DE102006038817B3 - Vorrichtung zum Setzen eines Stanzniets in Blech - Google Patents

Vorrichtung zum Setzen eines Stanzniets in Blech Download PDF

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Abstract

Beschrieben ist eine Vorrichtung (10) zum Setzen eines Stanzniets (12) in Blech, mit einem in einem Oberwerkzeug (14) verschiebbar aufgenommenen Stempel (26) und mit einer in einem Unterwerkzeug (16) in Richtung zu dem Stempel (26) federnd vorgespannten Spannbüchse (44), in die der Schaft des Stanzniets (12) während des Setzvorganges mit Hilfe des Stempels (26) einführbar ist. Die Spannbüchse (44) enthält einen ersten Anschlag (72) und einen Zylinderstift (64), der einen ersten Abstand (76) von dem ersten Anschlag (72) aufweist und in Richtung zu dem Stempel (26) federnd vorgespannt ist. Das Unterwerkzeug (16) enthält einen zweiten Anschlag (80), von dem die Spannbüchse (44) einen zweiten Abstand (86) aufweist. Der erste und der zweite Abstand (76, 86) sind während des Setzvorganges durch Druck des Stanzniets (12) auf den Zylinderstift (64) beseitigbar. Dadurch wird innerhalb eines oberen Ansatzes (54) der Spannbüchse (44) Raum zur Aufnahme des unteren Endes des Stanzniets (12) und oberhalb des Ansatzes (54) Raum zur Aufnahme des bei dem Setzvorgang radial nach außen verformten Teils des Stanzniets (12) geschaffen. Bei dem Setzvorgang wird der Stanzniet (12) plastisch verformt, nicht das Blech.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Setzen eines Stanzniets in Blech, mit einem in einem Oberwerkzeug verschiebbar aufgenommenen Stempel und mit einer in einem Unterwerkzeug in Richtung zu dem Stempel federnd vorgespannten Spannbüchse, in die der Schaft des Stanzniets während des Setzvorganges mit Hilfe des Stempels einführbar ist.
  • Eine solche Vorrichtung ist aus der DE 102 59 369 B3 bekannt. Die bekannte Vorrichtung dient zum Setzen eines Stanzniets für eine Verbindung an Blechen ohne Vorbohren. Unter Bildung eines Stanzloches wird der Stanzniet durch das Blech hindurchgedrückt. Mittels Gegendruck wird Blechmaterial unter plastischer Verformung in eine Umfangsrille gedrückt, die in dem Schaft des Stanzniets gebildet ist. Bei dem Setzvorgang wird nur das Blech verformt, der Stanzniet selbst nicht. Deshalb können nur ganz speziell ausgebildete und auf das betreffende Blech abgestimmte Stanznieten eingesetzt werden, die eine spezielle Vertiefung wie die genannte Umfangsrille aufweisen müssen, in die das Blechmaterial hinein plastisch verformt werden kann. Geeignete Stanznieten sind sogenannte Stanz-Prägenieten, von denen es die verschiedensten Arten gibt, die in der vorgenannten DE 102 59 369 B3 erläutert sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die so ausgebildet ist, dass herkömmliche Stanzniete, die einen Kopf und einen zylindrischen Schaft aufweisen und bei dem Setzvorgang plastisch verformt werden, eingesetzt werden können, um Bleche miteinander zu verbinden oder um einen Stanzniet mit Blech zu verbinden.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Spannbüchse einen ersten Anschlag enthält und einen Zylinderstift, der einen ersten Abstand von dem ersten Anschlag aufweist und in Richtung zu dem Stempel federnd vorgespannt ist, und dass das Unterwerkzeug einen zweiten Anschlag enthält, von dem die Spannbüchse einen zweiten Abstand aufweist, wobei der erste und der zweite Abstand während des Setzvorganges durch Druck des Stanzniets auf den Zylinderstift verkleinerbar sind.
