DE19734283A1 - Methode zur Abschirmung elektromagnetischer Strahlung (EMV-Strahlung in elektronischen Geräten mit nichtleitendem Gehäuse (Kunststoffgehäuse) - Google Patents
Methode zur Abschirmung elektromagnetischer Strahlung (EMV-Strahlung in elektronischen Geräten mit nichtleitendem Gehäuse (Kunststoffgehäuse)Info
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- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K9/00—Screening of apparatus or components against electric or magnetic fields
- H05K9/0073—Shielding materials
- H05K9/0081—Electromagnetic shielding materials, e.g. EMI, RFI shielding
- H05K9/009—Electromagnetic shielding materials, e.g. EMI, RFI shielding comprising electro-conductive fibres, e.g. metal fibres, carbon fibres, metallised textile fibres, electro-conductive mesh, woven, non-woven mat, fleece, cross-linked
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Description
Die Erfindung wird angewendet im Bereich der Elektronik generell der Auto
matisierungstechnik, der Sensorik, allgemein da wo elektronische Geräte vor
elektromagnetischen Feldern anderer Geräte geschützt werden sollen / müssen.
Das Abschirmungsprodukt geht in den Bereich Textiltechnik, speziell
Webtechnik und in den Bereich Textilverarbeitung.
Meines Wissens werden in der Regel Metallgehäuse verwendet, wenn eine
100%ige Abschirmung erforderlich ist. Eine andere effiziente Abschirmungs
technik ist mir nicht bekannt.
Die klassische Methode des Metallgehäuses ist viel teurer. Ein Metallguß
gehäuse ist in der Herstellung und im Material teurer als ein Kunststoff-
Spritzgießgehäuse. Auch ein Gehäuse aus gebogenen Alublechen ist viel
teurer. Bei kleinen Gehäusen ist die Herstellung eines Metallgehäuses noch
aufwendiger. Bei verschiedenen Produkten, z. B. Funktelefonen ist ein
Metallgehäuse nicht einsetzbar, da es der Kunde nicht will, außerdem wird sich
bei dem großen Preiskampf im Konsumbereich kaum ein wesentlich höherer
Preis durchsetzen lassen. Die klassischen Kunststoffgehäuse hingegen lassen
jegliche fremde Stahlung durch und auch die eigene Strahlung nach außen!
Zwischen Potential unterschieden (Spannungen) besteht ein elektrisches Feld.
Die Feldlinien gehen vom Pluspol (Elektronenmangel) zum Minuspol
(Elektronenüberschuß). Elektronen sind die Ladungsträger in Stromleitern, siehe
dazu Fig. 1 .
Kommt ein Stromleiter in ein ein elektrisches Feld, so kommt es in ihm zu einer
Ladungstrennung. Dies nennt man Influenz. Die positiven und negativen
Ladungsträger (Löcher und Elektronen) richten sich aus und sammeln sich, so
daß es im Stromleiter (Metall) feldfrei wird, siehe dazu Fig. 2.
Bei der Abschirmung eines elektronischen Gerätes durch eine Metallhülle
(Mantel, Gehäuse o. ä.) sammeln sich die Ladungsträger im Metall, Elektronen(-)
möglichst nah am Pluspol und Löcher(+) möglichst nah am Minuspol.
Es kommt also zur Ladungstrennung (=Influenz) im Metall und somit wird es im
Metallgehäuse feldfrei und das Elektronikgerät wird in seiner Funktion nicht
durch elektrische Feldlinien (=Potentialunterschiede) beeinträchtigt.
Man nennt so eine Metallumgebung einen "Faradayschen Käfig".
Siehe dazu Fig. 3 - Kunststoffgehäuse ohne Abschirmung
bzw. Fig. 4 - Abschirmung mit Metallgehäuse.
Meine Alternative zum Metallgehäuse:
Mein Lösungsansatz besteht darin, die in einem Kunststoffgehäuse ungeschützte Elektronikeinheit im Kunststoffgehäuse drin mit einem Gewebe zu umgeben, das aus miteinander verbundenem leitenden Metalldrahtgitterwebe und isolierendem Kunststoffgewebe besteht. Das Metalldrahtgitter wirkt wie ein Faradayscher Käfig und man erzielt annähernd die gleiche Wirkung wie mit einem Metallgehäuse, siehe Fig. 5.
