DE19724703C1 - Kontaktstift - Google Patents

Kontaktstift

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    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R12/00Structural associations of a plurality of mutually-insulated electrical connecting elements, specially adapted for printed circuits, e.g. printed circuit boards [PCB], flat or ribbon cables, or like generally planar structures, e.g. terminal strips, terminal blocks; Coupling devices specially adapted for printed circuits, flat or ribbon cables, or like generally planar structures; Terminals specially adapted for contact with, or insertion into, printed circuits, flat or ribbon cables, or like generally planar structures
    • H01R12/50Fixed connections
    • H01R12/51Fixed connections for rigid printed circuits or like structures
    • H01R12/55Fixed connections for rigid printed circuits or like structures characterised by the terminals
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  • Multi-Conductor Connections (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Kontaktstift zur lötfreien Befesti­ gung in metallisierten Lochungen elektrischer Leiterplatten mit einem wenigstens teilweise elastisch verformbaren Einpreßab­ schnitt, der über Kontaktbügel mit sich verjüngenden, aufein­ ander zu weisenden Keilabschnitten verfügt, wobei die Keil­ abschnitte gegeneinander querversetzte Endbereiche aufweisen und so zueinander ausgerichtet sind, daß sie beim Einfügen des Einpreßabschnittes wenigstens abschnittsweise aneinander vorbeigleiten.
Ein derartiger Kontaktstift ist aus der EP 0 148 792 A2 be­ kannt. Der vorbekannte Kontaktstift weist einen verformbaren Einpreßabschnitt mit Kontaktbügeln auf, die die Kontur eines zum Einführen in eine Leiterplattenlochung eingerichteten Einführabschnittes sowie die der Leiterplattenbohrung umfäng­ lich überragen. Die Kontaktbügel verfügen über aufeinander zulaufende Keilabschnitts, die vor dem Einfügen des Kontakt­ stiftes in eine Leiterplattenbohrung voneinander beabstandet sind. Durch das Einfügen werden die Keilabschnitts aufein­ ander zu bewegt, bis sie schließlich aneinander aufgleiten. Dieses abrupte Aufgleiten führt jedoch zu einer sprunghaften Elastizitätsänderung des Einpreßabschnittes, wodurch sich die Gefahr einer Rißbildung in der Metallbeschichtung der Leiter­ plattenlochung erhöht.
In der DE 30 06 437 C2 ist ein weiterer Kontaktstift mit elasti­ schen Kontaktbügeln eines Einpreßabschnittes beschrieben. Die Kontaktbügel weisen einen rechteckigen Querschnitt auf und sind derart gegeneinander verdreht, daß sie mit einem ihrer Eckbereiche aufeinander zuweisen. Beim Einfügen des Kontakt­ stiftes in eine Leiterplattenbohrung werden die Kontaktbügel aufeinander zu bewegt, bis sie sich entlang ihrer aufeinander zu weisenden Eckbereiche berühren. Durch die Berührung verringert sich sprunghaft die Elastizität des Einpreßab­ schnitts, wobei die Kontaktbügel einen Drehpunkt für ihre weitere Auslenkung erhalten, so daß sie sich bei einem weite­ rem Einfügen um diesen Drehpunkt aufeinander zu bewegen.
In der US 5 055 072 ist ein Kontaktstift mit einem elastisch verformbaren Einpreßabschnitt offenbart, der zwei aneinander aufgleitende Kontaktbügel umfaßt. Die Kontaktbügel weisen jeweils einen Rumpfbereich mit unterschiedlich stark anstei­ genden Aufgleitseiten und einen Armbereich auf. Beim Ein­ fügen des Einpreßabschnitts, wird der Armbereich jedes Kontaktbügels in Richtung des beabstandeten Rumpfbereichs des gegenüberliegenden Kontaktbügels bewegt. Schließlich gleitet der Armbereich auf den Rumpfbereich auf, wobei sich die Elastizität des Einpreßabschnitte im felgenden kontinuier­ lich in Abhängigkeit der Steigung der Aufgleitseiten verrin­ gert.
