DE19728137C1 - Steckverbindung für Rohrleitungen - Google Patents
Steckverbindung für RohrleitungenInfo
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- F16L37/08—Couplings of the quick-acting type in which the connection between abutting or axially overlapping ends is maintained by locking members
- F16L37/084—Couplings of the quick-acting type in which the connection between abutting or axially overlapping ends is maintained by locking members combined with automatic locking
- F16L37/088—Couplings of the quick-acting type in which the connection between abutting or axially overlapping ends is maintained by locking members combined with automatic locking by means of a split elastic ring
- F16L37/0887—Couplings of the quick-acting type in which the connection between abutting or axially overlapping ends is maintained by locking members combined with automatic locking by means of a split elastic ring with an axially movable separate member for releasing the coupling
Description
Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung für Rohrleitun
gen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art.
Bei einer aus der US 5 570 910 A bekannten derartigen
Steckverbindung ist das Innenteil mit dem Steckzapfen ein
stückig aus gebildet und das Entriegelungselement besteht
aus zwei Hülsen, einer inneren aus Metall hergestellten
Hülse, die den Steckzapfen umgreift und einer äußeren, aus
einem Kunststoff hergestellten Hülse, die das Außenteil
umgreift und in der Entriegelungsstellung mit einem Arre
tierungswulst in eine Nut im Außenteil einrastet. Die
innere, metallische Hülse ist mit einem durchgehenden
Schlitz versehen, damit die Hülse aufgeweitet und auf den
Steckzapfen montiert werden kann. Die äußere Hülse aus
Kunststoff ist ungeschlitzt und mit einer Dichtrippe verse
hen, die nach innen gerichtet ist und zur Bildung einer
Staubdichtung an dem Innenteil angreift. Die bekannte
Steckverbindung hat den Nachteil, daß die Herstellung des
Entriegelungselements aufwendig und teuer ist. Weiterhin
läßt sich eine wirksame, auch flüssigkeitsdichte Abdichtung
an dem Entriegelungselement wegen der geschlitzten Ausfüh
rung der inneren Hülse nur schwer erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbin
dung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach
und kostengünstig hergestellt werden kann und mit einfachen
Mitteln eine flüssigkeitsdichte Abdichtung des Verbindungs
bereichs der Steckverbindung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
in Steckrichtung vordere Seitenwand der Ausnehmung am
Steckzapfen von einem ringförmigen Abstützelement gebildet
wird, das in eine Umfangsausnehmung des Innenteils ein
greift und in axialer Richtung in der Umfangsausnehmung
abgestützt ist und daß der Durchmesser des in Steckrichtung
vor der Ausnehmung befindlichen Endabschnitts des Steckzapfens
gleich oder kleiner ist, als der kleinste Innendurch
messer des Entriegelungselements.
Bei der erfindungsgemäßen Steckverbindung kann das Entrie
gelungselement ein geschlossener, starrer ringförmiger Kör
per sein, der vor der Montage des Abstützelements auf den
Steckzapfen aufsteckbar ist. Das Entriegelungselement ist
daher einfach herstellbar und kann mit einfachen Mitteln,
beispielsweise einem innenliegenden und einem außenliegen
den Dichtring sehr wirksam zum Beispiel flüssigkeits- oder gasdicht
abgedichtet werden. Die erfindungsgemäße Steckverbindung
eignet sich daher auch für explosionsgeschützte Anwendun
gen. Da die Montage des Entriegelungselements von der Ein
steckseite des Steckzapfens her erfolgt, kann das andere
mit einer starren oder flexiblen Rohrleitung verbindbare
Ende des Innenteils beliebig gestaltet, beispielsweise
abgewinkelt oder als T-Stück ausgebildet sein.
