DE19731344A1 - System zum Zuführen von Verbindungselementen an einen Stanzkopf - Google Patents
System zum Zuführen von Verbindungselementen an einen StanzkopfInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein System oder Versorgungssystem gemäß Oberbegriff
Patentanspruch 1, 2 oder 3 für sogenannte Stanz- oder Nietköpfe, die vorzugsweise zur
Verwendung in Arbeitsmaschinen oder -geräten, beispielsweise in Pressen bestimmt sind.
Insbesondere bei der Herstellung von Werkstücken aus Blech und mit Werkzeugen, die
in einer Presse vorgesehen sind, ist es bekannt, Verbindungselemente usw. durch Fügen
und beispielsweise anschließendes Verpressen mit dem jeweiligen Werkstück zu
verbinden, und zwar unter Verwendung eines sogenannten Stanzkopfes, der in dem
verwendeten Werkzeug vorgesehen ist. Diese Verbindungselemente sind z. B. Muttern
oder Muttergewindestücke, beispielsweise auch solche mit kreiszylinderförmiger
Umfangsfläche, Gewindebolzen usw., also insbesondere Verbindungselemente, die ein
späteres Verbinden des Werkstückes mit anderen Elementen ermöglichen.
Bekannt ist auch, Verbindungselemente in Werkstücke einzubringen, um diese hierbei zu
verbinden, z. B. durch Nieten oder Stanznieten.
Bekannt ist bei Stanzköpfen weiterhin, die Verbindungselemente als Hauptvorrat in einer
Versorgungseinheit, beispielsweise in einem Versorgungswagen bereitzustellen, der
seitlich von der Arbeitsmaschine bzw. Presse positioniert und über eine Zuführung mit
dem Stanzkopf verbunden ist. Diese Zuführung ist dabei ein flexibler Schlauch mit einem
Kanal für die Verbindungselemente.
Bei einem bekannten Versorgungssystem (DE 42 25 282) werden die
Verbindungselemente jeweils einzeln durch den Kanal des Schlauches an den Stanzkopf
"geschossen", und zwar durch kurzzeitige Beaufschlagung der Zuführung mit einem
hohen Luftdruck. Da die Zuführung eine relativ große Länge aufweist, wird für das
Nachladen der Verbindungselemente von der Versorgungseinheit an den Stanzkopf eine
gewisse Zeit benötigt, die dann die kürzeste Arbeits- oder Taktzeit der Arbeitsmaschine
bzw. Presse bestimmt, wodurch die Leistung der Arbeitsmaschine bzw. Presse stark
eingeschränkt ist.
Das gleichzeitige Zuführen einer Vielzahl von Verbindungselementen oder aber das
vollständige Auffüllen des Kanals der Zuführung mit Verbindungselementen führt bei
bekannten Systemen zu einem gegenseitigen Sperren oder Blockieren der
Verbindungselemente im Kanal und damit zu Funktionsstörungen, und zwar insbesondere
dann, wenn die Verbindungselemente eine gerundete Außenfläche aufweisen. Solche
Funktionsstörungen sind insbesondere bei von den Betriebskosten teuren Pressen, wie sie
z. B. in der Automobilindustrie zum Herstellen von Karosserieteilen usw. verwendet
werden, nicht zulässig. Weiterhin ist bei den bekannten Systemen für das "Einschießen"
der Verbindungselemente ein hoher Energieaufwand notwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zuführ- oder Versorgungssystem aufzuzeigen, welches
die vorgenannten Nachteile vermeidet. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein
Versorgungssystem entsprechend dem Patentanspruch 1, 2 oder 3 ausgebildet. Die
Erfindung betrifft weiterhin einen Stanzkopf nach Anspruch 21.
Eine Besonderheit des erfindungsgemäßen Systems besteht darin, daß im Kanal der
Zuführung ständig ein Mediumstrom von der Versorgungseinheit an den Stanz- oder
Nietkopf fließt, und zwar vorzugsweise ein permanenter oder im wesentlichen
gasförmiger Mediumstrom, nämlich bevorzugt Druckluft, wobei die von diesem Medium
herrührende Druckdifferenz zwischen dem Druck im Bereich der Versorgungseinheit und
im Bereich des mit dem Stanz- oder Nietkopf verbundenen Endes der Zuführung konstant
oder im wesentlichen konstant ist.
Eine weitere Besonderheit besteht darin, daß die Versorgungseinheit eine Beladeeinheit
mit Schleusenfunktion aufweist, und zwar derart, daß durch eine Schleuseneinheit, die
jeweils nur entweder zu dem Vorrat an Verbindungselementen in der Versorgungseinheit
oder zu dem Kanal der Zuführung hin offen ist, dieser Kanal ständig zum Vorrat hin
geschlossen ist, so daß ein konstanter oder im wesentlichen konstanter Druckgradient
oder -verlauf im Kanal des Zuführelementes erhalten wird.
Durch eine Steuereinrichtung ist die Beladeeinrichtung in der unterschiedlichsten Form
steuerbar.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird
im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 ein Verbindungselement in Form einer Mutter und ein von einem Blech
gebildetes Werkstück vor dem Einsetzen dieser Mutter in ein im Werkstück
vorbereitetes Loch (Fig. 1) sowie nach dem Einsetzen und Befestigen der Mutter im
Werkstück durch Verpressen (Fig. 2);
Fig. 3 in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht eine Presse zusammen mit einem
in dieser Presse enthaltenen Stanzkopf sowie eine Versorgungseinheit zum
Zuführen der Muttern an dem Stanzkopf;
Fig. 4 den Stanzkopf sowie die Versorgungseinheit (Versorgungswagen) mit der dortigen
Vereinzelung;
Fig. 5 und 6 in vergrößerten Darstellungen die Vereinzelung für die Muttern in zwei
unterschiedlichen Schnittebenen;
Fig. 7 eine Darstellung ähnlich Fig. 4 bei einer weiteren möglichen Ausführungsform;
Fig. 8 einen Schnitt entsprechend der Linie A-B der Fig. 7;
Fig. 9 in sehr vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht eine Zange, vorzugsweise
eine Roboterzange zum Stanznieten;
Fig. 10 in vereinfachter Darstellung die an der Stange vorgesehenen Zuführung zum
Vereinzeln der Nieten;
Fig. 11 in vereinfachter Darstellung eine Verbindung zwischen zwei Bauteilen durch
Stanznieten;
Fig. 12 eine Darstellung wie Fig. 9, jedoch mit einem an der Zange vorgesehen
Stanzkopf.
