DE19728333A1 - Verfahren und Einrichtung zur Leistungssteuerung eines elektrischen Heizgeräts - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Leistungssteuerung eines elektrischen HeizgerätsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Leistungssteuerung eines elektrischen Heizgeräts,
insbesondere Durchlauferhitzers, mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die
Erfindung eine Einrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren ist in der DE 36 01 555 A1
beschrieben. Bei diesem Verfahren wird die Leistung
feinstufig gesteuert, ohne daß störende
Netzrückwirkungen, wie Flicker und eine störende
Gleichstromkomponente auftritt. Die Halbwellen-
Durchschaltmuster umfassen 2 × 15 Halbwellen. Die
Heizkörper sind im Dreieck an die Phasen des
Drehstromnetzes geschaltet. Zwischen zwei Netzphasen
liegen zwei Heizkörper parallel, die die gleiche
Nennleistung aufweisen.
In den Leistungsbereichen wird nach der DE 36 01 555 A1
mit dem Durchschaltmuster entweder der eine oder der
andere der parallelgeschalteten Heizkörper geschaltet. Es
werden also in keinem Leistungsbereich die
Durchschaltmuster auf den einen und den anderen
Heizkörper geschaltet. Um die Netzrückwirkung
hinsichtlich des Flickers in der zulässigen Grenze zu
halten, ist vorgesehen, den jeweils mit dem
Durchschaltmuster getakteten Heizkörper nur in einem
mittleren Leistungsbereich mit dem Durchschaltmuster zu
steuern. Für die Einhaltung des zulässigen Flickers im
oberen und unteren Leistungsbereich sind besondere
zusätzliche Schaltmuster vorgeschlagen. Alle
Durchschaltmuster sind so gestaltet, daß gleich viele
positive und negative Halbwellen geschaltet werden, so
daß insgesamt Gleichstromfreiheit entsteht.
In der DE 35 40 830 C2 ist zur stufenweisen
Leistungseinstellung ein Verfahren mit Vollwellen-
Schwingungspaketsteuerung von zwei bzw. drei elektrischen
Heizwiderständen beschrieben. Die Nennleistungen der
Heizkörper sind im Verhältnis 1 : 2 : 4 gestaffelt. Beim
Hochfahren der Leistung wird zunächst der kleine
Heizkörper in Vollwellen stufenweise bis zu seiner
100%-Leistung hochgeschaltet. Dann wird in Vollwellen-
Schwingungspaketen der größere Heizkörper parallel hinzu
geschaltet, wobei in den Einschaltpausen des größeren
Heizkörpers immer der kleinere Heizkörper wieder
weggeschaltet wird, bis die 100%-Leistung des größeren
Heizkörpers erreicht ist. Anschließend wird wieder die
Heizleistung des kleineren Heizkörpers in Stufen
zugeschaltet.
In der EP 0 303 314 B1 ist ein Verfahren zur
schaltstoßarmen Leistungssteuerung elektrischer Lasten
beschrieben. Es sollen auch hier unerwünschte
Netzrückwirkungen vermieden werden. Für die stufenweise
Leistungssteuerung von zwei gleichen elektrischen Lasten
ist deren Schaltung in Reihe, einzeln und parallel
vorgesehen. Bei der Parallelschaltung sind ebenso wie bei
den anderen Schaltarten nur drei Zwischen-Leistungsstufen
möglich. Zur Verwirklichung der Zwischen-Leistungsstufen
ist ein Zyklus vorgesehen, der sechs Wechselstrom-
Halbwellen umfaßt. Auch hier sollen Netzrückwirkungen
vermieden werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs
genannten Art vorzuschlagen, mit dem sich durch
Abstimmung der Nennleistungen der Heizkörper und deren
Schalten in Halbwellen-Durchschaltmustern sich eine
feinstufige Leistungsschaltung möglichst ohne störende
Netzrückwirkungen erreichen läßt. Außerdem ist es Aufgabe
der Erfindung, eine Einrichtung zur Durchführung des
Verfahrens anzugeben.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe hinsichtlich des
Verfahrens durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Anspruchs 1 gelöst.
Bei einer gewünschten Leistungsdifferenz dP von
beispielsweise je 200 W zwischen zwei benachbarten
Leistungsstufen wird die Leistung der einzelnen
Heizkörper nach der erfindungsgemäßen Formel
Pi = i × K × n × dP
berechnet. i ist die fortlaufende Nummer der Heizkörper
und K ein Proportionalitätsfaktor, der zunächst als 1
angenommen werden kann. So ist dann
P1 = 1 × 1 × 3 × 200 W = 600 W und
P2 = 1200 W (2 × P1), P3 = 1800 W (3 × P1), P4 = 2400 W (4 × P1) usw. In einem Wasserheizblock sind erfindungsgemäß immer benachbarte Heizkörper, d. h. Heizkörper mit aufeinanderfolgenden Nummern, z. B. P2, P3 und P4 zu verwenden. Die Leistungsstufen werden dann dadurch erreicht, daß in einer oder zwei oder drei der Netzhalbwellen des halben Durchschaltmusters der erste oder der zweite oder der dritte oder eine Kombination der Heizkörper, wie sie weiter unten beschrieben ist, eingeschaltet werden.
P1 = 1 × 1 × 3 × 200 W = 600 W und
P2 = 1200 W (2 × P1), P3 = 1800 W (3 × P1), P4 = 2400 W (4 × P1) usw. In einem Wasserheizblock sind erfindungsgemäß immer benachbarte Heizkörper, d. h. Heizkörper mit aufeinanderfolgenden Nummern, z. B. P2, P3 und P4 zu verwenden. Die Leistungsstufen werden dann dadurch erreicht, daß in einer oder zwei oder drei der Netzhalbwellen des halben Durchschaltmusters der erste oder der zweite oder der dritte oder eine Kombination der Heizkörper, wie sie weiter unten beschrieben ist, eingeschaltet werden.
