DE19731301A1 - Verfahren zum Steuern von Mikroskopen und angekoppelten Geräten mittels Blickrichtungsanalyse, Blickrichtungsmeßgerät und Okularaufsatz hierfür - Google Patents
Verfahren zum Steuern von Mikroskopen und angekoppelten Geräten mittels Blickrichtungsanalyse, Blickrichtungsmeßgerät und Okularaufsatz hierfürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern von
Mikroskopen, beispielsweise Operationsmikroskopen,
mittels Blickrichtungsanalyse, bei der das Auge des
Betrachters mit Infrarotlicht beleuchtet, durch ein
optisches System abgebildet, von einem Bildsensor
aufgenommen und das so gewonnene Bild anschließend in
einem Prozessor zur Bestimmung der Blickposition durch
Ermittlung der Pupillenmitte und kornealer Reflexe
weiterverarbeitet wird.
Die Erfindung betrifft ferner ein Blickrichtungsmeßgerät zum
Steuern von Mikroskopen, beispielsweise Operationsmikroskopen,
mittels Blickrichtungsanalyse, mit das Auge des Betrachters
beleuchtenden Infrarotdioden, einem das Auge abbildenden
Bildsensor einem die Blickrichtung des Betrachters
berechnenden Prozessor und einem die Pupillenmitte und die
kornealen Reflexe anzeigenden Monitor.
Die Erfindung betrifft auch einen Aufsatz für den
Okulartubus eines Mikroskopes, beispielsweise
Operationsmikroskopes, mittels Blickrichtungsanalyse mit
mindestens einem Okularsystem zur visuellen Beobachtung
des von der Objektlinse abgebildeten Operationsfeldes
durch den Betrachter, einer das Auge des Betrachters
ausleuchtenden Beleuchtungsquelle und mindestens einer
im Okulartubus angeordneten Okularlinse.
Aus der DE 28 22 277 C2 ist ein binokulares Mikroskop
für medizinische Zwecke bekannt, das insbesondere zur
Verwendung beim Vernähen eines in der Hornhaut gelegten
Schnittes, insbesondere zur Wiederherstellung der
sphärischen Krümmung der Hornhaut eines Auges, das eine
Eingangslinse aufweist, welche unter einem
feststehendem Abstand vom Auge in Position bringbar
ist, wobei nahe der Eingangslinse eine ringförmige
Lichtquelle vorgesehen ist, mittels welcher ein
Originalbild auf die Hornhaut projiziert wird.
Eine zusätzliche Abbildungsoptik ist mit wenigstens
einem Prisma oder einer Linse oder einem Spiegel
teilweise in den Strahlengang des Mikroskops
angeordnet, so daß ein Teil des Lichtes durch die
zusätzliche Abbildungsoptik nicht abgelenkt und ein
Bezugsbild erzeugt wird. Mittels der zusätzlichen
Abbildungsoptik wird wenigstens ein weiteres, im
wesentlichen mit dem Bezugsbild kongruentes, aber zu
diesem versetztes Vergleichsbild erzeugt.
Das Mikroskop weist eine Einstelleinrichtung auf,
mittels welcher Lage und/oder Größe des Bezugsbildes
und wenigstens eines Vergleichsbildes einstellbar ist.
Die in dieser Druckschrift beschriebene ringförmige
Lichtquelle ist der Objektivlinse und nicht dem Okular
zugeordnet und dient der Ausleuchtung des Auges des
Patienten und nicht des Betrachters.
Bekannt ist auch ein Operationsmikroskop mit einem
Objektiv veränderlicher Schnittweite und einem, an
einem Träger befestigten Gehäuse, das Mittel zur
Strahlteilung und -umlenkung sowie zwei
Beobachtungstuben enthält (DE 31 05 018 A1), bei dem
als Strahlenumlenkmittel ein Spiegel oder ein Prisma
eingesetzt wird.
Ferner ist aus der DE 36 23 613 C2 eine
Beleuchtungseinrichtung für ein Operationsmikroskop mit
einem Beleuchtungssystem bekannt, das außerhalb der
optischen Achse des Mikroskopobjektives angeordnet ist
und das Beleuchtungslicht senkrecht zu der optischen
Achse des Mikroskopobjektives hin abstrahlt. Mit einem
eben ausgebildeten Strahlteiler wird das von dem
Beleuchtungssystem herkommende, senkrecht zu der
optischen Achse des Mikroskopobjektives verlaufende
Beleuchtungslicht eingespiegelt und das vom Objekt
herkommende, zum Mikroskopobjektiv verlaufende Licht
durchgelassen.
Der Strahlteiler ist zentral zur optischen Achse des
Mikroskopobjektives auf dessen objektabgewandter Seite
angeordnet und gegenüber der optischen Achse des
Mikroskopobjektives um einen Winkel geneigt, der eine
zum Beobachtungsstrahlengang streng koaxiale
Einspiegelung des Beleuchtungslichtes gewährleistet.
Nach der DE 41 34 481 A1 ist ein Operationsmikroskop
und ein Verfahren zur rechnergestützten
stereotaktischen Mikrochirurgie bekannt, bei dem eine
Vorrichtung zur Einspiegelung von Zwischenbildern in
mindestens einen der beiden Stereo-
Beobachtungsstrahlengänge, Detektoren zum Erfassen der
optischen Systemdaten, ein Positionserkennungssystem
sowie eine Prozeßsteuerungseinrichtung zur Auswertung
der Signale des Prozeßerkennungssystems vorgesehen ist.
Dieses bekannte Operationsmikroskop und Verfahren
ermöglicht zwar die Manipulation in allen sechs
Freiheitsgraden in Bezug auf das Operationsfeld, die
Daten zur Positionerkennung und -erfassung werden
jedoch aus der Stellung der Objektivlinsen und des
Zooms auf der Patientenseite gewonnen, so daß die
Position und Orientierung des Patienten im Raum
bestimmbar ist. Nach wie vor muß der Chirurg
seinerseits die Einstellung mechanisch steuern.
Außerdem sind die Platzverhältnisse auf der
Objektivseite, d. h. zur Patientenseite verhältnismäßig
beschränkt.
Des weiteren ist aus der EP 0 596 868 A2 ein Verfahren
zur Feststellung der Blickrichtung bekannt, das aus den
Schritten der Ermittlung einer Position und einer
Richtung des Kopfes von einem Gesichtsbild, der
Ermittlung eines Merkmalpunktes eines Auges und der
Berechnung der Augenstellung in Übereinstimmung mit der
ermittelten Position und Richtung des Kopfes und des
Merkmalpunktes des Auges besteht.
