DE19730036B4 - Drehbare Schlauchkupplung - Google Patents

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Abstract

Drehbare Schlauchkupplung (1) zum Festanschluß eines mit einem Schlauchfördermedium (4) druckbeaufschlagten Schlauchs (5) an ein sich unter Betriebsdruck ständig relativ zum Schlauch (5) drehendes Gehäuse (6), wobei der das Schlauchende (7) tragende Anschlußstutzen (8) der Schlauchkupplung (1) mittels zumindest eines in Axialrichtung (10) belastbaren Wälzlagers (11) relativ zum Gehäuse (6) drehbar gelagert ist und mit einem Zapfen in einer Bohrung des Gehäuses (6) sitzt, welcher über einen Ringspalt (12) vom Gehäuse (6) getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ringspalt (12) zwischen Anschlußstutzen und Gehäuse (6) als leichte Spielpassung ausgebildet ist und daß in der Dichtungsfuge elastische Dichtringe (16, 17) als zusätzliche Dichtmittel vorgesehen sind, die druckseitig der Wälzkörper (13) und Wälzkörperbahnen (14) aller Wälzlager (11) sitzen,
daß das im Gehäuse (6) sitzende Ende (15) des Zapfens radial gleitgelagert ist,
daß das axiale Wälzlager (11) in einer Axialebene (40) geteilt ist, wobei die gehäuseseitige Lagerlaufbahn von einem in...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine drehbare Schlauchkupplung nach Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Aus der DE 195 16 115 A1 ist eine drehbare Schlauchkupplung bekannt, bei welcher ein das Schlauchende tragender Anschlußstutzen über eine aufwendige Konstruktion von paarweise in X-Anordnung angeordneten Wälzlagern gelagert ist. Nachteilig hieran ist, daß das axiale Lagerspiel bei der Montage der Schlauchkupplung gegen die zum Längenausgleich erforderlichen Tellerfedern eingestellt und in der eingestellten Position fixiert werden muß.
  • Derartige Schlauchkupplungen können daher nur als geschlossene Baueinheiten hergestellt werden.
  • Zwar läßt sich über die X-Anordnung der paarweise vorgesehenen Wälzlager eine automatische Zentrierung des Anschlußstutzens in seinem Gehäuse erzielen, andererseits jedoch wird bei den gehäusemäßig umgriffenen Seitenbereichen außerhalb der X-Anordnung stets ein Kompromiß zwischen optimaler Dichtigkeit und Leichtlauffunktion erforderlich sein, was nur durch aufwendige Fertigungsverfahren erreichbar ist.
  • Ferner ist es aus Jahndorf, H.: Rohrdrehgelenk und -Systeme, bewegliche Rohrverbindungen, ölhydraulik und pneumatik 18 (1974) Nr. 3, Seite 193 bis 197 bekannt, bei drehbaren Schlauchkupplungen zwischen dem Anschlußstutzen und dem Gehäuse ein Vierpunktlager anzuordnen.
  • Auch diese Anordnung verlangt nach einer präzisen Einstellung der Lagerluft am Vierpunktlager und kann deshalb nur als in sich geschlossene Baueinheit gefertigt werden.
  • Aus der DE-U-83 23 367 ist eine drehbare Schlauchkupplung bekannt, bei welcher die Dichtungsfunktion zwischen Anschlußstutzen und Gehäuse von einer stirnflächig angeordneten Ringdichtung hervorgerufen wird. Die Dichtungsfunktion gegenüber den Wälzlagern wird daher allein durch die Ringdichtung bewirkt, die zur Erzielung der erforderlichen Leichtgängigkeit gleitbeschichtet sein muß.
  • Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine drehbare Schlauchkupplung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie praktisch unabhängig von der Druckbeaufschlagung mit üblichen Betriebsdrücken auch bei Drehwinkeln im Gradbereich leichtgängig drehbar und trotzdem dauerhaft dicht ist sowie konstruktiv zur Mehrfachmontage an einem einzigen Gehäuse ausgelegt ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
  • Eine solche Schlauchkupplung hat eine hohe Funktionssicherheit trotz zeitlich sich ändernder Axial- oder Radiallasten, und zwar unabhängig von jeglichen Betriebsdrücken. Dies ist von besonderer Bedeutung für den Einsatz an ferngesteuerten Mischköpfen. Diese führen in praktisch stochastischen Zeiträumen blitzartige Bewegungen im Millimeter- bzw. Winkelsekundenbereich aus. Diesen kleinen Bewegungen muß die Schlauchkupplung ohne wesentliche Losbrechmomente folgen, ebenso wie den Mischkopfbewegungen im Zentimeter- bis Meterbereich bzw. im Bereich einiger Winkelgrade bis zu mehreren Umdrehungen. Hierfür ist es wesentlich, daß eine erfindungsgemäße Schlauchkupplung lediglich geringe Losbrechmomente hat. Dieser Vorteil ergibt sich daraus, daß die Wälzkörper und die Wälzkörperbahnen aller Wälzlager über eine Dichtungsfuge gegenüber dem unter Betriebsdruck stehenden Schlauchfördermedium abgeschirmt sind. Dadurch bedingt sind die Wälzkör per nicht mit dem Schlauchfördermedium unter dessen hydrostatischem Druck beaufschlagt. Die Dichtungsfuge ist derart ausgebildet, daß sie zum einen die Dichtigkeit auch bei höheren Betriebsdrücken gewährleistet und trotzdem die Drehung der Schlauchkupplung zuläßt. Die Schlauchkupplung ist vorzugsweise mit nur geringem Reibschluß im Bereich der Dichtungsfuge ausgebildet. Es kann auch ein dichtendes Material mit geringer Reibung eine oder beide Fugenwände bilden. In jedem Fall ist die Länge der Dichtungsfuge unter Berücksichtigung des Fugenspaltes dem Betriebsdruck so angepaßt, daß der Betriebsdruck über die Länge der Dichtungsfuge bis zum ersten Wälzlager abgedrosselt wird.