Mein Lösungsansatz besteht darin, die in einem Kunststoffgehäuse ungeschützte Elektronikeinheit im Kunststoffgehäuse drin mit einem Gewebe zu umgeben, das aus miteinander verbundenem leitenden Metalldrahtgitterwebe und isolierendem Kunststoffgewebe besteht. Das Metalldrahtgitter wirkt wie ein Faradayscher Käfig und man erzielt annähernd die gleiche Wirkung wie mit einem Metallgehäuse, siehe Fig. 5.
Die interne elektromagnetische Strahlung (EMV-Strahlung) der Leiterplatte
gelangt nicht nach außen und beeinträchtigt nicht andere empfindliche Geräte.
Die Leiterplatte wird nicht von den elektrischen Feldern anderer Geräte, z. B. von
der Maschinensteuerung der zu programmierenden Maschine, in ihrer Funktion
beeinflußt.
Das Gewebe wirkt durch das Metalldrahtgarn wie ein Faradayscher Käfig, läßt
die auf der Leiterplatte entstehende Wärme durch, und durch das
Kunststoffgarn entstehen keine Kurzschlüsse auf der Leiterplatte.
Man kann ein schönes ansprechend designdes Kunststoffgehäuse verwenden
und hat annähernd die Wirkung eines Voll-Metallgehäuses.
Die Methode ist in der Regel erheblich preiswerter als ein Metallgehäuse.
Es wird ein Fertigungsanlagen-Handprogrammiergerät mit einem Gewebebeutel
abgeschirmt.
Vorgehensweise:
Zuerst wird der Gewebebeutel hergestellt. Dazu wird das Gewebestück umgeklappt und die Seiten zugenäht bzw. gesteppt oder geschweißt, siehe dazu Fig. 6.
Vorgehensweise:
Zuerst wird der Gewebebeutel hergestellt. Dazu wird das Gewebestück umgeklappt und die Seiten zugenäht bzw. gesteppt oder geschweißt, siehe dazu Fig. 6.
Danach wird die Leiterplatte in den unverschlossenen Gewebebeutel
eingebracht, siehe dazu Fig. 7.
Jetzt wird der Kabelbaum rausgeführt und der Beutel bis auf eine kleine
Öffnung (Kabelbaum) zugenäht bzw. gesteppt oder geschweißt, siehe Fig. 8.
Nun wird die eingepackte Leiterplatte in das Gehäuseunterteil geschraubt, siehe
dazu zuerst Fig. 10 und Fig. 11.
Mit einer Nadel wird da in das Gewebe gestochen wo die Schraube durch soll,
siehe Fig. 12. Dann wird das Gewebe vorsichtig mit der Nadel aufgeweitet.
Die Leiterplatte wird in das Gehäuseunterteil gelegt und mit der ersten Schraube
durch die Gewebeaufweitung festgeschraubt.
Dieser Vorgang wird bei den anderen drei Schrauben wiederholt.
Das Display und die Tastatur werden an den Kabelbaum gelötet, in die
Aussparung gesteckt und das Anschlußkabel zur Fertigungsanlage vor dem
Zuschrauben durch eine Öffnung im Gehäuse-Oberteil rausgeführt, siehe
Fig. 13. Jetzt wird das Gehäuseoberteil mit vier Schrauben am Gehäuseunterteil
befestigt.
Claims (13)
1. Meine Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronikeinheit eines
Gerätes mit einem nichtleitenden Gehäuse (z. B. Kunststoff) in einen textil
technisch hergestellten Beutel gepackt wird. Dieser kann aus Gewebe,
Gestricke oder Gewirke sein. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es ein Gewebe
sein, so daß ich im folgenden von Gewebe ausgehe. Das besondere an dem
Gewebebeutel ist, daß dieser aus zwei Garnsorten besteht, zum einen aus
stromleitendem Garn (Metalldrahtfaden) und zum anderen aus isolierendem
Kunststoffgarn, z. B. Polyamidgarn. Das Metalldrahtgarn hat den Zweck, die
elektromagnetische Stahlung durch eine Ladungstrennung (Influenz) nicht nach
außen zu lassen und damit die Wirkung eines Faradayschen Käfigs zu erzielen.
Somit werden benachbarte Geräte nicht durch die Strahlung des Gerätes X
beeinträchtigt und das Gerät X wird nicht durch die Strahlung der benachbarten
Geräte in seiner Funktion beeinflußt.
