DE19732481A1 - Solarkollektor - Google Patents
SolarkollektorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Solarkollektor, wie er
z. B. in einem solarthermischen Kraftwerk eingesetzt
wird, zur Fokussierung einfallender Solarstrahlung auf
ein Absorberrohr, durch das ein Wärmeträgermedium
zirkuliert.
Als Solarkollektoren werden meist Rinnensysteme ver
wendet. Derartige Systeme weisen einen langgestreckten
rinnenförmigen Reflektor auf, der üblicherweise para
bolischen Querschnitt hat. Das Absorberrohr ist in der
Brennlinie des Rinnenreflektors angeordnet. Die Fach
werkkonstruktion zur Aufnahme der Spiegelflächen des
Rinnenreflektors und die Aufständerung des Rinnenre
flektors, der einachsig dem Stand der Sonne nachgeführt
werden muß, sind ziemlich aufwendig, denn ein störungs
freier Betrieb soll auch bei höheren Windgeschwindig
keiten garantiert sein. Um diese Anlagen, die eine gro
ße Angriffsfläche für Luftströmungen bilden, optisch
mit der notwendigen Genauigkeit betreiben zu können,
ist eine große Steifigkeit der Fachwerkkonstruktion
erforderlich und damit ein entsprechend großer Aufwand
bei der Erstellung und bei dem Betrieb der Anlage ver
bunden. Dieser Aufwand steigt weiter an, wenn die Re
flektorfläche zur Erhöhung der Solarstrahlkonzentration
weiter vergrößert wird.
Die US-PS 4 848 319 beschreibt einen Solarenergiekon
zentrator, der eine dünne flexible Fresnellinse aus
Kunststoff zur Fokussierung von einfallender Solar
strahlung auf ein Absorberrohr aufweist. Die Fresnel
linse ist in einem Rahmen befestigt, der von dem Ab
sorberrohr zu dessen Sonnenseite hin relativ weit ab
steht. Die Prismen der einzelnen Linsensegmente lenken
die einfallende Solarstrahlung auf das Absorberrohr.
Bedingt durch den großflächigen Aufbau der Fresnellinse
ist dieser Solarkonzentrator sehr windanfällig. Durch
die einseitige Lastverteilung des Systems, insbesondere
bei starkem Wind, muß der Motor, der den Konzentrator
der Sonne nachführt, ein entsprechend hohes Drehmoment
aufweisen. Dieser Nachteil ist bei allen Parabolrinnen
kollektoren vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau
eines Solarkollektors zu vereinfachen und die Wind
anfälligkeit des Kollektors zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Solarkollektor weist ein von einem
Wärmeträgermedium durchströmtes Absorberrohr und einen
langgestreckten strahlungsdurchlässigen Konzentrator,
der das Absorberrohr umgibt, auf. Der Konzentrator ist
ein umfangsmäßig geschlossenes Rohr, was bedeutet, daß
er eine geschlossene Rohrhülle aufweist. An seinem der
Sonne zugewandten Umfangsbereich weist der Konzentrator
Ablenkprismen zur Fokussierung der Solarstrahlung auf
das Absorberrohr auf. Der Konzentrator dient nicht nur
zur Bündelung der Primärstrahlung auf das Absorberrohr,
sondern schützt auch das heiße Absorberrohr vor Umwelt
einflüssen. Eine runde Außenfläche des Konzentrators
bietet Luftströmungen einen minimalen Umströmungs
widerstand. Daher ist ein ordnungsgemäßer Betrieb auch
bei höheren Windgeschwindigkeiten möglich. Durch die
rohrförmige Ausbildung des Konzentrators ist die Mas
senverteilung über seinen Umfang nahezu konstant, so
daß sein Massenträgheitsmoment sehr gering ist. Eine
Verstelleinrichtung, die den Solarkollektor einachsig
dem Stand der Sonne nachführt, muß daher kein großes
Drehmoment aufweisen. Ein einziger Verstellantrieb kann
eine große Anzahl von Solarkollektoren synchron im
Tagesverlauf dem Stand der Sonne nachführen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist der Konzentrator in dem der Sonne abgewandten
Umfangsbereich einen Reflektor zur Fokussierung ein
fallender Strahlung auf das Absorberrohr auf. Dieser
Reflektor kann aus einer einfach gekrümmten Spiegel
fläche bestehen. Die Ablenkprismen sind voneinander
beabstandet, so daß die einfallende Strahlung in Durch
gangsbereichen zwischen den Prismen auf den Reflektor
durchgelassen wird, der die einfallende Solarstrahlung
auf den der Sonne abgewandten Umfangsbereich des
Absorberrohres leitet.