  • Der Dichtungsfuge kommt demnach die Funktion einer Drosselstrecke zu, die an ihrem druckseitigen Ende mit Betriebsdruck beaufschlagt ist. Die Abdichtung erfolgt daher über die vollständige Abdrosselung des Betriebsdrucks. Um eine klemmfreie Drehbewegung der Schlauchkupplung in der Dichtungsfuge zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, dort eine Passung H7-f6 oder gleichwirkend zu wählen. Größere Toleranzfelder können bei Schlauchfördermedien höherer Viskositäten auch in Betracht kommen.
  • Die Wälzkörper sind daher durch die Abdichtung nicht mit dem Schlauchfördermedium und nicht mit dessen hydrostatischem Druck beaufschlagt. Dies schafft eine Dauerbeweglichkeit der Schlauchkupplung, da insbesondere die Wälzkörperbewegung nicht durch das Zusetzen oder Eintrocknen des Schlauchfördermediums gehemmt wird. Eine solche Schlauchkupplung ist und bleibt auf Dauer unter Beaufschlagung mit üblichen Betriebsdrücken, insbesondere auch Drücken über 5 bar, mit zwei Fingern drehbar.
  • Durch die Dichtungsfuge ist auch ein Luftabschluß gegeben, so daß das Schlauchfördermedium nicht mit der Umgebungsluft in Kontakt kommen kann. Auch bei längerem Nichtgebrauch der mit dem Schlauchfördermedium gefüllten Schlauchkupplung bleibt diese daher drehbar, da das Schlauchfördermedium, beispielsweise Lack mit einer Härterkomponente, unter Luftabschluß nicht aushärtet. Daher entsteht auch kein zusätzlicher Reibschluß durch gehärtetes Schlauchfördermedium, welches die Schlauchkupplung verklebt.
  • Eine solche Schlauchkupplung ist daher bereits ohne zusätzliche Dichtmittel mittels der Dichtungsfuge sicher abgedichtet. Diese wirkt nämlich bereits als Dichtung. Daher entfällt insbesondere die Hemmung der Drehbewegung durch reibschlüssige Paarungen aus Dichtmitteln. Insbesondere stehen die an der Dichtwirkung beteiligten Flächenpaarungen nicht unter dem Einfluß des die Reibungskraft vergrößernden Betriebsdruckes. Die Dichtungen sind insbesondere mit gegenüber dem Schlauchfördermedium inertem Fett eingesetzt. Dadurch kommen luftseitig der ersten Dichtungen gelegene Kupplungsabschnitte nicht mit dem Schlauchfördermedium in Kontakt. Dadurch ist ein Luftabschluß gewährleistet, so daß ein Vercracken oder Auskristallisieren verhindert wird.
  • Um eine möglichst effiziente Abdichtung zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß die Dichtungsfuge druckseitig der Wälzkörper und der Wälzkörperbahnen aller Wälzlager angeordnet ist. Die Dichtungsfuge ist vorzugsweise vollständig druckseitig der Wälzkörper und der Wälzkörperbahnen aller Wälzlager angeordnet. Dann wird die gesamte Länge des Ringspalts zur Drosselung bzw. Abdichtung genutzt. Daraus ergibt sich auch bei kurzer Baulänge der Schlauchkupplung deren gute Dichtigkeit.
  • Es ist von Vorteil, wenn die Dichtungsfuge zwischen einem zapfenartig im Gehäuse sitzenden Ende der Schlauchkupplung und einer korrespondierenden Bohrung im Gehäuse gebildet wird. Das Wälzlager sitzt dann am gehäuseauswärtigen Ende des Zapfens. In einer bevorzugten Ausgestaltung trägt der Zapfen auch die unmittelbar zugehörige Wälzkörperbahn. Das eingesteckte Ende der Schlauchkupplung erfüllt eine Doppelfunktion: es bewirkt zum einen die Abdichtung gegen den Betriebsdruck, zum anderen bietet es eine zusätzliche Gleitlagerung für die drehbare Schlauchkupplung. Das Ende der Schlauchkupplung bildet nämlich mit der Gehäusewandung den ringförmigen Drosselspalt, der zugleich als Gleitlager zwischen Gehäuse und dem Zapfen der Schlauchkupplung dient. Durch diese Ausgestaltung wird eine Abdichtung bei gleichzeitig gleichmäßigem und hemmungsfreiem Rundlauf der Wälzkörper erreicht. Es wird insbesondere ein Verkanten der Schlauchkupplung vermieden. Eine 2-Ebenen-Lagerung ergibt sich daraus, daß das zapfenartig im Gehäuse sitzende Ende der Schlauchkupplung radial gleitgelagert ist und daß gehäuseauswärts noch das Wälzlager sitzt. Dadurch wird die Schlauchkupplung radial stabilisiert und die ungehinderte freie Drehbewegung bei hervorragender Dichtwirkung ermöglicht.