Es ergeben sich mit nur zwei Heizkörpern elf
Leistungsstufen zwischen der kleinsten und der größten
Leistung.
Bei n = 3 ist ein guter Flickerwert erreicht. Die
Flickerfrequenz beträgt 1/(3 × 10 ms) = 33 Hz, wobei 10 ms
die Dauer der Netzhalbwelle beim 50 Hz-Netz ist. Der Wert
von 33 Hz ist günstig, weil er über dem Wert von 25 Hz
liegt, bei dem Lampenflickern unangenehm sichtbar wird.
Jedes ganze Durchschaltmuster umfaßt 2 × 3 Halbwellen,
wodurch eine Gleichstromfreiheit gegeben ist, wobei in
jedem halben Durchschaltmuster solche durchgeschaltete
Halbwellen liegen, die im anderen halben
Durchschaltmuster mit umgekehrter Polarität auftreten.
Bei anderen Ausgestaltungen der Erfindung ist es auch
möglich, die Durchschaltmuster so auszulegen, daß sie 2 ×
5 oder 2 × 7 usw. Halbwellen umfassen.
In der weiteren Betrachtung wird der kleinste Heizkörper
der ausgesuchten und nach der erfindungsgemäßen Formel
berechneten Heizkörpergruppe als P1 bezeichnet. P1 hat
1200 W. Der zweite Heizkörper P2 hat 1800 W und P3 dann
2400 W.
Die erste, unterste Leistungsstufe ist P1/n. Dies beruht
darauf, daß die kleinste Leistungsstufe diejenige ist, in
der der kleinste Heizkörper in einer von n-Halbwellen
eingeschaltet ist.
Mit zwei Heizkörpern P1 und P2 (1200 W und 1800 W) ergibt
sich eine maximale Gesamtleistung, die wegen der
Parallelschaltung die Summe der beiden Nennleistungen
ist. Ist eine größere Gesamtleistung gewünscht, kann auch
ein dritter Heizkörper vorgesehen sein. Dessen
Nennleistung P3 ist 2400 W.
Durch die Bemessung der Heizkörperleistungen nach der
oben genannten Formel Pi = i × k × n × dP ist erreicht,
daß er sich in die Durchschaltmuster integrieren läßt und
über die Durchschaltmuster eine gleiche Leistungsstufung
dP besteht.
Es lassen sich insgesamt also kleine Leistungsstufen
wählen, was für eine annähernde Linearität der
Leistungssteuerung günstig ist und auch vorteilhaft ist,
weil dann beim Umschalten von einem Durchschaltmuster auf
ein nächsthöheres oder nächstniedriges Durchschaltmuster
nur ein kleiner Leistungssprung, also nur eine geringe
Netzrückwirkung, entsteht.
Günstig ist auch, daß durch die beschriebenen
Durchschaltmuster nur eine geringe Belastung des Netzes
mit Oberwellen auftritt.
Soll eine bestimmte Gesamtleistung Psoll aller Heizkörper
erreicht werden, so ist der Proportionalitätsfaktor
K = Psoll/SP, wobei SP die Summenleistung der zu
verwendenden Heizkörper ist. Die einzelne
Leistungsstufung ist dann K × dP.
Im Bedarfsfall kann auch ein vierter Heizkörper
vorgesehen sein. Dieser wird entsprechend bemessen. Das
beschriebene Verfahren läßt sich auch bei einer
Sternschaltung einsetzen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels einer
Schaltung zur Durchführung des Verfahrens mit zwei
Heizkörpern und n = 3,
Fig. 2 eine Wahrheitstabelle der Ausgänge des Speichers
nach Fig. 1,
Fig. 3 13 Halbwellen-Durchschaltmuster für die
Leistungssteuerung von zwei Heizkörpern mit n = 3 in
Sinus-Halbwellendarstellung,
Fig. 4 25 halbe Durchschaltmuster für die
Leistungssteuerung von drei Heizkörpern mit n = 3 in
Blockdarstellung,
Fig. 5a ein Beispiel eines weniger günstigen
Durchschaltmusters,
Fig. 5b ein gegenüber Fig. 5a besseres Durchschaltmuster
gleicher Leistung und
Fig. 6 25 halbe Durchschaltmuster für die
Leistungssteuerung von drei Heizkörpern mit n = 3 mit
gegenüber Fig. 4 verbesserter Auswahl von
Durchschaltmustern in Blockdarstellung.
Ein elektrischer Durchlauferhitzer weist ein
Wasserteil (1) auf, in dem zwei Heizkörper (2, 3), deren
mittels dem Durchschaltmuster durchgeschalteten
Leistungsanteil a und b sind, zur Erwärmung von
durchfließendem Wasser angeordnet sind. Im Zulauf des
Wasserteils (1) ist ein Mengendurchflußmesser (4)
angeordnet, der entsprechend der Durchflußmenge Impulse
über eine Leitung (5) an eine Steuerelektronik (6) gibt. An
die Steuerelektronik (6) ist ein
Auslauf-Temperatursensor (7) über eine Leitung (8)
angeschlossen. Der Auslauf des Wasserteils (1) ist an
einem Zapfventil (1') anzuschließen.
