirkung
erzeugt/erzeugen.
Das DE 832 96 224 U1, offenbart eine Dichtungskombination für Schraubkupplungen
oder Steckkupplungen zur Herstellung eines Anschlusses an ein unter Druck eines
Fluids stehendes System mit einem in das Kupplungsgehäuse drängbaren und das
darin eingebaute, von außen aufstoßbare Rückschlagventil entsperrenden Dichtnippel
und mit einem an der Kupplungsseite des Rückschlagventils angeordneten und durch
eine Haltebuchse in der vorgesehenen Lage gehaltenen, den Dichtungsraum zu einem
ringförmigen Kanal abschließenden Dichtungsring.
Des weiteren geht aus diesem Gebrauchsmuster als bekannt hervor, daß die den
Dichtnippel mittels des Dichtungsrings abdichtende Dichtungskombination eine
einstöckige (einteilige) Baueinheit bildet, die aus der diese in axialer Richtung gegen
ein verschieben haltenden Haltebuchse und aus einem mit dieser verbundenen, das
Spiel zwischen dem Dichtnippel und der Dichtung verringernden und den
Dichtungsring gegen ein Extrudieren sichernden elastischen Bauelement besteht.
Wesentlicher Nachteil der oben behandelten bekannten entsperrbaren
Rückschlagventile ist die Verwendung eines federbelasteten Sperrkörpers zur
Realisierung der Rückschlagfunktion, was sowohl die Bauteileanzahl als auch das
Bauvolumen erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein entsperrbares Rückschlagventil für
pneumatische Leitungen oder Kanäle zu schaffen, das einerseits wenig Platz am
Einbauort benötigt und sich andererseits durch wenige zu montierende Einzelteile
auszeichnet.
Die Aufgabe wird ausgehend von einem entsperrbaren Rückschlagventil gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden
Merkmalen gelöst.
Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, daß das Verschlußelement eines
entsperrbaren Rückschlagventils topfförmig ausgebildet ist und an seiner Wandung
mindestens einen Durchbruch aufweist. Es wird mit seiner Öffnung voran derart von
der druckführenden Leitung bzw. Kanal her in die Anschlußöffnung eingesetzt, daß
sein Bodenbereich dichtend an der Anschlußöffnung zur Anlage kommt. Das
erfindungsgemäße Rückschlagventil läßt sich durch seinen hochfunktionsintegrierten
Aufbau platzsparend direkt in der Anschlußöffnung eines mit druckführenden Kanälen
ausgestatteten pneumatischen Gerätes oder auch in einer Druckmittelleitung
unterbringen. Die Montage beschränkt sich dabei auf das Einlegen des im
wesentlichen topfförmigen Verschlußelementes in die Anschlußöffnung.
Zur verbesserten Entsperrrbarkeit des Rückschlagventils sind vorzugsweise
formschlüssig zusammenwirkende Anformungen und damit korrespondierende
Ausnehmungen zumindest an dem Leitungsende und dem Randbereich des
Verschlußelementes angeordnet.
Eine weitere die Erfindung verbessernde Maßnahme besteht darin, daß die
Anschlußöffnung als abgesetzte Bohrung ausgeführt ist, deren größerer
Durchmesserbereich über einen trichterförmigen Absatz in einen kleineren
Durchmesserbereich übergeht und daß in einer Schließstellung das topfförmige
Verschlußelement im kleineren Durchmesserbereich der Anschlußöffnung derart
formschlüssig eingesetzt ist, daß eine entlang seines Randes angeformte Wulst am
Absatz der Anschlußöffnung federnd zur Anlage kommt. Diese Maßnahme gibt dem
Verschlußelement einen verbesserten Halt in der Anschlußöffnung, der ansonsten
auch von der Druckkraft resultiert, die durch den Druck des druckmittelführenden
Kanals erzeugt wird und auf den Bodenbereich des Verschlußelements wirkt.
Vorteilhafter Weise ist zur Verbesserung der Dichteigenschaften des
Verschlußelements eine am Verschlußelement angeformte und im Bodenbereich radial
nach außen sich erweiternde Dichtwulst vorgesehen, die an einer von der
Anschlußöffnung und einem druckführenden Kanal gebildeten Dichtkante dichtend
anliegt.