  • Um das Erfordernis der Passung zwischen Zapfen und Gehäusebohrung zu vermeiden, wird vorgeschlagen, daß elastische Dichtringe als zusätzliche Dichtmittel vorgesehen sind, die druckseitig der Wälzkörper und Wälzkörperbahnen aller Wälzlager sitzen. Die druckseitig der Wälzkörper und Wälzkörperbahnen aller Wälzlager sitzenden elastischen Dichtringe über brücken eventuelle Passungstoleranzen im Sinne des Drosselspalts entweder in der Dichtungsfuge oder in Verbindung mit einem separaten Dichtungssitz, z.B. einem U-Ring. Die elastischen Dichtringe können dabei druck- oder luftseitig der Dichtungsfuge sitzen. Sie können aber auch die Dichtungsfuge unmittelbar bilden, indem sie eine einseitige Abdichtung an der Zapfenwand oder an der Innenwand der Gehäusebohrung bewirken. Dabei stehen die Dichtungsringe vorzugsweise unter Vorspannung, die die dichtende Anpreßkraft bewirkt. Wenn die elastischen Dichtringe in radialer Richtung angepreßt sind, wird dadurch die radiale Anpreßkraft die Dichtung bewirkt. Dabei ist es von Vorteil, wenn die elastischen Dichtringe in radialer Richtung an ihrer Innen- und Außenseite abgestützt sind. Dann bewirken die Dichtringe die Abdichtung zwischen den Abstützstellen, insbesondere auch unbabhängig von der Druckbeaufschlagung. Hierzu ist von Vorteil, wenn die die Dichtwirkung hervorrufende Anpreßkraft der elastischen Dichtringe ausschließlich durch die Differenz zwischen dem Sitzdurchmesser und dem zugehörigen Durchmesser der unbelasteten Dichtringe bestimmt ist. Dabei ist besonders bevorzugt, wenn die radial angepreßten Dichtringe praktisch ausschließlich in axialer Richtung druckbeaufschlagt sind. Dann ist die Abdichtung vollständig unabhängig von der Druckbeaufschlagung. Dadurch bedingt bleibt eine solche Schlauchkupplung auch bei sehr geringen Drücken bis hin zu Normaldruck dicht. Wenn die auf die Dichtringe ausgeübte Druckkraft senkrecht zu der Anpreßkraft ist, wird die Druckkraft nicht zur Abdichtung benötigt. Die Schlauchkupplung kann dann derart ausgebildet werden, daß der hydrostatische Druck des Schlauchfördermediums praktisch keinerlei Auswirkungen auf diejenige Reibungskraft hat, die für das Widerstandsdrehmoment der Schlauchkupplung ausschlaggebend ist. Dies kann vorliegend dadurch bewirkt werden, daß die Dichtringe in axialer Richtung lediglich entweder am Gehäuse oder an der Schlauchkupplung anliegen.
  • In besonders bevorzugter Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß die Dichtringe in einer an zumindest einer Radialseite offenen Ringkammer sitzen. Die Ringkammer kann ein separates Bauteil oder eine ringförmige Ausnehmung des Gehäuses oder des eingesteckten Endes der Schlauchkupplung sein. Die Ringkammer bildet einen Dichtungssitz, welcher bezüglich des axialen Bewegungsspiels indifferent ist. Sie erlaubt daher axiale Verschiebungen zwischen der Schlauchkupplung und dem Gehäuse. Die Ringkammer kann gehäusefest oder fest bezüglich der Schlauchkupplung sein. Dazu ist diese als ringförmige Ausnehmung des Gehäuses oder des eingesteckten Endes der Schlauchkupplung ausgebildet. Wenn sie ein separates Bauteil ist, kann sie an einer Wand des Ringspaltes mit Übergangspassung oder einer Passung mit gleichwirkender Dichtfunktion sitzen. Dann bildet sie an der Berührungsfläche mit der Wand zumindest einen Teil der Dichtungsfuge. Sie kann an der Wand einer Gehäusebohrung oder auf dem eingesteckten Ende der Schlauchkupplung sitzen. Dann ist sie vorzugsweise als gleitfähige Ringkammer ausgebildet. Eine gleitfähige Ringkammer hat den Vorteil, daß sie eine Drehbewegung der Schlauchkupplung unter Abgleiten mit nur geringer Reibungskraft erlaubt. Dazu besteht die Ringkammer vorzugsweise aus einem Material, welches bei niedrigem Gleitreibungskoeffizienten die Herstellung glatter Oberflächen ermöglicht. Zumindest die gleitenden Oberflächen sind dazu feinbearbeitet. Die Ringkammer besteht z.B. aus Polytetrafluorethylen. Sie ist U-Ring-förmig ausgebildet. Dabei bildet der Querschenkel den Innenumfang des U-Ringes. Die Seitenschenkel halten den Dichtungsring axial in dem U-Ring. Der U-Ring bildet dann eine 3-Seiten-Kammerung für seinen Dichtring, in welcher dieser vorzugsweise axial unverschieblich sitzt. Die Ringkammer kann axial unbeweglich sein. Sie kann aber auch axial beweglich sein und, je nach Einbauart, auf dem Zapfen oder in der Gehäusebohrung gleiten. Dann kann es sogar zugelassen werden, daß bei Druckbeaufschlagung eine Seitenwand des U-Ringes durch den Druckunterschied gegen einen Teil der Schlauchkupplung oder des Gehäuses gepreßt wird. Da der U-Ring aus einem gleitfähigen Material besteht, wird dadurch die Drehbewegung der Schlauchkupplung praktisch nicht gehemmt.
  • Zur Verbesserung der Dichtigkeit wird vorgeschlagen, daß zwei in axialer Richtung benachbarte Dichtringe vorgesehen sind. Bei gleicher Axialerstreckung ergibt sich daraus gegenüber lediglich einem Dichtring eine erhöhte Steifigkeit der Schlauchkupplung infolge einer insgesamt höheren, elastischen Rückstellkraft der angepreßten Dichtringe. Diese sitzen bevorzugt jeweils in einer Ringkammer wie oben beschrieben.