In den Figuren ist 1 ein aus einem Blech durch Stanzen hergestelltes Werkstück, welches
der einfacheren Darstellung wegen als flaches Werkstück wiedergegeben ist, aber auch
jede andere erforderliche Formgebung aufweisen kann. Mit 2 ist ein Verbindungselement
bezeichnet, welches bei der dargestellten Ausführungsform als Mutter ausgeführt ist, die
mit einem Bund 2' in einer in das Werkstück 1 durch Stanzen eingebrachten Öffnung 3
durch Einsetzen (Fügen) und durch anschließendes Verpressen unter Verwendung eines
Einpreßstößels 4 (Plunger) eines Stanzkopfes 5 und eines Verpreßringes 6 eines
Gegenwerkzeuges 7 im Werkstück 1 befestigbar ist. Die Muttern 2 besitzen eine
kreiszylinderförmige Umfangs- bzw. Mantelfläche und ein Innengewinde.
Bei der dargestellten Ausführungsform erfolgt die Herstellung des Werkstückes 1 in einer
Presse 8, und zwar in einem in dieser Presse vorgesehenen Werkzeug, welches
beispielsweise ein Folgewerkzeug ist und u. a. auch das Gegenwerkzeug 7 mit dem
Preßring 6 aufweist. Weiterhin erfolgt bei der dargestellten Ausführungsform das
Einsetzen der jeweiligen Mutter 2 in die zugehörige Öffnung 3 von unten her.
Die Presse 8 besteht im wesentlichen aus einem Pressengestell 9, welches das Unterteil
10 der Presse bildet und an welchem in vertikaler Richtung auf- und abbewegbar der
Pressenstößel 11 geführt ist. Am unteren Teil 10 ist eine Aufspannplatte 12 vorgesehen,
auf der direkt oder aber über eine Zwischenplatte das untere Werkzeugteil 13 befestigt
ist. An der Unterseite des Pressenstößels 11 ist eine Aufspannplatte 14 vorgesehen, an
welcher ein oberes Werkzeugteil 15 in Form einer Stempelplatte befestigt ist. Weiterhin
weist die Presse 8 einen gefederten Niederhalter 16 auf, der zwischen dem oberen
Werkzeugteil 15 und dem unteren Werkzeugteil 13 angeordnet ist und sich bei
geschlossener Presse 8 über die Kraft von Niederhalterfedern 17 gegen das Werkstück 1
abstützt. Im Niederhalter ist beispielsweise auch das als Schieber oder Stößel (Plunger)
ausgebildete Gegenwerkzeug 7 vorgesehen. Der Stanzkopf 5, der eine komplette, d. h.
vollfunktionsfähige, im Werkzeugteil 13 montierte Baueinheit bildet, ist so ausgeführt,
daß bei jedem Pressenhub, d. h. bei jedem Bewegungshub des Pressenstößels 11 nach
unten die erste, im Stanzkopf 5 bereitstehende Mutter mit dem Einpreßstößel 4 des
Stanzkopfes in eine vorbereitete Öffnung 3 eingesetzt und in dieser Öffnung befestigt
wird. Die Ausbildung eines solches Stanzkopfes ist dem Fachmann bekannt.
Das Zuführen der Mutter 1 an dem Stanzkopf 1 erfolgt über einen flexiblen Schlauch 18,
der einen Kanal 19 mit einem rechteckförmigen Querschnitt bildet, in welchem die
Muttern 2 jeweils mit ihrer Zylinderachse senkrecht zur Längserstreckung des Schlauches
18 orientiert und Schlauchlängsrichtung hintereinander dem Stanzkopf 5 zugeführt
werden, und zwar von einer als Versorgungswagen 20 ausgebildeten Versorgungseinheit,
die mit Abstand von der Presse positioniert ist. Die Versorgungseinheit 20 umfaßt bei der
dargestellten Ausführungsform u. a. einen Topf 21, der Bestandteil eines Schwingförderers
ist und in dem die Muttern 2 als ungeordnete Menge eingebracht sind. An den Topf 21
schließt sich eine Zuführschiene 22 an, in der die den Topf 21 in der richtigen
Orientierung verlassenden Muttern 2 in dieser Orientierung dicht aneinander
anschließend einer Beladeeinrichtung 23 zugeführt werden.
Eine Besonderheit dieses die Versorgungseinheit 20 und den Schlauch 18 aufweisenden
Zuführsystems besteht darin, daß während des Betriebes ständig unter Druck stehende
Luft den Kanal 19 durchströmt, und zwar von der Beladeeinrichtung 23 in Richtung
Stanzkopf 5, wie dies in den Figuren mit dem Pfeil A angedeutet ist, und daß der im
Schlauch 18 herrschende Druckverlauf, insbesondere auch der Differenzdruck zwischen
dem am Versorgungswagen 20 angeschlossenen Schlauchende und dem am Stanzkopf 5
bzw. an einer starren Führung 5' dieses Stanzkopfes 5 angeschlossenen Schlauchende
zeitlich konstant oder im wesentlichen konstant ist. Da der Querschnitt des Kanals 19 so
ausgeführt ist, daß dieser Querschnitt von den Muttern 2 nicht dicht verschlossen ist,
sondern die Förderluft an jeder im Kanal 19 befindlichen Mutter 2 vorbei strömen kann,
wird jeder im Kanal 19 befindliche Mutter direkt durch die Förderluft weiterbewegt, d. h.
die Muttern 2 "schwimmen" jeweils im Strom der Förderluft mit, so daß es nicht zu
einem gegenseitigen Verklemmen der Muttern 2 im Kanal 19 des flexiblen Schlauches 18
kommen kann.
Der Schlauch 18 ist über eine Kupplung 24 mit dem Auslaß der Beladeeinrichtung 23
und mit einer Kupplung 25 mit dem Anfang der starren Führung 5' des Stanzkopfes 5
lösbar verbunden.
