DE19732810A1 - Rückschlagventil, insbesondere für eine Kolbenpumpe - Google Patents
Rückschlagventil, insbesondere für eine KolbenpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil nach der Gattung des Hauptanspruchs
sowie eine Kolbenpumpe mit einem derartigen Rückschlagventil als Ein- und/oder
Auslaßventil.
Ein derartiges Rückschlagventil für eine Kolbenpumpe ist bekannt aus der
DE 44 45 361 A1. Das bekannte Rückschlagventil weist einen Ventilschließkörper auf,
der von einer Scheibenfeder als Schließfederelement gegen einen Ventilsitz
gedrückt wird. Die Scheibenfeder weist spiralförmige Federstege auf, die
einstückig von einem Außenring der Scheibenfeder zum Zentrum verlaufen, wo
sie sich vereinigen und eine Vertiefung zur Positionierung des Ventil
schließkörpers aufweisen. Durch Punktschweißung am Außenring ist die
Scheibenfeder starr mit einem Ventilsitzträger, der bei dem bekannten
Rückschlagventil von einem Kolben der Kolbenpumpe gebildet wird, verbunden.
Die starre Verbindung der Scheibenfeder hat den Nachteil, daß bei einem
Fluchtungsfehler der Scheibenfeder diese den geöffneten Ventilschließkörper bei
durchströmtem Rückschlagventil mit Radialversatz zum Ventilsitz führt, und daß
bei geschlossenem Rückschlagventil der Ventilschließkörper mit Radialversatz
und/oder mit einem Winkelfluchtungsfehler zwischen der Scheibenfeder und dem
Ventilsitz gehalten wird. Beides führt zu einem schlechten Schließen des
Rückschlagventils und zu Undichtigkeit.
Beim erfindungsgemäßen Rückschlagventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1
ist ein Radialspiel vorgesehen. Über eine Einrichtung zur Positionierung,
beispielsweise eine Vertiefung oder ein Loch, richtet sich das Schließfederelement
am Ventilschließkörper aus, der sich seinerseits am Ventilsitz ausrichtet. Dadurch
ist auf vorteilhafte Weise ein exakt in einer vorgesehenen Konstruktionslage am
Ventilsitz anliegender Ventilschließkörper sichergestellt, der den Ventilsitz bei
geschlossenem Rückschlagventil dicht verschließt. Vorteilhafterweise wird ein
Verkanten eines von einer Kugelform abweichenden, beispielsweise
zylinderförmigen Ventilschließkörpers wird vermieden.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
im Hauptanspruch angegebenen Erfindung zum Gegenstand.
Das Schließfederelement kann beispielsweise als Scheiben- oder Tellerfeder
ausgebildet sein, es kann eine streifenförmige Blattfeder oder eine sternförmige
Feder, also eine Feder mit radial oder auch in Sekantenrichtung verlaufenden
Federstegen Verwendung finden (Anspruch 2).
Als Ventilschließkörper kann das erfindungsgemäße Rückschlagventil gemäß
Anspruch 4 außer einer Ventilkugel beispielsweise auch einen
rotationssymmetrischen Ventilschließkörper mit im wesentlichen zylindrischer
Form, wie er in der bereits genannten DE 44 45 361 AI offenbart ist, Verwendung
finden.
Insbesondere ist das Rückschlagventil zur Verwendung als Ein- und/oder
Auslaßventil einer Kolbenpumpe für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage
vorgesehen. Vorteil dieser Ausgestaltung der Erfindung ist, daß sich eine
kurzbauende Kolbenpumpe realisieren läßt, wobei das Ein- und/oder das
Auslaßventil in einer Zylinderbohrung der Kolbenpumpe unterbringbar sind.
Die Kolbenpumpe ist insbesondere als Pumpe in einer Bremsanlage eines
Fahrzeugs vorgesehen und wird beim Steuern des Drucks in Radbremszylindern
verwendet. Je nach Art der Bremsanlage werden für derartige Bremsanlagen die
Kurzbezeichnungen ABS bzw. ASR bzw. FDR bzw. EHB verwendet. In der
Bremsanlage dient die Pumpe beispielsweise zum Rückfördern von
Bremsflüssigkeit aus einem Radbremszylinder oder aus mehreren
Radbremszylindern in einen Hauptbremszylinder (ABS) und/oder zum Fördern
von Bremsflüssigkeit aus einem Vorratsbehälter in einen Radbremszylinder oder
in mehrere Radbremszylinder (ASR bzw. FDR bzw. EHB). Die Pumpe wird
beispielsweise bei einer Bremsanlage mit einer Radschlupfregelung (ABS bzw.
