DE19729995C2 - Vorrichtung zur Lagefixierung eines einen Zahnersatz tragenden Sekundärteils einer Zahnkronengestaltung an einem von dem Sekundärteil übergriffenen Primärteil - Google Patents
Vorrichtung zur Lagefixierung eines einen Zahnersatz tragenden Sekundärteils einer Zahnkronengestaltung an einem von dem Sekundärteil übergriffenen PrimärteilInfo
- Publication number
- DE19729995C2 DE19729995C2 DE19729995A DE19729995A DE19729995C2 DE 19729995 C2 DE19729995 C2 DE 19729995C2 DE 19729995 A DE19729995 A DE 19729995A DE 19729995 A DE19729995 A DE 19729995A DE 19729995 C2 DE19729995 C2 DE 19729995C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- secondary part
- troughs
- guide shells
- friction
- primary
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/225—Fastening prostheses in the mouth
- A61C13/277—Telescopic anchoring, i.e. using spring biased detents
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/225—Fastening prostheses in the mouth
- A61C13/265—Sliding or snap attachments
- A61C13/2653—Sliding attachments
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C5/00—Filling or capping teeth
- A61C5/30—Securing inlays, onlays or crowns
- A61C5/35—Pins; Mounting tools or dispensers therefor
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C5/00—Filling or capping teeth
- A61C5/70—Tooth crowns; Making thereof
Description
Bei der Gestaltung von Zahnkronen ist es bekannt,
zunächst einen Zahn zu beschleifen und auf den beschlif
fenen Zahn eine Kappe aus Wachs zu ziehen. Anschließend
wird die Wachsmodellation in Metall gegossen. Nach der
Anpassung des Primärteils (Primärkrone) an den Zahnstumpf
werden umfangsseitig zwei einander diametral gegenüber
liegende Flächen erzeugt, die der Friktion mit dem Sekun
därteil (Sekundärkrone) dienen, welcher mit dem Primär
teil zusammengesteckt wird.
Im Anschluß an die Fertigung des Primärteils erfolgt die
Herstellung des Sekundärteils.
In diesem Zusammenhang hat die Fachwelt Probleme mit den
Einbettmassen. Diese weisen je nach ihrer Herkunft unter
schiedliche Zusammensetzungen auf und bewirken folglich
in der Verarbeitung auch unterschiedliche Gußergebnisse.
Eine Kontrolle der Zusammensetzungen im Hinblick auf die
Verwendung stets gleicher Zusammensetzungen ist in der
Praxis nicht durchführbar. Dieser Sachverhalt führt dann
dazu, daß die Zahntechniker mit den Zahnärzten Kompro
misse hinsichtlich der Genauigkeit bei der Anpassung der
Sekundärteile an die Primärteile eingehen müssen, da der
Zeitaufwand für eine Zahnkronengestaltung irreale Größen
ordnungen annehmen würde, wenn die vorhandenen Unter
schiede der Einbettmassen optimal berücksichtigt werden.
Es bleibt somit nicht aus, daß die Adhäsion zwischen
einem Primär- und Sekundärteil zwangsläufig nur gefühls
mäßig von der Zahntechnik eingestellt werden kann.
Die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten existieren
sowohl bei zylindrischen als auch bei konischen Primär
teilen (Teleskopkronen, Konuskronen).
Ein weiteres Problem ergibt sich im bekannten Fall da
durch, daß die einmal eingestellte Friktion zwischen
einem Primärteil und einem Sekundärteil auf Dauer nicht
aufrecht erhalten werden kann. Um hier Abhilfe zu schaf
fen, ist vorgeschlagen worden, zusätzliche Aktivierungs
möglichkeiten in Form von Drähten einzugliedern. Diese
wurden dann seitlich der Friktionsflächen eingelötet oder
per Funkenerosion festgelegt. Ungeachtet dieser aufwendi
gen Maßnahmen konnten diese Vorschläge auf Dauer dennoch
nicht befriedigen.