In der US 4 363 529 ist eine Befestigungsvorrichtung mit zwei Kontaktschenkein offenbart, wobei die Kontaktschenkel jeweils einen parabolischen Vorsprung aufweisen, die zum Verspreizen der Kontaktschenkel in der Leiterplattenbohrung eingerichtet sind.
Die elastische Verformbarkeit des Einpreßabschnittes stellt beim lötfreien Einfügen eine wichtige Eigenschaft dar. Ist die elastische Verformbarkeit zu gering, können sich bei der Hersteilung von Leiterplatten ergebende Lochteleranzen nicht mehr ausgeglichen werden. Weiterhin besteht die Gefahr, beim Einfügen des Kontaktstiftes die Metallbeschichtung der Lochung durch sich einstellende Risse oder gar Aufreißen zu beschädigen, so daß ein möglicherweise notwendiger Austausch des Kontaktstiftes oder eine Reparatur erschwert werden. Darüberhinaus können durch das Einfügen Metallspäne gebil­ det werden, die an anderen Stellen der Leiterplatte uner­ wünschte elektrische Verbindungen herstellen können.
Bei zu großer elastischer Verformbarkeit hingegen sind die Haltekräfte des Kontaktstiftes in der Lochung zu gering, so daß kein ausreichender Anpreßdruck der Kontaktbügel an die Metallbeschichtung der Lochung zur Ausbildung einer vor­ teilhaften gasdichten Verbindung erzeugbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kontaktstift der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Elastizität sich während des Einfügens kontinuierlich, unter Vermeidung einer sprunghaften Änderung verringert, wobei der Kontakt­ stift mit definierten Einpreßkräften in eine Lochung einfügbar ist, so daß bei einem Austausch eine die elektrischen Eigen­ schaften beeinträchtigende Beschädigung einer Lochbeschich­ tung vermieden wird, und dessen Einpreßabschnitt gleichzeitig zur Ausbildung gasdichter Verbindungen ausreichend hohe Haltekräfte erzeugt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem Kontaktstift der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Keilabschnitte vor dem Einfügen an Aufgleitseiten wenigstens abschnittsweise aneinander anliegen, so daß ein flächiger Kontakt miteinander besteht, wobei die Keilabschnitte voneinander abgewandte kon­ taktfreie Seiten aufweisen, die über unterschiedlich schräg verlaufende, zueinander winklig ausgerichtete Abschnitte verfügen.
Das Aneinanderanliegen der Keilabschnitte vor dem Einfügen vermeidet in Verbindung mit der zueinander winkligen Ausge­ staltung ihrer kontaktfreien Seiten ein abruptes Aufgleiten während des Einfügevorganges und damit eine sprunghafte Elastizitätänderung des Einpreßabschnittes.
Eine zweckmäßige Weiterbildung des Kontaktes besteht darin, an den Keilabschnitten konvex ausgestaltete Aufgleit­ seiten vorzusehen, an denen entlang die Keilabschnitte anein­ ander vorbeigleiten.
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel liegen die quer versetzten Keilabschnitte vor dem Einfügen abschnittsweise mit den Kanten ihrer Endbereiche derart aneinander an, daß ein linienförmiger Kontakt miteinander besteht.
Zweckmäßigerweise weisen die Kontaktbügel zum Eingleiten in die zugeordnete Lochung Eingleitschultern auf, in deren Be­ reich sich die Keilabschnitte der Kontaktbügel hinein er­ strecken.
Vorzugsweise erstrecken sich die Keilabschnitte über einen wesentlichen Teil des Einpreßabschnittes.
Die Kontaktbügel können in einem Mittenbereich des Einpreß­ abschnittes parallel, konkav oder den Querschnitt des Kon­ taktes verringernd aufeinander zu verlaufen.
In einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung weisen die Kontaktbügel zur Schonung der Lochbeschichtung umfänglich abgerundete Konturen auf.