Das Auge wird mit Infrarotlicht beleuchtet, das von
Dioden abgestrahlt wird, die ringartig um die Linse der
Kamera angeordnet sind.
Die EP 0 596 749 A1 beschreibt ferner ein
ophthalmologisches Gerät, das Bestrahlungsmittel für
die Bestrahlung des zu untersuchenden Auges mit
Infrarotlicht, Bildaufnahmemittel für die Aufnahme des
zu untersuchenden Auges, Vergleichs- und Speichermittel
für den Vergleich der von den Bildaufnahmemitteln
erhaltenen Bildinformationen mit einem für die
fortschreitende Bildinformation bestimmten Schwellwert,
Berechnungsmittel für die Berechnung der Werte des zu
untersuchenden Auges auf der Basis der
Bildinformationen, die im Vergleichs- und
Speichermittel gespeichert sind.
In der US-PS 5 231 674 wird außerdem ein Verfahren und
ein Gerät zur Blickrichtungsfeststellung offenbart, bei
dem mit einer Kamera ein optisches, d. h. analoges, Bild
aufgenommen wird, welches in einer Bildverarbeitung
analysiert wird, um Informationen über den Blickpunkt
und/oder die Blickrichtung des Auges zu gewinnen. Die
IR-Lichtquelle, die das zu untersuchende Auge
beleuchtet, befindet sich in der optischen Achse des
Linsensystems der Kamera.
Nach der EP 0 350 967 ist weiterhin ein Bildaufnahmegerät und
ein Verfahren zum Ermitteln der Blickrichtung bekannt, bei der
das Auge des Betrachters mit Infrarotlicht beleuchtet, durch
ein optisches System abgebildet, von einem Bildsensor
aufgenommen und das so gewonnene Bild anschließend in einem
Prozessor zur Bestimmung der Blickposition durch Ermittlung
der Pupillenmitte und kornealen Reflexe weiterverarbeitet
wird.
Allen diesen bekannten Lösungen ist der Nachteil
gemeinsam, daß einerseits die Daten zur Lagesteuerung
immer durch die optischen Systemdaten auf der
Objektivseite gewonnen werden (DE 41 34 481) und
andererseits das Augenbild oftmals durch Schatten,
beispielsweise durch Wimpern, gestört ist. Dies führt
dazu, daß die Position der Beleuchtungsdioden häufig
nachjustiert werden muß, insbesondere dann, wenn an
ein- und demselben Untersuchungsobjekt zu
unterschiedlichen Zeiten gearbeitet wird.
Durch die IR-Beleuchtung des Auges erscheint die
Pupille des menschlichen Auges als zusammenhängende
grauschwarze Fläche. Schattenzonen können aber auch
durch Beleuchtung verursacht werden, beispielsweise
dann, wenn die Lichtstrahlen nicht nur in einer
Richtung auf die korneale Fläche reflektiert werden
oder aber auch von anderen Objekten, die sich nahe dem
Auge befinden. Sofern diese Objekte dem Auge
gegenüberliegen, wie beispielsweise in der DE 41 22 536
oder der US-PS 5 231 674 beschrieben, werden diese
reflektiert und erscheinen auf dem Augenbild. Die
korneale Oberfläche des Auges ist ein Spiegel, der etwa
2% des einfallenden Lichtes reflektiert. Daher hat
jeder Gegenstand, der vor dem Auge positioniert ist,
seinen Reflex auf der Kornea. Jeder Reflex bzw.
Schattenzone, dessen Grauton dem Grauton der Pupille
nahekommt, führt daher zu Verfälschungen bzw. Fehlern
in der Bestimmung des Pupillenmittelpunktes bei den
vorher beschriebenen Verfahren zur
Blickrichtungsanalyse.
In Kenntnis der Nachteile dieses Standes der Technik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren, ein Blickrichtungsmeßgerät und einen Aufsatz
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen,
das bzw. der es erlaubt, das Mikroskop und im
Arbeitsfeld des Mikroskops operierende Geräte ohne
Benutzung der Hände durch die optischen Daten des
Betrachterauges weitgehendst ohne störende Reflexe und
Fehler zu steuern.
Dies wird mit dem Verfahren der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein stark diffuses
Infrarotlicht mit einer Wellenlänge von 800 bis 1000 nm zur
Ausleuchtung des Auges verwendet wird, dem mindestens ein
örtlich und zeitlich separates Infrarotlichtsignal mit
einer Wellenlänge von 800 bis 1000 nm zur Erzeugung
mindestens eines kornealen Reflexes überlagert wird, und
daß die durch den Prozessor gewonnenen Blickpositionsdaten
des Betrachters auf das Arbeitsfeld kalibriert und die
kalibrierten Daten auf eine Steuereinheit übertragen
werden, mit dem angeschlossene Geräte, beispielsweise
Operationsinstrumente, angesteuert werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahren wird das von dem Bildsensor
erfaßte analoge Augenbild durch Analog/Digital-
Umsetzung in unterschiedliche Grautöne unterteilt
(Graustufenbilderzeugung) , oder durch eine
Kantendetektor-Logik in Ereignisse zerlegt wobei jede
Videozeile nach Dunkel-Hell- bzw. Hell-Dunkel-
Übergängen abgesucht wird, und daß die gewonnenen
Informationen in eine Ereignistabelle eingearbeitet
werden, die dem Prozessor zur Bestimmung der
Koordinaten des Pupillenmittelpunktes, kornealer
Reflexe und daraus der Blickrichtung zugeführt werden.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird das sichtbare Licht
vom Infrarotlicht durch einen wellenlängenabhängigen
Strahlteiler, vorzugsweise einen Halbspiegel mit
Antireflexionsbeschichtung, ein Prisma, oder einen
polarisierenden Strahlteiler getrennt wird, der mehr
als 80% des zur Ausleuchtung des Betrachterauges
verwendeten Infrarotlichtes reflektiert und für mehr
als 80% des sichtbaren Lichtes mit einer Wellenlänge
unter 800 nm durchlässig ist.