Das Abstützelement der Steckverbindung bietet weiterhin die
vorteilhafte Möglichkeit, für die Herstellung des Innen
teils und die Herstellung des Abstützelements unterschied
liche Werkstoffe zu wählen. Auf diese Weise kann den beson
deren Anforderungen an die mit dem Halteelement zusammen
wirkende Abstützstelle durch geeignete Werkstoffwahl Rech
nung getragen werden, ohne daß dies zu einer Verteuerung
des Innenteils führt. So kann beispielsweise für das Innen
teil ein leicht zu bearbeitendes, weicheres Material
gewählt werden, während das Abstützelement aus einem härte
ren, für hohe Flächenpressungen geeigneten Material herge
stellt wird. Die Formgebung der Kraftübertragungsflächen
zwischen dem Abstützelement und dem Innenteil läßt sich bei
der erfindungsgemäßen Steckverbindung relativ frei gestal
ten und ist nicht an die durch den Verriegelungs- und
Entriegelungsvorgang bestimmte Formgebung der mit dem Hal
teelement zusammenwirkenden Abstützflächen gebunden.
Besonders einfach ist eine Ausgestaltung der Steckverbin
dung herstellbar, bei der das ringförmige Abstützelement
ebenso wie das Halteelement aus einem geschlitzten Ring aus
Federmaterial, zum Beispiel Federstahl oder Federbronze besteht,
wobei sich ein Ring aus Runddraht mit kreisförmigem Quer
schnitt besonders eignet. Durch diese Querschnittsform des
Abstützelements und des Halteelements ergeben sich günstige
Bedingungen für das Aufweiten des Halteelements beim Zusam
menstecken und Lösen der Steckverbindung. Ist die Steckver
bindung für geringere Druckbeanspruchungen vorgesehen, so
kann der geschlitzte Ring auch aus Kunststoff hergestellt
sein. Der Runddraht, aus dem das Halteelement und das
Abstützelement hergestellt sind, kann den gleichen Durch
messer haben. Die Durchmesser der Runddrahtquerschnitte von
Halteelement und Abstützelement können aber auch unter
schiedlich sein. Das Abstützelement kann nach einem weite
ren Vorschlag der Erfindung auch aus einem geschlossenen
Ring bestehen, der durch bleibende radiale Verformung, zum Beispiel
durch Einrollen eines Kragens in eine Nut formschlüssig mit
dem Steckzapfen verbunden wird.
Um das aus einem Ring aus Runddraht bestehende Halteelement
in der Verriegelungsstellung formschlüssig zu sichern, kann
erfindungsgemäß die am Außenteil vorgesehene Anlagefläche
für das Halteelement eine Kegelfläche sein, deren Neigungs
winkel kleiner ist als der Winkel zwischen der an das
Halteelement an der Berührungsstelle mit dem Abstützelement
angelegten Tangente und der Mittelachse der Steckverbin
dung. Durch diese Maßnahme sind die bei einer Belastung des
Steckzapfens in Zugrichtung auf das Halteelement einwirken
den Kräfte bestrebt, das Halteelement radial nach innen an
den Steckzapfen und axial an die Anlagefläche am Außenteil
anzudrücken. Eine Bewegung des Halteelements in die Entrie
gelungsstellung ist daher nur möglich, wenn der Abstand
zwischen der Anlagefläche am Außenteil und dem Abstützele
ment des Steckzapfens durch Hineindrücken des Steckzapfens
in die Aufnahmebohrung im Außenteil um ein bestimmtes Maß
vergrößert wird. Dem wirkt die Belastung der Steckverbin
dung jedoch entgegen. Als vorteilhaft hat sich erwiesen,
wenn der Neigungswinkel der Anlagefläche 40° oder kleiner
und der Winkel zwischen der Tangente und der Mittelachse
45° oder größer. Erfindungsgemäß kann weiterhin vorgesehen
sein, daß die Anlagefläche für das Halteelement am Steckzap
fen einen geringfügig kleineren Durchmesser hat als die
Innenfläche des Entriegelungselements, die beim Entriegeln
die Anlagefläche überdeckt. Hierdurch wird sichergestellt,
daß durch die Einwirkung des Halteelements unter Last her
vorgerufene Verformungen der Anlagefläche nicht zu einer
Beeinträchtigung der Verschiebbarkeit des Entriegelungsele
ments führen.
