DE19725607A1 - Vorrichtung zur Herstellung von heftartigen Produkten - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von heftartigen Produkten

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Godber Dipl Ing Petersen
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MAN Roland Druckmaschinen AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
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    • B42C1/00Collating or gathering sheets combined with processes for permanently attaching together sheets or signatures or for interposing inserts
    • B42C1/12Machines for both collating or gathering and permanently attaching together the sheets or signatures

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von heftartigen Produkten, insbesondere Zeitschriften, die aus in­ einander gesammelten, vorzugsweise im Bereich des Falzrückens gehefteten Falzprodukten bestehen und einen Kopf-, Fuß- und Seitenbeschnitt aufweisen.
Bisher finden zur Herstellung derartiger Produkte mehrere, jeweils einem Arbeitsschritt zugeordnete Aggregate, wie Speicher, Sammel­ einrichtungen, Drei-Seiten-Schneider, Verwendung, wobei es erforderlich ist, diese Aggregate durch Transportsysteme mit­ einander zu verbinden. Die Transportsysteme sind aber erfahrungs­ gemäß sehr störanfällig. Zudem ergibt sich ein hoher Platzbedarf. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die benötigten Einzelaggregate bezüglich der Geschwindigkeit aufeinander abge­ stimmt sein müssen, wobei das langsamste Aggregat die Arbeits­ geschwindigkeit aller Aggregate vorgibt, so daß die Produktions­ leistung schnellerer Aggregate nicht genützt werden kann, was sich ungünstig auf die Wirtschaftlichkeit auswirkt.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die genannten Nachteile zu vermeiden und eine Maschine zur Herstellung von heftartigen Produkten, wie Zeitschriften etc., zu schaffen, die alle erforderlichen Arbeitsgänge ausführt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einer Vorrichtung oben genannter Art mit einem Tragbalken-Paternoster, der eine endlose Folge von auf einer geschlossenen Umlaufbahn umlaufenden Tragbalken aufweist, die zwischen die Falzhälften von reiterförmig auf sie aufwerfbaren Falzprodukten eingreifen, die mittels wenigstens einer dem Obertrum des Tragbalken-Paternosters zugeordneten Zubringereinrichtung zuführbar sind und die im Bereich des Untertrums und des Bogens vom Obertrum zum Untertrum des Tragbalken-Paternosters gegen Herabgleiten von den Tragbalken sicherbar sind, ferner mit einem neben dem Tragbalken- Paternoster angeordneten, gleichförmig wie dieser antreibbaren Klemmbalken-Paternoster, der eine endlose Folge von auf einer geschlossenen Umlaufbahn umlaufenden, jeweils einem Produkt zugeordneten Klemmeinheiten aufweist, die jeweils den offenen Rändern der Produkte zugeordnete Klemmbalken aufweisen, wobei die Produkte durch mitlaufende Seitenvorschuborgane von den Tragbalken an die jeweils benachbarte Klemmeinheit übergebbar sind, ferner mit im Bereich des Untertrums des Klemmbalken- Paternosters angeordneten, stationären Kopf-, Fuß- und Seiten­ beschneideinrichtungen, die mit Messern versehen sind, denen an den kopf- und fußseitigen und produktseitenseitigen Klemmbalken vorgesehene Gegenmesser zugeordnet sind, und ferner mit einer unterhalb des Untertrums des Klemmbalken-Paternosters ange­ ordneten Auslegeeinrichtung.
Hierbei werden in vorteilhafter Weise keine Transportsysteme zwischen einzelnen Aggregaten benötigt. Die erfindungsgemäße Maschine ist davon völlig unabhängig. Die erfindungsgemäße Maschine kann in vorteilhafter Weise direkt an eine Druckmaschine angeschlossen werden. Hierbei besteht die Möglichkeit, direkt aus der Druckmaschine on-line komplette Zeitschriften etc. mit hoher Seitenzahl ohne Zwischenspeicherung von Sektionen herzustellen.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen gewährleisten damit eine ausgezeichnete Wirtschaftlichkeit.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung entnehmbar.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Maschine,
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils I in Fig. 2 gesehen,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 2,
Fig. 5 eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 1,
Fig. 6, 7 vergrößerte Teilansichten der Fig. 5,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 10,
Fig. 9 eine Ansicht in Richtung des Pfeils IV-IV in Fig. 7 gesehen,
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 5 sowie der Linie VI-VI in Fig. 13,
Fig. 11 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Fig. 10,
Fig. 12 eine Ansicht in Richtung des Pfeils VII-VII in Fig. 10 gesehen,
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 10,
Fig. 14 eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 13,
Fig. 15 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 14,
Fig. 16 eine Ansicht in Richtung des Pfeils X-X in Fig. 10 gesehen,
Fig. 17 eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 14,
Fig. 18 eine vergrößerte Teilansicht in Richtung des Pfeils XI-XI in Fig. 14 gesehen,
Fig. 19-21 Einzeldarstellungen einer Schneideinrichtung in verschiedenen Ansichten und
Fig. 22 eine Darstellung der Zuführung von Zeitschriftensektionen mit Überfalz.