Die Ausleuchtung des Auges und die Erzeugung der
kornealen Reflexe erfolgen beim dem erfindungsgemäßen
Verfahren separat, wodurch eine sehr gute Bildqualität
des analogen Augenbildes mit scharfen dunkel-hell-
Übergängen ohne störende Reflexe erzielt wird.
Dies ist die Grundlage dafür, daß das vom Bildsensor
aufgenommene analoge Augenbild fehlerfrei mit hohen
Bildfrequenzen bis zu 250 Hz abgetastet und in
digitale Sequenzen von Ereignissen zerlegt werden kann,
die eine exakte Bestimmung der für die Ansteuerung
erforderlichen Koordinaten des Pupillenmittelpunktes,
der kornealen Reflexe und damit der Blickrichtung
ermöglichen.
In einem weiteren wesentlichen Merkmal des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird neben dem ersten
kornealen Reflex im Abstand d ein zweiter kornealer
Reflex mit einer weiteren Infrarotlichtquelle vom
ersteren erzeugt, der zur Autofokussierung des
Augenbildes des Betrachters herangezogen wird.
Die gewonnenen Graustufenbilder werden über einen
Videospeicher geführt, in dem die Bilder mit einer
Histogrammfunktion analysiert werden. Über alle
Videozeilen werden die einzelnen Graustufen ermittelt
und in Form einer Häufigkeitsverteilung zusammenge
stellt, die eine automatische Bestimmung der
Schwellwerte zur Detektion der Pupille und kornealer
Reflexe ermöglicht.
Die Blickbewegungen des Benutzers werden auf das
Arbeitsfeld kalibriert, indem ein Träger mit
Markierungspunkten in der Objektebene oder ein in die
Zwischenbildebene des Strahlenganges eingespiegeltes
Bild verwendet wird, die auf die physikalischen Größen
des Arbeitsfeldes umgerechnet und anschließend
zwischengespeichert werden, so daß bei jeder
Veränderung der Mikroskopvergrößerung automatisch eine
Anpassung der Kalibrierdaten durchgeführt wird, die
ohne manuelle Nachjustierungen stets eine optimale
Kalibrierung gewährleistet.
Die Aufgabe wird weiterhin durch ein Blickrichtungsmeßgerät
gelöst, das aus einem Videomultiplexer, auf dessen
Eingängen mehrere Video-Signale gelegt sind, denen
Bildsensoren zugeordnet sind, und dessen Ausgang entweder
direkt über einen Analog/Digital-Umsetzer oder über eine
Kantendetektions-Logik mit dem Prozessor verbunden ist, und
aus einem Digital/Analog-Wandler (RAMDAC) für die
Bildsignale besteht, wobei wenigstens ein Video-Ausgang
für die Anzeige des Augenbildes mit überlagerten
Markierungen der Pupille und kornealer Reflexe vorhanden
ist, und daß über eine serielle oder parallele
Schnittstelle mit einer Steuereinheit für die Ansteuerung
auf das Operationsfeld einwirkender Geräte, beispielsweise
chirurgischer Geräte, verbunden ist.
Die Bildsensoren weisen nach einem bevorzugten weiteren
Merkmal eine vertikale Abtastfrequenz von 50 HZ oder
höher auf, beispielsweise 60 Hz (PAL bzw. NTSC Video-
Standard) und/oder bis zu 250 Hz.
Ein weiteres bevorzugtes Merkmal des erfindungsgemäßen
Blickrichtungsmeßgerätes sieht einen zusätzlichen
Eingang zur gleichzeitigen Blickrichtungsanalyse des
zweiten Auges mittels eines weiteren Bildsensors vor.
Die Aufgabe wird weiterhin mit einem Aufsatz für den
Okulartubus eines Mikroskopes, beispielsweise
Operationsmikroskopes, mit mindestens einem Okulartubus
zur visuellen Beobachtung des von der Objektivlinse
abgebildeten Operationsbereiches durch den Betrachter,
einem Beleuchtungssystem für ein oder beide Augen des
Betrachters und mindestens einer im Okulartubus
angeordneten Okularlinse, dadurch gelöst, daß koaxial
zur Okularlinse dicht aneinander angeordnete, durch
eine Diffusorscheibe abgedeckte Infrarotdioden zu einem
Beleuchtungsring angeordnet sind, der eine Aussparung
für die Nase des Betrachters aufweist, und daß
rechtwinklig zur optischen Achse des Okulartubus in
mindestens einem Tubus eine weitere Infrarotdiode
angeordnet ist, deren IR-Licht auf eine im Strahlengang
angeordnete C.R.-Kondensorlinse und ein Prisma
gerichtet ist, die das IR-Licht auf das Auge des
Betrachters lenken, wobei das Prisma nahe der inneren
Begrenzung der Diffusorscheibe angeordnet und
justierbar ist, und daß ein dieses Infrarotlicht
reflektierender, für sichtbares Licht jedoch hoch
durchlässiger wellenlängenabhängiger Strahlteiler in
einem Winkel von 45° zur optischen Achse im Okulartubus
angeordnet ist, und daß in einer der Zwischenebene
nachgeordneten Abbildungsebene mindestens ein auf IR-
Licht empfindliches Sensorsystem für die Erfassung des
Augenbildes und der erzeugten kornealen Reflexe
angeordnet ist, dem das Blickrichtungsmäßgerät
zugeordnet ist.
Die Diffusorscheibe besteht nach einem weiteren Merkmal
aus thermoplastischem Kunststoff, beispielsweise
Polyoxymethylen mit hohem Kristallisationsgrad.
Natürlich kann die Diffusorscheibe auch aus einem Glas
bestehen, das die Eigenschaft einer hohen diffusen
Transmission aufweist.
Die Infrarotdioden sind in einer Fläche senkrecht zur
Okularachse sternförmig angeordnet und mit ihren
Längsachsen koaxial zur Okularachse ausgerichtet.
In weiterer besonderer Ausgestaltung des erfindungs
gemäßen Aufsatzes hat der Tubus eine variable Länge.
Dies hat den Vorteil, daß die Empfindlichkeit des
Systems auf Kopfbewegungen einstellbar ist. Je länger
die Tubuslänge, um so unempfindlicher ist die
Blickrichtungserfassung von der Kopfbewegung des
Betrachters.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Aufsatzes ist ein weiterer Tubus
rechtwinklig am Okulartubus vorgesehen, in dem eine
weitere Infrarotdiode für die Erzeugung des zweiten
kornealen Reflexes angeordnet ist, der zur
automatischen Fokussierung des Augenbildes des
Benutzers auf den Bildsensor genutzt werden kann.
