DE19724988A1 - Ringkolbendichtung für ein hydraulisches Ausrücksystem - Google Patents
Ringkolbendichtung für ein hydraulisches AusrücksystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Ausrücksystem für eine Reibungskupp
lung von Fahrzeugen, umfassend einen Nehmerzylinder, dessen Druckgehäuse
konzentrisch zu einer Antriebswelle angeordnet ist, und das eine Führungshülse
aufweist, die sowohl zu einer zentralen Längsbohrung des Druckgehäuses als
auch zur Antriebswelle radial beabstandet ist, zur Bildung eines kreisringförmi
gen Druckraums, in dem ein Ringkolben verschiebbar geführt ist, wobei der
Ringkolben an der vom Druckraum abgewandten Seite ein Ausrücklager auf
weist, das kraftschlüssig an Ausrückhebeln der Reibungskupplung abgestützt ist,
wobei als kolbenringseitige Abdichtung eine formschlüssig am Ringkolben
befestigte Dichtungsanordnung vorgesehen ist, bestehend aus einem Dichtungs
träger, der mit einer elastischen Dichtung verbunden ist, wobei die V-förmig
gespreizten Dichtlippen der Dichtung in der Einbaulage radial vorgespannt an
der Längsbohrung und der Führungshülse dichtend anliegen.
Als gattungsbildender Stand der Technik zeigt die FR 27 30 532 A1 ein hy
draulisches Ausrücksystem für eine Reibungskupplung von Fahrzeugen, das zur
Abdichtung des Druckraums einen Dichtring vorsieht, in den ringkolbenseitig
ein Halteblech unlösbar eingesetzt ist, das außen einen rechtwinkligen, einen
Endabschnitt des Ringkolbens außen umgreifenden Bord aufweist. Zur form
schlüssigen Sicherung der Abdichtung am Ringkolben weist der Bord endseitig
einen radial nach innen gerichteten Ansatz auf, der in eine Umlaufnut des
Ringkolbens formschlüssig verschnappt. Ein derartiger Dichtungsaufbau besitzt
den Nachteil einer vielfach nicht ausreichenden Verbindung des Halteblechs am
Dichtungskörper, wodurch es zu einer Trennung dieser Bauteile kommen kann.
Weiterhin erschwert die bekannte Ausbildung eine definierte Einbaulage der
Dichtung, deren Ausrichtung weitestgehend bestimmt wird durch die Anlage
kräfte der Dichtlippen.
Aus der DE-OS 43 39 652 A1 ist als Abdichtung des Druckraums ein dem
Ringkolben vorgelagertes Dichtelement zu entnehmen, das einen Nutring
umfaßt, der formschlüssig in ein sogenanntes Abstreifelement eingesetzt ist. Das
aus Kunststoff hergestellte Abstreifelement bietet dabei keine ausreichende
Führung des Dichtelementes. Diese zuvor erläuterten bekannten Ringkolben
abdichtungen besitzen übereinstimmend einen relativ großen Spalt zwischen
der Armierung, d. h. dem Halteblech bzw. dem Abstreifelement und der Dicht
lippenlaufbahn an der Führungshülse bzw. der Längsbohrung, was zu einer
nachteiligen Spaltextrusion der Dichtringe führen kann.