Wie Fig. 1 zeigt, wird ein sich überlappender Produktestrom von ineinandergeschobenen Sektionen 1 eines Zeitschriftenexemplars über Bandleitungen 2 bzw. 3, die durch Schienen 4 bzw. 5 unterstützt sind, geöffneten Greifern 6 zugeführt. Dabei liegt jedes Exemplar in Folge mit seiner Falzkante überlappend zwischen den Falzhälften des vorauslaufenden Exemplars.
Die Greifer 6 sind über Führungen 7 an Ketten 8 befestigt und laufen gegenläufig in den Drehrichtungen 9 bzw. 10 taktmäßig um (Fig. 2 bis 4). Über Kurvenstücke 11 werden sie gegen den Druck der Federn 12 geöffnet. Sie ergreifen nun jeweils hinter der Überlappung 13 das Produktpaket und transportieren es gemeinsam mit der Bandleitung in Richtung 14. Am Ende der Bandleitung im Bereich 15 kann die untere Hälfte 16 des Produktpakets nach unten ausweichen, während die obere Hälfte 17 beispielsweise gegen eine Bürstenleiste 18 in der Nähe der Greifer 6 festgehalten wird und damit auf der Falzkante des nachfolgenden Bogens liegenbleibt. Im Bereich 19 schwenken Tragbalken 20 von unten hinter die Falzhälfte 16. Gleichzeitig drücken Nocken 21 in Drehrichtung 22 die obere Hälfte 17 von der Falzkante. Dadurch kann sich diese Hälfte im Bereich 23 ebenfalls über den Tragbalken 20 legen. Durch Öffnen des Greifers 6 mit Hilfe des Kurvenstücks 24 kann das Produktpaket vollständig auf den Tragbalken 20 gleiten, so daß die Produkthälften beidseitig des Tragbalkens 20 herabhängen.
Im Bereich 25 können Umschläge 26 über eine Bandleitung 27 in geöffneter Form so zugeführt werden. Eine Bandleitung 28 drückt jetzt das Zeitschriftenexemplar fest auf die Tragbalken 20. An einer Kette 29 befestigte Mitnehmer 30 ergreifen (Fig. 5, 6) wie in einer Verzahnung die Tragbalken 20 und führen sie beim anschließenden Heftvorgang. Das Heften übernimmt ein hier nicht näher beschriebener an sich bekannter Rotationshefter 31, (Fig. 6) wie er auch in Falzapparaten von Rotationsdruckmaschinen verwendet wird. Die Heftschließer befinden sich an entsprechender Stelle im Tragbalken 20.
Wie die Fig. 7 bis 11 zeigen, sind die Tragbalken 20 über Arme 32 auf Balken 33 befestigt, die von Ketten 34 gezogen werden und über Führungsrollen 35 in Führungsbahnen 36 laufen. In diesen Balken 33 sind in Richtung 37 verschiebbare Führungen 38 gelagert, die über die Führungsrollen 39 mit Hilfe der Führungsbahn 40 in Richtung 37 bewegt werden können. In den Führungen 38 wiederum sind Hebel 41 gelagert, die über eine Rolle 42 mit Hilfe des auf der Führungsbahn 40 sitzenden Kurvenstücks 43 gegen den Druck der Feder 44 um den Bolzen 45 geschwenkt werden können, Fig. 7. Auf diesen Hebeln 41 ist die eine Hälfte 46 eines löffelförmigen Greifers befestigt. Die andere Hälfte 47 ist auf der Führung 38 befestigt.
Desweiteren sind auf dem Balken 33 Bogenführungen 48 befestigt. An diesen wiederum sind über Blattfedern 49 bzw. 50 Antriebsrollen 51 bzw. 52 gelagert. Die Antriebsrolle 51 wird über eine Spindel 53 von einer Rolle 54 angetrieben, die durch eine am Balken 33 befestigte Blattfeder 55 auf eine Antriebsbahn 56 gedrückt wird.