Der Halbspiegel besitzt eine Antireflexionsbeschichtung
aus Leichtmetallfuoriden, die die hohe Transmission für
sichtbares Licht sicherstellt.
Das erfindungsgemäße Verfahren, das erfindungsgemäße
Blickrichtungsmeßgerät und der erfindungsgemäße Aufsatz
ermöglicht die reflex- und schattenfreie gleichmäßige
Ausleuchtung des Auges des Betrachters. Dadurch wird
eine gegenüber Umgebungslicht unempfindliche optimale
Kontrastbildung zwischen Pupille und Iris des
Betrachters erreicht, so daß der Pupillenmittelpunkt
und die Lage der kornealen Reflexe exakt bestimmbar
wird.
Es hat weiter den Vorteil, daß die Blickrichtung des
Betrachters ermittelt und automatisiert die
Nachsteuerung von Geräten wie Laser, Endoskope und dgl.
ermöglicht wird.
Gleichermaßen ist der erfindungsgemäße Aufsatz für die
binokulare oder auch monokulare Blickrichtungsanalyse
geeignet. Mittels Adapter kann der erfindungsgemäße
Aufsatz auf alle gängigen Mikroskoptypen aufgesetzt
werden.
Hieraus läßt sich der Vorteil der hohen Flexibilität
und Variabilität des erfindungsgemäßen Verfahrens und
des erfindungsgemäßen Aufsatzes bei der Durchführung
von medizinischen Operationen oder technologischen
Prozessen zur Mikrochipherstellung erkennen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen.
Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung in Seitenansicht des
erfindungsgemäßen Aufsatzes,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung in Draufsicht des
Beleuchtungssystems am erfindungsgemäßen
Aufsatz,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung in Seitenansicht des
Beleuchtungssystems am erfindungsgemäßen
Aufsatz,
Fig. 4 ein Schema der Abbildung des Analogbildes
durch das Linsensystem des erfindungsgemäßen
Aufsatzes,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Berechnung
des Einflusses von Kopfbewegungen des
Benutzers auf die Blickrichtungsmessung,
Fig. 6 eine Kennlinienschar für die Sensitivität
der Kopfbewegungen in Abhängigkeit von der
Position der separaten Infrarotdiode,
Fig. 7 eine Darstellung des analogen Augenbildes
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit
Überlagerung (Overlays) von Fadenkreuzen für
den ermittelten Pupillenmittelpunkt und einen
kornealen Reflex,
Fig. 8 eine Prinzipdarstellung für die Scharfstellung
des Auges des Chirurgen durch Autofokus bei
Ausnutzung von zwei kornealen Reflexen,
Fig. 9 ein Blockschaltbild der Elektronik des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 10 eine Darstellung einer Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens in der
Laserchirurgie.
Der in Fig. 1 dargestellte Okulartubus 1 des
erfindungsgemäßen Aufsatzes 2 ist durch einen Adapter 3
mit der Aufnahme eines handelsüblichen Operations
mikroskopes 57 verrastet.
In dem Okulartubus 1 befindet sich ein Halbspiegel 5,
der mehr als 80% des Infrarotlichtes (Wellenlänge von
800 bis 1000 nm) reflektiert und für mehr als 80% des
sichtbaren Lichtes (Wellenlänge unter 800 nm) durch
lässig ist. Der wellenlängenabhängige Strahlteiler 5
ist zwischen der Okularlinse 6 und der Linse 4 im
Strahlengang in einem Winkel von 45° angebracht. Ein
analoges Bild 20 des Auges 7 des Betrachters bzw.
Chirurgen wird durch die Linsen 6 und 4 über den
Halbspiegel 5 in eine Zwischenbildebene ZE abgebildet,
bevor es vom Objektiv der Videokamera 9 auf den CCD-
Bildsensor 10 abgebildet wird. Die Videokamera 9 ist an
einer hier nicht dargestellten Halterung mit 5
Freiheitsgraden befestigt, die lineare und
kreiselförmige Bewegungen zuläßt.
Ein Infrarot-Durchgangsfilter 21 verhindert das
Einfallen von Licht des ultravioletten und sichtbaren
Bereiches auf den Bildsensor 10.
Die Position der Okularlinse 6 im Okulartubus 1 ist zur
Anpassung der Dioptrienzahl des Betrachters variabel.
Nach Fig. 2 und 3 wird das Auge 7 des Betrachters mit
einer größeren Anzahl, beispielsweise 78, Infrarot
dioden 11 beleuchtet, die koaxial zur optischen Achse B
der Okularlinse 6 eng aneinander angeordnet, einen
breiten Beleuchtungsring 12 hoher Dichte bilden. Der
Beleuchtungsring 12 ist mit einer Diffusorscheibe 13
aus Polyoxymethylen abgedeckt.
Das später noch näher zu erläuternde Verfahren zur
Feststellung der Blickrichtung erkennt Schatten als
Grautöne, die nahe des Grautones der Pupille liegen,
und daher die sichere Bestimmung des Pupillenmittel
punktes stören können. Ähnliches gilt für zusätzliche
Reflexe auf der Kornea, welche die Erfassung der
kornealen Reflexe stören.
Durch die Diffusorscheibe 13 wird das von den
Infrarotdioden 11 punktförmig abgestrahlte Licht
gestreut und stark diffus, so daß eine gleichmäßige,
schatten- und reflexfreie, symmetrische Ausleuchtung
des Auges des Betrachters um die optische Achse
desselben gewährleistet wird und vorgenannte Störungen
nicht mehr auftreten.
Die Infrarotdioden 11 strahlen Infrarotlicht in einem
engen Spektrum innerhalb des Wellenlängenbereichs von
800 bis 1000 nm aus. Als Infrarotdioden 11 werden
handelsübliche LED's, beispielsweise LD 261 der Firma
Siemens mit einer Wellenlänge von etwa 950 nm,
eingesetzt, so daß eine nähere Beschreibung dieser
Infrarotdioden entfallen kann.
Die Diffusorscheibe 13 und der Beleuchtungsring 12
besitzen eine Aussparung 14 für die Nase des
Betrachters und mindestens eine weitere Öffnung 18 für
den Durchtritt des Infrarotlichtes zur Erzeugung der
kornealen Reflexe 25 und 28, auf die im weiteren
Verlauf des Ausführungsbeispieles näher eingegangen
wird.