Synchron mit und/oder in Abhängigkeit vom Pressenhub ist die Beladeeinrichtung 23 in
der nachstehend noch näher beschriebenen Weise derart steuerbar, daß über diese
Beladeeinheit jeweils eine gewünschte Menge an Muttern 2 in den Kanal 19 des
Schlauches 18 weitergeleitet werden. Durch entsprechende Steuerung der
Beladeeinrichtung 23 sind grundsätzlich u. a. folgende Arbeitsweisen für das Zuführsystem
möglich:
- - In dem mit der Kupplung 25 versehenen Ende des Schlauches 18 befindet sich ein Teil-Vorrat an Muttern 2, während der restliche Teil des Schlauches 18 bzw. des Kanals 19 keine Muttern enthält. Durch die den Teil-Vorrat bildenden Muttern, die eine Mut tern-Reihe bilden, welche sich auch in der starren Führung 5' des Stanzkopfes 5 fortsetzt, ist sichergestellt, daß für den Stanzkopf 5 immer eine ausreichende Anzahl an Muttern zur Verfügung steht. Nach jedem Arbeitshub der Presse 8 oder aber nach einer vorgegebenen Anzahl von Arbeitshüben wird dieser Vorrat im Schlauch 18 durch Nachladen einer vorgegebenen Anzahl neuer Muttern 2 ergänzt. Durch die den Schlauch 18 in Richtung des Pfeiles A durchströmende Luftdruck werden die neu zugeführten Muttern 2 jeweils an das Ende des im Schlauch 18 befindlichen Teil-Vor rats herangefördert. Weiterhin werden auch die den Teil-Vorrat bildenden Muttern durch den ständigen Luftstrom nach jedem Pressenhub um die bei diesen Pressenhub verbrauchte Anzahl von Muttern weiterbewegt. Durch die den Schlauch 18 ständig in Richtung des Pfeiles A durchströmende Förderluft sowie durch Vermeidung von Druckschwankungen wird ein Verklemmen der Muttern 2 im Schlauch 18 wirksam verhindert.
- - Der Schlauch 18 ist über seine gesamte Länge mit Muttern 2 aufgefüllt. Nach jedem Pressenhub oder nach einer vorgegebenen Anzahl von Pressenhüben wird über die Beladeeinrichtung 23 eine Anzahl an Muttern 2 nachgeladen, die gleich der am Stanzkopf 5 verbrauchten Anzahl ist. Auch hier wird durch die den Schlauch 18 ständig in Richtung des Pfeiles A durchströmende Förderluft sowie durch Vermeidung von Druckschwankungen ein Verklemmen der Muttern 2 im Schlauch 18 wirksam verhindert.
- - Eine weitere, bevorzugte Art der Steuerung besteht darin, daß ein gewisser Teil-Vorrat an Muttern 2 lediglich in der starren Führung 5' des Stanzkopfes 5 gebildet und aufrecht erhalten wird, wobei dann nach dem Verbrauch einer bestimmten Anzahl von Muttern 2 im Stanzkopf 5 zwei oder mehr als zwei Muttern 2 als Pulk von der Beladeeinrichtung 23 in den Kanal 19 nachgeladen und als Pulk über den Schlauch 18 an den Stanzkopf 5 gefördert werden.
Unabhängig von dieser spezielleren Art der Steuerung des Zuführsystems ist es, wie
bereits ausgeführt, notwendig, jeweils synchron mit der Arbeitsweise der Presse 8
gesteuert eine bestimmte Anzahl von Muttern 2 in den Kanal 19 einzubringen und hierbei
insbesondere auch für einen möglichst konstanten Förderluftstrom mit einem zeitlich
möglichst konstanten Druck zu sorgen. Hierfür ist die Beladeeinrichtung mit einer
Schleusenfunktion oder Schleusentechnik ausgestattet.
Eine mögliche Ausführungsform einer solchen Beladeeinrichtung ist in den Fig. 4-6
wiedergegeben. Die Beladeeinrichtung ist dort mit 23a bezeichnet. Diese Beladeeinheit
besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 26, in welchem ein Kanal 27 für die Muttern
2 ausgebildet ist. Der Kanal 27 besitzt vorzugsweise den gleichen Querschnitt wie der
Kanal 19, d. h. bei den verwendeten Muttern 2 ist auch der Querschnitt des Kanals 27
rechteckförmig, so daß die Muttern 2 jeweils mit ihrer Zylinder- oder Mutterachse
senkrecht zur Längserstreckung des Kanals 27 und parallel zueinander orientiert in
diesem Kanal 27 Platz finden.
Mit dem einen Ende 27' schließt der Kanal 27 an die starre Führung 22 an, deren
wirksamer Querschnitt dem Querschnitt des Kanals 27 entspricht. Das andere Ende 27''
des Kanals 27 ist über die Kupplung 24 mit dem Kanal 19 des Schlauches 18 verbunden.
Im Gehäuse 26 sind zwei Zylinderbohrungen 28 und 29 vorgesehen, die mit ihren
Achsen senkrecht zur Längsachse des Kanals 27 liegen, die Mittelachse des
rechteckförmigen Kanals 27 senkrecht schneiden und mit ihren Längsachsen parallel zu
den größeren Seiten des rechteckförmigen Querschnittes des Kanals 27 liegen. Die
beiden Zylinderbohrungen 28 und 29 sind in der Längsrichtung des Kanals 27
voneinander beabstandet. Dieser Achsabstand X ist dabei gleich einem ganzzahligen
Vielfachen des Durchmessers D der Muttern 2 oder geringfügig größer, d. h. X = nD,
wobei D der Durchmesser der Muttern 2 und n eine ganze Zahl größer als 1 ist. Bei der
in den Fig. 4-6 dargestellten Ausführungsform ist der Achsabstand X der vierfache
Durchmesser D der Muttern 2. Jede Zylinderbohrung 28 und 29 besitzt einen
Durchmesser, der gleich oder in etwa gleich dem Durchmesser D der Muttern 2 ist.
In jeder Zylinderbohrung 28 und 29 ist ein langgestreckter Kolben 30 bzw. 31 in
Achsrichtung verschiebbar geführt, und zwar zwischen zwei Endstellungen, in denen der
jeweilige Kolben 30 bzw. 31 mit seiner einen Stirn- oder Kolbenfläche gegen einen an
dem einen Ende der Zylinderbohrungen 28 und 29 am Gehäuse 26 vorgesehenen und die
Bohrungen 28 und 29 dort dicht abschließenden Zylinderdeckel 32 anliegt. In der
anderen Endstellung liegt jeder Kolben 30 bzw. 31 mit seiner anderen Kolbenfläche
gegen einen die andere Seite der Bohren 28 und 29 dicht abschließenden Zylinderdeckel
33 an. Mit Hilfe von Dichtungs- oder Kolbenringen 34 sind die Kolben 30 und 31 dicht in
ihrer Zylinderbohrung 28 geführt, die dann durch den jeweiligen Kolben in zwei Arbeits- oder
Zylinderräume unterteilt ist, und zwar in den in der Fig. 5 oberen Zylinderraum 28'
bzw. 29' sowie in den in dieser Figur jeweils unteren Zylinderraum 28'' und 29''. Über
Druckluftanschlüsse 35 und 36 sind diese Zylinderräume mit einem Druckmedium, d. h.
mit Druckluft beaufschlagbar, und zwar gesteuert über eine nicht dargestellten
Steuerventilanordnung derart, daß sich die Kolben 30 und 31 in der nachstehend noch
näher beschriebenen Weise gegenläufig bewegen.