Die DE 43 08 278 A1 offenbart ein Geschiebe mit zwei Ge
schiebeteilen. Ein erster Geschiebeteil ist auf ein
Retentionselement, wie z. B. einen Zahnstumpf, formschlüs
sig aufgesetzt. An diesem Geschiebeteil sind in um 180°
diametraler Versetzung zwei vertikale Längsnuten ausge
bildet. Am zweiten Geschiebeteil, welches gleichzeitig
den von einer Prothese nach außen sichtbaren Teil bildet,
sind zwei ebenfalls um 180° diametral zueinander ver
setzte T-förmige Haltenuten vorgesehen, in denen T-för
mige Führungselemente gleitschlüssig angeordnet liegen.
Die Stege der Führungselemente greifen bei zusammenge
schobenem ersten und zweiten Geschiebeteil in die Verti
kalnuten am ersten Geschiebeteil ein.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die
Aufgabe zugrunde, eine Lagefixierung eines einen Zahner
satz tragenden Sekundärteils einer Zahnkronengestaltung
an einem von dem Sekundärteil übergriffenen Primärteil zu
schaffen, welche materialtechnisch unabhängiger, einfa
cher sowie genauer herstellbar ist, variabel eingesetzt
werden kann und auf Dauer die jeweils gewünschte Friktion
zwischen Primärteil und Sekundärteil gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in
den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Grund
gedankens sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.
Die Erfindung konzentriert damit die Friktion zwischen
einem Primärteil und einem Sekundärteil ausschließlich
auf die dem Primärteil fest zugeordneten Führungsschalen
und die dem Sekundärteil fest zugeordneten Friktions
stifte. Alle anderen Bereiche neben den Führungsschalen
und den Friktionsstiften verlangen somit keine Präzi
sionsbearbeitung mehr. Sie spielen für die jeweils ange
strebte Friktion von Primärteil und Sekundärteil keine
Rolle. Durch die nunmehr über die Führungsschalen und die
Friktionsstifte feinfühlig einstellbare Friktion zwischen
dem Primär- und Sekundärteil ist es möglich, diese so zu
bemessen, daß ein Patient die Friktion nicht aufheben
kann. Lediglich ein Zahnarzt oder ein Zahntechniker
könnte dies mit entsprechendem Werkzeug durchführen. Vor
stellbar ist aber auch die Einstellung einer solchen
Friktion, die zwar bei normalen Kaubewegungen nicht auf
gehoben wird, der Patient jedoch in der Lage ist, mit der
ihm zur Verfügung stehenden Kraft manuell die Friktion
aufzuheben und den Sekundärteil vom Primärteil zu tren
nen. Diese feinfühlige Einstellung ist insbesondere unter
Anwendung der CNC-Technik erreichbar.
Die ausschließliche Friktion zwischen Primärteil und Se
kundärteil über mindestens zwei Führungsschalen und daran
angepaßte Friktionsstifte ermöglicht es ferner, auch
stark voneinander variierende Zahnstellungen zu berück
sichtigen, ohne daß von einem Zahn größere Bereiche abge
schliffen oder größere Mengen Zahnersatz angeformt werden
müssen.
Die Führungsschalen können den verschiedensten Primärtei
len wie Teleskopkronen, Konuskronen, Wurzelkappen oder
Implantaten zugeordnet werden. Auch bei Stegkonstruk
tionen sind sie mit Vorteil einsetzbar, um eine Brücke
aufzuklemmen. Ferner können die Führungsschalen auch
interdental zwischen zwei Kronen beliebiger Gestaltung
vorgesehen werden (Interdental-Raumverschluß).
Darüberhinaus läßt die erfindungsgemäße Anordnung es zu,
daß sie schon bei der Installation von Kronen prophylak
tisch vorgesehen werden kann, damit im Falle einer Nach
bearbeitung nicht noch einmal umfangreiche Sanierungsmaß
nahmen durchgeführt werden müssen.
Auch bei Brückenkonstruktionen mit zwei Pfeilerzähnen ist
die prophylaktische Anwendung der Anordnung gemäß der Er
findung von Vorteil, um beim Ausfall eines Pfeilerzahns
die alte Brücke dennoch weiter benutzen zu können.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen,
daß sie zusammen mit einer Verriegelung eingesetzt werden
kann, die eine ein- und ausgliederbare Zahnprothese mit
einem Primärteil verbindet. Zu diesem Zweck kann an dem
Primärteil ein konsolenartiges Widerlager mit labialer
Rastausnehmung befestigt sein, die mit einem schieberge
führten Raststift in Wirkverbindung steht, der in der
Zahnprothese gelagert ist und buccal betätigt werden
kann.