Das Kunststoffgarn hat zum einen den Zweck, die Elektronikeinheit zu isolieren, damit nicht durch das Drahtgewebe Kurzschlüsse auf der Leiterplatte entstehen und zum anderen eine stabilisierende Wirkung des Gewebes zu erzielen.
Es wird ein Gewebe und nicht z. B. Folie verwendet, weil ein Gewebe die von der Elektronikeinheit erzeugte Wärme durchläßt und diese durch das Gehäuse entweichen kann. Außerdem ist ein Gewebe reißfester.
Mein Hauptschutzanspruch bezieht sich also auf die Idee, die Leiterplatte bzw. Elektronik-Sensorik-Einheit eines technischen Gerätes in einen flexiblen Gewebebeutel zu verpacken, dessen Gewebe durch seine Metalldraht-Kunst stoffgarnmischung wie ein Faradayscher Käfig wirkt und keine oder nur wenig elektromagnetische Strahlung (EMV-Strahlung) nach außen gelangt und somit die elektromagnetische Verträglichkeit EMV des Gerätes gewährleistet ist. Es ist auch möglich, die Elektronikeinheit in ein Stück Gewebe einzuwickeln.
Das Kunststoffgarn hat zum einen den Zweck, die Elektronikeinheit zu isolieren, damit nicht durch das Drahtgewebe Kurzschlüsse auf der Leiterplatte entstehen und zum anderen eine stabilisierende Wirkung des Gewebes zu erzielen.
Es wird ein Gewebe und nicht z. B. Folie verwendet, weil ein Gewebe die von der Elektronikeinheit erzeugte Wärme durchläßt und diese durch das Gehäuse entweichen kann. Außerdem ist ein Gewebe reißfester.
Mein Hauptschutzanspruch bezieht sich also auf die Idee, die Leiterplatte bzw. Elektronik-Sensorik-Einheit eines technischen Gerätes in einen flexiblen Gewebebeutel zu verpacken, dessen Gewebe durch seine Metalldraht-Kunst stoffgarnmischung wie ein Faradayscher Käfig wirkt und keine oder nur wenig elektromagnetische Strahlung (EMV-Strahlung) nach außen gelangt und somit die elektromagnetische Verträglichkeit EMV des Gerätes gewährleistet ist. Es ist auch möglich, die Elektronikeinheit in ein Stück Gewebe einzuwickeln.
2. Der Erste Nebenschutzanspruch bezieht sich auf ein Zweilagengewebe. Eine
Lage ist das Metalldrahtgewebe, die andere Lage das Kunststoffgewebe. Das
Kunststoffgewebe ist im Beutelinneren zur Isolation und das Drahtgewebe
außen im Gehäuseinneren. Dies wendet man an, wenn keine weiteren
Elektronikeinheiten im Gehäuse sind, auf denen das Drahtgewebe Kurzschlüsse
verursachen könnte.
3. Der Zweite Nebenschutzanspruch bezieht sich auf ein Dreilagengewebe. Das
Metalldrahtgewebe befindet sich in der Mitte und die beiden Kunststoff
gewebelagen außen. Damit ist auch das Beuteläußere isolierend und es können
auf eventuell benachbarten Leiterplatten, Displays usw., die sich im Gehäuse
befinden keine Kurzschlüsse entstehen.
4. Der Dritte Nebenschutzanspruch bezieht sich auf die Herstellung des
Gewebes.
Es ist noch nicht sicher, ob es als Gewebe, Gestricke oder Gewirke realisiert wird. Ich denke zu 95% an Gewebe, aber ich möchte die grundlegende Idee schützen lassen und verhindern daß ein anderer mit einem Gestricke oder Gewirke mein Konzept übernimmt. In den folgenden Unterschutzansprüchen möchte ich mögliche Beispiele zur Realisierung eines Gewebes darlegen.
Es ist noch nicht sicher, ob es als Gewebe, Gestricke oder Gewirke realisiert wird. Ich denke zu 95% an Gewebe, aber ich möchte die grundlegende Idee schützen lassen und verhindern daß ein anderer mit einem Gestricke oder Gewirke mein Konzept übernimmt. In den folgenden Unterschutzansprüchen möchte ich mögliche Beispiele zur Realisierung eines Gewebes darlegen.
