DE19729995C2 - Vorrichtung zur Lagefixierung eines einen Zahnersatz tragenden Sekundärteils einer Zahnkronengestaltung an einem von dem Sekundärteil übergriffenen Primärteil - Google Patents

Vorrichtung zur Lagefixierung eines einen Zahnersatz tragenden Sekundärteils einer Zahnkronengestaltung an einem von dem Sekundärteil übergriffenen Primärteil

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Description

Bei der Gestaltung von Zahnkronen ist es bekannt, zunächst einen Zahn zu beschleifen und auf den beschlif­ fenen Zahn eine Kappe aus Wachs zu ziehen. Anschließend wird die Wachsmodellation in Metall gegossen. Nach der Anpassung des Primärteils (Primärkrone) an den Zahnstumpf werden umfangsseitig zwei einander diametral gegenüber­ liegende Flächen erzeugt, die der Friktion mit dem Sekun­ därteil (Sekundärkrone) dienen, welcher mit dem Primär­ teil zusammengesteckt wird.
Im Anschluß an die Fertigung des Primärteils erfolgt die Herstellung des Sekundärteils.
In diesem Zusammenhang hat die Fachwelt Probleme mit den Einbettmassen. Diese weisen je nach ihrer Herkunft unter­ schiedliche Zusammensetzungen auf und bewirken folglich in der Verarbeitung auch unterschiedliche Gußergebnisse. Eine Kontrolle der Zusammensetzungen im Hinblick auf die Verwendung stets gleicher Zusammensetzungen ist in der Praxis nicht durchführbar. Dieser Sachverhalt führt dann dazu, daß die Zahntechniker mit den Zahnärzten Kompro­ misse hinsichtlich der Genauigkeit bei der Anpassung der Sekundärteile an die Primärteile eingehen müssen, da der Zeitaufwand für eine Zahnkronengestaltung irreale Größen­ ordnungen annehmen würde, wenn die vorhandenen Unter­ schiede der Einbettmassen optimal berücksichtigt werden. Es bleibt somit nicht aus, daß die Adhäsion zwischen einem Primär- und Sekundärteil zwangsläufig nur gefühls­ mäßig von der Zahntechnik eingestellt werden kann.
Die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten existieren sowohl bei zylindrischen als auch bei konischen Primär­ teilen (Teleskopkronen, Konuskronen).
Ein weiteres Problem ergibt sich im bekannten Fall da­ durch, daß die einmal eingestellte Friktion zwischen einem Primärteil und einem Sekundärteil auf Dauer nicht aufrecht erhalten werden kann. Um hier Abhilfe zu schaf­ fen, ist vorgeschlagen worden, zusätzliche Aktivierungs­ möglichkeiten in Form von Drähten einzugliedern. Diese wurden dann seitlich der Friktionsflächen eingelötet oder per Funkenerosion festgelegt. Ungeachtet dieser aufwendi­ gen Maßnahmen konnten diese Vorschläge auf Dauer dennoch nicht befriedigen.
Die DE 43 08 278 A1 offenbart ein Geschiebe mit zwei Ge­ schiebeteilen. Ein erster Geschiebeteil ist auf ein Retentionselement, wie z. B. einen Zahnstumpf, formschlüs­ sig aufgesetzt. An diesem Geschiebeteil sind in um 180° diametraler Versetzung zwei vertikale Längsnuten ausge­ bildet. Am zweiten Geschiebeteil, welches gleichzeitig den von einer Prothese nach außen sichtbaren Teil bildet, sind zwei ebenfalls um 180° diametral zueinander ver­ setzte T-förmige Haltenuten vorgesehen, in denen T-för­ mige Führungselemente gleitschlüssig angeordnet liegen. Die Stege der Führungselemente greifen bei zusammenge­ schobenem ersten und zweiten Geschiebeteil in die Verti­ kalnuten am ersten Geschiebeteil ein.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Lagefixierung eines einen Zahner­ satz tragenden Sekundärteils einer Zahnkronengestaltung an einem von dem Sekundärteil übergriffenen Primärteil zu schaffen, welche materialtechnisch unabhängiger, einfa­ cher sowie genauer herstellbar ist, variabel eingesetzt werden kann und auf Dauer die jeweils gewünschte Friktion zwischen Primärteil und Sekundärteil gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Grund­ gedankens sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.