Jeder Kolben besitzt eine ein Fenster bildende Öffnung 37, die den gleichen Querschnitt
wie der Kanal 27 aufweist. In der einen Stellung jedes Kolbens 30 bzw. 31, d. h. in der bei
der Darstellung der Fig. 5 unteren Stellung (Position "Offen") liegt die Öffnung 37
deckungsgleich mit dem Kanal 27. In der anderen Endstellung (Position "Geschlossen")
jedes Kolbens 30 bzw. 31, d. h. bei der für die Fig. 5 gewählten Darstellung in der
oberen Endstellung ist der Kanal 27 durch den betreffenden Kolben 30 bzw. verschlossen.
Durch den beschriebenen Achsabstand X bildet der Kanal 27 zwischen den beiden
Kolben 30 und 31 einen Schleusen-Abschnitt oder -Raum 27''', in welchem eine
bestimmte Anzahl an Muttern 2 Platz findet, und zwar n-1 Muttern 2, wobei n
wiederum das ganzzahlige Vielfache ist und dem Quotienten X/D entspricht.
Bei der in den Fig. 4-6 beschriebenen Ausführungsform haben in dem
Schleusenabschnitt 27''' drei Muttern 2 Platz. Um sicherzustellen, daß in der Position
"Offen" die Öffnung 37 jeweils die Fortsetzung des Kanals 27 bildet, d. h. um ein
Verdrehen des jeweiligen Kolbens 30 bzw. 31 um die Längsachse zu vermeiden, besitzt
jeder Kolben an seiner Außenfläche eine plane Führungsfläche 38, die an einem
Führungselement 39 gleitet.
Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, ist jeder Kolben 30 und 31 mit einer Kolbenstange 40
bzw. 41 versehen, die achsgleich mit der Längsachse der jeweiligen Zylinderbohrung 28
bzw. 29 liegt und abgedichtet durch den in der Fig. 5 unteren Zylinderdeckel 33
herausgeführt ist. Jede Kolbenstange ist mit einem Längskanal 42 versehen, der in einer
Austrittsöffnung 43 endet, welche bei der für die Fig. 5 gewählten Darstellung unterhalb
des jeweiligen Fensters 37 an der dem Ende 27'' zugewandten Seite der
Kolbenaußenfläche derart vorgesehen ist, daß die jeweilige Austrittsöffnung 43 in der
Schleusenstellung "Geschlossen" in dem zu dem Ende 27'' führenden Teilabschnitt des
Kanals 27 liegt. Die Längsbohrungen 42 sind über Schläuche an eine nicht dargestellte
Druckluftquelle angeschlossen.
Die Steuerung der beiden, die Schleusentore oder -Elemente bildenden Schieber oder
Kolben 30 und 31 erfolgt derart, daß immer dann, wenn sich ein Kolben 30 bzw. 31 aus
der Schleusenstellung "Geschlossen" in die Schleusenstellung "Offen" bewegt, sich der
andere Kolben 31 bzw. 30 in der Schleusenstellung "Geschlossen" befindet. Dadurch,
daß der Durchmesser der Zylinderbohrungen 28 und 29 und damit auch der
Außendurchmesser der Kolben 30 und 31 gleich dem Durchmesser D der Muttern 2 oder
etwas größer ist, kann die sich gerade in dem Fenster 37 befindliche Mutter 2 mit dem
jeweiligen Kolben 30 bzw. 31 mitbewegt werden.
Wie vorstehend bereits angedeutet erfolgt die Betätigung der Kolben 30 und 31
gegenläufig. Befinden sich im Schleusenraum oder -Abschnitt 27''' keine Muttern 2, so
wird bei in der Schleusenposition "Geschlossen" befindlichem Kolben 31 der Kolben 30
in die Position "Offen" bewegt, wodurch insgesamt drei Muttern 2 sich in den
Schleusenabschnitt 27'' und eine Mutter 2 in das Fenster 37 des Kolbens 30
hineinbewegen. Zum Weiterführen der Muttern 2 an den Schlauch 18 wird der Kolben 30
in die Position "Geschlossen" bewegt und dann der Kolben 31 in die Position "Offen".
Durch die aus der Austrittsöffnung 43 des Kolbens 30 austretenden Förderluft werden die
Muttern 2 aus dem Schleusenabschnitt 27''' durch das Fenster 37 des Kolbens 31 in den
Kanal 19 des Schlauches 18 bewegt. Anschließend wird zum erneuten Füllen des
Schleusenabschnittes 27''' der Kolben 31 in die Stellung "Geschlossen" bewegt und der
Kolben 30 dann in die Stellung "Offen", in der dann zunächst die im Fenster 37 des
Kolbens 30 befindliche Mutter 2 in den Schleusenbereich 27''' hineinbewegt wird und
zwei weitere Muttern aus der starren Zuführung 22 folgen, wobei die dritte Mutter aus der
starren Führung 22 wieder von der Öffnung 37 des Kolbens 30 aufgenommen wird usw.
Durch die Austrittsöffnung 43 am Kolben 31 wird der Luftstrom im Kanal 19 auch bei in
der Stellung "Geschlossen" befindlichem Kolben 31 aufrechterhalten. Der Kolben 13
befindet sich in der Nähe des Endes 27' und der Kolben 31 in der Nähe des Endes 27''.
Durch die Schleusenfunktion der beiden Kolben 30 und 31 sowie durch die
Luftaustrittsöffnungen 43 ist ein gleichbleibender Druck bzw. Druckverlauf im Schlauch
18 gewährleistet und insbesondere auch ein Druckabfall beim Zuführen neuer Muttern 2
in den Schlauch 18 vermieden.