Außerdem sind in dem Balken 33 Führungen 57 ebenfalls in Richtung 37 verschiebbar gelagert, die über Führungsrollen 58 durch eine Führungsbahn 59 bewegt werden können. Über eine Halterung 60 sind auf diesen Führungen 57 ebenfalls Bogen­ führungen 61 befestigt.
Unmittelbar hinter dem Heftvorgang im Bereich 62, Fig. 5, werden nun die geöffneten Greiferhälften 46 und 47 in die Position 46', 47', Fig. 10, geschoben und nehmen dabei über den an der Hälfte 47 befestigten Anschlag 63 das Bogenpaket 1 mit, so daß es sich mit seinem einen Ende in der Position 1' innerhalb der Bogenführung 48 befindet. Dabei erleichtert die löffelartige Form das Erfassen des Bogenpakets. Nun wird der Greifer über das Kurvenstück 43 geschlossen. Bei der anschließenden Drehung in Richtung 64 ist damit das Bogenpaket gegenüber den Fliehkräften sicher im Greifer und in der nach außen geschlossenen Bogenführung 48 gehalten. Nach der Drehung hängt das Bogenpaket senkrecht nach unten. Nun wird der Greifer wieder geöffnet und das Bogenpaket mit Hilfe des Anschlags 63 soweit in Richtung 37 verschoben, daß es von den federnden Antriebsrollen 51 und 52 erfaßt werden kann. Dabei wird es von dem Gleitblech 65 und der Bogenführung 48 nach unten abgestützt.
Das Bogenpaket 1 wird nun von den Rollen 51, 52 in den Bereich der Führung 61 geschoben, die sich ebenfalls über die Führungsbahn 59 in die Position 61' bis dicht vor die Klemmbalken 66 verschiebt. Das Bogenpaket wird nun von den Antriebsrollen 67, 68 erfaßt und weiter in Richtung 37 bewegt. Dabei stützt sich der Falzrücken auf den Führungsblechen 69 ab, die über Halterungen 70 an der umlaufenden Kette 71 befestigt sind. An dieser Halterung sind ebenfalls die Antriebsrollen 67, 68 über Blattfedern 72 bzw. 73 befestigt, die ähnlich wie die Antriebsrollen 51, 52 über eine Rolle 74 angetrieben werden, die auf einer ortsfesten Bahn 75 läuft und durch Reibung angetrieben wird.
Mit Hilfe der Führung 61 in der Position 61' wird nun das Bogenpaket 1 in den engen Spalt zwischen die Klemmbalken 66 bzw. 76 geschoben und mit Hilfe der in den Richtungen 77 bzw. 78 oszillierenden Richtbleche 79 bzw. 80 in die Kopf-Fuß- Schnittposition 1'' gebracht, Fig. 12. Dabei stützt sich der Falzrücken wiederum auf an umlaufenden Ketten 81 befestigten Gleitblechen 82 ab, Fig. 15.
An Hand der Fig. 15 bis 18 wird nun im Einzelnen der Aufbau der Klemmbalken 66 bzw. 76 für den Kopf-Fuß-Beschnitt und 83 für den Seitenbeschnitt beschrieben. Wie gezeigt, bilden die Klemm­ balken 66 bzw. 83 eine Einheit, die über Führungsrollen 84 in Führungsbahnen 85 läuft und an Ketten 86 befestigt ist, während die Klemmbalken 76 von Führungen 87 getragen werden und über Führungsrollen 88 über eine Führungsbahn 89 auf das Format des Bogenpakets einstellbar sind. Zwischen den Klemmbalken sorgen Leitbleche 90 bzw. 91 für die Führung des Bogenpakets beim Einschieben.
Die Stößel 92 bzw. 93 können über Rollen 94 bzw. 95 von Kurven 96 bzw. 97 gegen den Druck von Federn 98 bzw. 99 in den Richtungen 100 bzw. 101 bewegt werden. Die Federführungen 102 bzw. 103 sind so gestaltet, daß die Stößel in ihrer obersten bzw. äußersten Position über Anschläge 104 bzw. 105 gehalten werden, so daß die Kurvenbahnen 96 bzw. 97 nur im Bereich der Steuerung vonnöten sind.
