DE19734303A1 - Magnetrad - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Magnetrad für Einrichtungen ins
besondere zum Messen der Drehzahl, des Lenkwinkelbereiches
oder dergleichen in Kraftfahrzeugen, mit einem Haltering
und einem daran angelegten Magnetring. Ein solches Ma
gnetrad ist darüber hinaus in Verbindung mit einem Hall-Sensor
oder magneto-resistiven Sensor geeignet, der als ma
gnetischer Aufnehmer Wege und Winkel messen kann, wenn der
Aufnehmer durch die jeweiligen Meßgrößen unterschiedlichen
magnetischen Induktionen ausgesetzt ist.
Aus der DE 40 40 287 A1 ist beispielsweise eine Drehzahler
fassungseinrichtung bekannt, bei der im Gehäuseinnenraum
ein Magnetträger um eine Drehachse antreibbar gelagert ist.
Der Magnetträger besitzt einen konzentrisch zur Drehachse
angeordneten Magnetring, der an seinem radial umlaufenden
Umfang verteilt Dauermagnetpole besitzt, die an einem im
Gehäuse fest angeordneten magnetfeldempfindlichen Sensor
vorbeibewegbar sind. Am dem Magnetring entgegengesetzten
Ende der Drehachse ist ein Antriebszapfen angeordnet, der
formschlüssig mit einer Antriebswelle verbindbar ist, die
drehbar in einer Hülse lagert. Der Magnetring und die Dreh
achse sind hierbei einstückig ausgebildet und werden von
der Antriebswelle eines Getriebes eines Kraftfahrzeugmotors
angetrieben. Da zumindest die Drehwelle und der Magnetring
aus Metall bestehen, sind diese nicht nur aufwendig herzu
stellen, sondern weisen auch eine große Masse auf.
Darüber hinaus ist es bekannt, einen Magnetring in einen
Haltering einzubringen, wobei der Magnetring in den Halte
ring einvulkanisiert wird. Zwischen dem Haltering und dem
Magnetring wird somit eine Gummischicht gebildet, die zur
Verbindung dieser beiden Elemente führt. Das Vulkanisieren
ist ein sehr aufwendiges und teures Verfahren, welches sich
negativ auf den wirtschaftlichen Nutzeffekt auswirkt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Magnetrad der ein
gangs genannten Art zu schaffen, welches leicht und kosten
günstig herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Magnetring mit dem Haltering mittels einem Klebstoff ver
bunden ist. Der Magnetring kann aus einem Magnetmaterial,
insbesondere Hartferrit oder Neodymeisenbor bestehen. Zur
Verminderung der Masse des Magnetringes kann der Magnetring
andererseits auch aus einem Kunststoff mit eingebundenen
magnetisierbaren Partikel bestehen. Hierbei ist noch von
besonderem Vorteil, daß der kunstoffgebundene Magnetring
leichter verklebbar ist als ein vollständig aus Metall be
stehender Magnetring.
Zweckmäßiger Weise wird der Klebstoff zwischen der gesamten
Anlagefläche des Magnetringes am Haltering aufgebracht.
Oftmals ist es, in Abhängigkeit vom Einsatzzweck des Ma
gnetrades, ausreichend, wenn nur Teilbereiche der Anlage
fläche zwischen dem Magnetring und dem Haltering mit Kleb
stoff versehen werden. Bevorzugt wird hierzu ein elasti
scher Klebstoff eingesetzt, der die unterschiedlichen Aus
dehnungskoeffizienten auf Grund der eingesetzten Materiali
en für den Magnetring bzw. den Haltering auffängt.
Durch diese Maßnahmen wird eine neue Verbindungsmöglichkeit
zwischen einem Magnetring und einem Haltering geschaffen,
die sich durch besondere Festigkeit, leichte und kostengün
stige Herstellbarkeit und einem nahezu uneingeschränkten
Nutzungsbereich auszeichnet. Aufwendige Verbindungsverfah
ren, wie Zerspanen aus Vollmaterial oder Vulkanisieren kön
nen hierbei entfallen.