Die Fig. 7 und 8 zeigen als weitere mögliche Ausführungsform eine
Beladeeinrichtung 23b, die sich von der Beladeeinrichtung 23a dadurch unterscheidet,
daß die Schleusenfunktion von einem Rad 44 erzeugt wird, welches zwischen der starren
Führung 22 und der Kupplung 24 bzw. dem Kanal 19 des Schlauches 18 vorgesehen ist
und an seinem Umfang mehrere Aufnahmen oder Taschen 45 derart bildet, daß in jeder
Tasche jeweils eine Mutter 2 Platz findet. Das Rad 44 ist getaktet derart angetrieben, daß
in jeder Ruhestellung eine Tasche 45 sich am Ende der Führung 22 und eine weitere
Tasche 45 an dem Auslaß der Beladeeinrichtung 23b bzw. am Anfang des Kanals 19
befindet. Das Rad 44 befindet sich abgedichtet in einem Gehäuse 46 und weist an seinem
Umfang einen Luftaustrittsschlitz 47 auf, der ständig mit dem im Gehäuse 46
ausgebildeten und in den Kanal 19 mündenden Kanal 48 für die Mutter 2 in Verbindung
steht. Der Schlitz 47 ist an einer Druckluftzuführung angeschlossen, so daß ständig
Förderluft von der Beladeeinrichtung 23b in den Schlauch 18 strömt. Die Arbeitsweise
der Beladeeinrichtung 23b ist derart, daß in jeder Ruhestellung des beispielsweise durch
einen Schrittmotor angetriebenen Rades 44 die an dem Ende der Führung 22 befindliche
Aufnahme 45 eine Mutter aufnimmt und diese Mutter dann nach einer bestimmten
Anzahl von Bewegungsschritten, d. h. bei der dargestellten Ausführungsform nach zwei
Bewegungsschritten, an den Auslaß der Beladeeinrichtung 23b gelangt und durch die
Förderluft in den Kanal 19 des Schlauches 18 bewegt wird. Auch diese
Ausführungsformen stellt sicher, daß ein ständiger Förderluftstrom im Schlauch 18
vorhanden ist und insbesondere beim Zuführen neuer Muttern 2 in dem Schlauch 18 kein
Druckabfall erfolgt.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine Zange 50, die beispielsweise eine Roboterzange ist,
d. h. an einem Fertigungs-Roboter vorgesehen ist und zum Verbinden zweier Werkstücke,
beispielsweise der in der Fig. 11 dargestellten Werkstücke 51 und 52 aus Metallblech
durch sogenannten Stanznieten dient. Bei diesem, dem Fachmann bekannten Verfahren
werden Nieten 53 verwendet, die beim Verbinden der Werkstücke 51 und 52 das eine
Werkstück, beispielsweise das Werkstück 51 in Form eines Stanzvorganges durchdringen
und im anderen Werkstück 52 durch Verformen sowohl des jeweiligen Nietes 53 als auch
des Materials dieses Werkstückes 52 formschlüssig verankert werden, und zwar ohne daß
das Werkstück 52 durchdrungen wird. Die Zange 50 besteht hierfür aus einem C-för
migen Rahmen 54. An der offenen Seite des Rahmens ist an einem Ende dieses
Rahmens der stanzkopfähnlich ausgebildete Nietkopf 55 und diesem gegenüberliegend
am anderen Ende eine Nietmatritze 56 vorgesehen. Der Nietkopf 55 bildet u. a. einen der
Nietmatritze 56 gegenüberliegenden Niederhalter 57 und besitzt einen mittig im
Niederhalter 57 angeordneten Nietstempel 58 mit Vakuum-Kanal zum Halten jeweils
eines Nietes 53 bis zum vollständigen Herstellen der Stanzniet-Verbindung. Der
beispielsweise gefedert ausgebildete Niederhalter 57 und der Nietstempel 58 werden
durch einen Zylinder, beispielsweise Hydraulikzylinder 59 betätigt.
Vor jedem Nietvorgang wird bei geöffneter Zange 50 ein Niet 53 in eine Niet- oder
Bereitstellungsposition 60 gebracht, die sich innerhalb eines Kanales des Nietkopfes 55
für den Nietstempel 58 befindet, und zwar derart, daß der Niet 53 mit seinem Kopf gegen
die von dem freien Ende des Nietstempels 58 gebildete Fläche anliegt und dort durch den
im Vakuum-Kanal vorhandenen Unterdruck gehalten wird. Zum Nieten werden die
Bauelemente 51 und 52 durch Betätigung des Zylinder 59 zwischen dem Niederhalter 57
bzw. dessen Niederhalterfläche 61 und der Nietmatritze 56 eingespannt. Der vom
Nietstempel 58 mitbewegte Niet 53 tritt aus dem an der Nierderhalterfläche offenen
Kanal aus, durchstanzt dann das Bauteil 51 und wird im Bauteil 52 unter Mitwirkung der
Nietmatrize 56 in der in der Fig. 11 dargestellen Weise verformt, und zwar bei
gleichzeitiger Verformung des Materials des Bauteils 52. Nach jedem Nietvorgang wird
nach in die Ausgangsstellung zurückgekehrtem Nietstempel 58 ein neuer Niet 53 an die
Bereitstellungsposition 60 bewegt.
Das Zuführen der Nieten 53 erfolgt beispielsweise wiederum von einer
Versorgungseinheit, beispielsweise von dem Versorgungswagen 20, der an die
Verarbeitung von Nieten 53 angepaßt ist, aber die oben beschriebene Ausbildung
aufweist, über einen Schlauch 18 an eine starre Führung 62, die am Nietkopf 55
vorgesehen ist und von einem Anschluß-Bereich 63, an dem der Schlauch 18
anschließbar ist, bis an die Niet- oder Bereitstellungsposition 60 reicht. In der starren
Führung 62 weisen die Nieten 53 eine fest vorgegebene Orientierung auf. Weiterhin
bilden die Nieten 53 in der Führung 62 eine einspurige Reihe, in der sie dicht aneinander
anschließen, und zwar vor einer in der Fig. 10 allgemein mit 64 bezeichneten Wechsel-Ver
einzelung. Diese Vereinzelung 64 hat Schleusenfunktion, d. h. sie umfaßt im
wesentlichen zwei beispielsweise jeweils von einem Schieber gebildeten
Schleusenelemente 65 und 66 auf, die den zwischen diesen Schleusenelementen
gebildeten Schleusenraum 67 wechselweise zu dem mit dem Schlauch 18 verbundenen
Teil der starren Führung 62 oder zu dem die Bereitstellungsposition 60 aufweisenden Teil
der Führung hin öffnen. Durch den Förderluftstrom, der sich auch in der starren Führung
62 fortsetzt, wird jeder vereinzelte Niet 53 an eine Zwischenposition 60' vor der
Bereitstellungsposition bewegt.
Mit dem Pfeil 68 ist allgemein ein von einem nicht dargestellten Zylinder betätigter
Schieber bezeichnet, mit dem der jeweils in der Wechselvereinzelung 64 vereinzelte Niet
63 von der Zwischenposition 60' entlang der Führung 62 an die Bereitstellungsposition
60 bewegt und dort in der für das Nieten erforderlichen exakten Position z. B. durch
schwenkbare, federbelastete Zentrierbacken gehalten wird, die bei ordnungsgemäß
zugeführtem und positionierten Niet 53 eine bestimmte Stellung aufweisen, welche vor
der Einleitung des jeweiligen Nietvorganges von einem Sensor einer Steuereinrichtung
der Zange 50 abgefragt wird. Im einfachsten Fall sind die Zentrierbacken schwenkbare
oder verschiebbare, gefederte Klingen.