Die Bewegung der Stößel 92 bzw. 93 in den Richtungen 100 bzw. 101 wird über Winkelhebel 106 bzw. 107 auf Stößel 108 bzw. 109 übertragen, die über die Gelenke 110 bzw. 111 U-förmige Spann­ leisten 112 bzw. 113 in den Richtungen 114 bzw. 115 parallel bewegen. Dabei werden diese Leisten durch Führungen 116 bzw. 117 geführt. Treffen die Leisten auf einen Widerstand, hier das Bogenpaket in den Schnittpositionen 1'' bzw. 1''', so werden vorgespannte Federn 118 bzw. 119, die über Anschläge 120 bzw. 121 gehalten werden, entsprechend der Produktstärke zusammen­ gedrückt. Die Rollen 94 bzw. 95 werden also immer in ihre Endlage 94' bzw. 95' gedrückt. Dadurch werden die Produktepakete durch starke Federkräfte immer zwischen jeweils zwei benachbarte Klemmbalken 66 bzw. 76 bzw. 83 festgeklemmt. Die Klemmbalken stützen sich dabei mit Haltern 122 über eine Kette 123 ab. Dazu werden die Halter über Rollen 124 auf Bahnen 125 bzw. 126 so geführt, daß sie bei Umlauf der Kette 123 verzahnungsartig mit ihren Bolzen 127 in entsprechende Ausnehmungen 128 an den Klemmbalken 66 bzw. 76 eingreifen, Fig. 14. Die Schnittkräfte können nun gemeinsam über die Ketten 86 und 123 aufgenommen werden. Der Aufbau des einstellbaren Klemmbalkens 76 ist gleich dem des Balkens 66, aber spiegelbildlich.
Der Aufbau der Schneideinrichtungen 129 bzw. 130 ist ähnlich dem, der in der DE 39 31 158 A1 der gleichen Anmelderin beschrieben wurde. Die Klemmbalken 66, 76 und 83 tragen Gegenmesser 131, 132 bzw. 133, die in ihren unteren nicht schneidfähigen Bereichen jeweils Rundungen 134, 135 bzw. 136 besitzen. Darauf können die beweglichen Messer 137, 138 und 139 der stationären Schneideinrichtungen 129 bzw. 130 auflaufen. Die Messer sind über Gelenke 140 bzw. 141 an Haltern 142, 143 bzw. 144 aufgehängt.
Die Wirkungsweise sei kurz anhand der Fig. 19 bis 21 beschrieben. An den Gelenken 140 aufgehängt, wird das Messer 137 durch die Druckfeder 145 in Richtung 146 gedrückt. Durch den Anschlag 147 wird diese Bewegung begrenzt. Durch diese Anord­ nung kann das Messer beim Aufgleiten auf die Rundung 134 in Verbindung mit der Schrägstellung der Schneidkante federnd ausweichen. Dadurch werden die Schneidkanten immer fest aufeinandergepreßt, so daß auch dicke Produkte sicher geschnitten werden können. Der Schneidabfall kann durch Saugkanäle 148, 149, 150 entfernt werden.
Im Bereich 151, Fig. 14, werden nun die Produkte 1 durch die Bleche 82 an der Kette 81 etwas angehoben. Nach der Klemmung zwischen jeweils zwei Klemmbalken 66 bzw. 76 erfolgt an­ schließend durch die Schneideinheiten 129 der Kopf-Fuß-Beschnitt. Dann wird die Klemmung wieder gelöst und das Produkt durch Bandleitungen 152 in Richtung 153 gehoben. Dadurch gerät es in den Bereich 154, wo es durch jeweils benachbarte Klemmbalken 83 erneut eingespannt wird. Jetzt erfolgt mit der Schneideinheit 130 der Seitenbeschnitt. Nach Lösen der Klemmung gleitet das Produkt auf die Zungen 155. Nach Wegschwenken der Klemmbalken 66, 76 bzw. 83 in Drehrichtung 156 im Bereich 157 werden die nunmehr fertigen Zeitschriften mit Hilfe der Bandleitungen 158 bzw. 159 und des Gleitbleches 160 schuppenförmig ausgelegt und in Richtung 161 abtransportiert.
In der Fig. 22 ist ein Übernehmen und Sammeln von Zeitschriftensektionen mit Überfalz dargestellt. Die Balken 20 laufen wie oben in Richtung 14 um. Die durch die Greifer 170 ebenfalls in Richtung 14 transportierten Sektionen 171 bzw. 172 haben eine etwas größere Geschwindigkeit. Dadurch stoßen sie mit ihrem Überfalz 173 an die Balken 20 und werden dadurch geöffnet. Damit können sie auf diese Balken gleiten. Der weitere Ablauf entspricht dem vorher beschriebenen.