Das Entriegelungselement besteht vorzugsweise aus einer
zylindrischen Hülse, die axial bewegbar auf dem Steckzapfen
oder in der Aufnahmebohrung des Außenteils angeordnet sein
kann und die eine radiale Schulter aufweist, die zur Ein
leitung der Kraft zum Verschieben der Hülse in die
Entriegelungsstellung dient. Weiterhin kann das Entriege
lungselement erfindungsgemäß eine kegelige Stirnfläche von
solcher Kegelneigung haben, daß das Verdrängen des Halte
elements in die Ausnehmung des Außenteils durch das Entrie
gelungselement unterstützt wird.
Bei Steckverbindungen zum Anschließen einer flexiblen Rohr
leitung kann es notwendig sein, den Steckzapfen gegen Ver
drehen gegenüber dem Außenteil zu sichern. Erfindungsgemäß
kann eine geeignete Verdrehsicherung durch das Entriege
lungselement gebildet werden. Das Entriegelungselement kann
hierzu radiale Vorsprünge und/oder Vertiefungen haben, die
mit von der Zylinderform abweichenden radialen Vorsprüngen
bzw. Vertiefungen in der Öffnung des Außenteils und auf der
Mantelfläche des Innenteils zusammenwirken und derart
ineinandergreifen, daß das Innenteil an einer Verdrehung
gegenüber dem Außenteil gehindert ist. Besonders einfach
ist eine Ausgestaltung, bei der das Entriegelungselement
aus einer Blechhülse besteht, wobei das in die Öffnung im
Außenteil eingreifende Ende der Hülse und der entsprechende
Abschnitt der Öffnung mit einem ineinandergreifenden Kerb
zahnprofil versehen sind und wobei das entgegengesetzte
Ende der Hülse mit einer Vieleckbohrung versehen ist, die
einen vielkantigen Abschnitt des Innenteils drehfest
umgreift.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Steck
verbindung in der Verriegelungsstellung in axialer Richtung
durch ein Federelement vorgespannt sein, das einerseits an
dem Außenteil und andererseits über das Entriegelungsele
ment an dem Innenteil abgestützt ist und bestrebt ist, das
Innenteil entgegen der Einsteckrichtung aus dem Außenteil
herauszudrücken. Durch das Federelement wird die verrie
gelte Steckverbindung spielfrei gehalten und eine Verschie
bung des Entriegelungselements in die Entriegelungsstellung
erschwert. Zusätzlich kann ein Sicherungselement vorgesehen
sein, das entfernt werden muß, um ein Verschieben des
Entriegelungselements in die Entriegelungsstellung zu
ermöglichen. Als Federelement kann ein Ring aus elastomerem
Material verwendet werden, der auch eine Abdichtung zwi
schen dem Entriegelungselement und dem Außenteil bewirkt.
Zur Abdichtung des Entriegelungselements gegenüber dem
Innenteil kann in einer Nut des Steckzapfens ein Dichtring
angeordnet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt
sind. Es zeigen
Fig. 1 das Außenteil und
Fig. 2 das Innenteil einer Steckverbindung gemäß der
Erfindung jeweils im Längsschnitt,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt der Steckverbindung
gemäß den Fig. 1 und 2 in der Verriegelungs
stellung,
Fig. 4 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform
einer Steckverbindung gemäß der Erfindung in der
Verriegelungsstellung,
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V der
Steckverbindung gemäß Fig. 4.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Steckverbindung
besteht aus einem Innenteil 1 und einem Außenteil 2, die
durch ein Halteelement 3 miteinander verbindbar sind. Das
Innenteil 1 hat die Form eines Rohrs und weist an einem
Ende eine Tülle 4 zur Befestigung einer Druckleitung auf.
Das andere Ende des Innenteils 1 ist als Steckzapfen 5 aus
gebildet, der in einer Ringnut 6 einen Dichtring 7 trägt.