An der Steuerelektronik (6) liegt ein Solltemperaturgeber
(9). Die Steuerelektronik (6) berechnet aus der
Solltemperatur, der Isttemperatur am Temperatursensor (7)
und der Durchflußmenge diejenige Heizleistung, die nötig
ist, um eine gewünschte Auslauftemperatur zu erreichen
und aufrechtzuerhalten. Dies geschieht nach der bekannten
Wärmebedarfsberechnung. Nötigenfalls kann in die
Berechnung auch noch die von einem weiteren
Temperaturfühler erfaßbare Kaltwassertemperatur im
Einlauf eingebunden sein. Damit ist eine noch genauere
Berechnung der nötigen Heizleistung möglich.
Das Ausgangssignal der Steuerelektronik (6) beinhaltet die
Information Auslauftemperatur "zu kalt" oder "zu warm".
Dieses Signal wird auf einen Aufwärts-Abwärtszähler (10)
gegeben. Am Ausgang des Zählers (10) ergibt sich damit ein
Adressensignal, das im Beispielsfall als 4-Bitsignal
ausgelegt ist, mit dem 16 Adressen eines Speichers (11)
aufgerufen werden können. Im Speicher (11) sind Zündmuster
bzw. Durchschaltmuster, speziell halbe Durchschaltmuster,
abgelegt, die weiter unten näher beschrieben sind.
Der Speicher (11) weist im Beispielsfall - für zwei
Heizkörper bei n = 3 - sechs Ausgänge (I bis VI) auf.
Dem Heizkörper (2) ist ein Triac (14) in Reihe geschaltet,
der an eine Steuerleitung (12) angeschlossen ist. Dem
Heizkörper (3) ist ein Triac (15) in Reihe geschaltet, der
an eine Steuerleitung (13) angeschlossen ist. Diese
Reihenschaltungen liegen elektrisch parallel an der Phase
(L1) und dem Nulleiter (Mp) des elektrischen Netzes. Die
Triacs (14, 15) sind als Triacs mit Nullpunkterkennung
ausgebildet.
An den Ausgängen (I, II, III) des Speichers (11) liegt
jeweils ein UND-Gatter einer Logik (17). Diese UND-Gatter
sind ausgangsseitig an die Steuerleitung (12)
angeschlossen. An den Ausgängen (IV, V, VI) des Speichers
(11) liegt jeweils ein weiteres UND-Gatter der Logik (17).
Ausgangsseitig liegen diese UND-Gatter an der
Steuerleitung (13) des Triacs (15).
An den anderen Eingängen der sechs UND-Gatter der Logik
(17) liegt ein Ringzähler (16). Dieser ist durch 100 Hz-Im
pulse, d. h. mit der doppelten Netzfrequenz, getaktet.
Hierfür ist eine Taktschaltung (18) vorgesehen, die über
einen an das Netz (L1, Mp) angeschlossenen Trafo (19), einen
Brückengleichrichter (20) und einen Schmitt-Trigger (21)
netzhalbwellensynchrone 100 Hz-Impulse erzeugt.
Im Beispielsfall ist davon ausgegangen, daß n = 3 ist,
also drei aufeinanderfolgende Netzhalbwellen die Basis
für die Durchschaltmuster, d. h. die halben
Durchschaltmuster, bilden. Dementsprechend initiiert der
Ringzähler (16) bei der ersten Netzhalbwelle die
UND-Gatter der Ausgänge (I, IV), bei der zweiten
Netzhalbwelle die UND-Gatter der Ausgänge (II, V) und bei
der dritten Netzhalbwelle die UND-Gatter der Ausgänge
(III, VI). Dies geschieht jeweils für eine der
Netzhalbwellen. Bei den folgenden Netzhalbwellen
wiederholen sich diese Vorgänge, was in Fig. 1 im
Ringzähler (16) angedeutet ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel, bei dem n = 5 oder n = 7
oder n = 9 usw. gewählt wird, weist der Speicher (11)
entsprechend mehr Ausgänge, an denen UND-Gatter liegen,
auf und der Ringzähler (16) ist so ausgelegt, daß er diese
UND-Gatter nacheinander einzeln in den beiden den
Leitungen (12, 13) zugeordneten Gruppen initiiert.
In Fig. 1 sind die Ausgänge des Ringzählers (16) mit 22,
23 und 24 bezeichnet. Dabei liegt der Ausgang (22) an den
UND-Gattern der Ausgänge (I, IV). Der Ausgang (23) liegt an
den UND-Gattern der Ausgänge (II, V). Der Ausgang (24) liegt
an den UND-Gattern der Ausgänge (III, VI). An den Ausgang
(24) ist über einen 2 : 1-Teiler (25) ein Reseteingang des
Speichers (11) geschaltet. Dieser Teiler (25) stellt
sicher, daß nach 2 × 3 Halbwellen, also 6 Halbwellen bzw.
nach jedem 6. Impuls der Taktschaltung (18) der Speicher
(11) auf ein neues halbes Durchschaltmuster umgeschaltet
werden kann. Damit ist verbunden, daß an den
Steuerleitungen (12, 13) das Durchschaltmuster über 2 × n,
wobei n im Beispielsfalle 3 ist, ansteht, so daß die
Gleichstromfreiheit der Durchschaltmuster gewährleistet
ist. Der Speicher (11) ist so mit dem Teiler (25)
verschaltet, daß die jeweils abklingende Flanke des
Reset-Befehls für ein Neusetzen sorgt, damit auch die
Zeit des zurücksetzenden Resetsignals in voller Länge zum
Steuern des bzw. der Triacs (14, 15) ausgenutzt wird.