Zur Entsperrung des Rückschlagventils weist das einsteckbares Leitungsende
vorzugsweise eine Ausnehmung in Form einer außenradialen Umfangsnut auf, deren
leitungsendseitige Nutflanke in einen einen geringeren Durchmesser sowie
Einlaufschrägen aufweisenden Einsteckbereich übergeht, wobei vom Leitungsende die
im Randbereich des Verschlußelements angeformte Wulst durch Einstecken des
Leitungsendes in dessen Umfangsnut drückbar ist. Diese speziell profilierte
Ausgestaltung des Leitungsendes einer anzuschließenden Leitung oder eines
rohrförmigen Ansatzes an einem Ventil gestattet eine besonders zuverlässige
Entsperrbarkeit des Rückschlagventils. Durch das formschlüssige Ineinandergreifen
von Wulst und Nut wird nicht allein das Entsperren bewirkt. Auch das Sperren des
Rückschlagventils wird durch den Formschluß bei Herausziehen des Leitungsendes
unterstützt.
Um günstige Dichteigenschaften des Rückschlagventils zu erzielen, besteht das
topfförmige Verschlußelement vorzugsweise vollständig aus einem gummiartigen
Material. Im Bereich seines Bodens und/oder seiner Wandung kann es zusätzlich mit
einem eingegossenen oder eingeknöpften Verstärkungselement ausgerüstet sein.
Das erfindungsgemäße Rückschlagventil läßt sich überall dort verwenden, wo nach
einem Trennen von unter Druck stehenden pneumatischen Geräten die
Anschlußöffnung im druckführenden Gerät automatisch verschlossen werden soll. So
beispielsweise bei einer Verbindung zwischen einem Ventil und einer pneumatische
Kanäle aufweisenden Grundplatte. Ebenso läßt sich das erfindungsgemäße
Rückschlagventil auch vorteilhafter Weise direkt mit bekannten Push-in-Fittings für
Druckmittelleitungen kombinieren. Somit kann an einem Ventil beispielsweise eine
Druckmittelleitung gelöst werden, ohne daß Druckmittel aus dem Ventil ausströmen
kann. Bei dieser Anwendung kommen insbesondere die platzsparenden Vorzüge der
Erfindung zum Tragen.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden nachstehend zusammen mit
der Beschreibung der bevorzugten Ausführungen der Erfindung anhand der Figuren
näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Schnittdarstellung einer Anschlußöffnung mit integriertem
Rückschlagventil in der Schließstellung,
Fig. 2 eine Darstellung nach Fig. 1, wobei sich das Rückschlagventil in einer
Zwischenstellung befindet,
Fig. 3 eine Darstellung nach Fig. 1, wobei sich das Rückschlagventil in seiner
Offenstellung befindet,
Fig. 4 eine teilweise Schnittdarstellung mit Detailansicht eines an einer
Grundplatte angeflanschten Ventils und
Fig. 5 eine Schnittdarstellung eines einem Push-In-Fitting zugeordneten
Rückschlagventils.
Ein Rückschlagventil nach Fig. 1 besteht aus einem topfförmigen Verschlußelement
1, das in einer Anschlußöffnung 2 - beispielsweise der eines pneumatischen
Wegeventils - eingesetzt ist. Die Anschlußöffnung 2 zweigt von einem
druckmittelführenden Kanal ab und besitzt einen oberen größeren
Durchmesserbereich 4, der über einen trichterförmigen Ansatz 5 in einen kleineren
Durchmesserbereich 6 mündet. In der aus der Fig. 1 ersichtlichen Schließstellung
des Rückschlagventils ist das Verschlußelement 1 derart in den kleinen
Durchmesserbereich 6 der Anschlußöffnung 2 eingesetzt, daß eine am Rand des
Verschlußelementes 1 angeformte umlaufende Wulst 7 am Absatz 5 drückend und
federnd zur Anlage kommt. Eine gegenüberliegend der Wulst 7 im Bodenbereich 8
angeformte Dichtwulst 9 kommt an einer zwischen dem Kanal 3 und der
Anschlußöffnung 2 gebildeten ringförmigen Dichtkante dichtend zur Anlage. In dieser
Schließstellung gelangt kein Druckmittel vom Kanal 3 in die Anschlußöffnung 2 und in
ein dort hinein steckbares Leitungsende 10. Das Leitungsende 10 kann sich
beispielsweise an einer freiliegenden Druckmittelleitung oder an einem rohrförmigen
Ansatz eines Ventils befinden. Beim Einstecken des Leitungsendes 10 in die
Anschlußöffnung 2 passiert ein Einsteckbereich 11 wegen seines geringen
Durchmessers ungehindert die Wulst 7, so daß das Verschlußelement 1 nicht aus
seiner Schließstellung bewegt wird.
