DE19728201A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Erzeugen eines Lichtstrahls in einer Abbildungsvorrichtung - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Erzeugen eines Lichtstrahls in einer AbbildungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen eines
Lichtstrahls in einer Abbildungsvorrichtung nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung
ein Verfahren zum Erzeugen eines Lichtstrahls nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 6.
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Vorrichtung zum
Erzeugen eines Lichtstrahls und im besonderen auf eine Vor
richtung, die eine Laserdiode zum Erzeugen eines Abbildungs
lichtstrahls verwendet.
Es sind Abbildungsvorrichtungen sowohl mit ebener Bildauflage
als auch mit Innentrommel bekannt. Diese Abbildungsvorrich
tungen werden sowohl im Bereich der grafischen Künste als
auch bei der Herstellung gedruckter Schaltungen verwendet.
Eine Abbildungsvorrichtung mit ebener Bildauflage beschreibt
beispielsweise die US-PS 4,851,656, bei der der Aufzeich
nungsträger auf einer ebenen Oberfläche gehalten wird. An ei
nem verfahrbaren Portal ist ein optisch arbeitender Belich
tungskopf angeordnet, der während des Belichtens eines Auf
zeichnungsträgers mit einer rasterförmigen Bewegung über die
sen geführt wird. Die Abbildungsvorrichtung mit Innentrommel
verwendet einen zylinderförmigen Oberflächenabschnitt einer
Trommel zum Halten des Aufzeichnungsträgers. Ein Lichtstrahl
generator emittiert einen Lichtstrahl auf einen sich drehen
den Spiegel, der seinerseits den Lichtstrahl auf den Auf
zeichnungsträger reflektiert. Während sich der Spiegel dreht,
bewegt sich der reflektierte Lichtstrahl ausgehend von einer
Startkante über die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers zu
einer Endkante und belichtet dabei eine Folge von Pixeln, die
gemeinsam eine senkrecht zur Achse der Trommel verlaufende
Abtastlinie bilden. Der sich drehende Spiegel ist an einem
Schlitten befestigt, der sich in einer rechtwinklig zur Abta
stlinie verlaufenden Richtung bewegt. Nachdem sich der re
flektierte Lichtstrahl der Endkante genähert hat, bewegt sich
der Schlitten senkrecht zur Abtastlinie zurück. Anschließend
beginnt der reflektierte Lichtstrahl erneut den Aufzeich
nungsträger an der Startkante zu belichten und bewegt sich
entlang einer neuen Abtastlinie. Auf diese Weise wird der re
flektierte Lichtstrahl über den gesamten Oberflächenabschnitt
der Trommel geführt.
Eine Laserdiode ist eine bekannte Vorrichtung zur Erzeugung
eines Lichtstrahls. Sie hat einen p-n-Halbleiterübergang, der
kohärente, stark gerichtete elektromagnetische Strahlung mit
im wesentlichen einer einzigen Wellenlänge erzeugt, wenn der
in der Laserdiode fließende Betriebsstrom einen Laserschwel
lenwert erreicht. Laserdioden sind beispielsweise in den Ar
tikeln "Viable Laser Diodes" (= haltbare Laserdioden) und
"Semiconductor Laser Diodes" (= Halbleiter-Laserdioden) be
schrieben, die beide in dem Photonics Design and Applications
Handbook aus dem Jahre 1996 veröffentlicht sind.
Laserdioden mit verschiedensten Ausgabeleistungen und Licht
strahl-Wellenlängen sind handelsüblich. Die Ausgabeleistung
des Lichtstrahls der Laserdiode hängt von dem elektrischen
Strom ab, mit dem die Laserdiode betrieben wird. Bei geringen
Werten für den Betriebsstrom ist die Abgabeleistung gering.
Die Laserdiode arbeitet dann in einem ersten Betriebszustand
als lichtemittierende Diode (LED). Im LED-Modus emittiert die
Laserdiode einen inkohärenten Lichtstrahl, der ausgehend von
der Kante der Laserdiode in einem breiten Emissionskegel
emittiert wird. Der LED-Lichtstrahl besteht aus einer Strah
lung, die viele verschiedene Wellenlängen und viele optische
Moden besitzt. Oberhalb eines bestimmten Wertes des Betriebs
stromes, der als Laserschwellenwert bekannt ist, arbeitet die
Laserdiode in einem zweiten Betriebszustand, dem Lasermodus.
Im Lasermodus emittiert die Laserdiode einen Laserstrahl mit
einem einzigen engen Wellenlängenband und einer optischen
Qualität, die Monomode-Qualität erreicht. Wie nachfolgend
erläutert wird, besitzt der Laserstrahl jedoch verschiedene
Eigenschaften, durch die seine Verwendung in einer Abbil
dungsvorrichtung ungeeignet ist.
Um eine Laserdiode in einer Abbildungsvorrichtung zu verwen
den, muß die Abbildungsvorrichtung einen modulierten Laser
strahl mit gesteuerter Leistung einsetzen, damit der Auf
zeichnungsträger belichtet werden kann. Ein Verfahren dieses
zu erreichen ist, die Laserdiode zwischen zwei gesteuerten
Zuständen an- und auszuschalten. Der Takt, mit dem die Laser
diode zwischen einem eingeschalteten Zustand, in dem die La
serdiode einen Laserstrahl emittiert, und einem ausgeschalte
ten Zustand geschaltet werden kann, in dem die Laserdiode
keinen Laserstrahl emittiert, bestimmt den Abbildungstakt. Im
ausgeschalteten Zustand hat der Betriebsstrom überlicherweise
einen Wert von Null, während der Betriebsstrom im angeschal
teten Zustand überlicherweise einen Stromwert einnimmt, der
oberhalb des Laserschwellenwerts liegt. Demzufolge entspricht
die Differenz zwischen der Laserstrahlleistung im angeschal
teten Zustand und der Laserstrahlleistung im ausgeschalteten
Zustand exakt der Laserstrahlleistung im angeschalteten Zu
stand. Das Verhältnis zwischen der Laserstrahlleistung im
angeschalteten Zustand und der Laserstrahlleistung im ausge
schalteten Zustand definiert wiederum das Kontrastverhältnis.