In einer Ausgestaltung umfaßt der Kontaktstift neben dem Einpreßabschnitt weiterhin einen Schaft­ abschnitt, der sich an einem Ende des Einpreßab­ schnittes anschließt, und einen Einführabschnitt, der sich von dem dem Schaftabschnitt gegenüber­ liegenden Ende des Einpreßabschnittes erstreckt. Der Schaftabschnitt und der Einführabschnitt weisen in Bezug auf den Einpreßabschnitt einen geringeren Querdurchmesser auf, so daß der Einpreßabschnitt Schaftabschnitt und den Einführabschnitt um­ fänglich überragt.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung sind an dem Kontaktstift wenigstens abschnittsweise rechtwink­ lig zur Längsrichtung verlaufende Anschlagschultern zur Abstützung einer Einpreßhilfsvorrichtung vor­ gesehen. In einer diesbezüglichen Weiterbildung sind die Anschlagschultern an dem an einen Schaft­ abschnitt angrenzenden Ende des Einpreßabschnittes einem Abschnitt von Schaftübergangsschultern ausgebildet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispie­ les mit Bezug auf die Figuren der beigefügten Zeichnung erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbei­ spieles eines Kontaktstiftes gemäß der Er­ findung,
Fig. 2 einen Querschnitt des Kontaktstiftes gemäß Fig. 1 im Mittenbereich eines Einpreßab­ schnittes vor dem Einfügen in eine Lochung einer Leiterplatte und
Fig. 3 den Querschnitt des Kontaktstiftes gemäß Fig. 2 im Mittenbereich des Einpreßab­ schnittes nach dem Einfügen in eine Lochung.
Der in Fig. 1 beispielhaft dargestellte Kontakt­ stift 1 umfaßt einen Schaftabschnitt 2, einen sich an den Schaftabschnitt 2 anschließenden Einpreßab­ schnitt 3 und einen Einführabschnitt 4, der an dem dem Schaftabschnitt 2 gegenüberliegenden Ende des Einpreßabschnittes 3 angeordnet ist.
Der Schaftabschnitt 2 ist an seinem freien Ende keilstumpfartig verjüngt und kann je nach Anwendung des Kontaktstiftes 1 in einen Kunststoffkörper eingepreßt oder über eine bestimmte Länge hinweg mit Kunststoff umspritzt sein. In einem solchen von Kunststoff umgebenen Bereich des Schaftabschnittes 2 kann zur Erhöhung der Haltekraft eine unflexible Prägung angebracht sein. Diese kann derart ausge­ bildet sein, daß sie, beispielsweise bei einer 2-, 4-Flügelprägung, einer 2-, 4-Harpunenprägung oder dergleichen, zu einer abschnittsweisen Vergrößerung des Umfanges des Schaftabschnittes 2 führt, oder, beispielsweise bei einer Kerbung, eine abschnitts­ weise Verringerung des Umfanges des Schaftabschnit­ tes 2 zur Folge hat.
Der Einführabschnitt 4 verfügt über zur Zentrierung des Kontaktstiftes 1 bezüglich einer nicht darge­ stellten Leiterplattenlochung eingerichtete, sich endseitig verjüngende Zentrierschultern 5. Die Zen­ trierschultern 5 gehen in einen an den Einpreßab­ schnitt 3 angrenzenden Zwischenabschnitt 6 über, dessen Durchmesser im wesentlichen demjenigen des Schaftabschnittes 2 entspricht. Der Schaftabschnitt 2 und der Einführabschnitt 4 weisen bei dem darge­ stellten Ausführungsbeispiel einen rechteckigen Querschnitt auf. Der Querschnitt könnte jedoch ebenso andersartig, beispielsweise zylinderförmig, ausgestaltet sein.
Der Einpreßabschnitt 3 weist einen ersten Kontakt­ bügel 7 und einen zweiten Kontaktbügel 8 auf, wobei die Kontaktbügel 7, 8 die Kontur sowohl des Schaft­ abschnittes 2 als auch des Einführabschnittes 4 umfänglich überragen, so daß an dem an dem Schaft­ abschnitt 2 angrenzenden Ende des Einpreßabschnit­ tes 3 Schaftübergangsschultern 9 und an dem an dem Einführabschnitt 4 angrenzenden Ende Eingleitschul­ tern 10 ausgebildet sind. Zwischen den Schaftüber­ gangsschultern 9 und den Eingleitschultern 10 er­ streckt sich ein Mittenbereich 11 des Einpreßab­ schnittes 3. Die Kontaktbügel 7, 8 verfügen über Keilabschnitte 12, 13, die aufeinander zu laufend ausgerichtet sind und sich über den gesamten Mit­ tenbereich 11 bis in den Bereich der Eingleitschul­ tern 10 hinein erstrecken.