Die Erfindung konzentriert damit die Friktion zwischen einem Primärteil und einem Sekundärteil ausschließlich auf die dem Primärteil fest zugeordneten Führungsschalen und die dem Sekundärteil fest zugeordneten Friktions­ stifte. Alle anderen Bereiche neben den Führungsschalen und den Friktionsstiften verlangen somit keine Präzi­ sionsbearbeitung mehr. Sie spielen für die jeweils ange­ strebte Friktion von Primärteil und Sekundärteil keine Rolle. Durch die nunmehr über die Führungsschalen und die Friktionsstifte feinfühlig einstellbare Friktion zwischen dem Primär- und Sekundärteil ist es möglich, diese so zu bemessen, daß ein Patient die Friktion nicht aufheben kann. Lediglich ein Zahnarzt oder ein Zahntechniker könnte dies mit entsprechendem Werkzeug durchführen. Vor­ stellbar ist aber auch die Einstellung einer solchen Friktion, die zwar bei normalen Kaubewegungen nicht auf­ gehoben wird, der Patient jedoch in der Lage ist, mit der ihm zur Verfügung stehenden Kraft manuell die Friktion aufzuheben und den Sekundärteil vom Primärteil zu tren­ nen. Diese feinfühlige Einstellung ist insbesondere unter Anwendung der CNC-Technik erreichbar.
Die ausschließliche Friktion zwischen Primärteil und Se­ kundärteil über mindestens zwei Führungsschalen und daran angepaßte Friktionsstifte ermöglicht es ferner, auch stark voneinander variierende Zahnstellungen zu berück­ sichtigen, ohne daß von einem Zahn größere Bereiche abge­ schliffen oder größere Mengen Zahnersatz angeformt werden müssen.
Die Führungsschalen können den verschiedensten Primärtei­ len wie Teleskopkronen, Konuskronen, Wurzelkappen oder Implantaten zugeordnet werden. Auch bei Stegkonstruk­ tionen sind sie mit Vorteil einsetzbar, um eine Brücke aufzuklemmen. Ferner können die Führungsschalen auch interdental zwischen zwei Kronen beliebiger Gestaltung vorgesehen werden (Interdental-Raumverschluß).
Darüberhinaus läßt die erfindungsgemäße Anordnung es zu, daß sie schon bei der Installation von Kronen prophylak­ tisch vorgesehen werden kann, damit im Falle einer Nach­ bearbeitung nicht noch einmal umfangreiche Sanierungsmaß­ nahmen durchgeführt werden müssen.
Auch bei Brückenkonstruktionen mit zwei Pfeilerzähnen ist die prophylaktische Anwendung der Anordnung gemäß der Er­ findung von Vorteil, um beim Ausfall eines Pfeilerzahns die alte Brücke dennoch weiter benutzen zu können.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sie zusammen mit einer Verriegelung eingesetzt werden kann, die eine ein- und ausgliederbare Zahnprothese mit einem Primärteil verbindet. Zu diesem Zweck kann an dem Primärteil ein konsolenartiges Widerlager mit labialer Rastausnehmung befestigt sein, die mit einem schieberge­ führten Raststift in Wirkverbindung steht, der in der Zahnprothese gelagert ist und buccal betätigt werden kann.
Auf diese Art und Weise wird ein weiter verbessertes Zu­ sammenwirken zwischen ein- und ausgliederbaren Zahner­ satzteilen im Sinne der Hygiene und/oder Prophylaxe er­ zielt. Auch können bei späteren Krankheiten an den Zähnen oder an Zahnstümpfen noch geeignete Maßnahmen getroffen werden, ohne daß der gesamte Zahnersatz unbrauchbar wird.
Die Führungsschalen können aus mundgerechten Metallen oder Kunststoffen bestehen. Zu den Metallen zählen bei­ spielsweise HSL-, Gold- oder Platin-Legierungen. Denkbar ist auch die alleinige Verwendung von Platin oder der Einsatz von Gold/Platin-Palladium-Iridium-Legierungen. Als Kunststoffe kommen insbesondere Acetalharze in Frage.