ASR) und/oder bei einer als Lenkhilfe dienenden Bremsanlage (FDR) und/oder
bei einer elektrohydraulischen Bremsanlage (EHB) benötigt. Mit der
Radschlupfregelung (ABS bzw. ASR) kann beispielsweise ein Blockieren der
Räder des Fahrzeugs während eines Bremsvorgangs bei starkem Druck auf das
Bremspedal (ABS) und/oder ein Durchdrehen der angetriebenen Räder des
Fahrzeugs bei starkem Druck auf das Gaspedal (ASR) verhindert werden. Bei
einer als Lenkhilfe (FDR) dienenden Bremsanlage wird unabhängig von einer
Betätigung des Bremspedals bzw. Gaspedals ein Bremsdruck in einem oder in
mehreren Radbremszylindern aufgebaut, um beispielsweise ein Ausbrechen des
Fahrzeugs aus der vom Fahrer gewünschten Spur zu verhindern. Die Pumpe
kann auch bei einer elektrohydraulischen Bremsanlage (EHB) verwendet werden,
bei der die Pumpe die Bremsflüssigkeit in den Radbremszylinder bzw. in die
Radbremszylinder fördert, wenn ein elektrischer Bremspedalsensor eine
Betätigung des Bremspedals erfaßt oder bei der die Pumpe zum Füllen eines
Speichers der Bremsanlage dient.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt einer Kolbenpumpe mit zwei Rückschlagventilen
gemäß der Erfindung; und
Fig. 2 eine Ansicht einer Ventilschließfeder der Rückschlagventile aus
Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte, erfindungsgemäße Kolbenpumpe 10 weist einen
zylindrischen Kolben 12 auf, der axial verschieblich in einer Zylinderbohrung 14
eines Pumpengehäuses 16 aufgenommen ist. Das Pumpengehäuse 16 ist von
einem Hydraulikblock gebildet, von dem in der Zeichnung lediglich ein die
Kolbenpumpe 10 umgebendes Bruchstück dargestellt ist. Der Hydraulikblock ist
Bestandteil einer im übrigen nicht dargestellten, hydraulischen, schlupfgeregelten
Fahrzeugbremsanlage, in dem weitere, nicht dargestellte hydraulische
Bauelemente wie Magnetventile, Hydrospeicher und Hydrodämpfer eingesetzt und
untereinander sowie mit der Kolbenpumpe 10 hydraulisch verschaltet sind.
Zum Antrieb des Kolbens 12 weist die Kolbenpumpe 10 einen elektromotorisch
rotierend antreibbaren Exzenter 18 auf, gegen dessen Umfang der Kolben 12 von
einer Kolbenrückstellfeder 20 gedrückt wird, die in einem Verdrängungsraum 22
auf einer dem Exzenter 18 abgewandten Seite des Kolbens 12 in der
Zylinderbohrung 14 untergebracht ist.
In Längsrichtung betrachtet, ungefähr in der Mitte des Kolbens 12, mündet eine
Einlaßbohrung 24 radial in die Zylinderbohrung 14. Ein Fluideinlaß erfolgt durch
eine umlaufende Nut 26 im Kolben 12, die so breit ist, daß sie die Einlaßbohrung
24 in jeder Hubstellung des Kolbens 12 überdeckt, in eine im Grund der Einlaßnut
26 angebrachte, durch den Kolben 12 durchgehende Querbohrung 28 und von
dort in eine axiale Sackbohrung 30 des Kolbens 12, die sich von der Querbohrung
28 zum Verdrängungsraum 22 erstreckt.
