DE19733969A1 - Rundlauf-Tablettenpresse - Google Patents
Rundlauf-TablettenpresseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rundlauf-Tablettenpresse mit einem
rotierenden Matrizentisch und Ober- und Unterstempeln, die ko
axial zu den Matrizen in Stempelführungen hubbeweglich sind, wo
bei wenigstens die Unterstempel zur Ausführung ihres Hubes und
Rückhubes kurvengesteuert und zur Verhinderung einer Übersteue
rung ihrer Hub- bzw. Rückhubbewegung von einem Dämpfungselement
beaufschlagt sind.
Beim Pressen von Tabletten in Rundlauf-Tablettenpressen wird das
Gewicht der herzustellenden Tabletten von dem Füllvolumen des in
die Matrizen eingebrachten, zu verpressenden Pulvers bestimmt.
Es ist daher wichtig, daß die unten von den Unterstempeln ver
schlossenen Matrizen vor dem Pressen immer dasselbe Pulvervolu
men aufnehmen. Die Unterstempel, die bei einem Umlauf des rotie
renden Matrizentisches von mehreren Steuerkurven angehoben und
abgesenkt werden, erfahren bei diesen Vertikalbewegungen große
Beschleunigungskräfte. Da es fertigungstechnisch bislang prak
tisch nicht möglich ist, ein spiel freies Zusammenwirken von
Stempeln und Steuerkurven zu erreichen, ist es erforderlich, den
Stempeln ein Dämpfungselement zuzuordnen, um eine Übersteuerung
von deren Hubbewegung, das heißt ein Abheben des Stempels von
der Steuerkurve zu vermeiden, was sonst zu Ungenauigkeiten beim
Befüllungsgrad und damit beim Gewicht der zu pressenden Tablet
ten führen würde.
Als Dämpfungselement sind in der Vergangenheit sogenannte Brems
stifte zur Anwendung gekommen, die in einer in die Stempelfüh
rung einmündenden Querbohrung eingesteckt und von einer Druckfe
der über eine einstellbare Andruckplatte gegen den jeweiligen
Stempel gedrückt werden und so auf den Stempel eine quer zur Be
wegungsrichtung gerichtete Kraft ausüben, wodurch die Reibungs
kraft zwischen Stempelführung und darin beweglichem Stempel ver
größert wird. In ähnlicher Weise ist es auch möglich, jedem
Stempel ein als genormtes Standardbauteil erhältliches Feder
druckstück zuzuordnen, wie sie bei Schnapp-Arretierungen häufig
Verwendung finden. Das Federdruckstück wird dann ebenfalls in
einer in die Stempelführung einmündenden Querbohrung angeordnet
und drückt mit einem federbelasteten Andruckkopf quer zur Bewe
gungsrichtung gegen den Stempel, so daß dieser infolge der dar
aus resultierenden Reibkraft bei seiner vertikalen Bewegung eine
Dämpfung erfährt.
Diese bekannten Lösungen haben den Nachteil, daß es sehr schwie
rig ist, die Vorspannung der Feder und damit die auf den Stempel
ausgeübte Querkraft exakt einzustellen, um einerseits das Über
steuern des Stempels bei seiner Hubbewegung zuverlässig zu ver
meiden, andererseits die Reibkräfte zwischen Stempelführung und
Stempelschaft so gering wie möglich zu halten, um unnötigen Ver
schleiß zu vermeiden. Die Einstellung der Federspannung, die üb
licherweise mittels einer Schraube durchgeführt wird, bleibt in
folge der Maschinenvibration selten lange erhalten, so daß es
schon nach vergleichsweise kurzen Maschinenlaufzeiten erforder
lich werden kann, diese mechanischen Dämpfungselemente neu zu
justieren. Insbesondere bei großen Tablettenpressen, die nicht
selten mehr als 50 Matrizen und eine entsprechende Anzahl Unter
stempel aufweisen, ist die Justierung von so vielen Dämpfungsele
menten sehr zeitaufwendig. Darüber hinaus haben diese Dämpfung
selemente den besonderen Nachteil, daß sie zur Demontage der
Stempel meist vollständig entfernt werden müssen, da es sonst
dazu kommen kann, das der gegen den Stempel drückende Bremsstift
beim Herausziehen des Stempels aus der Stempelführung in eine am
Stempel befindliche Hinterschneidung eingreift und den vollstän
digen Ausbau somit unmöglich macht.
Um den Zeitaufwand zu verringern, der für die Demontage, den
Einbau und das Einstellen der großen Anzahl der beschriebenen
Dämpfungselemente erforderlich ist, ist auch bereits vorgeschla
gen worden, am Matrizentisch umfangsseitig im Bereich der Stem
pelführungen für die Unterstempel eine umlaufende Nut vorzuse
hen, wobei die Stempel ein kleines Stück über den Nutgrund seit
lich vorspringen. In die Nut ist als Dämpfungselement ein spann
bares Bremsband eingelegt, das mittels einer einfachen Spann
schelle befestigt oder gelöst werden kann und das im montierten
Zustand mit seiner inneren Umfangsfläche gegen die Stempel
drückt und so eine Dämpfung von deren Bewegung erreichen soll.
Diese Ausführung hat zwar den Vorteil, daß sie zum Ausbau der
Stempel schnell entfernt und nach deren Einbau wieder schnell
montiert werden kann; jedoch ist damit nicht sichergestellt, daß
auf jeden Stempel die erforderliche, möglichst gleichgroße Reib-
bzw. Dämpfungskraft ausgeübt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rundlauf-Tablettenpresse der
eingangs genannten Art mit einer Dämpfung für die kurvengesteu
erten Stempel zu versehen, die verschleiß- und wartungsfrei ist
und dennoch eine weitgehend gleichbleibende Dämpfung aller Stem
pel gewährleistet. Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch
gelöst, daß das Dämpfungselement aus mindestens einem auf die
Stempel einwirkenden Magnetelement besteht. In einer bevorzugten
Ausgestaltung wirkt/wirken dabei das bzw. die Magnetelement(e)
quer zur Bewegungsrichtung der Stempel auf diese ein.
Erfindungsgemäß wird bei dieser Ausführungsform also die auf die
einzelnen Stempel einwirkende, die Reibung in der Stempelführung
vergrößernde Querkraft nicht mehr mechanisch unter Berührung der
Stempel infolge einer Feder- oder Vorspannkraft ausgeübt, son
dern mit Hilfe eines Magneten, der den Stempel gegen die Stem
pelführungswandung zieht und so eine Dämpfung der Stempelbewe
gung infolge erhöhter Reibkraft bewirkt. Die auf die einzelnen
Stempel dabei ausgeübten Magnetkräfte ändern sich auch nach lan
gen Maschinenlaufzeiten und starken Maschinenvibrationen nicht,
da die vom Magneten auf dem Stempel ausgeübten Kräfte aus
schließlich von der Magnetstärke und dem zwischen Magnet und
Stempel befindlichen Spalt abhängen und sich diese Größen beim
Betrieb der Maschine praktisch nicht verändern. Beim Ein- und
Ausbau eines Stempels muß das zugehörige Magnetelement nicht
entfernt werden, da es nicht in die Stempelführung hineinragt
und somit auch die Montage oder Demontage nicht behindern kann.
Bevorzugt ist jedem Unterstempel ein eigenes Magnetelement zuge
ordnet, das zweckmäßig in einer in die Stempelführung einmünden
den Querbohrung am Matrizentisch angeordnet ist. Es ist jedoch
auch denkbar, am Matrizentisch eine umlaufende, in der Tiefe bis
zu den Stempelführungen reichende Nut vorzusehen, in die ein
oder mehrere Magnetelemente in den Bereichen der Steuerkurven
hineinragen, in denen die Stempel ihre Auf- und Abwärtsbewegun
gen und damit ihre Vertikalbeschleunigungen erfahren. Das bzw.
die Magnetelement(e) laufen dann nicht zusammen mit dem Matri
zentisch und den Stempeln um, sondern sind feststehend an geeig
neten Halterungen angeordnet. Selbstverständlich können die Ma
gnete auch Stabmagneten mit rechteckigem Querschnitt sein, die
dann zweckmäßig in Nute an der Oberseite oder Unterseite des
Stempelführungsrings eingelassen sind.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung besteht das Magnet
element im wesentlichen aus einem Dauermagneten. Derartige Ma
gnete sind auch mit hohen Magnetkräften, die leicht im Bereich
von 50 bis 500 Newton liegen können, als Standardbauteile preis
wert erhältlich.
Das bzw. die Magnetelement(e) kann/können so angeordnet sein,
daß zwischen Magnet und dem Stempel, auf den es einwirkt, ein
Spalt verbleibt. Dies ist besonders dann zweckmäßig, wenn das
Magnetelement erst dann in die Queröffnung im Matrizentisch ein
gesetzt wird, nachdem die Stempelführung mit hoher Genauigkeit
gefertigt wurde. Es ist selbstverständlich auch möglich, beim
Herstellen des Matrizentisches erst die Queröffnung(en) an des
sen Umfangsseite herzustellen und den Magnet darin einzusetzen
und dann die Stempelführung(en) zu bohren, wobei ein Teil des
Magnetelements bzw. der Magnetelemente mit ausgebohrt wird, die
somit eine Fläche ohne Übergang mit der Stempelführung bilden.
Bei dieser Vorgehensweise ist das Magnetelement mit seinem zum
Stempel weisenden Vorderende also an die Umfangsfläche des Stem
pels genau angepaßt, wodurch eine besonders große Kraft auf den
Stempel einwirken kann.
Das Magnetelement bzw. die Magnetelemente können einen Elektro
magneten aufweisen bzw. aus einem Elektromagneten bestehen. Wenn
das bzw. die Magnetelement(e) aus einem Elektromagneten beste
hen, kann die auf die Stempel ausgeübte Kraft durch Veränderung
des Stroms vergrößert oder verringert werden bzw. bei Abschalten
des oder der Magnete die Dämpfungskraft vollständig aufgehoben
werden. Es ist auch möglich, eine Kombination von Dauermagneten
und Elektromagneten zur Einstellung der Magnetkraft vorzusehen,
wobei die Elektromagnete dem von den Dauermagneten erzeugten ma
gnetischen Feld ein Streufeld überlagern und so die magnetische
Feldstärke vergrößern oder verringern können.
Insbesondere, wenn das Magnetelement erst nachträglich in einen
bereits mit fertigen Stempelführungen versehenen Matrizentisch
eingesetzt werden soll, beispielsweise bei der Nachrüstung von
Maschinen, die bisher mit mechanischen Andruckmitteln versehen
waren, ist dieses zweckmäßig an seinem vom Stempel abgewandten,
hinteren Ende mit einem vorspringenden Anschlagbund versehen.
Damit wird sichergestellt, daß der Magnet nicht zu tief in die
Querbohrung am Matrizentisch eingesteckt wird und dadurch in die
Stempelführung hineinragt. Zweckmäßig ist das Magnetelement in
der dazugehörigen Queröffnung im Matrizentisch lösbar befestigt,
wodurch es leicht gegen einen anderen Magneten ausgetauscht wer
den kann, beispielsweise wenn ein Magnet mit größerer oder ge
ringerer Magnetkraft eingebaut werden soll.
Eine besonders vorteilhafte, weitere Ausführungsform der Erfin
dung ergibt sich, wenn das Magnetelement im Bereich der Steuer
kurve angeordnet ist und in Bewegungsrichtung der Stempel auf
diese einwirkt. Bei dieser Ausgestaltung wird also jeder Stempel
von dem Magnetelement nach unten bzw. oben gegen die Steuerkurve
gezogen und liegt auch bei großen Beschleunigungskräften in Ver
tikalrichtung spiel frei an dieser an. Bei dieser Ausführungsform
wird also nicht einmal die Reibung in der Stempelführung vergrö
ßert, sondern mit Hilfe der magnetischen Steuerkurve ein Abheben
der Stempel unmittelbar vermieden.
Es ist auch möglich, die Magnete nicht an der Stempelführung
oder der Steuerkurve, sondern an den Stempeln selbst anzuordnen.
Bei dieser Ausführungsform sind also alle Stempel selbst magne
tisch bzw. mit Magneten versehen. Bevorzugt sind diese dann in
Querbohrungen in den Stempeln angeordnet. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, daß Stempel unterschiedlicher Durchmesser, die
zum Herstellen unterschiedlich großer Tabletten verwendet wer
den, mit Magneten mit verschieden großen Magnetkräften ausge
stattet sein können, die dann immer eine optimal an den verwen
deten Stempeln angepaßte Dämpfung bewirken.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, worin eine be
vorzugte Ausführungsform der Erfindung an einem Beispiel näher
erläutert ist. Es zeigt:
Fig. 1 einen Ausschnitt einer Abwicklung eines Matrizenti
sches für eine Rundlauf-Tablettenpresse im Bereich des durch
die Matrizen verlaufenden Teilkreises;
Fig. 2 einen Teilbereich des Matrizentisches im Bereich eines
Unterstempels in einem Schnitt längs der Linie II-II nach
Fig. 1; und
Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 2 in einem Schnitt längs der
Linie III-III.
In der Zeichnung bezeichnet 10 einen Matrizentisch einer Rund
lauf-Tablettenpresse, der mit einer nicht dargestellten
Hauptwelle horizontal umläuft und einen oberen Stempelführungs
ring 11 und einen unteren Stempelführungsring 12 aufweist, die
drehfest miteinander verbunden sind. Der untere Stempelführungs
ring 12 trägt an seinem oberen Rand den Matrizenteller 13, in
dem die Matrizenbohrungen 14 im Kreis angeordnet sind, in denen
die Matrizen 15 sitzen. Koaxial zu den Matrizen 15 sind im Ma
trizentisch im oberen Stempelführungsring 11 Oberstempel 16 und
im unteren Stempelführungsring 12 Unterstempel 17 angeordnet,
deren Stempelschäfte 18 bzw. 19 in Stempelführungen 20 bzw. 21
gleitend auf- und abbeweglich geführt sind.
Jeder Matrize 15 ist jeweils ein Oberstempel 16 und ein Unter
stempel 18 zugeordnet, deren Kopfenden 22 bzw. Fußenden 23 in
Gleitschienen 24 bzw. 25 gleiten, die als Steuerkurven die Auf-
und Abbewegung der Stempel 16 und 17 beim Rundlauf der Presse
steuern.
Infolge der hohen Drehgeschwindigkeiten des Matrizentisches sind
die Stempel 16 und 17 beim Entlangfahren an ihren die Hubbewe
gung steuernden Gleitschienen 24 und 25 erheblichen Beschleuni
gungen in Vertikalrichtung ausgesetzt. Insbesondere bei den Un
terstempeln 17 muß trotz dieser hohen Beschleunigungskräfte zu
verlässig vermieden werden, daß sich die Stempel von ihren Steu
erkurven abheben, da sich sonst kein konstanter Befüllungsgrad
der Matrizen 15 mit Tablettenpulver einstellen könnte und da
durch die geforderte Gewichtskonstanz nicht erreicht würde. Da
die als Steuerkurven dienenden Gleitschienen 25 nicht so exakt
gefertigt werden können, daß sie eine spiel freie Führung der Un
terstempel gewährleisten, ist jeder Unterstempel 17 mit einem
Dämpfungselement 26 versehen, das auf den Stempel eine quer zu
dessen Bewegungsrichtung 27 wirkende Querkraft 28 ausübt, in
folge deren der Stempel in der Stempelführung gegen diese gezo
gen wird, was eine zusätzliche Reibkraft zwischen Stempel und
Stempelführung bewirkt. Diese Reibkraft reicht aus, ein Über
steuern des Unterstempels, das heißt ein Abheben von der jewei
ligen Steuerkurve 25 zu vermeiden. Wie sich aus den Fig. 2 und 3
ergibt, bestehen die einzelnen Dämpfungselemente 26 aus Perma
nentmagneten 29 mit rundem Querschnitt, die in umfangsseitig am
Matrizentisch 10 angeordnete, bis zu den Stempelführungen 21
reichende Querbohrungen 30 eingesteckt sind. An ihrem hinteren
Ende 31 sind die Magneten 29 mit einem vorspringenden Anschlag
bund 32 versehen, der an der Umfangsfläche 33 des unteren Stem
pelführungsrings 12 anschlägt und so sicherstellt, daß der Ma
gnet nicht zu tief in die jeweilige Querbohrung 30 eingesteckt
werden kann. An seinem vorderen Ende 34 ist jeder Magnet mit ei
nem konkaven Einschnitt 35 versehen, dessen Krümmungsradius dem
halben Durchmesser eines Unterstempels 17 entspricht, so daß der
Magnet an die Umfangsfläche des Stempels angepaßt ist und sich
zwischen diesem und dem Magneten ein gleichmäßig schmaler Spalt
36 ausbildet.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, übt jeder Permanentmagnet 29 auf den
ihm zugeordneten Unterstempel 17 eine radial nach außen wirkende
Querkraft 28 aus, die zur Folge hat, daß sich der Stempel mit
dem radial nach außen weisenden Teil seiner Umfangsfläche 33 mit
einer Flächenpressung 37 gegen den äußeren Bereich 38 der Stem
pelführung 21 anliegt. Die daraus resultierende, auf den Stempel
in dessen Bewegungsrichtung 27 wirkende Reibungskraft 39 wirkt
dämpfend auf die Bewegungen des Stempels und verhindert zuver
lässig, daß sich dieser beim Umlauf des Matrizentisches von den
Steuerkurven 25 abhebt.
Die Permanentmagnete als krafterzeugende Dämpfungselemente be
halten ihre Magnetkraft praktisch unbegrenzt und sind somit ver
schleiß- und wartungsfrei. Zur Sicherung in der Querbohrung 30
können sie daher problemlos auf Dauer eingeklebt werden. Es ist
allerdings auch denkbar, andere geeignete Sicherungsmittel zum
Befestigen der Magnete vorzusehen, wenn diese gegebenenfalls ge
gen andere Magnete mit einer größeren oder geringeren Magnet
kraft ausgetauscht werden sollen. Denkbar wäre hier beispiels
weise, die Magnete mit einem Außengewinde zu versehen und sie in
die mit Innengewinde ausgestatteten Querbohrungen einzuschrau
ben, wobei sie zweckmäßig an ihrem vorderen Ende 34 nicht konkav
ausgestaltet, sondern mit einer ebenen Fläche versehen sind.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es ergeben sich eine
Vielzahl von Abwandlungen und Änderungen, ohne den Rahmen zu
verlassen. So ist es beispielsweise möglich, an der unteren
Stempelführung ein Magnetelement 29' vorzusehen, das unterhalb
der Fußenden 23 der Unterstempel 17 angeordnet ist und die Un
terstempel bei ihrem Umlauf mit dem Matrizentisch immer fest ge
gen die untere Steuerkurve zieht. Auch dadurch kann leicht si
chergestellt werden, daß die Unterstempel sich nicht von den
Steuerkurven abheben, was Ungenauigkeiten beim Gewicht der her
zustellenden Tabletten zur Folge hätte.
Anstelle der Dauermagnete können auch Elektromagnete verwendet
werden, deren auf die Stempel ausgeübte Kraft leicht durch Ver
änderung des durch die Magnetspule fließenden Stroms vergrößert
oder verringert werden kann. Dadurch ist es leicht möglich, die
auf den Stempel einwirkende Reibungskraft und damit den Dämp
fungsgrad zu verändern. Es ist auch denkbar, nicht für jeden
Stempel ein eigenes Magnetelement in einer Querbohrung vorzuse
hen, sondern den unteren Stempelführungsring mit einer umlaufen
den Nut auszustatten, die in ihrer Tiefe bis zu den Stempelfüh
rungen reicht und in die ein gegenüber dem Matrizentisch fest
stehend angeordneter Magnet einfaßt, der im Bereich der schrä
gen Flächen der Steuerkurven 25 die erforderliche Dämpfungskraft
auf die Stempel ausübt.
Claims (13)
1. Rundlauf-Tablettenpresse mit einem rotierenden Matrizentisch
und Ober- und Unterstempeln, die koaxial zu den Matrizen in
Stempelführungen hubbeweglich sind, wobei wenigstens die Unter
stempel zur Ausführung ihres Hubes und Rückhubes kurvengesteuert
und zur Verhinderung einer Übersteuerung ihrer Hub- bzw. Rück
hubbewegung von einem Dämpfungselement beaufschlagt sind, da
durch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (26)
aus mindestens einem zwischen den Stempeln (17) und der Stempel
führung (21) bzw. der Steuerkurve (25) wirksamen Magnetelement
(29) besteht.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das bzw. die Magnetelement(e) (29) quer zur Bewegungsrich
tung (27) der Stempel (17) auf diese einwirkt bzw. einwirken.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß jedem Unterstempel (17) ein eigenes Magnetelement
(29) zugeordnet ist.
4. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Magnetelement (29) im wesentlichen
aus einem Permanentmagneten besteht.
5. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Magnetelement (29) in einer bis zur
Stempelführung (21) reichenden Queröffnung (30) im Matrizentisch
(10) angeordnet ist.
6. Presse nach einem der Ansprüche l bis 5, gekennzeichnet durch
einen Spalt (36) zwischen dem Stempel (17) und dem auf dieses
einwirkenden Magnetelement (29).
7. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Magnetelement (29) mit seinem zum
Stempel (17) weisenden Vorderende (34) an die Umfangsflächen
(33) des Stempels (17) angepaßt ist.
8. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Magnetelement (29) mindestens einen
Elektromagneten aufweist.
9. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Magnetelement (29) an seinem vom
Stempel (17) abgewandten Ende (31) mit einem vorspringenden An
schlagbund (32) versehen ist.
10. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Magnetelement (29) in der zugehöri
gen Queröffnung (30) im Matrizentisch (10) lösbar befestigt ist.
11. Presse nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Magnetelement (29) im Bereich der
Steuerkurve (25) angeordnet ist und in Bewegungsrichtung (27)
der Stempel (17) auf diese einwirkt.
12. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Stempel (17) mit einem eigenen
Magnetelement (29) versehen ist.
13. Presse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetelemente (29) in Querbohrungen in den Stempeln
(17) angeordnet sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19733969A DE19733969A1 (de) | 1997-07-23 | 1997-08-06 | Rundlauf-Tablettenpresse |
DE59804973T DE59804973D1 (de) | 1997-07-23 | 1998-06-08 | Rundlauf-Tablettenpresse |
ES98110450T ES2178078T3 (es) | 1997-07-23 | 1998-06-08 | Prensa de comprimidos con marcha concentrica. |
EP98110450A EP0893239B1 (de) | 1997-07-23 | 1998-06-08 | Rundlauf-Tablettenpresse |
US09/095,794 US6050798A (en) | 1997-07-23 | 1998-06-11 | Rotary tablet press |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19731514 | 1997-07-23 | ||
DE19733969A DE19733969A1 (de) | 1997-07-23 | 1997-08-06 | Rundlauf-Tablettenpresse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19733969A1 true DE19733969A1 (de) | 1999-01-28 |
Family
ID=7836550
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19733969A Withdrawn DE19733969A1 (de) | 1997-07-23 | 1997-08-06 | Rundlauf-Tablettenpresse |
DE59804973T Expired - Lifetime DE59804973D1 (de) | 1997-07-23 | 1998-06-08 | Rundlauf-Tablettenpresse |
Family Applications After (1)
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DE59804973T Expired - Lifetime DE59804973D1 (de) | 1997-07-23 | 1998-06-08 | Rundlauf-Tablettenpresse |
Country Status (1)
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---|---|
DE (2) | DE19733969A1 (de) |
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DE102008040093A1 (de) | 2008-07-02 | 2008-12-18 | Basf Se | Verfahren zur Herstellung eines ringähnlichen oxidischen Formkörpers |
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1997
- 1997-08-06 DE DE19733969A patent/DE19733969A1/de not_active Withdrawn
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1998
- 1998-06-08 DE DE59804973T patent/DE59804973D1/de not_active Expired - Lifetime
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DE102005019132B4 (de) * | 2005-04-20 | 2007-08-16 | Korsch Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Kalibrierung einer Rundläufer-Tablettiermaschine durch Simulation einer Schwergängigkeit wenigstens eines Oberstempels und/oder wenigstens eines Unterstempels |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59804973D1 (de) | 2002-09-05 |
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