Von den technischen Mängeln der bekannten Lösungen ausgehend ist es Auf
gabe der Erfindung, eine am Dichtungsträger angelenkte Dichtung zu schaffen,
wobei sich die Dichtungsbefestigung durch eine hohe Haltekraft und Form
genauigkeit auszeichnen sowie einen minimalen Dichtspalt zu der Dichtlippen
laufbahn ermöglichen soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruchs dadurch gelöst, daß der Dichtungsträger mit Versteifungsele
menten im Bereich der formschlüssig am Dichtungsträger befestigten Dichtung
versehen ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des aus Kunststoff,
Aluminium oder einem Nichteisen-Metallguß hergestellten Dichtungsträgers in
Verbindung mit Versteifungselementen, die auch als Armierungen zu bezeich
nen sind, wird die mangelnde Maßhaltigkeit eines solchen Kunststoffteils ausge
glichen. In vorteilhafter Weise besitzt ein derartig gestalteter Dichtungsträger im
Vergleich zu einem Stahl-Dichtungsträger einen Kosten- und Gewichtsvorteil bei
Übereinstimmung der Formgenauigkeit und Reproduzierbarkeit. Die erfindungs
gemäße Kombination eines beispielsweise aus Kunststoff hergestellten Dich
tungsträgers mit gezielt angeordneten Versteifungselementen bewirkt eine
ausreichende Haltekraft, mit der die Dichtung sowohl bei Unterdruck, d. h. bei
einer Vakuumbefüllung des Systems, als auch bei höheren Betriebstemperaturen
am Dichtungsträger gehalten ist. Die Erfindung ermöglicht weiterhin eine
prozeßsichere Herstellbarkeit aller funktionsrelevanten Bauteile, wie Dichtungs
träger und Versteifungselemente, wodurch sich der Grad der Reproduzierbarkeit
verbessert. Dadurch ist eine Minimierung des Spaltmaßes erzielbar, das sich
zwischen dem Dichtungsträger und der Längsbohrung des Druckgehäuses bzw.
der Führungshülse einstellt. Eine gezielte Einflußnahme auf den Dichtspalt
vermeidet ein unzulässiges Aufweiten der Dichtung im Bereich des Außen
durchmessers bzw. eine Verdichtung am Innendurchmesser bei höheren Be
triebstemperaturen und Arbeitsdrücken und verhindert damit eine Spaltextru
sion.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen An
sprüche 2 bis 12.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht einen Dichtungsträger vor,
der im Bereich der Dichtungsaufnahme mit zumindest einem ein Versteifungs
element bildenden Ring versehen ist. Die Wandstärke dieses Rings bzw. dessen
geometrische Gestaltung ist dabei an die zugehörige Gleitdichtfläche des
Ausrücksystems, d. h. die Längsbohrung und/oder die Führungshülse angepaßt.
Mit dieser Maßnahme ist ein definiertes Spaltmaß erzielbar, zur Vermeidung
einer Spaltextrusion.
Der Dichtungsträger weist zur Aufnahme der Dichtung eine stirnseitige Ringnut
auf, deren Wandungen am freien Ende jeweils mit einer radial zugewandten,
umlaufenden Wulst versehen sind. An den Hinterschneidungen bildenden
Wülsten ist die Dichtung gehalten, indem die Wülste im eingebauten Zustand
in umlaufende Ausnehmungen der Dichtung verschnappen. Zur verbesserten
Anbindung der Dichtung im Dichtungsträger ist zumindest eine Wandung von
einem Versteifungselement umgeben.
Vorzugsweise ist als Versteifungselement der Dichtungsträger außen von einer
Hülse oder einem Ring umgeben. Alternativ kann der Dichtungsträger ebenfalls
mit einer innenseitig angeordneten Hülse oder einem Ring versehen sein. Die
Erfindung schließt weiterhin einen Dichtungsträger ein, der zur Versteifung mit
insgesamt zwei, d. h. einem inneren und einem äußeren Ring versehen ist.
Zur Erzielung einer wirksamen Lagesicherung des vorzugsweise als Ring gestal
teten Versteifungselementes am Dichtungsträger, ist dieser mit einer Umlaufnut
versehen. Als Nutbegrenzung dienen dazu zumindest segmentförmige Nutwan
dungen. Die Erfindung schließt weiterhin einen unlösbar am Dichtungsträger
angeordneten Ring ein, der beispielsweise mittels einer Klebung, Schweißung
oder durch Einrollen bzw. einer geeigneten anderen Befestigungsart lagefixiert
ist.
Als weitere Möglichkeit zur Anbindung des Rings am Dichtungsträger weist der
Ring an dem zur Dichtung zeigenden Ende einen radial in Richtung der Dich
tungsmitte zeigenden Bord auf, der in eine entsprechende stirnseitige Aus
nehmung des Dichtungsträgers eingreift. In einer Einbaulage schließt der Bord
bündig mit dem freien Ende des Dichtungsträgers ab. Eine derartige Ringgestal
tung erfordert keinerlei weitere Maßnahmen zur Lagefixierung am Dichtungs
träger, da sich diese im eingebauten Zustand durch die Dichtung einstellt.