Durch die Kombination von Durchgangsbereichen und
Ablenkprismen, die die Solarstrahlung auf die der Sonne
zugewandten Seite des Absorberrohres konzentrieren,
wird erreicht, daß die Strahlungseinleitung über den
Umfang des Absorberrohres gleichmäßig verteilt wird. So
wird ein Teil der auf den Konzentrator auftreffenden
Solarstrahlung mit Hilfe der Ablenkprismen auf den der
Sonne zugewandten Umfangsbereich des Absorberrohres
gelenkt, während der verbleibende Teil durch die Durch
gangsbereiche hindurchtritt und von dem Reflektor auf
dem der Sonne abgewandten Umfangsbereich des Absorber
rohres umgelenkt wird. Durch die nahezu gleichmäßige
Wärmeverteilung auf dem Umfang des Absorberrohres wer
den die thermische Belastung des Rohres und die Ab
strahlverluste reduziert.
Die Anordnung des Reflektors innerhalb des Konzen
trators hat den Vorteil, daß der Reflektor nicht ver
schmutzt und daß der gesamte Solarkollektor eine
geschlossene Außenform hat, die eine geringe Tendenz
zum Verschmutzen hat und eine geringe Angriffsfläche
für Luftströmungen bietet. Wegen des integrierten
Reflektors läßt sich der vorgefertigte Solarkollektor
am Einsatzort auch einfach aufstellen, ohne daß noch
Justiervorgänge im Inneren des Kollektors erforderlich
sind.
Die Ablenkprismen können auf zwei verschiedene Arten
über den Umfang des Konzentrators verteilt sein. Bei
einer ersten Variante der Erfindung sind die Ablenk
prismen in den Randbereichen der der Sonne zugewandten
Umfangsseite des Konzentrators ausgebildet, so daß der
mittlere Umfangsbereich des Konzentrators bevorzugter
weise bis ±40° gegen die Symmetrieebene, einen groß
flächigen Durchgangsbereich bildet, wobei die in dem
Durchgangsbereich einfallende Strahlung ohne wesent
liche Ablenkung durch die Rohrwand hindurchtritt und
auf den rückwärtigen Reflektor auftrifft. Die Ab
lenkprismen in den beiden räumlich getrennten Gruppen
sind direkt nebeneinander angeordnet. Bei einer zweiten
Variante sind Ablenkprismen auch in dem mittleren Be
reich des Absorberrohres ausgebildet. Die Ablenkprismen
in dem mittleren Bereich sind jeweils voneinander beab
standet, so daß zwischen den Ablenkprismen Durchgangs
bereiche gebildet werden, durch die die einfallende
Solarstrahlung hindurchtritt und auf den rückwärtigen
Reflektor gelangt, der diesen Teil der Solarstrahlung
auf die rückwärtige Seite des Absorberrohres reflek
tiert. Die Anzahl und die Größe der Ablenkprismen sind
bei beiden Varianten so bemessen, daß die Projektion,
d. h. die Breite, der parallel einfallenden Solarstrah
lung, die auf die Umfangsbereiche mit den Ablenkprismen
trifft, gleich der Projektion der auf die Durchgangsbe
reiche einfallenden Solarstrahlung ist oder zumin
dest einem Verhältnis von 60 zu 40%, bzw. umge
kehrt, entspricht.