Auf diese Art und Weise wird ein weiter verbessertes Zu
sammenwirken zwischen ein- und ausgliederbaren Zahner
satzteilen im Sinne der Hygiene und/oder Prophylaxe er
zielt. Auch können bei späteren Krankheiten an den Zähnen
oder an Zahnstümpfen noch geeignete Maßnahmen getroffen
werden, ohne daß der gesamte Zahnersatz unbrauchbar wird.
Die Führungsschalen können aus mundgerechten Metallen
oder Kunststoffen bestehen. Zu den Metallen zählen bei
spielsweise HSL-, Gold- oder Platin-Legierungen. Denkbar
ist auch die alleinige Verwendung von Platin oder der
Einsatz von Gold/Platin-Palladium-Iridium-Legierungen.
Als Kunststoffe kommen insbesondere Acetalharze in Frage.
Die Erfindung gestattet es in vorteilhafter Weise, den
sogenannten Metallgeschmack beim Zahnersatz auszu
schließen. Wenn Führungsschalen aus Metall zum Einsatz
gelangen, können diese vollständig eingebettet werden, so
daß sie der Patient nicht mehr spürt. Das gilt sowohl für
Primärteile aus Keramik als auch aus Kunststoff.
Darüberhinaus schließt die Erfindung bei der Verwendung
von Keramik und/oder Kunststoff die bislang bei zusammen
geschobenen Metallkonstruktionen nicht zu vermeidenden
und sich aufgrund galvanischer Reaktionen einstellenden
Metallverfärbungen aus.
Die Festlegung der grundsätzlich zylindrischen Friktions
stifte im Sekundärteil erfolgt bevorzugt über Querrippen
als Retentionen. Die Querrippen haben zweckmäßig eine
halbzylindrische Konfiguration. Sie liegen auf einer Um
fangshälfte der Friktionsstifte, deren andere Umfangs
hälften in den Mulden der Führungsschalen liegen. Sind
die Querrippen über die gesamte Länge der Friktionsstifte
verteilt angeordnet, ist es zur Erzielung einer Aktivie
rung von Vorteil, die Friktionsstifte mit Längsschlitzen
zu versehen. Diese Längsschlitze erstrecken sich von den
Stirnseiten der Friktionsstifte aus, die im Bereich der
offenen Seite des Sekundärteils liegen. Die Führungsscha
len sind dann in der Regel über ihre gesamte Länge mit
zylindrischen Mulden gleichbleibenden Querschnitts verse
hen. Die Längsschlitze befinden sich in der nicht beripp
ten Umfangshälfte der Friktionsstifte und verlaufen
parallel zu den Ebenen, in denen sich auch die die Mulden
beiderseits begrenzenden Schmalseiten der Führungsschalen
erstrecken.
Werden Querrippen nur auf einer Teillänge der Friktions
stifte vorgesehen, so werden die Mulden in den Führungs
schalen teils zylindrisch, teils konisch gestaltet. Die
Konusmulden erlauben dann ebenfalls ein Nachgiebigkeits
verhalten der ihnen gegenüberliegenden unberippten glatt
zylindrischen Längenabschnitte der Friktionsstifte. Ge
langen solche Friktionsstifte zur Anwendung, so werden
beim Anmodellieren des Sekundärteils die dem Sekundärteil
zugewandten Umfangshälften der glattzylindrischen Längen
abschnitte jeweils mit einer Modellierschale abgedeckt,
die nach der Fertigstellung des Sekundärteils wieder ent
fernt werden. Hierdurch werden Spalte gebildet, die den
glattzylindrischen Längenabschnitten Ausweichmöglichkei
ten im Sinne einer Aktivierung erlauben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 im Schema in der Perspektive die Verbindung
einer herkömmlichen Zahnprothese mit einem Zahnersatz;
Fig. 2 in der Perspektive eine Führungsschale für
einen Primärteil;
Fig. 3 in der Perspektive einen Friktionsstift für
einen Sekundärteil;
Fig. 4 eine Seitenansicht auf den Friktionsstift der
Fig. 3 gemäß dem Pfeil IV;
Fig. 5 in der Perspektive eine Führungsschale für
einen Primärteil gemäß einer weiteren Ausfüh
rungsform;
Fig. 6 in der Perspektive einen Friktionsstift für
einen Sekundärteil gemäß einer weiteren Aus
führungsform;
Fig. 7 in der Perspektive eine Modellierschale;
Fig. 8a)-e) verschiedene Aufbauzustände bei der Fertigung
eines Zahnersatzes unter Verwendung von Füh
rungsschalen gemäß der Fig. 2 und Friktions
stiften gemäß den Fig. 3 und 4 und
Fig. 9a)-e) verschiedene Aufbauzustände bei der Fertigung
eines Zahnersatzes unter Verwendung von Füh
rungsschalen gemäß der Fig. 5, Friktions
stiften gemäß der Fig. 6 und Modellierscha
len gemäß der Fig. 7.