Claims (22)

1. Vorrichtung zur Herstellung von heftartigen Produkten, insbesondere Zeitschriften, die aus ineinander gesammelten, vorzugsweise im Bereich des Falzrückens gehefteten Falzprodukten bestehen und einen Kopf-, Fuß- und Seitenbeschnitt aufweisen, mit einem Tragbalken- Paternoster, der eine endlose Folge von auf einer geschlossenen Umlaufbahn umlaufenden Tragbalken (20) aufweist, die zwischen die Falzhälften (16, 17) von reiterförmig auf sie aufwerfbaren Falzprodukten (1, 26; 171, 172) eingreifen, die mittels wenigstens einer dem Obertrum des Tragbalken-Paternosters zugeordneten Zubringereinrichtung (8, 27; 170) zuführbar sind und die im Bereich des Untertrums und des Bogens vom Obertrum zum Untertrum des Tragbalken-Paternosters gegen Herabgleiten von den Tragbalken (20) sicherbar sind, mit einem neben dem Tragbalken-Paternoster angeordneten, gleichförmig wie dieser antreibbaren Klemmbalken- Paternoster, der eine endlose Folge von auf einer geschlossenen Umlaufbahn umlaufenden, jeweils einem Produkt zugeordneten Klemmeinheiten aufweist, die jeweils den offenen Rändern der herzustellenden Produkte zugeordnete Klemmbalken (66, 76, 83) aufweisen, wobei die Produkte durch mitlaufende Seitenvorschuborgane von den Tragbalken (20) an die jeweils benachbarte Klemmeinheit übergebbar sind, mit im Bereich des Untertrums des Klemmbalken-Paternosters angeordneten, stationären Kopf- Fuß- und Seitenbeschneideinrichtungen (129, 130), die mit Messern (137, 138, 139) versehen sind, denen an den kopf- und fußseitigen und produktseitenseitigen Klemmbalken (66, 76,83) vorgesehene Gegenmesser (131, 132, 133) zugeordnet sind, und mit einer unterhalb des Untertrums des Klemmbalken-Paternosters angeordneten Auslege­ einrichtung (158, 159).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringereinrichtung ein Transportband (2) aufweist, wobei die hiervon transportierten Falzprodukte (1) so formiert sind, daß sie mit ihrem Falzrücken zwischen die Falzhälften (16, 17) des jeweils vorauslaufenden Falz­ produkts eingreifen, und daß der Endbereich des Transportbereichs (2) von gegenläufig umlaufenden, mit Greifern (6) versehenen Greiferketten (8) flankiert ist, die das Obertrum des Tragbalken-Paternosters übergreifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen den Greiferketten (8) und nach dem Transportband (2) mit der jeweils oberen Falzhälfte (17) der Produkte zusammenwirkende Haltebürsten (18) vorgesehen sind, denen Niederdrückorgane, vorzugsweise umlaufende Nocken (21) nachgeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, hintereinander angeordnete Zubringereinrichtungen (2, 8; 27; 170) vorge­ sehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Obertrum des Trag­ balken-Paternosters eine den Zubringereinrichtungen nach­ geordnete, mit den Tragbalken (20) zusammenwirkende Andrückeinrichtung, vorzugsweise eine umlaufende Bandleitung (28), zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbalken (20) des Obertrums des Tragbalken-Paternosters zum Eingriff mit Mitnehmern (30) einer Transportkette (29) bringbar und hiervon an einer vorzugsweise im Bereich der Andrück­ einrichtung (28) angeordneten Hefteinrichtung (31) vorbeiführbar sind und daß die der Hefteinrichtung (31) zugeordneten Schließeinrichtungen auf den Tragbalken (20) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbalken (20) über seitliche Arme (32) an Traversen (33) befestigt sind, die mit antreibbaren Umlauforganen, vorzugsweise Ketten (34), verbunden und mit in zugeordneten Führungen (36) laufenden Stützorganen, vorzugsweise Rollen (35), versehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Traversen (30) durch Abtasten einer Führungsbahn (40) seitlich verschiebbare, erste Führungen (38) gelagert sind, die vorzugsweise löffelartige Greifer (46, 47) tragen, von denen wenigstens einer durch Abtasten einer Steuerkurve (43) steuerbar ist und die im Umlenkbereich vom Obertrum zum Untertrum des Tragbalken-Paternosters geschlossen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Traversen (33) seitlich neben den Führungen (38) U-förmige Bügel (48) zum Sichern und Führen der in sie eingreifenden Produkte befestigt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Traversen (33) durch Abtasten einer Führungsbahn (59) seitlich verschiebbare, zweite Führungen (57) gelagert sind, die den Bügeln (48) benachbarte Leitbleche (61) zum Führen der zwischen sie eingreifenden Produkte tragen.