An einen weiteren Ausgang (26) des Speichers (11) ist eine
lichtemittierende Diode (27) angeschlossen. Diese wird
angesteuert, wenn die vorletzte Leistungsstufe, also die
Leistungsstufe vor der 100%-Leistung geschaltet wird. Die
lichtemittierende Diode (27) gibt dem Benutzer dann den
Hinweis, daß nun nahezu die Maximalleistung erreicht ist.
Die Fig. 2 zeigt die verschiedenen Bitmuster "0" bis
"13", die an den Ausgängen (I bis VI) im Beispielsfalle
anliegen können.
Fig. 3 zeigt die Halbwellendurchschaltmuster "1" bis
"13", die sich bei Vorliegen des jeweiligen Bitmusters
"1" bis "13" an den Heizkörpern (2 bzw. a) und (3 bzw. b)
ergeben.
Die möglichen Heizkörperleistungen sind nach der Formel
dimensioniert:
Pi = i × K × n × dP,
wobei i eine fortlaufende Nummer bzw. Index 1, 2, 3, . . ., K
ein Proportionalitätsfaktor, n die ungerade Anzahl
3, 5, 7, . . . der im halben Durchschaltmuster enthaltenen
Halbwellen und dP die gewünschte Differenzleistung in den
Leistungsstufen zwischen der untersten Leistungsstufe und
der vorletzten Leistungsstufe ist. Mit K = 1, n = 3 und
dP = 200 W ergeben sich folgende Leistungen:
P1 = 1 × 1 × 3 × 200 W = 600 W
P2 = 2 × 1 × 3 × 200 W = 1200 W
P3 = 3 × 1 × 3 × 200 W = 1800 W
P4 = 4 × 1 × 3 × 200 W = 2400 W.
P2 = 2 × 1 × 3 × 200 W = 1200 W
P3 = 3 × 1 × 3 × 200 W = 1800 W
P4 = 4 × 1 × 3 × 200 W = 2400 W.
Im Beispielsfall der Fig. 3 und der Fig. 4 bis 6 soll
die mit den beiden Heizkörpern (2 bzw. a, 3 bzw. b)
erreichbare Gesamtleistung SP 3 kW betragen. Es werden
dementsprechend ein Heizkörper mit der Leistung P2 und
ein Heizkörper mit der Leistung P3 verwendet. In der
Praxis kann es genügen, wenn die Heizkörper diese
Leistungen näherungsweise, beispielsweise mit +/-10% der
Nennleistung, haben.
In der kleinsten Leistungsstufe ergibt sich eine Leistung
von P2/n, also 400 W. In dieser kleinsten Leistungsstufe
liegt das Bitmuster "1" der Fig. 2 an den Ausgängen (I
bis VI). Der Heizkörper (a) ist nur in der ersten der drei
Halbwellen bzw. bezogen auf das ganze, sechs Halbwellen
umfassende Durchschaltmuster in der ersten und vierten
Halbwelle eingeschaltet, was einer Leistung von 400 W
entspricht.
In der zweiten Leistungsstufe bzw. Durchschaltmuster "2"
wird nur der zweite Heizkörper (b) in der ersten Halbwelle
durchgeschaltet. Dies ist aus dem Bitmuster "2" der Fig.
2 ersichtlich, wonach am Ausgang (IV) die "1" liegt, so
daß über den Ringzähler (16) das betreffende UND-Gatter
während der ersten Halbwelle über die Leitung (13) den
Triac (15) und damit den Heizkörper (3 bzw. b)
durchschaltet. Der Heizkörper (b) bleibt zumindest auch in
der vierten Halbwelle eingeschaltet, was durch den
Teiler (25) gewährleistet ist. In der zweiten
Leistungsstufe "2" ist also die geschaltete Leistung um
dP = 200 W höher als in der ersten Leistungsstufe "1".
In der dritten Leistungsstufe bzw. Durchschaltmuster "3"
(Fig. 3), die vom dritten Bitmuster "3" (Fig. 2)
ausgelöst ist, ist nur der erste Heizkörper (a) in der
ersten und zweiten sowie der vierten und fünften
Halbwelle eingeschaltet. Es ergibt sich damit eine
Leistung von 800 W. Die Leistungsdifferenz dP zur
vorhergehenden Stufe ist also wiederum 200 W.
In der Leistungsstufe bzw. Durchschaltmuster "4" (vgl.
Fig. 3), die vom Bitmuster "4" (vgl. Fig. 2) ausgelöst
ist, werden der erste Heizkörper (a) in der ersten und
vierten Halbwelle und der zweite Heizkörper (b) in der
zweiten und fünften Halbwelle durchgeschaltet. Es ist
also eine Leistung von 1,0 kW erreicht, was wiederum eine
Leistungserhöhung um dP = 200 W bedeutet.
In der Leistungsstufe bzw. Durchschaltmuster "5" ist
während aller drei bzw. sechs Halbwellen nur der
Heizkörper (a) durch das Bitmuster "5" (Fig. 2)
durchgeschaltet, was eine Leistung von 1,2 kW und damit
dP = 200 W gegenüber der Leistung in der Leistungsstufe
"4" bedeutet.
Es ist also ersichtlich, daß schon vor dem Erreichen der
Maximalleistung des Heizkörpers (a) für die
Leistungsstufung auch der Heizkörper (b) - im
Ausführungsbeispiel in den Leistungsstufen "2" und "4" -
herangezogen wird, was wegen der besonderen Abstimmung
der Nennleistungen der beiden Heizkörper möglich ist und
zwar ohne daß unterschiedliche Leistungsdifferenzen dP
entstehen.
In der Leistungsstufe bzw. Durchschaltmuster "6" (vgl.