Allgemein wird ein hohes Kontrastverhältnis bevorzugt, um
eine scharfe Abbildung auf dem Aufzeichungsträger zu erzeu
gen. Bei einer Abbildungsvorrichtung, bei der die Laserdiode
im ausgeschalteten Zustand keinen Laserstrahl emittiert, ist
demzufolge das Kontrastverhältnis unendlich. Ein hohes Kon
trastverhältnis ist auch deswegen wünschenswert, da es eine
Steuerung über den gesamten Belichtungsbereich ermöglicht und
so den Anforderungen verschiedener Aufzeichnungsträgertypen,
verschiedener Abbildungstakte und unterschiedlicher Auflösun
gen genügen kann.
Allerdings wird der Abbildungstakt durch die Zeit beschränkt,
die erforderlich ist, um den Strom auszuschalten. Obwohl eine
Verringerung der Differenz zwischen dem Strom im ausgeschal
teten Zustand und dem Strom im angeschalteten Zustand den
Abbildungstakt erhöht, erhöht sich dadurch auch die Laser
strahlleistung im ausgeschalteten Zustand, so daß das Kon
trastverhältnis verringert wird. Eine weitere Möglichkeit,
den Laserstrahl pulsierend zu emittieren, um den Aufzei
chungsträger zu belichten, besteht darin, die:Laserdiode im
Laser-Modus zu halten und den kontinuierlich emittierten La
serstrahl außerhalb der Laserdiode mit einem Modulator zu
verändern. Als Modulatoren eignen sich sowohl akustooptische
Modulatoren, auch Braggsche-Zellen genannt, als auch elek
trooptische Modulatoren, bekannt als Pockelsche-Zellen und
Kerr-Zellen. Allerdings sind diese extern angeordneten Modu
latoren teuer und müssen präzise zum Laserstrahl ausgerichtet
werden. Das Ausrichten optischer Elemente und das Beibehalten
der ausgerichteten Lage ist eine zeitaufwendige und fehler
trächtige Arbeit.
Des weiteren muß der Lichtstrahlgenerator, damit er in einer
Abbildungsvorrichtung verwendet werden kann, einen kollimier
ten Laserstrahl mit gewünschtem Durchmesser, gewünschter Wel
lenlänge und bestimmtem Leistungsniveau emittieren, der
kreissymmetrisch ist und eine begrenzte Beugung hat. Ein
kreissymmetrischer Laserstrahl mit begrenzter Beugung erfor
dert einen minimalen Strahldurchmesser und bildet auf dem
Aufzeichnungsträger einen Abbildungspunkt ab, der genau defi
niert ist und eine maximale Schärfentiefe hat. Der von einer
Laserdiode erzeugte Laserstrahl hat jedoch eher ein verzerr
tes denn ein symmetrisches Divergenzmuster und leidet unter
Astigmatismus. Durch diese Mängel zeigt der Laserstrahl kein
echtes Monomode-Verhalten. Daher verwenden herkömmliche Ab
bildungsvorrichtungen präzise ausgerichtete und teuere, aus
mehreren Linsen bestehende Linsengruppen und Prismen, um den
Laserstrahl zu verändern, damit dieser kreissymmetrisch wird
und eine begrenzte Beugung hat. Aber auch diese teueren
Hilfsmittel sind nicht in der Lage, das Kontrastverhältnis zu
verbessern und den Abbildungstakt zu erhöhen.
Ferner ist bei einem herkömmlichen Lichtstrahlgenerator, der
mit einer Laserdiode den Laserstrahl erzeugt, die Laserdiode
innerhalb eines Gehäuses angeordnet, das an der Abbildungs
vorrichtung befestigt ist. Fällt die Laserdiode aus, muß die
gesamte Einheit, in der die Laserdiode untergebracht ist, von
der Abbildungsvorrichtung gelöst, und anschließend die Laser
diode aus dem Gehäuse entfernt und durch eine neue ersetzt
werden. Danach wird das Gehäuse wieder an der Abbildungsvor
richtung befestigt und präzise mit den weiteren Elementen der
Abbildungsvorrichtung wie Linsen oder Spiegeln ausgerichtet.
Daher wäre es vorteilhaft, einen Lichtstrahlgenerator bereit
zustellen, bei dem kein erneutes Ausrichten notwendig ist,
nachdem eine ausgefallene Laserdiode ersetzt wurde.
Des weiteren wäre es von Vorteil, einen Lichtstrahlgenerator
vorzusehen, der einen kollimierten Laserstrahl mit erwünsch
tem Durchmesser, bestimmter Wellenlänge und bestimmtem Lei
stungsniveau emittiert, der zusätzlich kreissymmetrisch ist
und eine begrenzte Beugung hat.