Senkrecht zur optischen Achse B des Okulars 6 befindet
sich am Okulartubus 1 ein weiterer Tubus 15, in dem
eine separate einzelne Infrarotdiode 16 positioniert
ist. Das Infrarotlicht dieser Diode 16 fällt im Tubus
15 der Länge I durch eine C.R.-Kondensorlinse 17, die
den Strahlengang zusammenführt, und auf ein Prisma 19,
das die Infrarot strahlen durch die Öffnung 18 im
Beleuchtungsring 12 und in der Diffusorscheibe 13 auf
das Auge des Chirurgen lenken. Dort erzeugt dieses
Infrarotlicht den für das Berechnungsverfahren zur
Bestimmung der Blickrichtung erforderlichen eindeutig
definierten kornealen Reflex.
Die Infrarotdiode 16 ist ebenfalls eine handelsübliche
LED (SFH 487 der Firma Siemens) mit einer Wellenlänge
von etwa 880 nm.
Die Winkelposition des Prismas 19 ist justierbar und
die Länge I des Tubus 15 variabel. Die Länge I des
Tubus 15 positioniert damit die separate Infrarotdiode
16 und bestimmt gleichzeitig die Sensitivität des
erfindungsgemäßen Aufsatzes auf Kopfbewegungen des
Betrachters.
Durch das Infrarotlicht der einzelnen Infrarotdiode 16
wird ein eindeutig kornealer Reflex 25 erzeugt.
In Fig. 4 wird die Entstehung des Analogbildes 20
erläutert und auf die optische Dimensionierung des
erfindungsgemäßen Aufsatzes eingegangen.
Das Auge 7 des Betrachters befindet sich im Abstand w1
vor der Okularlinse 6 mit der Brennweite f6 bei einer
Gegenstandsgröße von y1. Nach Durchlaufen des Abstandes
k zwischen der Okularlinse 6 und der Linse 4 mit der
Brennweite f4 entsteht eine Bildgröße von y3 der
Abbildung des Auges 7 bei einer Bildweite w3 zur Linse
4 in der Zwischenbildebene ZE.
Die Außenkante der Okularlinse 6, mit dem Durchmesser
y6, abgebildet durch die Linse 4, bestimmt die
Austrittspupille der Linsenkombination mit den Brenn
weiten f6 und f4. Für den Abstand w4 der Austritts
pupille von der Linse 4 und die Größe y4 der Aus
trittspupille gilt:
Das Zwischenbild in der Zwischenbildebene ZE wird durch
das Objektiv der Videokamera 9 mit einer Brennweite f5
bei einer Gegenstandsweite von w7 und einer Bildweite
von w5 auf den Bildsensor 10 in der Abbildungsebene 8
mit einer Bildgröße von y5 abgebildet. Die Größen w5
und y5 sind individuell durch Wahl der Gegenstandsweite
w7 auf jeden Videokameratyp einstellbar.
Die Berechnung des Einflusses der Kopfbewegungen des
Mikroskop-Benutzers ist in Fig. 5 näher erläutert.
Die Vektordarstellung stellt das Auge 7 des
Betrachters, die separate einzelne Infrarotdiode 16 und
den erfindungsgemäßen Aufsatz 2 nach Fig. 1 im
dreidimensionalen Raum modellhaft dar.
Der Vektor s zeigt dabei auf die Koordinate der
Infrarotdiode 16 im erdgebundenen Koordinatensystem O,
und der Vektor o zeigt vom Ursprung des erdgebundenen
Koordinatensystems auf den Ursprung O' des variablen
Augenkoordinatensystems.
Durch Heranziehen des Hilfsvektors s' vom Ursprung des
Augenkoordinatensystems O' zur Koordinate der
Infrarotdiode 16 kann der Blickrichtungsvektor g durch
die Koordinaten des erdgebundenen Systems ausgedrückt
werden:
A kennzeichnet hierbei den Abstand zwischen Ursprung
des Augenkoordinatensystems und der Koordinate der
Infrarotdiode 16, und R den Radius der Korneakrümmung.
Der Übergang auf den Vektor g ermöglicht die Berechnung
der Blickrichtungskoordinaten bei beliebigen
Kopfbewegungen, wenn das Auge 7 auf den Mittelpunkt des
Mikroskop-Objektträgers fixiert bleibt.
Die Sensitivität der Koordinaten des
Blickrichtungsvektors zu den Kopfbewegungen und somit
den Verschiebungen zum erdgebundenen Koordinatensystem
O wird durch die Gleichungen
ausgedrückt.
Die partiellen Ableitungen des Blickrichtungsvektors
ergeben sich daher zu:
Für die X-Koordinate:
Für die X-Koordinate:
und für die Y Koordinate:
Die Abhängigkeit der Kopfbewegungen ist durch die
Kurvenschar gemäß Fig. 6 dargestellt. Für große Längen
Sz, welche der Länge I des Tubus 15 entsprechen, ist
die Sensitivität deutlich reduziert.
Durch die getrennte Beleuchtung zur Ermittlung des
Pupillenmittelpunktes und der kornealen Reflexe wird
eine hervorragende Bildqualität des Augenbildes 7
erzielt, wie in Fig. 7 gezeigt.
Dem Augenbild 7 überlagert sind das Zielfadenkreuz 22
für den Pupillenmittelpunkt 24 und das Zielfadenkreuz
23 für den kornealen Reflex 25 als Overlays.
Ein zweiter Tubus 26 ist wie der Tubus 15 rechtwinklig
zum Okulartubus 1 angeordnet. Dieser enthält eine
weitere Infrarotdiode 27, die ihr Infrarotlicht
ebenfalls mit einer Linse 17 und einem justierbaren
Prisma 19 durch die Öffnung 18 in der Diffusorscheibe
13 auf die Kornea des Auges 7 des Chirurgen lenkt und
dort einen zweiten kornealen Reflex 28 erzeugt, der zur
Autofokussierung des Augenbildes 7 herangezogen wird.
Die Fig. 8 zeigt die Scharfstellung des Auges 7 des
Chirurgen für den Fall, daß die beiden Infrarotdioden
16 und 27 koplanar liegen. Da die Tuben 15 und 26 in
einer senkrechten Flucht in den Okulartubus 1
einmünden, ist diese Bedingung erfüllt. Neben dem
ersten kornealen Reflex 25 ist ein zweiter kornealer
Reflex 28 vorhanden, die voneinander den Abstand d
besitzen, der ein Maß für die Fokussierung ΔSo der
Videokamera 9 darstellt.