Nach einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist der
Magnetring zusätzlich mit mindestens drei mechanischen Ver
bindungselementen mit dem Haltering verbunden. Hierdurch
wird eine zusätzliche Befestigungsmöglichkeit zur Kleb
stoffverbindung zwischen Magnetring und Haltering geschaf
fen, die besonders bei hochbeanspruchten Magneträdern wirk
sam ist. Darüber hinaus können die zusätzlichen mechani
schen Verbindungselemente auch als Verdrehsicherung des Ma
gnetringes gegenüber dem Haltering genutzt werden.
Zur Erreichung einer stabilen Verbindung zwischen Magne
tring und Haltering sind zweckmäßiger Weise die mechani
schen Verbindungselemente gleichmäßig auf der Oberfläche
des Magnetringes und des Halteringes angeordnet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die mechanischen Verbindungselemente Laschen am Magnetring
bzw. Haltering und dazu korrespondierende Aufnahmeöffnungen
am Haltering bzw. Magnetring. Durch die Laschen, die mit
den entsprechenden Aufnahmeöffnungen in Eingriff gebracht
werden, lassen sich die mechanischen Verbindungselemente
auf einfache und mechanisch hochbeanspruchbare Weise mit
einander verbinden. Selbstverständlich können die mechani
schen Verbindungselemente noch zusätzlich mittels Klebstoff
verklebt werden.
Je nach Ausbildung des Magnetrades kann dieses zum axialen
und/oder radialen Abgriff eines Meßsignals vorgesehen wer
den. Dadurch erweitert sich der Einsatzzweck des erfin
dungsgemäßen Magnetrades erheblich.
Um die Umfangsfläche des Magnetringes des Magnetrades für
den radialen Abgriff des Meßsignals frei zuhalten, kann der
Magnetring oder der Haltering eine Anzahl von Noppen bzw.
der Haltering oder der Magnetring eine Anzahl von dazu kor
respondierenden Vertiefungen aufweisen, die jeweils mitein
ander in Eingriff bringbar sind. Durch diese Maßnahme wird
der Magnetring gegen Verdrehen im Haltering gesichert.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe auch dadurch gelöst, daß
der Magnetring mit dem Haltering mittels Verklipsung ver
bunden ist. Eine Verklipsungsverbindung stellt immer einer
sehr einfach zu bewerkstelligende und dauerhafte Verbindung
dar. Durch einfaches Ineinanderdrücken der beiden Teile Ma
gnetring und Haltering werden diese zuverlässig und lagege
sichert miteinander verbunden. Bei dieser Möglichkeit kann
auch das zuvor beschriebene Verkleben der beiden Teile ent
fallen.
In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens weist der Ma
gnetring wenigstens zwei Rastnasen bzw. Rastöffnungen und
der Haltering wenigstens zwei Rastöffnungen bzw. Rastnasen
auf, die jeweils miteinander in Rasteingriff bringbar sind.
Diese Art der Verklipsung hat sich aufgrund der leichten
Verbindbarkeit oder ggf. Auflösung der Verbindung als be
sonders zweckmäßig erwiesen. Je nach Ausbildungsform des
Magnetrades sind die Rastnasen bzw. Rastöffnungen jeweils
gleichmäßig auf der Oberfläche des Magnetringes bzw. des
Halteringes verteilt angeordnet.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sonder auch in anderen Kombinatio
nen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.
Der der Erfindung zu Grunde liegende Gedanke wird in der
nachfolgenden Beschreibung an Hand von Ausführungsbeispie
len, die in den Zeichnungen dargestellt sind, näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eine erfindungsgemäßen Magnetra
des mit axialem Abgriff des Meßsignals,
Fig. 2 eine Teilschnittansicht des Magnetrades entlang der
Linie II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilschnittansicht eines erfindungsgemäßen Ma
gnetrades nach einer anderen Ausführungsform mit
wahlweise axialem oder radialem Abgriff des Meßsi
gnals,
Fig. 4 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Ma
gnetrades mit axialem Abgriff des Meßsignals nach
einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 5 eine Teilschnittansicht des Magnetrades entlang der
Linie IV-IV nach Fig. 3,
Fig. 6 eine Vorderansicht eines Magnetringes und
Fig. 7 eine Teilschnittansicht des Magnetringes entlang
der Linie IIV-IIV nach Fig. 6.
