DE19732425A1 - Verbundwerkstoff aus faserverstärktem Polyurethan und einem Thermoplasten sowie Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Verbundwerkstoff aus faserverstärktem Polyurethan und einem Thermoplasten sowie Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbundwerkstoff aus
faserverstärktem Polyurethan und einem Thermoplasten, insbesondere zur
Verwendung als Bauteil im Fahrzeugbau, sowie ein Verfahren zur Her
stellung des Verbundwerkstoffs.
Karosserieteile eines Fahrzeugs oder andere großflächige Bauteile
aus Metall weisen ein hohes Gewicht auf und müssen zudem einer
Oberflächenbehandlung durch Lackieren unterworfen werden. Es hat daher
nicht an Versuchen gefehlt, metallische Teile eines Fahrzeugs durch
Kunststoffteile zu ersetzen. Zu diesem Zweck wurden insbesondere
faserverstärkte Kunststoffe vorgeschlagen. Die Herstellung von
Fahrzeugteilen aus faserverstärkten Kunststoffen in den für die
Fahrzeugteile benötigten Größenabmessungen ist jedoch unwirtschaft
lich. Außerdem erfordern auch diese Teile eine Nachbehandlung durch
Lackieren.
Pigmentierte oder durchgefärbte Thermoplasthartfolien oder aus
derartigen Folien hergestellte Laminate eignen sich wegen ihrer unzu
reichenden Schlagzähigkeit und Eigenstabilität nicht für den Einsatz
in stoßempfindlichen Bereichen der Fahrzeugkarosserie. Aus den
gleichen Gründen konnten diese Werkstoffe auch in anderen Bereichen
der Technik nicht zur Herstellung großflächiger Bauteile verwendet
werden.
Andererseits ist bekannt, daß Werkstoffe aus Polyurethan gute
elastische Eigenschaften aufweisen. Sie werden daher insbesondere in
Form der Integralschaumstoffe bereits für den Fahrzeugbau eingesetzt.
Die Herstellung der Polyurethan-Integralschaumstoffe erfolgt nach dem
sogenannten RIM-(reaction-injection-molding)-Verfahren oder RSG-(Reak
tions-Spritzguß)-Verfahren, welches durch das schnelle Dosieren und
Vermischen großer Mengen eines Mehrkomponenten-Systems, die Injektion
des Reaktionsgemisches in einen Werkzeughohlraum und die schnelle Aus
härtung zum Formteil gekennzeichnet ist. Bei Verstärkung der Poly
urethan-Integralschaumstoffe mit Füllstoffen, z. B. mit Glasfasern,
können steife und selbsttragende Karosserieteile erhalten werden. Auch
diese Karosserieteile müssen jedoch durch Lackieren nachbehandelt
werden.
Schließlich läßt sich die Festigkeit von Kunststoffteilen auch mit
Hilfe des Faser-Spritzverfahrens durch Hinterspritzen mit
glasfaserverstärktem Epoxyharz erhöhen. Dieses Verfahren wird jedoch
nur halbautomatisch durchgeführt und erfordert eine zusätzliche
umweltbelastende Nachbearbeitung der aufgespritzten Faserschicht durch
spanabhebende Verfahren. Zudem ist der Faseranteil in der
aufgespritzten Schicht mit bis zu 80% relativ hoch, was die
Bauteilkosten unzuträglich erhöht. Die ungeordnete Verteilung der
Fasern in der aufgespritzten Schicht führt zudem dazu, daß die Schicht
relativ dick ausgebildet sein muß, um die gewünschte Steigerung der
Bauteilfestigkeit zu erreichen.
Es besteht daher weiterhin ein Bedarf an wirtschaftlich herstell
baren Kunststoff-Bauteilen mit hoher Stabilität, die ohne Nachbe
handlung insbesondere im Sichtbereich einer Fahrzeugkarosserie ein
gesetzt werden können.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung eines Verbund
werkstoffs aus faserverstärktem Polyurethan und einem Thermoplasten,
mit dem ein derartiger Verbundwerkstoff als großes stabiles Bauteil
mit fertiger Oberfläche und komplexen technischen Geometrien in einem
Urform- und einem Umformprozeß ohne weitere Nacharbeiten erhältlich
ist. Erfindungsgemäß wird zunächst eine geformte Thermoplasthartfolie
bereitgestellt, die entweder nach bekannten Verfahren hergestellt
werden oder bereits als fertiges Bauteil vorliegen kann. Eine vorbe
stimmte Fläche der Thermoplasthartfolie wird dann zur Steigerung der
Benetzbarkeit dieser Fläche vorbehandelt. Diese Vorbehandlung erfolgt
vorzugsweise durch Auftragen eines Primers, der insbesondere aus der
aus Acetaten, Alkoholen, Isocyanaten und thermoplastischen
Polyurethanen sowie deren Gemische bestehenden Gruppe ausgewählt
werden kann. Je nach Art der eingesetzten Thermoplasthartfolie kann
auch zusätzlich eine Korona- oder Flammbehandlung durchgeführt
werden.