Schließlich wäre es von Vorteil, einen Lichtstrahlgenerator
mit hohem Abbildungstakt bereitzustellen, der einen Laser
strahl mit hohem Kontrastverhältnis emittiert.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Er
zeugen eines Lichtstrahls in einer Abbildungsvorrichtung be
reitzustellen, die einen Lichtstrahl erzeugt, mit dem ein
Aufzeichnungsträger mit hohem Abbildungstakt und hohem Kon
trastverhältnis belichtet werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 oder durch die Merkmale des Patentanspruchs
6. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand jeweiliger
Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte schematische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Erzeugen eines
Lichtstrahls,
Fig. 2 ein Diagramm, in dem die Leistungsabgabe einer La
serdiode für verschiedene Betriebsstromwerte ge
zeigt ist,
Fig. 3 eine schematische Darstellung belichteter und unbe
lichteter Bildpunkte auf einem Aufzeichnungsträger,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines durch eine La
serdiode erzeugten Laserstrahls,
Fig. 5 eine Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 1, wie
sie in einer erfindungsgemäßen Abbildungsvorrich
tung verwendet wird,
Fig. 6 eine vereinfachte schematische Darstellung eines
Abschnitts einer Innentrommel in einer erfindungs
gemäßen Abbildungsvorrichtung,
Fig. 7 eine vereinfachte Darstellung, die die Vorrichtung
nach Fig. 6 beim Belichten eines Oberflächenab
schnittes eines Aufzeichnungsträgers mit einem La
serstrahl zeigt,
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Motorsteuerung
der Abtastvorrichtung nach Fig. 6,
Fig. 9 eine vereinfachte Darstellung einer Variolinsenan
ordnung einer Abtastvorrichtung, und
Fig. 10 eine detailliertere Darstellung der Variolinsenan
orndung nach Fig. 9.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 10 zum Erzeugen eines Licht
strahls gezeigt, die eine Laserdiode 12 hat. Als Laserdiode
12 wird eine 670 nm, kantenemittierende indexgesteuerte La
serdiode mit 10 mW verwendet. Die Vorrichtung 10 erzeugt ei
nen qualitativ hochwertigen, direkt modulierten Laserstrahl,
der sich zur Verwendung in einer Abbildungsvorrichtung eig
net.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm 30, in dem die Leistungsabgabe der
Laserdiode 12 bei verschiedenen Werten des in die Laserdiode
12 fließenden Betriebsstromes dargestellt ist. Die Leistungs
abgabe des Laserstrahls der Laserdiode 12 verändert sich
nichtlinear in Abhängigkeit von dem Betriebsstrom. Bei gerin
gen Werten des Betriebsstromes arbeitet die Laserdiode 12 im
LED-Modus 32. Im LED-Modus 32 ist die Leistungsabgabe gering
und nimmt langsam zu, wenn der Betriebsstrom ansteigt. Ab
einem Laserschwellenwert 36 nimmt die Leistungsabgabe der
Laserdiode 12 mit zunehmenden Betriebsstrom nichtlinear zu.
Befindet sich die Laserdiode 12 in einem Lasermodus 34, gibt
diese einen Laserstrahl mit einer einzigen Wellenlänge ab.
Der Abbildungstakt wird durch den Takt definiert, mit dem der
an der Laserdiode 12 anliegende Betriebsstrom zwischen einem
eingeschalteten Zustand und einem ausgeschalteten Zustand va
riiert. Obwohl ein hoher Abbildungstakt beispielsweise über
50 MHz bevorzugt wird, erfordert dieser hohe Abbildungstakt
mehr Leistung, um den in die Laserdiode 12 fließenden Be
triebsstrom zu schalten. Üblicherweise wird der Strom zwi
schen einem Wert oberhalb des Laserschwellenwertes 36 und
einem Wert Null variiert. Die für einen Wechsel von einem
Strompegel zum anderen Strompegel an der Betriebsstromquelle
erforderliche Zeit ist eine Funktion, der Größendifferenz
zwischen den beiden Strompegeln. Je größer die Differenz zwi
schen beiden ist, desto mehr Zeit ist für das Umschalten er
forderlich. Somit ist der Abbildungstakt größtenteils durch
den Bereich bestimmt, über den der Betriebsstrom geschaltet
werden muß.
Um beispielsweise die Leistungsabgabe der Laserdiode 12 von
einem Hochleistungspegel 44 auf eine Nulleistung 48 zu schal
ten, muß der Betriebsstrom zwischen einem Stromwert 40 und
einem Stromwert 46 verändert werden. Die große Differenz zwi
schen den Stromwerten 40 und 46 beschränkt den Abbildungs
takt. Eine Zunahme des Abbildungstaktes durch Verkleinern des
Bereiches, in dem der Betriebsstrom sich verändert, ist mög
lich, indem der Betriebsstrom zwischen einem Stromwert 40
oberhalb des Laserschwellenwertes 36 und einem kleinen, aber
nicht auf Null gesetzten Stromwert 38 unterhalb des Laser
schwellenwertes 36 variiert. Durch die kleine Differenz zwi
schen den Stromwerten 40 und 38 kann der Abbildungstakt sehr
hoch sein. Allerdings befindet sich die Laserdiode 12 im LED-Modus,
wenn der Betriebsstrom den Stromwert 38 hat, und gibt
einen Lichtstrahl mit kleinem Leistungspegel 42 ab, der nicht
Null ist. Die Differenz bei der Laserleistung zwischen dem
eingeschalteten und dem ausgeschalteten Zustand und damit das
Kontrastverhältnis ist geringer, als wenn die Laserdiode 12
keinen Lichtstrahl im ausgeschalteten Zustand emittiert. So
mit führt eine Verbesserung des Abbildungstaktes zu einer
Reduzierung des Kontrastverhältnisses und umgekehrt. Daher
muß die Leistung des LED-Strahles, bei dem der Strom den
Stromwert 38 hat, selektiv gedämpft werden, um ein hohes Kon
trastverhältnis zu erhalten.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist die Laserdiode 12 optisch mit
einem ersten Ende 14 eines Monomode-Lichtleiters 16 optisch
gekoppelt. Als Laserdiode 12 wird vorzugsweise eine 670 nm
Laserdiode der Firma Toshiba und als Lichtleiter 16 ein Mono
mode-Lichtleiter mit drei Metern Länge und einer numerischen
Apertur von 0,07 NA der Firma Point Source, Inc. verwendet.
