DE19730986A1 - Verfahren und Kommunikationssystem zum Übermitteln von komprimierten Sprachinformationen in einem Kommunikationsnetz - Google Patents
Verfahren und Kommunikationssystem zum Übermitteln von komprimierten Sprachinformationen in einem KommunikationsnetzInfo
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Description
Kommunikationsnetze zur Vermittlung und Übertragung von digi
talisierten Sprachinformationen sind durch meist mehrere
teilweise untereinander verbundene bzw. vermaschte Kommunika
tionssysteme gebildet, an die jeweils Kommunikationsendgeräte
angeschlossen sind. Der Verbindungsaufbau und die Verbin
dungssteuerung erfolgt durch Signalisierungsinformationen,
wobei die digitalisierten Sprachinformationen in Nachrichten
kanälen und die Signalisierungsinformation in einem Signali
sierungskanal eines multiplexten Nachrichtenstroms zwischen
den Kommunikationssystemen übermittelt werden. Die digitali
sierte Sprachinformation weist üblicherweise eine Bitrate von
64 oder 56 kbit/s und der multiplexte Nachrichtenstrom Bitra
ten von n×64 kbit/s - beispielsweise 2048 kbit/s - auf, wo
bei die Nachrichtenströme zwischen den Kommunikationssystemen
über festgeschaltete Übertragungswege übertragen werden.
Um die zwischen den Kommunikationssystemen angeordneten Über
tragungswege und die Übertragungseinrichtungen effektiver zu
nutzen, werden den Übertragungseinrichtungen Komprimierein
richtungen zugeordnet, mit deren Hilfe die digitalisierten
Sprachinformationen komprimiert - beispielsweise zu einer
komprimierten Sprachinformation mit 16 kbit/s - und zu einem
Nachrichtenstrom von beispielsweise 2048 kbit/s multiplext.
An einem einen derartigen Nachrichtenstrom empfangenden Kom
munikationssystem wird der multiplexte Nachrichtenstrom de
multiplext und die komprimierten Sprachinformationen dekom
primiert. Bei einer durch die Signalisierungsinformation auf
gebauten Verbindung zu einem Ziel-Kommunikationsendgerät die
ses Ziel-Kommunikationssystems wird die dekomprimierte
Sprachinformation zu dem jeweiligen Ziel-Kommunikationsend
gerät übermittelt.
In der deutschen Offenlegungsschrift DE 44 23 792 A1 ist bei
spielsweise eine Schaltungsanordnung zur Mehrfachausnutzung
von Basiskanälen im ISDN beschrieben, bei dem mittels geeig
neter Wandler die in einem Basiskanal einer ISDN-Verbindung
zur Datenübertragung insgesamt zur Verfügung stehende Daten
bitrate von 64 KBit/s zeitversetzt auf mehrere datenredu
zierte bzw. komprimierte, sprachkodierte, gemultiplexte
Sprechkanäle geringerer Bitrate aufgeteilt ist.
Repräsentiert das jeweilige Kommunikationssystem gemäß der
aufgebauten Verbindung ein Transit-Kommunikationssystem, so
wird die jeweilige dekomprimierte Sprachinformation verbin
dungsgemäß vermittelt und anschließend erneut komprimiert, in
einen Nachrichtenstrom eingefügt bzw. multiplext und zu dem
verbindungsgemäßen weiteren Kommunikationssystem übermittelt.
Das Dekomprimieren und Komprimieren in Transit-Kommuni
kationssystemen verursacht zeitliche Verzögerungen und Ver
zerrungen der Sprachinformation, die zu einer Qualitätsver
ringerung der übermittelten, digitalisierten Sprachinforma
tion führen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die
Qualitätseinbußen bei der Übermittlung von komprimierten
Sprachinformationen zu verringern. Die Aufgabe wird durch die
Merkmale der Patentansprüche 1 und 9 gelöst.
Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahren ist
darin zu sehen, daß eine in einem Ursprungs-Kommunikationssy
stem komprimierte Sprachinformation, die über mehrere Kommu
nikationssysteme zu übermitteln ist, in den Transit-Kommuni
kationssystemen nicht dekomprimiert, sondern komprimiert
vermittelt wird. Hierdurch wird eine zusätzliche zeitliche
Verzögerung und eine Verzerrung der zu übermittelnden
Sprachinformation gänzlich vermieden. Zusätzlich kann auf die
Dekomprimierungs- und Komprimierungsmittel zumindest teil
weise verzichtet werden. Für die Anpassung der komprimierten
Sprachinformation an die Vermittlungsbitrate - Anspruch 2 -
sind wirtschaftlich vorteilhaft zu realisierende
Mulitplexeinrichtungen vorgesehen - Anspruch 12.
gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird
eine die Komprimierung anzeigende Komprimierungsinformation
zusammen mit zumindest einer komprimierte-n Sprachinformation
zwischen den Kommunikationssystemen (KS) übermittelt - An
spruch 3. Vorteilhaft werden die Komprimierungsinformationen
für zumindest zwei komprimierte Sprachinformationen in einem
Nachrichtenkanal des Nachrichtenstromes übermittelt - An
spruch 4. So werden beispielsweise bei komprimierten Sprach
informationen mit 16 kbit/s über 2×64 kbit/s-Nachrichten
ströme - z. B. über eine ISDN-Verbindung zwischen zwei Kommu
nikationssystemen - über sieben Nachrichtenkanäle kompri
mierte Sprachinformationen und im achten Nachrichtenkanal die
Komprimierungsinformationen für die sieben für die Übermitt
lung von komprimierten Sprachinformationen vorgesehenen Nach
richtenkanäle übertragen. Hierbei wird während des Verbin
dungsaufbaus durch jeweils eine übermittelte Komprimierungs-
Information dem entfernten Kommunikationssystem mitgeteilt,
ob und in welchem Nachrichtenkanal eine komprimierte
Sprachinformation übermittelt wird.
Vorteilhaft werden die komprimierten Sprachinformationen und
Komprimierungsinformationen zu Nachrichtenströmen von 56 bzw.
64 kbit/s - Anspruch 7 - oder m×56 bzw. 64 kbit/s - An
spruch 8 - multiplext. Die Nachrichtenströme werden über
festgeschaltete einzelne 64 kbit/s-Verbindungen oder über
eine festgeschaltete ISDN-S0-Verbindung - 2×64 kbit/s -
oder eine ISDN-S2-Primär-Verbindung - 32×64 kbit/s - ge
führt.
Die Komprimierung der digitalisierten Sprachinformation mit
56 oder 64 kbit/s erfolgt vorteilhaft in 2n - Schritten (n =
2, 4, 8, 16) - Anspruch 5. Bezogen auf Nachrichtenkanäle mit 64
kbit/s ist ein Komprimierung der Sprachinformation mit 16
kbit/s gemäß dem standardisierten Komprimierungsverfahren
nach G.728 besonders vorteilhaft, da die Sprachqualität bei
einer erheblichen Einsparung an Übertragungswegen und Über
tragungseinrichtungen sehr hoch bleibt. Die komprimierte
Sprachinformation, vorteilhaft 16 kbit/s wird zur Vermittlung
in einem Transit-Kommunikationssystem in einen Informati
onsstrom mit der Vermittlungsbitrate von 64 kbit/s eingefügt
- Anspruch 6.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens und Kommunikationssystems sind den weiteren An
sprüchen zu entnehmen.
Das erfindungsgemäße Verfahren und Kommunikationssystem wird
anhand eines Blockschaltbildes näher erläutert.