Die Ringnut 6 befindet sich in einem zylindrischen Endab
schnitt 8 der Außenfläche des Steckzapfens 5. An den Endab
schnitt 8 schließt sich eine Kegelfläche 9 an, deren Durch
messer in Richtung der Tülle 4 zunimmt und die in eine
kurze Zylinderfläche 10 größeren Durchmessers übergeht. Die
Zylinderfläche 10 wird auf der der Kegelfläche 9 abgekehr
ten Seite durch eine sich radial nach innen erstreckende
Nut 11 begrenzt, in der sich ein Abstützelement 12 befin
det. Das Abstützelement 12 ist als geschlitzter, elastisch
verformbarer Runddraht-Sprengring, zum Beispiel aus rostfreiem
Federstahl, Federbronze, oder Kunststoff, ausgebildet und
greift mit der radial inneren Hälfte seines Querschnitts in
die an die Querschnittsform des Runddraht-Sprengrings ange
paßte Nut 11 ein. Zur Montage wird das Abstützelement 12
auf den Endabschnitt 8 des Steckzapfens 5 aufgesteckt und
über die Kegelfläche 9, wobei es aufgeweitet wird, und die
Zylinderfläche 10 bis zum Einrasten in die Nut 11 gescho
ben, wo es mit geringer radialer Vorspannung an der Wand
der Nut 11 anliegt.
An die Nut 11 schließt sich eine zylindrische Anlagefläche
13 an, deren Durchmesser dem Durchmesser der Anlagefläche
10 entspricht. Die Anlagefläche 13 wird zur Tülle 4 hin
durch einen Ringbund 14 größeren Durchmessers begrenzt. Auf
der Anlagefläche 13 ist axial verschiebbar ein hülsenför
miges Entriegelungselement 15 mit einer radialen Schulter
16 angeordnet. Das Entriegelungselement 15 weist auf seiner
dem Abstützelement 12 zugekehrten Seite eine kegelige
Stirnfläche 17 auf, die sich in Richtung auf das Abstütz
element 12 verjüngt und eine Kegelneigung von etwa 45° zur
Längsachse des Steckzapfens 5 hat. Zwischen dem Abstützele
ment 12 und dem Entriegelungselement 15 ist ein Zwischen
raum vorgesehen, der eine Ausnehmung 18 bildet. Die Mantel
fläche 19 des Entriegelungselements 15 ist zylindrisch und
ihr Außendurchmesser ist um wenige Zehntel Millimeter grö
ßer als der Außendurchmesser des Abstützelements 12. Auf
dem Entriegelungselement 15 ist ein ringförmiges Federele
ment 20 aus elastomerem Material angeordnet, das sich an
der Schulter 16 abstützen kann. In eine Ringnut in der
Anlagefläche 13 ist ein Dichtring 34 angeordnet, der den
Gleitspalt zwischen der Anlage fläche 13 und der Bohrung des
Entriegelungselements 15 nach außen abdichtet.
Zur Aufnahme des Steckzapfens 5 weist das Außenteil 2 eine
durchgehende Aufnahmebohrung 21 auf, deren Innendurchmesser
an die Außendurchmesser der Teile des Steckzapfens 5 ange
paßt sind. In der Aufnahmebohrung 21 befindet sich eine
ringförmige Ausnehmung 22, in der das Halteelement 3 ange
ordnet ist. Die radiale Tiefe der Ausnehmung 22 ist so
bemessen, daß das Halteelement 3 vollständig in die Ausneh
mung 22 verdrängt werden kann. Die in Einsteckrichtung hin
tere Seitenwand 23 der Ausnehmung 22 erstreckt sich senk
recht zur Längsachse der Aufnahmebohrung 21. Die in Steck
richtung vordere Seitenwand 24 der Ausnehmung 22 weist eine
als 30°-Fase ausgebildete Anlagefläche 25 für das Halteele
ment 3 in der Verriegelungsstellung auf. Die zylindrischen
Bohrungsflächen 26, 27 beiderseits der Ausnehmung 22 haben
einen den unterschiedlichen Außendurchmessern des Abstütz
elements 12 und der Mantelfläche 19 entsprechenden unter
schiedlichen Durchmesser. Das Halteelement 3 ist wie das
Abstützelement 12 als geschlitzter Runddraht-Sprengring
ausgebildet. Im entspannten Zustand hat das Halteelement 3
einen Innendurchmesser, der mit dem Durchmesser der Anlage
fläche 13 des Steckzapfens 5 im wesentlichen übereinstimmt.