  • Bevorzugt wird vorgeschlagen, daß ein radiales Wälzlager vorgesehen ist. Ein radiales Wälzlager ist auch in axialer Richtung belastbar. Dieses ist vorzugsweise ein radiales Rillenkugellager. Es ist dabei zu beachten, daß das Radiallager zur Aufnahme von mindestens denjenigen Axialkräften dimensioniert ist, deren Größe sich aus dem Produkt aus dem Betriebsdruck und der senkrecht zur Drehachse liegenden Flächenkomponente der druckbeaufschlagten Stirnfläche des gehäuseseitigen Endes der Schlauchkupplung zuzüglich der vom Schlauch auf die Schlauchkupplung maximal ausübbaren Axialkräfte ergibt. Dies entspricht denjenigen Kräften, welche unter Betriebsdruck und unter den zu berücksichtigenden extremen Betriebsbedingungen auf die Schlauchkupplung ausgeübt werden. Bei derartiger Dimensionierung des radialen Wälzlagers werden die Druckkräfte vollständig von diesem aufgefangen. Ein solches Lager ist prinzipiell stets überdimensioniert. Es ist vorzugsweise nach DIN-Baureihe gefertigt. Dies ist im Hinblick auf die Qualitätssicherung und Gewährleistung von Vorteil.
  • Wenn das Rillenkugellager als Schulterkugellager ausgebildet ist, wird eine gute axiale und radiale Kraftaufnahme gewährleistet. Außerdem wird der unter Druck stehende Nippel automatisch zentriert.
  • Eine erfindungsgemäße Schlauchkupplung ist schon dann einfach drehbar, wenn lediglich ein Satz Wälzkörper vorgesehen ist. Besonders in Verbindung mit der zapfenartigen Lagerung des gehäuseseitigen Endes der Schlauchkupplung ist die freie Drehbarkeit gewährleistet. Zudem ist – entsprechend einer Fest-Los-Lagerung – lediglich die Abrollbedingung des einen Satzes von Wälzkörpern zu erfüllen, wobei die Dichtungsfuge die Funktion einer zweiten Lagerstelle hat. Diese Fest-Los-Lagerung wird insbesondere bei Beaufschlagung mit hohen Drücken stets beibehalten. Hierzu wird vorgeschlagen, daß das Wälzlager derart mit axialer Lagerluft ausgebildet ist, daß die Abrollbedingung für die Wälzkörper sowohl bei überwiegender Druckbeaufschlagung als auch bei überwiegender Zugbeaufschlagung der Schlauchkupplung stets erfüllt ist. Durch die axiale Lagerluft wird also die Relativbewegung zwischen den Wälzkörpern und den Wälzkörperbahnen im Kontaktpunkt vermieden. Dies gewährleistet die praktisch verschleißfreie Drehbarkeit der gesamten Schlauchkupplung.
  • Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläuert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Spritzkabine mit einem Lackierroboter als möglichen Anwendungsfall,
  • 2 eine Detailansicht des Schlauchanschlußteils aus der 1 mit einer erfindungsgemäßen Schlauchkupplung,
  • 3 einen Längsschnitt durch eine Schlauchkupplung mit Dichtungsfuge,
  • 4 einen Längsschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel mit zusätzlichen Dichtmitteln in der Dichtungsfuge,
  • 5 einen Längsschnitt durch ein weiters Ausführungsbeispiel mit zwei Dichtringen in Ringkammern
  • 6a eine Draufsicht auf das Kopfteil des Schlauchanschlußteils aus 2,
  • 6b eine Detailansicht der 6a mit herausgenommenen Teilen.
  • Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in allen Figuren stets dieselben, konstruktiven Merkmale. Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung stets für alle Figuren.
  • 1 zeigt eine Spritzkabine 101 mit einem Roboter 102 als möglichen Anwendungsfall für die vorliegende Erfindung. Der Roboter 102 besteht aus einem Roboterarm 103 aus zwei Segmenten 103.1, 103.2. Das erste Segment 103.1 ist über ein Fußteil 104 fest mit dem Boden der Spritzkabine 101 verankert. Das Fußteil 104 ermöglicht die Drehung des gesamten Roboterarms 103 in die Drehrichtungen 105. Am 1. Segment 103.1 ist das 2. Segment 103.2 über das Drehgelenk 107 beweglich angekoppelt. Ein Sprühkopf 138, der im Betrieb einen Sprühstrahl 137 erzeugt, sitzt an dem freien Ende des 2. Segments 103.2. Der Roboterarm hat die Drehgelenke 106, 107, eine Dreh-Schwenklagerung 108 für den Sprühkopf 138 sowie eine Drehplattform zwischen Fußteil 104 und einem Gelenkflansch, so daß dieser insgesamt um 5 Achsen drehbar ist.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel hat der Roboter 102 drei Zuleitungen 111, 112, 113, davon eine Zuleitung 111 für VE(vollentsalztes)-Wasser, eine Zuleitung 112 für Härter und eine Zuleitung 113 für Farbe. Diese Zuleitung 113 wird von einem Farbwechsler 130 mit Pneumatikzylindern 131 zur Steuerung des Zuflusses gespeist. Der Farbwechsler 130 befindet sich im Inneren der Spritzkabine 101. Die einzelnen Pneumatikzylinder 131 des Farbwechslers 130 werden über eine Schottplatte 129 mit Farbleitungen 115, 117, 119, 121, 123 beaufschlagt. Beispielhaft sind hier alternativ verschiedene Zuführeinrichtungen für die Farbe gezeigt: Die Farbleitungen 115, 117, 119, 121, 123 werden von einer 1. Dosieranlage 114, einer 2. Dosieranlage 116, einem Materialdruckgefäß 118, einer Pumpe 120 sowie von einem Farbversorgungslager über eine Ringleitung 122 und über ein federbelastetes Ventil 124 gespeist. Die Ringleitung 122 dient der Rückführung nicht benötigter Farbmengen in das Farbversorgungslager. Zu Reinigungszwecken ist zusätzlich eine Reinigungsmittelleitung 126 sowie eine Druckluftleitung 128 vorhanden, die mit einem Reinigungsmitteltank 125 bzw. mit einer Druckluftquelle 127 verbunden ist. Der Farbwechsler 130 verbindet alternativ jede einzelne der Zuführeinrichtungen mit der Zuleitung 113, wel che das jeweilige Medium (z.B. die Farbe) einem Schlauchanschlußteil 110 zuführt.