Erst mit Erreichen einer in Fig. 2 dargestellten Zwischenstellung gelangt die Wulst 7
infolge weiteren Einsteckens des Leitungsendes 10 in eine dem Einsteckbereich 11
folgenden Umfangsnut 12. Dadurch wird die Wulst 7 vom Absatz 5 in Richtung des
kleineren Durchmesserbereiches 6 der Anschlußöffnung 2 weggedrückt und die
Dichtwulst 9 beginnt sich von der zwischen dem Kanal 3 und der Anschlußöffnung 2
gebildeten Dichtkante abzuheben.
Die Fig. 3 zeigt die Endlagenposition des Leitungsendes 10, das am Absatz 5 zur
Anlage kommt. Insoweit ist die Offenstellung des Rückschlagventils erreicht, daß
heißt, das Rückschlagventil ist entsperrt. Mithin kann Druckmittel vom Kanal 3
kommend über mehrere an der Wandung 13 des Verschlußelementes 1 befindliche
fensterartige Durchbrüche 14 in das Innere des Leitungsendes 10 strömen. Eine
druckmittelschlüssige Verbindung ist damit also hergestellt. Die Wulst 7 befindet sich
vollständig in der Umfangsnut 12 und dichtet den Bereich zwischen dem Leitungsende
10 und der Anschlußöffnung 2 ab, so daß kein Druckmittel an die Atmosphäre
abströmen kann.
Zum Schließen des Rückschalgventils wirkt zusätzlich zu der Kraft, die rückstellend
vom Druckmittel auf das Verschlußelement 1 ausgeübt wird, auch eine Kraft infolge
des Herausziehens des Leitungsendes 10. Diese Rückstellkraft wird vom Formschluß
zwischen dem Ventilelement 1 und dem Leitungsende 10 bestimmt. Eine
leitungsendseitige Nutflanke 15 der Umfangsnut 12 zieht das Verschlußelement 1 über
seine Wulst 7 so lange in Richtung Schließstellung, bis die Wulst 7 wieder am Absatz 5
sowie am größeren Durchmesserbereich 4 der Anschlußöffnung 2 zur Anlage kommt.
Zu diesem Zwecke ist die Wulst 7 in Richtung radialaußen vorgespannt. Der
Einsteckbereich 11 kann nunmehr ungehindert die Wulst 7 passieren, so daß das
Leitungsende 10 aus der Anschlußöffnung 2 herausziehbar ist und gleichzeitig das
Rückschlagventil sich in Schließstellung befindet.
Um das Ventilelement 1, welches aus gummiartigem und insoweit dichtendem Material
besteht, eine günstige Steifigkeit zu verleihen, die insbesondere dann gefordert ist,
wenn das Rückschlagventil bei größeren Drücken funktionieren soll, ist es mit einem
eingeknöpften Verstärkungselement 16 versehen. Das Verstärkungselement 16 ist
vom Bodenbereich 8 des Ventilelementes 1 her, der im Bereich der Dichtwulst 9
überlappende Materialanformungen besitzt, in das Ventilelement 1 einknöpfbar.