Das Blockschaltbild zeigt ein Kommunikationssystem KS, an das
Kommunikationsendgeräte KE angeschlossen sind. Die Kommunika
tionsendgeräte KE sowie das Kommunikationssystem KS stellen
Komponenten eines Kommunikationsnetzes KN, beispielsweise ei
nes ISDN-Kommunikationsnetzes KN, dar. Beim Ausführungsbei
spiel ist das dargestellte Kommunikationssystem KS über zwei
S0-Schnittstellen S0 mit jeweils einem weiteren Kommunika
tionssystem - nicht dargestellt - des Kommunikationsnetzes KN
verbunden. In der Praxis sind weitere, nicht dargestellte
Verbindungen zu weiteren Kommunikationssystemen des Kommuni
kationsnetzes KN vorgesehen, um eine zumindest teilweise Ver
maschung der Kommunikationssysteme KS untereinander zu bewir
ken. Alternativ, d. h. bei größerem Verkehrsaufkommen, sind
ISDN-Primärschnittstellen S2M zwischen den Kommunikationssy
stemen KS vorgesehen - im Blockschaltbild durch die Bezeich
nung (S2M) angedeutet. Das erfindungsgemäße Verfahren wird
gemäß dem Blockschaltbild mit jeweils einer S0-Schnittstelle
S0 erläutert. Die S0-Schnittstellen S0 zu den weiteren, nicht
dargestellten Kommunikationssystemen KS (x, y) des Kommunika
tionsnetzes KN und zu den Kommunikationsendgeräten KE sind im
Kommunikationssystem KS durch Teilnehmeranschlußmodule SLM
realisiert. Die im Blockschaltbild gezeigten Teilnehmeran
schlußmodule SLM sind beispielsweise durch ein einziges oder
alternativ durch mehrere Teilnehmeranschlußmodule SLM mit
mehreren S0-Schnittstellen S0 realisiert. Eine S0-Schnitt
stelle S0 umfaßt zwei Nachrichtenkanäle N1, 2 sowie für die
Verbindungssteuerung einen Signalisierungskanal D, über den
Signalisierungsinformationen si zum Aufbau und Abbau einer
Verbindung sowie zur Verbindungssteuerung während einer auf
gebauten Verbindung übermittelt werden. Hierbei weisen die
über die Nachrichtenkanäle N1, 2 übermittelten Nachrichten
ströme A, B eine Bitrate von 64 KBit/s und der Signalisie
rungskanal D eine Bitrate von 16 Kbit/s auf.
Für das Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß über die bei
den Nachrichtenkanäle N1, 2 nur komprimierte Sprachinformatio
nen spi′ übermittelt werden. Dies bedeutet, daß die Ausgänge
der beiden, die S0-Schnittstelle S0 zu weiteren Kommunika
tionssystemen KS (x, y) realisierenden Teilnehmeranschlußmodule
SLM jeweils auf einen Eingang E eines Sprachkomprimierungsmo
duls VCM geführt sind. Ausgänge A der beiden dargestellten
Sprachkomprimierungsmodule VCM sowie Ausgänge A des mit den
Kommunikationsendgeräten KE verbundenen Teilnehmeranschlußmo
duls SLM sind mit einem Koppelfeld KF verbunden, mit dessen
Hilfe Kommunikationsbeziehungen zwischen den angeschlossenen
Kommunikationsendgeräten KE des Kommunikationssystems KS und
auch weiteren Kommunikationssystemen KS (x, y) des Kommunika
tionsnetzes KN vermittelt werden. Die Einstellung dieses Kop
pelfeldes KF anhand der übermittelten Signalisierungsinforma
tionen si wird durch eine Steuerung ST bewirkt, die sowohl
mit dem Koppelfeld KF als auch mit allen anderen Komponenten
SLM, VCM des Kommunikationssystems KS verbunden ist. Da in
ISDN-Kommunikationsnetzen KN die Sprachinformationen spi üb
licherweise digitalisiert mit einer Bitrate von 64 KBit/s
vermittelt und übermittelt werden, ist das Koppelfeld KF auf
eine Vermittlungsbitrate von 64 KBit/s abgestimmt. Dies be
deutet, daß über das Koppelfeld KF nur Verbindungen mit einer
Bitrate von 64 KBit/s vermittelt werden können.