Das Zuführen der Nieten 53 erfolgt also vom Versorgungswagen 20 über den Schlauch 18
mit der diesem Schlauch ständig durchströmenden Druck oder Förderluft in gleicher
Weise, wie dies vorstehend für das Zuführen der Muttern 2 an dem Stanzkopf 5
beschrieben wurde, d. h. es sind grundsätzlich u. a. folgende Arbeitsweisen für das
Zuführsystem zum Zuführen der Nieten 53 möglich:
- - In der Führung 62 vor der Vereinzelung 64 und eventuell auch noch in dem mit Anschlußbereich 63 verbundenen Ende des Schlauches 18 befindet sich ein Teil-Vorrat an Nieten 53, während der restliche Teil des Schlauches 18 keine Nieten 53 enthält. Durch diesen Teil-Vorrat an Nieten 53, die eine Nieten-Reihe bilden, ist sichergestellt, daß der Zange 50 immer eine ausreichende Anzahl an Nieten zur Verfügung steht. Nach jedem Arbeitstakt der Zange 50 oder aber nach einer vorgegebenen Anzahl von Arbeitstakten wird dieser Teil-Vorrat durch Nachladen einer vorgegebenen Anzahl neuer Nieten 53 ergänzt. Durch die den Schlauch 18 in Richtung des Pfeiles A durchströmende Luftdruck werden die neu zugeführten Nieten 53 jeweils an den noch vorhandenen Rest des Teil-Vorrats herangefördert. Durch die auch in der Führung 62 wirkende Förderluft werden die den Teil-Vorrat bildenden Nieten 53 nach jedem Arbeitstakt um die bei diesen Arbeitstakt verbrauchte Anzahl an Nieten weiterbewegt. Durch die den Schlauch 18 ständig in Richtung des Pfeiles A durchströmende Förderluft sowie durch Vermeidung von Druckschwankungen wird ein Verklemmen der Nieten 53 im Schlauch 18 wirksam verhindert.
- - Der Schlauch 18 ist über seine gesamte Länge mit Nieten 53 aufgefüllt. Nach jedem Arbeitstakt oder nach einer vorgegebenen Anzahl von Arbeitstakten wird über die Beladeeinrichtung 23 eine Anzahl an Nieten 53 nachgeladen, die gleich der an der Zange 50 verbrauchten Anzahl ist. Auch hier wird durch die den Schlauch 18 ständig in Richtung des Pfeiles A durchströmende Förderluft sowie durch Vermeidung von Druckschwankungen ein Verklemmen der Nieten 53 im Schlauch 18 wirksam verhindert.
- - Eine weitere, bevorzugte Art der Steuerung besteht darin, daß ein gewisser Teil-Vorrat an Nieten 53 lediglich in der starren Führung 62 der Zange 50 bzw. des Nietwerkzeuges 55 gebildet und aufrecht erhalten wird, wobei dann nach dem Verbrauch einer bestimmten Anzahl von Nieten 53 in der Zange 50 zwei oder mehr als zwei Nieten 53 als Pulk von der Beladeeinrichtung 23 in den Kanal 19 nachgeladen und als Pulk über den Schlauch 18 an die Zange 50 gefördert werden.
Unabhängig von der speziellen Art der Steuerung ist es u. a. notwendig, daß der
Differenzdruck der Förderluft, der auch noch in der starren Führung 62 wirkt, so
eingestellt ist, daß der jeweils vereinzelte Niet 53 aus der Zwischenposition 60' nicht
durch die Förderluft, sondern erst durch den Schieber 68 in die Bereitstellungsposition 60
gelangt, d. h. die gefederten Zentrierbacken 69 können nicht allein durch die Förderluft,
sondern erst durch den Schieber 68 zum Positionieren eines Nietes 53 an der
Bereitstellungsposition 60 überdrückt werden.
Grundsätzlich besteht bei der Zange 50 auch die Möglichkeit, auf die Vereinzelung 64 zu
verzichten und die Nieten 53 jeweils einzeln von dem Versorgungswagen 20 über den
Schlauch 18 einzuschießen, d. h. jeweils ein Niet 53 vor jedem Stanzvorgang. Dieser
eingeschossene Niet gelangt dann bis an die Zwischenposition 60'. An die
Bereitstellungsposition 60 wird dieser Niet 53 dann wiederum mit dem Schieber 68
bewegt. Auch bei dieser Ausführung ist der Druck des zum Einschießen verwendeten
Förderluft-Impulses so gewählt, daß die Zentrierbacken an der Bereitstellungsposition 60
von der Förderluft nicht überdrückt werden.
Am Zylinder 59 befindet sich noch eine Einrichtung 70 zur Prozeß-Überwachung, d. h.
zur Weg- und Kraftmessung. Mit 71 ist weiterhin der Anschluß für die Energieversorgung
bezeichnet.