Als Einlaßventil 32 weist die Kolbenpumpe 10 ein Rückschlagventil gemäß der
Erfindung auf, das in die Sackbohrung 30 des Kolbens 12 integriert ist: An einer
Ringstufe, mit der sich die Sackbohrung 30 in Richtung des Verdrängungsraums
22 erweitert, ist ein konischer Ventilsitz 34 ausgebildet. Als Ventilschließkörper
weist das Einlaßventil eine Ventilkugel 36 auf, die von einer in Fig. 2 als
Einzelheit dargestellten Scheibenfeder 38 als Ventilschließfeder gegen den
Ventilsitz 34 gedrückt wird. Ein Ende des in Form der Scheibenfeder 38
ausgebildeten Schließfederelements wirkt auf den in Form der Ventilkugel 36
ausgebildeten Ventilschließkörper. Dieses Ende des Schließfederelements wird
nachfolgend als schließkörperseitiges Ende bezeichnet. Beim
Ausführungsbeispiel stützt sich die Scheibenfeder 38 mit ihrem anderen Ende über einen Befestigungsring 48 indirekt am Kolben 12 ab. Dieses kolbenseitige Ende der Scheibenfeder 38 erhält die Bezeichnung schließkörperabgewandtes Ende des Schließfederelements. Die Scheibenfeder 38 weist einen Außenring 40 und einen Innenring 42 auf, zwischen denen sich zwei konzentrische, halbkreisförmige Federstege 44 erstrecken, die an ihrem einen Ende einstückig mit dem Außenring 40 und an ihrem anderen Ende einstückig mit dem Innenring 42 sind. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel bildet der Innenring 42 das schließkörperseitige Ende der Scheibenfeder 38, und der Außenring 40 bildet das schließkörperabgewandte Ende der Scheibenfeder 38. Ein Mittelloch 46 der Scheibenfeder 38 bildet eine Einrichtung zur Positionierung der Scheibenfeder 38 an der Ventilkugel 36. Über das Mittelloch 46 erfolgt eine koaxiale Ausrichtung der Scheibenfeder 38 an der Ventilkugel 36, und über die Ventilkugel 36 wiederum erfolgt eine Ausrichtung gegenüber dem Ventilsitz 34.
Ausführungsbeispiel stützt sich die Scheibenfeder 38 mit ihrem anderen Ende über einen Befestigungsring 48 indirekt am Kolben 12 ab. Dieses kolbenseitige Ende der Scheibenfeder 38 erhält die Bezeichnung schließkörperabgewandtes Ende des Schließfederelements. Die Scheibenfeder 38 weist einen Außenring 40 und einen Innenring 42 auf, zwischen denen sich zwei konzentrische, halbkreisförmige Federstege 44 erstrecken, die an ihrem einen Ende einstückig mit dem Außenring 40 und an ihrem anderen Ende einstückig mit dem Innenring 42 sind. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel bildet der Innenring 42 das schließkörperseitige Ende der Scheibenfeder 38, und der Außenring 40 bildet das schließkörperabgewandte Ende der Scheibenfeder 38. Ein Mittelloch 46 der Scheibenfeder 38 bildet eine Einrichtung zur Positionierung der Scheibenfeder 38 an der Ventilkugel 36. Über das Mittelloch 46 erfolgt eine koaxiale Ausrichtung der Scheibenfeder 38 an der Ventilkugel 36, und über die Ventilkugel 36 wiederum erfolgt eine Ausrichtung gegenüber dem Ventilsitz 34.
Die Scheibenfeder kann als Blechstanzteil hergestellt sein. Bei kleinem
Durchmesser kann sie in einem Ätzverfahren hergestellt werden. Sie besteht in
diesem Fall beispielsweise aus Kupfer oder aus einer Kupferlegierung. Auch eine
Herstellung beispielsweise aus Kunststoff ist möglich. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel hat die Scheibenfeder 38 einen Durchmesser von 9 mm.