  • In der Vorrichtung nach der Erfindung lassen sich während des Setzvorganges durch Druck des Stanzniets auf den Zylinderstift der erste und der zweite Abstand auf Null verkleinern. Dazu wird in der Achse des Stempels der Zylinderstift an den ersten Anschlag und anschließend die Spannbüchse an den zweiten Anschlag bewegt. Dabei wird der Zylinderstift relativ zu der Spannbüchse verschoben und dann wird zusätzlich die Spannbüchse relativ zu dem Unterwerkzeug verschoben. Auf diese Weise wird oberhalb derselben in dem Unterwerkzeug Raum geschaffen, in den hinein der Stanzniet plastisch verformbar ist. Das Blech selbst wird nicht plastisch verformt. Auf diese Weise lassen sich herkömmliche Stanzniete verarbeiten, die einen zylindrischen Schaft aufweisen und keinerlei Umfangsrille od. dgl. benötigen. Darüber hinaus lässt sich erfindungsgemäß eine besonders sichere und spielfreie Verbindung zwischen dem Stanzniet und dem Blech oder den Blechen herstellen, weil der Stanzniet nur in dem Schaftbereich unterhalb des Bleches oder der Bleche und oberhalb der Spannbüchse nennenswert verformt wird. In diesem Bereich wird der Stanzniet durch Stauchen erheblich verdickt.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung nach der Erfindung bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
  • Wenn in einer Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung die Spannbüchse an ihrem dem Oberwerkzeug benachbarten Ende einen den Zylinderstift umgebenden und in einer Bohrung des Unterwerkzeuges verschiebbar gelagerten Ansatz aufweist, lässt sich während des Setzvorganges durch den Druck des Stanzniets auf den Zylinderstift und damit auf die Spannbüchse oberhalb des in die Spannbüchse eingeführten Endes des Stanzniets der ge nannte Raum, in den hinein der Stanzniet verformt werden kann, genau in der dafür erforderlichen Größe herstellen.
  • Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung der Ansatz ein vorderes Ende einer Stufenbüchse ist, deren hinteres Ende in die Spannbüchse eingeschraubt ist, lässt sich die Vorrichtung auf einfache Weise den zu verarbeitenden Stanznieten anpassen, denn bei einem dünneren Stanzniet lässt sich die Stufenbüchse gegen eine andere austauschen, die einen Zylinderstift kleineren Durchmessers enthält.
  • Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung der erste Anschlag ein erster Bolzen ist, um den ein erstes Federelement zum Vorspannen des Zylinderstiftes angeordnet ist, lässt sich auf einfache Weise der erste Abstand und somit die Länge festlegen, auf welcher der Stanzniet während des Setzvorganges schließlich in die Spannbüchse eingeführt wird.
  • Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung das erste Federelement ein Tellerfederpaket ist, lässt sich auf einfache Weise die Federvorspannung des Zylinderstiftes den gegebenen Erfordernissen anpassen. Durch Wahl entsprechender Tellerfedern lässt sich nämlich die Kraft festlegen, mit der der Zylinderstift schließlich den gesetzten Stanzniet aus der Spannbüchse hinausdrückt.
  • Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung die Spannbüchse eine Ringschulter hat, an der sich ein zweites Federelement zum Vorspannen der Spannbüchse abstützt, lässt sich auf einfache Weise eine große Rückstellkraft bereitstellen, mit welcher nach dem Setzvorgang der aufgestauchte Stanzniet über das Unterwerkzeug angehoben wird, damit er schließlich durch die Zurückbewegung des Zylinderstiftes mit Hilfe des Tellerfederpakets aus der Spannbüchse ausgeworfen werden kann.
  • Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung das zweite Federelement eine Schraubenfeder ist, lässt sich auf einfache Weise die notwendige Kraft bereitstellen, um nach einem Setzvorgang die Spannbüchse in ihre Ausgangsstellung in dem Unterwerkzeug zurückzubringen.
  • Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung der zweite Anschlag ein zweiter Bolzen ist, lässt dieser sich ebenso wie der benachbarte Teil der Spannbüchse einfach im Inneren der Schraubenfeder unterbringen.
  • Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung der zweite Anschlag verstellbar ist, lässt sich auf einfache Weise der zweite Abstand einstellen, welcher die Größe des Raums festlegt, in den hinein der Stanzniet während des Setzvorganges radial nach außen verformbar ist.
  • Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung der Zylinderstift einen Durchmesser hat, welcher etwa gleich dem Durchmesser des Schafts des Stanzniets ist, ist sichergestellt, dass er bei dem Setzvorgang auf der Länge, mit der er in die Spannbüchse eingeführt ist, im Wesentlichen nicht verformt wird.
  • Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung der Ansatz der Spannbüchse zylindrisch ist und einen Außendurchmesser hat, welcher gleich dem Durchmesser eines Kopfes des Stanzniets ist, ist während des Setzvorganges das Blech in dem Bereich, in welchem der Kopf über den Schaft des Stanzniets übersteht, auf der Spannbüchse abgestützt, so dass der Schaft des Stanzniets radial nach außen verformt wird, ohne dass das Blech unterhalb des Kopfes nennenswert gestaucht wird.
  • Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung der erste Abstand größer gewählt ist als die Dicke von Blech, in welchem ein Stanzniet zu setzen ist, ist sichergestellt, dass oberhalb der Spannbüchse ausreichend Raum vorhanden ist, in den hinein der Stanzniet bei dem Setzvorgang verformt werden kann.
  • Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung an einem Stempelaustrittsende des Oberwerkzeuges ein Führungsteil für einen Stanzniet-Magazinierstreifen angebracht ist, lassen sich auf einfache Weise magazinierte Stanzniete setzen.
  • Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung das Unterwerkzeug feststehend ausgebildet ist und das Führungsteil federnd an das Unterwerkzeug andrückbar ist, bildet das Unterwerkzeug ein feststehendes Auflager für das Blech während des Setzvorganges des Stanzniets.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1 in einer Gesamtansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Setzen eines Stanzniets in Blech,
  • 2 in vergrößerter Darstellung eine Einzelheit C von 1,
  • 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie III-III in 2,
  • 4 in vergrößerter Darstellung eine Einzelheit E von 3 und
  • 5 als eine vergrößerte Einzelheit einen mittels der Vorrichtung nach den 1-4 in Blech gesetzten Stanzniet.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer insgesamt mit 10 bezeichneten Vorrichtung zum Setzen eines Stanzniets 12 gezeigt. Die Vorrichtung 10 besteht aus einem insgesamt mit 14 bezeichneten Oberwerkzeug und aus einem insgesamt mit 16 bezeichneten Unterwerkzeug, zwischen denen miteinander zu verbindende Bleche 18, 20, die nur in 5 gezeigt sind, eingespannt werden. Das Oberwerkzeug 14 und das Unterwerkzeug 16 sind durch ein U-förmiges Joch 22 miteinander verbunden.
  • 2 zeigt eine vergrößerte Einzelheit C von 1. 3 zeigt die Vorrichtung 10 in einem Schnitt nach der Linie III-III in 1. Das Oberwerkzeug 14 weist ein elektrisch, hydraulisch oder mit Druckluft betriebenes Werkzeug 24 auf, das einen Stempel 26 bei dem Setzvorgang antreibt. Das Werkzeug 24 ist in einer Büchse 28 befestigt, die zu dem Unterwerkzeug 16 hinbewegbar ist, bis sie sich auf Blech oder Blechen (in 3 nicht gezeigt) abstützt, in welchem (welchen) der Stanzniet 12 zu setzen ist. Das Oberwerkzeug 14 trägt eine in der Büchse 28 verschiebbar gelagerte und mittels einer Feder 30 zu dem Unterwerkzeug 16 hin vorgespannte Büchse 32. An einem Stempelaustrittsende 34 der Büchse 32 ist ein insgesamt mit 36 bezeichnetes Führungsteil für einen Stanzniet-Magazinierstreifen 38 angebracht. Der Magazinierstreifen 38 enthält mehrere beabstandete Stanzniete 12, die nacheinander unter den Stempel 26 bewegt werden können, um gesetzt zu werden. In den 1-4 sind unterhalb des Stempels 26 in dessen Achse zwei Stanzniete 12 hintereinander angeordnet dargestellt. Dadurch soll lediglich veranschaulicht werden, dass der Stanzniet 12 mit Hilfe des Stempels 26 durch eine Öffnung am unteren Ende des Führungsteils 36 hindurchbewegt wird, während er in (nicht dargestelltes) Blech eindringt, um dieses durchzustanzen. In Wirklichkeit befindet sich also in der Achse des Stempels 26 immer nur ein Stanzniet 12. Die vorstehend geschilderten Teile des Oberwerkzeuges 14 sind in einer Büchse 40 untergebracht, die fest mit dem Joch 22 verbunden ist. Der Stempel 26 der Vorrichtung 10 hat einen Durchmesser, welcher dem Durchmesser eines Kopfes 13 des Stanzniets 12 entspricht.
  • Gemäß der Darstellung in 4 hat das Unterwerkzeug 16 eine zweiteilige äußere Büchse 42, deren beide Teile durch eine Keilnutverzahnung und eine Art Bajonettverschluss lösbar miteinander verbunden sind. Da es für die Erfindung auf die zweiteilige Ausführung der Büchse 42 nicht ankommt, wird im Folgenden die Büchse 42 betrachtet, wobei jeweils die gesamte Büchse 42 gemeint ist, von welcher ein Teil (der obere Teil in 4) fest mit dem Joch 22 verbunden ist.
  • In der Büchse 42 ist eine insgesamt mit 44 bezeichnete Spannbüchse axial verschiebbar gelagert. Die Spannbüchse 44 hat eine Ringschulter 46, die an ihrem in 4 oberen Ende mit einer zentrischen Schulterbohrung 48 versehen ist, die ein Innengewinde aufweist. Als Teil der Spannbüchse 44 ist eine Stufenbüchse 50, die auf ihrem Teil größten Durchmessers mit Außengewinde versehen ist, in die Schulterbohrung 48 so tief eingeschraubt, dass sie auf einer Schulter 52 der Schulterbohrung 48 aufsitzt. Darüber hinaus hat die Stufenbüchse 50 einen ringförmigen zylindrischen Ansatz 54 als einen Teil kleinsten Durchmessers und einen Zwischenteil 56 als einen Teil mittleren Durchmessers. Der Zwischenteil 56 bildet eine Schulter 58, mit der sich die Stufenbüchse 50 an der Unterseite einer oberen Wand 60 der Büchse 42 abstützt. Der Ansatz 54 weist eine axiale Länge auf, die gleich der Dicke der oberen Wand 60 ist.
  • Der Außendurchmesser des Ansatzes 54 ist so bemessen, dass der Ansatz in einer Bohrung 62 der oberen Wand 60 der Büchse 42 verschiebbar ist. In der Stufenbüchse 50 ist ein Zylinderstift 64 verschiebbar gelagert. Der Zylinderstift 64 weist einen Senkkopf 66 auf und durchsetzt die Stufenbüchse 50 auf ihrer gesamten Länge.
  • Die Spannbüchse 44 ist topfförmig ausgebildet und hat einen Boden 68, auf dem sich über eine Scheibe 70 ein erster Anschlag 72 abstützt. Der erste Anschlag 72 ist ein erster Bolzen, um den ein erstes Federelement 74 zum Vorspannen des Zylinderstiftes 64 angeordnet ist. Das erste Federelement 74 ist ein aus übereinander angeordneten Tellerfedern aufgebautes Tellerfederpaket, das den ersten Anschlag 72 um einen ersten Abstand 76 überragt, wenn der Stempel 26 nicht betätigt ist. Zwischen dem ersten Federelement 74 und dem Zylinderstift 64 ist eine Scheibe 78 angeordnet. Die Büchse 42 enthält einen als Bolzen ausgebildeten zweiten Anschlag 80. Die Spannbüchse 44 ist durch ein zweites Federelement 82, das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als eine Schraubenfeder ausgebildet ist, in Richtung zu dem Stempel 26 vorgespannt. Das zweite Federelement 82 stützt sich einenends auf dem inneren unteren Teil der Büchse 42 und anderenends an der Unterseite der Ringschulter 46 ab. Der unterhalb der Ringschulter 46 gelegene Teil der Spannbüchse 44 und der zweite Anschlag 80 sind in dem zweiten Federelement 82 aufgenommen. In dem in 4 dargestellten Zustand, in welchem der Stempel 26 nicht betätigt ist, weist die Spannbüchse 44 einen zweiten Abstand 86 von dem zweiten Anschlag 80 auf. Mittels einer Stellschraube 88 ist die axiale Position des zweiten Anschlags 80 in Bezug auf die Spannbüchse 44 und damit der zweite Abstand 86 zwischen denselben einstellbar. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Position des zweiten Anschlags 80 in 4 nach oben verlagert werden, indem eine dünnere Scheibe 90 zwischen der äußeren Büchse 42 und dem Kopf der Stellschraube 88 angeordnet wird.