Bei einem speziellen Anwendungsbeispiel befindet sich das erfindungsgemäße
Rückschlagventil in eine Anschlußöffnung 2 einer Grundplatte 17 nach Fig. 4. Die
Grundplatte 17 trägt ein ihr zugeordnetes Ventil 18. Das Ventil 18 ist - wie Detail A
zeigt - derartig über ein am Ventil 18 angeformtes Leitungsende 10 an der Grundplatte
17 angeflanscht, daß sich das Verschlußelement 1 in seiner Offenstellung befindet,
das Rückschlagventil also entsperrt ist. Damit ist ein ungehinderter Druckmittelfluß
vom Kanal 3 zum Leitungsende 10 möglich. Beim Trennen des Ventils 18 von der
Grundplatte 17 bewegt sich - wie vorstehend beschrieben - das Verschlußelement 1 in
seine Schließstellung, so daß das Trennen eines Ventils 18 von seiner Grundplatte 17
möglich ist, ohne vorher die Druckmittelquelle abzuschalten. Ebenso kann das
Rückschlagventil auch in entgegengesetzter Wirkrichtung in die Anschlußöffnung 19,
19' für eine Druckmittelleitung integriert werden, so daß ein druckloses Trennen der
Druckmittelleitung vom Ventil 18 erfolgen kann.
Bei einem weiteren Anwendungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist ein Rückschlagventil in
einem Push-in-Fitting 20 zugeordnet, der im wesentlichen aus einer Einsteckbuchse
21 besteht, in die das Leitungsende 10 eingeführt und gehalten ist. Zum Halten des
Leitungsendes 10 besitzt die Einsteckbuchse 21 eine über einen Klemmring 22
betätigbare Spannzange 23. Die ringförmig angeordnete Spannzange 23 besitzt
innenradial mehrere in Einschiebrichtung wirkende Widerhaken 24, die in die
Außenfläche des Leitungsendes 10 derart eindringen, daß das Leitungsende 10 in der
Einsteckbuchse 21 gehalten ist. Erst eine Abwärtsbewegung des Klemmringes 22 löst
die Widerhaken 24 und ermöglicht insoweit das Herausziehen des Leitungsendes 10
aus der Einsteckbuchse 21. Der Push-in-Fitting 20 ist über ein Verbindungsteil 25, an
dem eine Schnappverbindung 26 ausgebildet ist, mit einer Anschlußplatte 27
verbunden. Die Anschlußplatte 27 weist einen druckmittelführenden Kanal 28 auf. In
der davon abgehenden Anschlußöffnung 2 ist das Verschlußelement 1 eingelegt.
Somit kann kein Druckmittel beim Lösen des Leitungsendes 10 vom Push-in-Fitting 20
aus dem druckmittelführenden Kanal 3 an die Atmosphäre strömen.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend
angegebenen bevorzugten Anwendungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von
Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
1
Verschlußelement
2
Anschlußöffnung
3
Kanal
4
größerer Durchmesserbereich
5
Absatz
6
kleinerer Durchmesserbereich
7
Wulst
8
Bodenbereich
9
Dichtwulst
10
Leitungsende
11
Einsteckbereich
12
Umfangsnut
13
Wandung
14
Durchbruch
15
Nutflanke
16
Verstärkungselement
17
Grundplatte
18
Ventil
19
Anschlußöffnung
20
Push-in-Fitting
21
Einsteckbuchse
22
Klemmring
23
Spannzange
24
Widerhaken
25
Verbindungsteil
26
Schnappverbindung
27
Anschlußplatte
28
Kanal
Claims (9)
1. Entsperrbares Rückschlagventil, insbesondere für pneumatische Kanäle, mit einem
Verschlußelement, das in eine Anschlußöffnung eingesetzt ist und durch das
Einstecken eines Leitungsendes entsperrbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußelement (1) topfförmig ausgebildet ist und an seiner Wandung mindestens einen Durchbruch (14) aufweist und mit seiner Öffnung voran derart von dem druckführenden Kanal (3) her in die Anschlußöffnung (2) eingesetzt ist,
daß sein Bodenbereich (8) dichtend an der Anschlußöffnung (2) zur Anlage kommt.
daß das Verschlußelement (1) topfförmig ausgebildet ist und an seiner Wandung mindestens einen Durchbruch (14) aufweist und mit seiner Öffnung voran derart von dem druckführenden Kanal (3) her in die Anschlußöffnung (2) eingesetzt ist,
daß sein Bodenbereich (8) dichtend an der Anschlußöffnung (2) zur Anlage kommt.