Fig. 3), die durch das Bitmuster "6" ausgelöst wird,
wird in der ersten und vierten Halbwelle der
Heizkörper (b) und in der zweiten und dritten sowie
fünften und sechsten Halbwelle der Heizkörper (a)
eingeschaltet. Es ergibt sich damit eine Leistung von 1,4
kW, d. h. ein dP von wiederum 200 W.
In der Leistungsstufe bzw. Durchschaltmuster "7"
entsprechend dem Bitmuster "7" wird der Heizkörper (3) in
der ersten und zweiten sowie der vierten und fünften
Halbwelle und der erste Heizkörper (a) in der dritten und
sechsten Halbwelle geschaltet, was eine Leistung von 1,6
kW, also wiederum dP = 200 W bedeutet.
Die nächste, wiederum um dP = 200 W höhere Leistung
beträgt 1, 8 kW. Diese ist die Nennleistung des
Heizkörpers (3 bzw. b). Dementsprechend wird in der achten
Leistungsstufe über alle sechs Halbwellen nur der
Heizkörper (b) durchgeschaltet, was mit dem Bitmuster "8"
geschieht.
Die weitere Leistungserhöhung um dP=200 W auf 2,0 kW
geschieht dadurch, daß durch das Bitmuster "9" in der
Leistungsstufe "9" (vgl. Fig. 3) der erste Heizkörper (a)
in der ersten, zweiten, vierten und fünften Halbwelle und
der zweite Heizkörper (b) in der zweiten, dritten und
fünften und sechsten Halbwelle durchgeschaltet werden. In
der zweiten und fünften Halbwelle sind also beide
Heizkörper durchgeschaltet.
In der Leistungsstufe "10" (2,2 kW), die vom Bitmuster
"10" (vgl. Fig. 2) initiierbar ist, ist der Heizkörper
(b) in allen sechs Halbwellen eingeschaltet und der
Heizkörper (a) ist in der zweiten und fünften Halbwelle
zugeschaltet. Die gleiche Leistung ließe sich erreichen,
wenn der Heizkörper (a) in der ersten und vierten
Halbwelle oder der dritten und sechsten Halbwelle
zugeschaltet wurde.
In der Leistungsstufe "11" (2,4 kW) ist der Heizkörper (a)
in allen sechs Halbwellen eingeschaltet und der
Heizkörper (b) ist in vier der sechs Halbwellen, im
Beispielsfall in der zweiten, dritten, fünften und
sechsten Halbwelle zugeschaltet.
In der Leistungsstufe "12" (2,6 kW) ist der Heizkörper (b)
in allen sechs Halbwellen eingeschaltet und der
Heizkörper (a) ist in vier der sechs Halbwellen, im
Beispielsfall in der zweiten, dritten, vierten und
fünften Halbwelle zugeschaltet (vgl. Bitmuster "12" der
Fig. 2).
Ersichtlich wird auch in den Leistungsstufen "9" bis "12"
die jeweilige Leistungserhöhung um den gleichen
Differenzbetrag dP dadurch erreicht, daß die Zuschaltung
der beiden Heizkörper in den einzelnen Halbwellen
variiert wird. Es wird also ausgehend von der
Leistungsstufe "8" eine Leistungserhöhung nicht nur
dadurch eingestellt, daß der Heizkörper (3) eingeschaltet
bleibt und in einzelnen Halbwellen der Heizkörper (2)
abgeschaltet wird. Vielmehr wird die durchgeschaltete
Leistung des Heizkörpers (3) zurückgenommen, um dann durch
Zuschalten des Heizkörpers (2) die nötige feinstufige
Leistungssteuerung zu erreichen.
Um die Maximalleistung (P2 + P3) = 3 kW zu erreichen,
werden beide Heizkörper (a, b) während aller sechs
Halbwellen eingeschaltet. Dies zeigt die Leistungsstufe
"13" der Fig. 3 bzw. das Bitmuster "13" der Fig. 2.
Insgesamt sind also mit nur zwei Heizkörpern elf
Leistungsstufen kleiner Leistungsdifferenz dP zwischen
der Leistungsstufe "1" und der Leistungsstufe "13"
möglich.
Die Fig. 3 zeigt die auf den Heizkörper (2 bzw. a)
durchgeschalteten Halbwellen gedunkelt und die auf den
Heizkörper (3 bzw. b) durchgeschalteten Halbwellen hell.
Die unterschiedlichen Amplituden entsprechen den
unterschiedlichen Leistungen der beiden Heizkörper.
Die erste Leistungsstufe "1" hat ausgehend von der
Nulleistung einen höheren Leistungssprung als dP = 200 W,
nämlich 400 W. Dies stört nicht, weil für das Einschalten
schon wegen der wassertechnischen Seite eine gewisse
Grundleistung nötig ist, weil sich der Wasser-
Volumenstrom ohnehin nicht gegen Null regeln läßt.
Auch der Leistungssprung von der zwölften Leistungsstufe
und dreizehnten Leistungsstufe ist) dP = 200 W, nämlich
ebenfalls 400 W, wie bei der Leistungsstufe "1". Dies muß
in der Praxis nicht stören. Denn beispielsweise über die
lichtemittierende Diode (27) erhält der Benutzer einen
Hinweis, daß er an die maximale Leistung stößt, so daß er
eine Möglichkeit hat, eine weitere Leistungsanforderung
durch Zurückstellen der Solltemperatur und/oder der
Wasserdurchflußmenge zu vermeiden.
Die in Fig. 3 dargestellten Verteilungen der
durchgeschalteten Halbwellen auf die Heizkörper (2, 3)
können gegenüber der Fig. 3 auch abgeändert werden.