Für die koplanare Ebene gilt:
und
Damit ergibt sich die Autofokus-Funktion:
wobei a der Abstand zwischen den beiden Infrarotdioden 16
und 27 ist.
In Fig. 9 ist das Blockschaltbild des erfindungsgemäßen
Blickmeßgeräts 46 dargestellt.
Auf einer PC ISA Bus-kompatiblen Einschubkarte ist ein
Videomultiplexer 29 mit maximal drei Video-Eingängen
realisiert.
Wahlweise stehen für diese drei Video-Eingänge CCD-
Bildsensoren 10 mit einer vertikalen Abtastfrequenz von
50 Hz für die Standard-Video-Bildwiederholrate oder mit
einer vertikalen Abtastfrequenz von 250 Hz für höhere
Bildwiederholraten zur Verfügung.
Die analogen Signale gelangen einerseits über einen 8-
bit Analog/Digital-Umsetzer 30 als Graustufenbild zum
Blickrichtungs-Prozessor 32. Die Verteilung der
unterschiedlichen Grautöne kann mit einer
Histogrammfunktion analysiert werden.
Andererseits werden die analogen Video-Eingangsignale
parallel zur Analog/Digital-Umsetzung von einer
Kantendetektions-Logik 34 zunächst in Ereignisse
zerlegt, die sich durch Schwarz-Weiß-(Dunkel-Hell)
Übergänge bzw. Weiß-Schwarz- (Hell-Dunkel) Übergänge
charakterisieren lassen. Diese Übergänge werden in Form
von Ereignissen (Events) für jede Videozeile getrennt
für die Pupille und den kornealen Reflex in einer
Ereignistabelle abgelegt und abgespeichert, bevor sie
dem Blickrichtungs-Prozessor 32 zugeführt werden.
Mit der Ereignistabelle ist es möglich, deutlich mehr
Bilder pro Sekunde abzuarbeiten als es für Standard-
Video-Abtastfrequenzen notwendig ist. Deshalb wird die
Zerlegung der Bilder in Ereignisse für maximale
Bildwiederholraten genutzt.
Der Video-Ausgang 35 ist für das Augenbild 20 mit
Overlays 62 vorgesehen. Zusätzlich ist ein Videoausgang
38 mit handelsüblichem VGA-Standard vorhanden. Mit
Hilfe eines RAMDAC 39 wird für diesen Ausgang die
Digital/Analog-Wandlung der Signale vorgenommen, mit
der Möglichkeit, auch Falschfarben mit in das Ausgangs
signal einzumischen. Im Videospeicher 41 ist derjenige
Bereich des Videobildes abgelegt, der mit einer
Bildüberlagerung (Overlay) überdeckt wird. Das Video-
Eingangssignal der Videokamera 9 wird solange auf die
Videoeingänge durchgeschleift, bis ein Pixel kommt, das
eine Overlay-Information beinhaltet. Dieses wird mit
einer wählbaren Overlay-Farbe eingefärbt.
Vier 12-bit DAC-Ports 43 mit 100 kHz Wandlungsrate
ermöglichen die Ansteuerung externer Funktionen,
beispielsweise von Schaltern über Relais. Ein 12-bit
ADC-Port 44 für acht Kanäle im Multiplex-Betrieb kann
zur Erfassung weiterer Meßwerte dienen.
Der 16-bit ISA-Bus 48 stellt die Verbindung zu weiteren
PC-Einschubkarten und dem PC-Prozessor bei Einsatz im
PC her. Für den stand-alone-Betrieb des Blickmeßgeräts
46 sind ferner ein 8-bit Digital-Input/Output 60 und
serielle Ports 61 vorgesehen.
Weiterhin sind zwei Infrarotdioden-Stromversorgungen
(12 V, 200 mA) 45 vorgesehen, die den erforderlichen
Strom für die Infrarotdioden 11, 16 und 27 bei der
Abtastung des Auges 7 des Betrachters durch die
Videokamera 9 liefern.
Der Erweiterungsport 49 ermöglicht den Anschluß
weiterer Funktionsbausteine, beispielsweise zusätzliche
Logik und Koprozessoren.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend am
Beispiel der Laserchirurgie gemäß Fig. 10 erläutert.
Anstelle des rechten Mikroskoptubus ist ein erfindungs
gemäßer Aufsatz 2 in Form eines Okulartubus 1 mit dem
Adapter 3 auf das Operationsmikroskop 57 aufgesetzt und
arretiert. Rechtwinklig in den Strahlengang dieses
Okulartubus 1 ist ein Tubus 15 für die Videokamera 9
eingebunden.
Das Kamerasignal wird dem Blickrichtungsmeßgerät 46
entsprechend Fig. 9 zugeführt. Das PC kompatible
Einschubboard des Blickrichtungsmeßgerätes 46 befindet
sich im Eyetracking-Computer 59. Über eine parallele
oder serielle Verknüpfung 50 werden die Ausgangssignale
des Blickrichtungsmeßgerjtes 46 auf eine Steuereinheit
51 übertragen, der über eine Treiberkarte 52 die
Ansteuerung eines Operationslasers 53 übernimmt.
Bevor die eigentliche Operation begonnen wird, müssen
die Blickbewegungen des Chirurgen auf das Operations
feld 54 kalibriert werden. Hierzu wird ein Objektträger
55 mit einer geringen Anzahl definierter Punkte (5
Punkte sind ausreichend) verwendet. Während der Chirurg
diese Punkte betrachtet, werden die Ausgangsdaten des
Blickrichtungsmeßgerätes 46 auf die physikalischen
Größen des Operationsfeldes 54 bezogen. Die
Kalibrierungsdaten werden vom Blickrichtungsmeßgerät 46
im Eyetracking-Computer 59 zwischengespeichert.
Bei jeder Veränderung der Mikroskopvergrößerung erfolgt
automatisch durch das System eine Anpassung der
Kalibrierdaten, die ohne manuelle Nachjustierungen stets
eine optimale Kalibrierung gewährleistet.
Unter dem Objekttisch 56 des Operationsmikroskopes 57 wird
der Laserstrahl für die Laserbehandlung eingespeist und
über ein optisches Umlenksystem im Objekttisch 56 auf das
Arbeitsfeld 54 gerichtet.
1
Okulartubus
2
Aufsatz
3
Adapter
4
Linse
5
Wellenlängenabhängiger Strahlteiler
6
Okularlinse
8
Auge des Betrachters
Abbildungsebene
9
Videokamera
10
Bildsensor
11
Infrarotdioden
12
Beleuchtungsring
13
Diffusorscheibe
14
Aussparung für Nase
15
Tubus
16
Separate Infrarotdiode
17
C.R.-Kondensorlinse
18
Öffnung
19
Prisma
20
Analoges Augenbild
21
Infrarot-Durchgangsfilter
22
Zielfadenkreuz Pupillenmittelpunkt
23
Zielfadenkreuz kornealer Reflex
24
Pupillenmittelpunkt
25
Erster kornealer Reflex
26
Tubus
27
Separate Infrarotdiode
28
Zweiter kornealer Reflex
29
Videomultiplexer
30
8-bit Analog/Digital-Umsetzer
32
Blickrichtungs-Prozessor
34
Kantendetektor-Logik
35
Videoausgang
36
,
37
Videoeingänge
38
Zusätzlicher Videoausgang
39
RAMDAC mit Falschfarbenüberlagerung
40
Speicher-Modul
41
Videospeicher
43
12-bit DAC-Port
44
12-bit ADC-Port
45
Stromversorgung für Infrarotdioden
46
Blickrichtungsmeßgerät
48
16-bit ISA-Bus
49
Erweiterungsport
50
Parallele oder serielle Verbindung
51
Steuereinheit
52
Treiberkarte
53
Operationslaser
54
Arbeitsfeld
55
Objektträger
56
Objekttisch
57
Operationsmikroskop
59
Eyetracking-Computer
60
8-bit Digital-Input/Output
61
Serielle Ports
A Abstand Infrarotdiode
A Abstand Infrarotdiode
16
vom Ursprung des
Augenkoordinatensystems
a Abstand der Infrarotdioden
a Abstand der Infrarotdioden
16
und
27
B Optische Achse des Okulars
d Abstand der kornealen Reflexe
d Abstand der kornealen Reflexe
25
und
28
f4 Brennweite der Linse
4
f5 Brennweite des Objektivs der Videokamera
f6 Brennweite Okularlinse
f6 Brennweite Okularlinse
6
g Blickrichtungsvektor
I
I
,
Sz
Länge des Tubus
15
k Optischer Abstand Okularlinse
6
zu
Linse
4
o Vektor
O Ursprung des Raum-Koordinatensystems
O' Ursprung des Augen-Koordinatensystems
R Radius der Korneakrümmung
ΔSo
O Ursprung des Raum-Koordinatensystems
O' Ursprung des Augen-Koordinatensystems
R Radius der Korneakrümmung
ΔSo
Maß für den Autofokus der Videokamera
So
So
Abstand
Si
Si
Abstand
s Vektor
s' Hilfsvektor
w1 Gegenstandsweite
w3 Zwischenbildweite
w4 Abstand Austrittspupille von Linse
s Vektor
s' Hilfsvektor
w1 Gegenstandsweite
w3 Zwischenbildweite
w4 Abstand Austrittspupille von Linse
4
w5 Bildweite
w6 Gegenstandsweite der Okularlinse
w6 Gegenstandsweite der Okularlinse
6
w7 Gegenstandsweite
x, y, z Koordinaten
y1 Gegenstandsgröße
y3 Zwischenbildgröße
y4 Größe Austrittspupille
y5 Bildgröße
y6 Durchmesser Außenkante Linse
x, y, z Koordinaten
y1 Gegenstandsgröße
y3 Zwischenbildgröße
y4 Größe Austrittspupille
y5 Bildgröße
y6 Durchmesser Außenkante Linse
6
ZE
Zwischenebene.
Claims (19)
1. Verfahren zum Steuern von Mikroskopen, beispielsweise
Operationsmikroskopen, mittels Blickrichtungsanalyse, bei der
das Auge des Betrachters mit Infrarotlicht beleuchtet, durch
ein optisches System abgebildet, von einem Bildsensor
aufgenommen und das so gewonnene Bild anschließend in einem
Prozessor zur Bestimmung der Blickposition durch Ermittlung
der Pupillenmitte und kornealen Reflexe weiterverarbeitet
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auge des
Betrachters mit stark diffusem Infrarotlicht mit einer Wellen
länge von 800 bis 1000 nm beleuchtet wird, dem mindestens ein
örtlich und zeitlich separates Infrarotlichtsignal mit einer
Wellenlänge von 800 bis 1000 nm zur Erzeugung mindestens eines
kornealen Reflexes überlagert wird, und daß die durch den
Prozessor gewonnenen Blickpositionsdaten des Betrachters auf
das Arbeitsfeld (54) kalibriert und die kalibrierten Daten auf
eine Steuereinheit (51) übertragen werden, mit dem
angeschlossene Geräte, beispielsweise Operationsinstrumente,
angesteuert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das von dem
Bildsensor (10) erfaßte analoge Augenbild (20) durch
Analog/Digital-Umsetzung in unterschiedliche Grautöne
unterteilt (Graustufenbilderzeugung) wird, oder durch eine
Kantendetektor-Logik in Ereignisse zerlegt wird, wobei jede
Videozeile nach Dunkel-Hell- bzw. Hell-Dunkel-übergängen
abgesucht wird, und die gewonnenen Informationen in eine
Ereignistabelle eingearbeitet werden, die dem Prozessor (32)
zur Bestimmung der Koordinaten des Pupillenmittelpunktes,
kornealer Reflexe und daraus der Blickrichtung zugeführt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
sichtbare Licht vom Infrarotlicht durch einen
wellenlängenabhängigen Strahlteiler, z. B. einen Halbspiegel
mit Antireflexionsbeschichtung, ein Prisma, oder einen
Polarisierenden Strahlteiler getrennt wird, der mehr als 80%
des zur Ausleuchtung des Auges verwendeten Infrarotlichtes
reflektiert und für mehr als 80% des sichtbaren Lichtes mit
einer Wellenlänge unter 800 nm durchlässig ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mit
einem zweiten Infrarotlichtsignal gleichbleibender
Intensität ein zweiter kornealer Reflex im Abstand (d)
vom ersten kornealen Reflex zur Autofokussierung des
Augenbildes erzeugt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bildsensoren (10) der Videokamera (9) sowohl auf den
Analog/Digital-Umsetzer (30) als auch auf eine
Kantendetektor-Logik (34) geschaltet sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Graustufenbilder über einen Videospeicher (41) geführt
werden, in dem die Bilder mit einer Histogrammfunktion
analysiert werden, um ein automatisches Erkennen der
Pupille zu gewährleisten.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
digitalen Bildausgangssignale in analoge
Ausgangssignale umgesetzt werden, denen Falschfarben
zumischbar sind.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
Kalibrierung der Blickbewegungen ein Objektträger (55)
mit Markierungen in der Objektebene oder ein in die
Zwischenbildebene des Mikroskops eingespiegeltes Bild
verwendet wird, die jeweils auf die physikalischen
Größen des Operationsfeldes (54) bezogen sind.