Mit 1 ist in der Fig. 1 schematisch eine ein- und aus
gliederbare Zahnprothese bezeichnet. Die Festlegung der
Zahnprothese 1 erfolgt an einem Bestandteil eines Zahner
satzes 2 bildenden Primärteil 3.
An der Zahnprothese 1 ist ein eishockeyschlägerähnlich
konfiguriertes Gehäuse 4 unter einem ansteigenden Winkel
von etwa 20° zur Horizontalen befestigt. Stirnseitig des
unteren Endes des Gehäuses 4 erstreckt sich eine Füh
rungshülse 5 für einen buccal aus der Führungshülse 5 ra
genden und über das kugelabschnittsförmig gestaltete Ende
6 manuell betätigbaren Riegelstift 7. Die Führungshülse 5
ist labial des Gehäuses 4 umfangsseitig geschlossen und
im Gehäuse 4 sowie buccal des Gehäuses 4 mit einem Längs
schlitz 8 versehen. Durch diesen Längsschlitz 8 ragt ein
an das Gehäuse 4 angepaßter eishockeyschlägerähnlich aus
gebildeter Schieber 9, der mit dem Riegelstift 7 verbun
den ist. Buccal des freien Endes des Schiebers 9 ist ein
Raststift 10 angesetzt, der mit einer Rastausnehmung 11
in einem konsolenartigen Widerlager 12 zusammenwirkt,
das, wie auch die Fig. 8a) bis e) und 9a) bis e) zu
erkennen geben, an den Primärteil 3 des Zahnersatzes 2
angeformt ist.
Durch Druck auf das Ende 6 des Riegelstifts 7 wird der
Raststift 10 gegen die elastische Rückstellkraft einer im
Innern der Führungshülse 5 angeordneten Gummifeder 13 aus
der Rastausnehmung 11 bewegt, so daß anschließend die
Zahnprothese 1 ausgegliedert werden kann.
Beim Wiedereingliedern braucht ein Patient lediglich den
Riegelstift 7 gegen die Gummifeder 13 zu verlagern, so
daß nach dem Eingliedern der Zahnprothese 1 die Gummife
der 13 den Riegelstift 7 und über den Schieber 9 auch den
Raststift 10 selbständig in die Rastausnehmung 11 drückt
und dadurch die Zahnprothese 1 und den Zahnersatz 2 mit
einander verriegelt.
Zum Aufbau des Zahnersatzes 2 gemäß Fig. 8e) werden
drei Führungsschalen 14 gemäß Fig. 2 und drei Friktions
stifte 15 gemäß den Fig. 3 und 4 verwendet.
Jede Führungsschale 14 ist muldenartig gestaltet. Die
Mulde 16 erstreckt sich mit gleichbleibendem Querschnitt
über die gesamte Länge der Führungsschale 14. Die die
Mulde 16 seitlich begrenzenden Schmalseiten 17 verlaufen
in einer Ebene E-E, die auch die durch den Krümmungsmit
telpunkt der Mulde 16 sowie der äußeren Oberfläche 18
sich erstreckende Achse 19 schneidet.
Zum Aufbau des Zahnersatzes 2 gemäß Fig. 8e) werden ge
mäß Fig. 8a) an einem beschliffenen Zahn 20 drei Füh
rungsschalen 14 um 120° zueinander versetzt exakt paral
lel zueinander ausgerichtet. Die Mulden 16 weisen radial
nach außen. Ferner wird ein konsolenartiges Widerlager 12
am Zahn 20 lageorientiert.