Die Laserdiode 12 emittiert einen Lichtstrahl 18, der auf das
erste Ende 14 des Lichtleiters 16 auftrifft. Aufgrund der
Monomode-Eigenschaften des Lichtleiters 16 überträgt dieser
im wesentlichen unverändert Lichtstrahlen mit einer Wellen
länge von 670 nm vom ersten Ende 14 zu einem zweiten Ende 20.
Das bedeutet, daß der Lichtleiter 16 kaum die Intensitiät der
Lichtstrahlen eines Monomode-Lasers verringert. Allerdings
bewirkt der Lichtleiter 16 eine eine maximale Dämpfung des
Lichtleiters 16 definierende Verringerung der Intensität von
Lichtstrahlen mit Mehrfachmoden.
Demzufolge tritt aus dem zweiten Ende 20 des Lichtleiters 16
ein gefilterter Lichtstrahl 22 aus, wenn der Lichtleiter 16
den Lichtstrahl 18 an seinem ersten Ende 14 empfängt. Das
zweite Ende 20 wirkt als Quelle des gefilterten Lichtstrahls
22. Der gefilterte Lichtstrahl 22, der aus dem zweiten Ende
20 austritt, ist ein Monomode-Laserstrahl. Befindet sich die
Laserdiode 12 im ausgeschalteten Zustand, also im LED-Modus,
überträgt der Monomode-Lichtleiter 16 nur eine Komponente des
Lichtstrahls 18 mit vorgeschriebenem Mode, obwohl die Laser
diode 12 einen Lichtstrahl 18 mit vielen Moden emittiert.
Somit ist der gefilterte Lichtstrahl 22, der aus dem zweiten
Ende 20 austritt, im wesentlichen ein Monomode-Lichtstrahl.
Ferner hat der gefilterte Lichtstrahl 22 eine deutlich gerin
ger Leistung als der Lichtstrahl 18, den das erste Ende 14
empfängt, da der Lichtleiter 16 nur eine Komponente des
Lichtstrahls 18 überträgt.
Wird dagegen die Laserdiode 12 im Laser-Modus betrieben,
dämpft der Lichtleiter 16 den Lichtstrahl 18 nur minimal, da
der Lichtstrahl 18 einen Monomode hat, der an den Lichtleiter
16 angepaßt ist. Da der Lichtleiter 16 die Leistung des
Lichtstrahls 18 im ausgeschalteten Zustand deutlich redu
ziert, der Lichtleiter 16 dagegen die Leistung des Licht
strahls 18 im eingeschalteten Zustand nicht wesentlich ver
ringert, ist das Kontrastverhältnis sehr hoch und liegt über
licherweise bei 500 : 1. Das hohe Kontrastverhältnis verbessert
die Abbildungsqualität und verhindert ein "Verschleiern", ein
Problem, das nachfolgend beschrieben wird.
Die Dämpfung des Lichtstrahls 18 im eingeschalteten Zustand
bewirkt, sowohl aufgrund der natürlichen Dämpfungseigenschaf
ten des Lichtleiters 16 als auch aufgrund dessen Dämpfungs
wirkungen, daß aus dem annähernd monomoden Verhalten des
Lichtstrahls 18 ein tatsächlich monomodes Verhalten wird,
d. h., daß der im Querschnitt nicht kreisrunde Lichtstrahl 18
zu einem im Querschnitt kreisrunden Lichtstrahl 22 umgewan
delt wird, bei dem der Astigmatismus beseitigt ist. Die
kleinste Dämpfung des Lichtleiters 16 liegt üblicherweise bei
5 dB oder 30% der Übertragungsrate. Die maximale Dämpfung
während des ausgeschalteten Zustandes ist nicht unendlich,
sondern üblicherweise auf 12 dB oder eine Übertragungsrate
von 6% begrenzt.
Der Lichtstrahl 22 erzeugt einen Bildpunkt auf einem Auf
zeichnungsträger, wenn die Leistung des Lichtstrahls 22 einen
vorgegebenen Belichtungswert hat oder diesen übersteigt.
Liegt die Leistung des Lichtstrahls 22 knapp oberhalb des
Belichtungswertes, wird der Bildpunkt geringfügig belichtet.
Übersteigt dagegen die Leistung des Lichtstrahls 22 den Be
lichtungswert deutlich, wird der Bildpunkt stark belichtet.
Liegt die Leistung des Lichtstrahls 22 sowohl im eingeschal
teten als auch im ausgeschalteten Zustand über dem Belich
tungswert, wird folglich der Aufzeichnungsträger zumindest
teilweise auch an Bildpunkten belichtet, die nicht belichtet
werden sollen.
Fig. 3 zeigt einen ersten Satz Bildpunkte 50 auf einem Auf
zeichnungsträger mit "verschleierten" Bildpunkten, d. h. bei
dem kein großer Unterschied besteht zwischen Bildpunkten, die
belichtet sind (schwarz), und Bildpunkten, die nicht belich
tetet sein sollten (weiß), tatsächlich aber geringfügig be
lichtet sind. Derartige verschleierte Bilder werden von Ab
bildungsvorrichtungen mit einem geringen Kontrastverhältnis
erzeugt. Der Bildpunkt 52 ist ein belichteter Bildpunkt, wäh
rend die Bildpunkte 54 und 56 unbelichtet sein sollten. Sämt
liche Bildpunkte 52, 54 und 56 bestehen aus verschiedenen
Grauschattierungen. Ein Bild, das aus derartigen relativ un
differenzierten Bildpunkten zusammengesetzt ist, erscheint
verschleiert. Ein zweiter Satz Bildpunkte 58 zeigt dagegen
größere Unterschiede zwischen Bildpunkten, die belichtet und
die unbelichtet sind. Derartige sich unterscheidende Bild
punkte werden von einer Abbildungsvorrichtung mit hohem Kon
trastverhältnis erzeugt. Bei dem Bildpunkt 60 handelt es sich
um einen belichteten Bildpunkt, die Bildpunkte 62 und 64 sind
unbelichtet. Die unbelichteten Bildpunkte 62 und 64 sind tat
sächlich keinerlei Belichtung ausgesetzt gewesen und unter
scheiden sich somit deutlich von dem belichteten Bildpunkt
60.