Zur Abstützung des schließkörperabgewandten Endes der Scheibenfeder 38 ist
der Befestigungsring 48 mit treppenförmigem Ringquerschnitt vorgesehen, der
von der Kolbenrückstellfeder 20 gegen eine verdrängungsraumseitige Stirnseite
des Kolbens 12 gedrückt wird. Der Befestigungsring 48 umgreift den Kolben 12 an
einer an der Kolbenstirnseite angebrachten Ringstufe, er hält das
schließkörperabgewandte Ende der Scheibenfeder 38 mit einer Radialfläche 50
mit Spiel sowohl in radialer als auch in axialer Richtung zwischen sich und der
Stirnfläche des Kolbens 12. Der Außenumfang des schließkörperabgewandten
Endes der Scheibenfeder 38, beim Ausführungsbeispiel der Außenumfang des
Außenrings 40, ist auf den Befestigungsring 48 so abgestimmt, daß auch beim
Zusammentreffen ungünstiger Toleranzlagen zwischen dem Außenumfang des
schließkörperabgewandten Endes der Scheibenfeder 38 und dem
Befestigungsring 48 in radialer Richtung ein stets ausreichendes Radialspiel
vorhanden ist. Das Spiel in radialer Richtung ermöglicht das koaxiale Ausrichten
der Scheibenfeder 38 in Bezug auf den Ventilsitz 34 mittels der Ventilkugel 36.
Das axiale Spiel verhindert ein Festklemmen des schließkörperabgewandten
Endes der Scheibenfeder 38 zwischen dem Befestigungsring 48 und der
Stirnfläche des Kolbens 12 und erlaubt in radialer Richtung freie Beweglichkeit der
Scheibenfeder 38 relativ zum Befestigungsring 48.
Auf einer dem Exzenter 18 abgewandten Seite ist ein weiteres Rückschlagventil
gemäß der Erfindung als Auslaßventil 52 der Kolbenpumpe 10 in der
Zylinderbohrung 14 angeordnet: In die Zylinderbohrung 14 ist ein
kreisscheibenförmiger Ventilsitzträger 54 eingesetzt, der ein Mittelloch 56
aufweist, an dessen dem Kolben 12 abgewandter Mündung ein konischer
Ventilsitz 58 ausgebildet ist, mit dem ein Ventilschließkörper in Form einer
Ventilkugel 60 zusammenwirkt. Die Ventilkugel 60 des Auslaßventils 52 wird von
einer Scheibenfeder 62 gegen den Ventilsitz 58 gedrückt, die kongruent mit der
Scheibenfeder 38 des Einlaßventils 32 ist. Die Scheibenfeder 62 des
Auslaßventils 52 liegt in einem napfförmigem Verschlußteil 64, welches auf einer
dem Kolben 12 abgewandten Seite des Ventilsitzträgers 54 in die Zylinderbohrung
14 eingesetzt und durch eine Verstemmung 66 die Zylinderbohrung 14 druckdicht
verschließend im Pumpengehäuse 16 befestigt ist. Die Scheibenfeder 62 stützt
sich an einer Ringstufe 68 im Innern des Verschlußteils 64 ab, sie wird, ebenso
wie die Scheibenfeder 38 des Einlaßventils 32, von der Ventilkugel 60 koaxial in
Bezug auf den Ventilsitz 58 ausgerichtet. Auch die Scheibenfeder 62 wird, wie
Scheibenfeder 38, auf ihrem schließkörperseitigen Ende von dem in Form der
Ventilkugel 60 ausgebildeten Ventilschließkörper geführt. Der Einbauraum der
Scheibenfeder 62 in dem Verschlußteil 64 bzw. in dem Pumpengehäuse 16 ist so
ausreichend dimensioniert, daß das schließkörperabgewandte Ende der
Scheibenfeder 62, in radialer Richtung betrachtet, relativ zum Verschlußteil 64
bzw. zum Pumpengehäuse 16 frei sich bewegen kann, zumindest so weit, daß
das schließkörperabgewandte Ende jede durch die Führung auf dem
schließkörperseitigen Ende vorgegebene Radialbewegung ohne Behinderung
mitmachen kann.
Um die Reibung zwischen der Scheibenfeder 62 und dem Verschlußteil 64 bzw.
dem Pumpengehäuse 16 möglichst gering zu halten, wird vorgeschlagen, bei
Bedarf zwischen dem schließkörperabgewandten Ende der Scheibenfeder 62 und
der Ringstufe 68 eine Scheibe 78 dazwischen zu legen. Die Scheibe 78 dient als
Gleitstoff. Die Scheibe 78 besteht aus einem Stoff, beispielsweise aus PTFE, mit
einem besonders geringen Reibwert. Entsprechend kann auch zwischen dem
schließkörperabgewandten Ende der Scheibenfeder 38 und der Radialfläche 50
eine Scheibe zwischengelegt werden. Der Gleitstoff kann auch dadurch erzeugt
werden, daß man direkt auf dem schließkörperabgewandten Ende der
Scheibenfeder 38 bzw. 62 und/oder direkt auf der Ringstufe 68 bzw. auf der
Radialfläche 50 einen reibungsvermindernden Stoff, z. B. eine spezielle
Lackschicht, aufbringt.
Die Ausströmung von Fluid aus der Kolbenpumpe 10 erfolgt durch drei
sternförmig in einem Rand 70 des Verschlußteils 64 angebrachte Auslaßnuten 72
über einen den Ventilsitzträger 54 umgebenden Ringkanal 74 in eine
Auslaßbohrung 76, welche radial zur Zylinderbohrung 14 im Pumpengehäuse 16
angebracht ist.
Das schließkörperseitige Ende des Schließfederelements, d. h. der Scheibenfeder
38 bzw. 62, wird vom Ventilschließkörper, d. h. von der Ventilkugel 36 bzw. 60,
geführt. Bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Rückschlagventil besteht der
Vorteil, daß wegen der freien radialen Beweglichkeit des
schließkörperabgewandten Endes des Schließfederelementes auch solche
Schließfederelemente verwendet werden können, die in Hubrichtung kurz bauen.
In Hubrichtung kurz bauende Schließfederelemente, wozu auch die beispielhaft
ausgewählten Scheibenfedern 38, 62 gehören, haben zwar den Vorteil, daß sie
eine insgesamt kurz bauende Konstruktion erlauben, andererseits haben sie aber
den Nachteil, daß sie in radialer Richtung sehr steif sind, was bezüglich Dichtheit
und Verschleiß des Rückschlagventils negativ ist. Wegen diesem Nachteil
konnten kurz bauende Schließfederelemente bei Rückschlagventilen bisher nur
eingeschränkt verwendet werden. Dieser Nachteil wird bei dem vorgeschlagenen
Rückschlagventil vermieden.
Obwohl die für das Rückschlagventil vorgeschlagene Scheibenfeder 38 bzw. 62,
in radialer Richtung betrachtet, besonders unnachgiebig ist, wird mit dem
Radialspiel zwischen dem schließkörperabgewandten Ende der Scheibenfeder 38
bzw. 62 und dem Kolben 12 bzw. dem Verschlußteil 64 erreicht, daß das
schließkörperabgewandte Ende der Scheibenfeder 38 bzw. 62 radialbeweglich ist.
In axialer Richtung betrachtet, stützt sich das schließkörperabgewandte Ende der
Scheibenfeder 38 bzw. 62 am Kolben 12 bzw. an der Radialfläche 50 bzw. am
Verschlußteil 64 ab, ist aber trotzdem auch in axialer Richtung betrachtet nicht
festgeklemmt, so daß auch dadurch die Radialbeweglichkeit des
schließkörperabgewandten Endes der Scheibenfeder 38 bzw. 62 nicht behindert
wird.
Claims (6)
1. Rückschlagventil mit einem Ventilschließkörper, der von einem
Schließfederelement gegen einen Ventilsitz gedrückt wird, wobei das
Schließfederelement eine Einrichtung zur Positionierung am Ventilschließkörper
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließfederelement (38, 62) auf
seinem schließkörperabgewandten Ende radialbeweglich eingebaut ist.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schließfederelement (38, 62) flach ist.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schließfederelement eine Scheibenfeder (38, 62) mit kreisbogen- oder
spiralförmigen Federstegen (44) ist.
4. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilschließkörper (36, 60) eine Ventilkugel ist, oder im wesentlichen
rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
5. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des schließkörperabgewandten Endes des
Schließfederelements (38, 62) ein Gleitstoff (78) vorgesehen ist.
6. Kolbenpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Rückschlagventil (32,
52) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 aufweist.
Priority Applications (1)
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Publication Number | Publication Date |
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ID=7837370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997132810 Expired - Lifetime DE19732810B4 (de) | 1997-07-30 | 1997-07-30 | Rückschlagventil, insbesondere für eine Kolbenpumpe |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
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Effective date: 20130824 |
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