Die erfindungsgemäße Neuerung schließt weiterhin ein mit Ausnehmungen
versehenes Versteifungselement ein, das ein Einlegeteil darstellt, welches im
Herstellungsprozeß des Dichtungsträgers von dem Werkstoff des Dichtungs
trägers, insbesondere einem Kunststoff umspritzt wird. Für ein als Einlegeteil
gestaltetes, in ein Kunststoffspritzwerkzeug einfügbares Versteifungselement
ergibt sich eine exakte Lagefixierung am Dichtungsträger sowie eine Monta
geerleichterung und Kosteneinsparung, da der Ring keine separate Montage am
Dichtungsträger erfordert.
Für ein derartig als Einlegeteil gestaltetes Versteifungselement sind erfindungs
gemäß Ausführungen vorgesehen. Beispielsweise sind die in einer Hülse oder
einem Ring eingebrachten Ausnehmungen, vorzugsweise Bohrungen zur Dar
stellung einer geschlossenen Mantelfläche der Hülse vom Kunststoff ausfüllbar.
Alternativ ist ein U-förmig gestaltetes Versteifungselement verwendbar, dessen
zwei axial in Richtung der Dichtung zeigende Schenkel eine Aufnahmeöffnung
des Dichtungsträgers für die elastische Dichtung umschließen. In vorteilhafter
Weise bilden die Schenkel dabei einen längenbegrenzten äußeren Abschnitt der
Wandungen.
Als Maßnahme zur Schaffung einer verlagerten Führungslänge des Ringkolbens
ist dieser innen, zur Führungshülse zeigend, mit einem axial vorstehenden
Ansatz versehen. An dem außen vorzugsweise konisch bzw. abgeschrägt gestal
teten Ansatz ist der mit einer entsprechenden Ausnehmung versehene Dich
tungsträger abgestützt und erfährt dabei eine Innenzentrierung.
Als geeigneter Werkstoff für das erfindungsgemäße Versteifungselement bietet
es sich vorzugsweise an, eine Aluminium-Knetlegierung oder einen Aluminium-
Druckguß vorzusehen. Die Erfindung schließt darüber hinaus ebenso aus Stahl
oder verstärktem Kunststoff hergestellte Versteifungselemente ein.
Die Erfindung wird an nachstehenden Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein hydraulisches Ausrücksystem, versehen mit einer erfin
dungsgemäßen Abdichtung;
Fig. 2 die Einzelheit "X" gemäß Fig. 1 in einem vergrößertem Maß
stab;
Fig. 3 eine alternativ zu Fig. 2 gestaltete Abdichtung, deren Dich
tungsträger mit zwei Versteifungselementen versehen ist;
Fig. 4 ein formschlüssig am Dichtungsträger angeordnetes Verstei
fungselement, dessen Ausnehmungen vom Werkstoff des Dich
tungsträgers ausgefüllt sind und
Fig. 5 einen Dichtungsträger, der mit einem als Einlegeteil versehenen
Versteifungselement eine Einheit bildet.
In Fig. 1 ist ein Ausrücksystem 1 in einem Halbschnitt abgebildet, das mit
einer erfindungsgemäßen Abdichtung 2a versehen ist. Das Ausrücksystem 1
umfaßt ein Druckgehäuse 3, das koaxial zu einer Antriebswelle 4 angeordnet
ist, die eine Brennkraftmaschine und ein Schaltgetriebe miteinander verbindet.
Das Druckgehäuse 3 ist dabei lösbar an einem Getriebegehäuse 5 angeflanscht.
Im Anlagebereich des Druckgehäuses 2 am Getriebegehäuse 5 ist ein Ring
flansch 6 einer Führungshülse 7 lagefixiert, deren axial verlaufender Abschnitt
8 sich jeweils radial beabstandet zu einer zentral angeordneten Längsbohrung
9 im Druckgehäuse 3 und der Antriebswelle 4 erstreckt. Ein sich zwischen der
Führungshülse 7 und dem Druckgehäuse 3 einstellender Ringraum bildet einen
Druckraum 10, in dem ein Ringkolben 11 längsverschiebbar geführt ist. Druck
raumseitig ist der Ringkolben 11 mit der Abdichtung 2a versehen, deren Dicht
lippen 12, 13 an der Längsbohrung 9 bzw. dem Abschnitt 8 radial vorgespannt
dichtend anliegen. Auf dem vom Druckraum 10 gegenüberliegenden Ende ist
der Ringkolben 11 mit einem Ausrücklager 14 versehen, das sich im eingebau
ten Zustand kraftschlüssig an Ausrückhebeln der Reibungskupplung abstützt.