  • Das Schlauchanschlußteil 110 ist außen an dem 2. Segment 103.2 des Roboterarms 103 befestigt. Es besteht aus einem Rückenteil 140, in welches die Zuleitungen 111, 112, 113 münden, und aus einem Kopfteil 141. Dieses trägt die Schlauchkupplung 1, mittels derer der Schlauch 5 an dem Schlauchanschlußteil 110 angeschlossen ist. In dem gezeigten Beispiel ist lediglich eine Schlauchkupplung 1 und ein dazugehöriger Schlauch 5 vorhanden. Es können auch mehrere Schlauchkupplungen 1 vorgesehen sein. Hierauf wird unten noch ausführlicher eingegangen. Der Schlauch 5 ist durch ein Durchgangsloch 142 in das Innere des 2. Segmentes 103.2 bis zu dem Sprühkopf 138 geführt.
  • In 2 ist eine Detailansicht des Schlauchanschlußteils 110 aus 1 dargestellt. Dieses ist auf dem Segment 103.2 des Roboterarms 103 angebracht. In dessen Rückenteil 140 münden die Zuleitungen 111, 112, 113. Diese sind mittels starrer Schlauchkupplungen 132 angeschlossen. Ein Schlauchfördermedium 4 wird – hier exemplarisch dargestellt – von einer starren Schlauchkupplung 132 über eine Innenleitung 133 der drehbaren Schlauchkupplung 1 zugeführt. Diese sitzt in dem Gehäuse 6 des Kopfteiles 141 des Schlauchanschlußteils 110, welches mittels Drehlagers 134 um die Längsachse 143 des Schlauchanschlußteils 110 bezüglich des Roboterarmsegments 103.2 drehbar ist. Das Drehlager 134 ist mit einem Lagergehäuse 139 umgeben und wird in axialer Richtung durch den Seegering 135 begrenzt. Zur Befestigung an dem Roboter 102 ist das Lagergehäuse 139 starr an dem 2. Segment 103.2 angebracht. Durch das Drehlager 134 wird erreicht, daß das am Roboter 102 ankommende Schlauchpaket 111, 112, 113, welches nicht über drehbare Schlauchkupplungen angeschlossen ist, bezüglich des Roboters 102 drehbar ist. Daher folgt das Schlauchanschlußteil 110 den Drehbewegungen und leitet dies an die drehbaren Schlauchkupplungen 1 weiter. Den Abschluß des Kopfteils bildet ein Befestigungsring 28, der mit Schrauben 136 an dem Gehäuse 6 befestigt ist.
  • 3 zeigt eine drehbare Schlauchkupplung 1 entlang der Drehachse 9 längsgeschnitten. Die Schlauchkupplung 1 ist als in dem Gehäuse 6 gelagerter Schlauchnippel 2 ausgebildet. Sie hat einen Anschlußstutzen 8 mit Ringausnehmungen 3, welche die Dichtigkeit der Schlauch-Anschlußstutzen-Verbindung verbessern. Der Schlauch 5 ist dichtend auf den Anschlußstutzen 8 aufgesteckt oder – hier nicht gezeigt – mittels einer Schlauchmuffe auf ein Gewinde der Schlauchkupplung aufgeschraubt. Dadurch ist der Schlauch 5, der das Schlauchfördermedium 4 enthält, fest an das Gehäuse 6 angeschlossen.
  • Der das Schlauchende 7 tragende Anschlußstutzen 8 der Schlauchkupplung 1 ist mittels in axialer Richtung 10 belastbaren Wälzlagers 11 relativ zum Gehäuse 6 drehbar gelagert. Die Schlauchkupplung sitzt in einer Anschlußöffnung 29 eines Befestigungsringes 28, der in der 1 nur teilweise gezeigt ist. Der Befestigungsring 28 ist beispielsweise mit Schrauben 136 (siehe 2) an dem Gehäuse 6 festgeschraubt. Der Befestigungsring 28 setzt einen Lagerring 30 in einer Ausnehmung des Gehäuses 6 fest, so daß zwischen Befestigungsring 28 und Lagerring 30 Laufbahnen für Wälzkörper 13 gebildet werden.