Im Anschluß an die Vorbehandlung wird die Thermoplasthartfolie
zusammen mit wenigstens einer Fasermatte oder einem Fasergewebe in ein
Spritzgußwerkzeug eingebracht, wobei die Fasermatte oder das Faser
gewebe an die vorbehandelte Fläche angelegt wird. Danach wird ein
Polyurethan vorzugsweise mittels des RIM-Verfahrens auf die vorbe
handelte Fläche und die Fasermatte oder das Fasergewebe aufgespritzt,
wobei die Wandstärke der Polyurethanschicht durch die Werkzeuggeo
metrie vorgegeben wird. Schließlich wird das Polyurethan ausgehärtet,
wonach das fertiggestellte Bauteil aus der Form entnommen werden
kann.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhältlicher Verbundwerkstoff aus faserverstärktem Poly
urethan und einem Thermoplasten.
Das erfindungsgemäße Verfahren schafft einen Verbundwerkstoff mit
hoher Eigenstabilität, dessen mechanische und physikalische Eigen
schaften nahezu maßgeschneidert eingestellt werden können. Je nach Art
der eingesetzten Fasern und des Polyurethans lassen sich beispiels
weise die Festigkeit des Verbundwerkstoffs sowie dessen Dämpfungs
eigenschaften an kundenspezifische Anforderungen anpassen. Da die
Sichtseite der Thermoplasthartfolie durch das erfindungsgemäße Ver
fahren nicht verändert wird und die Kontur sowie die Wandstärke der
Polyurethanschicht durch die Werkzeuggeometrie vorgegeben ist,
entfallen Nacharbeiten wie beispielsweise Lackieren, Schleifen, Bohren
oder Fräsen. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet zudem die
Einhaltung kurzer. Taktzeiten, die eine äußerst wirtschaftliche
vollautomatisierte Fertigung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhältlichen Verbundwerkstoffe ermöglichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich nicht nur zur
Herstellung von Karosserieteilen, sondern allgemein zum Ersatz von
lackierten und unlackierten Metall- oder Kunststoffteilen,
insbesondere aus faserverstärkten Kunststoffen, die besonders stabil
ausgebildet sein müssen. So ist beispielsweise denkbar, die heute be
reits üblichen Einweg-Verpackungen von Großgeräten, wie Wasch
maschinen, die aus einer Thermoplasthartfolie bestehen, mittels des
erfindungsgemaßen Verfahrens so zu stabilisieren, daß bei nur unwe
sentlicher Gewichtszunahme der Verpackung ein Einsatz als Mehrweg
verpackung wirtschaftlich sinnvoll wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das
jedoch nicht in einem einschränkenden Sinn verstanden werden soll.
Zur Herstellung einer Abdeckhaube von etwa einem Quadratmeter
Größe wird zunächst eine den Kundenanforderungen entsprechende Thermo
plasthartfolie im Tiefziehverfahren hergestellt. Diese Thermoplast
hartfolie kann auch als vorgefertigtes Bauteil aus einer Fremdpro
duktion, beispielsweise als vom Kunden angeliefertes Bauteil, vor
liegen. Als Thermoplast können polare und unpolare Thermoplaste, wie
z. B. Polyethylen, Polypropylen, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer,
Polystyrol, Polyamid oder Polycarbonat eingesetzt werden. Als für das
erfindungsgemäße Verfahren ungeeignet haben sich lediglich stark
hydrophobe Thermoplaste wie Polytetrafluorethylen erwiesen. Die
Thermoplasthartfolie ist vorzugsweise pigmentiert, d. h. durchgefärbt.
Als nächster Schritt erfolgt nun die Herstellung der die
Thermoplasthartfolie aufnehmenden Werkzeughälfte oder Außenkontur
sowie die Konstruktion der Innenkontur für die Polyurethan-
Beschichtung. Hierbei ist auf eine einwandfreie Abdichtung zwischen
der Innenkontur und der Außenkontur des Werkzeugs sowie des
eingelegten Tiefziehteils zu achten, um ein Überschäumen des in einem
nachfolgenden Verfahrensschritt eingespritzten Polyurethans zu
vermeiden. Die Bestimmung der Wandstärke der Beschichtung erfolgt
vorzugsweise durch unmittelbaren Kontakt der Innenkontur mit der
Thermoplastoberfläche in einem geeigneten Bereich zur Festlegung eines
Nullpunktes. Dies garantiert eine konstante Wandstärke während der
Produktion und die Kompensation von Wandstärkeunterschieden, die bei
der Herstellung von Tiefziehteilen auftreten können.
