DE19730595C1 - Verfahren und Anordnung zur Detektion und Begrenzung von elektromagnetischen Störquellen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Detektion und Begrenzung von elektromagnetischen StörquellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur
Detektion und Begrenzung von elektromagnetischen Störquellen.
Damit ein störungsfreier Betrieb von Luftfahrzeugen, medizi
nischen Einrichtungen etc. gewährleistet ist, müssen portable
Geräte, die Störstrahlungen verursachen können, wie z. B. Mo
biltelephone, CD-Spieler, Funkgeräte, Computer, funkfernge
steuerte Spielzeuge usw., manuell ausgeschaltet werden. In
vielen Fällen werden Anordnungen, diese Geräte auszuschalten,
wissentlich oder unwissentlich nicht befolgt. Dies kann zu
erheblichen Sicherheitslücken führen.
Aus der WO 96/29687 A1 sowie der US-PS 5543779 sind passive
Überwachungseinrichtungen bekannt, bei denen Mobilkommunika
tionsfrequenzen auf Sendesignale eines portablen Gerätes
überwacht werden und bei Überschreiten gewisser Signalpegel
ein Alarm ausgelöst wird.
Diesem Stand der Technik entsprechende passive Lösungen zur
Detektion von z. B. Mobiltelefonen können die Sicherheits
lücken nicht schließen, da sie den Störer lediglich dann
detektieren, wenn er aktiv wird und bereits andere Einrich
tungen gefährdet. Beispielsweise nimmt ein Mobiltelefon im
Bereitschaftsmodus dem GSM Standard entsprechend nur etwa
alle 30 Minuten Kontakt mit der Basisstation auf. Das heißt,
daß ein in Bereitschaft befindliches Gerät mit hoher
Wahrscheinlichkeit erst nach dem Betreten des sicherheits
empfindlichen Bereichs detektiert wird. Entsprechendes gilt
für funkferngesteuerte Spielzeuge, bei denen nur dann ein Si
gnal ausgesendet wird, wenn eine Zustandsänderung erwünscht
ist.
Ein weiterer Mangel bekannter Lösungen besteht in einer
schwierigen Ortung und Identifikation der Störquelle, da die
Detektion weder eine qualitative Aussage über die Stärke der
Störung noch der Entfernung oder Richtung zuläßt.
Aus den Patent Abstracts of Japan, Vol 18, No 535, E-1615,
abstract of JP,A,6-188826 ist ein Mobiltelefon mit einem ein
gebauten Drucksensor bekannt. Anhand des absoluten Luftdrucks
und der Luftdruckänderungsrate wird bestimmt, ob sich das Mo
biltelefon in einem fliegenden Flugzeug befindet, und das Mo
biltelefon in diesem Falle gesperrt. Nachteilig bei dieser
Lösung ist, daß sie lediglich in Flugzeugen und nicht etwa in
der Umgebung medizinischer Geräte einsetzbar ist. Außerdem
ist eine Erkennung in der hinsichtlich Störsignalen besonders
sensiblen Start- und Landephasen nicht zuverlässig gewährlei
stet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Störungen verursa
chende Einrichtungen mit Hilfe einer Fernwirkeinrichtung zu
erkennen und/oder zu beeinflussen.
Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung erfolgt ge
mäß den Merkmalen des Patentanspruches 1.
Bei dem das Störpotential des mobilen Gerätes charakterisie
renden Signal kann es sich um den Ein-/Aus-Zustand des Gerä
tes handeln; alternativ ist aber auch die Übertragung diffe
renzierterer Informationen möglich. Zur Reduzierung des Stör
potentials kann die Auslösung eines Alarms vorgesehen sein,
woraufhin das Gerät manuell deaktiviert wird. Im Rahmen der
Erfindung kann aber auch eine automatische Abschaltung vorge
sehen sein.
Diese und weitere zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungs
gemäßen Verfahrens bzw. einer Anordnung zur Durchführung des
Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Beispiele für erfindungsgemäß mit einer Übertragungs
einrichtung ausrüstbare portable Geräte sind Mobiltelefone,
CD-Spieler, funkferngesteuerte Geräte oder Spielzeuge, die
den Betrieb von Luftfahrzeugen, medizinischen Einrichtungen,
öffentlichen Einrichtungen od. dgl. stören bzw. deren Funktion
ganz oder teilweise gefährden können.