Der Konzentrator kann an seinem den Ablenkprismen
gegenüberliegenden Umfangsbereich einen kleineren
Flächenquerschnitt umschließen als in dem die Ablenk
prismen aufweisenden Umfangsbereich. Der den Ablenk
prismen gegenüberliegende rückwärtige Umfangsbereich
ist der Parabolform des Reflektors angepaßt und weist
eine kleinere Außenfläche als der der Sonne zugewandte
Umfangsbereich auf. So kann Material und Gewicht
gespart werden, so daß kleinere Verstelleinheiten für
die Sonnennachführung des Solarkollektors verwendet
werden können. Weiterhin wird der Raum zwischen Konzen
trator und Absorberrohr verkleinert, was den Aufwand
einer Evakuierung dieses Raumes verringert. Üblicher
weise ist der Zwischenraum zwischen dem Absorberrohr
und einer das Absorberrohr umgebenden transparenten
Umhüllung evakuiert, so daß in dem Innenraum die Wärme
übertragung durch Konvektion unterbunden wird. Die Wand
des rückwärtigen Umfangsbereichs kann an der Innenseite
als Reflektor ausgebildet sein.
Vorteilhafterweise werden die Ablenkprismen von der
runden Außenfläche des Konzentrators und geraden innen
liegenden Kärnten begrenzt. Dies hat den Vorteil, daß
Kanten an der Außenkontur des Konzentrators vermieden
werden, die zu einer Verschmutzung und damit zu einer
Verschlechterung der optischen Durchlässigkeit führen
würden.
Der Konzentrator kann eine Symmetrieebene aufweisen,
die durch die Mittelachse des Konzentrators und durch
die Sonne verläuft. Die Symmetrieebene schneidet den
Konzentrator in einer Scheitellinie, auf die die Solar
strahlung in dem der Sonne zugewandten Umfangsbereich
des Konzentrators - abgesehen von den jahreszeitlichen
Winkelabweichungen, die die Kosinusverluste verursachen-
senkrecht auftrifft. Vorteilhafterweise sind die Ab
lenkprismen in einem Winkelbereich bis zu ±60°, im
Extremfalle auch bis zu ±85°, ausgehend von der Sym
metrieebene, ausgebildet.
Der Konzentrator kann an dem der Sonne zugewandten
Umfangsbereich eine langgestreckte, auf das Absorber
rohr fokussierte bikonvexe Sammellinse aufweisen. Die
Sammellinse ist mittig angeordnet, d. h. ihre optische
Achse liegt in der Symmetrieebene des Konzentrators, in
der die Solarstrahlung, bedingt durch die Nachführung
des Solarkollektors, stets senkrecht einfällt.
Solarkollektoren lassen sich über einen rechnerischen
Konzentrationsfaktor KF vergleichen. Beispielsweise hat
ein Rinnenkollektor mit einer Aperturweite von 5760 mm
und einem Absorberrohrdurchmesser von 70 mm einen Kon
zentrationsfaktor KF = 82. Da der erfindungsgemäße So
larkollektor unbeeinflußt durch Belastungen von starken
Luftströmungen durch seine optische Ausgestaltung die
Primärstrahlung konzentriert und genau ausgerichtet dem
Absorberrohr zuführt, kann der Durchmesser des Absor
berrohres relativ klein gewählt werden. Der Durchmesser
des Absorberrohres kann z. B. 38 mm betragen, so wie er
bei Siederohren in Kesseldampferzeugern üblich ist. Bei
gleichem Durchmesser des Konzentrators von 5760 mm er
hält man so einen Konzentrationsfaktor KF = 152. Der
erfindungsgemäße Solarkollektor weist also einen Kon
zentrationsfaktor auf, der 1,8mal größer ist als der
eines üblichen Rinnenkollektors.
Dadurch, daß der Durchmesser des Absorberrohres ver
kleinert werden kann, reduzieren sich die Abstrahl
verluste. Weiterhin kann bei gleicher Wandstärke des
Absorberrohres der Druck des Wärmeträgermediums erhöht
werden, so daß dieses länger in der flüssigen Phase
verbleibt, wodurch der Wärmeübergang verbessert wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungs
beispiel eines Solarkollektors,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein zweites Ausfüh
rungsbeispiel eines Solarkollektors,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein drittes Ausfüh
rungsbeispiel eines Solarkollektors.