Der erste Satz Bildpunkte 50 steht repräsentativ für Bilder,
die mit einer herkömmlichen Vorrichtung zum Erzeugen von
Lichtstrahlen hergestellt werden, bei der der Betriebsstrom
zwischen dem Stromwert 40 oberhalb des Laserschwellenwertes
36 und dem nicht auf Null gesetzten Stromwert 38 unterhalb
des Laserschwellen-wertes 36 variiert wird. Das Kontrastver
hältnis ist geringer als erwünscht, so daß der LED-Licht
strahl, der entsteht, wenn sich die Laserdiode 12 in einem
ausgeschalteten Zustand befindet, teilweise den Aufzeich
nungsträger belichtet. Der zweite Satz Bildpunkte 58 steht
repräsentativ für Bilder, die mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 10 zum Erzeugen eines Lichtstrahls hergestellt
werden.
Fig. 4 zeigt verschiedene unerwünschte Eigenschaften eines
durch eine Laserdiode 76 erzeugten Laserstrahls 74. Der von
der Laserdiode 76 ausgesandte Laserstrahl 74 hat ein Streu
ungsmuster, das stark verzerrt ist, d. h., daß die Abweichung
des Laserstrahls 74 in Richtung einer zum Diodenübergang 78
senkrecht verlaufenden ersten Achse 70 sehr viel größer ist
als die Abweichung in Richtung einer zweiten Achse 72, die
parallel zum Diodenübergang 78 verläuft. Des weiteren leidet
der Laserstrahl 74 unter Astigmatismus, so daß der Laser
strahl 74 in Richtung der ersten Achse 70 auf einer ersten
Ebene 66 und in Richtung der zweiten Achse 72 auf einer zwei
ten Ebene 68 fokussiert ist. Üblicherweise haben die beiden
Ebenen 66 und 68 einen Abstand von 6 bis 10 µm voneinander.
Die Erfindung beseitigt diese unerwünschten Eigenschaften,
aufgrund derer der Laserstrahl der Laserdiode zur Verwendung
in einer Abbildungsvorrichtung ungeeignet ist. So ist be
kannt, daß ein Monomode-Laserstrahl von Natur aus kreissymme
trisch ist und nur begrenzt gebeugt werden kann, also kein
verzerrtes Streuungsmuster besitzt und folglich nicht unter
Astigmatismus leidet. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, kann, da
die numerische Apertur des Lichtleiters 16 sehr klein ist,
der austretende gefilterte Lichtstrahl 22 auf einfache Weise
z. B. durch eine nach dem zweiten Ende 20 angeordnete Kollima
tionslinse 24 ausgerichtet werden. Folglich kann auf aufwen
dige optische Einrichtungen, die Astigmatismus und Verzerrun
gen des Lichtstrahls 22 ausgleichen sollen, verzichtet und
die mit diesen verbundenen Ausrichtprobleme vermieden werden.
Zusätzlich zur Beseitigung der verschiedenen unerwünschten
optischen Eigenschaften des Lichtstrahls 22, bietet die Er
findung mechanische Vorteile gegenüber herkömmlichen Vorrich
tungen zum Erzeugen eines Lichtstrahls. Wie zuvor erläutert
wurde, arbeitet das zweite Ende 20 des Lichtleiters 16 als
Quelle für einen gefilterten Lichtstrahl 22. Demzufolge kann
das zweite Ende 20 eingesetzt werden wie eine bekannte Vor
richtung zum Erzeugen eines Lichtstrahls. Wie in Fig. 5 ge
zeigt ist, ist das zweite Ende 20 des Lichtleiters 16 an ei
ner Abbildungsvorrichtung 80 durch ein Befestigungselement 86
beispielsweise einen Bügel befestigt. Das zweite Ende 20 wird
mit Elementen der Abbildungsvorrichtung 80, wie einem Spiegel
82 und der Kollimatorlinse 24 ausgerichtet, so als ob es sich
bei dem zweiten Ende 20 um eine bekannte Vorrichtung zum Er
zeugen eines Lichtstrahles wie eine Laserdiode handelt. Da
der Lichtleiter 16 lang und flexibel ist, muß das zweite Ende
20, aus dem der gefilterte Lichtstrahl 22 austritt, nicht in
unmittelbarer Nähe der Laserdiode 12 angeordnet sein.
Das erste Ende 14 des Lichtleiters 16, das den Lichtstrahl 18
der Laserdiode 12 empfängt, ist von dem zweiten Ende 20, aus
dem der gefilterte Lichtstrahl 22 austritt, entfernt angeord
net. Das erste Ende 14 ist üblicherweise an einer elektri
schen Baueinheit 84 befestigt, in der elektronische Bauele
mente (nicht dargestellt) wie eine Stromquelle 26 und eine
Steuerung 28 untergebracht sind, mit denen die Laserdiode 12
gesteuert wird. Demzufolge muß nur das zweite Ende 20 mit den
anderen Komponenten der Abbildungsvorrichtung 80 präzise aus
gerichtet werden. Folglich kann, wenn die Laserdiode 12 aus
fällt, der Lichtleiter 16 von der Laserdiode 12 entkoppelt
werden, ohne daß die Kollimatorlinse 24 mit dem Spiegel 82
erneut ausgerichtet werden muß. Die Laserdiode 12 kann er
setzt und mit dem Lichtleiter 16 verbunden werden. Da das
zweite Ende 20, aus dem der gefilterte Lichtstrahl 22 aus
tritt, entfernt von den elektronischen Bauteilen der elektro
nischen Baueinheit 84 angeordnet ist, ist das zweite Ende 20
auch entfernt von Störungen angeordnet, die durch die elek
tronische Baueinheit 84 verursacht werden.