  • Das Verfahren zum Setzen des Stanzniets 12 mit der Vorrichtung 10, bei dem der Stanzniet 12 ohne Vorbohren unter Bildung eines Stanzloches durch Blech hindurchgedrückt und anschließend in einem Bereich unterhalb des Bleches und oberhalb seines in den Ansatz 54 eingeführten Teils radial nach außen plastisch verformt wird, wird folgendermaßen durchgeführt. Zunächst wird das Führungsteil 36 des Oberwerkzeuges 14 nach unten bewegt, bis es auf den Blechen 18, 20 (in 5 dargestellt) aufsitzt. Die Bleche 18, 20 werden so zwischen dem Führungsteil 36 und der als Auflager dienenden oberen Wand 60 der Büchse 42 eingespannt. Dann drückt der Stempel 26 den Stanzniet 12 durch die Bleche 18, 20 hindurch. Dabei wird aus den Blechen 18, 20 eine in 5 dargestellte und mit 92 bezeichnete Ronde ausgestanzt, die der Stanzniet 12 vor sich herschiebt und die zusammen mit dem unteren Ende des Stanzniets 12 gegen die Kraft des ersten Federelements 74 in das obere Ende der Bohrung 51 der Stufenbüchse 50 eingeführt wird. Dabei drückt der Zylinderstift 64 über die Scheibe 78 auf das erste Federelement 74. Das Federelement 74 wird dabei zusammengedrückt, bis der erste Abstand 76 auf Null verkleinert worden ist. Sobald die Scheibe 78 auf dem ersten Anschlag 72 aufsitzt, bewegt sich die Spannbüchse 44 in Richtung zu dem zweiten Anschlag 80 und verkleinert den zweiten Abstand 86 bis auf Null.
  • Dadurch, dass der Zylinderstift 64 durch den Stempel 26 und den Stanzniet 12 nach unten verschoben worden ist, ist in der Bohrung 51 der Stufenbüchse 50 Raum geschaffen worden, der das untere Ende des Stanzniets 12 und die ausgestanzte Ronde 92 aufnimmt, wie es in 5 gezeigt ist. Durch das anschließende Abwärtsbewegen der Spannbüchse 44 bis an den zweiten Anschlag 80 wird oberhalb des Ansatzes 54 in der Bohrung 62 der Büchse 42 Raum geschaffen, in den hinein der Stanzniet 12 durch weiteres Abwärtsbewegen des Stempels 56 radial nach außen plastisch verformt wird, wie es ebenfalls in 5 dargestellt ist. Der als Senkkopf ausgebildete Kopf 13 des Stanzniets 12 wird dabei in dem Blech versenkt, bis der Stanzniet 12 und die Oberseite des Bleches 18 bündig sind, wie es in ebenfalls 5 dargestellt ist. Wenn der Antrieb des Stempels 26 beendet wird, schiebt das zweite Federelement 82, das eine besonders kräftig ausgebildete Schraubenfeder ist, die Spannbüchse 44 wieder nach oben, bis sie ihre in 4 gezeigte Stellung erreicht, in welcher ihre Schulter 58 an der Unterseite der oberen Wand 60 der äußeren Büchse 42 anliegt. Dabei wird der nach außen verformte Teil des Stanzniets 12 aus der Bohrung 62 nach oben hinausgeschoben. Anschließend oder gleichzeitig drückt das erste Federelement 74 den Zylinderstift 64 nach oben, so dass er wieder die in 4 gezeigte Stellung erreicht. Dabei werden die Ronde 92 und das untere Ende des Stanzniets 12, das in die Bohrung 51 der Stufenbüchse 50 eingeführt worden war, aus der Stufenbüchse nach oben hinausgeschoben. Das kann gegen den Druck der Feder 30 in dem Oberwerkzeug 14 erfolgen. Zweckmäßig wird aber das Führungsteil 36 zuvor wieder nach oben bewegt.
  • Der erste Abstand 76 wird so gewählt, dass das untere Ende des Stanzniets 12 unter Berücksichtigung der Dicke der aus dem Blech ausgestanzten Ronde 92 ausreichend tief in den Ansatz 54 eingeführt werden kann. Der erste Abstand 76 wird größer gewählt als die Dicke von Blech, in welchem der Stanzniet 12 zu setzen ist. Der zweite Abstand 86 legt fest, welche Größe und axiale Länge der Raum oberhalb des Ansatzes 54 haben wird, in den hinein der Stanzniet 12 radial nach außen verformbar ist.
  • In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist zwar der Stanzniet 12 ein Hohlniet, statt dessen könnte aber auch ein Vollniet eingesetzt werden.

Claims (14)

  1. Vorrichtung zum Setzen eines Stanzniets in Blech, mit einem in einem Oberwerkzeug verschiebbar aufgenommenen Stempel und mit einer in einem Unterwerkzeug in Richtung zu dem Stempel federnd vorgespannten Spannbüchse, in die der Schaft des Stanzniets während des Setzvorganges mit Hilfe des Stempels einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbüchse (44) einen ersten Anschlag (72) enthält und einen Zylinderstift (64), der einen ersten Abstand (76) von dem ersten Anschlag (72) aufweist und in Richtung zu dem Stempel (26) federnd vorgespannt ist, und dass das Unterwerkzeug (16) einen zweiten Anschlag (80) enthält, von dem die Spannbüchse (44) einen zweiten Abstand (86) aufweist, wobei der erste und der zweite Abstand (76, 86) während des Setzvorganges durch Druck des Stanzniets (12) auf den Zylinderstift (64) verkleinerbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbüchse (44) an ihrem dem Oberwerkzeug (14) benachbarten Ende einen den Zylinderstift (64) umgebenden und in einer Bohrung (62) des Unterwerkzeuges (16) verschiebbar gelagerten Ansatz (54) aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (64) ein vorderes Ende einer Stufenbüchse (50) ist, deren hinteres Ende in die Spannbüchse (44) eingeschraubt ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlag (72) ein erster Bolzen ist, um den ein erstes Federelement (74) zum Vorspannen des Zylinderstiftes (64) angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Federelement (74) ein Tellerfederpaket ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbüchse (44) eine Ringschulter (46) hat, an der sich ein zweites Federelement (82) zum Vorspannen der Spannbüchse (44) abstützt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Federelement (82) eine Schraubenfeder ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschlag (80) ein zweiter Bolzen ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschlag (80) verstellbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderstift (64) einen Durchmesser hat, welcher etwa gleich dem Durchmesser des Schafts des Stanzniets (12) ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (54) der Spannbüchse (44) zylindrisch ist und einen Außendurchmesser hat, welcher gleich dem Durchmesser eines Kopfes (13) des Stanzniets (12) ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abstand (76) größer gewählt ist als die Dicke von Blech (18, 20), in welchem ein Stanzniet (12) zu setzen ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch ein an einem Stempelaustrittsende (34) des Oberwerkzeuges (14) angebrachtes Führungsteil (36) für einen Stanzniet-Magazinierstreifen (38).
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterwerkzeug (16) feststehend ausgebildet ist und dass das Führungsteil (36) federnd an das Unterwerkzeug (16) andrückbar ist.
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