Zum Verbinden von Innenteil 1 und Außenteil 2 wird der
Steckzapfen 5 in die Aufnahmebohrung 21 gesteckt und unter
elastischer Verformung des Federelements 20 soweit nach
innen gedrückt, bis das durch die Kegelfläche 9 und das
Abstützelement 12 auf geweitete und in die Ausnehmung 22
verdrängte Halteelement 3 in die Ausnehmung 18 einrastet.
Die auf diese Weise erreichte Verriegelungsstellung ist in
Fig. 3 gezeigt. In dieser Stellung ist das Halteelement 3
durch die Wirkung des vorgespannten Federelements 20 zwi
schen dem Abstützelement 12 des Steckzapfens 5 und der
Anlagefläche 25 des Außenteils 2 derart eingespannt, daß es
gegen die Zylinderfläche 13 des Steckzapfens 5 gedrückt
wird und nicht radial nach außen in den freien Bereich der
Ausnehmung 22 ausweichen kann. Ein selbsttätiges Lösen der
Steckverbindung ist daher in der gezeigten Stellung des
Entriegelungselements 15 allenfalls durch Zerstören eines
Bauteils möglich.
Das Lösen der Steckverbindung kann erreicht werden, indem
der Steckzapfen 5 und mit diesem das Entriegelungselement
15 unter Verformung des Federelements 20 in die Aufnahme
bohrung 21 hineingedrückt werden. Hierbei wird das Halte
element 3 von der Vorspannkraft des Federelements 20 entla
stet und durch das Entriegelungselement 15 gemeinsam mit
dem Steckzapfen 5 und dem Abstützelement 12 in der Ausneh
mung 22 so weit verschoben, bis es an der Seitenwand 23 zur
Anlage kommt. Anschließend wird durch das weitere Hinein
drücken des Entriegelungselements 15 gemeinsam mit dem
Steckzapfen 5 in die Aufnahmebohrung 21 das Halteelement 3
durch die kegelige Stirnfläche 17 des Entriegelungselements
15 aufgeweitet und radial nach außen in die Ausnehmung 22
verdrängt. Ist diese Entriegelungsstellung erreicht, so
kann der Steckzapfen 5 gemeinsam mit dem Entriegelungs
element 15 und dem Abstützelement 12 aus dem Außenteil 2
herausgezogen werden. Das Halteelement 3 verbleibt hierbei,
wie in Fig. 1 gezeigt, in der Ausnehmung 22 des Aufnahme
teils 2 zurück.