Durch Modifikation der Energieversorgung (Batterie, Akku)
vorhandener portabler Geräte kann das System nachgerüstet und
so ressourcenschonend und kostengünstig die vollständige
Sicherheitsfunktion erreicht werden.
Desweiteren kann die Vorrichtung dazu genutzt werden, das
Vorhandensein des portablen Gerätes anzuzeigen, um z. B. den
Verlust eines Mobiltelefons frühzeitig zu erkennen (nach Si
cherheitskontrollen im Flughafen etc.).
In weiteren Varianten kann durch eine Kommunikation zwischen
dem portablen Gerät und der Feststation der Störgrad, das
Störspektrum und die Art der Störquelle ermittelt werden.
Daraufhin kann die Feststation - in Abhängigkeit von den
übermittelten Daten - eine Ausschaltung oder ein Zurückschal
ten auf einen geringeren Störgrad erzwingen, um die Sicher
heit zu gewährleisten. Selbst eine Identifikation des Benut
zers und/oder des portablen Gerätes ist möglich.
Im Rahmen der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das
portable Gerät automatisch nach Ablauf einer von der
Feststation vorgegeben Zeitspanne oder einem bestimmten
Zeitpunkt wieder aktiviert wird. Dies ist besonders dann
zweckmäßig, wenn die Aufenthaltsdauer in der Sicherheitszone
durch Öffnungszeiten oder eine bestimmte Betriebsdauer oder
Reisezeit feststeht (falls z. B. am Zielort einer Reise keine
geeignete Feststation zu einer Reaktivierung zur Verfügung
steht).
Alternativ kann vorgesehen sein, daß das portable Gerät beim
Verlassen der Sicherheitszone beim Passieren einer Feststa
tion wieder vollständig aktiviert wird.
Anwendungsfelder für das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die
erfindungsgemäße Anordnung sind portable Kommunikationsein
richtungen, Unterhaltungsgeräte, Spielzeuge, Maschinen etc..
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Feststation I,
Fig. 2a ein Gerät IIa mit integriertem Transponder mit Kon
trolleinrichtung 2,
Fig. 2b ein Gerät IIb, bei dem der Transponder mit Kon
trolleinrichtung 2 nachgerüstet wurde, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Datenaustauschs
zwischen Feststation I und portablem Gerät IIa und
IIb.
Gemäß Fig. 1 weist die Feststation I ein Bediengerät 1, einen
Empfänger 2a, einen Sender 2b, eine Steuerung 2c und eine
Stromversorgung 3 auf. Die Feststation arbeitet wie folgt:
Über das Bediengerät 1, welches auch ein PC sein kann, werden die erforderlichen Parameter (max. Störpotential/Stör spektrum, akzeptierte Gerätegruppen, akzeptierte Benutzer, Ausschalt-Zeitspanne, Wiedereinschaltzeitpunkt, Definitionen von Gruppen spezifischer Aktionen je nach Störpotential, Störspektrum, Benutzer etc.) eingegeben. Der Sender 2b sendet kontinuierlich einen HF-Träger aus, der vom portablen Gerät IIa oder IIb als Energiequelle genutzt und moduliert wird (Rückkanal), sobald das Gerät in das HF-Feld eintritt (vgl. auch Fig. 3). Der Empfänger 2a demoduliert das Signal und gibt es an die Steuerung 2c weiter. Abhängig von den vorgegebenen Parametern werden dann von der Steuerung 2c Daten an den Sender 2b übermittelt, welcher dann den Träger moduliert und somit Daten an das portable Gerät IIa oder IIb übermittelt und die angeforderten Aktionen im portablen Gerät IIa oder IIb auslöst. Das portable Gerät IIa oder IIb quit tiert nun seinerseits die Ausführung der angeforderten Aktio nen. Abhängig von den gesetzten Parametern und den übertrage nen Daten vom portablen Gerät IIa oder IIb wertet die Steue rung 2c die Daten aus und stellt diese zum einen am Be diengerät 1 und zum andern an der Anzeige 4 zur Verfügung. Die Anzeige 4 signalisiert dann, ob ein portables Gerät IIa oder IIb detektiert worden ist und ob es die Sicherheits richtlinien einhält oder nicht. Da portable Geräte IIa oder IIb, die nicht beeinflußbar sind, keine Ausfüh rungsbestätigung zurückmelden, wird bei diesen passiven port ablen Geräten immer ein Alarm ausgelöst, falls die portablen Geräte nicht ausgeschaltet sind.