Bei einem weiteren nicht dargestellten Ausführungs­ beispiel verlaufen die Schaftübergangsschultern 9 zur Abstützung einer Einpreßhilfsvorrichtung we­ nigstens abschnittsweise rechtwinklig zum Schaft­ abschnitt 2, so daß einwirkende Einpreßkräfte ab­ gefangen werden. Es ist in diesem Fall zweckmäßig, den Mittenbereich 11 in Richtung des Schaftab­ schnittes 2 zu verlängern, wobei jedoch die Aus­ dehnung der Keilabschnitte 12, 13 konstant bleibt.
In dem Bereich der Schaftübergangsschulter 9 er­ streckt sich von den Keilabschnitten 12, 13 in Richtung des Schaftabschnittes 2 eine Schaftüber­ gangsfläche 14. An dem der Schaftübergangsfläche 14 gegenüberliegenden Ende der Keilabschnitte 12, 13 erstrecken sich in Richtung der Zentrierschultern 5 eine erste Zentrierübergangsfläche 15 und eine sich daran anschließende zweite Zentrierübergangsfläche 16.
Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung der Keilabschnitte 12, 13 der Kontaktbügel 7, 8 im Querschnitt im Mittenbereich 11 des Einpreßab­ schnittes 3, bei der die gegeneinander quer ver­ setzten Keilabschnitte 12, 13 mit den Kanten ihrer keilstumpfartig ausgebildeten Endbereiche 17 so aneinander stoßen, daß sie sich an einer Stoßlinie 18 linienförmig berühren. Die Keilabschnitte 12, 13 weisen weiterhin jeweils aufeinander zu weisende, konkav ausgestaltete Aufgleitseiten 19, 20 und voneinander abgewandte kontaktfreie Seiten 21, 22 auf. Die kontaktfreien Seiten 21, 22 umfassen je­ weils einen innenseitigen, relativ flach ansteigen­ den Flachabschnitt 23 und einen demgegenüber schrä­ geren Steilabschnitt 24 im Außenbereich.
An den den Keilabschnitten 12, 13 gegenüberliegen­ den Außenseiten der Kontaktbügel 7, 8 sind Bügel­ außenflächen 25, 26 ausgebildet, die zum Vermeiden einer Spanbildung während des Einfügens des Ein­ preßabschnittes 3 umfänglich abgerundet sind und mit jeweiligen Bügelkantenrundungen 27, 28 in die Keilabschnitte 12, 13 übergehen.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des Kontaktstifts 1 gemäß Fig. 1 und Fig. 2 nach Einfügen in eine mit einer Lochbeschichtung 29 ausgekleidete Leiterplat­ tenlochung 30 einer Leiterplatte 31. Die Keilab­ schnitte 12, 13 wurden durch das Einfügen entlang ihrer Aufgleitseiten 19, 20 aneinander vorbei glei­ tend gegeneinander verschoben, so daß zwischen den Aufgleitseiten 19, 20 ein flächiger Kontakt be­ steht. Neben den Bügelaußenflächen 25, 26 kommen die vier Bügelkantenrundungen 27, 28 teilweise ebenfalls an der Lochbeschichtung 29 zur Anlage, wobei aufgrund der Anpreßkräfte der Kontaktbügel 7, 8 die Lochbeschichtung 29 von den Kontaktbügeln 7, 8 teilweise verdrängt wurde. Aufgrund der Keilwir­ kung infolge des aneinander Vorbeigleitens der Keilabschnitte 12, 13 kommt es an zwei sich diago­ nal gegenüberliegenden Bügelkantenrundungen 28 zu einer besonders starken Verdrängung oder Verformung der Lochbeschichtung 29 und sogar zu einer Verfor­ mung der Bügelkantenrundungen 28 selbst, so daß sich dort Kontaktbahnen 32, 33 ausbilden, die sich durch einen besonders hohen Anpreßdruck auszeich­ nen.
Bei dem Einfügevorgang wird der Kontaktstift 1 zunächst an die Leiterplattenlochung 30 herange­ führt und durch die Zentrierschulter 5 des Einführ­ abschnittes 4 bezüglich dieser zentriert. Der Kon­ taktstift 1 kann nun so lange ohne die Erzeugung eines nach innen gerichteten Lochleibungsdruckes in die Leiterplattenlochung 30 eingefügt werden, bis der Umfang der Eingleitschultern 10 dem Durchmesser der Leiterplattenlochung 30 entspricht.
Aufgrund der V-förmigen Ausgestaltung der Eingleit­ schultern 10 vergrößert sich der Umfang der Kon­ taktbügel 7, 8 in Richtung des Mittenbereiches 11. Es kommt bei einem weiteren Einfügen zu einer elastischen Verformung der Kontaktbügel 7, 8 und infolge der Elastizität zur Ausbildung von den Lochleibungskräften entgegengerichteten Anpreß­ drücken. Die Lochleibungskräfte bewirken weiterhin, daß sich die Kontaktbügel 7, 8 aufeinander zu be­ wegen und dabei die Keilabschnitte 12, 13 so gegen­ einander verschoben werden, daß sie an ihren Auf­ gleitseiten 19, 20 aneinander vorbeigleiten, wobei sich ein flächiger Kontakt ausbildet.
Der konkave Anstieg der Aufgleitseiten 19, 20 be­ wirkt, daß die Flächenreibungskräfte dieses flächi­ gen Kontaktes bei einem weiterem Aufeinanderzubewe­ gen der Kontaktbügel 7, 8 ansteigen. Da die Flächenreibungskräfte der Bewegungsrichtung der Keilabschnitte 12, 13 entgegengerichtet sind, ver­ ringern sie demnach die elastische Verformbarkeit des Einpreßabschnittes 3, so daß der Anpreßdruck der Kontaktbügel 7, 8 in Abhängigkeit des Umfanges der Kontaktbügel 7, 8 ansteigt.
Dies bewirkt beim Einfügevorgang in dem noch nicht eingefügten Bereich des Einpreßabschnittes 3 eine Einfügerichtung kontinuierlich abnehmende ela­ stische Verformbarkeit, die ein besonders schonen­ des Einfügen des Einpreßabschnittes 3 in die Lei­ terplattenlochung 30 ermöglicht, so daß eine sprunghafte Veränderung des Anpreßdruckes und eine Spanbildung beziehungsweise ein Abrieb der Lochbe­ schichtung 29 weitgehend vermieden ist.
Auf Grund des flächigen Gegeneinanderdrückens der Keilabschnitte 12, 13 nach dem Einfügen in die Leiterplattenlochung 30 ist die elastische Verform­ barkeit an den die kontaktfreien Seiten 21, 22 der Keilabschnitte 12, 13 begrenzenden Bügelkantenrun­ dungen 28 am geringsten, so daß die daraus hervor­ gehenden größeren Anpreßkräfte der Kontaktbügel 7, 8 gegen die Lochbeschichtung 29 an den Kontaktbah­ nen 32, 33 besonders vorteilhafte gasfeste Verbin­ dungen ausbilden.
Die Veränderung der elastischen Verformbarkeit des Einpreßabschnittes 3 und damit sowohl die Halte­ kraft des Kontaktstiftes 1 in der Leiterplatten­ lochung 30 als auch die zum Einfügen beziehungs­ weise Auswechseln notwendigen Einpreß- und Aus­ druckkräfte werden bei dem erfindungsgemäßen Kon­ taktstift 1 durch die Steigung der Aufgleitseiten 19, 20 bestimmt. Durch die Variation dieser Stei­ gung kann die Haltekraft und die Einpreß- bezie­ hungsweise Ausdruckkraft auf einfache Art und Weise verändert und beispielsweise an unterschiedliche Randbedingungen wie veränderte Grundwerkstoffeigen­ schaften angepaßt werden.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung kann die Steigung der Aufgleitseiten 19, 20 zum Schaftabschnitt 2 hin beispielsweise zuneh­ men, falls bei einer Anwendung in diesem Bereich größere Haltekräfte erforderlich sein sollten. In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Steigung der Aufgleitseiten 19, 20 in der Mitte des Einpreß­ abschnittes 3 geringer als an den Randbereichen der Keilabschnitte 12, 13, so daß ein bei bogenförmiger Ausbildung der Kontaktbügel 7, 8 auftretender Gra­ dient dem Anpreßruckes in der Leiterplattenlochung 30 kompensiert wird.