In den Fig. 6 und 7 ist ein Abschnitt einer Abbildungsvor
richtung 90 mit Innentrommel 92 gezeigt, die die zuvor be
schrieben Vorrichtung 10 zum Erzeugen des Lichtstrahls ver
wendet. Die Innentrommel 92 hat eine Oberfläche 94, die Teil
eines Zylinders ist. Die Innentrommel 92 ist sorgfältig und
mit großer Genauigkeit gefertigt worden, damit die Oberfläche
94 die bevorzugte geometrische Ausbildung, d. h. Zylindrizität
besitzt. Die Innentrommel 92 hat einen stabilen Aufbau, vor
zugsweise aus Aluminiumguß, mit mehreren entlang des Außenum
fangs, zueinander beabstandeten Versteifungsrippen (nicht
dargestellt).
Wie in Fig. 7 dargestellt ist, kann die Oberfläche 94 einen
Aufzeichnungsträger 101 aufnehmen. Als Aufzeichnungsträger
101 kann ein Bogen eines lichtempfindlichen Films oder eine
Platte aus Aluminium oder einem Polymer-Kunststoff wie Poly
ester verwendet werden, deren Oberfläche mit einer lichtemp
findlichen Emulsion beschichtet ist. Die Oberfläche 94 hat
mehrere Öffnungen 96 (vgl. Fig. 6), die in Fluidverbindungen
mit mehreren Kanälen 98 stehen. Die Kanäle 98 sind über ein
Leitungssystem (nicht dargestellt) mit einer herkömmlichen
Vakuumquelle verbunden, mit der an den Öffnungen 96 ein Vaku
um angelegt werden kann. Das Vakuum hält den Aufzeichnungs
träger 101 während des Belichtungsprozesses fest. In gleicher
Weise können andere Verfahren eingesetzt werden, um den Auf
zeichnungsträger 101 zu halten, wie beispielsweise elektro
statische oder mechanische Haltetechniken.
Die Abbbildungsvorrichtung 90 hat ferner eine Führung 100, an
der ein Schlitten 102 gehalten ist, der einen reflektierten
Lichtstrahl 104 entsprechend Lichtstrahl-Steuerungssignalen,
die er von einer Steuerung 106 erhält, über die Oberfläche
des Aufzeichnungsträgers 101 führt. Der Schlitten 102 hat
einen Längenmeßgeber 108, der die Position des Schlittens 102
entlang der Führung 100 angebende Signale erzeugt und eine
Abtasteinheit 110, die vorzugsweise aus einen Linearmotor 112
und einem Spiegel 114 besteht. Der Spiegel 114 reflektiert
mit seiner Spiegeloberfläche 115 einen Lichtstrahl 103, der
von einem beispielsweise aus einer Laserdiode und einem
Lichtleiter bestehenden Lichtstrahlgenerator 116 abgeben
wird, um auf dem Aufzeichungsträger 101 eine Reihe Abtastli
nien 118 zu erzeugen (vgl. Fig. 7), wobei sich der Spiegel
114 mit üblicherweise 24.000 U/min um eine Rotationsachse 120
dreht. Des weiteren ist ein Drehgeber 122 vorgesehen, der
Signale erzeugt, die die Winkelposition der Spiegeloberfläche
115 während des Abtastvorganges angeben. Die Spiegeloberflä
che 115 hat vorzugsweise eine exzentrische parabolische Krüm
mung.
Der Linearmotor 112 bewegt den Schlitten 102 entlang der Füh
rung 100. Als Linearmotor 112 dient vorzugsweise ein Gleich
strommotor ohne Bürsten, der aus einer Wickelung und einer
Magnetschiene besteht. Die Wickelung hat vorzugsweise mehrere
Abschnitte (nicht dargestellt), die durch eine sinusförmige
Kommutierung geschaltet werden. Die sinusförmige Kommutierung
ermöglicht eine nahezu perfekte geschmeidige Bewegung, so daß
sich der Schlitten 102 mit kontrollierter Geschwindigkeit
ohne Sprünge oder Ungleichmäßigkeiten in der Schlittenbewe
gung bewegt. Die Abbildung von Grafiken erfordert einen hohen
Grad an Präzision, wenn der Lichtstrahl 104 den Aufzeich
nungsträger 101 überstreicht, so daß die konstante Geschwin
digkeit, mit der der Schlitten 102 entlang der Führung 100
bewegt wird, kritisch ist. Ungleichmäßigkeiten in der Bewe
gung oder Veränderungen in der Geschwindigkeit des Schlittens
102 führen dann zu dem Problem der "Streifenbildung", d. h.
der Bildung längsverlaufender Linien auf dem Aufzeichnungs
träger 101.
In Fig. 8 ist schematisch eine Motorsteuerung 126 gezeigt,
die aus einer Steuereinheit 128, einer Servo-Steuereinheit
130, einem Servo-Verstärker 132 und einem Längenmeßgeber 134
besteht. Die Motorsteuerung 126 versorgt die Wicklung des
Linearmotors 112 mit Steuersignalen. Die Steuereinheit 128
versorgt die Servo-Steuereinheit 130 über eine serielle
Schnittstelle 138 des Typs RS232 mit Eingangssignalen. Die
Servo-Steuereinheit 130 gibt über eine Leitung 140 Signale an
den Servo-Verstärker 132 ab, der seinerseits sinusförmige
Antriebssignale über eine Leitung 142 an die Wickelung des
Linearmotors 112 überträgt. Der Längenmeßgeber 134 überträgt
ein die Position des Schlittens 102 entlang der Führung 100
anzeigendes Signal sowohl an die Servo-Steuereinheit 130, um
den Positions-Regelkreis mit der Servo-Steuereinheit 130 zu
schließen, als auch an die Steuereinheit 128.