Über das Bediengerät 1, welches auch ein PC sein kann, werden die erforderlichen Parameter (max. Störpotential/Stör spektrum, akzeptierte Gerätegruppen, akzeptierte Benutzer, Ausschalt-Zeitspanne, Wiedereinschaltzeitpunkt, Definitionen von Gruppen spezifischer Aktionen je nach Störpotential, Störspektrum, Benutzer etc.) eingegeben. Der Sender 2b sendet kontinuierlich einen HF-Träger aus, der vom portablen Gerät IIa oder IIb als Energiequelle genutzt und moduliert wird (Rückkanal), sobald das Gerät in das HF-Feld eintritt (vgl. auch Fig. 3). Der Empfänger 2a demoduliert das Signal und gibt es an die Steuerung 2c weiter. Abhängig von den vorgegebenen Parametern werden dann von der Steuerung 2c Daten an den Sender 2b übermittelt, welcher dann den Träger moduliert und somit Daten an das portable Gerät IIa oder IIb übermittelt und die angeforderten Aktionen im portablen Gerät IIa oder IIb auslöst. Das portable Gerät IIa oder IIb quit tiert nun seinerseits die Ausführung der angeforderten Aktio nen. Abhängig von den gesetzten Parametern und den übertrage nen Daten vom portablen Gerät IIa oder IIb wertet die Steue rung 2c die Daten aus und stellt diese zum einen am Be diengerät 1 und zum andern an der Anzeige 4 zur Verfügung. Die Anzeige 4 signalisiert dann, ob ein portables Gerät IIa oder IIb detektiert worden ist und ob es die Sicherheits richtlinien einhält oder nicht. Da portable Geräte IIa oder IIb, die nicht beeinflußbar sind, keine Ausfüh rungsbestätigung zurückmelden, wird bei diesen passiven port ablen Geräten immer ein Alarm ausgelöst, falls die portablen Geräte nicht ausgeschaltet sind.
Mobile Geräte, die nicht mit einem erfindungsgemäßen Trans
ponder ausgerüstet sind, zeigen auf das HF-Signal der
Feststation keine Reaktion. Derartige Geräte können mittels
bekannter Verfahren, z. B. durch eine Messung des
Störspektrums, detektiert werden. Falls ein derartiges Gerät
detektiert wird, gleichzeitig aber keine Reaktion auf die
Übertragungsanforderung der Feststation erfolgt, kann die
Auslösung eines Alarms vorgesehen sein.
Die Selektivität bzw. Ortung ist prinzipbedingt durch die ge
ringe Reichweite und die eindeutige Identifikation der ein
zelnen Transponder gewährleistet. Die Feststation kann z. B.
als Rahmen oder Zone ausgeführt sein, der bzw. die beim Be
treten und/oder Verlassen der Sicherheitszone durchschritten
werden muß.
Bei einer integrierten Lösung gemäß Fig. 2a ist ein Transpon
der mit Kontrolleinrichtung 2 fest in das portable Gerät IIa
integriert. Es wird dem Transponder 2a über das Interface 2d
und den Datenbus 2e der aktuelle Betriebszustand des port
ablen Gerätes 1 übermittelt. Der Transponder 2a übermittelt
nun seinerseits den aktuellen Betriebszustand an die Feststa
tion I. Ist das portable Gerät IIa eingeschaltet, wird an der
Feststation I ein Alarm ausgelöst. Im ausgeschalteten Zustand
kann das Vorhandensein eines portablen Gerätes IIa angezeigt
werden, es wird jedoch kein Alarm ausgelöst.