Die der Sichtseite der Thermoplasthartfolie gegenüberliegende
Fläche wird nun einer Vorbehandlung zur Steigerung der Benetzbarkeit
der Thermoplastoberfläche unterzogen. Die Vorbehandlung erfolgt
vorzugsweise durch Auftragen eines Primers, der aus der aus Acetaten,
Alkoholen, Isocyanaten und thermoplastischen Polyurethanen sowie deren
Gemische bestehenden Gruppe ausgewählt werden kann. Je nach Art des
eingesetzten Thermoplasten ist zusätzlich auch eine Korona- oder
Flammbehandlung möglich. Der Primerauftrag gewährleistet eine sichere
Verbindung der Polyurethan-Beschichtung mit der Thermoplasthartfolie.
Vorzugsweise wird die Thermoplasthartfolie außerdem thermisch
vorbehandelt. Die thermische Vorbehandlung erfolgt besonders bevorzugt
durch Einbringen der Hartfolie in einen Ofen und Erwärmen auf eine
Temperatur nahe des Plastifizierungspunktes des Thermoplasten, bei der
die Form der Hartfolie gerade noch erhalten bleibt. Diese Vorbehand
lung gewährleistet eine Angleichung des Schwundverhaltens des Thermo
plasten und des Polyurethans und beseitigt somit die Gefahr einer
Delaminierung oder Verformung des Verbundwerkstoffs während der Ab
kühlphase aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der
verwendeten Materialien.
Nach einer Vortemperierung des Werkzeugs auf die gewünschte Ein
satztemperatur wird die vorbehandelte Thermoplasthartfolie in das
Spritzwerkzeug eingebracht. Gleichzeitig wird wenigstens eine
gegebenenfalls vortemperierte Fasermatte oder ein Fasergewebe so in
das Werkzeug eingelegt, daß die Fasermatte oder das Fasergewebe an der
vorbehandelten Fläche der Thermoplasthartfolie anliegt. Die Faser
matten bzw. das Fasergewebe können beispielsweise aus Glasfasern,
Kohlefasern, Kunststoffasern, insbesondere Aramidfasern, Keramikfasern
oder auch Naturfasern, wie z. B. Hanf- oder Flachsfasern, bestehen.
Auch die Verwendung von Kombinationen dieser Fasern ist möglich. Glas
fasermatten werden aufgrund ihres günstigen Preises für Anwendungen in
Großserien bevorzugt. Kohlefasern eignen sich aufgrund ihrer Festig
keit besonders für die Herstellung hochschlagzäher Verbundwerkstoffe.
Die Verwendung von Naturfasern greift schließlich auf nachwachsende
Rohstoffe zurück und ermöglicht so unter Einbeziehung der Umweltbilanz
eine besonders wirtschaftliche und energieschonende Herstellung von
Massenprodukten. Überraschenderweise wurde gefunden, daß bei Ver
wendung von Hanffasern anstelle von Glasfasern ein Verbundwerkstoff
mit einer um etwa zwanzig Prozent höheren Elastizität erhalten werden
konnte. Die Verwendung von Hanffasermatten oder -geweben ist daher
besonders bevorzugt.
Der Faseranteil in den erfindungsgemäßen Verbundwerkstoffen
beträgt vorzugsweise bis zu 20 Gew.-%, und liegt besonders bevorzugt
im Bereich zwischen 10 und 15 Gew.-%. Dieser niedrige Faseranteil
senkt die Herstellungskosten der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Bauteile im Vergleich zu herkömmlichen Bauteilen aus
faserverstärkten Kunststoffen erheblich. Zudem sind die erfindungs
gemäß hergestellten Bauteile hinsichtlich ihrer Festigkeitseigen
schaften den herkömmlichen Bauteilen überlegen.
Nach dem Verschluß des Werkzeuges mit einem definierten Freiraum
für die Polyurethanbeschichtung, der vorzugsweise in einem Bereich von
0,5 bis 3 cm liegt, erfolgt das Einspritzen des Polyurethanmaterials
in dem bekannten RIM-Verfahren. Nach dem Einspritzen des
Polyurethanmaterials wird das Werkzeug verschlossen und das
Polyurethan ausgehärtet. Nach dem Aushärten wird das Werkzeug geöffnet
und der fertige Verbundwerkstoff aus der Form genommen.
