DE19733714C1 - Steuervorrichtung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung nach
Art eines Joysticks oder Kreuzknüppels gemäß den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine solche Steuervorrichtung ist bereits aus US 3,942,148 be
kannt. Weitere ähnlich gestaltete Steuervorrichtungen be
schreiben die Dokumente DE 37 24 915 A1 und DD 289 146 A5.
Derartige Steuervorrichtungen umfassen als Betätigungselement
einen Knüppel, der um ein oder zwei Achsen gleichzeitig dreh
bar gelagert ist, und Wandler, die die Stellung des Knüppels
erfassen und ein diese Stellung repräsentierendes Steuersignal
ausgeben. Diese Steuervorrichtungen werden insbesondere zur
Eingabe von quantitativen Steuerbefehlen mit zwei Freiheits
graden in elektronische Datenverarbeitungsanlagen, Maschinen
etc. verwendet. Diese Freiheitsgrade können z. B. Freiheits
grade der Translation in zwei verschiedene Raumrichtungen oder
der Rotation um zwei verschiedene Achsen sein.
Es sind Steuervorrichtungen dieser Art verbreitet, bei denen
Dreh- oder Leiterplattenpotentiomenter in zwei Ebenen angeord
net sind und über Schwenkbügel betätigt werden, so daß der
Schleifer einen bogenförmigen Weg um die Achse beschreibt und
der Widerstand bzw. Spannungsabfall des Potentiometers ein Maß
für die Stellung des Knüppels in der betreffenden Schwenkrich
tung abgibt.
Problematisch bei den bekannten Steuervorrichtungen ist die
fehlende Spielfreiheit des Steuerknüppels. Dies bedeutet, daß
sich der Steuerknüppel in einem kleinen Winkelbereich bewegen
läßt und folglich Spiel hat. Dieses Spiel führt zu keinem
Steuersignal der Vorrichtung, was selbstverständlich ungewollt
ist.
Besonders deutlich wird diese Problematik bei Betrachtung der
Fig. 1 in US 3,942,148. Dort ist der Steuerknüppel über eine
Kugel mit einer Nadel verbunden. Diese Nadel sitzt in der Öff
nung eines ringförmigen Elementes, dessen innere Umfangswan
dung keilförmig ausgebildet ist. Die Nadelspitze sitzt zwangs
läufig mit etwas Spiel in diesem ringförmigen Element. Durch
dieses Spiel hat der Steuerknüppel einen Kippbereich, bei dem
kein Ausgangssignal erzielt wird. Dieser Kippbereich kann bei
+/- 5° liegen und hängt von den Einbaugenauigkeiten und der
Öffnung des ringförmigen Elementes sowie dem Durchmesser der
Nadelspitze des Steuerknüppels ab.
Problematisch ist weiterhin die Tatsache, daß die beiden Ver
schiebeschienen in der Steuervorrichtung des genannten Doku
mentes verhältnismäßig kompliziert an Drehpotentiometer an
greifen. Hierfür müssen die Verschiebeschienen mit Schlitzen
ausgestattet sein, in welchen Nasen der Drehpotentiometer an
greifen.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
deshalb darin gesehen, die bekannte Steuervorrichtung so wei
terzubilden, daß diese kein Spiel aufweist und zu
sätzlich sehr einfach zu realisieren ist. Des weiteren soll
sich hierbei das Ausgangssignal der Steuereinrichtung durch
eine gleichgroße Empfindlichkeit auszeichnen. Dies bedeutet,
daß bei Bewegung des Steuerknüppels in X-Richtung und bei
gleichgroßer Bewegung in Y-Richtung, abgesehen von einem Richtungs
signal, gleichgroße Ausgangssignale vorliegen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Steuervorrichtung nach
Anspruch 1.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen an
gegeben.