Bei einer in Fig. 2b dargestellten Nachrüstlösung ist in dem
jeweiligen portablen Gerät IIb oder dessen Energieversorgung
ein Transponder mit Kontrolleinrichtung 2 eingesetzt. Der
Transponder 2a wird beim Eintreten in das HF-Feld der
Feststation I aus diesem mit Energie versorgt. Abhängig vom
Signal eines Stromsensors 2b meldet der Transponder 2a nun
zurück, ob das portable System 1 ein- oder ausgeschaltet ist.
Im eingeschalteten Zustand wird an der Feststation I ein
Alarm ausgelöst. Im ausgeschalteten Zustand kann das Vorhan
densein eines portablen Gerätes IIb angezeigt werden; es wird
jedoch kein Alarm ausgelöst.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann
zusätzlich zu einer reinen Detektion des Betriebszustandes
eine aktive Beeinflussung desselben durch die Feststation
vorgesehen sein. Im Falle der integrierten Lösung (Fig. 2a)
reagiert der Transponder 2a auf ein von der Feststation I
ausgesandtes Signal, mit dem die Aufforderung, das portable
System 1 auszuschalten, übermittelt wird. Diese Informationen
werden über das Interface 2d und den Datenbus 2e an das
portable System 1 übertragen, welches dann selbständig ab
schaltet. Der Transponder 2a erhält dann über den Datenbus 2e
und das Interface 2d die Rückmeldung, daß das portable System
1 abgeschaltet ist. Der Transponder 2a übermittelt nun sei
nerseits die Information, daß das portable System 1 abge
schaltet ist, an die Feststation I. Erhält die Feststation I
diese Rückmeldung innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne
nicht, wird ein Alarm ausgelöst. Die normale Funktion kann
durch manuelles Einschalten an Bedienelementen des portablen
Gerätes 1 wiederhergestellt werden, wobei wiederum eine
Rückmeldung über den Datenbus 2e und das Interface 2d an den
Transponder 2a erfolgt. Somit ist sichergestellt, daß das
portable Gerät manuell wieder in Betrieb genommen werden
kann, falls es zu einer Störung der Anordnung kommt.
Bei der Nachrüstlösung gemäß Fig. 2b gestaltet sich die Be
triebszustandsbeeinflussung wie folgt: Der Transponder 2a
wird beim Eintreten in das HF-Feld der Feststation I aus die
sem mit Energie versorgt. Abhängig vom Signal eines Stromsen
sors 2b meldet der Transponder nun zurück, ob das portable
System 1 ein- oder ausgeschaltet ist. Die Feststation I sen
det dann ein Signal an den Transponder 2a, wodurch veranlaßt
wird, daß das portable Gerät 1 über einen Strombegrenzer 2c
nur noch mit einem stark reduzierten Strom versorgt wird. Der
Transponder 2a übermittelt nun seinerseits die Information,
daß das portable System 1 im strombegrenzten Modus ist, an
die Feststation I. Erhält die Feststation I diese Rückmeldung
nicht, wird ein Alarm ausgelöst. Erst nachdem der Stromsensor
2b eine vollständige Unterbrechung des Stromkreises durch
Ausschalten des Hauptschalters oder Entfernen der Energiever
sorgung 3 des portablen Gerätes 1 detektiert, wird die Strom
begrenzung aufgehoben und ein normaler Betrieb des portablen
Gerätes 1 ermöglicht.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann
eine differenziertere Reaktion auf die Störpotentialanforde
rungen erfolgen. Der Transponder 2a reagiert dabei auf ein
von der Feststation 1 ausgesandtes Signal, welches Informa
tionen über das maximal tolerierbare Störpotential enthält.
Diese Informationen werden über das Interface 2d und den Da
tenbus 2e an das portable System 1 übertragen, welches dann
das Störpotential - falls erforderlich - auf das geforderte
Niveau absenkt. Der Transponder 2a erhält dann über den
Datenbus 2e und das Interface 2d die Rückmeldung, daß das
portable System 1 nun das maximal tolerierbare Störpotential
einhält. Der Transponder 2a übermittelt nun seinerseits die
Information, daß das maximal tolerierbare Störpotential ein
gehalten wird an die Feststation I. Erhält die Feststation I
diese Rückmeldung nicht, wird ein Alarm ausgelöst. Die nor
male Funktion kann durch manuelles Einschalten an Be
dienelenmenten des portablen Gerätes 1 wiederhergestellt wer
den, wobei wiederum eine Rückmeldung über den Datenbus 2e und
das Interface 2d an den Transponder 2a erfolgt, welcher sei
nerseits den Betriebsmodus an die Feststation I übermitteln
kann.