Der in Fig. 1 dargestellte Solarkollektor 1 weist einen
rohrförmigen strahlungsdurchlässigen Konzentrator 2
auf, der einfallende Solarstrahlung 3 auf ein Absorber
rohr 4 fokussiert. Der Konzentrator 2 besteht aus einem
transparenten Material, dessen optische Dichte größer
ist als diejenige von Luft, wie z. B. Glas. Das Ab
sorberrohr 4 wird von einem Wärmeträgermedium 5, das
durch die konzentrierte Solarstrahlung erhitzt wird,
durchströmt. Das Absorberrohr 4 besteht aus Metall und
hat eine schwarze strahlungsabsorbierende Oberfläche.
An seinem der Sonne zugewandten Umfangsbereich weist
der Konzentrator 2 eine Wandstruktur aus längs laufenden
Ablenkprismen 6 auf. Die Ablenkprismen 6 werden von der
runden Außenwand 7 des Konzentrators 2 und geraden, in
Konzentrator 2 angeordneten abstrahlenden Flächen 8
gebildet. Im Gegensatz zu einer Fresnellinse ist es
möglich, bei glatter Eintrittsfläche und strukturierter
Austrittsfläche letztere so zu gestalten, daß eine
kleinere oder größere Anzahl von Ablenkprismen 6 ent
steht, um die einfallende Solarstrahlung 3 auf das Ab
sorberrohr 4 zu konzentrieren. Diese Ausgestaltung kann
vorgenommen werden, da die äußere Kreisfläche 7 die
einfallende Solarstrahlung 3 bereits in Richtung des
Absorberrohres 4 umlenkt und konzentriert und weil der
Strahlverlauf nicht wie bei einer Fresnellinse nach der
Umlenkung parallel ist, sondern fokussierend.
Der Konzentrator 2 ist symmetrisch aufgebaut. Er hat
eine Symmetrieebene 9, die durch die Mittelachse des
Konzentrators 2 und durch die Sonne verläuft. Die
parallele Solarstrahlung 3 trifft nur an einer Schei
tellinie, die der Schnittlinie der Symmetrieebene 9 mit
der äußeren Kreisfläche 7 des Konzentrators 2 ent
spricht, senkrecht auf die runde Außenfläche 7 auf. Da
der Solarkollektor 1 der Sonne nachgeführt wird, ist
diese Scheitellinie ortsfest auf dem Konzentrator 2.
Im Bereich der Symmetrieebene 9 ist der der Sonne
zugewandte Umfangsbereich des Konzentrators 2 als bi
konvexe Sammellinse 10 (Zylinderlinse) ausgebildet. Die
optische Achse der Sammellinse 10 liegt in der Symme
trieebene 9. Die Sammellinse 10 erstreckt sich in einem
Bereich von bis zu ±15° bezogen auf die Symmetrieebene
9. An die Sammellinse 10 schließen sich die Ablenkpris
men 6 an. Sie erstrecken sich über einen Winkelbereich
von ±15° bis maximal ±85°. Die Ablenkprismen 6 in den
Bereichen links und rechts der Symmetrieebene 9 sind
symmetrisch zueinander ausgebildet. Mit der Änderung
des Winkelbereichs ändert sich auch die Form der Ab
lenkprismen, um sicherzustellen, daß die einfallende
Solarstrahlung 3 jeweils auf das Absorberrohr 4 fokus
siert wird.