Anschließend wird gemäß Fig. 8b) der Primärteil 3 unter
Lagefixierung der Führungsschalen 14 und des Widerlagers
12 aufmodelliert. Die Bereiche 21 des Primärteils 3 zwi
schen den Führungsschalen 14 springen dabei vom Zahn 20
in Richtung zur Deckfläche 22 des Primärteils 3 schräg
zurück. Sie brauchen nicht präzise bearbeitet zu werden.
Nunmehr wird entsprechend Fig. 8c) eine umlaufende Ko
nusfase 23 am oberen Ende des Primärteils 3 erzeugt, wo
bei gleichzeitig die Führungsschalen 14 gekürzt und hin
sichtlich ihrer oberen Enden an die Konusfase 23 angepaßt
werden.
In die Mulden 16 der Führungsschalen 14 werden an
schließend Friktionsstifte 15 gemäß den Fig. 3 und 4
eingebettet. Jeder Friktionsstift 15 ist grundsätzlich
zylindrisch gestaltet. Auf einer Umfangshälfte 24 sind
mit gleichmäßigem Abstand zueinander sechs halbzylindri
sche Querrippen 25 angeformt. Ferner lassen die Fig. 3
und 4 erkennen, daß der Friktionsstift 15 von einer
Stirnseite 26 her längsgeschlitzt ist. Der Längsschlitz
27 erstreckt sich neben der durch die Achse 28 des Frik
tionsstifts 15 verlaufenden Ebene E1-E1, in der auch die
Stirnflächen 29 der Querrippen 25 liegen.
Gemäß Fig. 8d) werden die Friktionsstifte 15 mit den
unberippten Umfangsflächen 30 in die Mulden 16 eingebet
tet, wobei die Stirnflächen 29 der Querrippen 25 an den
Schmalseiten 17 der Führungsschalen 14 zur Anlage gelan
gen. Anschließend wird der Sekundärteil 31 gemäß Fig. 8
e) auf den Primärteil 3 unter Lagefixierung der Frik
tionsstifte 15 im Sekundärteil 31 modelliert. Hierbei
kann die Friktion zwischen den Friktionsstiften 15 und
den Mulden 16 in den Führungsschalen 14 derart einge
stellt werden, daß der Sekundärteil 31 nur mit Hilfe
eines geeigneten Werkzeugs vom Primärteil 3 abgenommen
werden kann.
Andererseits ist es aber auch möglich, die Friktion so
einzustellen, daß ein Patient den Sekundärteil 31 vom
Primärteil 3 zwar abnehmen kann, jedoch eine Trennung von
Primärteil 3 und Sekundärteil 31 durch normale Kaubewe
gungen und die dabei auftretenden Kräfte nicht möglich
ist.
Die Fig. 9a) bis e) zeigt den Aufbau eines Zahnersatzes
2 unter Verwendung von Führungsschalen 14a gemäß der
Fig. 5, Friktionsstiften 15a entsprechend der Fig. 6 und
Modellierschalen 32 gemäß Fig. 7.
Die Führungsschalen 14a weisen jeweils über eine Teil
länge eine zylindrische Mulde 16a und über die zweite
Teillänge eine konische Mulde 16b auf. Die konische Mulde
16b erweitert sich zur Stirnseite 33 der Führungsschale
14a hin.
Bei der Anfertigung des Primärteils 3 gemäß den Fig. 9
a) bis c) werden drei Führungsschalen 14a so an einem be
schliffenen Zahn 20 fixiert, daß die konischen Mulden 16b
benachbart zum Zahn 20 liegen. Dieser Verfahrensgang ent
spricht ansonsten dem der Fig. 8a) bis c), so daß er
nicht nochmals erläutert wird.
Die Friktionsstifte 15a der Fig. 6 haben ebenfalls
grundsätzlich einen zylindrischen Querschnitt. Bei ihnen
befinden sich jedoch nur vier Querrippen 25 auf einer Um
fangshälfte 24. Diese Querrippen 25 liegen in den Längen
bereichen der Friktionsstifte 15a, die in die zylindri
schen Mulden 16a zum Aufbau des Sekundärteils 31 einge
bettet werden. Die restlichen Längenabschnitte 34 der
Friktionsstifte 15a bleiben glattzylindrisch.