Da bei Geräten, bei denen die Energieversorgung über
Universalakkus od. dgl. erfolgt, nicht gewährleistet ist, daß
verläßliche Daten über die Art und Stärke der Störquelle zur
Verfügung stehen, kann vorgesehen sein, daß Universalakkus
od. dgl. immer die Daten "Störquellenart, Störspektrum unbe
kannt und Störungsgrad unbekannt" übermitteln.
In dem jeweiligen portablen Gerät IIa oder dessen Energie
versorgung kann gemäß einer weiteren Ausführungsform der Er
findung ein Transponder mit Kontrolleinrichtung 2 eingesetzt
werden, der auf ein von einer Feststation I ausgesandtes
Signal reagiert und Auskunft über das Störpotential und/oder
den Spektralbereich der Störquelle des portablen Gerätes IIa
gibt. Somit kann die Feststation I gezielt einzelne Störquel
len und/oder Gruppen von Störquellen in der vorstehend be
schriebenen Weise beeinflussen.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann dem je
weiligen portablen Gerät IIa oder dessen Energieversorgung
ein fest codierter Transponder mit Kontrolleinrichtung 2
zugeordnet sein. Dieser reagiert auf ein von einer
Feststation I ausgesandtes Signal und gibt Auskunft über die
Art des portablen Gerätes 1. Somit kann die Feststation I ge
zielt einzelne Störquellen und/oder Gruppen von Störquellen
in der beschriebenen Art und Weise beeinflussen, um z. B. den
Betrieb von Sprechfunkgeräten zuzulassen, wohingegen der
Betrieb von Mobiltelefonen ausgeschlossen wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann auch ein
Transponder mit Kontrolleinrichtung eingesetzt werden, der
fest codiert oder über den Datenbus 2e vom portablen System 1
codiert ist und auf ein von der Feststation I ausgesandtes
Signal mit Übermittlung von Daten über den Besitzer oder Be
nutzer des portablen Gerätes IIa an die Feststation I rea
giert. Somit kann seitens der Feststation I die Störquelle
eindeutig identifiziert und von der Feststation I zum Betrieb
zugelassen oder der Betriebszustand beeinflußt werden.
Weiterhin kann, falls das portable System 1 im Störfall nicht
abschaltet, der Besitzer oder Benutzer angewiesen werden, das
portable Gerät IIa manuell auszuschalten.
Optional kann eine Echtzeituhr mit Timer 2f integriert sein,
um das portable Gerät IIa oder IIb nach Ablauf einer Zeit
spanne oder zu einem feststehenden Zeitpunkt, welche/welcher
von der Feststation I zuvor übermittelt wurde, wieder in den
Anfangszustand zu versetzen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß das portable Gerät IIa oder IIb beim Passieren ei
ner Feststation I automatisch wieder in den Anfangszustand
versetzt wird. Um ein Oszillieren der Betriebszustände zu
verhindern, falls die gleiche Feststation I beim Eintreten in
die Sicherheitszone wie beim Verlassen benutzt wird, muß die
Feststation I vor dem Reaktivieren prüfen, ob das portable
Gerät IIa oder IIb zuvor bereits das HF-Feld verlassen hat
oder nicht. Falls das portable Gerät IIa oder IIb das HF-Feld
nicht verlassen hat, darf keine Reaktivierung erfolgen. Ist
jedoch das HF-Feld verlassen worden, kann davon ausgegangen
werden, daß das portable Gerät IIa oder IIb nun aus der Si
cherheitszone entfernt wird. Falls für den Eingang und den
Ausgang jeweils eine dedizierte Feststation I eingesetzt
wird, ist obiges Prüfverfahren nicht erforderlich.
Da das Übertragungsverfahren auf dem Prinzip eines Transpon
ders basiert, entsteht keine zusätzliche Leistungsaufnahme,
d. h. die Feststation überträgt die nötige Energie zum Trans
ponder. Lediglich die Pufferung einer optionalen Echtzeituhr
kann eine geringe zusätzliche Leistungsaufnahme verursachen.