  • Der Schlauchnippel 2 steckt in einer zylindrischen Bohrung des Gehäuses 6. Er bildet mit der zylindrischen Wandung der Bohrung einen Ringspalt 12. Der Schlauchnippel 2 der Schlauchkupplung 1 ist über den Ringspalt 12 vom Gehäuse 6 getrennt, welcher als eng bemessene Dichtungsfuge ausgebildet ist. Ein Ende 15 der Schlauchkupplung 1 ist im Gehäuse 6 derart gelagert, daß ein dichtender Ringspalt 12 entsteht. Der Ringspalt 12 erstreckt sich in axialer Richtung 10. Zum Zwecke der Gleitfähigkeit und der gleichzeitigen Abdichtung können die den Ringspalt 12 bildenden Flächen mit einem gleitfähigen und dichtenden Material beschichtet sein, beispielsweise mit Polytetrafluorethylen. Die Dichtungsfuge erlaubt die einfache Verdrehung des gehäuseseitigen Endes 15 der Schlauchkupplung 1 und bietet trotzdem eine Abdichtung gegen den Betriebsdruck des Schlauchfördermediums 4. Die Wälzkörper 13 und die Wälzkörperbahnen 14.1, 14.2 aller Wälzlager 11 sind über den dichtenden Ringspalt 12 gegenüber dem unter Betriebsdruck stehenden Schlauchfördermedium 4 druckfrei und leckageunzugänglich abgeschirmt.
  • Der Ringspalt 12 ist druckseitig der Wälzkörperbahnen 14.1, 14.2 und der Wälzkörper 13 des Wälzlagers 11 angeordnet. Dadurch bedingt kann das Schlauchfördermedium 4 nicht bis in den Bereich des Wälzlagers 11 gelangen und dieses verschmutzen oder mit seinem hydrostatischen Druck beaufschlagen. Dadurch wird die Gefahr vermieden, daß das Wälzlager 11 gehemmt wird, beispielsweise durch eingetrocknete Farbrückstände, falls das Schlauchfördermedium 4 Farbe oder Lack mit Härter oder VE-Wasser ist. Der Ringspalt 12 wird durch ein zapfenartig im Gehäuse 6 sitzendes Ende 15 der Schlauchkupplung 1 gebildet. Dadurch wird ein ringförmiger Drosselspalt erzeugt. Dieser ist derart dimensioniert, daß er die Schlauchkupplung abdichtet. Dazu ist die Axialerstreckung sowie die Passung des Drosselspaltes entsprechend gewählt. Um eine besonders einfache Drehbewegung zu ermöglichen, ist das zapfenartig im Gehäuse 6 sitzende Ende 15 der Schlauchkupplung 1 in radialer Richtung 18 gleitgelagert. Zur besseren Gleitfähigkeit und zur Abdichtung kann eine Umfangsbeschichtung, beispielsweise aus Polytetrafluorethylen, vorgesehen sein.
  • Es ist ein radiales Wälzlager 11 vorhanden. Das radiale Wälzlager 11 ist in einer Axialebene 40 geteilt, wobei die gehäuseseitige Lagerlaufbahn (gehäuseseitiger Teil der Wälzkörperbahn 14.2) von einem in das Gehäuse 6 eingesetzten Lagerring 30 gebildet wird. Die andere Lagerlaufbahn (außenseitiger Teil der Wälzkörperbahn 14.1) sitzt an einem Anschraubflansch, der von einer Anzahl von Befestigungsringsegmenten 28 (s.u. 6) gebildet wird, die der Anzahl der am Gehäuse 6 vorgesehenen Schlauchkupplungen 1 entspricht.
  • Das radiale Wälzlager 11 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als Rillenkugellager ausgebildet. Das Wälzlager 11 dient der Aufnahme jeglicher Axialkräfte 25. Die Wälzkörperbahnen 14.1, 14.2 werden durch einen bogenförmig ausgenommenen Innenbund 31 und durch Ausnehmungen des Befestigungsrings 28 und des Lagerrings 30 gebildet. Das radiale Wälzlager 11 ist zur Aufnahme von mindestens denjenigen Axialkräften 25 dimensioniert, deren Größe sich aus dem Produkt aus Betriebsdruck und senkrecht zur Drehachse 9 liegenden Flächenkomponente der druckbeaufschlagten Stirnfläche 26 des gehäuseseitigen Endes 15 der Schlauchkupplung 1 zuzüglich der vom Schlauch 5 auf die Schlauchkupplung maximal ausübbaren Axialkräfte ergibt. Diese Axialkraft 25 treibt in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Schlauchkupplung nach außen. Sie wird von dem Wälzlager 11 aufgenommen.
  • Es ist lediglich ein Satz Wälzkörper 13 vorgesehen. Das Wälzlager 11 ist derart mit axialer Lagerluft 27 ausgebildet, daß die Abrollbedingung für die Wälzkörper 13 auch bei Druckbeaufschlagung der Schlauchkupplung 1 stets erfüllt ist. Bei Druckbeaufschlagung der Schlauchkupplung 1 rollen die Wälzkörper 13 im wesentlichen im Bereich der gezeigten Wälzkörperbahnen 14.1, 14.2 ab. Die Geometrie der Ausnehmungen des Innenbundes und des Befestigungs- und Lagerringes ist derart ausgebildet, daß bei Druckbeaufschlagung die gegenüberliegenden Abrollstrecken entlang der Wälzkörperbahnen 14.1, 14.2 stets gleich sind. Bei Überwiegen der durch den hydrostatischen Druck des Schlauchfördermediums 4 bewirkten Kraft wird der Schlauchnippel 2 aus dem Gehäuse 6 herausgetrieben, und die Wälzkörper 13 rollen entlang der Wälzkörperbahnen 14.1 ab. Überwiegt dagegen eine äußere Kraft auf den Schlauchnippel 2, die diesen in das Gehäuse 6 hineindrückt, so rollen die Wälzkörper 13 entlang der Wälzkörperbahnen 14.2 ab.