Die Erfindung gestattet es in vorteilhafter Weise, den sogenannten Metallgeschmack beim Zahnersatz auszu­ schließen. Wenn Führungsschalen aus Metall zum Einsatz gelangen, können diese vollständig eingebettet werden, so daß sie der Patient nicht mehr spürt. Das gilt sowohl für Primärteile aus Keramik als auch aus Kunststoff.
Darüberhinaus schließt die Erfindung bei der Verwendung von Keramik und/oder Kunststoff die bislang bei zusammen­ geschobenen Metallkonstruktionen nicht zu vermeidenden und sich aufgrund galvanischer Reaktionen einstellenden Metallverfärbungen aus.
Die Festlegung der grundsätzlich zylindrischen Friktions­ stifte im Sekundärteil erfolgt bevorzugt über Querrippen als Retentionen. Die Querrippen haben zweckmäßig eine halbzylindrische Konfiguration. Sie liegen auf einer Um­ fangshälfte der Friktionsstifte, deren andere Umfangs­ hälften in den Mulden der Führungsschalen liegen. Sind die Querrippen über die gesamte Länge der Friktionsstifte verteilt angeordnet, ist es zur Erzielung einer Aktivie­ rung von Vorteil, die Friktionsstifte mit Längsschlitzen zu versehen. Diese Längsschlitze erstrecken sich von den Stirnseiten der Friktionsstifte aus, die im Bereich der offenen Seite des Sekundärteils liegen. Die Führungsscha­ len sind dann in der Regel über ihre gesamte Länge mit zylindrischen Mulden gleichbleibenden Querschnitts verse­ hen. Die Längsschlitze befinden sich in der nicht beripp­ ten Umfangshälfte der Friktionsstifte und verlaufen parallel zu den Ebenen, in denen sich auch die die Mulden beiderseits begrenzenden Schmalseiten der Führungsschalen erstrecken.
Werden Querrippen nur auf einer Teillänge der Friktions­ stifte vorgesehen, so werden die Mulden in den Führungs­ schalen teils zylindrisch, teils konisch gestaltet. Die Konusmulden erlauben dann ebenfalls ein Nachgiebigkeits­ verhalten der ihnen gegenüberliegenden unberippten glatt­ zylindrischen Längenabschnitte der Friktionsstifte. Ge­ langen solche Friktionsstifte zur Anwendung, so werden beim Anmodellieren des Sekundärteils die dem Sekundärteil zugewandten Umfangshälften der glattzylindrischen Längen­ abschnitte jeweils mit einer Modellierschale abgedeckt, die nach der Fertigstellung des Sekundärteils wieder ent­ fernt werden. Hierdurch werden Spalte gebildet, die den glattzylindrischen Längenabschnitten Ausweichmöglichkei­ ten im Sinne einer Aktivierung erlauben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun­ gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im Schema in der Perspektive die Verbindung einer herkömmlichen Zahnprothese mit einem Zahnersatz;
Fig. 2 in der Perspektive eine Führungsschale für einen Primärteil;
Fig. 3 in der Perspektive einen Friktionsstift für einen Sekundärteil;
Fig. 4 eine Seitenansicht auf den Friktionsstift der Fig. 3 gemäß dem Pfeil IV;
Fig. 5 in der Perspektive eine Führungsschale für einen Primärteil gemäß einer weiteren Ausfüh­ rungsform;
Fig. 6 in der Perspektive einen Friktionsstift für einen Sekundärteil gemäß einer weiteren Aus­ führungsform;
Fig. 7 in der Perspektive eine Modellierschale;
Fig. 8a)-e) verschiedene Aufbauzustände bei der Fertigung eines Zahnersatzes unter Verwendung von Füh­ rungsschalen gemäß der Fig. 2 und Friktions­ stiften gemäß den Fig. 3 und 4 und
Fig. 9a)-e) verschiedene Aufbauzustände bei der Fertigung eines Zahnersatzes unter Verwendung von Füh­ rungsschalen gemäß der Fig. 5, Friktions­ stiften gemäß der Fig. 6 und Modellierscha­ len gemäß der Fig. 7.
Mit 1 ist in der Fig. 1 schematisch eine ein- und aus­ gliederbare Zahnprothese bezeichnet. Die Festlegung der Zahnprothese 1 erfolgt an einem Bestandteil eines Zahner­ satzes 2 bildenden Primärteil 3.
An der Zahnprothese 1 ist ein eishockeyschlägerähnlich konfiguriertes Gehäuse 4 unter einem ansteigenden Winkel von etwa 20° zur Horizontalen befestigt. Stirnseitig des unteren Endes des Gehäuses 4 erstreckt sich eine Füh­ rungshülse 5 für einen buccal aus der Führungshülse 5 ra­ genden und über das kugelabschnittsförmig gestaltete Ende 6 manuell betätigbaren Riegelstift 7. Die Führungshülse 5 ist labial des Gehäuses 4 umfangsseitig geschlossen und im Gehäuse 4 sowie buccal des Gehäuses 4 mit einem Längs­ schlitz 8 versehen. Durch diesen Längsschlitz 8 ragt ein an das Gehäuse 4 angepaßter eishockeyschlägerähnlich aus­ gebildeter Schieber 9, der mit dem Riegelstift 7 verbun­ den ist. Buccal des freien Endes des Schiebers 9 ist ein Raststift 10 angesetzt, der mit einer Rastausnehmung 11 in einem konsolenartigen Widerlager 12 zusammenwirkt, das, wie auch die Fig. 8a) bis e) und 9a) bis e) zu erkennen geben, an den Primärteil 3 des Zahnersatzes 2 angeformt ist.
Durch Druck auf das Ende 6 des Riegelstifts 7 wird der Raststift 10 gegen die elastische Rückstellkraft einer im Innern der Führungshülse 5 angeordneten Gummifeder 13 aus der Rastausnehmung 11 bewegt, so daß anschließend die Zahnprothese 1 ausgegliedert werden kann.
Beim Wiedereingliedern braucht ein Patient lediglich den Riegelstift 7 gegen die Gummifeder 13 zu verlagern, so daß nach dem Eingliedern der Zahnprothese 1 die Gummife­ der 13 den Riegelstift 7 und über den Schieber 9 auch den Raststift 10 selbständig in die Rastausnehmung 11 drückt und dadurch die Zahnprothese 1 und den Zahnersatz 2 mit­ einander verriegelt.
Zum Aufbau des Zahnersatzes 2 gemäß Fig. 8e) werden drei Führungsschalen 14 gemäß Fig. 2 und drei Friktions­ stifte 15 gemäß den Fig. 3 und 4 verwendet.
Jede Führungsschale 14 ist muldenartig gestaltet. Die Mulde 16 erstreckt sich mit gleichbleibendem Querschnitt über die gesamte Länge der Führungsschale 14. Die die Mulde 16 seitlich begrenzenden Schmalseiten 17 verlaufen in einer Ebene E-E, die auch die durch den Krümmungsmit­ telpunkt der Mulde 16 sowie der äußeren Oberfläche 18 sich erstreckende Achse 19 schneidet.
Zum Aufbau des Zahnersatzes 2 gemäß Fig. 8e) werden ge­ mäß Fig. 8a) an einem beschliffenen Zahn 20 drei Füh­ rungsschalen 14 um 120° zueinander versetzt exakt paral­ lel zueinander ausgerichtet. Die Mulden 16 weisen radial nach außen. Ferner wird ein konsolenartiges Widerlager 12 am Zahn 20 lageorientiert.
Anschließend wird gemäß Fig. 8b) der Primärteil 3 unter Lagefixierung der Führungsschalen 14 und des Widerlagers 12 aufmodelliert. Die Bereiche 21 des Primärteils 3 zwi­ schen den Führungsschalen 14 springen dabei vom Zahn 20 in Richtung zur Deckfläche 22 des Primärteils 3 schräg zurück. Sie brauchen nicht präzise bearbeitet zu werden.
Nunmehr wird entsprechend Fig. 8c) eine umlaufende Ko­ nusfase 23 am oberen Ende des Primärteils 3 erzeugt, wo­ bei gleichzeitig die Führungsschalen 14 gekürzt und hin­ sichtlich ihrer oberen Enden an die Konusfase 23 angepaßt werden.
In die Mulden 16 der Führungsschalen 14 werden an­ schließend Friktionsstifte 15 gemäß den Fig. 3 und 4 eingebettet. Jeder Friktionsstift 15 ist grundsätzlich zylindrisch gestaltet. Auf einer Umfangshälfte 24 sind mit gleichmäßigem Abstand zueinander sechs halbzylindri­ sche Querrippen 25 angeformt. Ferner lassen die Fig. 3 und 4 erkennen, daß der Friktionsstift 15 von einer Stirnseite 26 her längsgeschlitzt ist. Der Längsschlitz 27 erstreckt sich neben der durch die Achse 28 des Frik­ tionsstifts 15 verlaufenden Ebene E1-E1, in der auch die Stirnflächen 29 der Querrippen 25 liegen.
Gemäß Fig. 8d) werden die Friktionsstifte 15 mit den unberippten Umfangsflächen 30 in die Mulden 16 eingebet­ tet, wobei die Stirnflächen 29 der Querrippen 25 an den Schmalseiten 17 der Führungsschalen 14 zur Anlage gelan­ gen. Anschließend wird der Sekundärteil 31 gemäß Fig. 8 e) auf den Primärteil 3 unter Lagefixierung der Frik­ tionsstifte 15 im Sekundärteil 31 modelliert. Hierbei kann die Friktion zwischen den Friktionsstiften 15 und den Mulden 16 in den Führungsschalen 14 derart einge­ stellt werden, daß der Sekundärteil 31 nur mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs vom Primärteil 3 abgenommen werden kann.
Andererseits ist es aber auch möglich, die Friktion so einzustellen, daß ein Patient den Sekundärteil 31 vom Primärteil 3 zwar abnehmen kann, jedoch eine Trennung von Primärteil 3 und Sekundärteil 31 durch normale Kaubewe­ gungen und die dabei auftretenden Kräfte nicht möglich ist.
Die Fig. 9a) bis e) zeigt den Aufbau eines Zahnersatzes 2 unter Verwendung von Führungsschalen 14a gemäß der Fig. 5, Friktionsstiften 15a entsprechend der Fig. 6 und Modellierschalen 32 gemäß Fig. 7.
Die Führungsschalen 14a weisen jeweils über eine Teil­ länge eine zylindrische Mulde 16a und über die zweite Teillänge eine konische Mulde 16b auf. Die konische Mulde 16b erweitert sich zur Stirnseite 33 der Führungsschale 14a hin.
Bei der Anfertigung des Primärteils 3 gemäß den Fig. 9 a) bis c) werden drei Führungsschalen 14a so an einem be­ schliffenen Zahn 20 fixiert, daß die konischen Mulden 16b benachbart zum Zahn 20 liegen. Dieser Verfahrensgang ent­ spricht ansonsten dem der Fig. 8a) bis c), so daß er nicht nochmals erläutert wird.
Die Friktionsstifte 15a der Fig. 6 haben ebenfalls grundsätzlich einen zylindrischen Querschnitt. Bei ihnen befinden sich jedoch nur vier Querrippen 25 auf einer Um­ fangshälfte 24. Diese Querrippen 25 liegen in den Längen­ bereichen der Friktionsstifte 15a, die in die zylindri­ schen Mulden 16a zum Aufbau des Sekundärteils 31 einge­ bettet werden. Die restlichen Längenabschnitte 34 der Friktionsstifte 15a bleiben glattzylindrisch.
Nachdem gemäß Fig. 9d) drei Friktionsstifte 15a in die Führungsschalen 14a eingebettet sind, wobei sich die Stirnflächen 29 der halbzylindrisch gestalteten Querrip­ pen 25 an die die Mulden 16a, 16b seitlich begrenzenden Schmalseiten 17 anlegen, werden die dem Primärteil 3 ab­ gewandten Oberflächenbereiche 35 der glattzylindrischen Längenabschnitte 34 der Friktionsstifte 15a mit den Modellierschalen 32 gemäß Fig. 7 abgedeckt.
Anschließend wird entsprechend Fig. 9e) der Sekundär­ teil 31 mit dem Zahnersatz 2 aufgebaut. Nach Fertigstel­ lung des Sekundärteils 31 werden die Modellierschalen 32 entfernt, so daß die unberippten Längenabschnitte 34 der Friktionsstifte 15a in die durch die Modellierschalen 32 gebildeten Spalte als Aktivierungsmöglichkeiten auswei­ chen können.
Bezugszeichenliste
1
- Zahnprothese
2
- Zahnersatz
3
- Primärteil
4
- Gehäuse
5
- Führungshülse
6
- Ende v.
7
7
- Riegelstift
8
- Längsschlitz v.
5
9
- Schieber
10
- Raststift
11
- Rastausnehmung
12
- Widerlager
13
- Gummifeder
14
- Führungsschalen
14
a- Führungsschalen
15
- Friktionsstifte
15
a- Friktionsstifte
16
- Mulden in
14
16
a- zylindrische Mulden v.
14
a
16
b- konische Mulden v.
14
a
17
- Schmalseiten v.
14
,
14
a
18
- äußere Oberflächen v.
14
19
- Achse v.
14
20
- beschliffener Zahn
21
- schräge Bereiche v.
3
22
- Deckfläche v.
3
23
- Konusfase an
3
24
- Umfangshälfte v.
15
,
15
a
25
- Querrippen an
15
,
15
a
26
- Stirnseite v.
15
27
- Längsschlitz in
15
28
- Achse v.
15
29
- Stirnflächen v.
25
30
- unberippte Umfangsfläche v.
15
31
- Sekundärteil
32
- Modellierschalen
33
- Stirnseiten v.
14
a
34
- unberippter Längenabschnitt v.
15
a
35
- Oberflächenbereiche v.
34
E-E- Ebene durch
19
E1-E1- Ebene durch
28

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Lagefixierung eines einen Zahnersatz (2) tragenden Sekundärteils (31) einer Zahnkronenge­ staltung an einem von dem Sekundärteil (31) übergrif­ fenen Primärteil (3), bei welcher mindestens zwei über wenigstens eine Teillänge zylindrisch gemuldete Führungsschalen (14, 14a) in paralleler Ausrichtung an dem Primärteil (3) befestigt und die Mulden (16, 16a, 16b) der Führungsschalen (14, 14a) einander ab­ gewandt sind, wobei innenseitig des Sekundärteils (31) auf die Anzahl, die Lage und die Konfiguration der Führungsschalen (14, 14a) abgestimmte, reib­ schlüssig in die Mulden (16, 16a) fassende zylindri­ sche Friktionsstifte (15, 15a) festgelegt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei über die gesamte Länge der Führungsschalen (14) gleichbleibendem Quer­ schnitt der Mulden (16) die auf einer Umfangshälfte (24) mit über die Länge verteilten Querrippen (25) versehenen Friktionsstifte (15) von der offenen Seite des Sekundärteils (31) her über eine Teillänge ge­ schlitzt sind, wobei die Längsschlitze (27) sich par­ allel zu den durch die die Mulden (16) seitlich be­ grenzenden Schmalseiten (17) der Führungsschalen (14) verlaufenden Ebenen (E-E) erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Mulden (16a, 16b) der Führungsschalen (14a) über etwa ihre halbe Länge zylindrisch und über die Restlänge zur Basis des Primärteils (3) hin sich konisch erwei­ ternd ausgebildet ist, wobei die den Konusmulden (16b) gegenüberliegenden Längenabschnitte (34) der Friktionsstifte (15a) glattzylindrisch gestaltet und die den zylindrischen Mulden (16a) gegenüberliegenden Längenabschnitte der Friktionsstifte (15a) mit auf einer Umfangshälfte (24) im Abstand zueinander ange­ ordneten Querrippen (25) versehen sind.
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