Das Magnetrad 1 gemäß den Fig. 1 bis 5 besteht aus einem im
Querschnitt profilförmig ausgebildeten Haltering 2 aus ei
nem metallischen Material. Das Querschnittsprofil des Hal
teringes 2 ist entsprechend dem Einsatzzweck des Magnetra
des 1 unterschiedlich ausgebildet.
In eine profilförmig ausgebildete Vertiefung 3 im Haltering
2 ist ein der Form der Vertiefung 3 angepaßter kunststoff
gebundener Magnetring 4 eingesetzt. Bei der Ausführungsform
nach den Fig. 1 und 2 weist der Haltering 2 eine die stirn
seitige Umfangsfläche des Magnetringes 4 umschließende Um
bördelung 5 auf. Zwischen der Umbördelung 5 des Halteringes
2 und der radialen Umfangswand des Magnetringes 4 ist eine
Schicht aus elastischem Klebstoff 6 eingebracht, der den
Magnetring 4 mit dem Haltering 2 dauerhaft verbindet. Somit
liegt eine Seitenwand des Magnetringes 4 an der Wand der
Vertiefung 3 des Halteringes 2 an, während die andere Sei
tenwand des Magnetringes 4 frei ist. Dadurch ist das Ma
gnetrad 1 in Richtung des Pfeiles A zum axialen Abgriff des
Meßsignals vorgesehen. Der axiale Abgriff des Meßsignals
erfolgt durch einen nicht dargestellten Hall-Sensor.
Auf einer Oberfläche des Halteringes 2 sind drei um 120° zu
einander versetzt angeordnete mechanische Verbindungsele
mente 7 vorgesehen. Jedes mechanische Verbindungselement 7
besteht aus einer Lasche 8, die in eine dazu korrespondie
rende Aufnahmeöffnung 9 im Magnetring 4 eingreift und zur
zusätzlichen Lagesicherung des Magnetringes 4 im Haltering
2 dient.
Fig. 3 zeigt eine ähnliche Teilschnittansicht eines erfin
dungsgemäßen Magnetrades 1, wobei das Magnetrad 1 wahlweise
zum axialen Abgriff des Meßsignals gemäß Pfeil A oder zum
radialen Abgriff des Meßsignale gemäß Pfeil B vorgesehen
ist. Zum radialen Abgriff des Meßsignals entfällt die Um
bördelung des Halteringes 2 gemäß den Fig. 1 und 2.
Zwischen den Anlageflächen des Halteringes 2 und des Magne
tringes 4 ist eine Schicht elastischen Klebstoffs 6 einge
bracht, wodurch der Magnetring 4 mit dem Haltering 2 ver
bunden ist.
Eine weitere Ausführung eines Magnetrades 1 mit axialem Ab
griff des Meßsignals in Richtung des Pfeiles A ist in den
Fig. 4 und 5 dargestellt. Der mit einer zentrischen Öffnung
und einem im wesentlichen rechteckigen Querschnittsprofil
versehene Haltering 2 nimmt an drei Anlageflächen den Ma
gnetring 4 auf. Zwischen diesen drei Anlageflächen des Hal
teringes und des Magnetringes 4 ist ein elastischer Kleb
stoff 6 eingebracht, der den Magnetring 4 in dem Haltering
2 lagesichert. Darüber hinaus sind als zusätzliche Lagesi
cherung und Verdrehsicherung drei um 120° zueinander ver
setzte mechanische Verbindungselemente 7 angeordnet, die in
Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschrieben wurden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen einen Magnetring 4 als Einzelteil.