Die Wirkungsweise des Ausrücksystems 1 unterscheidet sich nicht von bekann
ten Systemen, so daß sich eine Beschreibung erübrigt.
Das Detail "X", das sich auf die Abdichtung 2a gemäß Fig. 1 bezieht, ist in der
Fig. 2 zur Verdeutlichung der erfindungswesentlichen Einzelheiten in einem
vergrößerten Maßstab abgebildet. Danach umfaßt die Abdichtung 2a einen
Dichtungsträger 15a, dessen axial ausgerichteter Abschnitt 16 einen Endbereich
des Ringkolbens 11 umschließt. Zur Bildung einer formschlüssigen Befestigung
ist der Abschnitt 16 mit einer radial nach innen weisenden Haltenase 17 ver
sehen, die in einer Einbaulage formschlüssig in eine Umlaufnut 18 verrastet.
Der Dichtungsträger 15a überdeckt weiterhin eine Stirnseite des Ringkolbens 11
und ist stirnseitig mit einer Ringnut 19 versehen, deren Wandungen 20a, 20b
jeweils endseitig eine Wulst 21a, 21b aufweisen, die zueinander radial ausge
richtet sind und die Hinterschneidungen 22a, 22b bilden. Die Ringnut 19 dient
zur Aufnahme einer Dichtung 23, wobei die Wulst 21a, 21b jeweils in einem
Einschnürungsbereich 24 die Dichtung 23 halten. Zur Verdeutlichung eines
Überdeckungsbereichs zwischen einer Außenkontur der Dichtung 23 im Be
reich der Ringnut 19 und dem Einschnürungsbereich 24, ist die jeweilige durch
Maßpfeile gekennzeichnete Hinterschneidung 22a, 22b zur Schaffung einer
formschlüssigen Sicherung des Versteifungselementes 25a in eine Umlaufnut 27
des Dichtungsträgers 15a formschlüssig eingesetzt.
Für den erfindungsgemäß aus Aluminium oder einem hochfesten Kunststoff
hergestellten Dichtungsträger 15a ist dieser zur Vermeidung einer unzulässigen
radialen Verlagerung der Wandung 20b von einem Versteifungselement 25a
umschlossen, dessen Breite nahezu übereinstimmt mit dem Längenmaß der
Wandung 20b. Das als Ring gestaltete Versteifungselement 25a bietet darüber
hinaus die Möglichkeit, ein definiertes Spaltmaß einzuhalten, welches sich
zwischen dem Dichtungsträger 15a und der Längsbohrung 9 vom Druckgehäuse
3 einstellt. Zur Verdeutlichung des Spaltmaßes 26a ist dieses durch Maßpfeile
gekennzeichnet.
In Fig. 3 ist der Dichtungsträger 15b im Unterschied zum Dichtungsträger 15a
gemäß Fig. 2 mit zwei Versteifungselementen 25b, 25c versehen, die jeweils
einer Wandung 20a, 20b zugeordnet sind. Jedes Versteifungselement 25b, 25c
besitzt dichtungsseitig einen radial nach innen gerichteten Bord 28a, 28b, der
in eine entsprechend geformte stirnseitige Ausnehmung der Wandung 20a, 20b
formschlüssig eingepaßt ist und dabei mit einer Stirnseite des Dichtungsträgers
15b bündig abschließt. Mit Hilfe des Rings 25b kann durch eine gezielte
Wanddickengestaltung Einfluß auf ein definiertes Spaltmaß 26b genommen
werden, das sich zwischen dem Dichtungsträger 15 bzw. dessen Ring 25b und
einer Mantelfläche der Führungshülse 7 einstellt und das ebenfalls zur Ver
deutlichung mit Maßpfeilen gekennzeichnet ist. Der Ringkolben 11 ist stirnseitig
auf der Innenseite mit einem axial vorspringenden Ansatz 33 versehen, der eine
verlängerte Führungslänge des Ringkolbens 11 bewirkt. Gleichzeitig bildet der
Ansatz 33 eine Innenzentrierung des Dichtungsträgers 15b.