In einem nicht dargestellten, abgewandelten Ausfüh­ rungsbeispiel sind auf den Aufgleitseiten 19, 20 Endbereichen 17 der Keilabschnitte 12, 13 ent­ gegentretende Auflaufflächen vorgesehen, die eine austauschbare Verbindung nur bei Leiterplatten­ lochungen 30 bestimmter zugeordneter Größe er­ lauben.

Claims (13)

1. Kontaktstift zur lötfreien Befestigung in metallierten Lochungen (30) elektrischer Leiterplatten (31) mit einem wenigstens teilweise elastisch verformbaren Einpreßab­ schnitt, der über Kontaktbügel mit sich verjüngenden, aufeinander zu weisenden Keilabschnitten verfügt, wobei die Keilabschnitte gegeneinander querversetzte Endbe­ reiche aufweisen und so zueinander ausgerichtet sind, daß sie beim Einfügen des Einpreßabschnittes wenigstens abschnittsweise aneinander vorbeigleiten, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Keilabschnitte (12, 13) vor dem Einfügen an Aufgleitseiten (19, 20) wenigstens abschnitts­ weise aneinander anliegen, so daß ein flächiger Kontakt miteinander besteht, wobei die Keilabschnitte (12, 13) voneinander abgewandte kontaktfreie Seiten (21, 22) auf­ weisen, die über unterschiedlich schräg verlaufende, zueinander winklig ausgerichtete Abschnitte verfügen.
2. Kontaktstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilabschnitts (12, 13) konvex ausgestaltete Auf­ gleitseiten (19, 20) aufweisen, an denen entlang die Keil­ abschnitte (12, 13) aneinander vorbeigleiten.
3. Kontaktstift nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Keilabschnitte (12, 13) vor dem Einfügen jeweils wenigstens abschnittsweise mit Kanten ihrer Endbereiche (17) so aneinander anliegen, daß ein linien­ förmiger Kontakt miteinander besteht.
4. Kontaktstift nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilabschnitte (12, 13) im Quer­ schnitt gleich ausgebildet sind.
5. Kontaktstift nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Keilabschnitte (12, 13) im wesentlichen vollständig über den Einpreßabschnitt (3) erstrecken.
6. Kontaktstift nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbügel (7, 8) Eingleitschul­ tern (10) aufweisen und daß die Keilabschnitte (12, 13) sich in den Bereich der Eingleitschultern (10) hinein erstecken.
7. Kontaktstift nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbügel (7, 8) in einem Mittenbereich (11) des Einpreßabschnittes (3) parallel zu­ einander verlaufen.
8. Kontaktstift nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbügel (7, 8) in einem Mittenbereich (11) des Einpreßabschnittes (3) konkav zu­ einander verlaufen.
9. Kontaktstift nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbügel (7, 8) in einem Mittenbereich (11) des Einpreßabschnittes (3) den Quer­ schnitt des Kontaktstiftes (1) verringernd aufeinander zu laufen.
10. Kontaktstift nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbügel (7, 8) umfänglich abgerundete Konturen (25, 26, 27, 28) aufweisen.
11. Kontaktstift nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des Einpreßabschnit­ tes (3) ein Schaftabschnitt (2) und an dem anderen Ende Einführabschnitt (4) vorgesehen sind, wobei der Einpreßabschnitt (3) den Einführabschnitt (4) und den Schaftabschnitt (2) umfänglich überragt.
12. Kontaktstift nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens abschnittsweise recht­ winklig zur Längsrichtung verlaufende Anschlagschultern zur Abstützung einer Einpreßhilfsvorrichtung vorgesehen sind.
13. Kontaktstift nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagschultern an dem an einen Schaftab­ schnitt (2) angrenzenden Ende des Einpreßabschnittes (3) in einem Abschnitt von Schaftübergangsschultern ausge­ bildet sind.
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