Um zu gewährleisten, daß bei beiden Wandlern die mit einem be
stimmten Schwenkwinkel verbundene Verschiebung der bewegbaren
Elemente dieselbe ist, obwohl nicht die Verschiebeschienen
beider Wandler in derselben Ebene liegen können, sind
die Verschiebeschienen beider Wandler zwischen ih
rem mit der Betätigungsstab im Eingriff befindlichen Bereich
und jedem an ein bewegbares Element angreifenden Bereich so
gekröpft, daß alle an ein bewegbares Element angreifenden Be
reiche in derselben Ebene liegen.
Die Wandler der Steuervorrichtung können Potentiometer und ih
re stationären Elemente Schleiferbahnen der Potentiometer
sein. In diesem Fall ist vorteilhafterweise die gemeinsame
Ebene durch eine Leiterplatte bestimmt, die die Schleiferbah
nen trägt.
Für die Betriebssicherheit und Dauerhaftigkeit der Steuervor
richtung ist es günstig, wenn wenigstens einer der Wandler je
weils ein zusätzliches stationäres bzw. bewegbares Element um
faßt, wobei die stationären und bewegbaren Elemente symme
trisch bezüglich einer durch die Mittelachse und die vom be
treffenden Wandler erfaßte Schwenkrichtung aufgespannten Ebene
angeordnet sind.
In bevorzugter Weise weist die Betätigungsstab einen ersten
Endbereich, der von einem Benutzer ergriffen und geschwenkt
werden kann, und einen zweiten Endbereich auf, der dazu dient,
die bewegbaren Elemente der Wandler zu verschieben. Der zweite
Endbereich ist vorzugsweise geschlitzt, wobei durch den
Schlitz eine Verschiebeschiene eine ersten der Wandler ver
läuft, die eingerichtet ist, um das bewegbare Element oder die
bewegbaren Elemente des Wandlers einer Bewegung des Betäti
gungsstabes folgend an dem stationären Element zu verschieben.
Der zweite Endbereich kann noch einen zweiten Schlitz aufwei
sen, der den ersten Schlitz kreuzt und durch den eine Ver
schiebeschiene des zweiten Wandlers verläuft.
Wenigstens einer der Wandler kann eine
Verschiebeschiene mit einem Langloch aufweisen, in das die Be
tätigungsstab eingreift. In diesem Fall kann der zweite Endbe
reich auch stiftförmig sein.
Damit senkrecht auf die Betätigungsstab wirkende Kräfte die
Steuervorrichtung nicht beschädigen können, ist bevorzugt, daß
der Eingriff der Verschiebeschiene(n) und der Betätigungsstab
ineinander ein Spiel in Längsrichtung der Betätigungsstab auf
weist.
Um eine Hysterese der Steue
rung zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn der im Eingriff
befindliche Bereich der Verschiebeschiene jedes Wandlers in
der von dem Wandler erfaßten Schwenkrichtung unverdrehbar mit
dem Betätigungsstab verbunden ist.
Zur zuverlässigen Führung der bewegbaren Elemente können Stan
gen verwendet werden, die durch die bewegbaren Elemente hin
durch verlaufen.
Bei Bedarf können weitere Paare von Wandlern in verschiedenen,
zur Achse senkrechten Ebenen angeordnet sein.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung erge
ben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahmen auf die beigefügten Figuren. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste erfindungsgemäße Steu
ervorrichtung entlang einer Mittelachse ihres Steuer
knüppels;
Fig. 2 eine Ansicht der Steuervorrichtung der Fig. 1 von unten
bei entfernter Platine;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Mittelachse einer zweiten
Ausführungsform nach der Erfindung mit geschlitzter
Verschiebeschiene;
Fig. 4 die Ausführungsform von Fig. 3 mit Blick von oben auf
die Platine;
Fig. 5 eine Detailansicht der Steuereinrichtung von Fig. 3 im
Bereich der geschlitzten Verschiebeschienen.
In Fig. 1 ist ein Joystick als Beispiel für eine erfindungsge
mäße Steuervorrichtung im Schnitt entlang der Mittelachse YY'
des in Mittelstellung befindlichen Steuerknüppels 2 gezeigt.
Der Steuerknüppel 2, der als Betätigungsstab dient, umfaßt in
einem oberen Endbereich einen Knebelgriff 4, der von einem Be
nutzer gegriffen und in zwei zueinander senkrechten Ebenen,
der Ebene xy der Zeichnung und einer dazu senkrechten Ebene
yz, um einen Mittelpunkt geschwenkt werden kann, der als Ge
lenklager 6 ausgebildet ist. Das Gelenklager 6 hat die Form
einer Kugel mit einer mittigen Bohrung, durch die der Schaft 3
des Steuerknüppels 2 hindurch verläuft, und die in einer kom
plementär zur Kugel geformten Fassung 8 so gehaltert ist, daß
der Knüppel 2 in jede Richtung aus seiner Mittellage um wenig
stens ca. 25° auslenkbar ist. Die Fassung 8 ist in eine Öff
nung eines Gehäuses 10 eingelassen, das einen unteren Endbe
reich 40 des Steuerknüppels 2 und zwei als Wandler fungierende
Potentiometer enthält.
Das Gehäuse ist an seiner Oberseite mit einer Grundplatte 14
verschraubt, verklebt oder in sonstiger Weise fest verbunden,
die in ihrem Randbereich Befestigungseinrichtungen wie etwa
Gewindelöcher 18 zum Einbau der Steuervorrichtung z. B. in ein
Bedienfeld eines zu steuernden Geräts aufweist. Der Steuer
knüppel verläuft durch ein mittiges Loch der Grundplatte 14.
Das Loch weist in seinem unteren Bereich zwei zylindrische Ab
schnitte auf, die durch eine Schulter getrennt sind. In den
oberen der beiden Abschnitte, dessen Durchmesser größer als
der des unteren ist, ist eine Kulissenscheibe 16 aus schlagzä
hem, beschränkt elastischem Material auf der Schulter auflie
gend eingelassen. Die Öffnung der Kulissenscheibe 16, durch
die der Steuerknüppel 2 verläuft, ist so bemessen, daß sie die
Bewegungsfreiheit des Steuerknüppels auf ca. 25° in jede Rich
tung von der Mittellage aus beschränkt. Die Innenfläche der
Öffnung hat zweckmäßigerweise die Form eines Kegelstumpfs mit
einem der Bewegungsfreiheit des Steuerknüppels entsprechenden
Öffnungswinkel von 25°, so daß dieser, wenn er an die Kulis
senscheibe anschlägt, von ihr nicht punktuell, sondern über
ihre gesamte Höhe hinweg aufgefangen wird.
Der obere Bereich des Lochs der Grundplatte 14 ist durch eine
flach kegelstumpfförmige Vertiefung 20 gebildet, deren Öff
nungswinkel deutlich größer als 25° ist und im Bereich von 60-75°
liegen kann. Am Boden der Vertiefung 20 ist eine ringför
mige Nut 22 vorgesehen. Ein Druckstück 24 in Form einer umge
stülpten Schale mit einem schaftartigen Fortsatz ist um den
Schaft 3 des Steuerknüppels 2 herum angeordnet. Eine Rück
stellfeder 26 erstreckt sich um den Schaft 3 herum von einem
in der Nähe des Griffs 4 abgestützten oberen Ende zu einem un
teren Ende, das den schaftartigen Fortsatz umgreift und die
Schale des Druckstücks 24 abwärts preßt. Durch die Wirkung
dieser Feder 26 wird der Steuerknüppel 2 im Ruhezustand stabil
in seiner Mittelposition gehalten. Wird der Steuerknüppel 2
ausgelenkt, so verrutscht der untere Rand des Druckstücks 24
auf der kegelstumpfförmigen Oberfläche der Vertiefung 20,
gleitet am Schaft 3 entlang aufwärts, wie in der Figur gestri
chelt dargestellt, und drückt so die Rückstellfeder 26 zusam
men. Wird der Steuerknüppel 2 losgelassen, so kehrt er durch
Wirkung der Rückstellfeder 26 selbsttätig in die Mittelstel
lung zurück.
Ein erster Faltenbalg 28 aus Gummi oder einem ähnlichen flexi
blen Material ist wahlweise in der Höhlung der Schale des in
Ruhestellung befindlichen Druckstücks 24 untergebracht. Die
äußeren und inneren Ränder des Faltenbalgs 28 sind in die
Ringnut 22 und eine Rille am Schaft 3 des Steuerknüppels 2
eingelassen und dichten so das darunterliegende Gelenklager 6
gegen Verunreinigungen oder Feuchtigkeit ab.
Ein zweiter Faltenbalg 30 erstreckt sich vom unteren Rand des
Griffs 4 bis um den äußeren Rand der Grundplatte 14 herum. Ein
unterer Randabschnitt 32 des zweiten Faltenbalgs 30 hinter
greift eine Schulter am äußeren Rand der Grundplatte 14 und
wird beim Festschrauben der Grundplatte auf einer Unterlage
fest zwischen beiden eingeklemmt. An der Innenoberfläche des
zylindrischen oberen Randabschnitts des Faltenbalgs 30 ist ein
Ringwulst 34 vorgesehen, der in eine komplementäre Nut am
Schaft 3 des Steuerknüppels 2 eingreift. Auf diese Weise ist
die Rückstellmechanik der Steuereinrichtung aus Druckstück 24
und Feder 26 zuverlässig gegen das Eindringen von Fremdkör
pern, Staub, Flüssigkeiten etc. geschützt.
Der untere Endbereich 40 des Steuerknüppels 2 ist durch einen
Stift 40 gebildet, der in seinem unteren Abschnitt einen Ga
belkopf mit zwei zueinander senkrechten Schlitzen, einem in
der Ebene xy der Zeichnung und einem in der dazu senkrechten
yz-Ebene, aufweist. Der obere Abschnitt des Stifts 40 ist in
eine Bohrung im Schaft 3 eingeschoben und dort axial unver
schiebbar aber drehbar gehaltert. Dadurch ist sichergestellt,
daß vom Benutzer versehentlich auf den Steuerknüppel ausgeübte
Drehkräfte nicht auf den Gabelkopf übertragen werden und dort
zu einem Verkanten oder zu einer Beschädigung der Wandler füh
ren können.
In den Schlitzen des Gabelkopfs sind in rechtem Winkel zuein
ander zwei Verschiebeschienen 44C, 46C aufgenommen, von denen
sich eine 46C in x-Richtung (horizontal in der Zeichnungsebe
ne) erstreckt und einem in z-Richtung (senkrecht zur Zeich
nungsebene in Fig. 1) verstellbaren Wandler 46 zugeordnet ist
und die andere 44C sich in z-Richtung erstreckt und einem in
x-Richtung verstellbaren Wandler 44 zugeordnet ist. Jeder
Wandler umfaßt zwei bewegliche Elemente oder Schieber 44A,
46A, die entlang von Führungsstangen 44B, 46B verschiebbar
sind, die durch Bohrungen in den Schiebern 44A, 46A verlaufen
und in den Ecken des Gehäuses 10 verankert sind (siehe auch
Fig. 2). Beide Schieber 44A bzw. 46A tragen an ihrer Untersei
te Schleifer 44D, 46D, die ein oder mehrere Widerstands- oder
Schaltelementstreifen 44E, 46E berühren, welche auf einer Pla
tine 42 angeordnet sind, die das Gehäuse 10 an seiner Unter
seite verschließt und durch ein mehradriges Kabel 48 kontak
tiert sind.
Die Enden der Verschiebeschienen 44C, 46C sind zylindrisch ge
formt und in Bohrungen der Schieber 44A, 46A drehbar aufgenom
men, wie insbesondere in Fig. 1 für die Verschiebeschiene 46C
zu sehen. Beide Verschiebeschienen haben einen Mittelab
schnitt, dessen Querschnitt einem hochkant stehenden Rechteck
mit abgerundeten Schmalseiten gleicht. Diese Mittelabschnitte
verlaufen mit minimalem seitlichem Spiel durch die Schlitze
des Gabelkopfs 40. Dadurch ist sichergestellt, daß z. B. bei
einer Schwenkung des Steuerknüppels 2 in der xy-Ebene, wie in
Fig. 1 gestrichelt angedeutet, die Verschiebeschiene 46C unbe
wegt bleibt, die Verschiebeschiene 44C hingegen der Schwenkung
exakt folgt. Der Mittelabschnitt ist mit den Enden jeweils
über Kröpfabschnitte verbunden, im Fall der Verschiebeschiene
44C ist er dadurch gegen die Enden nach oben, im Fall der Ach
se 46C nach unten versetzt, so daß sich die Verschiebeschienen
im Gabelkopfkreuzen können, obwohl ihre Enden sämtlich in ei
ner Ebene liegen. Durch diese Anordnung der Endabschnitte ist
sichergestellt, daß der von den Schiebern 44A bei einer Aus
lenkung des Knüppels aus der Mittelstellung um den Winkel α in
der xy-Ebene (der Ebene der Fig. 1) zurückgelegte Weg exakt
genauso groß ist wie der der Schieber 46A bei Schwenkung in
der xz-Ebene, nämlich
x = k tan α,
wobei k der Abstand vom Mittelpunkt des Schwenklagers 6 zur
durch die Enden der Verschiebeschienen definierten Ebene ist.
Die elektrische Kontaktierung der Wandler 44 und 46 kann auf
vielerlei unterschiedliche Weisen erfolgen. Wenn die Wandler
Potentiometer sind, d. h. die Streifen 44E, 46E Widerstands
streifen sind, so kann z. B. jeder Schleifer 44A, 46A über
seine Führungsstange 44B, 46B auf ein festes Potential gelegt
werden oder das am Ort der Schleifer auf dem Widerstandsstrei
fen herrschende Potential über dieselben Führungsstangen abge
griffen werden. Es ist auch möglich, den einem Schieber gegen
überliegenden Widerstandsstreifen in zwei parallele Streifen
zu unterteilen, die miteinander durch die Schleifer des Schie
bers kurzgeschlossen sind, so daß die effektive Länge des von
den zwei Streifen gebildeten Widerstands von der Position des
Schiebers abhängt. In diesem Fall kann auf eine Kontaktierung
des Schiebers ganz verzichtet werden.
Die Widerstandsstreifen der zwei Schieber eines Potentiometers
können parallel verdrahtet sein, so daß einer der beiden
Schieber redundant ist und nur dazu dient, die Betriebssicher
heit der Steuervorrichtung zu erhöhen oder das Auftreten einer
Störung wie etwa eines Leiterbruchs detektieren zu können.
Wenn die Streifen antiparallel verdrahtet sind, können zwei
gegenläufig mit der Position der Schieber veränderliche Steu
erspannungen abgegriffen werden, was für bipolare Steuerungs
anwendungen vorteilhaft sein kann.
Die Widerstandsstreifen sind jeweils länger als die Bahnlänge
der zugeordneten Schieber, so daß wenn an einem ersten Ende
des Streifens ein Potential U1 und am zweiten Ende ein Poten
tial U2 anliegt, die mit den Schiebern einstellbaren Poten
tialwerte z. B. auf das Intervall zwischen U1+0,2 (U2-U1) und
U1+0,8 (U2-U1) beschränkt ist. Es können auch kleinere Faktoren
als 0,2 bzw. größere als 0,8 gewählt werden, sofern die durch
die Steuervorrichtung gesteuerte Schaltung in der Lage ist,
zwischen dem eingestellten Potentialwert und U1 bzw. U2 sicher
zu unterscheiden. Dies erleichtert die Erkennung von Störungen
der Potentiometer.