5. Der Erste Unterschutzanspruch ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe
durch eine webtechnische Lösung, z. B. mit Oberkettbaum miteinander verwebt
wird. Die Metalldrahtfäden werden in bestimmten Abständen wie ein Gitter auf
das isolierende relativ dicht gewebte Kunststoffgewebe eingewebt, indem eine
Schlinge des Kunststoffgarns (Schuß- oder Kettfaden) den Drahtfaden auf das
Kunststoffgewebe zieht (Prinzip ähnlich wie Frottiergewebe).
6. Der Zweite Unterschutzanspruch ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewebelagen aufeinander gelegt werden und durch Taccern, Nähen oder
Steppen miteinander verbunden werden (Prinzip wie Kassetten-Steppbett). Die
beiden Gewebelagen werden getrennt als Schaft-Flachgewebe gewebt.
7. Der Dritte Unterschutzanspruch ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewebelagen aufeinander gelegt werden und durch Druckknöpfe miteinander
verbunden werden. Die Druckknöpfe sind so gestaltet, daß sie gleichzeitig nicht
nur die beiden Gewebe verbinden, sondern auch noch so zusammengesteckt
werden können, daß sich gleich ein Gewebebeutel ergibt. Es werden zunächst
jeweils ein Druckknopf des Kunstoffgewebes und einer des Metalldraht
gewebes miteinander verbunden, dann werden die gegenüberliegenden
Druckknöpfe, die das Gewebe zusammenhalten aufeinander gesteckt und es
entsteht ein Beutel. Die Druckknöpfe sollten aus nichtleitendem Material sein,
um Kurzschlüsse zu vermeiden.
8. Der Vierte Unterschutzanspruch ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewebelagen aufeinander gelegt werden und durch Verkleben miteinander
verbunden werden. Die Klebung kann auf der ganzen Fläche erfolgen, was aber
die Wärme nicht mehr gut durchläßt. Besser sind einzelne Klebestellen. Es kann
auch ein beidseitiges Klebeband verwendet werden, das an den Seiten und in
bestimmten Abständen auf dem Gewebe angebracht wird.
9. Der Vierte Neben-Schutzanspruch ist dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebe
vom Hersteller zu rechteckigen Stücken in verschiedenen Standard-Maßen
vernäht werden und wie Taschentücher in verschiedenen Größen angeboten
werden. Das "Tuch" wird dann um die Elektronikeinheit gewickelt und durch ein
Stück Klebestreifen oder einen kleinen Gummi befestigt. Die Elektronikeinheit
kann wie in Geschenkpapier eingepackt werden und mit Klebeband zugeklebt
werden, sie kann aber auch nur einmal herumgelegt werden, so daß die Seiten
frei bleiben für eventuelle Kabel oder aus dem Gehäuse ragende Bauteile.
10. Der Fünfte Neben-Schutzanspruch bezieht sich auf das Herstellen des
Gewebebeutels aus dem Gewebe.
Die fertigen Gewebe werden entsprechend zugeschnitten und dann durch Verkleben, Vernähen, Versteppen, Verschweißen, durch Einstanzen von Druck knöpfen oder durch andere Methoden zu einem Beutel geformt.
Diese Arbeitsgänge können vor oder nach dem Einbringen der Elektronikeinheit erledigt werden. Zeitsparender ist es, wenn die Elektronik zunächst auf das Gewebe gelegt wird und dann der Beutel geformt wird und gleich bis eventuell auf eine kleine Kabelbaumöffnung verschlossen wird.
Ist die Elektronik sehr empfindlich, kann man auch zunächst den Beutel herstellen, z. B. durch Nähen und eine große Öffnung lassen, durch die man dann die Elektronik einbringt und hinterher den Beutel z. B. durch Verschweißen oder Verkleben schließt.
Die fertigen Gewebe werden entsprechend zugeschnitten und dann durch Verkleben, Vernähen, Versteppen, Verschweißen, durch Einstanzen von Druck knöpfen oder durch andere Methoden zu einem Beutel geformt.
Diese Arbeitsgänge können vor oder nach dem Einbringen der Elektronikeinheit erledigt werden. Zeitsparender ist es, wenn die Elektronik zunächst auf das Gewebe gelegt wird und dann der Beutel geformt wird und gleich bis eventuell auf eine kleine Kabelbaumöffnung verschlossen wird.
Ist die Elektronik sehr empfindlich, kann man auch zunächst den Beutel herstellen, z. B. durch Nähen und eine große Öffnung lassen, durch die man dann die Elektronik einbringt und hinterher den Beutel z. B. durch Verschweißen oder Verkleben schließt.