  • 4 zeigt eine Schlauchkupplung 1 mit zusätzlichem Dichtring 16. Dieser sitzt zwischen einer Ringausnehmung 33 der Schlauchkupplung 1 und einer korrespondierenden Ringausnehmung 34 des Gehäuses 6 im Bereich des Ringspaltes 12. Der Dichtring 16 wirkt zusätzlich zu dem Ringspalt 12. Durch das Zusammenwirken von Dichtring 16 und Ringspalt 12 wird eine verbesserte Dichtwirkung erzielt.
  • 5 zeigt in vergrößerter Ansicht einen Schnitt durch das gehäuseseitige Ende 15 einer Schlauchkupplung 1 mit zusätzlichen Dichtmitteln. Als zusätzliche Dichtmittel sind zwei elastische Dichtringe 16, 17 vorhanden, die druckseitig der Wälzkörper 13 und Wälzkörperbahnen 14 des Wälzlagers 11 sitzen und in axialer Richtung 10 benachbart sind. Die Dichtungen sitzen in Ringkammern 22, 23 aus Polytetrafluorethylen, welche U-Ring-förmig ausgebildet sind. Die Querschenkel 24 bilden zusammen mit der Wandung des gehäuseseitigen Endes 15 der Schlauchkupplung 1 den dichtenden Ringspalt 12. Die elastischen Dichtringe 16, 17 sind in radialer Richtung 18 angepreßt, wobei die die Dichtung bewirkende Anpreßkraft 19 der elastischen Dichtringe 16, 17 ausschließlich durch die Differenz zwischen dem Sitzdurchmesser 20 und dem zugehörigen Durchmesser 21 des unbelasteten Dichtringes 16, 17 bestimmt ist. Dadurch werden im wesentlichen die elastischen Dichtringe 16, 17 elastisch verformt.
  • Die Ringkammer 22 ist gleitend im Gehäuse 6 angeordnet. Daher ist der Dichtungssitz bezüglich eines axialen Bewegungsspiels indifferent. Das axiale Bewegungsspiel ermöglicht die Erfüllung der Abrollbedingung des Wälzlagers 11. Dazu ist ein Spalt 32 mit axialer Komponente vorgesehen, der das axiale Bewegungsspiel des Schlauchnippels 2 gibt. Die radial angepreßten Dichtringe 16, 17 werden praktisch ausschließlich in axialer Richtung 10 mit dem Betriebsdruck beaufschlagt. Daher steht in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die die Dichtung bewirkende Anpreßkraft 19 senkrecht auf der durch den Betriebsdruck bewirkten Kraft auf die Dichtringe 16, 17. Die Druckkraft wird daher insbesondere nicht zum Anpressen der Dichtringe 16, 17 benötigt. Die dichtende Anpreßkraft 19 ist vielmehr unabhängig von der Druckbeaufschlagung.
  • Als Schlauchfördermedium 4 kann auch ein Kühlmittel vorgesehen sein. Statt des Schlauches 5 kann auch ein Elektrokabel über die Schlauchkupplung 1 an eine Spannungsquelle – hier nicht gezeigt – angeschlossen sein. Dazu ist der Anschlußstutzen 8 als Steckverbindung ausgebildet, die einen Stecker des Elektrokabels aufnimmt. Dann ist vorzugsweise ein elektrischer Schleifkontakt im Inneren des Gehäuses 6 vorgesehen, der auch bei Drehbewegung der Schlauchkupplung 1 den elektrischen Kontakt zwischen Elektrokabel und Spannungsquelle aufrecht erhält.
  • 6a zeigt eine Draufsicht auf das Kopfteil 141 des Schlauchanschlußteils 110. Auf dem Gehäuse 6 sitzt der Anschraubflansch. Er besteht aus insgesamt 8 Befestigungsringsegmenten 28. Die Anzahl der Befestigungsringsegmente 28 entspricht der Anzahl der vorhandenen Schlauchkupplungen 1. Die Befestigungsringsegmente 28 sind mittels Schrauben 136 an dem Gehäuse 6 befestigt. In 6 ist auch die Schnittebene 35 gezeigt, entlang welcher die Schlauchkupplung in 3 geschnitten ist.
  • 6b zeigt den Ausschnitt 36 aus 6a, wobei ein Befestigungsringsegment 28 herausgenommen ist. Die Schlauchkupplung 1 sowie die Schrauben 136 sind entfernt. Die Wälzkörper 13 und deren Wälzkörperbahn 14.1 sind freigelegt. Die Wälzkörperbahn 14.1 wird durch eine Ausnehmung des Lagerrings 30 gebildet. An den Trennebenen der Befestigungsringsegmente 28 sind halbzylindrische Ausnehmungen 37. Diese bilden im Fall des zusammengesetzten Befestigungsrings Zylinderlöcher für die Schrauben 136. Die halbzylindrischen Ausnehmungen weisen an ihrer Oberseite eine Durchmesserstufe auf, auf der sich die Schrauben 136 abstützen. Sie werden in Gewindelöcher 38 eingeschraubt. Dadurch sitzen die einzelnen Befestigungsringsegmente 28 im Montagefall verschiebungsfrei. Einzelne Elemente der Schlauchkupplung 1 können aufgrund der segmentartigen Anordnung einfach ausgetauscht, gewartet oder gereinigt werden. Dazu werden die zwei entsprechenden Schrauben 136 einfach gelöst. Die Schlauchkupplung 1, das Befestigungsringsegment 28 sowie die Schrauben 136 können dann einfach herausgenommen und ggf. ersetzt werden.
  • 1
    Schlauchkupplung
    2
    Schlauchnippel
    3
    Ringausnehmung
    4
    Schlauchfördermedium
    5
    Schlauch
    6
    Gehäuse
    7
    Schlauchende
    8
    Anschlußstutzen
    9
    Drehachse
    10
    axiale Richtung
    11
    Wälzlagerung
    12
    Ringspalt
    13
    Wälzkörper
    14.1
    Wälzkörperbahnen
    14.2
    Wälzkörperbahnen
    15
    gehäuseseitiges Ende der Schlauchkupplung
    16
    Dichtring
    17
    Dichtring
    18
    radiale Richtung
    19
    Anpreßkraft
    20
    Sitzdurchmesser
    21
    Durchmesser des unbelasteten Dichtrings
    22
    Ringkammer
    23
    Ringkammer
    24
    Querschenkel
    25
    Axialkraft
    26
    Stirnfläche
    27
    axiale Lagerluft
    28
    Befestigungsringsegment
    29
    Anschlußöffnung
    30
    Lagerring
    31
    Innenbund
    32
    Spalt mit axialer Komponente
    33
    Ringausnehmung der Schlauchkupplung
    34
    Ringausnehmung des Gehäuses
    35
    Schnittebene
    36
    Ausschnitt
    37
    halbzylindrische Ausnehmung
    38
    Gewindeloch
    40
    Axialebene
    101
    Spritzkabine
    102
    Roboter
    103
    Roboterarm
    103.1
    1. Segment
    103.2
    2. Segment
    104
    Fußteil
    105
    Drehrichtungen
    106
    1. Drehgelenk
    107
    2. Drehgelenk
    108
    Dreh-Schwenklagerung
    110
    Schlauchanschlußteil
    111
    Zuleitung VE-Wasser
    112
    Zuleitung Härter
    113
    Zuleitung Farbe
    114
    1. Dosieranlage
    115
    1. Farbleitung
    116
    2. Dosieranlage
    117
    2. Farbleitung
    118
    Materialdruckgefäß
    119
    3. Farbleitung
    120
    Pumpe
    121
    4. Farbleitung
    122
    Ringleitung
    123
    5. Farbleitung
    124
    federbelastetes Ventil
    125
    Reinigungsmitteltank
    126
    Reinigungsmittelleitung
    127
    Druckluftquelle
    128
    Druckluftleitung
    129
    Schottplatte
    130
    Farbwechsler
    131
    Pneumatikzylinder
    132
    starre Schlauchkupplung
    133
    Innenleitung
    134
    Drehlager
    135
    Seegering
    136
    Schraube
    137
    Sprühstrahl
    138
    Sprühkopf
    139
    Lagergehäuse
    140
    Rückenteil
    141
    Kopfteil
    142
    Durchgangsloch
    143
    Längsachse

Claims (10)

  1. Drehbare Schlauchkupplung (1) zum Festanschluß eines mit einem Schlauchfördermedium (4) druckbeaufschlagten Schlauchs (5) an ein sich unter Betriebsdruck ständig relativ zum Schlauch (5) drehendes Gehäuse (6), wobei der das Schlauchende (7) tragende Anschlußstutzen (8) der Schlauchkupplung (1) mittels zumindest eines in Axialrichtung (10) belastbaren Wälzlagers (11) relativ zum Gehäuse (6) drehbar gelagert ist und mit einem Zapfen in einer Bohrung des Gehäuses (6) sitzt, welcher über einen Ringspalt (12) vom Gehäuse (6) getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringspalt (12) zwischen Anschlußstutzen und Gehäuse (6) als leichte Spielpassung ausgebildet ist und daß in der Dichtungsfuge elastische Dichtringe (16, 17) als zusätzliche Dichtmittel vorgesehen sind, die druckseitig der Wälzkörper (13) und Wälzkörperbahnen (14) aller Wälzlager (11) sitzen, daß das im Gehäuse (6) sitzende Ende (15) des Zapfens radial gleitgelagert ist, daß das axiale Wälzlager (11) in einer Axialebene (40) geteilt ist, wobei die gehäuseseitige Lagerlaufbahn von einem in das Gehäuse (6) eingesetzten Lagerring (30) gebildet wird und wobei die andere Lagerlaufbahn an einem Anschraubflansch sitzt, der von einer Anzahl von Befestigungsringsegmenten (28) gebildet wird, die der Anzahl der am Gehäuse (6) vorgesehenen Schlauchkupplungen (1) entspricht.
  2. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, dadurch Bekennzeichnet, daß die elastischen Dichtringe (16, 17) in radialer Richtung (18) zwischen Gehäuse (6) und Schlauchkupplung (1) angepreßt sind.
  3. Schlauchkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Dichtung bewirkende Anpreßkraft der elastischen Dichtringe (16, 17) ausschließlich durch die Differenz zwischen dem Sitzdurchmesser (20) und dem zugehörigen Durchmesser (21) des unbelasteten Dichtrings (16, 17) bestimmt ist.
  4. Schlauchkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radial angepreßten Dichtringe (16, 17) praktisch ausschließlich in axialer Richtung (10) druckbeaufschlagt sind.
  5. Schlauchkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radial angepreßten Dichtringe (16, 17) in einer an zumindest einer Radialseite (24) offenen Ringkammer (22, 23) sitzen.
  6. Schlauchkupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (22, 23) aus Polytetrafluorethylen besteht.
  7. Schlauchkupplung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (22, 23) U-Ring-förmig ausgebildet ist.
  8. Schlauchkupplung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in axialer Richtung (10) benachbarte Dichtringe (16, 17) vorgesehen sind.
  9. Schlauchkupplung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein axiales Wälzlager (11) vorgesehen ist.
  10. Schlauchkupplung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich ein Satz Wälzkörper (13) vorgesehen ist.
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