Die Steuereinheit 128 speichert die Position des Schlittens
102 in einem Speicher ab und überwacht die Position des
Schlittens 102, während sich dieser entlang der Führung 100
bewegt. Die Steuereinheit 128 löst auch andere Funktionen
aus, die von der Position des Schlittens 102 auf der Führung
100 abhängen, wie beispielsweise das Starten oder Anhalten
des Linearmotors 112, die Geschwindigkeitssteuerung des Line
armotors 112 und die Signalabgabe, um das Abtasten des Auf
zeichnungsträgers 101 zu beginnen oder zu beenden.
Der Längenmeßgeber 134 hat einen Maßstab und einen Kodier
kopf. Der Maßstab ist in Längsrichtung an der unteren Kante
der Führung 100 befestigt. Der Kodierkopf ist an der Kante
der horizontalen Platte der Führung 100 befestigt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel liegt die Auflösung des Längenmeßgebers
134 bei 0,25 µm.
Bei Betrieb der Motorsteuerung 126 gibt die Steuereinheit 128
an die Servor-Steuereinheit 130 ein Signal ab, um den Linear
motor 112 anzuregen, damit dieser den Schlitten 102 an eine
vorgegebene Ausgangsposition am einen Ende der Führung 100
bewegt. Anschließend wird ein Positionszähler der Steuerein
heit 128 auf Null gesetzt. Nachdem der Aufzeichnungsträger
101 in der Innentrommel 92 befestigt ist, wird der Schlitten
102 durch die Steuereinheit 128 bewegt, bis eine Kante des
Aufzeichnungsträgers 101 durch einen Kantendetektor 144 er
faßt wird. Die Steuereinheit 128 speichert in ihrem Speicher
die Anzahl der gezählten Schritte zwischen der Ausgangsposi
tion und der Kante des Aufzeichnungsträgers 101 und steuert
den Linearmotor 112 derart an, daß dieser den Schlitten 102
ungefähr 2,54 cm in entgegengesetzter Richtung weg von der
Kante des Aufzeichnungsträgers 101 bewegt. Durch diesen vor
gegebenen Abstand kann der Schlitten 102 auf eine konstante
Geschwindigkeit beschleunigt werden, bevor er die Kante des
Aufzeichnungsträgers 101 erreicht. Zu Beginn des Belichtungs
vorganges versorgt die Steuereinheit 128 den Linearmotor 112
mit Energie, damit dieser den Schlitten 102 bewegt. Sobald
die Steuereinheit 128 erfaßt, daß der Schlitten 102 die Kante
des Aufzeichnungsträgers 101 erreicht hat, gibt die Steuer
einheit 128 ein Anfangssignal ab, damit mit dem Belichtungs
vorgang des Bildes auf dem Aufzeichnungsträger 101 begonnen
wird. Nachdem sich der Schlitten 102 die vorgegebenen Strecke
entlang der Führung 100 bewegt hat, hält die Steuereinheit
128 den Schlitten 102 an und erfaßt seine Position. Anschlie
ßend befielt die Steuereinheit 128 dem Schlitten 102, sich
mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit zur Ausgangsposition
zurückzubewegen.
In den Fig. 9 und 10 ist eine weitere Ausführungsform der Ab
bildungsvorrichtung 10 gezeigt, die ferner eine Variolinsen
anordnung 150 enthält. Die Variolinsenanordnung 150, die
nachfolgend detailliert beschrieben wird, enthält mehrere an
dem Schlitten 102 befestigte Linsengruppen 152, 154 und 156,
mit denen der Durchmesser des von dem Lichtstrahlgenerator
116 abgegebenen Lichtstrahls 103 erweitert oder vergrößert
werden kann. Der Reflexionsfaktor der Linsengruppen 152, 154
und 156 für Lichtstrahlen der erwünschten Abbildungs-Wellen
länge liegt bei vorzugsweise weniger als 0,5%.
Die Abtasteinheit 110 und die Variolinsenanordnung 150 sind
an der orthogonal verlaufenden Unterseite 158 des Schlittens
102 befestigt. Die Abtasteinheit 110 ist am vorderen Ende 162
des Schlittens 102 über Bänder 160 derart an diesem befe
stigt, daß der Spiegel 114 koaxial zur Symmetrieachse Z der
Trommel 92 angeordnet ist.