11. Der Sechste Neben-Schutzanspruch bezieht sich auf das Verschließen des
Gewebebeutels. Üblicherweise hat die Gehäuse-Oberseite eine Öffnung, in der
sich eine Tastatur oder ein Display oder ähnliches befindet. Diese werden auf
die Leiterplatte gelötet, so daß der Gewebebeutel nicht verschlossen werden
kann. Um nur einen minimalen Austritt von EMV-Strahlung zu erreichen, werden
bei meiner Lösung Display/Tastatur nicht auf die Leiterplatte gelötet, sondern
durch einen kleinen Kabelbaum mit der Leiterplatte verbunden. Dieser kleine
Kabelbaum erlaubt es, die Öffnung des Gewebebeutels, in dem sich die
Leiterplatte befindet auf einige Millimeter Durchmesser zu begrenzen, so daß
nur minimale Strahlung austritt.
12. Der Siebte Neben-Schutzanspruch ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektronikeinheit nicht in den Gewebebeutel eingebracht wird, sondern das
nichtleitende Gehäuse wird innen mit dem Gewebe ausgelegt und das Gewebe
ggf. an die Gehäuse-Innenwände geklebt. Diese Variante wählt man, wenn
keine Tastaturen oder Displays im Gehäuse sind, die eine größere Öffnung im
Gehäuse erfordern oder wenn das Gehäuse so dimensioniert ist, daß die
Elektronikeinheit gerade reinpaßt und nicht im Gehäuse durch Schrauben
befestigt werden muß.
13. Der Achte Neben-Schutzanspruch ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Gewebebeutel nicht im Gehäuse eingesetzt wird, sondern das ganze
Kunststoffgehäuse wird in den Gewebebeutel gepackt, so daß gar keine
Strahlung austritt, aber ein teures Metallgehäuse eingespart werden kann. Diese
Lösung ist denkbar bei einzelnen Geräten, die in einer Gesamtanlage in einem
Schaltschrank untergebracht sind, z. B. bei einer komplizierten Gebäude
steuerung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997134283 DE19734283A1 (de) | 1997-08-07 | 1997-08-07 | Methode zur Abschirmung elektromagnetischer Strahlung (EMV-Strahlung in elektronischen Geräten mit nichtleitendem Gehäuse (Kunststoffgehäuse) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997134283 DE19734283A1 (de) | 1997-08-07 | 1997-08-07 | Methode zur Abschirmung elektromagnetischer Strahlung (EMV-Strahlung in elektronischen Geräten mit nichtleitendem Gehäuse (Kunststoffgehäuse) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19734283A1 true DE19734283A1 (de) | 1999-02-11 |
Family
ID=7838320
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997134283 Withdrawn DE19734283A1 (de) | 1997-08-07 | 1997-08-07 | Methode zur Abschirmung elektromagnetischer Strahlung (EMV-Strahlung in elektronischen Geräten mit nichtleitendem Gehäuse (Kunststoffgehäuse) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19734283A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20100315299A1 (en) * | 2009-06-10 | 2010-12-16 | Apple Inc. | Fiber-based electronic device structures |
GB2474419A (en) * | 2009-07-22 | 2011-04-20 | Questor Group Ltd C | Woven electro-magnetic shielding bag that is thermally conductive but electrically isolating for its contents |
-
1997
- 1997-08-07 DE DE1997134283 patent/DE19734283A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20100315299A1 (en) * | 2009-06-10 | 2010-12-16 | Apple Inc. | Fiber-based electronic device structures |
US9154866B2 (en) * | 2009-06-10 | 2015-10-06 | Apple Inc. | Fiber-based electronic device structures |
US9628890B2 (en) | 2009-06-10 | 2017-04-18 | Apple Inc. | Electronic device accessories formed from intertwined fibers |
US10681447B2 (en) | 2009-06-10 | 2020-06-09 | Apple Inc. | Electronic device accessories formed from intertwined fibers |
US11665461B2 (en) | 2009-06-10 | 2023-05-30 | Apple Inc. | Electronic device accessories formed from intertwined fibers |
GB2474419A (en) * | 2009-07-22 | 2011-04-20 | Questor Group Ltd C | Woven electro-magnetic shielding bag that is thermally conductive but electrically isolating for its contents |
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