Anstelle von Widerstandsstreifen können Schaltelementstreifen
vorgesehen sein, die aus einer Mehrzahl getrennter Kontaktfel
der in einer Reihe bestehen. Wenn die Schleifer 44D, 46D zwei
benachbarte Kontaktfelder gleichzeitig berühren, kann zwischen
beiden ein Strom fließen, der einen Rückschluß auf die Positi
on des Schiebers zuläßt und als Steuersignal verwendet werden
kann.
Es ist auch möglich, von den zwei Schiebern eines Wandlers nur
einen mit Schleifern zu versehen. In diesem Fall dient der
schleiferlose Schieber lediglich dazu, ein Verkanten der Ver
schiebeschiene bei der Verstellung zu verhindern.
Es ist unschwer erkennbar, daß im Rahmen der Erfindung zahl
reiche weitere Abwandlungen des anhand der Figuren beschriebe
nen Beispiels möglich sind. So ist es z. B. ohne weiteres mög
lich, den Gabelkopf 40 nicht am vom Griff 4 abgewandten Ende
des Steuerknüppels 2 vorzusehen, sondern ihn zwischen Griff
und Schwenklager vorzusehen. Die vorgeschlagene Anordnung
trennt jedoch die Krafteinleitung und Sensorik räumlich so
voneinander, daß diese zerstörungssicher ist.
Auch können ohne Schwierigkeiten mehr als zwei Wandler in ei
ner der beschriebenen Weisen an dem Steuerknüppel angeordnet
sein, vorzugsweise paarweise in verschiedenen Ebenen, wobei
die Winkel, die die Orientierungen der Wandler verschiedener
Ebenen zueinander einnehmen können, beliebig sind.
In den Fig. 3 bis 5 ist eine weitere Ausführungsform des er
findungsgemäßen Steuerknüppels dargestellt. Die Verschiebe
schienen 110 und 112 sind jetzt im Gegensatz zu den vorgenann
ten Beispielen geschlitzt ausgeführt. In den Kreuzungspunkt der
übereinaderliegenden Verschiebeschienen 110 und 112 greift das
Ende eines Stiftes 114 ein, welcher an seinem oberen Ende
feststehend mit dem Schaft 3 des Steuerknüppels in Verbindung
steht. Schwenkbar ist der Schaft 3 samt Stift 114 wieder über
das Gelenklager 6.
Claims (13)
1. Steuervorrichtung mit einem in zwei Richtungen unabhängig
voneinander um eine Mittelstellung schwenkbar gelagerten Betä
tigungsstab (2), welcher in seiner Mittelstellung eine Mittel
achse (YY') definiert, wobei der Betätigungsstab (2) an zwei
senkrecht zueinander und zu der Mittelachse (YY') angeordnete
Verschiebeschienen (44c, 46c) gekoppelt ist, mit einem Paar
von Wandlern (44, 46) mit jeweils einem stationären Element
(44E, 46E) und einem am stationären Element (44E, 46E) ent
lang bewegbaren Element (44A, 46A), welches an einer der Ver
schiebeschienen (44C, 46C) sitzt, wobei die stationären Ele
mente (44E, 46E) sich in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zur
Mittelachse (YY') erstrecken, und die Positionen der bewegba
ren Elemente (44A, 46A) jeweils durch die Stellung des Betäti
gungsstabes (2) in einer der zwei Schwenkrichtungen bestimmt
sind, und mit Einrichtungen (48) zum Ausgeben eines besagter
Position entsprechenden Steuersignals,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
schiebeschienen (44C, 46C) zwischen ihrem mit dem Betätigungs
stab (2) in Eingriff befindlichen Bereich und jedem an ein be
wegbares Element (44A, 46A) angreifenden Bereich so gekröpft
sind, daß alle an ein bewegbares Element (44A, 46A) angrei
fenden Bereiche in der selben Ebene liegen, und daß die Enden
der Verschiebeschienen (44C, 46C) drehbar in den bewegbaren
Elementen (44A, 46A) aufgenommen sind, und daß die stationä
ren Elemente (44E, 46E) linear ausgebildet sind.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die stationä
ren Elemente (44E, 46E) sich in rechtem Winkel zueinander er
strecken.
3. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandler
(44, 46) Potentiometer und die stationä
ren Elemente (44E, 46E) Schleiferbahnen der Potentiometer
sind.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewe
gungsfreiheit des Betätigungsstabes (2) derart beschränkt ist,
daß er die bewegbaren Elemente (44A, 46A) der Potentiometer
nur auf einem Bereich der Schleiferbahnen zu bewegen vermag,
der die Enden der Schleiferbahnen nicht umfaßt.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die gemein
same Ebene durch eine Leiterplatte (42) bestimmt ist, die die
Schleiferbahnen trägt.
6. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einer der Wandler (44, 46) jeweils ein zusätzliches stationä
res und bewegbares Element (44E, 46E; 44A, 46A) umfaßt, wobei
die stationären und bewegbaren Elemente symmetrisch bezüglich
einer durch die Mittelachse (YY') und die vom betreffenden
Wandler erfaßte Schwenkrichtung aufgespannten Ebene angeordnet
sind.
7. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betäti
gungsstab (2) einen ersten Endbereich (4), der von einem Benutzer
ergriffen und geschwenkt werden kann, und einen zweiten Endbe
reich (40) aufweist, der geschlitzt ist, wobei durch den
Schlitz eine Verschiebeschiene (44C, 46C) eines ersten (44,
46) der Wandler verläuft.
8. Steuervorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Endbereich (40) einen zweiten Schlitz aufweist, der den ersten
Schlitz kreuzt und durch den eine Verschiebeschiene (46C, 44C)
des zweiten Wandlers (46, 44) verläuft.
9. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine der Verschiebeschienen (44C, 46C) ein Langloch aufweist,
in das der Betätigungsstab (2) eingreift.
10. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriff
der Verschiebeschiene(n) (44C, 46C) und des Betätigungsstabes
(2) ineinander ein Spiel in Längsrichtung des Betätigungssta
bes (2) aufweist.
11. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der im Ein
griff befindliche Bereich der Verschiebeschienen (44C, 46C)
jedes Wandlers (44, 46) in der von dem Wandler erfaßten
Schwenkrichtung unverdrehbar mit dem Betätigungsstab (2) ver
bunden ist.
12. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die bewegba
ren Elemente (44A, 46A) auf Stangen (44B, 46B) geführt sind,
die durch die bewegbaren Elemente hindurch verlaufen.
13. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß weitere Paare
von Wandlern in verschiedenen, zur Mittelachse (YY') senkrech
ten Ebenen angeordnet sind.
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---|---|---|---|
DE1997133714 DE19733714C1 (de) | 1997-08-04 | 1997-08-04 | Steuervorrichtung |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016101291B3 (de) * | 2016-01-26 | 2017-06-08 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Joystick mit Einrichtungen zur Nullstellung von auslenkungsabhängigen Rückstellkräften |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3942148A (en) * | 1974-05-29 | 1976-03-02 | Matsushita Electric Industrial Company, Limited | Device for simultaneously controlling a plurality of variable resistors |
DE3724915A1 (de) * | 1987-07-28 | 1989-02-09 | Meyra Wilhelm Meyer Gmbh & Co | Steuereinrichtung fuer elektrische rollstuehle oder dergl. |
DD289146A5 (de) * | 1989-11-14 | 1991-04-18 | Hs F. Verkehrswesen "Friedrich List",De | Verfahren zur ansteuerung elektro-hydraulischer antriebe in mobilen maschinen |
-
1997
- 1997-08-04 DE DE1997133714 patent/DE19733714C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
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Cited By (1)
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