DE19725607A1 - Vorrichtung zur Herstellung von heftartigen Produkten - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von heftartigen ProduktenInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von
heftartigen Produkten, insbesondere Zeitschriften, die aus in
einander gesammelten, vorzugsweise im Bereich des Falzrückens
gehefteten Falzprodukten bestehen und einen Kopf-, Fuß- und
Seitenbeschnitt aufweisen.
Bisher finden zur Herstellung derartiger Produkte mehrere, jeweils
einem Arbeitsschritt zugeordnete Aggregate, wie Speicher, Sammel
einrichtungen, Drei-Seiten-Schneider, Verwendung, wobei es
erforderlich ist, diese Aggregate durch Transportsysteme mit
einander zu verbinden. Die Transportsysteme sind aber erfahrungs
gemäß sehr störanfällig. Zudem ergibt sich ein hoher Platzbedarf.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die benötigten
Einzelaggregate bezüglich der Geschwindigkeit aufeinander abge
stimmt sein müssen, wobei das langsamste Aggregat die Arbeits
geschwindigkeit aller Aggregate vorgibt, so daß die Produktions
leistung schnellerer Aggregate nicht genützt werden kann, was sich
ungünstig auf die Wirtschaftlichkeit auswirkt.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, die genannten Nachteile zu vermeiden und eine
Maschine zur Herstellung von heftartigen Produkten, wie
Zeitschriften etc., zu schaffen, die alle erforderlichen Arbeitsgänge
ausführt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einer Vorrichtung oben
genannter Art mit einem Tragbalken-Paternoster, der eine endlose
Folge von auf einer geschlossenen Umlaufbahn umlaufenden
Tragbalken aufweist, die zwischen die Falzhälften von reiterförmig
auf sie aufwerfbaren Falzprodukten eingreifen, die mittels
wenigstens einer dem Obertrum des Tragbalken-Paternosters
zugeordneten Zubringereinrichtung zuführbar sind und die im
Bereich des Untertrums und des Bogens vom Obertrum zum
Untertrum des Tragbalken-Paternosters gegen Herabgleiten von den
Tragbalken sicherbar sind, ferner mit einem neben dem Tragbalken-
Paternoster angeordneten, gleichförmig wie dieser antreibbaren
Klemmbalken-Paternoster, der eine endlose Folge von auf einer
geschlossenen Umlaufbahn umlaufenden, jeweils einem Produkt
zugeordneten Klemmeinheiten aufweist, die jeweils den offenen
Rändern der Produkte zugeordnete Klemmbalken aufweisen, wobei
die Produkte durch mitlaufende Seitenvorschuborgane von den
Tragbalken an die jeweils benachbarte Klemmeinheit übergebbar
sind, ferner mit im Bereich des Untertrums des Klemmbalken-
Paternosters angeordneten, stationären Kopf-, Fuß- und Seiten
beschneideinrichtungen, die mit Messern versehen sind, denen an
den kopf- und fußseitigen und produktseitenseitigen Klemmbalken
vorgesehene Gegenmesser zugeordnet sind, und ferner mit einer
unterhalb des Untertrums des Klemmbalken-Paternosters ange
ordneten Auslegeeinrichtung.