Die Variolinsenanordnung 150 ist am hinteren Ende 194 des
Schlittens 102 befestigt und enthält die drei koaxial zuein
ander, mit Abstand voneinander angeordneten Linsengruppen
152, 154 und 156, mit denen der von dem Lichtstrahlgenerator
116 emittierte Lichtstrahl 103 vergrößert oder dessen Durch
messer erweitert werden kann. Die Variolinsenanordnung 150
minimiert die Auswirkungen optischer Turbulenzen, die die
Abbildungsqualität nachteilig beeinflussen. In der Innentrom
mel 92 ist der Lichtstrahl 103 Luftturbulenzen ausgesetzt,
wenn er entlang der Symmetrieachse Z der Innentrommel 92 zum
Spiegel 104 des Schlittens 102 projiziert wird. Je größer der
Durchmesser des axial eingestrahlten Lichtstrahls 103 ist,
desto größer sind die Auswirkungen von Luftturbulenzen. Aus
diesem Grund wird bei der Erfindung ein Lichtstrahl 103 klei
nen Durchmessers mit fester Größe entlang der Symmetrieachse
Z der Innentrommel 92 eingestrahlt. Üblicherweise liegt der
Durchmesser eines Lichtstrahls einer Abbildungsvorrichtung,
bei der keine Variolinsenanordnung vorgesehen ist, ungefähr
bei 16,4 mm, während der Durchmesser des Lichtstrahls 103 der
Vorrichtung 10 mit am Schlitten 102 befestigter Variolinsen
anordnung 150 bei ungefähr 4 mm liegt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Variolinsenanordnung
150 besitzen die Linsengruppen 152, 154 und 156 Linsencharak
teristika, durch die der Durchmesser des eingestrahlten
Lichtstrahls 103 afokal expandiert wird. Dabei bedeutet afo
kal, daß sowohl der abgegebene Lichtstrahl 103 als auch der
aus der Variolinsenanordnung 150 aus tretende Lichtstrahl 104
parallel zur optischen Achse der Linsengruppen 152, 154 und
156 verläuft. Dabei ist es für den Fachmann offensichtlich,
daß dies mit verschiedensten Arten von Linsen und Linsenan
ordnungen möglich ist, ohne die Erfindung zu verlassen. Die
erste am weitesten hinten angeordnete Linsengruppe 152 ist an
dem Schlitten 102 befestigt. Die zweite und dritte Linsen
gruppe 154 und 156 sind jeweils durch Magnetkupplungen am
Schlitten 102 befestigt. Die Positionen der Linsengruppen 154
und 156 können durch zwei unabhängig voneinander gesteuerte
Luftlager (nicht dargestellt) eingestellt werden, um den
Durchmesser und den Brennpunkt des axial eingestrahlten, aus
der Variolinsenanordnung 150 austretenden Lichtstrahls 103 zu
verändern.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Erzeugen eines Lichtstrahls in einer Ab
bildungsvorrichtung zum Belichten eines Aufzeichnungsträ
gers, bei der der Lichtstrahl (18) mit einem über einem
Belichtungswert liegenden ersten Leistungspegel (40) zum
Belichten des Aufzeichnungsträgers (101) und einem unter
dem Belichtungswert liegenden zweiten Leistungspegel (38)
betrieben werden kann, bei dem der Aufzeichnungsträger
(101) nicht belichtet wird, und die Schaltmittel (28)
hat, die ein Einschaltsignal für einen eingeschalteten
Zustand und ein Ausschaltsignal für einen ausgeschalteten
Zustand abgibt, gekennzeichnet durch einen Lichtstrahlge
nerator (12), der einen kohärenten Lichtstrahl (18) mit
vorgegebenem Mode erzeugt, wenn er das Einschaltsignal
erhält, und der einen inkohärenten Lichtstrahl (18) er
zeugt, wenn er das Ausschaltsignal erhält, und durch ei
nen mit dem Lichtstrahlgenerator (12) optisch gekoppelten
Modefilter (16), der optische Bestandteile des Licht
strahls (18), die nicht dem vorgegebenen Mode entspre
chen, auf Werte unter dem Belichtungswert dämpft, wobei
der Modefilter (16) während des eingeschalteten Zustands
eine minimale Dämpfung des kohärenten Lichtstrahls (18)
auf den ersten Leistungspegel (40) und während des ausge
schalteten Zustands eine maximale Dämpfung des inkohären
ten Lichtstrahls (18) auf den zweiten Leistungspegel (38)
bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Modefilter ein Monomode-Lichtleiter (16) ist, und daß
der Lichtstrahlgenerator (10) eine Laserdiode (12) hat,
die von einer Stromquelle (26) mit Betriebsstrom versorgt
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Laserdiode (12) als lichtemittierende Diode (LED) ar
beitet, wenn der Betriebsstrom einen Wert unter einem La
serschwellenwertes (36) hat.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltmittel eine Steuerung (28) haben, mit der Si
gnale zum Steuern des Betriebsstroms erzeugt werden.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (28) entspre
chend empfangenen Bildsignalen zwischen dem eingeschalte
ten und dem ausgeschalteten Zustand hin und her schalten.
6. Verfahren zum Erzeugen eines Lichtstrahls in einer Abbil
dungsvorrichtung zum Belichten eines Aufzeichnungsträ
gers, bei dem der Lichtstrahl (18) mit einem über einem
Belichtungswert liegenden ersten Leistungspegel (40) zum
Belichten des Aufzeichnungsträgers (101) und einem unter
dem Belichtungswert liegenden zweiten Leistungspegel (38)
betrieben werden kann, bei dem der Aufzeichnungsträger
(101) nicht belichtet wird, gekennzeichnet durch Erzeugen
eines kohärenten Lichtstrahls (18) beim Empfang eines
Einschaltsignals, der ein monomodes Verhalten zeigt und
eine dem ersten Leistungspegel (40) entsprechende Lei
stung hat, Erzeugen eines inkohärenten Lichtstrahls (18)
beim Empfang eines Ausschaltsignals, Erzeugen der Ein
schalt- und Ausschaltsignale, und Dämpfen nicht einem mo
nomoden Verhalten entsprechender optischer Bestandteile
des Lichtstrahls (18) auf eine dem zweiten Leistungspegel
(38) entsprechende Leistung.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Erzeugen des kohärenten Lichtstrahls (18) ferner den
Schritt enthält, einer Laserdiode (12) von einer Strom
quelle (26) einen Betriebsstrom zuzuführen, dessen Wert
einen Laserschwellenwert (36) übersteigt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Erzeugen des inkohärenten Lichtstrahls (18) ferner
den Schritt enthält, daß der an der Laserdiode (12) an
liegende Betriebsstrom einen Wert unter dem Laserschwel
lenwert (36) hat.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Dämpfung des inkohärenten
Lichtstrahls (18) etwa 12 dB beträgt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Einschalt- und Ausschaltsi
gnale entsprechend einem erfaßten Bildsignal erzeugt wer
den.
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