9. Blickrichtungsmeßgerät zum Steuern von Mikroskopen,
beispielsweise Operationsmikroskopen, mittels
Blickrichtungsanalyse, mit das Auge beleuchtenden
Infrarotdioden, einem das Auge abbildenden Bildsensor,
einem die Blickrichtung berechnenden Prozessor und einem
die Pupillenmitte und die kornealen Reflexe anzeigenden
Monitor,
dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem
Videomultiplexer (29), auf dessen Eingänge (36, 37) mehrere
Video-Signale gelegt sind, denen Bildsensoren (10) zugeordnet
sind, und dessen Ausgang entweder direkt über ein
Analog/Digital-Umsetzer (30) oder über eine Kantendetektions-
Logik (34) mit dem Blickrichtungs-Prozessor (32) verbunden
ist, und aus einem Digital/Analog-Wandler (RAMDAC) (39) für
die Bildsignale besteht, wobei wenigstens ein Video-Ausgang
(35) für die Anzeige des Augenbildes mit überlagerten
Markierungen der Pupille und kornealer Reflexe vorhanden ist,
und über eine serielle oder eine parallele Schnittstelle (50)
mit einer Steuereinheit (51) für die Ansteuerung auf das
Arbeitsfeld einwirkender Geräte, beispielsweise chirurgischer
Geräte, verbunden ist.
10. Blickrichtungsmeßgerät nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bildsensoren (10) eine vertikale Abtastfrequenz von 50 Hz
oder höher aufweisen.
11. Blickrichtungsmeßgerät nach Anspruch 9 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
zusätzlicher Eingang des Blickrichtungsmeßgeräts (46) zur
gleichzeitigen Blickrichtungsanalyse des zweiten Auges mittels
eines weiteren Bildsensors vorhanden ist.
12. Aufsatz für den Okulartubus eines Mikroskopes,
beispielsweise Operationsmikroskopes, mit mindestens einem
Okularsystem zur visuellen Beobachtung des von der
Objektivlinse abgebildeten Operationsbereiches durch den
Benutzer, einem Beleuchtungssystem für ein oder beide Augen
des Benutzers und mindestens einer im Okulartubus angeordneten
Okularlinse, zum Steuern eines Mikroskopes, beispielsweise
Operationsmikroskopes, mittels Blickrichtungsanalyse,
dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zur
Okularlinse (6) dicht aneinander angeordnete, durch eine
Diffusorscheibe (13) abgedeckte Infrarotdioden (11) zu einem
Beleuchtungsring (12) angeordnet sind, der eine Aussparung
(14) für die Nase des Benutzers aufweist, und daß rechtwinklig
zur optischen Achse (B) des Okulartubus (1) in mindestens
einem Tubus (15) eine weitere Infrarotdiode (16) angeordnet
ist, deren IR-Licht auf eine im Strahlengang angeordnete C.R.-
Kondensorlinse (17) und ein Prisma (19) gerichtet ist, die das
IR-Licht auf das Auge des Benutzers lenken, wobei das Prisma
(19) nahe der inneren Begrenzung der Diffusorscheibe (13)
angeordnet und in dieser Stellung justierbar ist,
und daß ein dieses Infrarotlicht reflektierender, für sichtbares Licht jedoch hoch durchlässiger wellenlängenabhängiger Strahlteiler (5) in einem Winkel von 45° zur optischen Achse (B) im Okulartubus (1) angeordnet ist,
und daß in einer der Zwischenebene (ZE) nachgeordneten Abbildungsebene (8) mindestens ein IR-empfindliches Sensorsystem (10) für die Erfassung des Augenbildes und der erzeugten kornealen Reflexe angeordnet ist, dem das Blickrichtungsmeßgerät (46) zugeordnet ist.
und daß ein dieses Infrarotlicht reflektierender, für sichtbares Licht jedoch hoch durchlässiger wellenlängenabhängiger Strahlteiler (5) in einem Winkel von 45° zur optischen Achse (B) im Okulartubus (1) angeordnet ist,
und daß in einer der Zwischenebene (ZE) nachgeordneten Abbildungsebene (8) mindestens ein IR-empfindliches Sensorsystem (10) für die Erfassung des Augenbildes und der erzeugten kornealen Reflexe angeordnet ist, dem das Blickrichtungsmeßgerät (46) zugeordnet ist.
13. Aufsatz nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Diffusorscheibe (13) aus thermoplastischen Polymeren,
beispielsweise Polyoxymethylen mit hohem Kristallisationsgrad,
besteht.
14. Aufsatz nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Diffusorscheibe (13) aus Glas mit hoher diffuser Reflexion
besteht.
15. Aufsatz nach Anspruch 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Infrarotdioden (11) unter der Diffusorscheibe (13)
sternförmig um die Okularachse (B) herum angeordnet sind.
16. Aufsatz nach Anspruch 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Infrarotdioden (11) unter der Diffusorscheibe mit ihren
Längsachsen koaxial (parallel) zur Okularachse (B)
ausgerichtet sind.
17. Aufsatz nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Tubus (15) eine variable Länge aufweist.
18. Aufsatz nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß neben dem
Tubus (15) ein weiterer Tubus (26) rechtwinklig am Okulartubus
(1) vorgesehen ist, in dem eine weitere separate Infrarotdiode
(27) angeordnet ist.
19. Aufsatz nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
wellenlängenabhängige Strahlteiler (5) eine Antireflexions
beschichtung aus Leichtmetallfluoriden aufweist.
Priority Applications (4)
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