Im Zusammenhang mit den Fig. 9-11 wurde die an der Zange 50 vorgesehene
Nietkopf 55 beschrieben. Wie die Fig. 12 zeigt, ist es grundsätzlich auch möglich, an der
Zange 50 anstelle des Nietkopfes 55 den Stanzkopf 5 vorzusehen, wobei der
Einpreßstößel 4 dieses Stanzkopfes 5 dann durch den Zylinder 59 betätigt wird. Anstelle
der Nietmatritze 56 ist an der dem Stanzkopf gegenüberliegenden Ende des C-förmigen
Rahmens 54 das Gegenwerkzeug 6 vorgesehen.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch
der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
1
Werkstück
2
Mutter
2
' Bereich
3
Öffnung
4
Einspreßstößel
5
Stanzkopf
5
' starre Führung
6
Einpreßring
7
Gegenwerkzeug
8
Presse
9
Pressengestell
10
Pressenteil
11
Pressenstößel
12
Aufspannplatte
13
Werkzeugteil
14
Aufspannplatte
15
Stempelplatte
16
Niederhalter
17
Niederhalterfeder
18
Schlauch
19
Kanal
20
Versorgungswagen
21
Topf
22
starre Zuführung
23
,
23
a,
23
b Beladeeinrichtung mit Schleusenfunkion
24
,
25
Kupplungsstück
26
Gehäuse
27
Kanal
27
',
27
'' Ende
27
''' Schleusenabschnitt
28
,
29
Zylinderbohrung
30
,
31
Kolben
32
,
33
Zylinderdeckel
34
Kolbendichtung
35
,
36
Druckluftzuführung
37
Öffnung oder Fenster
38
Führungsfläche
39
Führungsstück
40
,
41
Kolbenstange
42
Längsbohrung
43
Austriftsöffnung
44
Rad
45
Tasche
46
Gehäuse
47
Schlitz
48
Kanal
50
Zange
51
,
52
Werkstück
53
Niet
54
C-Rahmen
55
Nietkopf
56
Nietmatritze
57
Niederhalter
58
Nietstempel mit Vakuum-Ansaugung
59
Betätigungszylinder (Hydraulikzylinder)
60
Arbeits- bzw. Bereitstellungsposition
60
' Zwischenposition
61
Nietkopfteil
62
Führung
63
Anschlußbereich
64
Vereinzelung
65
,
66
Schleusenelement
67
Schleusenraum
68
Schieber
69
Zentrierbacken
70
Prozeßüberwachung
71
Energieversorgung
Claims (21)
1. System zum Zuführen von Verbindungselementen (2) an einen Stanz- oder Nietkopf
(5, 55) zum Einbringen der Verbindungselemente (2, 53) in Werkstücken (1; 51, 52),
mit einer Versorgungseinheit (20), die einen Vorrat (20, 21) für die
Verbindungselemente (2, 53) bildet, mit einer flexiblen, wenigstens einen Kanal (19)
für die Verbindungselemente (2, 53) bildenden Zuführung (18) und mit Mitteln zum
gesteuerten Einbringen oder Nachladen jeweils einer vorgegebenen oder vorgewählten
Anzahl von Verbindungselementen (2, 53) in die Zuführung (18) an der
Versorgungseinheit (20) und zum Fördern der Verbindungselemente (2, 53) durch den
Kanal (19) der Zuführung (18) an den Stanz- oder Nietkopf (5, 55), dadurch
gekennzeichnet, daß die Versorgungseinheit (20) eine Beladeeinrichtung (23, 23a,
23b) mit Schleusenfunktion aufweist, und zwar mit einem Schleusenraum (27'', 45),
der wechselweise zu dem Vorrat (21, 22) für die Verbindungselemente (2, 53) und zu
dem wenigstens einen Kanal (19) des Versorgungselementes (18) hin geöffnet werden,
und zwar derart, daß in jedem Zustand der Beladeeinrichtung (23, 23a, 23b) der Kanal
(19) des Zuführelementes (18) zu dem Vorrat geschlossen ist, und daß Mittel (42, 43;
47) vorgesehen sind, um im Kanal (19) der Zuführung (18) einen von der
Versorgungseinheit (20) an den Stanz- oder Nietkopf (5, 55) fließenden Strom eines
Strömungsmediums, vorzugsweise einen permanenten oder im wesentlichen
permanenten Strom des Strömungsmediums, beispielsweise eines gasförmigen
Strömungsmediums zu erzeugen.
2. System zum Zuführen von Verbindungselementen (2) an einen Stanz- oder Nietkopf
(5, 55) zum Einbringen der Verbindungselemente (2, 53) in Werkstücken (1; 51, 52),
mit einer Versorgungseinheit (20), die einen Vorrat (20, 21) für die
Verbindungselemente (2, 53) bildet, mit einer flexiblen, wenigstens einen Kanal (19)
für die Verbindungselemente (2, 53) bildenden Zuführung (18) und mit Mitteln zum
gesteuerten Einbringen oder Nachladen jeweils einer vorgegebenen oder vorgewählten
Anzahl von Verbindungselementen (2, 53) in die Zuführung (18) an der
Versorgungseinheit (20) und zum Fördern der Verbindungselemente (2) durch den
Kanal (19) der Zuführung (18) an den Stanz- oder Nietkopf (5), dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel (42, 43; 47) vorgesehen sind, um im Kanal (19) der
Zuführung (18) einen von der Versorgungseinheit (20) an den Stanzkopf (5) fließenden
Strom eines Strömungsmediums, vorzugsweise einen permanenten oder im
wesentlichen permanenten Strom des Strömungsmediums, beispielsweise eines
gasförmigen Strömungsmediums zu erzeugen, und daß Mittel (23, 23a, 23b)
vorgesehen sind, um ohne oder im wesentlichen ohne Beeinträchtigung des Stromes
des Strömungsmediums verbrauchte Verbindungselemente (2, 53) an der
Versorgungseinheit (20) in den Kanal (19) der Zuführung (18) nachzuladen.
3. System zum Zuführung von Verbindungselementen (2, 53) an einen Stanz- oder
Nietkopf (5, 55) zum Einbringen der Verbindungselemente (2, 53) in Werkstücke (1;
51, 52), mit einer Versorgungseinheit (20), die einen Vorrat (20, 21) für die
Verbindungselemente (2, 53) bildet, mit einer flexiblen, wenigstens einen Kanal (19)
für die Verbindungselemente (2, 53) bildenden Zuführung (18) und mit Mitteln zum
gesteuerten Einbringen und/oder Nachladen jeweils einer vorgegebenen oder
vorgewählten Anzahl von Verbindungselementen (2) in die Zuführung an der
Versorgungseinheit (20) und zum Fördern der Verbindungselemente (2) durch den
Kanal (19) der Zuführung (18) an den Stanz- oder Nietkopf (5, 55), dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel (42, 43; 47) vorgesehen sind, um im Kanal (19) der
Zuführung (18) einen von der Versorgungseinheit an den Stanz- oder Nietkopf (5, 55)
fließenden Strom einen Strömungsmedium, beispielsweise eines gasförmigen
Strömungsmediums zu erzeugen, und daß der Stanz- oder Nietkopf (5, 55) eine starre
Führung (62) aufweist, die an eine Bereitstellungsposition (60) führt, an der das
jeweilige Verbindungselement für das Einbringen in das Werkstück (51, 52)
bereitsteht, daß an der Führung (62) gefederte Zentriermittel (69) vorgesehen sind, die
das jeweilige Verbindungselemente (53) an der Bereitstellungsposition (60) in einer
vorgegebenen Lage zentrieren und die beim Bewegen eines Verbindungselementes
(53) in die Bereitstellungsposition (60) überdrückt bzw. von dem Verbindungselement
(53) federnd zur Seite gedrückt werden, daß an der Führung zum Weiterbewegen der
Verbindungselemente in die Bereitstellungsposition (60) eine mechanische, von einem
Betätigungselement, beispielsweise von einem Zylinder betätigte Vorschubeinrichtung
(68) vorgesehen ist, und daß die Federkraft für die Zentriermittel (69) und/oder der
Druck des Strömungsmediums so eingestellt sind, daß durch den Druck des
Strömungsmediums jeweils ein Verbindungselement (53) an der Bereitstellungsposition
ansteht, in diese aber erst durch das Vorschubelement (68) bewegt wird.
4. Versorgungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Nietkopf (55)
vor der Bereitstellungsposition (60) eine Vereinzelung (64) für die als Nieten (53)
ausgebildeten Verbindungselemente vorgesehen ist.
5. Versorgungssystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (42,
43; 47) vorgesehen sind, um im Kanal (1 9) der Zuführung (18) einen von der
Versorgungseinheit (20) an den Stanzkopf (5) fließenden Strom eines
Strömungsmediums, vorzugsweise einen permanenten oder im wesentlichen
permanenten Strom, beispielsweise eines gasförmigen Strömungsmediums zu
erzeugen, und daß Mittel (23, 23a, 23b) vorgesehen sind, um ohne oder im
wesentlichen ohne Beeinträchtigung des Stromes des Strömungsmediums verbrauchte
Verbindungselemente (2, 53) an der Versorgungseinheit (20) in den Kanal (19) der
Zuführung (18) nachzuladen.
6. Versorgungssystem nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Versorgungseinheit (20) eine Beladeeinrichtung (23, 23a, 23b) mit Schleusenfunktion
aufweist, und zwar mit einem Schleusen raum (27'', 45), der wechselweise zu dem
Vorrat (21, 22) für die Verbindungselemente (2, 53) und zu dem wenigstens einen
Kanal (19) des Versorgungselementes (18) hin geöffnet werden, und zwar derart, daß in
jedem Zustand der Beladeeinrichtung (23, 23a, 23b) der Kanal (19) des
Zuführelementes (18) zu dem Vorrat geschlossen ist.
7. Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stanzkopf (5) in einer Arbeitsmaschine oder in einem
Arbeitsgerät, beispielsweise in einer Presse (8) oder in einer Zange (50), vorzugsweise
in einer Roboter-Zange vorgesehen ist.
8. Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
Mittel zur Erzeugung eines Luft- oder Druckluftstromes von der Versorgungseinheit an
den Stanz- oder Nietkopf (5, 55).
9. Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beladeeinrichtung (23, 23a, 23b) in Abhängigkeit von
und/oder synchron mit dein Arbeitshub oder Arbeitstakt der Arbeitsmaschine oder des
Arbeitsgerätes, beispielsweise Presse (8) oder Zange (50) gesteuert ist.
10. Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beladeeinrichtung (23, 23a, 23b) derart gesteuert ist, daß im
Kanal (19) des Zuführelementes (18) am Stanz- oder Nietkopf (5, 55) und/oder in einer
dortigen Führung (5', 62) ein Teil-Vorrat an, in einer Reihe hintereinander
angeordneten Verbindungselementen (2, 53) gebildet ist, und daß ein Nachladen der
Verbindungselemente über die Beladeeinrichtung (23, 23a, 23b) jeweils dann erfolgt,
wenn die Anzahl der Verbindungselemente (2, 53) in dem Teil-Vorrat einen
vorgegebenen Wert unterschreitet.
11. Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beladeeinrichtung (23, 23a, 23b) derart steuerbar ist, daß
jeweils wenigstens zwei Verbindungselemente (2, 53) gemeinsam bzw. unmittelbar
hinter einander als Pulk von der Versorgungseinheit (20) an den Stanz- oder Nietkopf
(5, 55) oder an das mit diesem Stanz- oder Nietkopf verbundene Ende des
Versorgungselementes (18) gefördert werden.
12. Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beladeeinrichtung (23, 23a, 23b) derart steuerbar ist, daß der
Kanal (19) des Zuführelementes (18) jeweils über seine gesamte oder nahezu seine
gesamte Länge mit in diesem Kanal (19) aneinander anschließenden
Verbindungselementen (2, 53) gefüllt ist.
13. Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Strömungsmedium unter Druck derart zugeführt wird, daß
sich ein Differenzdruck zwischen dem der Versorgungseinheit (20) benachbarten Ende
und dem dem Stanz- oder Nietkopf (5, 55) benachbarten Ende im Kanal der Zuführung
(18) ergibt.
14. Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführung ein flexibles, schlauchartiges Element ist.
15. Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beladeeinrichtung (23, 23a) ein Gehäuse (26) mit wenigstens
einem in diesem Gehäuse ausgebildeten Kanal (27) für die Verbindungselemente (2,
53) aufweist, daß an dem Kanal wenigstens zwei in Kanallängsrichtung voneinander
beabstandete Schleusenelemente (30, 31) vorgesehen sind, die wechselweise derart
steuerbar sind, daß immer dann, wenn ein Schleusenelement den Kanal freigibt dieser
von dem anderen Schleusenelement gesperrt ist, und daß ein Ende des Kanals (27) mit
dem Vorrat (21, 22) und das andere Ende des Kanals (27) mit dem Kanal (19) des
Zuführelementes (18) in Verbindung stehen.
16. Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleusenelemente (30, 31) schieberartig ausgebildet sind.
17. Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleusenelemente (30, 31) jeweils eine ein Fenster bildende
Öffnung (37) aufweisen.
18. Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Öffnung (37) wenigstens eines Schleusenelementes
wenigstens ein Verbindungselement (2, 53) Platz findet.
19. Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleusenelemente in dem Gehäuse (26) geführte und
vorzugsweise durch ein Druckmedium, z. B. Druckluft betätigte Kolben (30, 31) sind.
20. Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beladeeinrichtung (23b) ein bewegliches, vorzugsweise ein
drehendes Schleusenelement (44) aufweist, welches wenigstens eine den
Schleusenraum bildende Aufnahme (45) zur Aufnahme wenigstens eines
Verbindungselementes (2, 53) bildet, die zumindest zwischen einer ersten, zum Vorrat
(21, 22) hin offenen und zum Kanal (19) der Zuführung (18) hin geschlossenen Position
und einer zweiten, zum Kanal (19) des Zuführung (18) hin offenen und zum Vorrat (21,
22) hin geschlossenen Position bewegbar ist.
21. Stanzkopf zum Einfügen und Befestigen von Verbindungselementen (2) in
Werkstücken (1), mit einer starren Führung (5') die im Stanzkopf an einer
Bereitstellungsposition endet sowie mit einem Stößel (4), mit dem das jeweilige
Verbindungselement (2) in eine vorbereitete Öffnung (3) des Werkstückes (1) eingefügt
und dort durch Verpressen befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stanzkopf
(5) an einer Zange (50), vorzugsweise an einer Roboterzange vorgesehen ist.
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ID=7831812
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