Praktischerweise sollte die abstrahlende Fläche 8 eines
einzelnen Prismas die 2- bis 3-fache Wandstärke des
Rohrkonzentrators 2 nicht überschreiten. Daraus ergibt
sich die Anzahl der Ablenkprismen 6 auf dem Umfang des
Rohrkonzentrators 2. Die Umfangsfläche, die für die
Ablenkprismen 6 vorgesehen ist, wird begrenzt durch den
Umfangsbereich auf dem die bikonvexe Sammellinse 10
angeordnet ist und durch den maximalen Winkel von 85°
des Winkelbereiches für die Ablenkprismen 6.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
gemäß Fig. 2 ist der der Sonne zugewandte Umfangsbe
reich des Konzentrators 2a nicht vollständig mit Ab
lenkprismen 6 bedeckt. Die sich an die zentrale Sammel
linse 10 anschließenden Umfangsbereiche 11 weisen keine
Ablenkprismen auf, sie werden von der glatten Rohrwand
des Konzentrators 2a gebildet. Die Umfangsbereiche 11
erstrecken sich innerhalb eines Winkelbereichs von
±15° bis ±40° bezogen auf die Symmetrieebene 9. An
die Umfangsbereiche 11 schließen sich mit Ablenkprismen
6 versehene Umfangsbereiche 12 an. Die Umfangsbereiche
12 liegen in einem Winkelbereich von ±40° bis ±85°.
rückwärtigen, d. h. der Sonne abgewandten Bereich
des Konzentrators 2a befindet sich ein Reflektor 13,
der denjenigen Anteil der einfallenden Solarstrahlung
3, der durch die Umfangsbereiche 11 in den Konzentrator
2a einfällt, auf die rückwärtige Seite des Absorberroh
res 4 reflektiert.
Das Absorberrohr 4 wird gleichmäßig über seinen Umfang
erwärmt, von vorne mit Hilfe der Sammellinse 10, seit
lich durch die Ablenkprismen 12 und im rückwärtigen
Bereich durch den Reflektor 13. Die Sammellinse 10, die
Umfangsbereiche 11 zum Durchleiten der Solarstrahlung
auf den Reflektor 13 und die Ablenkprismen 6 sind der
art über den Umfang des Konzentrators 2a verteilt, daß
auf den der Sonne zugewandten Umfangsbereich des Absor
berrohres 4 der gleiche Betrag an Strahlung einfällt
wie auf der rückwärtigen Seite. Dazu sind die Breiten
der einzelnen Umfangsbereiche 10, 11, 12 so bemessen, daß
die durch die parallel einfallende Solarstrahlung ver
ursachten Projektionen der Umfangsabschnitte 10 und 12
die gleiche Gesamtbreite haben wie die Projektionen der
Umfangsbereiche 11.
In Fig. 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel darge
stellt. Der der Sonne zugewandte Umfangsbereich des
Konzentrators 2b ist nicht vollständig mit Ablenk
prismen 6 bedeckt. Statt dessen sind die einzelnen
Ablenkprismen 6 voneinander beabstandet, so daß Be
reiche zwischen den Prismen 6 entstehen, in denen die
einfallende Solarstrahlung 3 im wesentlichen unabge
lenkt hindurchtreten kann. In einem Winkelbereich von
±15-40° sind die Ablenkprismen 6 voneinander beab
standet, in dem anschließenden Winkelbereich bis ±85°
sind die Prismen 6 direkt nebeneinander angeordnet. Die
Sammellinse 10 fokussiert die parallel einfallende So
larstrahlung 3 auf denjenigen Umfangsbereich des Absor
berrohres 4, der der Sonne direkt zugewandt ist. Die
unterschiedlich ausgebildeten Ablenkprismen 6 fokussie
ren diejenigen Strahlen 3, die seitlich neben der Sam
mellinse 10 auf die Außenfläche 7 des Konzentrators 2
auftreffen, auf das Absorberrohr 4.
In dem der Sonne abgewandten Umfangsbereich weist der
Konzentrator 2b an seiner Innenseite einen Reflektor
13a auf. Der Reflektor 13a wird durch eine Beschichtung
auf der Rückwand des Konzentrators 2b gebildet. Der
Reflektor 13a reflektiert denjenigen Teil der einfal
lenden Solarstrahlung 3, der zwischen den Ablenkprismen
6 in den Konzentrator 2 eintritt, auf den hinteren, der
Sonne abgewandten Umfangsbereich des Absorberrohres 4.
Das Absorberrohr 4 wird gleichmäßig von allen Seiten
erhitzt.