Beispielsweise ist es möglich:
- 1. Beim Durchschaltmuster "1" die Durchschaltung in der zweiten und fünften oder dritten und sechsten Halbwelle vorzunehmen. Gleiches gilt für das Durchschaltmuster "2";
- 2. im Durchschaltmuster "3", d. h. Leistungsstufe "3", eine Durchschaltung auch in der zweiten und dritten und vierten und fünften Halbwelle oder in der zweiten und dritten und fünften und sechsten Halbwelle erfolgen. Entsprechendes gilt für das Durchschaltmuster "4" bzw. Leistungsstufe "4", wobei dort auch der Heizkörper (b) jeweils in einer Halbwelle vor dem Heizkörper (a) durchgeschaltet werden kann;
- 3. entsprechendes gilt auch für die anderen Durchschaltmuster bzw. Leistungsstufen "6", "7", "9", "10", "11", "12". In allen Fällen wird darauf geachtet, daß sich hinsichtlich des Flickers eine möglichst geringe Netzrückwirkung ergibt.
Die in Fig. 2 gezeigten Bitmuster, die zu den
Schaltmustern bzw. Leistungsstufen nach Fig. 3 führen,
werden jeweils vom Adressenzähler (10) in Abhängigkeit von
dem von der Steuerelektronik (6) gemeldeten größeren und
kleineren Wärmebedarf initiiert, wobei das Hochfahren
oder Zurückfahren der Leistung stufenweise über die
einzelnen Leistungsstufen "1" bis "13" erfolgt. Es ist
vorzugsweise nicht vorgesehen, daß beim Hochfahren oder
beim Zurückfahren der Leistung Leistungsstufen
übersprungen werden. Dadurch ist erreicht, daß schnelle
Leistungssprünge nicht auftreten. Besteht ein
Wärmebedarf, der beispielsweise durch die Leistungsstufe
"9" gedeckt werden kann, dann werden nacheinander die
Leistungsstufen "1" bis "9" durchgeschaltet. Verringert
sich der Wärmebedarf beispielsweise in der Weise, daß die
Leistungsstufe "3" zu dessen Deckung genügt, dann wird
von der Leistungsstufe "9" über die dazwischenliegenden
Leistungsstufen nacheinander auf die Leistungsstufe "3"
zurückgeschaltet.
Ersichtlich ist bei dem beschriebenen Verfahren keine
Umschaltung der Heizkörper (2, 3) in Serienschaltung nötig,
um eine feinstufige Leistungssteuerung zu erreichen.
Fig. 4 zeigt Durchschaltmuster "1" bis "25" für den Fall
der Verwendung von drei Heizkörper. Es ist im Beispiel
davon ausgegangen, daß der die Leistungsanteile (a)
beisteuernde erste Heizkörper (2) eine Nennleistung von
1,2 kW und der die Leistungsanteile (b) beisteuernde
zweite Heizkörper (3) eine Nennleistung von 1,8 kW hat.
Die Nennleistung P4 des dritten Heizkörpers, der die
Leistungsanteile (c) beisteuert, ist entsprechend obiger
Formel 2,4 kW.
Auch der dritte Heizkörper liegt mit einem eigenen Triac
in Reihe und diese Reihenschaltung ist zu den
Reihenschaltungen, in denen der erste Heizkörper und der
zweite Heizkörper liegen (vgl. Fig. 1),
parallelgeschaltet. Für die Ansteuerung des dritten
Heizkörpers ist die Schaltung nach Fig. 1 hinsichtlich
der Ausgänge des Speichers (11) und der Logik (17)
entsprechend erweitert. Es sind also insgesamt neun
Ausgänge am Speicher (11) vorgesehen.
In Fig. 4 und 6 sind die Durchschaltmuster nur über drei
Netzhalbwellen dargestellt. Die Verdoppelung auf sechs
Netzhalbwellen ist wie oben beschrieben vorgesehen, um
die Gleichstromfreiheit zu erreichen. Zur Vereinfachung
der Darstellung sind in den Fig. 4 und 6 die innerhalb
der Netzhalbwellen jeweils durchgeschalteten Halbwellen
nur als Block dargestellt. Die Verteilung der Blöcke
entspricht den an den Ausgängen des Speichers (11) zur
Verfügung stehenden Wahrheitstabelle, die dann gegenüber
Fig. 2 für den dritten Heizkörper erweitert ist. Die
Höhe der Blöcke entspricht den unterschiedlichen hohen
Leistungen der Heizkörper.
Ein Vergleich der Fig. 4 mit der Fig. 3 zeigt, daß die
Durchschaltmuster "1" bis "12" der Fig. 4 die gleichen
wie in Fig. 3 sind.
Mit dem Durchschaltmuster "13" der Fig. 4 ist der
Heizkörper (c) in allen drei Halbwellen eingeschaltet und
der Heizkörper (a) ist in der ersten Halbwelle
zugeschaltet. Dies ergibt eine Leistung von 2,4 kW + 1,2
kW/3 = 2,8 kW. Durch Verwendung des dritten Heizkörpers ist
es also möglich, die Leistung von 2,8 kW zu schalten, was
nach Fig. 3 nicht möglich ist.
Das Durchschaltmuster "14" der Fig. 4 entspricht dem
Durchschaltmuster "13" der Fig. 3. In den weiteren
Durchschaltmustern "15" bis "24" ist der Heizkörper (c) in
allen drei Halbwellen eingeschaltet und die Heizkörper (a,
b) werden etwa so zugeschaltet, wie dies auch in den
Durchschaltmustern "3" bis "12" erfolgt. Es ergibt sich
also von Leistungsstufe zu Leistungsstufe wieder ein dP
von 200 W. Mit dem Durchschaltmuster "25" werden alle
drei Heizkörper in allen drei Halbwellen durchgeschaltet.