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (48) Seitenvorschubrollen (51, 52) tragen, von denen wenigstens eine mittels einer Reibradanordnung (53, 54, 56) antreibbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (46, 47) mit Mitnehmern (63) versehen sind, durch die das zugeordnete Produkt seitlich verschiebbar ist, wobei die Greifer (46, 47) im Umlenkbereich vom Obertrum zum Untertrum des Tragbalken-Paternosters bereits soweit seitlich verschoben sind, daß die in Seitentransportrichtung vordere Produktkante (1') durch die Bügel (48) gestützt wird und wobei die Greifer (46, 47) geöffnet sind, wenn das zugeordnete Produkt die Seitenvorschubrollen (51, 52) erreicht.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Produkte (1) mittels der Seitenvorschubrollen (51, 52) zwischen die seitlich bewegbaren Leitbleche (61) einführbar und mit diesen bis dicht vor die dem Tragbalken-Paternoster zugewandten, seitlichen Klemmbalken (66) des Klemmbalken-Paternosters bringbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Bereich zwischen dem Tragbalken-Paternoster und dem Klemmbalken- Paternoster umfaßendes Umlauforgan, vorzugsweise eine Kette (71), vorgesehen ist, welches mit weiteren Seitenvor­ schubrollen (67, 68), von denen wenigstens eine mittels einer Reibradanordnung antreibbar ist, und vorzugsweise mit den Abstand überbrückenden Führungsblechen (69) versehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Untertrum des Klemmbalken-Paternosters im Anschluß an den Bogen vom Obertrum zum Untertrum von zwischen den seitlichen Klemmbalken (66, 76) angeordneten, mit Gleitblechen (82) versehenen Umlauforganen, vorzugsweise Ketten (81), unterfaßt ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Produkte mittels der Seitenvorschubrollen (67, 68) in den Spalt der geöffneten, seitlichen Klemmbalken (66, 76) einschiebbar sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Produkte vor dem Schließen der seitlichen Klemmbalken (66, 76) vorzugsweise mittels der Gleitbleche (82) leicht anhebbar sind und daß die anschließend geschlossenen Klemmbalken (66; 76) mit ihren Gegenmessern (131, 132) die Messer (137, 138) der stationären Kopf- und Fußbeschneideinrichtungen (129) passieren, wobei die Produkte einen Kopf- und Fußbe­ schnitt erhalten.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Untertrums des Klemmbalken-Paternosters eine ansteigend angeordnete Bandleitung (152) vorgesehen ist, mittels welcher die Produkte weiter anhebbar und in den Spalt der geöffneten, oberen Klemmbalken (83) einführbar sind und daß die anschließend geschlossenen Klemmbalken (83) mit ihrem Gegenmesser (133) das Messer (139) der stationären Seitenbeschneideinrichtung (130) passieren, wobei die Produkte einen Seitenbeschnitt erhalten.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein seitlicher Klemmbalken (76) jeder Klemmeinheit auf Format einstell­ bar ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Tragbalken- Paternoster zugewandten seitlichen Klemmbalken (66) und die quer hierzu verlaufenden Klemmbalken (83) an einer gemeinsamen Traverse befestigt sind, die über Führungs­ stücke, vorzugsweise Führungsrollen (84), in Führungs­ bahnen (85) läuft und an einem umlaufend antreibbaren Umlauforgan, vorzugsweise Ketten (86), befestigt ist und auf der der andere seitliche Klemmbalken (76) über eine Führungsbahn (89) auf Format einstellbar angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Untertrum des Klemmbalken-Paternosters eine Stützeinrichtung, vorzugs­ weise eine umlaufende Kette (123), zugeordnet ist, die mit mit den Klemmeinheiten in verzahnungsartigen Eingriff bringbaren Mitnehmern (127) versehen ist und mittels der die Klemmeinheiten an den Schneideinrichtungen (129, 130) vorbeiführbar sind.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Schneid­ einrichtungen (129, 130) Absaugkanäle (148, 149, 150) zum Absaugen der Abschnitte vorgesehen sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1270479A1 (de) * 2001-06-28 2003-01-02 Grapha-Holding AG Verfahren zur Herstellung eines aus mehreren Druckprodukten bestehendes geheftetes Druckerzeugnis und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

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