Dieser ist insbesondere zum radialen Abgriff des Meßsignals
gemäß Pfeil B geeignet. Um die radiale Umfangsfläche des
Magnetringes 4 zum Abgriff des Meßsignals frei zuhalten, ist
der äußere seitliche Randbereich des Magnetringes 4 mit ei
ner Anzahl zueinander versetzt angeordneter Noppen 11 ver
sehen, die einstückig am Magnetring 4 angeformt sind. Zur
Verbindung des Magnetringes 4 mit einem nicht dargestellten
Haltering gelangen beim Verkleben des Magnetringes 4 mit
dem Haltering die Noppen 11 in dazu korrespondierende Ver
tiefungen im Haltering, so daß der Magnetring 4 gegen Ver
drehung im Haltering gesichert wird.
Claims (15)
1. Magnetrad für Einrichtungen insbesondere zum Messen
der Drehzahl, des Lenkwinkelbereiches oder dergleichen
in Kraftfahrzeugen, mit einem Haltering (2) und einen
daran angelegten Magnetring (4), dadurch gekennzeich
net, daß der Magnetring (4) mit dem Haltering (2) mit
tels einem Klebstoff (6) verbunden ist.
2. Magnetrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klebstoff (6) zwischen der gesamten Anlagefläche
des Magnetringes (4) am Haltering (2) aufgebracht ist.
3. Magnetrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klebstoff (6) zwischen Teilbereichen der Anlage
fläche des Magnetringes (4) am Haltering (2) aufge
bracht ist.
4. Magnetrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klebstoff (6) ein elastischer
Klebstoff ist.
5. Magnetrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnetring (4) zusätzlich mit
mindestens drei mechanischen Verbindungselementen (7)
mit dem Haltering (2) verbunden ist.
6. Magnetrad nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die mechanischen Verbindungsele
mente (7) gleichmäßig auf der Oberfläche des Magne
tringes (4) und des Halteringes (2) angeordnet sind.
7. Magnetrad nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die mechanischen Verbindungsele
mente (7) Laschen (8) am Magnetring (4) bzw. Haltering
(2) und dazu korrespondierende Aufnahmeöffnungen (9)
am Haltering (2) bzw. Magnetring (4) sind.
8. Magnetrad nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die mechanischen Verbindungsele
mente (7) zusätzlich mittels Klebstoff (6) verklebt
sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß dieses zum axialen (A) und/oder
radialen (B) Abgriff eines Meßsignals vorgesehen ist.
10. Magnetrad nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß bei radialem Abgriff (B) des Meß
signals der Magnetring (4) oder der Haltering (2) eine
Anzahl von Noppen (11) bzw. der Haltering (2) oder der
Magnetring (4) eine Anzahl von dazu korrespondierenden
Vertiefungen aufweisen, die jeweils mit einander in
Eingriff bringbar sind.
11. Magnetrad nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Magnetring (4) mit dem
Haltering (2) mittels Verklipsung verbunden ist.
12. Magnetrad nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetring (2) wenigstens zwei Rastnasen bzw.
Rastöffnungen und der Haltering (2) wenigstens zwei
Rastöffnungen bzw. Rastnasen aufweist, die jeweils
miteinander in Rasteingriff bringbar sind.
13. Magnetrad nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rastnasen bzw. Rastöffnungen jeweils
gleichmäßig auf der Oberfläche des Magnetringes (4)
bzw. des Halteringes (2) verteilt angeordnet sind.
14. Magnetrad nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnetring (4) aus Magnetmate
rial, insbesondere Hartferrit oder Neodymeisenbor be
steht.
15. Magnetrad nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
sgekennzeichnet, daß der Magnetring (4) aus einem
Kunststoff mit eingebundenen magnetisierbaren Partikel
besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997134303 DE19734303B4 (de) | 1997-08-08 | 1997-08-08 | Magnetrad |
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DE19734303B4 DE19734303B4 (de) | 2005-09-22 |
Family
ID=7838334
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DE1997134303 Expired - Lifetime DE19734303B4 (de) | 1997-08-08 | 1997-08-08 | Magnetrad |
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DE19734303B4 (de) | 2005-09-22 |
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