Hierbei werden in vorteilhafter Weise keine Transportsysteme
zwischen einzelnen Aggregaten benötigt. Die erfindungsgemäße
Maschine ist davon völlig unabhängig. Die erfindungsgemäße
Maschine kann in vorteilhafter Weise direkt an eine Druckmaschine
angeschlossen werden. Hierbei besteht die Möglichkeit, direkt aus
der Druckmaschine on-line komplette Zeitschriften etc. mit hoher
Seitenzahl ohne Zwischenspeicherung von Sektionen herzustellen.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen gewährleisten damit eine
ausgezeichnete Wirtschaftlichkeit.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen
angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung
entnehmbar.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Maschine,
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils I in Fig. 2 gesehen,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 2,
Fig. 5 eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 1,
Fig. 6, 7 vergrößerte Teilansichten der Fig. 5,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 10,
Fig. 9 eine Ansicht in Richtung des Pfeils IV-IV in Fig. 7
gesehen,
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 5 sowie der
Linie VI-VI in Fig. 13,
Fig. 11 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Fig. 10,
Fig. 12 eine Ansicht in Richtung des Pfeils VII-VII in Fig. 10
gesehen,
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 10,
Fig. 14 eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 13,
Fig. 15 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 14,
Fig. 16 eine Ansicht in Richtung des Pfeils X-X in Fig. 10
gesehen,
Fig. 17 eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 14,
Fig. 18 eine vergrößerte Teilansicht in Richtung des Pfeils XI-XI
in Fig. 14 gesehen,
Fig. 19-21 Einzeldarstellungen einer Schneideinrichtung in
verschiedenen Ansichten und
Fig. 22 eine Darstellung der Zuführung von
Zeitschriftensektionen mit Überfalz.
Wie Fig. 1 zeigt, wird ein sich überlappender Produktestrom von
ineinandergeschobenen Sektionen 1 eines Zeitschriftenexemplars
über Bandleitungen 2 bzw. 3, die durch Schienen 4 bzw. 5
unterstützt sind, geöffneten Greifern 6 zugeführt. Dabei liegt jedes
Exemplar in Folge mit seiner Falzkante überlappend zwischen den
Falzhälften des vorauslaufenden Exemplars.
Die Greifer 6 sind über Führungen 7 an Ketten 8 befestigt und
laufen gegenläufig in den Drehrichtungen 9 bzw. 10 taktmäßig um
(Fig. 2 bis 4). Über Kurvenstücke 11 werden sie gegen den Druck
der Federn 12 geöffnet. Sie ergreifen nun jeweils hinter der
Überlappung 13 das Produktpaket und transportieren es gemeinsam
mit der Bandleitung in Richtung 14. Am Ende der Bandleitung im
Bereich 15 kann die untere Hälfte 16 des Produktpakets nach unten
ausweichen, während die obere Hälfte 17 beispielsweise gegen eine
Bürstenleiste 18 in der Nähe der Greifer 6 festgehalten wird und
damit auf der Falzkante des nachfolgenden Bogens liegenbleibt. Im
Bereich 19 schwenken Tragbalken 20 von unten hinter die
Falzhälfte 16. Gleichzeitig drücken Nocken 21 in Drehrichtung 22
die obere Hälfte 17 von der Falzkante. Dadurch kann sich diese
Hälfte im Bereich 23 ebenfalls über den Tragbalken 20 legen. Durch
Öffnen des Greifers 6 mit Hilfe des Kurvenstücks 24 kann das
Produktpaket vollständig auf den Tragbalken 20 gleiten, so daß die
Produkthälften beidseitig des Tragbalkens 20 herabhängen.
Im Bereich 25 können Umschläge 26 über eine Bandleitung 27 in
geöffneter Form so zugeführt werden. Eine Bandleitung 28 drückt
jetzt das Zeitschriftenexemplar fest auf die Tragbalken 20. An einer
Kette 29 befestigte Mitnehmer 30 ergreifen (Fig. 5, 6) wie in einer
Verzahnung die Tragbalken 20 und führen sie beim anschließenden
Heftvorgang. Das Heften übernimmt ein hier nicht näher
beschriebener an sich bekannter Rotationshefter 31, (Fig. 6) wie er
auch in Falzapparaten von Rotationsdruckmaschinen verwendet
wird. Die Heftschließer befinden sich an entsprechender Stelle im
Tragbalken 20.
Wie die Fig. 7 bis 11 zeigen, sind die Tragbalken 20 über Arme
32 auf Balken 33 befestigt, die von Ketten 34 gezogen werden und
über Führungsrollen 35 in Führungsbahnen 36 laufen. In diesen
Balken 33 sind in Richtung 37 verschiebbare Führungen 38
gelagert, die über die Führungsrollen 39 mit Hilfe der
Führungsbahn 40 in Richtung 37 bewegt werden können. In den
Führungen 38 wiederum sind Hebel 41 gelagert, die über eine Rolle
42 mit Hilfe des auf der Führungsbahn 40 sitzenden Kurvenstücks 43
gegen den Druck der Feder 44 um den Bolzen 45 geschwenkt
werden können, Fig. 7. Auf diesen Hebeln 41 ist die eine Hälfte 46
eines löffelförmigen Greifers befestigt. Die andere Hälfte 47 ist auf
der Führung 38 befestigt.
Desweiteren sind auf dem Balken 33 Bogenführungen 48 befestigt.
An diesen wiederum sind über Blattfedern 49 bzw. 50
Antriebsrollen 51 bzw. 52 gelagert. Die Antriebsrolle 51 wird über
eine Spindel 53 von einer Rolle 54 angetrieben, die durch eine am
Balken 33 befestigte Blattfeder 55 auf eine Antriebsbahn 56
gedrückt wird.
Außerdem sind in dem Balken 33 Führungen 57 ebenfalls in
Richtung 37 verschiebbar gelagert, die über Führungsrollen 58
durch eine Führungsbahn 59 bewegt werden können. Über eine
Halterung 60 sind auf diesen Führungen 57 ebenfalls Bogen
führungen 61 befestigt.
Unmittelbar hinter dem Heftvorgang im Bereich 62, Fig. 5, werden
nun die geöffneten Greiferhälften 46 und 47 in die Position 46', 47',
Fig. 10, geschoben und nehmen dabei über den an der Hälfte 47
befestigten Anschlag 63 das Bogenpaket 1 mit, so daß es sich mit
seinem einen Ende in der Position 1' innerhalb der Bogenführung
48 befindet. Dabei erleichtert die löffelartige Form das Erfassen des
Bogenpakets. Nun wird der Greifer über das Kurvenstück 43
geschlossen. Bei der anschließenden Drehung in Richtung 64 ist
damit das Bogenpaket gegenüber den Fliehkräften sicher im Greifer
und in der nach außen geschlossenen Bogenführung 48 gehalten.
Nach der Drehung hängt das Bogenpaket senkrecht nach unten.
Nun wird der Greifer wieder geöffnet und das Bogenpaket mit Hilfe
des Anschlags 63 soweit in Richtung 37 verschoben, daß es von den
federnden Antriebsrollen 51 und 52 erfaßt werden kann. Dabei wird
es von dem Gleitblech 65 und der Bogenführung 48 nach unten
abgestützt.
Das Bogenpaket 1 wird nun von den Rollen 51, 52 in den Bereich
der Führung 61 geschoben, die sich ebenfalls über die
Führungsbahn 59 in die Position 61' bis dicht vor die Klemmbalken
66 verschiebt. Das Bogenpaket wird nun von den Antriebsrollen 67,
68 erfaßt und weiter in Richtung 37 bewegt. Dabei stützt sich der
Falzrücken auf den Führungsblechen 69 ab, die über Halterungen
70 an der umlaufenden Kette 71 befestigt sind. An dieser Halterung
sind ebenfalls die Antriebsrollen 67, 68 über Blattfedern 72 bzw. 73
befestigt, die ähnlich wie die Antriebsrollen 51, 52 über eine Rolle
74 angetrieben werden, die auf einer ortsfesten Bahn 75 läuft und
durch Reibung angetrieben wird.
Mit Hilfe der Führung 61 in der Position 61' wird nun das
Bogenpaket 1 in den engen Spalt zwischen die Klemmbalken 66
bzw. 76 geschoben und mit Hilfe der in den Richtungen 77 bzw. 78
oszillierenden Richtbleche 79 bzw. 80 in die Kopf-Fuß-
Schnittposition 1'' gebracht, Fig. 12. Dabei stützt sich der
Falzrücken wiederum auf an umlaufenden Ketten 81 befestigten
Gleitblechen 82 ab, Fig. 15.
An Hand der Fig. 15 bis 18 wird nun im Einzelnen der Aufbau
der Klemmbalken 66 bzw. 76 für den Kopf-Fuß-Beschnitt und 83 für
den Seitenbeschnitt beschrieben. Wie gezeigt, bilden die Klemm
balken 66 bzw. 83 eine Einheit, die über Führungsrollen 84 in
Führungsbahnen 85 läuft und an Ketten 86 befestigt ist, während
die Klemmbalken 76 von Führungen 87 getragen werden und über
Führungsrollen 88 über eine Führungsbahn 89 auf das Format des
Bogenpakets einstellbar sind. Zwischen den Klemmbalken sorgen
Leitbleche 90 bzw. 91 für die Führung des Bogenpakets beim
Einschieben.
Die Stößel 92 bzw. 93 können über Rollen 94 bzw. 95 von Kurven
96 bzw. 97 gegen den Druck von Federn 98 bzw. 99 in den
Richtungen 100 bzw. 101 bewegt werden. Die Federführungen 102
bzw. 103 sind so gestaltet, daß die Stößel in ihrer obersten bzw.
äußersten Position über Anschläge 104 bzw. 105 gehalten werden,
so daß die Kurvenbahnen 96 bzw. 97 nur im Bereich der Steuerung
vonnöten sind.
Die Bewegung der Stößel 92 bzw. 93 in den Richtungen 100 bzw.
101 wird über Winkelhebel 106 bzw. 107 auf Stößel 108 bzw. 109
übertragen, die über die Gelenke 110 bzw. 111 U-förmige Spann
leisten 112 bzw. 113 in den Richtungen 114 bzw. 115 parallel
bewegen. Dabei werden diese Leisten durch Führungen 116 bzw.
117 geführt. Treffen die Leisten auf einen Widerstand, hier das
Bogenpaket in den Schnittpositionen 1'' bzw. 1''', so werden
vorgespannte Federn 118 bzw. 119, die über Anschläge 120 bzw.
121 gehalten werden, entsprechend der Produktstärke zusammen
gedrückt. Die Rollen 94 bzw. 95 werden also immer in ihre Endlage
94' bzw. 95' gedrückt. Dadurch werden die Produktepakete durch
starke Federkräfte immer zwischen jeweils zwei benachbarte
Klemmbalken 66 bzw. 76 bzw. 83 festgeklemmt. Die Klemmbalken
stützen sich dabei mit Haltern 122 über eine Kette 123 ab. Dazu
werden die Halter über Rollen 124 auf Bahnen 125 bzw. 126 so
geführt, daß sie bei Umlauf der Kette 123 verzahnungsartig mit
ihren Bolzen 127 in entsprechende Ausnehmungen 128 an den
Klemmbalken 66 bzw. 76 eingreifen, Fig. 14. Die Schnittkräfte
können nun gemeinsam über die Ketten 86 und 123 aufgenommen
werden. Der Aufbau des einstellbaren Klemmbalkens 76 ist gleich
dem des Balkens 66, aber spiegelbildlich.
Der Aufbau der Schneideinrichtungen 129 bzw. 130 ist ähnlich
dem, der in der DE 39 31 158 A1 der gleichen Anmelderin
beschrieben wurde. Die Klemmbalken 66, 76 und 83 tragen
Gegenmesser 131, 132 bzw. 133, die in ihren unteren nicht
schneidfähigen Bereichen jeweils Rundungen 134, 135 bzw. 136
besitzen. Darauf können die beweglichen Messer 137, 138 und 139
der stationären Schneideinrichtungen 129 bzw. 130 auflaufen. Die
Messer sind über Gelenke 140 bzw. 141 an Haltern 142, 143 bzw.
144 aufgehängt.
Die Wirkungsweise sei kurz anhand der Fig. 19 bis 21
beschrieben. An den Gelenken 140 aufgehängt, wird das Messer 137
durch die Druckfeder 145 in Richtung 146 gedrückt. Durch den
Anschlag 147 wird diese Bewegung begrenzt. Durch diese Anord
nung kann das Messer beim Aufgleiten auf die Rundung 134 in
Verbindung mit der Schrägstellung der Schneidkante federnd
ausweichen. Dadurch werden die Schneidkanten immer fest
aufeinandergepreßt, so daß auch dicke Produkte sicher geschnitten
werden können. Der Schneidabfall kann durch Saugkanäle 148,
149, 150 entfernt werden.
Im Bereich 151, Fig. 14, werden nun die Produkte 1 durch die
Bleche 82 an der Kette 81 etwas angehoben. Nach der Klemmung
zwischen jeweils zwei Klemmbalken 66 bzw. 76 erfolgt an
schließend durch die Schneideinheiten 129 der Kopf-Fuß-Beschnitt.
Dann wird die Klemmung wieder gelöst und das Produkt durch
Bandleitungen 152 in Richtung 153 gehoben. Dadurch gerät es in
den Bereich 154, wo es durch jeweils benachbarte Klemmbalken 83
erneut eingespannt wird. Jetzt erfolgt mit der Schneideinheit 130
der Seitenbeschnitt. Nach Lösen der Klemmung gleitet das Produkt
auf die Zungen 155. Nach Wegschwenken der Klemmbalken 66, 76
bzw. 83 in Drehrichtung 156 im Bereich 157 werden die nunmehr
fertigen Zeitschriften mit Hilfe der Bandleitungen 158 bzw. 159 und
des Gleitbleches 160 schuppenförmig ausgelegt und in Richtung
161 abtransportiert.
In der Fig. 22 ist ein Übernehmen und Sammeln von
Zeitschriftensektionen mit Überfalz dargestellt. Die Balken 20 laufen
wie oben in Richtung 14 um. Die durch die Greifer 170 ebenfalls in
Richtung 14 transportierten Sektionen 171 bzw. 172 haben eine
etwas größere Geschwindigkeit. Dadurch stoßen sie mit ihrem
Überfalz 173 an die Balken 20 und werden dadurch geöffnet. Damit
können sie auf diese Balken gleiten. Der weitere Ablauf entspricht
dem vorher beschriebenen.
Claims (22)
1. Vorrichtung zur Herstellung von heftartigen Produkten,
insbesondere Zeitschriften, die aus ineinander
gesammelten, vorzugsweise im Bereich des Falzrückens
gehefteten Falzprodukten bestehen und einen Kopf-, Fuß- und
Seitenbeschnitt aufweisen, mit einem Tragbalken-
Paternoster, der eine endlose Folge von auf einer
geschlossenen Umlaufbahn umlaufenden Tragbalken (20)
aufweist, die zwischen die Falzhälften (16, 17) von
reiterförmig auf sie aufwerfbaren Falzprodukten
(1, 26; 171, 172) eingreifen, die mittels wenigstens einer dem
Obertrum des Tragbalken-Paternosters zugeordneten
Zubringereinrichtung (8, 27; 170) zuführbar sind und die im
Bereich des Untertrums und des Bogens vom Obertrum
zum Untertrum des Tragbalken-Paternosters gegen
Herabgleiten von den Tragbalken (20) sicherbar sind, mit
einem neben dem Tragbalken-Paternoster angeordneten,
gleichförmig wie dieser antreibbaren Klemmbalken-
Paternoster, der eine endlose Folge von auf einer
geschlossenen Umlaufbahn umlaufenden, jeweils einem
Produkt zugeordneten Klemmeinheiten aufweist, die jeweils
den offenen Rändern der herzustellenden Produkte
zugeordnete Klemmbalken (66, 76, 83) aufweisen, wobei die
Produkte durch mitlaufende Seitenvorschuborgane von den
Tragbalken (20) an die jeweils benachbarte Klemmeinheit
übergebbar sind, mit im Bereich des Untertrums des
Klemmbalken-Paternosters angeordneten, stationären Kopf-
Fuß- und Seitenbeschneideinrichtungen (129, 130), die mit
Messern (137, 138, 139) versehen sind, denen an den kopf- und
fußseitigen und produktseitenseitigen Klemmbalken
(66, 76,83) vorgesehene Gegenmesser (131, 132, 133)
zugeordnet sind, und mit einer unterhalb des Untertrums
des Klemmbalken-Paternosters angeordneten Auslege
einrichtung (158, 159).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zubringereinrichtung ein Transportband (2)
aufweist, wobei die hiervon transportierten Falzprodukte (1)
so formiert sind, daß sie mit ihrem Falzrücken zwischen die
Falzhälften (16, 17) des jeweils vorauslaufenden Falz
produkts eingreifen, und daß der Endbereich des
Transportbereichs (2) von gegenläufig umlaufenden, mit
Greifern (6) versehenen Greiferketten (8) flankiert ist, die
das Obertrum des Tragbalken-Paternosters übergreifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich zwischen den Greiferketten (8) und nach
dem Transportband (2) mit der jeweils oberen Falzhälfte
(17) der Produkte zusammenwirkende Haltebürsten (18)
vorgesehen sind, denen Niederdrückorgane, vorzugsweise
umlaufende Nocken (21) nachgeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, hintereinander
angeordnete Zubringereinrichtungen (2, 8; 27; 170) vorge
sehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Obertrum des Trag
balken-Paternosters eine den Zubringereinrichtungen nach
geordnete, mit den Tragbalken (20) zusammenwirkende
Andrückeinrichtung, vorzugsweise eine umlaufende
Bandleitung (28), zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbalken (20) des
Obertrums des Tragbalken-Paternosters zum Eingriff mit
Mitnehmern (30) einer Transportkette (29) bringbar und
hiervon an einer vorzugsweise im Bereich der Andrück
einrichtung (28) angeordneten Hefteinrichtung (31)
vorbeiführbar sind und daß die der Hefteinrichtung (31)
zugeordneten Schließeinrichtungen auf den Tragbalken (20)
vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbalken (20) über
seitliche Arme (32) an Traversen (33) befestigt sind, die mit
antreibbaren Umlauforganen, vorzugsweise Ketten (34),
verbunden und mit in zugeordneten Führungen (36)
laufenden Stützorganen, vorzugsweise Rollen (35),
versehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Traversen (30) durch Abtasten einer
Führungsbahn (40) seitlich verschiebbare, erste Führungen
(38) gelagert sind, die vorzugsweise löffelartige Greifer
(46, 47) tragen, von denen wenigstens einer durch Abtasten
einer Steuerkurve (43) steuerbar ist und die im
Umlenkbereich vom Obertrum zum Untertrum des
Tragbalken-Paternosters geschlossen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den Traversen (33) seitlich
neben den Führungen (38) U-förmige Bügel (48) zum
Sichern und Führen der in sie eingreifenden Produkte
befestigt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den Traversen (33) durch
Abtasten einer Führungsbahn (59) seitlich verschiebbare,
zweite Führungen (57) gelagert sind, die den Bügeln (48)
benachbarte Leitbleche (61) zum Führen der zwischen sie
eingreifenden Produkte tragen.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (48)
Seitenvorschubrollen (51, 52) tragen, von denen wenigstens
eine mittels einer Reibradanordnung (53, 54, 56) antreibbar
ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (46, 47)
mit Mitnehmern (63) versehen sind, durch die das
zugeordnete Produkt seitlich verschiebbar ist, wobei die
Greifer (46, 47) im Umlenkbereich vom Obertrum zum
Untertrum des Tragbalken-Paternosters bereits soweit
seitlich verschoben sind, daß die in Seitentransportrichtung
vordere Produktkante (1') durch die Bügel (48) gestützt wird
und wobei die Greifer (46, 47) geöffnet sind, wenn das
zugeordnete Produkt die Seitenvorschubrollen (51, 52)
erreicht.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Produkte (1)
mittels der Seitenvorschubrollen (51, 52) zwischen die
seitlich bewegbaren Leitbleche (61) einführbar und mit
diesen bis dicht vor die dem Tragbalken-Paternoster
zugewandten, seitlichen Klemmbalken (66) des
Klemmbalken-Paternosters bringbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein den Bereich zwischen
dem Tragbalken-Paternoster und dem Klemmbalken-
Paternoster umfaßendes Umlauforgan, vorzugsweise eine
Kette (71), vorgesehen ist, welches mit weiteren Seitenvor
schubrollen (67, 68), von denen wenigstens eine mittels
einer Reibradanordnung antreibbar ist, und vorzugsweise
mit den Abstand überbrückenden Führungsblechen (69)
versehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Untertrum des
Klemmbalken-Paternosters im Anschluß an den Bogen vom
Obertrum zum Untertrum von zwischen den seitlichen
Klemmbalken (66, 76) angeordneten, mit Gleitblechen (82)
versehenen Umlauforganen, vorzugsweise Ketten (81),
unterfaßt ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Produkte mittels der
Seitenvorschubrollen (67, 68) in den Spalt der geöffneten,
seitlichen Klemmbalken (66, 76) einschiebbar sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Produkte vor dem
Schließen der seitlichen Klemmbalken (66, 76) vorzugsweise
mittels der Gleitbleche (82) leicht anhebbar sind und daß
die anschließend geschlossenen Klemmbalken (66; 76) mit
ihren Gegenmessern (131, 132) die Messer (137, 138) der
stationären Kopf- und Fußbeschneideinrichtungen (129)
passieren, wobei die Produkte einen Kopf- und Fußbe
schnitt erhalten.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
Untertrums des Klemmbalken-Paternosters eine ansteigend
angeordnete Bandleitung (152) vorgesehen ist, mittels
welcher die Produkte weiter anhebbar und in den Spalt der
geöffneten, oberen Klemmbalken (83) einführbar sind und
daß die anschließend geschlossenen Klemmbalken (83) mit
ihrem Gegenmesser (133) das Messer (139) der stationären
Seitenbeschneideinrichtung (130) passieren, wobei die
Produkte einen Seitenbeschnitt erhalten.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein seitlicher
Klemmbalken (76) jeder Klemmeinheit auf Format einstell
bar ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Tragbalken-
Paternoster zugewandten seitlichen Klemmbalken (66) und
die quer hierzu verlaufenden Klemmbalken (83) an einer
gemeinsamen Traverse befestigt sind, die über Führungs
stücke, vorzugsweise Führungsrollen (84), in Führungs
bahnen (85) läuft und an einem umlaufend antreibbaren
Umlauforgan, vorzugsweise Ketten (86), befestigt ist und
auf der der andere seitliche Klemmbalken (76) über eine
Führungsbahn (89) auf Format einstellbar angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Untertrum des
Klemmbalken-Paternosters eine Stützeinrichtung, vorzugs
weise eine umlaufende Kette (123), zugeordnet ist, die mit
mit den Klemmeinheiten in verzahnungsartigen Eingriff
bringbaren Mitnehmern (127) versehen ist und mittels der
die Klemmeinheiten an den Schneideinrichtungen
(129, 130) vorbeiführbar sind.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Schneid
einrichtungen (129, 130) Absaugkanäle (148, 149, 150) zum
Absaugen der Abschnitte vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997125607 DE19725607A1 (de) | 1997-06-17 | 1997-06-17 | Vorrichtung zur Herstellung von heftartigen Produkten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997125607 DE19725607A1 (de) | 1997-06-17 | 1997-06-17 | Vorrichtung zur Herstellung von heftartigen Produkten |
Publications (1)
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ID=7832744
Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1270479A1 (de) * | 2001-06-28 | 2003-01-02 | Grapha-Holding AG | Verfahren zur Herstellung eines aus mehreren Druckprodukten bestehendes geheftetes Druckerzeugnis und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. |
-
1997
- 1997-06-17 DE DE1997125607 patent/DE19725607A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1270479A1 (de) * | 2001-06-28 | 2003-01-02 | Grapha-Holding AG | Verfahren zur Herstellung eines aus mehreren Druckprodukten bestehendes geheftetes Druckerzeugnis und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. |
US7572090B2 (en) | 2001-06-28 | 2009-08-11 | Müller Martini Holding AG | Method for producing a printed end product comprised of one or more printed products and device for performing the method |
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