In Fig. 4 ist der Dichtungsträger 15c abgebildet, dessen Versteifungselement
30a mit umfangsverteilt angeordneten Ausnehmungen 29 versehen ist, die beim
Herstellungsprozeß vom Kunststoff des Dichtungsträgers 15c ausgefüllt werden,
zur Schaffung einer formschlüssigen Sicherung des Versteifungselements 30a.
Das die Wandung 20b umschließende Versteifungselement 30a erstreckt sich
dabei über die gesamte Länge der Wandung 20b.
Aus der Fig. 5 ist das Versteifungselement 30b zu entnehmen, das ein weitest
gehend U-förmiges Profil aufweist und dabei teilweise innerhalb des Dichtungs
trägers 15d eingegossen ist. Ein derart gestaltetes Versteifungselement 30b kann
als Einlegeteil in ein Kunststoffspritzwerkzeug eingefügt werden. Der scheiben
artig ausgebildete Abschnitt des Versteifungselements 30b erstreckt sich dabei
zwischen beiden Wandungen 20a, 20b und ist versehen mit rechtwinklig
angeordneten, in einer Richtung axial in Richtung der Dichtung 23 verlaufenden
Schenkeln 31a, 31b, die jeweils eine begrenzte Außenkontur der Wandung 20a,
20b des Dichtungsträgers 15d bilden. Das Versteifungselement 30b ist dabei mit
mehreren Ausnehmungen 32a, 32b, 32c versehen, die im Herstellungsprozeß
vom Werkstoff des Dichtungsträgers 15d ausgefüllt sind.
1
Ausrücksystem
2
a Abdichtung
2
b Abdichtung
2
c Abdichtung
2
d Abdichtung
2
e Abdichtung
3
Druckgehäuse
4
Antriebswelle
5
Getriebegehäuse
6
Ringflansch
7
Führungshülse
8
Abschnitt
9
Längsbohrung
10
Druckraum
11
Ringkolben
12
Dichtlippe
13
Dichtlippe
14
Ausrücklager
15
a Dichtungsträger
15
b Dichtungsträger
15
c Dichtungsträger
15
d Dichtungsträger
16
Abschnitt
17
Haltenase
18
Umlaufnut
19
Ringnut
20
a Wandung
20
b Wandung
21
a Wulst
21
b Wulst
22
a Hinterschneidung
22
b Hinterschneidung
23
Dichtung
24
Einschnürungsbereich
25
a Versteifungselement
25
b Versteifungselement
25
c Versteifungselement
26
a Spaltmaß
26
b Spaltmaß
27
Umlaufnut
28
a Bord
28
b Bord
29
Ausnehmung
30
a Versteifungselement
30
b Versteifungselement
31
a Schenkel
31
b Schenkel
32
a Ausnehmung
32
b Ausnehmung
32
c Ausnehmung
33
Ansatz
Claims (12)
1. Hydraulisches Ausrücksystem (1) für eine Reibungskupplung von Fahrzeugen,
umfassend einen Nehmerzylinder, dessen Druckgehäuse (3) konzentrisch zu
einer Antriebswelle (4) angeordnet und mit einer Führungshülse (7) versehen ist,
die zur Bildung eines kreisringförmigen Druckraums (10) sowohl zu einer
zentralen Längsbohrung (9) des Druckgehäuses (3) als auch zur Antriebswelle
(4) radial beabstandet angeordnet ist, wobei in dem Druckraum (10) ein Ring
kolben (11) verschiebbar geführt ist und der Ringkolben (11) an der vom Druck
raum (10) abgewandten Seite ein Ausrücklager (14) aufweist, das an Ausrückhe
beln der Reibungskupplung abgestützt ist, wobei als Abdichtung (2a bis 2e) ein
formschlüssig am Ringkolben (11) angeschnappter mit einer elastischen Dich
tung (23) verbundener Dichtungsträger (15a bis 15d) vorgesehen ist und wobei
die Dichtung (23) V-förmig gespreizte Dichtlippen aufweist, die in einer Ein
baulage radial vorgespannt an der Längsbohrung (9) und der Führungshülse (7)
dichtend anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Kunststoff, Aluminium
oder einem Nichteisen-Metallguß hergestellte Dichtungsträger (15a bis 15d) im
Bereich seiner formschlüssigen Aufnahme für die Dichtung (23) mit Verstei
fungselementen (25a bis 25c; 30a, 30b) versehen ist.
2. Ausrücksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dich
tungsträger (15a bis 15c) zumindest ein als Ring gestaltetes Versteifungselement
(25a bis 25c) aufweist, dessen Wanddicke und geometrische Gestaltung zur
Erreichung eines definierten Spaltmaßes (26a, 26b) an die zugehörige Gleit
dichtfläche des Ausrücksystems (1), der Längsbohrung (9) oder der Führungs
hülse (7) angepaßt ist (Fig. 2, 3).
3. Ausrücksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung
(23) formschlüssig an dem Dichtungsträger (15a bis 15d) mittels einer Schwal
benschwanzführung gehalten und dazu der Dichtungsträger (15a bis 15d) eine
zur Dichtung (23) zeigende stirnseitige Ringnut (19) aufweist, die radial von
Wandungen (20a, 20b) begrenzt ist, welche am freien Ende jeweils mit einer
radial zugewandten umlaufenden Wulst (21a, 21b) versehen sind, die Hinter
schneidungen (22a, 22b) bilden, an denen die Dichtung (23) gehalten ist, und
daß zur verbesserten Befestigung der Dichtung (23) zumindest eine Wandung
(20a, 20b) von einem Versteifungselement (25a, 25b, 25c) umgeben ist.
4. Ausrücksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der inneren
Wandung (20a) des Dichtungsträgers (15b) ein die Wandung (20a) umschließen
der als Versteifungselement (25b) gestalteter Ring zugeordnet ist.
5. Ausrücksystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dich
tungsträger (15b) zwei Versteifungselemente (25b, 25c) umfaßt, die als Ring
gestaltet jeweils eine Wandung (20a, 20b) umschließen (Fig. 3).
6. Ausrücksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dich
tungsträger (15a) zur Aufnahme des Versteifungselementes (25a) eine Umlaufnut
(27) aufweist, wobei zur Bildung einer Nutbegrenzung zumindest segmentförmi
ge Nutwandungen vorgesehen sind (Fig. 2).
7. Ausrücksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
steifungselement (25b, 25c) an dem zur Dichtung (23) weisenden Ende einen
radial in Richtung der Dichtungsmitte zeigenden Bord (28a, 28b) aufweist, der
in einer Einbaulage bündig mit einer Stirnseite des Dichtungsträgers (15b)
abschließt (Fig. 3).
8. Ausrücksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein als
Spritzgußteil gestalteter Dichtungsträger (15c, 15d) ein als Einlegeteil mit Aus
nehmungen (29; 32a, 32b, 32c) versehenes Versteifungselement (30a, 30b)
aufweist, das in einem Kunststoffspritz-Werkzeug zumindest bereichsweise
unmittelbar vom Werkstoff des Dichtungsträgers (15c, 15d) umspritzt ist.
9. Ausrücksystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Ver
steifungselement (30a) ein die Wandung (20b) umschließender Ring eingesetzt
ist, dessen Ausnehmung (29) vom Werkstoff des Dichtungsträgers (15c) ausge
füllt ist (Fig. 4).
10. Dichtungssystem nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein U-förmig
gestaltetes Versteifungselement (30b), dessen zwei in Richtung der Dichtung
(23) zeigenden Schenkel (31a, 31b) einen begrenzten äußeren Abschnitt der
Wandung (20a, 20b) bilden.
11. Ausrücksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkol
ben (11) innen zur Führungshülse (7) zeigend, einen axial vorstehenden ringför
migen Ansatz (33) aufweist, an dem der Dichtungsträger (15b) abgestützt ist
(Fig. 3).
12. Ausrücksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Werkstoff für das Versteifungselement (25a bis 25c, 30a,
30b) vorzugsweise eine Aluminium-Knetlegierung, ein Aluminium-Druckguß,
Stahl oder Kunststoff Anwendung findet.
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DE19724988A DE19724988A1 (de) | 1997-06-13 | 1997-06-13 | Ringkolbendichtung für ein hydraulisches Ausrücksystem |
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