2. Entsperrbares Rückschlagventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Entsperrung formschlüssig zusammenwirkende Anformungen und damit
korrespondierende Ausnehmungen zumindest an dem Leitungsende (10) und dem
Randbereich des Verschlußelementes (1) angeordnet sind.
3. Entsperrbares Rückschlagventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußöffnung (2) als abgesetzte Bohrung ausgeführt ist, deren größerer
Durchmesserbereich (4) über einen trichterförmigen Absatz (5) in einen kleineren
Durchmesserbereich (6) übergeht und daß in einer Schließstellung (Fig. 1) das
topfförmige Verschlußelement (1) im kleineren Durchmesserbereich (6) der
Anschlußöffnung (2) derart formschlüssig eingesetzt ist, daß eine entlang seines
Randes angeformte Wulst (7) am Absatz (5) der Anschlußöffnung (2) federnd zur
Anlage kommt.
4. Entsperrbares Rückschlagventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer von der Anschlußöffnung (2) und dem druckführenden Kanal (3)
gebildeten Dichtkante eine am Bodenbereich (8) des Verschlußelementes (1)
angeformte und diesen radial nach außen erweiternde Dichtwulst (9) dichtend zur
Anlage kommt.
5. Entsperrbares Rückschlagventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Entsperrung des Rückschlagventils ein einsteckbares Leitungsende (10)
eine Ausnehmung in Form einer außenradiale Umfangsnut (12) aufweist, deren
leitungsendseitige Nutflanke (15) in einen einen geringeren Durchmesser sowie
Einlaufschrägen aufweisenden Einsteckbereich (11) übergeht und daß vom
Leitungsende (10) die im Randbereich des Verschlußelements (1) angeformte
Wulst (7) durch Einstecken des Leitungsendes (10) in dessen Umfangsnut (12)
drückbar ist.
6. Entsperrbares Rückschlagventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das topfförmige Verschlußelement (1) aus einem gummiartigen Material
besteht.
7. Entsperrbares Rückschlagventil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das topfförmige Verschlußelement (1) im Bodenbereich (8) und/oder im
Bereich seiner Wandung (13) ein eingegossenes oder eingeknöpftes
Verstärkungselement (16) aufweist.
8. Entsperrbares Rückschlagventil nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Anschluß eines Ventils (18) die Anschlußöffnung (2) in einer Grundplatte
(17) angeordnet ist.
9. Entsperrbares Rückschlagventil nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Anschluß eines Leitungsendes (10) die Anschlußöffnung (2) einem Push-
in-Fitting (20) zugeordnet oder in einem Push-in-Fitting integriert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997134549 DE19734549C1 (de) | 1997-07-31 | 1997-07-31 | Entsperrbares Rückschlagventil, insbesondere für pneumatische Kanäle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997134549 DE19734549C1 (de) | 1997-07-31 | 1997-07-31 | Entsperrbares Rückschlagventil, insbesondere für pneumatische Kanäle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19734549C1 true DE19734549C1 (de) | 1999-05-12 |
Family
ID=7838495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997134549 Expired - Fee Related DE19734549C1 (de) | 1997-07-31 | 1997-07-31 | Entsperrbares Rückschlagventil, insbesondere für pneumatische Kanäle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19734549C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8329624U1 (de) * | 1983-10-13 | 1984-04-05 | Fa. Raico, 39100 Bozen | Dichtungskombination fuer schraub- oder steckkupplungen |
DE29606479U1 (de) * | 1996-04-09 | 1996-06-27 | Industrieelektronik Pölz, Ried | Steckkupplung |
DE19512708A1 (de) * | 1995-04-08 | 1996-10-10 | Az Industriebedarf Gmbh | Ventilkupplung |
-
1997
- 1997-07-31 DE DE1997134549 patent/DE19734549C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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