Ein nach diesem Verfahren erhaltlicher Verbundwerkstoff kann als
hochstabiles, selbsttragendes Bauteil eingesetzt werden, wobei die als
Sichtseite dienende Oberfläche des Verbundwerkstoffs keiner Nach
behandlung bedarf, da auf vorgefertigte, den kundenspezifischen Anfor
derungen entsprechende Tiefziehteile zurückgegriffen werden kann bzw.
diese Teile nach Kundenvorgaben gefertigt werden können. Darüber
hinaus ist auch die Kontur der Polyurethanbeschichtung bereits durch
die Werkzeuggeometrie festgelegt, so daß eine Nachbearbeitung dieser
Beschichtung durch spanabhebende Verfahren entbehrlich ist. Der Ver
bund aus Thermoplast und faserverstärktem Polyurethan erweist sich
dabei als äußerst schlagzäh und aufgrund der guten Elastizitäts
eigenschaften des Polyurethans auch als besonders schalldämmend. Neben
aufwendigen Lackierarbeiten kann daher auch das Einlegen von be
sonderen Dämmstoffen z. B. in eine Fahrzeugkarosserie entfallen.
Aufgrund der Variationsfähigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann zudem jedes beliebige Kunststoffteil beschichtet und damit stabi
lisiert werden. Somit ist ein Ersatz von Kunststoffteilen in allen
Bereichen denkbar, bei denen einerseits eine hohe Stabilität erreicht
werden muß, andererseits aber aufgrund optischer Anforderungen eine
Nachbehandlung der Kunststoffoberflächen erforderlich ist. Weiterhin
sind Einsatzbereiche denkbar, in denen bruchempfindliche Kunststoffe
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens in hochstabile und damit
wirtschaftlich besser nutzbare Einheiten umgewandelt werden können. In
diesem Zusammenhang ist insbesondere die Umwandlung von Einwegver
packungen technischer Großgeräte in umweltfreundliche und kosten
günstige Mehrwegverpackungen zu nennen.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung eines Verbundwerkstoffs aus faser
verstärktem Polyurethan und einem Thermoplast, welches die folgenden
Schritte umfaßt:
- a) Bereitstellen einer geformten Thermoplasthartfolie;
- b) Vorbehandeln einer vorbestimmten Fläche der Thermoplasthartfolie zur Steigerung der Benetzbarkeit der Fläche;
- c) Einbringen der vorbehandelten Thermoplasthartfolie in ein Spritz gußwerkzeug zusammen mit wenigstens einer Fasermatte oder einem Fasergewebe, wobei die Fasermatte oder das Fasergewebe an die vorbehandelte Fläche angelegt wird;
- d) Aufspritzen eines Polyurethans auf die vorbehandelte Fläche und die Fasermatte oder das Fasergewebe in einer durch die Werkzeuggeometrie vorgegebenen Wandstarke; und
- e) Aushärten des Polyurethans.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Thermo
plasthartfolie ein vorgefertigtes Bauteil eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
pigmentierte Thermoplasthartfolie verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung der Thermoplasthartfolie ein aus der aus Poly
ethylen, Polypropylen, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer, Poly
styrol, Polyamid oder Polycarbonat bestehenden Gruppe ausgewählter
Thermoplast verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorbehandeln durch Auftragen eines Primers auf die vorbe
stimmte Fläche der Thermoplasthartfolie durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Primer
aus der aus den Acetaten, Alkoholen, Isocyanaten und thermoplastischen
Polyurethanen oder deren Gemische bestehenden Gruppe ausgewählt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorbehandeln zusätzlich eine Koronabehandlung
oder Flammbehandlung umfaßt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Thermoplasthartfolie vor dem Einbringen in das
Spritzgußwerkzeug thermisch vorbehandelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
thermische Vorbehandlung ein Erwärmen der Thermoplasthartfolie auf
eine Temperatur bis nahe an den Plastifizierungspunkt des
Thermoplasten umfaßt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasermatte oder das Fasergewebe aus Glas
fasern, Kohlefasern, Kunststoffasern, Naturfasern, Keramikfasern oder
aus Gemischen dieser Fasern gebildet wird.
11. Verbundwerkstoff aus einem Thermoplasten und faserverstärktem
Polyurethan, erhältlich nach den Verfahren gemäß einem der vorher
gehenden Ansprüche.
12. Verbundwerkstoff nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Faseranteil in dem Verbundwerkstoff bis etwa 20 Gew.-% beträgt.
13. Verbundwerkstoff nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Faseranteil in einem Bereich zwischen etwa 10 und 15 Gew.-% liegt.
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