Claims (17)
1. Verfahren zur Detektion und Begrenzung von von einem
portablen Gerät (IIa, IIb) verursachten elektromagneti
schen Störpotentialen mit einer dem portablen Gerät zugeord
neten Übertragungseinrichtung (2) und einer zur drahtlo
sen Kommunikation mit der Übertragungseinrichtung ausge
legten Feststation (I), bei dem der Feststation von der
Übertragungseinrichtung ein das Störpotential des
portablen Gerätes charakterisierendes Signal übermittelt
wird und abhängig von dem Signal Maßnahmen zur Redu
zierung des elektromagnetischen Störpotentials getroffen
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feststation (1) ein Freigabesignal ausgibt, wenn ein
elektromagnetisches Störpotential detektiert wird, das
unter einem vorgegebenen Grenzwert liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststation (I) an die Übertragungseinrichtung
(2) eine Aufforderung zur Übermittlung des Be
triebszustandes aussendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feststation (I) ein Alarmsignal ausgibt, wenn über
eine Einrichtung das Vorhandensein eines portablen Gerä
tes angezeigt wird und innerhalb einer vorgegebenen Zeit
keine Reaktion auf eine Anforderung auf Übermittlung des
Betriebszustandes erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feststation (I) bei Detektion von
ein vorgegebenes Störpotential überschreitender Betriebs
zustände den Betriebszustand des portablen Gerätes über
in der Übertragungseinrichtung vorgesehene Einrichtungen
derart beeinflußt, daß das Störpotential auf ein
vorgegebenes Niveau reduziert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übertragungseinrichtung (2) von der Feststation (I)
eine Zeitdauer bzw. ein Zeitpunkt, für die bzw. bis zu
dem eine Beibehaltung des störpotentialreduzierten Be
triebszustandes zu erfolgen hat, übermittelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der störpotentialreduzierte Betriebszustand von der Über
tragungseinrichtung (2) solange beibehalten wird, bis der
Übertragungseinrichtung von einer Feststation (I) ein
Reaktivierungssignal übermittelt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei erfolgter Änderung in einen störpo
tentialreduzierten Betriebszustand eine Bestätigungsmel
dung von der Übertragungseinrichtung (2) an die Feststa
tion (I) übermittelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feststation (I) ein Freigabesignal ausgibt, wenn die
Änderung in einen störpotentialreduzierten Betriebszu
stand bestätigt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststation (I) ein Alarmsignal ausgibt, wenn von
der Feststation die Notwendigkeit einer Änderung in einen
störpotentialreduzierten Betriebszustand detektiert wird
und eine entsprechende Bestätigung der Änderung durch die
Übertragunseinrichtung nicht innerhalb einer vorgegebenen
Zeitspanne erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Störspektrum und/oder die Stärke
des Störpotentials an die Feststation (I) übermittelt wird,
um gezielt portable Geräte, die bestimmte Spektralberei
che und/oder Störpegel stören bzw. überschreiten, zu be
einflussen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung Daten über
die Funktion des portablen Gerätes an die Feststation (I)
übermittelt, um gezielt Geräte oder Gerätegruppen zu be
einflussen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung (2) Daten
zur Identifikation des Benutzers und/oder portablen Gerä
tes übermittelt.
14. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine dem portab
len Gerät (IIa, IIb) zugeordnete Übertragungseinrichtung
(2) und eine zur drahtlosen Kommunikation mit der
Übertragungseinrichtung ausgelegte Feststation (I).
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übertragungseinrichtung (2) einen Transponder (2a)
aufweist und die Energieversorgung des Transponders (2a)
über ein Hochfrequenzsignal der Feststation (I) erfolgt.
16. Anordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Übertragungseinrichtung (2) Mittel auf
weist, die Energieversorgung oder Funktionen des
portablen Gerätes (IIa, IIb) ganz oder teilweise
abzuschalten.
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übertragungseinrichtung einen Stromsensor (2b) zur
Messung der Stromaufnahme des portablen Gerätes (IIa,
IIb) und eine Strombegrenzungseinheit (2c) zur Beein
flussung der Stromzufuhr zu dem portablen Gerät aufweist.
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