Nachdem gemäß Fig. 9d) drei Friktionsstifte 15a in die
Führungsschalen 14a eingebettet sind, wobei sich die
Stirnflächen 29 der halbzylindrisch gestalteten Querrip
pen 25 an die die Mulden 16a, 16b seitlich begrenzenden
Schmalseiten 17 anlegen, werden die dem Primärteil 3 ab
gewandten Oberflächenbereiche 35 der glattzylindrischen
Längenabschnitte 34 der Friktionsstifte 15a mit den
Modellierschalen 32 gemäß Fig. 7 abgedeckt.
Anschließend wird entsprechend Fig. 9e) der Sekundär
teil 31 mit dem Zahnersatz 2 aufgebaut. Nach Fertigstel
lung des Sekundärteils 31 werden die Modellierschalen 32
entfernt, so daß die unberippten Längenabschnitte 34 der
Friktionsstifte 15a in die durch die Modellierschalen 32
gebildeten Spalte als Aktivierungsmöglichkeiten auswei
chen können.
1
- Zahnprothese
2
- Zahnersatz
3
- Primärteil
4
- Gehäuse
5
- Führungshülse
6
- Ende v.
7
7
- Riegelstift
8
- Längsschlitz v.
5
9
- Schieber
10
- Raststift
11
- Rastausnehmung
12
- Widerlager
13
- Gummifeder
14
- Führungsschalen
14
a- Führungsschalen
15
- Friktionsstifte
15
a- Friktionsstifte
16
- Mulden in
14
16
a- zylindrische Mulden v.
14
a
16
b- konische Mulden v.
14
a
17
- Schmalseiten v.
14
,
14
a
18
- äußere Oberflächen v.
14
19
- Achse v.
14
20
- beschliffener Zahn
21
- schräge Bereiche v.
3
22
- Deckfläche v.
3
23
- Konusfase an
3
24
- Umfangshälfte v.
15
,
15
a
25
- Querrippen an
15
,
15
a
26
- Stirnseite v.
15
27
- Längsschlitz in
15
28
- Achse v.
15
29
- Stirnflächen v.
25
30
- unberippte Umfangsfläche v.
15
31
- Sekundärteil
32
- Modellierschalen
33
- Stirnseiten v.
14
a
34
- unberippter Längenabschnitt v.
15
a
35
- Oberflächenbereiche v.
34
E-E- Ebene durch
19
E1-E1- Ebene durch
28
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Lagefixierung eines einen Zahnersatz
(2) tragenden Sekundärteils (31) einer Zahnkronenge
staltung an einem von dem Sekundärteil (31) übergrif
fenen Primärteil (3), bei welcher mindestens zwei
über wenigstens eine Teillänge zylindrisch gemuldete
Führungsschalen (14, 14a) in paralleler Ausrichtung
an dem Primärteil (3) befestigt und die Mulden (16,
16a, 16b) der Führungsschalen (14, 14a) einander ab
gewandt sind, wobei innenseitig des Sekundärteils
(31) auf die Anzahl, die Lage und die Konfiguration
der Führungsschalen (14, 14a) abgestimmte, reib
schlüssig in die Mulden (16, 16a) fassende zylindri
sche Friktionsstifte (15, 15a) festgelegt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei über die gesamte
Länge der Führungsschalen (14) gleichbleibendem Quer
schnitt der Mulden (16) die auf einer Umfangshälfte
(24) mit über die Länge verteilten Querrippen (25)
versehenen Friktionsstifte (15) von der offenen Seite
des Sekundärteils (31) her über eine Teillänge ge
schlitzt sind, wobei die Längsschlitze (27) sich par
allel zu den durch die die Mulden (16) seitlich be
grenzenden Schmalseiten (17) der Führungsschalen (14)
verlaufenden Ebenen (E-E) erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt der
Mulden (16a, 16b) der Führungsschalen (14a) über etwa
ihre halbe Länge zylindrisch und über die Restlänge
zur Basis des Primärteils (3) hin sich konisch erwei
ternd ausgebildet ist, wobei die den Konusmulden
(16b) gegenüberliegenden Längenabschnitte (34) der
Friktionsstifte (15a) glattzylindrisch gestaltet und
die den zylindrischen Mulden (16a) gegenüberliegenden
Längenabschnitte der Friktionsstifte (15a) mit auf
einer Umfangshälfte (24) im Abstand zueinander ange