Oben sind die Leistungsverhältnisse in Watt beschrieben.
Die gleichen Verhältnisse sind erkennbar, wenn die
elektrische Arbeit in Ws betrachtet wird. Die drei
Heizkörper haben im Beispielsfall Nennleistungen von 1,2
bzw. 1,8 bzw. 2,4 kW. Dies bedeutet, daß der erste
Heizkörper in 10 ms - was einer Halbwelle entspricht - 12
Ws liefert. Entsprechend liefert der zweite Heizkörper 18
Ws und der dritte Heizkörper 24 Ws in jeder
durchgeschalteten Halbwelle.
Betrachtet man beispielsweise das Durchschaltmuster "21"
in Fig. 4, dann ist zu sehen, daß mit 3 × 24 Ws + 2 × 12
Ws + 2 × 18 Ws = 132 Ws gearbeitet wird, was über die
drei Halbwellen betrachtet einer Leistung von 132 Ws/30 ms
= 4,4 kW entspricht. Betrachtet man das Durchschaltmuster
"22", dann ist zu sehen, daß mit 3 × 24 Ws + 3 × 18 Ws +
1 × 12 Ws = 138 Ws gearbeitet wird, was einer Leistung
von 4, 6 kW entspricht. Gleiche Überlegungen lassen sich
auch bei den anderen Durchschaltmustern anstellen.
In Fig. 5a ist nochmal das Durchschaltmuster "16"
gezeigt. Bei diesem wird mit 3 × 24 Ws + 1 × 12 Ws + 1 ×
18 Ws = 102 Ws gearbeitet. Dieses Durchschaltmuster ist
hinsichtlich des Flickers wegen seines Leistungssprungs
Sp weniger günstig. Fig. 5b zeigt, daß 102 Ws auch mit
einem anderen Durchschaltmuster erreicht werden kann. Bei
diesem wird mit 3 × 12 Ws + 2 × 24 Ws + 1 × 18 Ws = 102
Ws gearbeitet. Es ist also der erste Heizkörper während
aller drei Halbwellen, der nächstgrößte Heizkörper
während zwei Halbwellen und der zweite Heizkörper während
einer Halbwelle eingeschaltet. Dieses Durchschaltmuster
ist hinsichtlich des Flickers günstiger, da es nur einen
kleinen Leistungssprung Sp enthält.
Diejenigen Durchschaltmuster, die in sich wenig kleine
Leistungssprünge beinhalten und damit am Netz nur zu
geringen Netzspannungsschwankungen führen, werden
ausgewählt und im Speicher (11) programmiert bzw.
von 4,6 kW entspricht. Gleiche Überlegungen lassen sich
auch bei den anderen Durchschaltmustern anstellen.
In Fig. 5a ist nochmal das Durchschaltmuster "16"
gezeigt. Bei diesem wird mit 3 × 24 Ws + 1 × 12 Ws + 1 ×
18 Ws = 102 Ws gearbeitet. Dieses Durchschaltmuster ist
hinsichtlich des Flickers wegen seines Leistungssprungs
Sp weniger günstig. Fig. 5b zeigt, daß 102 Ws auch mit
einem anderen Durchschaltmuster erreicht werden kann. Bei
diesem wird mit 3 × 12 Ws + 2 × 24 Ws + 1 × 18 Ws = 102
Ws gearbeitet. Es ist also der erste Heizkörper während
aller drei Halbwellen, der nächstgrößte Heizkörper
während zwei Halbwellen und der zweite Heizkörper während
einer Halbwelle eingeschaltet. Dieses Durchschaltmuster
ist hinsichtlich des Flickers günstiger, da es nur einen
kleinen Leistungssprung Sp enthält.
Diejenigen Durchschaltmuster, die in sich wenig kleine
Leistungssprünge beinhalten und damit am Netz nur zu
geringen Netzspannungsschwankungen führen, werden
ausgewählt und im Speicher (11) programmiert bzw.
abgelegt.
In Fig. 6 sind die im Speicher (11) abzulegenden
optimierten Durchschaltmuster gezeigt. Der Vergleich der
Durchschaltmuster "1" bis "25" mit den Durchschaltmustern
der Fig. 4 zeigt, daß die Durchschaltmuster "1" bis "8",
"14" und "17" bis "25" die gleichen wie in Fig. 4 sind.
Geändert gegenüber Fig. 4 sind die Durchschaltmuster "9"
bis "13", "15" und "16" und zwar so, daß in den Mustern
nur möglichst kleine Leistungssprünge vorliegen, wobei
jedoch gewährleistet ist, daß die Leistungsdifferenz dP
zwischen allen Leistungsstufen die gleichen sind. Die
Durchschaltmuster "9" bis "13", "15" und "16" der Fig. 6
führen also zu den gleichen Leistungen wie in Fig. 4.
Geändert ist lediglich die Verteilung der
Leistungsanteile a, b, c in den drei Halbwellen.
Mit dem Proportionalitätsfaktor bzw. Korrekturfaktor K
erfolgt eine Angleichung der einzelnen Leistungen der
vorgesehenen Heizkörper an die jeweils vorgegebene
Gesamtleistung Psoll. Es ist:
K = Psoll/SP.
Soll beispielsweise eine Gesamtleistung Psoll von 7 kW
mit drei Heizkörpern unter den oben genannten
Ausgangsbedingungen erreicht werden, wobei P2 = 1,2 kW, P
= 1,8 kW und P4 = 2,4 kW und die Summe dieser
Einzelleistungen also 5,4 kW ist, dann ergibt sich K = 7
KW/5,4 kW = 1,3.