Für das Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß von Kommuni
kationsendgeräten KE übermittelte, digitalisierte Sprachin
formationen spi bei Kommunikationsbeziehungen innerhalb eines
Kommunikationssystems KS unkomprimiert vermittelt und zum
Ziel-Kommunikationsendgerät KE übermittelt werden. Bei Kommu
nikationsbeziehungen, die zumindest an ein weiteres Kommuni
kationssystem KS (x, y) zu vermitteln bzw. übermitteln sind,
ist eine Komprimierung der Sprachinformationen spi vorgese
hen. Vorteilhaft erfolgt diese Komprimierung gemäß dem stan
dardisierten Komprimierungsverfahren G.728. Nach diesem Kom
primierungsverfahren werden die Sprachinformationen spi in
komprimierte Sprachinformationen spi′ mit einer Bitrate von
16 Kbit/s bei einer vorteilhaften Verzögerungszeit von 1 bis
2 msek. komprimiert. Dieses standardisierte Komprimierungs
verfahren bietet eine hohe Sprachqualität und erfordert auf
grund der geringen Verzögerungszeiten keine zusätzliche
Echokompensation. Bezogen auf das Ausführungsbeispiel wird
die vom ersten Kommunikationsendgerät KE (1) übermittelte,
digitalisierte Sprachinformation spi (1) gemäß den beim Ver
bindungsaufbau übermittelten Signalisierungsinformationen si
über das Koppelfeld KF vermittelt und an das Sprachkomprimie
rungsmodul VCM weitergeleitet. In diesem werden die
Sprachinformationen spi (1) gemäß dem Komprimierungsverfahren
G.728 in komprimierte Sprachinformationen spi′ (1) komprimiert
und in den zweiten Nachrichtenstrom B mit einer Bitrate von
64 KBit/s eingefügt, d. h. multiplext. Für das Ausführungsbei
spiel sei weiterhin angenommen, daß die komprimierte
Sprachinformation spi′ (1) in den dritten Teil-Nachrichtenka
nal des ersten Nachrichtenkanals N1 - durch die Bezeichnung
(2) angedeutet - eingefügt wird - siehe hierzu im Block
schaltbild die schematische Darstellung der Nachrichtenkanäle
N1, 2 an den Zuführungsleitungen der S0-Schnittstelle S0. Aus
dieser Darstellung ist zusätzlich ersichtlich, daß in den
ersten Teil-Nachrichtenkanal eine Komprimierungsinformation
ki eingetragen ist. Durch diese Komprimierungsinformation ki
wird angezeigt, in welchem der weiteren Teil-Nachrichtenka
näle 1 bis 7 aktuell eine komprimierte Sprachinformation spi′
übertragen wird. Bei einer flexiblen, d. h. dynamischen
Aufteilung in Teil-Nachrichtenkanäle - nicht dargestellt -
können komprimierte Sprachinformationen spi′ mit unter
schiedlichen Bitraten übermittelt werden, jedoch ist in den
Komprimierungsinformationen ki sowohl eine die Position als
auch die Bitrate der jeweiligen komprimierten Sprachinforma
tion spi′ anzeigende Information anzugeben. Der multiplexte
Nachrichtenstrom A mit einer Bitrate von 64 KBit/s wird an
das zugeordnete Teilnehmeranschlußmodul SLM übermittelt und
in diesem an die übertragungstechnischen Bedingungen der
nicht dargestellten Übertragungsstrecke angepaßt. Anschlie
ßend wird über die S0-Schnittstelle S0 der Nachrichtenstrom A
an das betroffene Kommunikationssystem KS (x) des Kommuni
kationsnetzes KN weitergeleitet.
Des weiteren sei beim Ausführungsbeispiel angenommen, daß
über ein weiteres Kommunikationssystem KS (y) im ersten Nach
richtenstrom A in dessen dritten Nachrichtenkanal (2) eine
komprimierte Sprachinformation spi′ (y) empfangen und zusammen
mit der empfangenen Komprimierungsinformation ki an das
Sprachkomprimierungsmodul VCM übermittelt wird. Mit Hilfe des
Sprachkomprimierungsmoduls VCM wird die komprimierte Sprach
information spi′ (y) aus dem Nachrichtenstrom A entnommen,
d. h. demultiplext und zu einer digitalisierten Sprachinforma
tion spi (y) dekomprimiert. Diese wird über das Koppelfeld KF
gemäß der mit der Steuerung ST aufgebauten Verbindung an ein
durch den Verbindungsaufbau bestimmtes zweites Kommunikati
onsendgerät KE (2) vermittelt bzw. übermittelt. Das vorher
gehend erläuterte Verfahren ist in einem Kommunikationssystem
KS vorgesehen, daß für die jeweils aufgebaute Verbindung ein
Ziel-Kommunikationssystem KS (D) repräsentiert.
Repräsentiert das dargestellte Kommunikationssystem KS ein
Transit-Kommunikationssystem KS (T), so wird die beispiels
weise von dem Kommunikationssystem KS (x) des Kommunikations
netzes KN im siebten Teil-Nachrichtenkanal [6] des zweiten
Nachrichtenkanals N2 übermittelte komprimierte Sprachinforma
tion spi′ (x) an das Sprachkomprimierungsmodul VCM übermit
telt. In diesem wird die komprimierte Sprachinformation
spi′ (x) nicht dekomprimiert, sondern erfindungsgemäß in einen
Informationsstrom is mit einer Bitrate von 64 KBit/s einge
fügt. Dieses Entnehmen und Einfügen wird mit bekannter Mul
tiplextechnik realisiert. Dieser an die Vermittlungsbitrate
des Koppelfeldes KF angepaßte Informationsstrom is kann nun
über das Koppelfeld vermittelt und wiederum dem Sprachkompri
mierungsmodul VCM zugeführt werden. In diesem wird die kom
primierte Sprachinformation spi′ (x) aus dem Informationsstrom
is wieder entnommen und in einen sechsten Teil-Nachrichtenka
nal [5] des zweiten Nachrichtenkanals N2 eingefügt. Dieses
Entnehmen und Einfügen kann wiederum mit bekannter Multiplex
technik realisiert werden. Erfindungswesentlich ist die An
passung der komprimierten Sprachinformation spi′ an die Ver
mittlungsbitrate des Koppelfeldes und die Vermittlung der an
gepaßten, komprimierten Sprachinformation spi′ über das Kop
pelfeld. Diese Anpassung wird durch einfaches Multiplexen der
komprimierten Sprachinformation spi′ - im Ausführungsbeispiel
mit einer Bitrate von 16 KBit/s - bewirkt und ist einfach
durch Einsatz bekannter Multiplextechnik - handelsübliche
Schaltkreistechnik - realisierbar. Die vermittlungs
technischen Einstellungen des Koppelfeldes KF bei einer ein
gerichteten Verbindung, bei dem das dargestellte Kommunika
tionssystem KS ein Transit-Kommunikationssystem KS (T) reprä
sentiert, werden beim Verbindungsaufbau durch die übermit
telten Signalisierungsinformationen si bewirkt.
Claims (12)
1. Verfahren zum verbindungsorientierten Übermitteln von kom
primierte, digitalisierte Sprachinformationen (spi′) aufwei
senden Nachrichtenströmen (A, B) in einem mehrere zumindest
teilweise vermaschte Kommunikationssystemen (KS) aufweisenden
Kommunikationsnetz (KN),
- - bei dem mit Hilfe von Signalisierungsinformationen (si) Verbindungen über die Kommunikationssysteme (KS) zumindest temporär eingestellt werden, und
- - bei dem in einem einen Nachrichtenstrom (A, B) empfangenden Kommunikationssystem (KS) die eintreffenden, komprimierten, digitalen Sprachinformationen (spi′) aus dem Nachrichten strom (A, B) entnommen und verbindungsgemäß, komprimiert vermittelt und in einen weiteren Nachrichtenstrom (A, B) eingefügt werden, sofern das Kommunikationssystem (KS) be zogen auf die jeweilige komprimierte, digitale Sprachinfor mation (spi′) als Transit-Kommunikationssystem (KS (T)) ein gestellt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Kommunikationssystemen (KS) die jeweils aus dem
Nachrichtenstrom (A, B) entnommene komprimierte Sprachinfor
mation (spi′) an die Vermittlungsbitrate der Kommunikations
systeme (KS) angepaßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine die Komprimierung anzeigende Komprimierungsinforma
tion (ki) zusammen mit zumindest einer komprimierten
Sprachinformation (spi) zwischen den Kommunikationssystemen
(KS) übermittelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komprimierungsinformationen (ki) für zumindest zwei
komprimierte Sprachinformationen (spi′) in einem Teil-Nach
richtenkanal (1 . . . 7) des Nachrichtenstromes (A, B) übermittelt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine digitalisierte Sprachinformation (spi) mit einer
Bitrate von 64 kbit/s mit Hilfe von Komprimierungsverfahren
zu Sprachinformation (spi′) mit Bitraten von 64kbit/s /n (n =
2, 4, 8, 16) komprimiert wird, wobei bei einer Komprimierung zu
16 kbit/s ein Komprimierungsverfahren gemäß dem ITU-Standard
G.728 realisiert ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine komprimierte Sprachinformation (spi′) mit einer
Bitrate von 64kbit/s /n (n = 2, 4, 8, 16) zur Vermittlung in ei
nem Transit-Kommunikationssystem (KS (T)) in einen Informati
onsstrom (is) mit einer Vermittlungsbitrate von 64 kbit/s
eingefügt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere komprimierte Sprachinformationen (spi′) sowie die
Komprimierungsinformationen (ki) zu einem Nachrichtenstrom
(A, B) mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 56 bzw. 64
kbit/s gemultiplext bzw. demultiplext werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere komprimierte Sprachinformationen (spi′) sowie die
Komprimierungsinformationen (ki) zu einem Nachrichtenstrom
von m×56 bzw. 64 kbit/s gemultiplext bzw. demultiplext wer
den.
9. Kommunikationssystem zum verbindungsorientierten Übermit
teln von komprimierten, digitalisierten Sprachinformationen
(spi′) zwischen in einem Kommunikationsnetz (KN) angeordneten
Kommunikationssystemen (KS),
- - mit Multiplex- bzw. Demultiplexmitteln (VCM) zum Einfügen bzw. Entnehmen der komprimierten Sprachinformationen (spi′) in einen bzw. aus einem Nachrichtenstrom (A, B) und zum Übermitteln an ein weiteres Kommunikationssystem (KS (x) , KS (y)), und
- - mit Vermittlungsmittel (KF, ST) zum verbindungsgemäßen Ver mitteln der entnommenen, komprimierten Sprachinformationen (spi′).
10. Kommunikationssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß Multiplexmittel (VCM) zum Anpassen der Bitrate der kom
primierten Sprachinformation (spi′) an die
Vermittlungsbitrate vorgesehen sind.
11. Kommunikationssystem nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß Multiplexmittel (VCM) zum Einfügen von eine Komprimierung
von Sprachinformationen (spi) anzeigende Komprimierungsinfor
mationen (ki) in den Nachrichtenstrom (A, B) vorgesehen sind.
12. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß Bewertungsmittel (VCM, ST) zur Bewertung der übermittelten
Komprimierungsinformationen (ki) und Einstellmittel (VCM) zur
Aktivierung der Komprimier- bzw. Multiplexmittel (VCM) in Ab
hängigkeit vom Bewertungsergebnis vorgesehen sind.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DE19730986A DE19730986A1 (de) | 1996-08-29 | 1997-07-18 | Verfahren und Kommunikationssystem zum Übermitteln von komprimierten Sprachinformationen in einem Kommunikationsnetz |
US08/919,808 US6178182B1 (en) | 1996-08-29 | 1997-08-29 | Method and communication system for the transmission of compressed voice information in a communication network |
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DE (2) | DE19730986A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19852789A1 (de) * | 1998-11-16 | 2000-05-31 | Siemens Ag | Verfahren und Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Herstellung von Kommunikationsverbindungen zwischen einer Teilnehmerstelle und weiteren Teilnehmerstellen |
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1997
- 1997-07-18 DE DE19730986A patent/DE19730986A1/de not_active Withdrawn
- 1997-08-29 DE DE59711537T patent/DE59711537D1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19852789A1 (de) * | 1998-11-16 | 2000-05-31 | Siemens Ag | Verfahren und Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Herstellung von Kommunikationsverbindungen zwischen einer Teilnehmerstelle und weiteren Teilnehmerstellen |
DE19852789C2 (de) * | 1998-11-16 | 2003-10-16 | Siemens Ag | Verfahren und Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Herstellung von Kommunikationsverbindungen zwischen einer Teilnehmerstelle und weiteren Teilnehmerstellen |
US6810117B1 (en) | 1998-11-16 | 2004-10-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Method and circuit for simultaneously establishing communication links between a subscriber station and further subscriber stations |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59711537D1 (de) | 2004-05-27 |
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