Anstelle eines Rings aus elastomerem Werkstoff kann als
Federelement 20 auch eine Tellerfeder vorgesehen sein. Der
zum Entriegeln der Steckverbindung erforderliche Entriege
lungshub des Entriegelungselements kann weiterhin auch da
durch erreicht werden, daß zwischen dem Federelement 20 und
der Schulter 16 eine entfernbare Distanzscheibe angeordnet
ist. Weiterhin kann anstelle des Federelements 20 an ande
rer Stelle, beispielsweise in der Aufnahmebohrung 21, ein
Federelement angeordnet sein, das in der Verriegelungs
stellung Innenteil und Außenteil axial verspannt. Weiterhin
kann das Entriegelungselement 15, durch ein Gewinde mit dem
Steckzapfen 5 verschraubt sein. Der Entriegelungshub wird
dann durch Drehen des Entriegelungselements bewirkt.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbei
spiel ist das aus einem Blech geformte Entriegelungselement
15 als Verdrehsicherung ausgebildet, durch die der in das
Außenteil 2 eingesteckte Steckzapfen 5 an einer Verdrehung
gegenüber dem Außenteil 2 gehindert ist. Das dem Halteele
ment 3 zugekehrte Ende des Entriegelungselements 15 ist auf
seiner Außenseite mit einer stumpfwinkeligen Kerbverzahnung
30 versehen, die durch radiale Verformung des Bleches
gebildet ist. Die Kerbverzahnung 30 besteht aus einer Viel
zahl achsparalleler Zähne. Die Bohrungsfläche 27 der Auf
nahmebohrung 21 im Außenteil 2 weist eine zur Kerbverzah
nung 30 passende Innenverzahnung auf mit einer Vielzahl von
Kerben, in die Zähne der Kerbverzahnung 30 eingreifen. Auf
diese Weise ist das Entriegelungselement 15 nach dem Ein
stecken in das Außenteil 2 axial verschiebbar jedoch dreh
fest mit dem Außenteil 2 verbunden. Die an dem Bund 14 des
Innenteils 1 anliegende Schulter 16 des Entriegelungsele
ments 15 ist mit einem den Bund 14 übergreifenden Kragen 31
versehen, der die Form eines zwölfkantigen Prismas mit ent
sprechend geformter Innenfläche 32 hat. Der Bund 14 des
Innenteils 1 ist als sechskantiges Prisma 33 ausgebildet,
wobei der Kantendurchmesser des Prismas 33 dem der Innen
fläche 32 des Kragens 31 entspricht. Die Kanten des Prismas
33 greifen somit jeweils in jede zweite Ecke der zwölfkan
tigen Innenfläche des Kragens 31 ein, wodurch eine dreh
feste Verbindung zwischen dem Kragen 31 und dem Bund 14
gebildet wird. Die beschriebene Ausgestaltung der Verdreh
sicherung hat den Vorteil, daß sie einfach herstellbar ist
und das Zusammenstecken der Steckverbindung in einer Viel
zahl von Winkelpositionen ermöglicht. Zusätzliche Bauteile
sind zur Bildung der Verdrehsicherung nicht erforderlich.
Neben den beschriebenen Beispielen sind zahlreiche weitere
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Steckverbindung
möglich. Alle bekannten Formen von Rohrverbindungen, ob
gerade, gewinkelt, in T-Form oder dergleichen lassen sich
mit der beschriebenen Steckverbindung realisieren. Ebenso
kann das Innenteil als Einschraubstück oder integriertes
Gehäuseteil ausgeführt sein und das Außenteil den lösbaren
Stecker bilden. Innenteil und Außenteil können auch aus
mehreren Teilen zusammengesetzt sein, die durch Schrauben,
Bördeln, Kleben, Schweißen oder dergleichen miteinander
verbunden sind. Durch eine solche Gestaltungsmaßnahme kann
die erfindungsgemäß Steckverbindung auch an eine bereits in
Geräten vorhandene Formbohrung angepaßt werden. Beispiels
weise kann eine die Aufnahmebohrung für den Steckzapfen
bildende Überwurfschraube in eine bereits vorhandene
Anschlußbohrung mit Innengewinde eingeschraubt werden, die
dann gemeinsam mit der Überwurfschraube das Außenteil der
Steckverbindung bildet.
Claims (13)
1. Steckverbindung für Rohrleitungen mit zwei Verbindungs
teilen, nämlich einem Innenteil (1) und einem Außenteil
(2), die miteinander verbunden und voneinander getrennt
werden können, wobei das Innenteil (1) mit einem Steck
zapfen (5) in eine Öffnung des Außenteils (2) ein
steckbar und dort über ein in radialer Richtung ver
formbares Halteelement (3) verriegelbar ist, das in
einer Ausnehmung (22) in der Öffnung des Außenteils (2)
angeordnet und beim Steckvorgang durch radiale elasti
sche Verformung in diese Ausnehmung (22) verdrängbar
ist, wobei im Steckzapfen (5) eine Ausnehmung (18) vor
gesehen ist, in die das Halteelement (3) in der Verrie
gelungsstellung der Verbindungsteile durch elastisches
Zurückverformen derart eingreift, daß der Steckzapfen
(5) gegen Herausziehen aus der Öffnung durch das Halte
element (3) verriegelt ist und wobei die in Steck
richtung hintere Seitenwand der Ausnehmung (18) im
Steckzapfen (5) von einer Stirnfläche (17) eines auf
dem Steckzapfen (5) axial verschiebbar angeordneten
Entriegelungselements (15) gebildet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Steckrichtung vordere Sei
tenwand der Ausnehmung (18) am Steckzapfen (5) von
einem ringförmigen Abstützelement (12) gebildet wird,
das in eine Umfangsausnehmung des Steckzapfens (5) ein
greift und in axialer Richtung in der Umfangsausnehmung
abgestützt ist und daß der Durchmesser des in Steck
richtung vor der Umfangsausnehmung befindlichen Endab
schnitts (8) des Steckzapfens (5) gleich oder kleiner
ist, als der kleinste Innendurchmesser des Entriege
lungselements (15).
2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Abstützelement (12) und/oder das Halteele
ment (3) ein geschlitzter Ring aus einem Federmaterial
ist.
3. Steckverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der geschlitzte Ring einen kreisförmigen Quer
schnitt hat.
4. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die am Außenteil (2)
vorgesehene Anlagefläche (25) für das Halteelement (3)
eine Kegelfläche ist, wobei der Neigungswinkel der
Kegelfläche kleiner ist als der Winkel zwischen der an
das Halteelement (3) an der Berührungsstelle mit dem
Abstützelement (12) angelegten Tangente und der Mittel
achse der Steckverbindung.
5. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die am Steckzapfen (5)
vorgesehene Anlagefläche (13) für das Halteelement (3)
einen geringfügig kleineren Durchmesser hat als die
Innenfläche des Entriegelungselements (15), die beim
Entriegeln die Anlagefläche (13) überdeckt.
6. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Innenteil (1)
einerseits und dem Außenteil (2) andererseits ein in
der Verriegelungsstellung in axialer Richtung vorge
spanntes Federelement (20) abgestützt ist.
7. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Entriegelungsele
ment (15) aus einer zylindrischen Hülse besteht, die
axial bewegbar auf dem Steckzapfen (5) angeordnet ist
und die eine radiale Schulter (16) aufweist, die zur
Einleitung der Kraft zum Verschieben der Hülse in die
Entriegelungsstellung dient.
8. Steckverbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Federelement (20) an der Schulter (16) des
Entriegelungselements (15) abgestützt ist.
9. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Entriegelungsele
ment (15) radiale Vorsprünge und/oder Vertiefungen hat,
die mit von der Zylinderform abweichenden radialen Vor
sprüngen bzw. Vertiefungen in der Öffnung des Außen
teils (2) und auf der Mantelfläche des Innenteils (1)
Zusammenwirken und derart ineinandergreifen, daß das
Innenteil (1) an einer Verdrehung gegenüber dem Außen
teil (2) gehindert ist.
10. Steckverbindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Entriegelungselement (15) aus einer Blech
hülse besteht, wobei das in die Öffnung im Außenteil
(2) eingreifende Ende der Blechhülse und der ent
sprechende Abschnitt der Öffnung mit einem inein
andergreifenden Kerbzahnprofil versehen sind und daß
das entgegengesetzte Ende der Hülse mit einer vielkan
tigen Innenfläche (32) versehen ist, die einen vielkan
tigen Abschnitt des Innenteils (1) drehfest
umgreift.
11. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Entriegelungsele
ment (15) in der Verriegelungsstellung gegenüber dem
Innenteil (1) und dem Außenteil (2) abgedichtet ist.
12. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein entfernbares
Sicherungselement vorgesehen ist, das ein Verschieben
des Entriegelungselements (15) in die Entriegelungs
stellung verhindert.
13. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Entriegelungselement durch ein
Gewinde mit dem Steckzapfen verbunden ist.
Priority Applications (12)
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