Claims (12)
1. Solarkollektor (1) mit einem von einem Wärme
trägermedium (5) durchströmten Absorberrohr (4)
und einem langgestreckten strahlungsdurchlässigen,
die einfallende Solarstrahlung (3) auf das Ab
sorberrohr (4) konzentrierenden Konzentrator
(2; 2a; 2b), der das Absorberrohr (4) umgibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Konzentrator (2; 2a; 2b) ein umfangsmäßig
geschlossenes Rohr ist, das an dem der Sonne zu
gewandten Umfangsbereich Ablenkprismen (6) zur Fo
kussierung der Solarstrahlung (3) auf das Absor
berrohr (4) aufweist.
2. Solarkollektor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Konzentrator (2a; 2b) in dem
der Sonne abgewandten Umfangsbereich ein Reflektor
(13; 13a) zur Fokussierung einfallender Strahlung
(3) auf das Absorberrohr (4) vorgesehen ist, und
daß auf dem der Sonne zugewandten Umfangsbereich
Durchlaßbereiche (11; 11a) vorgesehen sind, die
einfallende Strahlung (3) auf den Reflektor
(13; 13a) durchlassen.
3. Solarkollektor nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Durchlaßbereiche (11) sich nahe
einer Symmetrieebene (9) des Konzentrators (2)
befinden, während die Ablenkprismen (6) hiervon
seitlich angeordnet sind.
4. Solarkollektor nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Durchlaßbereiche (11a) ab
wechselnd mit den Ablenkprismen (6) ausgebildet
sind.
5. Solarkollektor nach einem der Ansprüche 2-4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (13)
separat in dem Konzentrator (2a) ausgebildet ist.
6. Solarkollektor nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Konzentrator (2b)
an seinem der Sonne abgewandten Umfangsbereich
einen kleineren Flächenquerschnitt umschließt als
in dem die Ablenkprismen (6) aufweisenden Umfangs
bereich.
7. Solarkollektor nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wand des Konzentrators (2b) in
dem Umfangsbereich kleineren Flächenquerschnitts
einen Reflektor (13a) zur Fokussierung einfal
lender Strahlung (3) auf das Absorberrohr (4) bil
det.
8. Solarkollektor nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Ablenk
prismen (6) von einer runden Außenfläche (7) des
Konzentrators (2; 2a; 2b) und jeweils einer geraden
innenliegenden Kante (8) begrenzt ist.
9. Solarkollektor nach einem der Ansprüche 1-8, da
durch gekennzeichnet, daß die Ablenkprismen (6)
innerhalb eines Winkelbereichs bis ±85°, ausge
hend von einer Symmetrieebene (9) des Konzen
trators (2; 2a; 2b) ausgebildet sind.
10. Solarkollektor nach einem der Ansprüche 1-9, da
durch gekennzeichnet, daß die abstrahlende Fläche
(8) eines Ablenkprismas (6) kleiner ist als die
zwei- bis dreifache Wandstärke des Konzentrators
(2; 2a; 2b).
11. Solarkollektor nach einem der Ansprüche 1-10, da
durch gekennzeichnet, daß der Konzentrator
(2; 2a; 2b) in dem der Sonne zugewandten Umfangs
bereich mindestens eine langgestreckte, auf das
Absorberrohr (4) fokussierte bikonvexe Sammellinse
(10) aufweist.
12. Solarkollektor nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zentrale Sammellinse (10) in
einem Winkelbereich von ±15° ausgehend von der
Symmetrieebene (9) des Konzentrators (2; 2a; 2b)
ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732481A DE19732481A1 (de) | 1997-07-29 | 1997-07-29 | Solarkollektor |
DE19834089A DE19834089C2 (de) | 1997-07-29 | 1998-07-29 | Solarkollektor |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19732481A1 true DE19732481A1 (de) | 1999-02-18 |
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ID=7837161
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732481A Withdrawn DE19732481A1 (de) | 1997-07-29 | 1997-07-29 | Solarkollektor |
DE19834089A Expired - Fee Related DE19834089C2 (de) | 1997-07-29 | 1998-07-29 | Solarkollektor |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19834089A Expired - Fee Related DE19834089C2 (de) | 1997-07-29 | 1998-07-29 | Solarkollektor |
Country Status (1)
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