Nach obiger Formel ist dann:
P2'= 2 × 1,3 × 3 × 200 W = 1,56 kW
P3'= 3 × 1,3 × 3 × 200 W = 2,34 kW
P4'= 4 × 1,3 × 3 × 200 W = 3,12 kW.
P3'= 3 × 1,3 × 3 × 200 W = 2,34 kW
P4'= 4 × 1,3 × 3 × 200 W = 3,12 kW.
Die drei Heizkörper werden dann so dimensioniert, daß sie
näherungsweise diese Nennleistungen P2', P3' und P4'
haben, was zu der gewünschten Gesamtleistung von 7 kW
führt.
Die Grundformel ist oben nur bis zur Leistung P4
ausgeführt. Ersichtlich sich aus der Grundformel weitere
mögliche Nennleistungen ableiten, im Beispielsfall
bleibend ergibt sich P5 = 3 kW, P6 = 3,6 kW, P7 = 4,2 kW.
Für den jeweiligen Einsatzfall läßt sich eine Gruppe von
Nennleistungen auswählen und die zu verwendenden
Heizkörper entsprechend dimensionieren. Dabei ist die
Gruppe nicht auf die Verwendung von drei Heizkörpern
beschränkt. Vorzugsweise werden unabhängig von der Anzahl
der Heizkörper und der Höhe der Nennleistung solche
Gruppen verwendet, deren Nummern bzw. Indizes i
aufeinanderfolgen.
Eine der zahlreichen Dimensionierungs- und
Auswahlmöglichkeiten besteht beispielsweise darin, daß
für dP 333 W gesetzt wird. Es ergibt sich dann P1 = 1 KW,
P2 = 2 kW, P3 = 3 KW. Für einen Durchlauferhitzer mit
einer gewünschten Gesamtleistung von 6 kW werden dann
drei Heizkörper mit diesen Nennleistungen verwendet.
Die beschriebene Schaltung läßt sich mit einem
Mikroprozessor und einem entsprechenden Speicherbaustein
aufbauen.
Claims (10)
1. Verfahren zur Leistungssteuerung eines elektrischen
Heizgeräts, insbesondere Durchlauferhitzers, mit
wenigstens zwei Heizkörpern in im wesentlichen gleichen
Leistungsdifferenzen dP zwischen Leistungsstufen, wobei
dP klein im Vergleich zur Nennleistung der Heizkörper ist
und in den Leistungsstufen eine verschiedene Anzahl von
Netzhalbwellen in Durchschaltmustern auf die Heizkörper
geschaltet werden, wobei jedes Durchschaltmuster 2 × n
Halbwellen umfaßt und ebenso viele negative wie positive
Halbwellen durchschaltet und n eine ungerade Zahl ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizkörper an einer Netzphase parallelgeschaltet
sind und ihre Nennleistungen Pi, wobei i = 1, 2, 3, . . .,
näherungsweise derart bemessen sind, daß Pi = i × K × n ×
dP ist und daß in den aufeinanderfolgenden
Durchschaltmustern schon in Leistungsstufen vor dem
Erreichen der Nennleistung des einen Heizkörpers und dem
Erreichen der Summennennleistung der Heizkörper der eine
oder andere oder mehrere in Halbwellen durchgeschaltet
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß K ein Proportionalitätsfaktor zur Angleichung der
Nennleistungen der Heizkörper an eine vorgegebene
Gesamtleistung ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur Heizkörper mit Leistungen mit
aufeinanderfolgenden Nummern (i) verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leistungen der Heizkörper näherungsweise +/-10%
der Nennleistungen betragen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß n = 3 ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchschaltmuster derart ausgewählt werden, daß
die Leistungsanteile (a, b, c) der Heizkörper in jedem
Durchschaltmuster möglichst geringe Leistungssprünge (Sp)
aufweisen.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kleinste Leistungsstufe P1/n ist, wobei P1 die
Heizleistung des kleineren Heizkörpers ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorletzte Leistungsstufe P1 + P2 - P1/n oder P3 +
P2 + P1 - P1/n ist.
9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einen Speicher (11) unter Adressen die 2 n-Halb
wellen umfassenden Durchschaltmuster oder die
n-Halbwellen umfassenden halben Durchschaltmuster ("0" -
"13"; "1" bis "25") abgelegt sind und daß eine an
Ausgängen (I bis VI) des Speichers (11) liegende Logik (17)'
an der ein mit der doppelten Netzfrequenz getakteter
Ringzähler (16) liegt, den Heizkörpern (2, 3) zugeordnete
elektronische Schalter, insbesondere Triacs (14 , 15),
schaltet, wobei die Steuerelektronik (6, 10) die Adressen
je nach dem Wärmebedarf auf- oder absteigend aufruft.
10. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringzähler (16) im Rhythmus von n-Halbwellen
durchschaltet und ein Teiler (25) an einen Reset-Eingang
des Speichers (11) derart gelegt ist, daß frühestens nach
zwei n-Halbwellen ein anderes adressiertes
Durchschaltmuster wirksam werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997128333 DE19728333C2 (de) | 1997-07-03 | 1997-07-03 | Verfahren und Einrichtung zur Leistungssteuerung eines elektrischen Heizgeräts |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997128333 DE19728333C2 (de) | 1997-07-03 | 1997-07-03 | Verfahren und Einrichtung zur Leistungssteuerung eines elektrischen Heizgeräts |
Publications (2)
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