ordneten Querrippen (25) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19729995A DE19729995C2 (de) | 1997-07-12 | 1997-07-12 | Vorrichtung zur Lagefixierung eines einen Zahnersatz tragenden Sekundärteils einer Zahnkronengestaltung an einem von dem Sekundärteil übergriffenen Primärteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19729995A DE19729995C2 (de) | 1997-07-12 | 1997-07-12 | Vorrichtung zur Lagefixierung eines einen Zahnersatz tragenden Sekundärteils einer Zahnkronengestaltung an einem von dem Sekundärteil übergriffenen Primärteil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19729995A1 DE19729995A1 (de) | 1999-01-14 |
DE19729995C2 true DE19729995C2 (de) | 1999-04-22 |
Family
ID=7835564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19729995A Expired - Fee Related DE19729995C2 (de) | 1997-07-12 | 1997-07-12 | Vorrichtung zur Lagefixierung eines einen Zahnersatz tragenden Sekundärteils einer Zahnkronengestaltung an einem von dem Sekundärteil übergriffenen Primärteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19729995C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1348399A1 (de) * | 1999-01-21 | 2003-10-01 | Alessandro Cattaneo | Verbindung für Zahnprothesen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4308278A1 (de) * | 1993-03-16 | 1994-09-22 | Hans Krassmann | Geschiebe zum Befestigen von Zahnprothesen und Verfahren zu dessen Herstellung |
-
1997
- 1997-07-12 DE DE19729995A patent/DE19729995C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4308278A1 (de) * | 1993-03-16 | 1994-09-22 | Hans Krassmann | Geschiebe zum Befestigen von Zahnprothesen und Verfahren zu dessen Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19729995A1 (de) | 1999-01-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4028857C2 (de) | ||
EP1014883B1 (de) | Dentalimplantat sowie vorrichtung mit einem dentalimplantat | |
WO1998052487A1 (de) | Support zum halten und/oder bilden eines zahnersatzes | |
EP0927000A1 (de) | Enossales einzelzahnimplantat mit verdrehsicherung und stanzwerkzeug sowie positionierhilfe zur fertigstellung eines solchen einzelzahnimplantats | |
DE212007000106U1 (de) | Anordnung zur Bildung einer Stegkonstuktion und Fixationsschraube dafür | |
DE2830025B2 (de) | Anordnung zur stoßgedämpften Anbringung und Lagerung einer dentalen Supras tinktur | |
EP2090263A1 (de) | Abutment mit Inlay fuer Dentalimplantate | |
WO2006047901A1 (de) | Zahnimplantat | |
WO2015181092A1 (de) | Zahnersatz-erzeugungsvorrichtung sowie zahnersatz | |
DE4326841A1 (de) | Implantat-Bausatz | |
EP2742905A1 (de) | Dentalimplantat | |
DE102013102411B4 (de) | Abutmentaufsatz für ein kieferimplantat | |
DE19729995C2 (de) | Vorrichtung zur Lagefixierung eines einen Zahnersatz tragenden Sekundärteils einer Zahnkronengestaltung an einem von dem Sekundärteil übergriffenen Primärteil | |
DE3315870C2 (de) | Zahn- und Kiefermodell | |
DE202006017574U1 (de) | Reponierbares Implantatanalog | |
DE10009448A1 (de) | Aufbaupfosten und Befestigungseinrichtung zur Befestigung eines Zahn- oder Kiefersegments auf einem Basisträger | |
EP0499680B1 (de) | Zahnkrone und starres Verbindungselement zur Befestigung einer herausnehmbaren Zahnprothese | |
WO1992010977A1 (de) | Geschiebe zur fixierung einer abnehmbaren zahnprothese | |
WO2021013376A1 (de) | Abdruckpfosten zum verbinden mit einem zahnimplantat | |
EP3448299B1 (de) | Flexible dentale basis zur befestigung dentaler prothetischer versorgungen auf implantaten | |
EP2964133A1 (de) | Zahnimplantat | |
EP2408392B1 (de) | Verbindungseinrichtung für einen zahnersatz | |
EP3456286B1 (de) | Abutment und abutment-system | |
DE202019104918U1 (de) | Halteelement | |
DE3540188A1 (de) | Mehrteiliger wurzelstift |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |