DE19724703C1 - Kontaktstift - Google Patents
KontaktstiftInfo
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- H01R12/51—Fixed connections for rigid printed circuits or like structures
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- H01R12/585—Terminals having a press fit or a compliant portion and a shank passing through a hole in the printed circuit board
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- Coupling Device And Connection With Printed Circuit (AREA)
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- Lead Frames For Integrated Circuits (AREA)
- Mechanical Coupling Of Light Guides (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Kontaktstift zur lötfreien Befesti
gung in metallisierten Lochungen elektrischer Leiterplatten mit
einem wenigstens teilweise elastisch verformbaren Einpreßab
schnitt, der über Kontaktbügel mit sich verjüngenden, aufein
ander zu weisenden Keilabschnitten verfügt, wobei die Keil
abschnitte gegeneinander querversetzte Endbereiche aufweisen
und so zueinander ausgerichtet sind, daß sie beim Einfügen
des Einpreßabschnittes wenigstens abschnittsweise aneinander
vorbeigleiten.
Ein derartiger Kontaktstift ist aus der EP 0 148 792 A2 be
kannt. Der vorbekannte Kontaktstift weist einen verformbaren
Einpreßabschnitt mit Kontaktbügeln auf, die die Kontur eines
zum Einführen in eine Leiterplattenlochung eingerichteten
Einführabschnittes sowie die der Leiterplattenbohrung umfäng
lich überragen. Die Kontaktbügel verfügen über aufeinander
zulaufende Keilabschnitts, die vor dem Einfügen des Kontakt
stiftes in eine Leiterplattenbohrung voneinander beabstandet
sind. Durch das Einfügen werden die Keilabschnitts aufein
ander zu bewegt, bis sie schließlich aneinander aufgleiten.
Dieses abrupte Aufgleiten führt jedoch zu einer sprunghaften
Elastizitätsänderung des Einpreßabschnittes, wodurch sich die
Gefahr einer Rißbildung in der Metallbeschichtung der Leiter
plattenlochung erhöht.
In der DE 30 06 437 C2 ist ein weiterer Kontaktstift mit elasti
schen Kontaktbügeln eines Einpreßabschnittes beschrieben. Die
Kontaktbügel weisen einen rechteckigen Querschnitt auf und
sind derart gegeneinander verdreht, daß sie mit einem ihrer
Eckbereiche aufeinander zuweisen. Beim Einfügen des Kontakt
stiftes in eine Leiterplattenbohrung werden die Kontaktbügel
aufeinander zu bewegt, bis sie sich entlang ihrer aufeinander
zu weisenden Eckbereiche berühren. Durch die Berührung
verringert sich sprunghaft die Elastizität des Einpreßab
schnitts, wobei die Kontaktbügel einen Drehpunkt für ihre
weitere Auslenkung erhalten, so daß sie sich bei einem weite
rem Einfügen um diesen Drehpunkt aufeinander zu bewegen.
In der US 5 055 072 ist ein Kontaktstift mit einem elastisch
verformbaren Einpreßabschnitt offenbart, der zwei aneinander
aufgleitende Kontaktbügel umfaßt. Die Kontaktbügel weisen
jeweils einen Rumpfbereich mit unterschiedlich stark anstei
genden Aufgleitseiten und einen Armbereich auf. Beim Ein
fügen des Einpreßabschnitts, wird der Armbereich jedes
Kontaktbügels in Richtung des beabstandeten Rumpfbereichs
des gegenüberliegenden Kontaktbügels bewegt. Schließlich
gleitet der Armbereich auf den Rumpfbereich auf, wobei sich
die Elastizität des Einpreßabschnitte im felgenden kontinuier
lich in Abhängigkeit der Steigung der Aufgleitseiten verrin
gert.
In der US 4 363 529 ist eine Befestigungsvorrichtung mit zwei
Kontaktschenkein offenbart, wobei die Kontaktschenkel jeweils
einen parabolischen Vorsprung aufweisen, die zum Verspreizen
der Kontaktschenkel in der Leiterplattenbohrung eingerichtet
sind.
Die elastische Verformbarkeit des Einpreßabschnittes stellt
beim lötfreien Einfügen eine wichtige Eigenschaft dar. Ist die
elastische Verformbarkeit zu gering, können sich bei der
Hersteilung von Leiterplatten ergebende Lochteleranzen nicht
mehr ausgeglichen werden. Weiterhin besteht die Gefahr, beim
Einfügen des Kontaktstiftes die Metallbeschichtung der
Lochung durch sich einstellende Risse oder gar Aufreißen zu
beschädigen, so daß ein möglicherweise notwendiger Austausch
des Kontaktstiftes oder eine Reparatur erschwert werden.
Darüberhinaus können durch das Einfügen Metallspäne gebil
det werden, die an anderen Stellen der Leiterplatte uner
wünschte elektrische Verbindungen herstellen können.
Bei zu großer elastischer Verformbarkeit hingegen sind die
Haltekräfte des Kontaktstiftes in der Lochung zu gering, so
daß kein ausreichender Anpreßdruck der Kontaktbügel an die
Metallbeschichtung der Lochung zur Ausbildung einer vor
teilhaften gasdichten Verbindung erzeugbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kontaktstift
der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Elastizität
sich während des Einfügens kontinuierlich, unter Vermeidung
einer sprunghaften Änderung verringert, wobei der Kontakt
stift mit definierten Einpreßkräften in eine Lochung einfügbar
ist, so daß bei einem Austausch eine die elektrischen Eigen
schaften beeinträchtigende Beschädigung einer Lochbeschich
tung vermieden wird, und dessen Einpreßabschnitt gleichzeitig
zur Ausbildung gasdichter Verbindungen ausreichend hohe
Haltekräfte erzeugt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem Kontaktstift der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Keilabschnitte
vor dem Einfügen an Aufgleitseiten wenigstens abschnittsweise
aneinander anliegen, so daß ein flächiger Kontakt miteinander
besteht, wobei die Keilabschnitte voneinander abgewandte kon
taktfreie Seiten aufweisen, die über unterschiedlich schräg
verlaufende, zueinander winklig ausgerichtete Abschnitte
verfügen.
Das Aneinanderanliegen der Keilabschnitte vor dem Einfügen
vermeidet in Verbindung mit der zueinander winkligen Ausge
staltung ihrer kontaktfreien Seiten ein abruptes Aufgleiten
während des Einfügevorganges und damit eine sprunghafte
Elastizitätänderung des Einpreßabschnittes.
Eine zweckmäßige Weiterbildung des Kontaktes besteht
darin, an den Keilabschnitten konvex ausgestaltete Aufgleit
seiten vorzusehen, an denen entlang die Keilabschnitte anein
ander vorbeigleiten.
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel liegen die quer
versetzten Keilabschnitte vor dem Einfügen abschnittsweise mit
den Kanten ihrer Endbereiche derart aneinander an, daß ein
linienförmiger Kontakt miteinander besteht.
Zweckmäßigerweise weisen die Kontaktbügel zum Eingleiten in
die zugeordnete Lochung Eingleitschultern auf, in deren Be
reich sich die Keilabschnitte der Kontaktbügel hinein er
strecken.
Vorzugsweise erstrecken sich die Keilabschnitte über einen
wesentlichen Teil des Einpreßabschnittes.
Die Kontaktbügel können in einem Mittenbereich des Einpreß
abschnittes parallel, konkav oder den Querschnitt des Kon
taktes verringernd aufeinander zu verlaufen.
In einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung weisen die
Kontaktbügel zur Schonung der Lochbeschichtung umfänglich
abgerundete Konturen auf.
In einer Ausgestaltung umfaßt der Kontaktstift neben dem
Einpreßabschnitt weiterhin einen Schaft
abschnitt, der sich an einem Ende des Einpreßab
schnittes anschließt, und einen Einführabschnitt,
der sich von dem dem Schaftabschnitt gegenüber
liegenden Ende des Einpreßabschnittes erstreckt.
Der Schaftabschnitt und der Einführabschnitt weisen
in Bezug auf den Einpreßabschnitt einen geringeren
Querdurchmesser auf, so daß der Einpreßabschnitt
Schaftabschnitt und den Einführabschnitt um
fänglich überragt.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung sind an dem
Kontaktstift wenigstens abschnittsweise rechtwink
lig zur Längsrichtung verlaufende Anschlagschultern
zur Abstützung einer Einpreßhilfsvorrichtung vor
gesehen. In einer diesbezüglichen Weiterbildung
sind die Anschlagschultern an dem an einen Schaft
abschnitt angrenzenden Ende des Einpreßabschnittes
einem Abschnitt von Schaftübergangsschultern
ausgebildet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der folgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispie
les mit Bezug auf die Figuren der beigefügten
Zeichnung erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbei
spieles eines Kontaktstiftes gemäß der Er
findung,
Fig. 2 einen Querschnitt des Kontaktstiftes gemäß
Fig. 1 im Mittenbereich eines Einpreßab
schnittes vor dem Einfügen in eine Lochung
einer Leiterplatte und
Fig. 3 den Querschnitt des Kontaktstiftes gemäß
Fig. 2 im Mittenbereich des Einpreßab
schnittes nach dem Einfügen in eine
Lochung.
Der in Fig. 1 beispielhaft dargestellte Kontakt
stift 1 umfaßt einen Schaftabschnitt 2, einen sich
an den Schaftabschnitt 2 anschließenden Einpreßab
schnitt 3 und einen Einführabschnitt 4, der an dem
dem Schaftabschnitt 2 gegenüberliegenden Ende des
Einpreßabschnittes 3 angeordnet ist.
Der Schaftabschnitt 2 ist an seinem freien Ende
keilstumpfartig verjüngt und kann je nach Anwendung
des Kontaktstiftes 1 in einen Kunststoffkörper
eingepreßt oder über eine bestimmte Länge hinweg
mit Kunststoff umspritzt sein. In einem solchen von
Kunststoff umgebenen Bereich des Schaftabschnittes
2 kann zur Erhöhung der Haltekraft eine unflexible
Prägung angebracht sein. Diese kann derart ausge
bildet sein, daß sie, beispielsweise bei einer 2-,
4-Flügelprägung, einer 2-, 4-Harpunenprägung oder
dergleichen, zu einer abschnittsweisen Vergrößerung
des Umfanges des Schaftabschnittes 2 führt, oder,
beispielsweise bei einer Kerbung, eine abschnitts
weise Verringerung des Umfanges des Schaftabschnit
tes 2 zur Folge hat.
Der Einführabschnitt 4 verfügt über zur Zentrierung
des Kontaktstiftes 1 bezüglich einer nicht darge
stellten Leiterplattenlochung eingerichtete, sich
endseitig verjüngende Zentrierschultern 5. Die Zen
trierschultern 5 gehen in einen an den Einpreßab
schnitt 3 angrenzenden Zwischenabschnitt 6 über,
dessen Durchmesser im wesentlichen demjenigen des
Schaftabschnittes 2 entspricht. Der Schaftabschnitt
2 und der Einführabschnitt 4 weisen bei dem darge
stellten Ausführungsbeispiel einen rechteckigen
Querschnitt auf. Der Querschnitt könnte jedoch
ebenso andersartig, beispielsweise zylinderförmig,
ausgestaltet sein.
Der Einpreßabschnitt 3 weist einen ersten Kontakt
bügel 7 und einen zweiten Kontaktbügel 8 auf, wobei
die Kontaktbügel 7, 8 die Kontur sowohl des Schaft
abschnittes 2 als auch des Einführabschnittes 4
umfänglich überragen, so daß an dem an dem Schaft
abschnitt 2 angrenzenden Ende des Einpreßabschnit
tes 3 Schaftübergangsschultern 9 und an dem an dem
Einführabschnitt 4 angrenzenden Ende Eingleitschul
tern 10 ausgebildet sind. Zwischen den Schaftüber
gangsschultern 9 und den Eingleitschultern 10 er
streckt sich ein Mittenbereich 11 des Einpreßab
schnittes 3. Die Kontaktbügel 7, 8 verfügen über
Keilabschnitte 12, 13, die aufeinander zu laufend
ausgerichtet sind und sich über den gesamten Mit
tenbereich 11 bis in den Bereich der Eingleitschul
tern 10 hinein erstrecken.
Bei einem weiteren nicht dargestellten Ausführungs
beispiel verlaufen die Schaftübergangsschultern 9
zur Abstützung einer Einpreßhilfsvorrichtung we
nigstens abschnittsweise rechtwinklig zum Schaft
abschnitt 2, so daß einwirkende Einpreßkräfte ab
gefangen werden. Es ist in diesem Fall zweckmäßig,
den Mittenbereich 11 in Richtung des Schaftab
schnittes 2 zu verlängern, wobei jedoch die Aus
dehnung der Keilabschnitte 12, 13 konstant bleibt.
In dem Bereich der Schaftübergangsschulter 9 er
streckt sich von den Keilabschnitten 12, 13 in
Richtung des Schaftabschnittes 2 eine Schaftüber
gangsfläche 14. An dem der Schaftübergangsfläche 14
gegenüberliegenden Ende der Keilabschnitte 12, 13
erstrecken sich in Richtung der Zentrierschultern 5
eine erste Zentrierübergangsfläche 15 und eine sich
daran anschließende zweite Zentrierübergangsfläche
16.
Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung der
Keilabschnitte 12, 13 der Kontaktbügel 7, 8 im
Querschnitt im Mittenbereich 11 des Einpreßab
schnittes 3, bei der die gegeneinander quer ver
setzten Keilabschnitte 12, 13 mit den Kanten ihrer
keilstumpfartig ausgebildeten Endbereiche 17 so
aneinander stoßen, daß sie sich an einer Stoßlinie
18 linienförmig berühren. Die Keilabschnitte 12, 13
weisen weiterhin jeweils aufeinander zu weisende,
konkav ausgestaltete Aufgleitseiten 19, 20 und
voneinander abgewandte kontaktfreie Seiten 21, 22
auf. Die kontaktfreien Seiten 21, 22 umfassen je
weils einen innenseitigen, relativ flach ansteigen
den Flachabschnitt 23 und einen demgegenüber schrä
geren Steilabschnitt 24 im Außenbereich.
An den den Keilabschnitten 12, 13 gegenüberliegen
den Außenseiten der Kontaktbügel 7, 8 sind Bügel
außenflächen 25, 26 ausgebildet, die zum Vermeiden
einer Spanbildung während des Einfügens des Ein
preßabschnittes 3 umfänglich abgerundet sind und
mit jeweiligen Bügelkantenrundungen 27, 28 in die
Keilabschnitte 12, 13 übergehen.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des Kontaktstifts 1
gemäß Fig. 1 und Fig. 2 nach Einfügen in eine mit
einer Lochbeschichtung 29 ausgekleidete Leiterplat
tenlochung 30 einer Leiterplatte 31. Die Keilab
schnitte 12, 13 wurden durch das Einfügen entlang
ihrer Aufgleitseiten 19, 20 aneinander vorbei glei
tend gegeneinander verschoben, so daß zwischen den
Aufgleitseiten 19, 20 ein flächiger Kontakt be
steht. Neben den Bügelaußenflächen 25, 26 kommen
die vier Bügelkantenrundungen 27, 28 teilweise
ebenfalls an der Lochbeschichtung 29 zur Anlage,
wobei aufgrund der Anpreßkräfte der Kontaktbügel 7,
8 die Lochbeschichtung 29 von den Kontaktbügeln 7,
8 teilweise verdrängt wurde. Aufgrund der Keilwir
kung infolge des aneinander Vorbeigleitens der
Keilabschnitte 12, 13 kommt es an zwei sich diago
nal gegenüberliegenden Bügelkantenrundungen 28 zu
einer besonders starken Verdrängung oder Verformung
der Lochbeschichtung 29 und sogar zu einer Verfor
mung der Bügelkantenrundungen 28 selbst, so daß
sich dort Kontaktbahnen 32, 33 ausbilden, die sich
durch einen besonders hohen Anpreßdruck auszeich
nen.
Bei dem Einfügevorgang wird der Kontaktstift 1
zunächst an die Leiterplattenlochung 30 herange
führt und durch die Zentrierschulter 5 des Einführ
abschnittes 4 bezüglich dieser zentriert. Der Kon
taktstift 1 kann nun so lange ohne die Erzeugung
eines nach innen gerichteten Lochleibungsdruckes in
die Leiterplattenlochung 30 eingefügt werden, bis
der Umfang der Eingleitschultern 10 dem Durchmesser
der Leiterplattenlochung 30 entspricht.
Aufgrund der V-förmigen Ausgestaltung der Eingleit
schultern 10 vergrößert sich der Umfang der Kon
taktbügel 7, 8 in Richtung des Mittenbereiches 11.
Es kommt bei einem weiteren Einfügen zu einer
elastischen Verformung der Kontaktbügel 7, 8 und
infolge der Elastizität zur Ausbildung von den
Lochleibungskräften entgegengerichteten Anpreß
drücken. Die Lochleibungskräfte bewirken weiterhin,
daß sich die Kontaktbügel 7, 8 aufeinander zu be
wegen und dabei die Keilabschnitte 12, 13 so gegen
einander verschoben werden, daß sie an ihren Auf
gleitseiten 19, 20 aneinander vorbeigleiten, wobei
sich ein flächiger Kontakt ausbildet.
Der konkave Anstieg der Aufgleitseiten 19, 20 be
wirkt, daß die Flächenreibungskräfte dieses flächi
gen Kontaktes bei einem weiterem Aufeinanderzubewe
gen der Kontaktbügel 7, 8 ansteigen. Da die
Flächenreibungskräfte der Bewegungsrichtung der
Keilabschnitte 12, 13 entgegengerichtet sind, ver
ringern sie demnach die elastische Verformbarkeit
des Einpreßabschnittes 3, so daß der Anpreßdruck
der Kontaktbügel 7, 8 in Abhängigkeit des Umfanges
der Kontaktbügel 7, 8 ansteigt.
Dies bewirkt beim Einfügevorgang in dem noch nicht
eingefügten Bereich des Einpreßabschnittes 3 eine
Einfügerichtung kontinuierlich abnehmende ela
stische Verformbarkeit, die ein besonders schonen
des Einfügen des Einpreßabschnittes 3 in die Lei
terplattenlochung 30 ermöglicht, so daß eine
sprunghafte Veränderung des Anpreßdruckes und eine
Spanbildung beziehungsweise ein Abrieb der Lochbe
schichtung 29 weitgehend vermieden ist.
Auf Grund des flächigen Gegeneinanderdrückens der
Keilabschnitte 12, 13 nach dem Einfügen in die
Leiterplattenlochung 30 ist die elastische Verform
barkeit an den die kontaktfreien Seiten 21, 22 der
Keilabschnitte 12, 13 begrenzenden Bügelkantenrun
dungen 28 am geringsten, so daß die daraus hervor
gehenden größeren Anpreßkräfte der Kontaktbügel 7,
8 gegen die Lochbeschichtung 29 an den Kontaktbah
nen 32, 33 besonders vorteilhafte gasfeste Verbin
dungen ausbilden.
Die Veränderung der elastischen Verformbarkeit des
Einpreßabschnittes 3 und damit sowohl die Halte
kraft des Kontaktstiftes 1 in der Leiterplatten
lochung 30 als auch die zum Einfügen beziehungs
weise Auswechseln notwendigen Einpreß- und Aus
druckkräfte werden bei dem erfindungsgemäßen Kon
taktstift 1 durch die Steigung der Aufgleitseiten
19, 20 bestimmt. Durch die Variation dieser Stei
gung kann die Haltekraft und die Einpreß- bezie
hungsweise Ausdruckkraft auf einfache Art und Weise
verändert und beispielsweise an unterschiedliche
Randbedingungen wie veränderte Grundwerkstoffeigen
schaften angepaßt werden.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß der
Erfindung kann die Steigung der Aufgleitseiten 19,
20 zum Schaftabschnitt 2 hin beispielsweise zuneh
men, falls bei einer Anwendung in diesem Bereich
größere Haltekräfte erforderlich sein sollten. In
einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Steigung
der Aufgleitseiten 19, 20 in der Mitte des Einpreß
abschnittes 3 geringer als an den Randbereichen der
Keilabschnitte 12, 13, so daß ein bei bogenförmiger
Ausbildung der Kontaktbügel 7, 8 auftretender Gra
dient dem Anpreßruckes in der Leiterplattenlochung
30 kompensiert wird.
In einem nicht dargestellten, abgewandelten Ausfüh
rungsbeispiel sind auf den Aufgleitseiten 19, 20
Endbereichen 17 der Keilabschnitte 12, 13 ent
gegentretende Auflaufflächen vorgesehen, die eine
austauschbare Verbindung nur bei Leiterplatten
lochungen 30 bestimmter zugeordneter Größe er
lauben.
Claims (13)
1. Kontaktstift zur lötfreien Befestigung in metallierten
Lochungen (30) elektrischer Leiterplatten (31) mit einem
wenigstens teilweise elastisch verformbaren Einpreßab
schnitt, der über Kontaktbügel mit sich verjüngenden,
aufeinander zu weisenden Keilabschnitten verfügt, wobei
die Keilabschnitte gegeneinander querversetzte Endbe
reiche aufweisen und so zueinander ausgerichtet sind,
daß sie beim Einfügen des Einpreßabschnittes wenigstens
abschnittsweise aneinander vorbeigleiten, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Keilabschnitte (12, 13) vor dem
Einfügen an Aufgleitseiten (19, 20) wenigstens abschnitts
weise aneinander anliegen, so daß ein flächiger Kontakt
miteinander besteht, wobei die Keilabschnitte (12, 13)
voneinander abgewandte kontaktfreie Seiten (21, 22) auf
weisen, die über unterschiedlich schräg verlaufende,
zueinander winklig ausgerichtete Abschnitte verfügen.
2. Kontaktstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilabschnitts (12, 13) konvex ausgestaltete Auf
gleitseiten (19, 20) aufweisen, an denen entlang die Keil
abschnitte (12, 13) aneinander vorbeigleiten.
3. Kontaktstift nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Keilabschnitte (12, 13) vor dem Einfügen
jeweils wenigstens abschnittsweise mit Kanten ihrer
Endbereiche (17) so aneinander anliegen, daß ein linien
förmiger Kontakt miteinander besteht.
4. Kontaktstift nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Keilabschnitte (12, 13) im Quer
schnitt gleich ausgebildet sind.
5. Kontaktstift nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Keilabschnitte (12, 13) im
wesentlichen vollständig über den Einpreßabschnitt (3)
erstrecken.
6. Kontaktstift nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktbügel (7, 8) Eingleitschul
tern (10) aufweisen und daß die Keilabschnitte (12, 13)
sich in den Bereich der Eingleitschultern (10) hinein
erstecken.
7. Kontaktstift nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktbügel (7, 8) in einem
Mittenbereich (11) des Einpreßabschnittes (3) parallel zu
einander verlaufen.
8. Kontaktstift nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktbügel (7, 8) in einem
Mittenbereich (11) des Einpreßabschnittes (3) konkav zu
einander verlaufen.
9. Kontaktstift nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktbügel (7, 8) in einem
Mittenbereich (11) des Einpreßabschnittes (3) den Quer
schnitt des Kontaktstiftes (1) verringernd aufeinander zu
laufen.
10. Kontaktstift nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktbügel (7, 8) umfänglich
abgerundete Konturen (25, 26, 27, 28) aufweisen.
11. Kontaktstift nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an einem Ende des Einpreßabschnit
tes (3) ein Schaftabschnitt (2) und an dem anderen Ende
Einführabschnitt (4) vorgesehen sind, wobei der
Einpreßabschnitt (3) den Einführabschnitt (4) und den
Schaftabschnitt (2) umfänglich überragt.
12. Kontaktstift nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens abschnittsweise recht
winklig zur Längsrichtung verlaufende Anschlagschultern
zur Abstützung einer Einpreßhilfsvorrichtung vorgesehen
sind.
13. Kontaktstift nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagschultern an dem an einen Schaftab
schnitt (2) angrenzenden Ende des Einpreßabschnittes (3)
in einem Abschnitt von Schaftübergangsschultern ausge
bildet sind.
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---|---|---|---|
DE19724703A DE19724703C1 (de) | 1997-06-12 | 1997-06-12 | Kontaktstift |
AT98934800T ATE213363T1 (de) | 1997-06-12 | 1998-05-22 | Kontaktstift |
PCT/DE1998/001439 WO1998057396A1 (de) | 1997-06-12 | 1998-05-22 | Kontaktstift |
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Publications (1)
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